[0001] Die Erfindung betrifft einen Tankcontainer mit einem zwischen zwei stirnseitigen,
jeweils einen rechteckigen Stirnrahmen aufweisenden Rahmenstrukturen angeordneten
Tank mit einem Tankkörper, welcher eine Einfüllöffnung und eine Entleervorrichtung
aufweist, wobei jede Rahmenstruktur einen Stirnrahmen aus Querträgern und Eckträgern
aufweist.
[0002] Tankcontainer werden üblicherweise zum Transport verschiedener Chemieprodukte, insbesondere
zum Transport schwerer Flüssigkeiten, eingesetzt. Übliche Tankcontainer weisen einen
zylindrischen, waagrecht angeordneten Tank mit stirnseitigen, gewölbten Böden auf.
Die äußeren Containerabmessungen werden von rechteckigen Stirnrahmen mit Eckbeschlägen
bestimmt. Der Tank ist im Bereich seiner stirnseitigen Enden mit den beiden Stirnrahmen
über sogenannte Sattelstrukturen verbunden. Ein derart aufgebauter Tankcontainer ist
beispielsweise aus der
DE 3212669 A1 bekannt. Ein weiterer Tankcontainer mit einem Tank und einem den Tank über Stirnrahmen
aufnehmenden Rahmenwerk ist aus der
DE 20 2006 008 574 U1 bekannt. Die Stirnrahmen sind im unteren Bereich über eine Längsrahmenstruktur miteinander
verbunden, die zwei seitliche Längsträger aufweist, wobei diese an ihren Endbereichen
jeweils über eine Seitendiagonale und eine Bodendiagonale zusätzlich mit den Stirnrahmen
verbunden sind.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Tankcontainer zur Verfügung zu stellen,
welcher ein höheres Fassungsvermögen und ein höheres zulässiges Gesamtgewicht als
die bekannten Tankcontainer aufweisen kann. Dabei soll der Tankcontainer bei hoher
Stabilität derart gestaltet und aufgebaut sein, dass er ein gegenüber seinem zulässigen
Gesamtgewicht geringes Eigengewicht aufweist und sich komfortabel und einfach entleeren
lässt.
[0004] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Stirnrahmen Stirnwände
umschließen, an welchen der Tankkörper angeschweißt ist, welcher in seiner
[0005] Längserstreckung doppelt konisch gestaltet ist, wobei sich seine Querschnittsfläche,
ausgehend von seiner Mitte, bis zu den Stirnwänden kontinuierlich verringert, und
wobei ausgehend von den unteren Enden der Eckträger Längsträger waagrecht und parallel
zueinander Richtung Tankmitte und vor dieser endend verlaufen, mit welchen der Tankkörper
mittels Stützflügeln verbunden ist.
[0006] Bei einem erfindungsgemäß ausgeführten Tankcontainer sind daher die stirnseitigen
Rahmenstrukturen nicht mittels Längsträgern sondern über den Tankkörper miteinander
verbunden. Der Tankkörper ist über die Stützflügel mit den Längsträgern verbunden
und an diesen auf stabile Weise abgestützt. Nachdem beim erfindungsgemäßen Tankcontainer
keine Längsträger erforderlich sind, kann der Tankkörper doppeltkonisch und mit seiner
tiefsten Stelle im Bereich seiner Mitte ausgeführt werden sowie an seiner Unterseite
im Bereich seiner Mitte entleert werden. Diese Maßnahmen gestatten es, dem Tank ein
großes Aufnahmevolumen zu verleihen. Die konstruktive Ausführung des Tankcontainers
ermöglicht eine Ausführung mit einem relativ geringen Eigengewicht und einem hohem
zulässigen Gesamtgewicht.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Stützflügel an einem
Längsträger und an der Unterseite des Tankkörpers angeschweißt. Auf diese Weise können
die Stützflügel besonders stabil angeordnet werden und sind in der Lage, den Tankkörper
an den Längsträgern optimal abzustützen..
[0008] Erfindungsgemäß beträgt dabei die Länge der Längsträger, von der Innenkante des Stirnrahmens
aus ermittelt, 15% bis 25% der Länge des Tankcontainers. Gemäß der bevorzugten Ausführung
sind die Stützflügel über die Länge der Längsträger mit diesen verbunden. Die Stützflügel
sind insbesondere konkav gewölbte flächige Metallteile, mit Längskanten, von welchen
die eine jeweils am Längsträger und die andere jeweils seitlich im Bereich der Unterseite
des Tankkörpers angeschweißt sind. Die Längskanten weisen dabei eine im Wesentlichen
gleich große Längserstreckung auf, die Seitenkanten zwischen diesen Längskanten verlaufen
leicht bogenförmig gekrümmt Richtung Tankmitte. Vorteilhafterweise sind dadurch die
Schweißstellen der Stützflügel am Tankkörper gegenüber ihren Schweißstellen an den
Längsträgern zur Tankmitte hin versetzt, wodurch der Tankkörper auf besonders stabile
Weise an den Längsträgern abgestützt ist.
[0009] Zur optimalen Lastverteilung ist der Tankkörper selbst sowohl bezüglich einer quer
zu seiner Längserstreckung und vertikal verlaufenden Mittelebene sowie bezüglich einer
weiteren, in seiner Längserstreckung vertikal verlaufenden Mittelebene spiegelsymmetrisch
gestaltet.
[0010] Die bereits erwähnte besondere doppelt konische Gestalt des Tankkörpers wird durch
eine besondere Ausgestaltung mit einer Anzahl von Abschnitten erzielt. So weist der
Tankkörper gemäß der Erfindung, einen ebenen, waagrecht und über seine Längserstreckung
verlaufenden Dachabschnitt mit einer Breite von vorzugsweise 40 cm bis 50 cm auf.
Der Tankkörper besitzt daher einen bequem begehbaren und auch mit der Einfüllöffnung
versehenen Dachabschnitt.
[0011] Besonders bevorzugt ist ferner eine Ausführung des Tankkörpers, bei dem der Dachabschnitt
in zwei gerundete Schulterabschnitte übergeht, die mit konstanter Rundung über die
Längserstreckung des Tankkörpers verlaufen. Die doppelt konische Ausführung des Tankkörpers
ist insbesondere auf die an die Schulterabschnitte anschließenden Seitenwandabschnitte
zurückzuführen. Diese Seitenwandabschnitte verlaufen vertikal, erstrecken sich über
die Länge des Tankkörpers, ihre vertikale Erstreckung beziehungsweise Höhe verringert
sich ausgehend von der Mittelebene beziehungsweise ausgehend vom Bereich um die Mittelebene
des Tankkörpers bis zu den Stirnwänden kontinuierlich.
[0012] Der gemäß der Erfindung ausgeführte Tankkörper weist an die beiden Seitenwandabschnitte
anschließend einen insgesamt bauchig ausgeführten, im Querschnitt insbesondere halbkreisförmig
gerundeten Bodenabschnitt auf, dessen Rundung über die Längserstreckung des Tankkörpers
konstant oder im Wesentlichen konstant ist.
[0013] Die spezielle Ausführung des Tankkörpers gestattet eine Ausgestaltung, bei der sich
die in der Mitte befindliche tiefste Stelle des Tankköpers auf dem Niveau der Längsträger,
insbesondere auf dem Niveau der Unterseiten der Längsträger, befindet. Dadurch kann
dem Tankkörper ein besonders hohes Aufnahmevolumen verliehen werden.
[0014] Die Entleerungsvorrichtung befindet sich erfindungsgemäß im Bereich der tiefsten
Stelle des Tankkörpers und weist zwei verschließ- und öffenbare, im Wesentlichen waagrecht
und quer zur Längserstreckung des Tankkörpers verlaufende Entleerrohre auf, von welchen
das eine von der einen Seite des Tankkörpers und das andere von der andere Seite des
Tankkörpers zugänglich ist.
[0015] Zur Erhöhung der Stabilität des Tankkörpers kann dieser ferner mit einer Anzahl von
Versteifungsringen versehen sein.
[0016] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, näher beschrieben.
Dabei zeigen
[0017]
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tankcontainers,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der durch die Linie II-II in Fig. gekennzeichneten
Schnittebene,
Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 unterschiedliche Schrägansichten des erfindungsgemäßen Tankcontainers,
Fig. 6 ein Detail der Fig. 4 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 ein Detail der Fig. 5 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 8 auf Containertragwagen positionierte, erfindungsgemäße Tankcontainer.
[0018] In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich Positionsangaben, wie senkrecht,
waagrecht, oben, unten und dgl. auf den stehenden, in den Figuren derart dargestellten
Tankcontainer. Die Bestandteile des Tankcontainers bestehen insbesondere aus Stahl,
beispielsweise auch aus rostfreiem Stahl, oder aus Aluminium. Dabei können einige
Bestandteile aus dem einen Material andere aus einem anderen Material bestehen.
[0019] Der Grundaufbau des Tankcontainers wird nun anhand der Figuren 1 bis 5 näher erläutert.
Die Hauptbestandteile des Tankcontainers sind ein einen doppeltkonisch gestalteten
Tankkörper 10 aufweisender Tank 1 und eine den Tank 1 tragende metallische Konstruktion
2. Die Konstruktion 2 weist zwei jeweils stirnseitig angeordnete Rahmenstrukturen
3 auf, die nur über den Tank 1 miteinander verbunden sind. Jede Rahmenstruktur 3 weist
einen rechteckigen Stirnrahmen 4 aus einem oberen und einem unteren, waagrecht verlaufenden
Querträger 4a und zwei vertikal verlaufenden Eckträgern 4b auf. Die Enden des oberen
Querträgers 4a sind über obere Eckbeschläge 4c mit den oberen Enden der Eckträger
4b verbunden. Der untere Querträger 4a verbindet die beiden Eckträger 4b knapp oberhalb
der unteren Enden derselben. An den unteren Enden der Eckträger 4b sind untere Eckbeschläge
4c angeordnet. An den Innenseiten der Rahmenstrukturen 3 ist jeweils eine Stirnwand
5 angeschweißt, die den Tank 1 an beiden Stirnseiten begrenzt und gleichzeitig stirnseitig
verschließt, da der Tank 1 an den Stirnwänden 5 angeschweißt ist. Jeder Stirnrahmen
4 ist ferner außenseitig mit einer Anzahl von gitterartig verlaufenden Trägern 6,
6' verstärkt, wobei die Träger 6 parallel zu den Eckträgern 4b und die Träger 6' parallel
zu den Querträgern 4a verlaufen. Von den beiden unteren Eckbeschlägen 4c der Rahmenstruktur
3 verlaufen kurze Längsträger 7 unter einem rechten Winkel zur Rahmenstruktur 3 in
Richtung Tankcontainermitte. Ein in Querrichtung verlaufender Verbindungsträger 7b
(Fig. 5) verbindet die freien Enden der Längsträgerpaare. Die jeweils waagrecht und
parallel zueinander verlaufenden Längsträger 7 weisen eine Länge 1, welche von der
Innenkante der Eckträger 4b ermittelt wird, auf, die 15 % bis 25 % der Länge L des
Tankcontainers beträgt. Ist daher der Tankcontainer ein 30 ft - Container, so beträgt
die Länge 1 der Längsträger 7 beispielsweise ca. 1,80 m.
[0020] Die an den unteren Ecken der Stirnrahmen 4 angeordneten unteren Eckbeschläge 4c sowie
weitere an der Unterseite der freien Enden der Längsträger 7 angeordnete Beschläge
8 gestatten eine Positionierung des Tankcontainers an Containerzapfen eines Wagenrahmens
eines Containertragwagens. Die Beschläge 4c, 8 sowie die Containerzapfen und ihre
gegenseitige Anordnung sind gemäß ISO genormt.
[0021] Vier, jeweils paarweise zueinander konkav gewölbte, flächige Stützflügel 9, die mit
ihren Längsseiten jeweils an der Tankkörperunterseite und an einem der Längsträger
7, insbesondere über die gesamte Länge derselben, angeschweißt sind, verbinden den
Tank 1 mit den Längsträgern 7 und stützen diesen derart an den Rahmenstrukturen 3
ab. Wie beispielsweise Fig. 1 zeigt sind die Stützflügel 9 mit Seitenkanten 9a versehen,
die sich leicht bogenförmig gekrümmt verlaufend Richtung Tankmitte erstrecken, sodass
die Schweißstelle der Stützflügel 9 an der Tankkörperunterseite gegenüber der Schweißstelle
der Stützflügel 9 an den Längsträgern 7 etwas zur Tankmitte versetzt ist. Die an der
Tankunterseite angeschweißten Längskanten der Stützflügel 9 verlaufen zur Mitte des
Tankkörpers leicht geneigt und derart gemäß dem ebenfalls geneigten Verlauf eines
Bodenabschnittes 10d des Tankkörpers 10.
[0022] Wird der Tankkörper 10 quer zu seiner Längserstreckung in seiner Mitte zweigeteilt,
so sind die beiden Hälften des Tankkörpers 10 zur Mittelebene, die in Fig. 1 durch
die Linie M
1-M
1 verbildlicht ist, im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander und daher gleich
ausgeführt. Auch bezüglich einer zweiten in Längsrichtung des Tankkörpers 10 verlaufenden
Mittelebene M
2-M
2 (Fig. 2) ist der Tankkörper 10 spiegelsymmetrisch gestaltet. Im Bereich der ersten
Mittelebene M
1-M
1 weist der Tankkörper 10 seine größte Querschnittsfläche auf. Dabei kann der Tankkörper
10 über einen zentralen Längsabschnitt von bis zu 15 % der Tankkörperlänge eine konstante
Querschnittsfläche aufweisen. Ausgehend vom zentralen Längsabschnitt bzw. der ersten
Mittelebene M
1-M
1 wird die Querschnittsfläche des Tankkörpers 10 bis zu den Stirnwänden 5, welche den
Tankkörper 10 stirnseitig verschließen, kontinuierlich geringer.
[0023] Der Tankkörper 10 weist einen ebenen, waagrecht und über seine Länge durchgehend
verlaufenden Dachabschnitt 10a mit einer Breite b von insbesondere 40 cm bis 50 cm
auf. Der Dachabschnitt 10a geht über gerundete Schulterabschnitte 10b, die im Querschnitt
beispielsweise entlang von Viertelkreisbögen gerundet sind und sich ebenfalls über
die Länge des Tankkörpers 10 erstrecken, in Seitenwandabschnitte 10c über. Die Höhenerstreckung
h der vertikal orientierten Seitenwandabschnitte 10c verringert sich kontinuierlich
von der Mittelebene M
1-M
1 bis zu den Stirnwänden 5. An die Seitenwandabschnitte 10c schließt der bereits erwähnte,
diese verbindende, insgesamt bauchig gerundete Bodenabschnitt 10d an. Der Bodenabschnitt
10d ist im Querschnitt beispielsweise im Wesentlichen bzw. annähernd halbkreisförmig
gerundet, wobei die Rundung über die Längserstreckung des Tankkörpers 10 im Wesentlichen
konstant ist. Da der Bodenabschnitt 10d unmittelbar an die Seitenwandabschnitte 10c
anschließt, verringert sich über die Längserstreckung der beiden Hälften des Tankkörpers
10 der Abstand des Bodenabschnittes 10d vom Dachabschnitt 10a kontinuierlich. Im zentralen
Längsabschnitt bzw. an der Mittelebene M
1-M
1 reicht der Bodenabschnitt 10d bis auf das Niveau der Längsträger 7, insbesondere
bis auf das Niveau der Unterkanten der Längsträger 7.
[0024] Eine Anzahl von im Wesentlichen in gleich großen Abständen angeordneten Versteifungsringen
11 umschließt den Tankkörper 10. Bei der gezeigten Ausführung weist der Tankkörper
10 insgesamt acht Versteifungsringe 11 auf. Die Zwischenräume zwischen den aus Stabilitätsgründen
vorgesehenen Versteifungsringen 11 können mit Isolationsmaterial ausgefüllt werden.
[0025] Der Tankkörper 10, die Stützelemente 9, sowie die Versteifungsringe 11 bestehen,
wie auch die die Rahmenstrukturen 3 umfassende Konstruktion 2, aus einem metallischen
Material, dessen Stärke und Ausführung auf die jeweilig wirkenden Belastungen abgestimmt
ist.
[0026] Im Dachabschnitt 10a des Tankkörpers 10 befindet sich mittig eine mit einem Deckel
12 verschließbare Öffnung zum Befüllen des Tankcontainers. Der Deckel 12 kann, wie
in Fig. 6 dargestellt, mit einer Anzahl von Drehverschlüssen 13 fest verschließbar
sein. An der einen Seite des Deckels 12 befindet sich im Dachabschnitt 10a eine an
sich bekannte Entlüftungsvorrichtung 14, an der anderen Seite des Deckels 12 ein Sicherheitsventil
15. Über die Entlüftungsvorrichtung 14 erfolgt beim Befüllen des Tanks 1 die erforderliche
Belüftung, das Sicherheitsventil 15 stellt einen Druckabbau aus dem Tankinneren bei
Bedarf sicher. Ein in diesem Bereich am Dachabschnitt 10a befestigter Rost 16 gestattet
ein Betreten des Dachabschnittes 10a zum Betätigen und Warten der hier angeordneten
Teile.
[0027] Die Entleerung des Tanks 1 erfolgt von der Unterseite her im Bereich seiner Mitte
mittels einer Entleerungsvorrichtung 17. Die Entleerungsvorrichtung 17 befindet sich
daher im Bereich der tiefsten Stelle des Tankkörpers 10. Wie insbesondere Fig. 7 zeigt
weist die Entleerungsvorrichtung 17, ein Gestell 17a und eine Armatur 18 mit einem
Hauptkugelventil auf, welches von den beiden Seiten des Tankcontainers mittels je
eines Betätigungshebels 19 geöffnet und geschlossen werden kann. Die Armatur 18 ist
über eine Rohrverzweigung mit zwei quer zur Längserstreckung des Tankkörpers 10 verlaufenden
Entleerrohren 20 in Verbindung, welche an ihren Enden jeweils eine weitere Armatur
21 mit je einem Kugelventil aufweisen. Weitere Betätigungshebel 22 gestatten ein Öffnen
und Schließen dieser Kugelventile. Die Anordnung der Entleerungsvorrichtung 17 an
der Unterseite des Tankkörpers 10 ist derart, dass der eine Betätigungshebel 19, 22
jeweils von der einen Seite des Tankkörpers 10, der andere jeweils von der anderen
Seite des Tankkörpers 10 zugänglich ist. Fig. 7 zeigt ferner seitliche, massiv ausgeführte
Längsträger 23 des Wagenrahmens und die zwischen diesen Längsträgern 23 angeordnete
mittige Entladeöffnung 24. Ein derartiger Wagenrahmen für einen Containertragwagen
ist beispielsweise aus der
EP 2 837 542 A1 bekannt.
[0028] Erfindungsgemäß ausgeführte Tankcontainer eignen sich hervorragend für den Transport
von schweren Flüssigkeiten. In Folge seiner speziellen Konstruktion kann der Tank
ohne weiteres auf ein Fassungsvermögen von etwa 45 m
3 und der Tankcontainer auf ein maximal zulässiges Gesamtgewicht von 76 t bei einem
Eigengewicht in der Größenordnung von 6 t ausgelegt werden. Der Tankcontainer wird
vorzugsweise derart ausgeführt, dass seine Höhe H (Fig. 2), welche dem maximalen Abstand
zwischen den oberen und unteren Eckbeschlägen 4c entspricht, circa 2,90 m und seine
Breite B (Fig. 2) circa 2,55 m beträgt. Fig. 8 zeigt zwei Containertragwagen mit positionierten
Tankcontainern. Am Containertragwagen stützt sich der Tankcontainer über die acht
Beschläge ab, in Längsrichtung wird der Container zusätzlich über Längsanschläge gesichert,
die nicht dargestellt sind.
Bezugsziffernliste
[0029]
- 1
- Tank
- 2
- Konstruktion
- 3
- Rahmenstruktur
- 4
- Stirnrahmen
- 4a
- Querträger
- 4b
- Eckträger
- 4c
- Eckbeschläge
- 5
- Stirnwand
- 6, 6'
- Träger
- 7
- Längsträger
- 7b
- Verbindungsträger
- 8
- Beschlag
- 9
- Stützflügel
- 9a
- Seitenkante
- 10
- Tankkörper
- 10a
- Dachabschnitt
- 10b
- Schulterabschnitt
- 10c
- Seitenwandabschnitte
- 10d
- Bodenabschnitt
- 11
- Versteifungsring
- 12
- Deckel
- 13
- Drehverschluss
- 14
- Entlüftungsvorrichtung
- 15
- Sicherheitsventil
- 16
- Rost
- 17
- Entleerungsvorrichtung
- 17a
- Gestell
- 18
- Armatur
- 19
- Betätigungshebel
- 20
- Entleerrohr
- 21
- Armatur
- 22
- Betätigungshebel
- 23
- Längsträger
- 24
- Entladeöffnung
- B, b
- Breite
- H, h
- Höhe
- l, L
- Länge
1. Tankcontainer mit einem zwischen zwei stirnseitigen, jeweils einen rechteckigen Stirnrahmen
(4) aufweisenden Rahmenstrukturen (3) angeordneten Tank (1) mit einem Tankkörper (10),
welcher eine Einfüllöffnung und eine Entleervorrichtung (17) aufweist, wobei jede
Rahmenstruktur (3) einen Stirnrahmen (4) aus Querträgern (4a) und Eckträgern (4b)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stirnrahmen (4) Stirnwände (5) umschließen, an welchen der Tankkörper (10) angeschweißt
ist, welcher in seiner Längserstreckung doppelt konisch gestaltet ist, wobei sich
seine Querschnittsfläche, ausgehend von seiner Mitte, bis zu den Stirnwänden (5) kontinuierlich
verringert, und wobei ausgehend von den unteren Enden der Eckträger (4b) Längsträger
(7) waagrecht und parallel zueinander Richtung Tankmitte und vor dieser endend verlaufen,
mit welchen der Tankkörper (10) mittels Stützflügeln (9) verbunden ist.
2. Tankcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stützflügel (9) an einem Längsträger (7) und an der Unterseite des Tankkörpers
(10) angeschweißt ist.
3. Tankcontainer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (1) der Längsträger (7), von der Innenkante des Stirnrahmens (4) aus ermittelt,
15 % bis 25 % der Länge (L) des Tankcontainers entspricht.
4. Tankcontainer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stützflügel (9) konkav gewölbt ist.
5. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißstellen der Stützflügel (9) am Tankkörper (10) gegenüber ihren Schweißstellen
an den Längsträgern (7) zur Tankmitte hin versetzt sind.
6. Tankcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankkörper (10) bezüglich einer quer zu seiner Längserstreckung vertikal verlaufenden
Mittelebene (M1-M1) sowie bezüglich einer weiteren in seiner Längserstreckung vertikal verlaufenden
Mittelebene (M2-M2) spiegelsymmetrisch gestaltet ist.
7. Tankcontainer nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankkörper (10) einen ebenen, waagrecht und über seine Längserstreckung verlaufenden
Dachabschnitt (10a) mit einer Breite (b) von vorzugsweise 40 cm bis 50 cm aufweist.
8. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachabschnitt (10a) in zwei gerundete Schulterabschnitte (10b) übergeht, die
mit konstanter Rundung über die Längserstreckung des Tankkörpers (10) verlaufen.
9. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 oder 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an die Schulterabschnitte (10b) vertikal verlaufende Seitenwandabschnitte (10c) anschließen,
welche sich über die Länge des Tankkörpers (10) erstrecken, wobei sich ihre Vertikalerstreckung
(h) ausgehend von der Mittelebene (M1-M1) bzw. ausgehend vom Bereich um die Mittelebene (M1-M1) bis zu den Stirnwänden (5) kontinuierlich verringert.
10. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 oder 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an die beiden Seitenwandabschnitte (10c) ein insgesamt bauchig ausgeführter, im Querschnitt
insbesondere halbkreisförmig gerundeter Bodenabschnitt (10d) anschließt, dessen Rundung
über die Längserstreckung des Tankkörpers (10) konstant bzw. im Wesentlichen konstant
ist.
11. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die tiefste Stelle des Tankkörpers (10) auf dem Niveau der Längsträger (7),
insbesondere auf dem Niveau der Unterseiten der Längsträger (7), befindet.
12. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerungsvorrichtung (17) zwei verschließ- und öffenbare, im Wesentlichen waagrecht
und quer zur Längserstreckung des Tankkörpers (10) verlaufende Entleerrohre (20) aufweist,
von welchen das eine von einen Seite des Tankkörpers (10) und das andere von der anderen
Seite des Tankkörpers (10) zugänglich ist.
13. Tankcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankkörper (10) mit einer Anzahl von Versteifungsringen (11) versehen ist.