[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs
einer Aufzugtür einer Aufzugkabine. Ferner betrifft die Anmeldung eine zum Durchführen
eines solchen Verfahrens ausgelegte Aufzuganlage, ein Computerprogrammprodukt sowie
ein maschinenlesbares Medium.
[0002] Aufzuganlagen weisen regelmäßig zumindest eine Aufzugkabine auf, welche zwischen
vertikal voneinander beabstandeten Haltepunkten innerhalb eines Bauwerks verfahren
werden kann, um beispielsweise Personen zwischen Stockwerken des Bauwerks befördern
zu können. Die Aufzugkabine weist hierbei im Regelfall eine Aufzugtür auf, welche
geschlossen werden muss, bevor die Aufzugkabine verfahren werden darf. Gegebenenfalls
sind in den verschiedenen Stockwerken zusätzliche Stockwerktüren vorgesehen, um einen
Zutritt zu einem Aufzugschacht verschließen zu können, solange die Aufzugkabine nicht
in einem bestimmten Stockwerk hält. Diese Stockwerktüren brauchen im Gegensatz zu
der Aufzugtür nicht notwendigerweise über einen eigenen Antrieb verfügen, sondern
können gegebenenfalls von einer sich öffnenden oder schließenden Aufzugtür passiv
mitbewegt werden.
[0003] Um beispielsweise Wartedauern für Passagiere einer Aufzuganlage zu minimieren bzw.
eine Förderkapazität der Aufzuganlage zu maximieren, kann es vorteilhaft sein, die
Aufzugtür möglichst schnell zu schließen, sobald Passagiere die Aufzugkabine betreten
oder sie verlassen haben. Um jedoch zu verhindern, dass eine sich schließende Tür
einen Passagier behindert oder sogar verletzt, können Regularien fordern, dass die
Aufzugtür nur geschlossen werden darf, wenn sich keine Person in oder nahe einem Verfahrweg
der Aufzugtür befindet.
[0004] Um solchen Regularien zu genügen, ist regelmäßig eine Lichtschranke in einer Aufzugtür
vorgesehen, mithilfe derer überwacht werden kann, ob der Bereich des Verfahrwegs der
Aufzugtür frei von Personen oder anderen Hindernissen ist, bevor dann die Aufzugtür
geschlossen werden darf. Meist umfasst die Lichtschranke wenigstens eine Lichtquelle,
die einen Lichtstrahl hin zu einem Lichtdetektor aussendet, wobei der Lichtstrahl
innerhalb oder nahe angrenzend an den Verfahrweg der Aufzugtür verläuft. Ein Unterbrechen
des Lichtstrahls, d.h. ein Unterbrechen der Lichtschranke, kann somit als Indiz dafür
gewertet werden, dass sich eine Person oder ein Hindernis innerhalb des Verfahrwegs
der Aufzugtür befindet.
[0005] Der Begriff "Licht" innerhalb der Formulierung "Lichtschranke" kann dabei breit ausgelegt
werden und braucht sich nicht auf sichtbares Licht beschränken, sondern kann auch
andere Frequenzbereiche des elektromagnetischen Spektrums wie beispielsweise Infrarot
umfassen.
[0006] Bei modernen Aufzügen kann die Lichtschranke anstatt eines einzelnen Lichtstrahls
auch eine Vielzahl von Lichtstrahlen umfassen, welche beispielsweise in gewissen Maximalabständen
parallel zueinander verlaufen und welche vorzugsweise über eine gesamte Fläche eines
Zugangs zu der Aufzugkabine verteilt angeordnet sind, einen sogenannten Lichtvorhang,
um insbesondere vermeiden zu können, dass beispielsweise ein Kind oder ein Hund eine
vorgesehene einstrahlige Lichtschranke unterläuft und somit nicht erkannt wird, wenn
sich das Kind bzw. der Hund im Bewegungsbereich der Aufzugtür befindet.
[0007] Typischerweise können Lichtschranken in einer Aufzugkabine derart konfiguriert sein,
dass eine oder mehrere Lichtquellen derart ausgelegt und angeordnet sind, dass ein
oder mehrere Lichtstrahle durch den Bewegungsbereich der Aufzugtür verlaufend hin
zu einem oder mehreren Detektoren gerichtet sind. Die Detektoren können dabei detektieren,
ob aktuell Licht von der Lichtquelle auf sie trifft oder nicht. Auf diese Weise kann
erkannt werden, wenn ein Lichtstrahl beispielsweise während des Eintretens einer Person
in die Aufzugkabine bzw. wenn eine Person die Aufzugkabine verlässt temporär unterbrochen
wird. Ein solches temporäres Unterbrechen der Lichtschranke führt zu einer Änderung
des von dem Detektor der Lichtschranke ausgegebenen Signals, nachfolgend auch als
"Lichtschrankensignaländerung" bezeichnet. Beispielsweise kann der Detektor der Lichtschranke
ein einer logischen "1" entsprechendes Signal aussenden, solange die Lichtschranke
nicht unterbrochen wird und ein eine logische "0" angebendes Signal ausgeben, sobald
die Lichtschranke unterbrochen wird. Dementsprechend ergibt sich beim temporären Unterbrechen
der Lichtschranke eine Lichtschrankensignaländerung von "1" auf "0". Es sind jedoch
auch andere Lichtschrankensignale und somit resultierende andere Lichtschrankensignaländerungen
beim temporären Unterbrechen der Lichtschranke vorstellbar.
[0008] Herkömmlich wird ein Schließvorgang der Aufzugtür zumindest unter Berücksichtigung
der Lichtschrankensignaländerung durchgeführt. Mit anderen Worten überwacht eine Aufzugsteuerung
mithilfe einer Lichtschranke permanent einen Zugang zu der Aufzugkabine und ein Schließen
der Aufzugtür wird ausschließlich dann zugelassen, wenn die Lichtschranke nicht unterbrochen
ist und somit davon ausgegangen werden kann, dass sich keine Person bzw. kein Hindernis
im Bewegungsbereich der Aufzugtür befindet.
[0009] Es kann ein Bedarf an einem Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs einer Aufzugtür
einer Aufzugkabine bestehen, das ein noch sichereres Betreiben einer Aufzuganlage
ermöglicht. Ferner kann ein Bedarf an einer Aufzuganlage bestehen, deren Aufzugsteuerung
dazu ausgelegt ist, ein solches Verfahren durchzuführen. Ferner kann ein Bedarf an
einem Computerprogrammprodukt bestehen, das maschinenlesbare Anweisungen aufweist,
um eine programierbare Aufzugsteuerung dazu zu veranlassen, das erfindungsgemäße Verfahren
durchzuführen. Zuletzt kann ein Bedarf an einem maschinenlesbaren Medium bestehen,
auf dem ein solches Computerprogrammprodukt gespeichert ist.
[0010] Zumindest einem solchen Bedarf kann mit dem Gegenstand eines der unabhängigen Ansprüche
der vorliegenden Anmeldung entsprochen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung definiert.
[0011] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs
einer Aufzugtür einer Aufzugkabine vorgeschlagen, welches zumindest folgende Schritte
aufweist: ein Zugang zu der Aufzugkabine wird mittels einer Lichtschranke überwacht,
wobei wenigstens ein Detektor der Lichtschranke bei temporärem Unterbrechen der Lichtschranke
eine Lichtschrankensignaländerung ausgibt. Ergänzend wird ein Gewicht der Aufzugkabine
mittels einer Gewichtsmessanordnung überwacht, wobei die Gewichtsmessanordnung bei
einer Änderung des Gewichts der Aufzugkabine eine Gewichtsignaländerung ausgibt. Der
Schließvorgang der Aufzugtür wird dann nicht lediglich in Abhängigkeit von der Lichtschrankensignaländerung
gesteuert, sondern unter Berücksichtigung bzw. in Abhängigkeit von sowohl der Lichtschrankensignaländerung
als auch der Gewichtsignaländerung.
[0012] Mögliche Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung können unter anderem
und ohne die Erfindung einzuschränken als auf nachfolgend beschriebenen Ideen und
Erkenntnissen beruhend angesehen werden.
[0013] Wie einleitend ausgeführt, wird beim Betrieb einer Aufzuganlage herkömmlich ein Schließen
einer Aufzugtür lediglich unter Berücksichtigung der Lichtschrankensignaländerung
durchgeführt. Mit anderen Worten wird eine Aufzugsteuerung, sobald sie beispielsweise
von einem Kabinenbedienpanel (COP - Car Operation Panel) oder einem Bedienpanel an
einem Stockwerk (LOP - Landing Operation Panel) eine Anfrage erhält, die Aufzugkabine
zu einem anderen Stockwerk zu verfahren, zunächst durch ein Überprüfen des aktuellen
Lichtschrankensignals bzw. der aktuellen bzw. kurz zuvor registrierten Lichtschrankensignaländerung
feststellen, ob der Verfahrweg der Aufzugtür frei ist oder ob sich darin beispielsweise
eine Person befindet. Ausschließlich wenn festgestellt wird, dass der Verfahrweg frei
ist und dieser Zustand über eine gewisse Zeitdauer hin stabil ist, steuert die Aufzugsteuerung
Aktuatoren der Aufzugtür geeignet an, um die Aufzugtür zu schließen. Bei einem solchen
Schließvorgang kann die Aufzugtür schnell in eine geschlossene Position verfahren
werden, so dass die Aufzugkabine dann zügig in das gewünschte Stockwerk verfahren
werden kann.
[0014] Allerdings ist davon auszugehen, dass es bei einer Lichtschranke an einer Aufzugtür
zu Fehlfunktionen oder Ausfällen kommen kann. In diesem Fall kann mittels der Lichtschranke
nicht mehr zuverlässig erkannt werden, ob der Bewegungsbereich der Aufzugtür aktuell
frei ist.
[0015] Es wird daher vorgeschlagen, eine zusätzliche Überwachungsmaßnahme vorzusehen, die
mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine korrekte Aussage darüber ermöglicht, ob aktuell
eine Person sich innerhalb des Bewegungsbereichs der Aufzugtür befindet oder nicht.
Als solche zusätzliche Maßnahme wird vorgeschlagen, das Gewicht der Aufzugkabine mithilfe
einer Gewichtsmessanordnung kontinuierlich zu überwachen. Dabei wird davon ausgegangen,
dass eine in die Aufzugkabine eintretende Person bzw. eine die Aufzugkabine verlassende
Person zu einer plötzlichen Gewichtsänderung der Aufzugkabine führt, welche von der
Gewichtsmessanordnung erkannt werden kann. Da die Person beim Eintreten bzw. Austreten
aus der Aufzugkabine sich regelmäßig durch den Zugang zu der Aufzugkabine und somit
durch den Bewegungsbereich der Aufzugtür hindurchbewegen muss, kann eine solche plötzliche
Gewichtsänderung zumindest ein ergänzendes Indiz dafür liefern, dass der Verfahrweg
der Aufzugtür aktuell nicht frei ist.
[0016] Es wird daher vorgeschlagen, den Schließvorgang der Aufzugtür unter Berücksichtigung
sowohl der Lichtschrankensignaländerung als auch der Gewichtsignaländerung zu steuern.
Mit anderen Worten kann, bevor eine Aufzugsteuerung ein Schließen der Aufzugtür veranlasst
oder während dieses Schließen der Aufzugtür durchgeführt wird, sowohl überwacht werden,
ob sich das von der Lichtschranke ausgegebene Signal ändert bzw. eine solche Signaländerung
bereits kurz zuvor stattgefunden hat und somit angibt, dass die Lichtschranke aktuell
unterbrochen ist und somit der Verfahrweg blockiert ist, als auch das aktuelle Gewicht
der Aufzugkabine überwacht werden und eine Gewichtsignaländerung als Indiz dafür berücksichtigt
werden, dass eine Person aktuell die Aufzugkabine betritt bzw. verlässt. Ein zusätzliches
Überwachen des Gewichts der Aufzugkabine und Berücksichtigen einer Gewichtsignaländerung
ergänzend zu einem Überwachen der Lichtschranke und Berücksichtigen einer Lichtschrankensignaländerung
kann somit den Schließvorgang der Aufzugtür noch sicherer gestalten, da es zusätzlich
zu der Funktion der Lichtschranke ein ergänzendes Plausibilisierungsmerkmal liefern
kann, um zu erkennen, ob der Bewegungsbereich der Aufzugtür aktuell frei ist.
[0017] Während bei einer korrekten Funktion der Lichtschranke im Allgemeinen mit ausreichender
Sicherheit erkannt werden kann, ob der Verfahrweg der Aufzugtür aktuell frei ist,
kann das vorgeschlagene zusätzliche Überwachen des Gewichts der Aufzugkabine insbesondere
bei einer Fehlfunktion der Lichtschranke vorteilhaft sein. Eine solche Fehlfunktion
kann sich in unterschiedlicher Weise ausdrücken. Einerseits kann die Lichtschranke
komplett ausfallen und somit keinerlei Lichtschrankensignal mehr liefern. Ein solcher
vollständiger Ausfall der Lichtschranke kann verhältnismäßig einfach erkannt werden.
Alternativ kann beispielsweise der Detektor der Lichtschranke derart defekt sein,
dass stets ein Signal ausgegeben wird, das eine ununterbrochene Lichtschranke angibt.
In diesem Fall erhält beispielsweise die Aufzugsteuerung permanent von der Lichtschranke
das Signal, dass der Lichtstrahl nicht unterbrochen und somit der Verfahrweg der Aufzugtür
frei wäre, was jedoch gegebenenfalls aktuell nicht der Realität entspricht.
[0018] Auch bei einem Ausfall oder Defekt der Lichtschranke muss eine Sicherheit der Passagiere
gewährleistet bleiben. Regularien wie beispielsweise die europäische Norm EN81-20
können daher vorgeben, dass bei einem Ausfall oder einem Defekt der Lichtschranke
ein Schließen der Aufzugtür derart modifiziert werden muss, dass die sich schließende
Aufzugtür eine Person, die sich unerkannt im Verfahrweg der Aufzugtür befindet, nicht
schädigen kann. Hierzu schreibt die genannte europäische Norm beispielsweise vor,
dass sich in einem solchen Fall die Aufzugtür maximal mit einer kinetischen Energie
von 4 J bewegen darf und dass gleichzeitig während des Schließens der Aufzugtür ein
Warnton ("Buzzer") ausgegeben werden muss.
[0019] Es stellte sich bisher jedoch die Problematik, wie zuverlässig eine Fehlfunktion
oder ein Ausfall der Lichtschranke erkannt werden kann. Insbesondere hat es sich als
schwierig herausgestellt, zu erkennen, wenn die Lichtschranke infolge einer Fehlfunktion
permanent ein Lichtschrankensignal ausgibt, welches einer ununterbrochenen Lichtschranke
entspricht.
[0020] An diesem Punkt kann die erfindungsgemäß vorgesehene Möglichkeit, das Gewicht der
Aufzugkabine zu überwachen und beim Steuern eines Schließvorgangs auch eine Gewichtsignaländerung
zu berücksichtigen, besonders vorteilhaft eingesetzt werden. Zwar wird ein Erkennen
der Gewichtsignaländerung alleine als nicht ausreichend zuverlässiges Indiz dafür
angesehen, um zu erkennen, ob der Verfahrweg der Aufzugtür aktuell frei ist und die
Aufzugtür somit in ihrem normalen Modus schnell geschlossen werden darf. Ein Überwachen
des Gewichts der Aufzugkabine und ein Berücksichtigen der damit korrelierenden Gewichtsignaländerung
kann jedoch gegebenenfalls dazu eingesetzt werden, um eine Fehlfunktion oder einen
Defekt der Lichtschranke erkennen zu können und dann geeignete Maßnahmen einleiten
zu können, um in einem Notschließmodus die Aufzugtür in einer Passagiere nicht gefährdenden
Weise schließen zu können und/oder einen Warnton auszugeben, so dass die Aufzuganlage
trotz defekter Lichtschranke zumindest begrenzt weiterbetrieben werden kann.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform wird daher vorgeschlagen, für einen Fall, dass wenigstens
einmal die Gewichtsignaländerung eine Änderung des Gewichts der Aufzugskabine um mehr
als ein vorgegebenes Mindestgewicht angibt, aber zeitnah keine ein temporäres Unterbrechen
der Lichtschranke angebende Lichtschrankensignaländerung ermittelt wird, ein Notschließmodus
aktiviert wird. Bei diesem Notschließmodus wird der Schließvorgang dann derart gesteuert,
dass die Aufzugtür derart schließend verlagert wird, dass ein Gefährdungspotenzial
für eine in dem Verfahrweg der Aufzugtür befindliche Person im Vergleich zu einem
normalen Schließen der Aufzugtür verringert ist.
[0022] Mit anderen Worten kann das Gewicht der Aufzugkabine permanent oder in regelmäßigen
Zeitabständen überwacht werden. Wenn eine Gewichtsignaländerung registriert wird und
diese angibt, dass sich das Gewicht der Aufzugkabine um mehr als ein vorgegebenes
Mindestgewicht geändert hat, kann davon ausgegangen werden, dass beispielsweise eine
Person die Aufzugkabine betreten oder verlassen hat. Das Mindestgewicht kann dabei
dem Gewicht einer Person, insbesondere einer leichten Person wie einem Kind, entsprechen
und beispielsweise 20kg betragen. Das vorgegebene Mindestgewicht kann aber, beispielsweise
abhängig von einer Messgenauigkeit der Gewichtsmessanordnung, auch höher sein, beispielsweise
40kg oder 70kg, oder geringer sein, beispielsweise 5kg oder 10kg.
[0023] Beim Betreten bzw. Verlassen der Aufzugkabine muss die Person regelmäßig die Lichtschranke
durchqueren. Wenn der Detektor der Lichtschranke bzw. des Lichtvorhangs jedoch zeitnah
kein entsprechendes ein temporäres Unterbrechen der Lichtschranke angebendes Lichtschrankensignal
bzw. eine entsprechende Lichtschrankensignaländerung ausgibt, obwohl eine Gewichtsänderung
der Aufzugkabine erkannt wurde, kann angenommen werden, dass an der Lichtschranke
eine Fehlfunktion aufgetreten ist. Unter "zeitnah" kann in diesem Zusammenhang verstanden
werden, dass in einem Zeitrahmen von beispielsweise wenigen Sekunden, insbesondere
einem Zeitrahmen von 3s, 2s oder nur 1s, kurz vor und/oder nach dem Erkennen der Gewichtsänderung
der Aufzugkabine auch eine entsprechende Lichtschrankensignaländerung erkannt werden
sollte.
[0024] Bei einem solchen Detektieren einer Fehlfunktion der Lichtschranke kann der durchzuführende
Schließvorgang der Aufzugtür entsprechend modifiziert werden in einen Notschließmodus,
bei dem die Aufzugtür zwar weiterhin geschlossen wird, dies aber besonders langsam
bzw. vorsichtig durchgeführt wird, um keine nicht detektierbaren Personen, die sich
eventuell im Verfahrbereich der Aufzugtür befinden könnten, zu gefährden.
[0025] Eine Diskrepanz zwischen einer Lichtschrankensignaländerung und einer Gewichtsignaländerung
kann somit auf eine Fehlfunktion der Lichtschranke hinweisen, woraufhin die Aufzugtür
nur noch im Notschließmodus geschlossen werden darf und dabei besonders vorsichtig
verfahren werden muss.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform kann in dem Notschließmodus der Schließvorgang insbesondere
derart gesteuert werden, dass die Aufzugtür derart schließend verlagert wird, dass
eine kinetische Energie der Aufzugtür eine Maximalenergie von beispielsweise 4 J nicht
überschreitet. Je nach Masse der Aufzugtür wird die Aufzugtür beim Schließen somit
nur sehr langsam verfahren, so dass eine eventuell im Verfahrweg stehende Person rechtzeitig
beiseite gehen kann.
[0027] Ergänzend oder alternativ kann gemäß einer Ausführungsform bei dem Notschließmodus
der Schließvorgang derart gesteuert werden, dass während des Schließens der Aufzugtür
ein Warnton ausgegeben wird. Der Warnton kann für einen Passagier deutlich hörbar
sein und diesen vor der sich schließenden Tür warnen.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform wird der Notschließmodus erst aktiviert, wenn eine vorgebbare
Mehrzahl von Malen die Gewichtsignaländerung eine Änderung des Gewichts der Aufzugkabine
um mehr als das vorgegebene Mindestgewicht angibt, aber zeitnah keine ein temporäres
Unterbrechen der Lichtschranke angebende Lichtschrankensignaländerung ermittelt wird.
[0029] Mit anderen Worten soll bei dieser Ausführungsform der Notschließmodus nicht direkt
bei einer erstmals auftretenden Diskrepanz zwischen der Lichtschrankensignaländerung
und der Gewichtsignaländerung aktiviert werden, da eine solche einmalig auftretende
Diskrepanz beispielsweise lediglich aufgrund von geringfügigen Messungenauigkeiten
oder temporär begrenzten Störungen auftreten könnte. Stattdessen kann vorgesehen sein,
dass erst, wenn eine solche Diskrepanz mehrfach hintereinander auftritt, von einer
Fehlfunktion der Lichtschranke auszugehen ist und der Notschließmodus aktiviert wird.
Die Mehrzahl von Malen kann dabei beispielsweise zweimal, dreimal, viermal, fünfmal,
zehnmal oder gar häufiger sein. Auf diese Weise kann dem vorgeschlagenen Verfahren
eine gewisse Toleranz bezüglich auftretender Messungenauigkeiten oder kurzzeitiger
Störungen verliehen werden.
[0030] Es kann ferner vorgesehen sein, dass ein einmalig aktivierter Notschließmodus von
einer Aufzugsteuerung nicht permanent aufrechterhalten werden braucht, bis beispielsweise
Servicepersonal die Aufzuganlage repariert und die Aufzugsteuerung in ihren Normalmodus
zurücksetzt. Stattdessen kann vorgesehen sein, dass die Aufzugsteuerung während eines
aktivierten Notschließmodus immer wieder überwacht, ob die Fehlfunktion bzw. der Defekt,
der zum Aktivieren des Notschließmodus geführt hat, weiterhin vorliegt oder ob der
Notschließmodus deaktiviert werden kann.
[0031] Beispielsweise kann gemäß einer Ausführungsform der Notschließmodus deaktiviert werden,
wenn wenigstens einmal die Gewichtsignaländerung eine Änderung des Gewichts der Aufzugkabine
um mehr als das vorgegebene Mindestgewicht angibt und zeitnah eine ein temporäres
Unterbrechen der Lichtschranke angebende Lichtschrankensignaländerung ermittelt wird.
[0032] Mit anderen Worten kann während eines aktivierten Notschließmodus immer wieder überwacht
werden, ob die diesen auslösende Diskrepanz zwischen der Gewichtsignaländerung und
der Lichtschrankensignaländerung weiterhin vorliegt. Sobald dies nicht mehr der Fall
ist und davon ausgegangen werden kann, dass die Lichtschranke wieder korrekt funktioniert,
kann der Notschließmodus deaktiviert werden. Auf diese Weise kann unter anderem vermieden
werden, dass das Schließen der Aufzugtür unnötig lange in dem Notschließmodus betrieben
wird und damit ein gesamter Betrieb der Aufzuganlage signifikant verlangsamt wird.
[0033] Ähnlich wie beim Aktivieren des Notschließmodus kann gemäß einer Ausführungsform
auch ein Deaktivieren des Notschließmodus erst dann durchgeführt werden, wenn eine
vorgebbare Mehrzahl von Malen die Gewichtsignaländerung eine Änderung des Gewichts
der Aufzugkabine um mehr als das vorgegebene Mindestgewicht angibt und zeitnah eine
ein temporäres Unterbrechen der Lichtschranke angebende Lichtschrankensignaländerung
ermittelt wird. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass es nicht genügt, dass
die zwischen der Gewichtsignaländerung und der Lichtschrankensignaländerung festgestellte
Diskrepanz ein einziges Mal wegfällt und dann sofort der Notschließmodus deaktiviert
wird, sondern dass für ein Deaktivieren des Notschließmodus zumindest mehrere Male
keine solche Diskrepanz festgestellt wird. Dadurch kann beispielsweise verhindert
werden, dass eine zu Recht durchgeführte Aktivierung des Notschließmodus verfrüht
und/oder unberechtigt rückgängig gemacht wird.
[0034] Zusätzlich zu dem Überwachen des Gewichts der Aufzugkabine können weitere Indikatoren
ermittelt oder überwacht werden, welche einen Hinweis darauf geben können, dass aktuell
eine Fehlfunktion oder ein Defekt bei der Lichtschranke vorliegt und somit der Notschließmodus
aktiviert werden sollte.
[0035] Beispielsweise kann gemäß einer Ausführungsform ein Kabinenbedienpanel (COP) überwacht
werden und ein Erkennen einer Betätigung des Kabinenbedienpanels bei einer Plausibilisierung
eines Aktivierens des Notschließmodus berücksichtigt werden.
[0036] Dieser Ausführungsform liegt die Überlegung zugrunde, dass das Kabinenbedienpanel
insbesondere von Personen betätigt wird, die gerade in die Aufzugkabine eingestiegen
sind. Somit wird bei einer normal funktionierenden Lichtschranke diese meist kurz
bevor das Bedienpanel betätigt wird ein Unterbrechen der Lichtschranke aufgrund eines
einsteigenden Passagiers detektieren. Sofern jedoch beispielsweise überdurchschnittlich
häufig eine Betätigung des Kabinenbedienpanels erkannt wird, ohne dass die Lichtschranke
zuvor eine eine temporäre Unterbrechung angebende Lichtschrankensignaländerung ausgegeben
hat, kann dies als ergänzender Hinweis darauf gewertet werden, dass bei der Lichtschranke
eine Fehlfunktion vorliegt. Dieser ergänzende Hinweis kann zum Plausibilisieren des
Aktivierens des Notschließmodus herangezogen werden, das heißt, der Notschließmodus
braucht nicht ausschließlich aufgrund von Diskrepanzen zwischen der Gewichtsignaländerung
und der Lichtschrankensignaländerung aktiviert werden, sondern kann zusätzlich noch
Diskrepanzen zwischen der Häufigkeit einer Betätigung des Kabinenpanels und einem
vorangehenden Erkennen einer Lichtschrankenunterbrechung berücksichtigen.
[0037] Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Aufzuganlage, die eine
Aufzugsteuerung zum Steuern eines Schließvorgangs einer Aufzugtür einer Aufzugkabine
aufweist, wobei die Aufzugsteuerung dazu ausgeführt ist, ein Verfahren gemäß einer
Ausführungsform des zuvor beschriebenen ersten Aspekts der Erfindung durchzuführen.
[0038] Die Aufzuganlage kann dabei in vieler Hinsicht ähnlich oder gleich ausgestaltet sein
wie herkömmliche Aufzuganlagen. Insbesondere kann die Aufzuganlage über eine Gewichtsmessanordnung
verfügen, welche es erlaubt, das Gewicht der Aufzugkabine zu überwachen. Eine solche
Gewichtsmessanordnung kann beispielsweise an einem Tragmittel wie zum Beispiel einem
oder mehreren Tragseilen oder Tragriemen angreifen, welches die Aufzugkabine hält,
so dass eine an dem Tragmittel gemessene Kraft, zumindest solange die Aufzugkabine
ruht, der Gewichtskraft der Aufzugkabine entspricht. Die Aufzuganlage verfügt ferner
über eine Lichtschranke, insbesondere eine Lichtschranke in Form eines Lichtvorhangs,
an der Aufzugkabine. Die Aufzugsteuerung der Aufzuganlage kann dabei Signale sowohl
von der Lichtschranke als auch von der Gewichtsmessanordnung empfangen und diese auswerten.
Insbesondere soll die Aufzugsteuerung in der Lage sein, Diskrepanzen zwischen Lichtschrankensignaländerungen
und Gewichtsignaländerungen zu erkennen und diese beim Steuern eines Schließvorgangs
der Aufzugtür zu berücksichtigen. Insbesondere soll beim Erkennen übermäßiger Diskrepanzen
von der Aufzugsteuerung der Notschließmodus aktiviert werden und die Aufzugtür nur
noch sehr vorsichtig geschlossen werden.
[0039] Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen,
welches maschinenlesbare Anweisungen aufweist, welche bei Ausführen auf einer programmierbaren
Aufzugsteuerung diese dazu anweisen, ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform des
oben genannten ersten Aspekts der Erfindung durchzuführen. Das Computerprogrammprodukt
kann dabei maschinenlesbare Anweisungen in einer beliebigen Computersprache umfassen.
[0040] Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein maschinenlesbares Medium vorgeschlagen,
auf dem ein Computerprogrammprodukt gemäß dem zuvor genannten dritten Aspekt der Erfindung
gespeichert ist. Das maschinenlesbare Medium kann die Anweisungen des Computerprogrammprodukts
dabei in verschiedener physikalischer Weise, beispielsweise magnetisch oder elektrisch,
speichern. Insbesondere kann das maschinenlesbare Medium beispielsweise eine CD, eine
DVD, ein Flashspeicher, ein EPROM etc. sein. Alternativ kann das maschinenlesbare
Medium auch ein Server sein, von dem das Computerprogrammprodukt heruntergeladen werden
kann.
[0041] Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung
hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben sind. Insbesondere
sind Merkmale teilweise in Bezug auf eine Ausführungsform des Verfahrens und teilweise
in Bezug auf eine Ausführungsform der Aufzuganlage beschrieben. Ein Fachmann erkennt,
dass die Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, übertragen, angepasst oder ausgetauscht
werden können, um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.
[0042] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, wobei weder die Zeichnung noch die Beschreibung als die Erfindung
einschränkend auszulegen sind.
[0043] Fig. 1 zeigt eine Aufzuganlage, welche dazu ausgelegt ist, ein Verfahren gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
[0044] Die Figur ist lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu.
[0045] Fig. 1 zeigt eine Aufzuganlage 1, bei der ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Steuern
eines Schließvorgangs einer Aufzugtür implementiert ist.
[0046] Die Aufzuganlage 1 umfasst eine Aufzugkabine 3, welche innerhalb eines Aufzugschachts
5 vertikal verlagert werden kann. Hierzu ist die Aufzugkabine 3 von einem Tragmittel
7 wie beispielsweise einem oder mehreren Seilen oder Riemen gehalten. Mithilfe des
Tragmittels 7 kann die Aufzugkabine 3 innerhalb des Aufzugschachts 5 verfahren werden.
Hierzu kann das Tragmittel 7 beispielsweise mithilfe eines eine Treibscheibe antreibenden
Motors verlagert werden. Gegebenenfalls ist an dem Tragmittel 7 ferner ein Gegengewicht
angehängt, welches entgegengesetzt zu der Aufzugkabine 3 bewegt wird. Aus Übersichtlichkeitsgründen
sind in der Figur weder der Motor noch das Gegengewicht dargestellt.
[0047] Ferner ist die Aufhängung der Aufzugkabine 3 an dem Tragmittel 7 sowie die Befestigung
des Tragmittels 7 an stationären Strukturen des Aufzugschachts 5 lediglich vereinfacht
dargestellt. Im dargestellten Beispiel ist beispielsweise ein Ende 9 des Tragmittels
7 über eine Befestigungseinrichtung 11 an einer Decke 13 des Aufzugschachts 5 befestigt.
Das Tragmittel 7 verläuft dann um eine an der Aufzugkabine 3 gehaltene Umlenkrolle
15 und hält auf diese Weise die Aufzugkabine 3.
[0048] Das Tragmittel 7 kann die Aufzugkabine 3 jedoch auch in anderer Weise halten und
in anderer Weise an stationären Strukturen des Aufzugschachts 5 befestigt sein. Beispielsweise
kann ein Ende des Tragmittels 7 an der Aufzugkabine 3 stationär befestigt sein, wohingegen
ein Anhängen an die Decke 13 des Aufzugschachts 5 über eine dort angebrachte Umlenkrolle
erfolgen kann.
[0049] Während die konkrete Ausgestaltung der Aufhängung der Aufzugkabine 3 für die vorliegende
Erfindung nicht wesentlich ist, kann es als essenzielles Merkmal für eine mögliche
Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens angesehen werden, dass eine Möglichkeit
besteht, das aktuelle Gewicht der Aufzugkabine 3 überwachen zu können. Generell kann
hierfür eine in beliebiger Art und Weise ausgestaltete Gewichtsmessanordnung vorgesehen
sein.
[0050] Es bietet sich jedoch an, zum Überwachen des Gewichts der Aufzugkabine 3 eine Gewichtsmessanordnung
mit dem die Aufzugkabine 3 haltenden Tragmittel 7 zusammenwirken zu lassen. In dem
in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gewichtsmessanordnung 17 in
die Befestigungseinrichtung 11 integriert und wirkt über diese mit dem Tragmittel
7 zusammen. Beispielsweise kann die Gewichtsmessanordnung 17 mithilfe von Piezoelementen
eine gewichtsabhängige Längenänderung messen, um daraus das aktuell auf die Befestigungseinrichtung
11 wirkende Gewicht der Aufzugkabine 3 bestimmen zu können.
[0051] Die Gewichtsmessanordnung 17 kann jedoch auch in anderer Weise ausgebildet sein.
Beispielsweise können Sensoren und/oder Dehnungsmessstreifen zwischen der Befestigungseinrichtung
11 und dem Tragmittel 7 vorgesehen sein, um zu übertragende Gewichtskräfte zu messen.
Alternativ können Sensoren und/oder Dehnungsmessstreifen direkt an dem oder in das
Tragmittel 7 integriert vorgesehen sein.
[0052] Eine weitere Möglichkeit zur Messung des Gewichts der Aufzugkabine 3 kann realisiert
werden, indem ein von einem das Tragmittel 7 antreibenden Motor auszuübendes Drehmoment
gemessen wird, wenn die Aufzugkabine 3 ohne die Wirkung zusätzlicher Bremsen lediglich
von dem Motor gehalten wird, vorzugsweise ohne die Aufzugkabine 3 innerhalb des Aufzugschachts
5 zu verfahren. Ein sich änderndes Gewicht der Aufzugkabine 3 wirkt sich dabei direkt
auf das von dem Motor zum Halten der Aufzugkabine 3 zu bewirkende Drehmoment und damit
beispielsweise auf die vom Motor aufzunehmende elektrische Leistung aus.
[0053] Die Aufzugkabine 3 verfügt über eine Aufzugtür 19, mithilfe derer ein Zugang 21 zu
der Aufzugkabine verschlossen bzw. freigegeben werden kann. Im dargestellten Beispiel
verfügt die Aufzugtür 19 über zwei Türflügel 23, welche im geöffneten Zustand der
Aufzugtür 19 jeweils in einander gegenüberliegenden seitlichen Bereichen der Aufzugkabine
3 gehalten sind. Um die Aufzugtür 19 zu schließen, werden die Türflügel 23 in durch
Pfeile 25 dargestellten Richtungen entlang eines Verfahrbereichs 27 hin zu einer Mitte
der Aufzugkabine verlagert und dadurch der Zugang 21 zu der Aufzugkabine 3 geschlossen.
[0054] Um während eines Schließvorgangs der Aufzugtür 19 keine in dem Verfahrbereich 27
der Aufzugtür 19 befindlichen Personen oder Gegenstände zu gefährden, wird der Zugang
21 zu der Aufzugkabine, das heißt der Verfahrbereich 27 der Aufzugtür 19, mithilfe
einer Lichtschranke 29 überwacht. Im dargestellten Beispiel ist die Lichtschranke
29 in Form eines Lichtvorhangs ausgestaltet. Die Lichtschranke 29 verfügt dabei über
eine Vielzahl von Lichtquellen 31. Jede der Lichtquellen 31 sendet einen Lichtstrahl
33 aus, welcher derart gerichtet ist, dass er den Zugang 21 und somit den Verfahrbereich
27 der Aufzugtür 19 quert, um dann an einer gegenüberliegenden Seite des Zugangs 21
auf dort angeordnete Detektoren 35 zu treffen.
[0055] Im dargestellten Beispiel werden die Lichtstrahlen 33 dabei horizontal und parallel
zueinander ausgesendet, wobei ein vertikaler Abstand zwischen benachbarten Lichtstrahlen
33 lediglich wenige Zentimeter beträgt, so dass der Zugang 21 im Wesentlichen über
seine gesamte Fläche von Lichtstrahlen 33 gekreuzt wird. Es können jedoch auch andere
Anordnungen von Lichtquellen 31 und von diesen ausgesendeten Lichtstrahlen 33 implementiert
werden, wobei vorzugsweise gewährleistet sein sollte, dass die Lichtstrahlen 33 der
Lichtschranke 29 den Zugang 21 zu der Aufzugkabine 3 derart queren, dass auch kleine
Personen oder beispielsweise Tiere, die in die Aufzugkabine 3 ein- oder aussteigen,
durch zumindest einen der Lichtstrahlen 33 hindurchtreten und diesen dabei temporär
unterbrechen.
[0056] Auf einer den Lichtquellen 31 gegenüberliegenden Seite des Zugangs 21 sind mehrere
Detektoren 35 angeordnet, die jeweils ein Auftreffen eines der Lichtstrahlen 33 detektieren
können. Mithilfe dieser Detektoren 35 kann somit erkannt werden, wenn die Lichtschranke
29 temporär unterbrochen wird, beispielsweise wenn eine Person die Aufzugkabine 3
betritt oder verlässt. Die Detektoren 35 geben dabei so lange, wie jeder der Lichtstrahlen
33 auf einen jeweils ihm zugeordneten Detektor 35 trifft, ein Lichtschrankensignal
aus. Sobald zumindest einer der Lichtstrahlen 33 temporär unterbrochen wird, ändert
sich dieses Lichtschrankensignal.
[0057] Das Lichtschrankensignal bzw. die Lichtschrankensignaländerung kann von der Lichtschranke
29 beispielsweise über eine Leitung 37 an eine Aufzugsteuerung 39 weitergeleitet werden.
Das Lichtschrankensignal bzw. die Lichtschrankensignaländerung können jedoch auch
in anderer Weise, zum Beispiel drahtlos, zu der Aufzugsteuerung 39 übertragen werden.
Aufgrund einer Lichtschrankensignaländerung kann die Aufzugsteuerung 39 somit erkennen,
ob der Verfahrbereich 27 der Aufzugtür 19 aktuell frei ist oder ob sich darin beispielsweise
ein die Lichtschranke 29 unterbrechender Passagier aufhält. Sofern erkannt wird, dass
der Verfahrbereich 27 frei ist, kann die Aufzugsteuerung 39 die Aufzugtür 19 ansteuern,
sich zu schließen, beispielsweise durch eine Signalübertragung durch eine Leitung
38.
[0058] Ein Schließvorgang der Aufzugtür 19 wird somit von der Aufzugsteuerung 39 unter Berücksichtigung
der von der Lichtschranke 29 angegebenen Lichtschrankensignaländerung durchgeführt.
[0059] Ergänzend zu einer solchen herkömmlichen Lichtschranken-basierten Überwachung des
Zugangs 21 zu der Aufzugkabine 3 wird bei der hierin vorgeschlagenen Aufzuganlage
1 vorgesehen, ein Steuern des Schließvorgangs der Aufzugtür 19 zusätzlich auch unter
Berücksichtigung einer Gewichtsignaländerung durchzuführen. Das Gewichtsignal korreliert
dabei mit einem von der Gewichtsmessanordnung 17 gemessenen Gewicht der Aufzugkabine
3. Ändert sich das Gewicht der Aufzugkabine 3 beispielsweise aufgrund eines ein- oder
austretenden Passagiers, führt dies zu einer Änderung des von der Gewichtsmessanordnung
17 detektierten Gewichts. Eine entsprechende Gewichtsignaländerung kann von der Gewichtsmesseinrichtung
17 beispielsweise über eine Leitung 41 oder alternativ auch in anderer Weise, beispielsweise
drahtlos, an die Aufzugsteuerung 39 übertragen werden.
[0060] Bereits im normalen Betrieb der Lichtschranke 29 kann die Berücksichtigung der Gewichtsignaländerung
beim Steuern des Schließvorgangs der Aufzugtür 19 vorteilhaft zur Plausibilisierung
der Lichtschrankensignaländerung benutzt werden.
[0061] Besonders vorteilhaft kann die Berücksichtigung sowohl der Lichtschrankensignaländerung
als auch der Gewichtsignaländerung beim Steuern des Schließvorgangs der Aufzugtür
19 jedoch dann wirken, wenn die Lichtschranke 29 einer Fehlfunktion unterliegt. Beispielsweise
können Fälle auftreten, in denen einer oder mehrere der Lichtstrahlen 33 zwar unterbrochen
werden, dies jedoch von dem zugehörigen Detektor 35 nicht erkannt wird und der Detektor
35 weiterhin ein unverändertes Lichtschrankensignal ausgibt. Bei einer solchen Fehlfunktion
war es bisher für die Aufzugsteuerung 39 kaum erkennbar, dass bei der Lichtschranke
29 eine Fehlfunktion vorliegt. Da die Detektoren 35 keine temporäre Unterbrechung
der Lichtschranke 29 angaben, wurde die Aufzugtür stets mit höchstmöglicher Geschwindigkeit
geschlossen. Dabei im Verfahrbereich 27 der Aufzugtür 19 befindliche Personen wurden
nicht erkannt und beim Schließen der Aufzugtür 19 eventuell gefährdet.
[0062] Mithilfe des hierin vorgeschlagenen Verfahrens kann beim Steuern des Schließvorgangs
der Aufzugtür 19 das Vorliegen einer Fehlfunktion der Lichtschranke 29 mit hoher Wahrscheinlichkeit
erkannt werden und entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um eine Gefährdung von
Passagieren zu vermeiden. Insbesondere kann ein Notschließmodus aktiviert werden,
bei dem der Schließvorgang derart gesteuert wird, dass ein Gefährdungspotenzial für
eine in dem Verfahrbereich 27 der Aufzugtür 19 befindliche Person im Vergleich zu
einem normalen Schließen der Aufzugtür 19 verringert ist.
[0063] Beispielsweise kann die Aufzugtür 19 während des Notschließmodus ausschließlich derart
verfahren werden, dass ihre kinetische Energie eine Maximalenergie von beispielsweise
4 J nicht übersteigt, so dass eine Kollision der Aufzugtür 19 mit einer Person zumindest
nicht zu einer gravierenden Schädigung der Person führt. Außerdem kann vorgesehen
sein, dass während des Notschließmodus der Schließvorgang derart gesteuert wird, dass
während des Schließens der Aufzugtür 19 ein Warnton ausgegeben wird. Hierzu kann in
der Aufzugkabine 3 beispielsweise ein Lautsprecher 43 oder Buzzer vorgesehen sein,
der von der Aufzugsteuerung 39 gegebenenfalls aktiviert werden kann.
[0064] Um festzustellen, ob von der Aufzugsteuerung 39 der Notschließmodus aktiviert werden
sollte, kann ein von der Gewichtsmessanordnung 17 geliefertes Gewichtsignal kontinuierlich
oder in geeigneten zeitlichen Abständen auf auftretende Änderungen hin überwacht werden.
Eine solche Gewichtsignaländerung informiert somit über eine Änderung des Gewichts
der Aufzugkabine 3. Das Gewicht der Aufzugkabine 3 ändert sich insbesondere dann,
wenn eine Person in die Aufzugkabine 3 eintritt oder die Aufzugkabine 3 verlässt.
Bei einem solchen Eintreten oder Verlassen muss die Person regelmäßig den Zugang 21
und damit den Verfahrbereich 27 der Aufzugtür 19 durchqueren. Dabei durchquert die
Person auch die Lichtschranke 29. Im Fall einer Fehlfunktion der Lichtschranke 29
wird ein solches Durchqueren jedoch von deren Detektoren 35 nicht erkannt und entsprechend
verändert sich das von der Lichtschranke 29 ausgegebene Lichtschrankensignal nicht,
das heißt die Lichtschrankensignaländerung liegt bei null.
[0065] Indem nun beim Steuern des Schließvorgangs der Aufzugtür 19 sowohl die Lichtschrankensignaländerung
als auch die Gewichtsignaländerung berücksichtigt werden, kann der Notschließmodus
aktiviert werden, sobald der Fall auftritt, dass wenigstens einmal die Gewichtsignaländerung
eine Änderung des Gewichts der Aufzugkabine 3 um mehr als ein vorgebbares Mindestgewicht,
beispielsweise mehr als das typische Gewicht einer eintretenden oder austretenden
Person, angibt, aber zeitnah keine ein temporäres Unterbrechen der Lichtschranke 29
angebende Lichtschrankensignaländerung detektiert wird.
[0066] Bei einem solchen Aktivieren des Notschließmodus kann gegebenenfalls eine gewisse
zeitliche Toleranz implementiert werden. Mit anderen Worten muss das temporäre Unterbrechen
der Lichtschranke nicht zwingend exakt zeitgleich mit dem Erkennen der Gewichtsignaländerung
auftreten, sondern es können geringfügige zeitliche Verzögerungen zwischen diesen
beiden Signaländerungen toleriert werden. Solche zeitlichen Verzögerungen können beispielsweise
im Bereich von weniger als 2 s oder vorzugsweise weniger als 1 s liegen. Dadurch kann
unter anderem toleriert werden, dass eine Person zunächst die Lichtschranke temporär
unterbricht, aber erst kurzzeitig verzögert sich das Gewicht der Aufzugkabine 3 ändert,
oder umgekehrt, je nachdem ob die Person die Aufzugkabine 3 betritt oder sie die Aufzugkabine
3 verlässt.
[0067] Um eine Toleranz weiter zu erhöhen und damit zu vermeiden, dass der Notschließmodus
unnötigerweise bereits durch beispielsweise geringe Störungen beim Detektieren der
Lichtschrankensignaländerung bzw. der Gewichtsignaländerung aktiviert wird, kann ferner
vorgesehen sein, dass der Notschließmodus erst dann aktiviert wird, wenn eine vorgebbare
Mehrzahl von Malen hintereinander eine detektierte Gewichtsignaländerung nicht mit
einer entsprechenden Lichtschrankensignaländerung korreliert.
[0068] Ferner kann eine Aktivierung des Notschließmodus gegebenenfalls auch wieder rückgängig
gemacht werden, wenn beispielsweise eine vorübergehend auftretende Fehlfunktion der
Lichtschranke 29 wieder entfällt und die Lichtschranke 29 in korrekter Weise ihr Lichtschrankensignal
ändert, sobald einer der Lichtstrahle 33 unterbrochen wird und somit die Lichtschrankensignaländerung
wieder in korrekter Weise mit der Gewichtsignaländerung korreliert. Auch bei einem
solchen Deaktivieren des Notschließmodus kann gegebenenfalls abgewartet werden, bis
die Gewichtsignaländerung mehrere Male hintereinander in korrekter Weise mit der Lichtschrankensignaländerung
korreliert.
[0069] Ergänzend kann zur Plausibilisierung, ob in den Notschließmodus umgeschaltet werden
soll oder nicht bzw. ob dieser wieder aufgehoben werden soll oder nicht, berücksichtigt
werden, ob und gegebenenfalls wann ein Kabinenbedienpanel (nicht dargestellt) betätigt
wird. Tritt eine solche Betätigung mehrfach bzw. überdurchschnittlich häufig auf,
ohne dass eine Person die Aufzugkabine 3 betreten hat und dies aufgrund der dabei
bewirkten Gewichtsänderung erkannt wurde, kann dies als ergänzender Hinweis darauf
interpretiert werden, dass die Lichtschranke 29 aktuell eine Fehlfunktion aufweist
und der Notschließmodus aktiviert werden sollte.
[0070] Insgesamt kann durch das hierin vorgestellte Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs
einer Aufzugtür 19 einer Aufzugkabine 3 und eine zur Ausführung eines solchen Verfahrens
modifizierte Aufzuganlage 1 ein Betrieb der Aufzuganlage 1 und insbesondere ein Schließvorgang
der Aufzugtür 19 sicherer gestaltet werden. Insbesondere kann auch bei einer Fehlfunktion
der Lichtschranke 29 ein sicherer Betrieb gewährleistet werden, indem zuverlässig
der Notschließmodus aktiviert werden kann und die Aufzuganlage 1 ohne etwaige Gefährdungen
für Passagiere weiterbetrieben werden kann.
[0071] Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend",
etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie "eine" oder
"ein" keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder
Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener
Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind
nicht als Einschränkung anzusehen.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Aufzuganlage
- 3
- Aufzugkabine
- 5
- Aufzugschacht
- 7
- Tragmittel
- 9
- Ende des Tragmittels
- 11
- Befestigungseinrichtung
- 13
- Decke
- 15
- Umlenkrolle
- 17
- Gewichtsmessanordnung
- 19
- Aufzugtür
- 21
- Zugang
- 23
- Aufzugtürflügel
- 25
- Bewegungsrichtung
- 27
- Verfahrbereich
- 29
- Lichtschranke
- 31
- Lichtquellen
- 33
- Lichtstrahl
- 35
- Detektoren
- 37
- Leitung
- 38
- Leitung
- 39
- Aufzugsteuerung
- 41
- Leitung
- 43
- Lautsprecher
1. Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs einer Aufzugtür (19) einer Aufzugkabine
(3), wobei das Verfahren aufweist:
Überwachen eines Zugangs (21) zu der Aufzugkabine (3) mittels einer Lichtschranke
(29), wobei wenigstens ein Detektor (35) der Lichtschranke (29) bei temporärem Unterbrechen
der Lichtschranke (29) eine Lichtschrankensignaländerung ausgibt;
Überwachen eines Gewichts der Aufzugkabine (3) mittels einer Gewichtsmessanordnung
(17), welche bei einer Änderung des Gewichts der Aufzugkabine (3) eine Gewichtsignaländerung
ausgibt;
Steuern des Schließvorgangs der Aufzugtür (19) unter Berücksichtigung von sowohl der
Lichtschrankensignaländerung als auch der Gewichtsignaländerung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei für einen Fall, dass wenigstens einmal die Gewichtsignaländerung
eine Änderung des Gewichts der Aufzugkabine (3) um mehr als ein vorgegebenes Mindestgewicht
angibt, aber zeitnah keine ein temporäres Unterbrechen der Lichtschranke (29) angebende
Lichtschrankensignaländerung ermittelt wird, ein Notschließmodus aktiviert wird, bei
dem der Schließvorgang derart gesteuert wird, dass ein Gefährdungspotential für eine
in einem Verfahrbereich (27) der Aufzugtüre befindliche Person im Vergleich zu einem
normalen Schließen der Aufzugtüre (3) verringert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei bei dem Notschließmodus der Schließvorgang derart
gesteuert wird, dass die Aufzugtür (19) derart schließend verlagert wird, dass eine
kinetische Energie der Aufzugtür (19) eine vorgegebene Maximalenergie nicht übersteigt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei bei dem Notschließmodus der Schließvorgang
derart gesteuert wird, dass während des Schließens der Aufzugtür (19) ein Warnton
ausgegeben wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 4, wobei der Notschließmodus
erst aktiviert wird, wenn eine vorgebbare Mehrzahl von Malen die Gewichtsignaländerung
eine Änderung des Gewichts der Aufzugkabine (3) um mehr als das vorgegebene Mindestgewicht
angibt, aber zeitnah keine ein temporäres Unterbrechen der Lichtschranke (29) angebende
Lichtschrankensignaländerung ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 5, wobei der Notschließmodus
deaktiviert wird, wenn wenigstens einmal die Gewichtsignaländerung eine Änderung des
Gewichts der Aufzugkabine (3) um mehr als das vorgegebene Mindestgewicht angibt und
zeitnah eine ein temporäres Unterbrechen der Lichtschranke (29) angebende Lichtschrankensignaländerung
ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Notschließmodus deaktiviert wird, wenn eine vorgebbare
Mehrzahl von Malen die Gewichtsignaländerung eine Änderung des Gewichts der Aufzugkabine
(3) um mehr als das vorgegebene Mindestgewicht angibt und zeitnah eine ein temporäres
Unterbrechen der Lichtschranke (29) angebende Lichtschrankensignaländerung ermittelt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 7, wobei das vorgegebene Mindestgewicht
20kg ist.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 8, wobei die vorgegebene Maximalenergie
4 J ist.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ferner ein Kabinenbedienpanel
(45) überwacht wird und ein Erkennen einer Betätigung des Kabinenbedienpanels (45)
bei einer Plausibilisierung eines Aktivierens des Notschließmodus berücksichtigt wird.
11. Aufzuganlage (1) aufweisend eine Aufzugsteuerung (39) zum Steuern eines Schließvorgangs
einer Aufzugtür (19) einer Aufzugkabine (3), wobei die Aufzugsteuerung (39) dazu ausgeführt
ist, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 durchzuführen.
12. Computerprogrammprodukt, aufweisend maschinenlesbare Anweisungen, welche bei Ausführen
auf einer programmierbaren Aufzugsteuerung diese dazu anweisen, ein Verfahren gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 10 durchzuführen.
13. Maschinenlesbares Medium, aufweisend ein darauf gespeichertes Computerprogrammprodukt
gemäß Anspruch 12.