[0001] Die Erfindung betrifft eine Turbinenschaufel für eine thermische Strömungsmaschine,
umfassend ein von einem Heißgas umströmbares Schaufelblatt, das eine saugseitige Seitenwand
und eine druckseitige Seitenwand aufweist, die in Hauptströmungsrichtung des Heißgases
betrachtet sich von einer gemeinsamen Vorderkante zu einer Hinterkante und entlang
einer in einer zur Hauptströmungsrichtung im Wesentlichen senkrechten Längsachse sich
von einem ersten Ende des Schaufelblatts zu einem diesen gegenüberliegendem zweiten
Ende des Schaufelblatts erstrecken, wobei im Schaufelblattinneren zumindest ein Hohlraum
vorgesehen ist, der von mehreren Innenflächen begrenzt ist, von denen zumindest eine
als erste Seitenwandinnenfläche zumindest teilweise die Innenseite einer der beiden
Seitenwände ist, und der eine Zuführseite aufweist, durch die ein Kühlmedium von außerhalb
der Turbinenschaufel in den Hohlraum einströmbar ist, wobei die Turbinenschaufel an
der Zuführseite ein Drosselelement mit zumindest einer Öffnung umfasst.
[0002] Eine dementsprechende Turbinenschaufel ist beispielsweise aus der
WO 2009/153108 A2 bekannt. Bei der bekannten Turbinenleitschaufel ist am Eingang des Kühlluftkanals
ein Drosselblech vorgesehen, welches die Menge des in das Innere der Turbinenschaufel
einströmenden Kühlmediums reduziert. Im bekannten Drosselblech sind zwei Drossellöcher
vorgesehen, deren Position wahlfrei erscheint.
[0003] Aufgrund der wahlfreien Positionierung der Löcher können jedoch Strömungsverluste
und geringere Kühlleistungen auftreten, was ungewünscht ist. Bisher wurde dieses Problem
jedoch noch nicht berücksichtigt, weswegen die hier vorliegende Erfindung Abhilfe
schaffen soll.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Turbinenschaufel, deren
Drosselplatte eine verbesserte Kühlung ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird mit einer Turbinenschaufel gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
wobei vorteilhafte Ausgestaltungen in den abhängigen Ansprüchen angegeben sind.
[0006] Erfindungsgemäß ist für eine eingangs genannte Turbinenschaufel vorgesehen, dass
die zumindest eine Öffnung als erste Öffnung näher an der ersten Seitenwandinnenfläche
angeordnet ist als an derjenigen Innenfläche, die der ersten Innenwandseitenfläche
gegenüber liegt.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei mittig angeordneten Öffnungen im
Drosselelement die Kühlluft nicht gleichmäßig verteilt in den Eingangsquerschnitt
des Hohlraums eintritt, sondern eher punktuell über lokale Positionen mit einem hohen
Impuls. Seitlich dieser lokalen Positionen treten unmittelbar stromab des Drosselelements
am Kanaleintritt so genannte Totwassergebiete bzw. Rezirkulationsgebiete mit geringen
Reynoldszahlen auf, die im Kühlkanal einen geringeren Wärmeübergang hervorrufen.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Verlagerung der Öffnungen des Drosselelementes hin zu
den thermisch hoch belasteten Seitenwänden kann eine verbesserte Kühlluftverteilung
am teilweise abgedeckten Öffnungsquerschnitt des Hohlraums erreicht werden. Durch
die wandnahe Platzierung der Öffnungen des Drosselelementes wird der Abstand zwischen
der zu kühlenden Seitenwandinnenfläche und dem nächstliegenden Rand der betreffenden
Öffnung verringert, so dass der Raum für Totwasser- bzw. Rezirkulationsgebiete signifikant
verkleinert wurde. Dementsprechend sind die Ausprägungen dieser Strömungsphänomene
geringer, verglichen mit den im Stand der Technik bekannten Drosselelementen. Dies
erhöht dort den Wärmeübergang, wodurch die Seitenwände auch bereits unmittelbar stromab
des Drosselelementes von dem hindurchtretenden Kühlmedium effizienter als bisher gekühlt
werden können. Die gezielte Kühlung der thermisch hoch belasteten Stellen kann die
Lebensdauer der Turbinenschaufel verlängern und/oder ggf. das Entstehen von Defekten
wie Rissen oder dergleichen verzögern.
[0009] Im Umkehrschluss kann aber ebenso eine ggf. unerwünschte starke Kühlung der Rippen
des Schaufelblatts im Plattformbereich vermieden werden, was ebenso die thermomechanische
Belastung reduzieren kann.
[0010] Diese Erfindung ermöglicht zudem die gezielte Verwendung des positiven Effekts einer
Vergleichmäßigung der Strömung am Hohlraumeingang, womit eine starke oder eine schwache
Kühlung in diesem Bereich des Kühlkanals eingestellt werden kann, je nach Design-Anforderung.
[0011] Im Sinne dieser Erfindung ist eine Öffnung dann näher an der ersten Seitenwandinnenfläche
als an der ihr gegenüberliegenden Innenfläche angeordnet, wenn der Flächenschwerpunkt
der betreffenden Öffnung näher an der besagten Seitenwandinnenfläche als an der ihr
gegenüberliegenden Innenfläche angeordnet ist.
[0012] Die in dem Drosselelement vorgesehenen Öffnungen können eine beliebige Form aufweisen,
beispielsweise können sie kreisförmig sein, schlitzförmig oder auch elliptisch. Insbesondere
Schlitze, die der Krümmung der Seitenwand bzw. der Krümmung der Seitenwandinnenfläche
folgen, sind vorteilhaft, da sie gegenüber mehreren diskreten Bohrungen eine homogenere
Massenstromverteilung längs der Seitenwandfläche erzeugen. Hierdurch lässt seine eine
lückenlose Einströmung bei Hohlräumen bzw. Kühlkanälen mit stark gekrümmten Seitenwänden,
wie sie beispielsweise bei Leitschaufeln auftreten können, bereitstellen.
[0013] Da bekanntermaßen die erfindungsgemäße Turbinenschaufel einerseits einen Grundkörper
umfasst, der zumeist in einem Gießverfahren hergestellt worden ist und der neben dem
Schaufelblatt auch eine Plattform und einen zur Befestigung vorgesehenen Schaufelfuß
umfasst, kann ein erfindungsgemäßes, separat hergestelltes Drosselelement auch als
Nachrüstlösung für bereits bestehende Turbinenschaufeln verwendet werden.
[0014] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist zuführungsseitig mittig zwischen
der ersten Seitenwandinnenfläche und der ihr gegenüberliegenden Innenfläche eine Mittellinie
definierbar, wobei die zumindest eine Öffnung als erste Öffnung in Bezug zur Mittellinie
außermittig angeordnet ist.
[0015] Mit anderen Worten wird hierrunter eine Öffnung verstanden, deren Öffnungsfläche
von der Mittellinie nicht geschnitten wird. Hierdurch wird eine Lage der Öffnung in
Bezug auf die Seitenwandinnenfläche angegeben, die die besagte Öffnung derartig nah
an die Seitenwandinnenfläche positioniert, dass Rezirkulations- und Totwassergebiete
auf eine technisch akzeptable Größe verkleinert werden können.
[0016] Gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung ist die der ersten Seitenwandinnenfläche
gegenüberliegende Innenfläche als zweite Seitenwandinnenfläche zumindest ein Teil
der Innenfläche der anderen der beiden Seitenwände.
[0017] In diesem Fall sind vorzugsweise im Drosselelement zweite Öffnungen vorgesehen, wobei
die erste(n) Öffnung(en) und die zweite(n) Öffnung(en) derart angeordnet sind, dass
die erste(n) Öffnung(en) näher an der ersten Seitenwandinnenfläche als an der zweiten
Seitenwandinnenfläche und die zweite(n) Öffnung(en) näher an der zweiten Seitenwandinnenfläche
als an der ersten Seitenwandinnenfläche angeordnet sind. Mithin wird für jede zu kühlende
Seitenwand eine lokal zu ihr hin verschobene Öffnung zur Zuführung vom Kühlmedium
bereitgestellt, so dass beide thermisch belastete Seitenwände auch drosselelementnah
vom einströmenden Kühlmedium effizient kühlbar sind.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zuführungsseitig mittig zwischen
der ersten Seitenwandinnenfläche und der ihr gegenüberliegenden Innenfläche eine Mittellinie
definierbar, wobei die erste Öffnung und die zweite Öffnung in Bezug zur Mittellinie
jeweils außermittig angeordnet sind.
[0019] Zweckmäßigerweise können mehrere erste Öffnungen bzw. mehrere zweite Öffnungen vorgesehen
sein. Selbstverständlich kann die Turbinenschaufel als Leitschaufel oder auch als
Laufschaufel einer thermischen Strömungsmaschine ausgestaltet sein. Bei Leitschaufeln
ist das Drosselelement zumeist an einem der Enden des Schaufelblatts befestigt, wohingegen
bei Laufschaufeln das Drosselelement an einer Unterseite eines Schaufelfußes der Laufschaufel
befestigt ist. In diesem Fall erstreckt sich der Hohlraum nicht nur durch das Schaufelblatt
der Laufschaufel, sondern auch durch dessen Schaufelfuß. Insofern ist in dieser Anmeldung
die Hohlraumbegrenzung durch Innenflächen so zu verstehen, dass diese sich auch durch
einen Teil des Schaufelfußes erstrecken können. Aufgrund der längeren Einlaufstrecke
des Hohlraums einer Laufschaufel eignet sich die Verwendung des erfindungsgemäßen
Drosselelements jedoch eher für Leitschaufeln.
[0020] Zweckmäßigerweise ist das Drosselelement plattenförmig. In diesen Fall dient es lediglich
zur Einstellung der einströmbaren Kühlmediummenge. Alternativ dazu kann das Drosselelement
zylinderhutförmig ausgestaltet sein. Unter zylinderhutförmig wird dabei nicht ein
kreisrundes, sondern ein Drosselelement verstanden, welches einen rohrförmigen Abschnitt
mit beliebiger Querschnittskontur umfasst, der an einem Ende einen Deckel und am anderen
Ende eine Krempe aufweist. In diesem Fall können im rohrförmigen Abschnitt Prallkühlöffnungen
vorgesehen sein, damit Teile einer oder beider Seitenwände prallkühlbar sind. Dies
hat den Vorteil, dass das Schaufelblatt im Bereich des zylinderförmigen Drosselelements
durch Prallkühlung besonders effizient und der restliche Teil des Schaufelblatts konventionell
durch Konvektion kühlbar ist. Des Weiteren kann das Drosselelement eine definierte
Dicke besitzen, die eine schräge Abordnung der Kühlluftöffnungen zur vertikalen Achse
des Kühlkanals ermöglicht. Damit ist eine weitere Möglichkeit der optimierten Kühlung
stromab der Drosselplatte möglich.
[0021] Insgesamt betrifft die Erfindung eine Turbinenschaufel für eine thermische Strömungsmaschine,
umfassend ein von einem Heißgas umströmbares Schaufelblatt, das eine saugseitige Seitenwand
und eine druckseitige Seitenwand aufweist, die in einer Hauptströmungsrichtung des
Heißgases betrachtet, sich von einer gemeinsamen Vorderkante zu einer Hinterkante
und entlang einer in einer zur Hauptströmungsrichtung im Wesentlichen senkrechten
Längsachse, sich von einem ersten Ende des Schaufelblattes zu einem diesem gegenüberliegenden
zweiten Ende des Schaufelblattes erstreckt, wobei im Schaufelblattinneren zumindest
ein Hohlraum vorgesehen ist, der von mehreren Innenflächen begrenzt ist, von denen
eine als erste Seitenwandinnenfläche zumindest ein Teil einer der beiden Seitenwände
ist und der eine Zuführseite aufweist, durch die ein Kühlmedium von außerhalb der
Turbinenschaufel in den Hohlraum einströmbar ist, wobei die Turbinenschaufel an der
Zuführseite ein Drosselelement mit zumindest einer Öffnung umfasst. Um eine effiziente
Zuführung von Kühlluft in das Schaufelinnere bereitzustellen, bei der seitenwandnahe
Rezirkulationen von Kühlluft und sog. Totwassergebiete weitestgehend vermieden werden,
wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Öffnung als erste Öffnung näher an der
ersten Seitenwandinnenfläche angeordnet ist als an derjenigen Innenfläche, die der
ersten Seitenwandinnenfläche gegenüberliegt.
[0022] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie die
Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden verständlich im Zusammenhang mit
der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Turbinenschaufel, ausgebildet als Laufschaufel, in einer teilgeschnittenen
perspektivischen Ansicht,
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Turbinenschaufel, ausgestaltet als Leitschaufel, in einer teilgeschnittenen
perspektivischen Darstellung,
- Figur 3
- die schematische Darstellung eines Drosselelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
mit kreisförmigen Öffnungen sowie
- Figur 4
- das Drosselelement gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit gekrümmten schlitzförmigen
Öffnungen und
- Figur 5
- in einer schematischen Längsschnittdarstellung eine Turbinenschaufel mit einem Drosselelement
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
[0024] Figur 1 zeigt in teilperspektivischer Schnittdarstellung eine Turbinenschaufel 10,
welche entlang einer virtuellen Längsachse 12 aufeinanderfolgend aufweist: ein aerodynamisch
gekrümmtes Schaufelblatt 14, eine Plattform 16 sowie einen tannenbaumförmigen Schaufelfuß
18. Das Schaufelblatt 14 umfasst eine druckseitige Seitenwand 20 sowie eine saugseitige
Seitenwand 22, die sich entlang einer Hauptströmungsrichtung eines Heißgases von einer
nicht gezeigten gemeinsamen Vorderkante zu einer Hinterkante 24 erstrecken. Parallel
zur Längsachse 12 erstreckt sich das Schaufelblatt 14 von einem ersten, plattformnahen
Ende 26 zu einem gegenüberliegenden Ende, welches ebenso nicht dargestellt ist. Das
gegenüberliegende Ende wird auch als Schaufelblattspitze bezeichnet, an der ggf. ebenfalls
eine als Deckband bezeichnete Plattform angeordnet sein kann. Das Schaufelblatt 14
ist hohl ausgebildet und weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel zwei Hohlräume 28,
30 auf. Beide Hohlräume 28, 30 dienen als Kühlkanäle und sind über eine nicht dargestellte
Umlenkung, die an der Schaufelblattspitze vorgesehen ist, strömungstechnisch miteinander
verbunden. Aufgrund einer sich zwischen der druckseitigen Seitenwand 20 und der saugseitigen
Seitenwand 22 erstreckenden Rippe 32 sind die beiden Hohlräume 28, 30 im Schaufelblatt
abseits der Umlenkung und auch im Bereich des Schaufelfußes 18 voneinander getrennt.
Der Hohlraum 28 weist an seinem Eingang eine Zuführseite 34 auf, an der ein Drosselelement
36 angeordnet ist. Das Drosselelement 36 ist an der restlichen Turbinenschaufel, dem
gegossenen Schaufelgrundkörper, in konventioneller Weise befestigt, beispielsweise
durch eine Schweißverbindung. Gleichzeitig weist das Drosselelement 36 zwei Öffnungen
38 auf, durch welche dem Hohlraum 28 von außen ein Kühlmedium K, vorzugsweise Kühlluft,
zuführbar ist.
[0025] Beim Betrieb einer mit der gezeigten Turbinenschaufel 10 ausgestatteten Gasturbine
strömt das Heißgas der Gasturbine von der Vorderkante zur Hinterkante 24. Damit das
Schaufelblatt 14 den heißen Temperaturen standhalten kann, ist das Schaufelblatt 14
innen gekühlt. Dazu wird der Turbinenschaufel 10 über die Öffnungen 38 Kühlluft zugeführt,
welche längs des Hohlraums 28 die Seitenwände 20, 22 kühlend strömt. An der Schaufelblattspitze
angelangt, durchströmt es die Umlenkung, so dass es anschließend in den Hohlraum 30
einströmt, mit entgegengesetzter Strömungsrichtung in Bezug auf die Strömungsrichtung
im Hohlraum 28. Vom Hohlraum 30 aus strömt die Kühlluft durch nicht weiter gezeigte
Kühlluftkanäle zu an der Hinterkante 24 angeordneten Austrittsöffnungen 40, an denen
die Kühlluft die Turbinenschaufel 10 verlässt.
[0026] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Austrittsöffnungen 40 als sog. "Cut-Back-Öffnungen"
ausgestaltet. Dies ist jedoch für die Erfindung unerheblich. Sie könnten auch alternativ
als mittige Austrittsöffnungen an der Hinterkante 24 angeordnet sein.
[0027] Der Hohlraum 28 wird einerseits von den Innenflächen 21, 23 begrenzt. Die Innenflächen
21, 23 erstrecken sich von der Schaufelblattspitze bis zum Drosselelement 36. Desweiteren
wird der Hohlraum 28 auch von der Innenfläche 25 der Rippe 32 begrenzt. Eine weitere
den Hohlraum 28 begrenzende Fläche ist nicht dargestellt.
[0028] Um einerseits zwischen denjenigen Innenflächen 21, 23, die Teil einer dem Heißgas
ausgesetzten Seitenwand sind, und andererseits denjenigen Innenflächen 25, die Teil
einer nicht zu kühlenden Wand - hier Rippe 32 - sind, zu unterscheiden, werden erstere
nachfolgend als erste und zweite Seitenwandinnenflächen 31, 33 bezeichnet, gleichwohl
sich diese bis in den Schaufelfuß hinein erstrecken können.
[0029] Zuführungsseitig sind die Öffnungen 38 näher als bisher an den Seitenwandinnenflächen
31, 33 angeordnet. Sie liegen somit außerhalb einer gedachten Mittellinie 44, die
mittig zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Seitenwandinnenflächen 31,
33 definiert ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel fällt die Mittellinie 44 mit der
Position der Längsachse 12 zusammen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Innenflächen
21, 23 einander gegenüber und sind durch einen Abstand H
K voneinander getrennt, wobei die Mittellinie bei H
K/2 zu finden ist.
[0030] Mithin sind die Öffnungen 38 soweit von der Mittellinie 44 entfernt, dass ihre Querschnitte
von der Mittellinie 44 nicht geschnitten werden. Damit wird eine hinreichend weite
Verschiebung der Öffnung 38 aus der Mitte der Zuführseite erreicht, um zu verhindern,
dass sich zwischen Innenfläche 21, 23 und der Öffnung 38 ein hinreichend großer Raum
vorhanden ist, in dem sich die ungewünschten Strömungsphänomene ausbilden können.
[0031] In allen Figuren sind identische Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0032] Im Gegensatz zu der in Figur 1 dargestellten als Laufschaufel ausgebildeten Turbinenschaufeln
10 zeigt die Figur 2 in perspektivischer teilgeschnittener Darstellung eine als Leitschaufel
ausgebildete Turbinenschaufel 10.
[0033] In Analogie zu der in Figur 1 gezeigten Turbinenschaufel 10 umfasst diese Turbinenschaufel
10 eine Längsachse 12, ein Schaufelblatt 14, eine Plattform 16 und einen hakenförmig
ausgeführten Schaufelfuß 18. Das Schaufelblatt 14 ist hohl ausgeführt und umfasst
an seinem ersten Ende 26 eine Zuführseite 34 für ein dem Hohlraum 28 zuführbares Kühlmedium
K. Die Zuführseite ist durch ein Drosselelement 36 nur teilweise verschlossen, da
in dem Drosselelement 36 Öffnungen 38 vorgesehen sind. In Bezug auf die beiden einander
gegenüberliegenden Innenflächen 21, 23 sind die Öffnungen 38 außermittig angeordnet,
so dass der minimale Abstand zur nächstliegenden Seitenwand wesentlich kleiner ist
als die Hälfte des Abstands H
K der beiden aneinander gegenüberliegenden Innenflächen 21, 23.
[0034] Die Figuren 3, 4 zeigen die für die Turbinenschaufeln 10 verwendbaren Drosselelemente
36 mit den darin angeordneten Öffnungen 38 in zwei Ausführungsbeispielen. Gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel weist das Drosselelement 36 mehrere Öffnungen 38 auf, die
einen kreisrunden Durchströmungsquerschnitt besitzen. Gemäß dem zweiten, in Figur
4 gezeigten Ausführungsbeispiel, sind die Öffnungen 38 schlitzförmig und derart gekrümmt,
dass sie den Innenflächen 21, 23 der zu kühlenden Seitenwände 20, 22 folgen. Nachfolgend
werden die schlitzförmigen Öffnungen 38 auch als Schlitze 45 bezeichnet.
[0035] Bei beiden Ausführungsbeispielen weisen die Drosselelemente 36 in der Draufsicht
eine sektorförmige Gestalt auf. Dies ist jedoch nur beispielhaft und nicht zwingend,
da im Grunde deren Gestalt sich nach der Gestalt des Hohlraumeingangs in der gegossenen
Turbinenschaufel 10 richtet.
[0036] In beiden Figuren sind die den Hohlraum 28 begrenzenden Innenflächen 21, 23, 25 bzw.
Seitenwandinnenflächen 31, 33 in gestrichelter Linienform dargestellt. Zwischen den
beiden einander gegenüberliegenden Innenflächen 21, 23, die zumindest teilweise den
Seitenwänden 20 bzw. 22 zuzuordnen sind, ist eine Mittellinie 44 definierbar, deren
Punkte im senkrechten Abstand zu beiden Innenflächen 21, 23 jeweils gleichweit entfernt
sind. Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, sind die Öffnungen 38 vergleichsweise
nahe an den Innenflächen 21, 23 angeordnet, d.h. die Öffnungen 38 sind derartig außermittig
angeordnet, dass deren Öffnungsquerschnitte die Mittellinie 44 weder tangieren noch
schneiden.
[0037] Für die in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiele des Drosselelements
36 lassen sich folgende Parameter definieren:
- eine mittlere Kanalhöhe HK als arithmetischer Mittelwert des minimalen und maximalen, zur Mittellinie 44 senkrechten
Abstands zwischen einer Seitenwandinnenfläche und der ihr gegenüberliegenden (Seitenwand-)Innenfläche,
- ein Lochabstand a als Abstand zwischen der Mittellinie 44 und dem Mittelpunkt der
kreisrunden Öffnung 38, bzw. dem Rand der schlitzförmigen Öffnung 38,
- ein minimaler Lochabstand t zwischen zwei ersten bzw. zwischen zwei zweiten Öffnungen,
- ein Öffnungsdurchmesser d der kreisrunden Öffnung 38,
- eine Schlitzbreite s,
- ein erster Abstand Z1 als Abstand der Öffnungen 38 zu derjenigen Innenfläche, deren Wand nicht von Heißgas
umströmt wird, sprich, die Innenflächen der Rippe 32 und
- ein zweiter Abstand Z2 als Abstand der Öffnung 38 zur Innenfläche 21, 23 sowie
- die Wandstärke WS des Drosselelements (vgl. Figur 1, Figur 2) .
[0038] Da üblicherweise die Stärke der Seitenwände 20, 22 aufgrund von strukturmechanischen
Anforderungen vorgegeben und auch der Krümmungsverlauf der Seitenwände 20, 22 durch
die aerodynamischen Anforderungen an das Schaufelblatt 14 vorbestimmt werden, ergibt
sich für die mittlere Kanalhöhe H
K ein vorgegebener Wert.
[0039] So kann der Wert für den mittleren Abstand H
K beispielsweise zwischen 1 cm und 4 cm für die Wandstärke WS des Drosselelements beispielsweise
zwischen 0.5 mm und 2 mm liegen.
[0040] Untersuchungen haben ergeben, dass seitlich der Öffnungen und unmittelbar stromab
des Drosselelements eine Kühlmittelströmung mit nur geringer Rezirkulation und höheren
Reynoldszahlen für eine durchschnittlich zu kühlende Turbinenschaufel 10 auftreten,
wenn die Paramater folgende Werte aufweisen bzw. folgenden Bedingungen entsprechen:
Tabelle 1: bevorzugte Werte für eine durchschnittlich gekühlte Turbinenschaufel.
Für Öffnungen in Kreisform |
Für Öffnungen in Schlitzform |
HK |
vorgegeben |
HK |
vorgegeben |
WS |
vorgegeben |
WS |
vorgegeben |
a |
≥ 0.2·HK |
A |
≥ 0.2 HK |
d |
≤ 0.5·HK - 2·Z2 |
s |
≤ 0.5·HK - 2·Z2 |
t |
≥ 0.25 d |
|
|
Z1 |
≥ 0.25 d |
Z1 |
≥ 1·WS |
Z2 |
≥ 0.25 d |
Z2 |
≥ 0.5·WS |
[0041] Für eine vergleichsweise stark gekühlte Turbinenschaufel sollten die Parameter den
in der Tabelle 2 genannten Werten bzw. Bedingungen entsprechen:
Tabelle 2: bevorzugte Werte für eine überdurchschnittlich gekühlte Turbinenschaufel.
Für Öffnungen in Kreisform |
Für Öffnungen in Schlitzform |
HK |
vorgegeben |
HK |
vorgegeben |
WS |
vorgegeben |
WS |
vorgegeben |
a |
≥ 0.35·HK |
a |
≥ 0.35·HK |
d |
≤ 0.1·HK |
s |
0.1·HK ≤ s ≤ 0.2 HK |
t |
≥ 0.25 d |
|
|
Z1 |
≥ 0.25 d |
Z1 |
≥ 1·WS |
Z2 |
≥ 0.25 d |
Z2 |
≥ 0.5 WS |
[0042] In der Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Turbinenschaufel 110 ausschnittsweise
und rein schematisch gezeigt. Dessen Drosselelement 136 ist so profiliert, dass dessen
Längsschnitt dem Schema nach dem Längsschnitt durch einen Zylinderhut entspricht.
Mit anderen Worten: das Drosselelement 136 ist zylinderhutförmig ausgestaltet und
umfasst somit einen rohrförmigen Abschnitt 137, dessen erstes Ende durch einen Deckel
139 begrenzt und an dessen dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende ein umlaufender
Kragen ist Form einer Krempe 141 vorgesehen ist. Der Kragen bzw. die Krempe 141 dient
zur Befestigung des Drosselelements 136 an der restlichen Turbinenschaufel 110. Dabei
erstreckt sich der rohrförmige Abschnitt 137 mit einer Länge H in den Hohlraum 128
hinein. Im rohrförmigen Abschnitt 137 sind Prallkühlöffnungen 143 vorgesehen, wobei
der rohrförmige Abschnitt im Querschnitt betrachtet vorzugsweise nicht kreisrund ist,
sondern der Querschnittskontur des Hohlraums 128, wie sie in den Figuren 3 und 4 in
gestrichelter Linienform dargestellt ist, ähnelt.
[0043] Aufgrund der zylinderhutförmigen Gestalt und der Prallkühlöffnungen 143 ist der Bereich
G des Schaufelblatts prallkühlbar.
[0044] Im Deckel 139 können die aus den Figuren 3 und 4 oben angegebenen kreisrunden Öffnungen
38 und Schlitze 45 angeordnet sein, um einen - dem Bereich G in Strömungsrichtung
eines Kühlmedium K gesehen stromab folgenden - Bereich M des Schaufelblatts konvektiv
kühlbar auszugestalten.
[0045] Für das in der Figur 5 gezeigte Ausführungsbeispiel des Drosselelements 136 lassen
sich weitere Parameter definieren:
- ein Durchmesser D der Prallkühlöffnungen 143,
- Prallkühllänge H des rohrförmigen Abschnitts 137, erfasst zwischen der Zuführseite
34 und seinem Deckel 139,
- ein dritter Abstand h1 als Abstand zwischen dem Deckel 139 und der daran nächstliegenden Reihe 147 an Prallkühlöffnungen
143,
- ein vierter Abstand hxi als Abstand zwischen zwei Reihen von Prallkühlöffnungen 143 sowie
- ein fünfter Abstand z als Abstand zwischen der Innenfläche 21, 23 und dem rohrförmigen
Abschnitt 137,
- die mittlere Kanalhöhe HK als arithmetischer Mittelwert des minimalen und maximalen, zur Mittellinie 44 senkrechten
Abstands zwischen einer Seitenwandinnenfläche und der ihr gegenüberliegenden (Seitenwand-)Innenfläche,
- ein sechster Abstand b1 als Abstand zwischen der Mittellinie 44 und dem Rand der zur Mittelline nächstliegenden
Öffnung 38,
- ein siebter Abstand b2 als Abstand zwischen der zur Mittelline nächsten Öffnung 38 und dem äußeren Rand
des rohrförmigen Abschnitts 137,
- ein achter Abstand t1 als Abstand zwischen dem äußeren Rand des rohrförmigen Abschnitts 137 und der Mitte
der zuäußerst angeordneten Öffnung 38,
- ein neunter Abstand txi als Abstand zwischen der zuäußerst angeordneten Öffnung 38, und der nächstinneren
Öffnung 38,
- eine Öffnungsweite d1 als Durchmesser derjenigen kreisrunden Öffnung 38 bzw. als Schlitzbreite d1 (vgl. Parameter s) derjenigen Schlitze 45, die - in Bezug auf die Mittellinie 44
- am weitesten außen angeordnet sind,
- ein Öffnungsweite dxi als Durchmesser derjenigen kreisrunden Öffnung 38 bzw. als Schlitzbreite dxi (vgl. Parameter s) derjenigen Schlitze 45, die weiter innen - in Bezug auf die Mittellinie
44 - angeordnet sind,
- die Wandstärke WS des Drosselelements.
[0046] Untersuchungen haben ergeben, dass die ungewünschten Strömungsphänomene wie Rezirkulations-
und Totwassergebiete in einem hinreichenden Maße bei einer durchschnittlich prall-
und konvektiv zu kühlenden Turbinenschaufel 110 vermieden werden können, wenn die
Paramater folgende Werte aufweisen bzw. folgenden Bedingungen entsprechen:
Tabelle 3: bevorzugte Werte für eine durchschnittlich gekühlte Turbinenschaufel mit
einem zylinderhutförmigen Drosselelement.
Für den Prallkühlabschnitt D |
Für den konvektiv gekühlten Abschnitt K |
WS |
vorgegeben |
HK |
vorgegeben |
d |
> 0.8 mm & < 1.6 mm |
b1 |
≥ 0.2·HK |
H |
≥ 2·d |
b2 |
≥ 0.5·HK - b1 - z |
h1 |
≥ 1·d |
d1 |
≤ (b2 - WS) |
hxi |
≥ 1·d |
dxi |
≤ (b2 - WS) |
z |
z/d < 4.5 |
t1 |
≥ 0.5·d1 + 1·WS |
|
|
txi |
≥ 0.5·dxi + 1·WS |
[0047] Für eine vergleichsweise stark prall- und konvektiv gekühlte Turbinenschaufel 110
sind die in der Tabelle 2 genannten Werte bzw. Bedingungen besonders vorteilhaft.
Tabelle 4: bevorzugte Werte für eine überdurchschnittlich gekühlte Turbinenschaufel
mit einem zylinderhutförmigen Drosselelement.
Für den Prallkühlabschnitt D |
Für den konvektiv gekühlten Abschnitt M |
WS |
vorgegeben |
HK |
vorgegeben |
d |
= 0.8 mm |
b1 |
≥ 0.25·HK |
H |
≥ 10 d |
b2 |
≥ 0.5·Hk - b1 - z |
h1 |
≥ 1 d |
d1 |
≤ 0.15· HK |
hxi |
= 1 d (sechs Öffnungen 38) |
dxi |
≤ 0.1· HK |
z |
z/d = 1.5 |
t1 |
≥ 0.5·d1 + 1·WS |
|
|
txi |
≥ 0.5·dxi + 1·WS |
1. Turbinenschaufel (110) für eine thermische Strömungsmaschine,
umfassend ein von einem Heißgas umströmbares Schaufelblatt (14) , das eine saugseitige
Seitenwand (20) und eine druckseitige Seitenwand (22) aufweist, die in Hauptströmungsrichtung
des Heißgases betrachtet sich von einer gemeinsamen Vorderkante zu einer Hinterkante
(24) und entlang einer in einer zur Hauptströmungsrichtung im Wesentlichen senkrechten
Längsachse sich von einem ersten Ende (26) des Schaufelblatts (14) zu einem diesen
gegenüberliegenden zweiten Ende des Schaufelblatts (14) erstrecken,
wobei im Schaufelblattinneren zumindest ein Hohlraum (28) vorgesehen ist, der von
mehreren Innenflächen (21, 23, 25) begrenzt ist, von denen zumindest eine als erste
Seitenwandinnenfläche (31) zumindest teilweise die Innenseite einer der beiden Seitenwände
(20, 22) ist, und der eine Zuführseite (34) aufweist, durch die ein Kühlmedium (K)
von außerhalb in den Hohlraum (28, 128) einströmbar ist,
wobei die Turbinenschaufel (10) an der Zuführseite (34) ein Drosselelement (36, 136)
mit zumindest einer Öffnung (38) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Öffnung (38) als erste Öffnung (41) näher an der ersten Seitenwandinnenfläche
(31) angeordnet ist als an der derjenigen Innenfläche, die der ersten Seitenwandinnenfläche
(31) gegenüber liegt.
2. Turbinenschaufel (110) nach Anspruch 1,
bei der zuführungsseitig mittig zwischen der ersten Seitenwandinnenfläche (31) und
der ihr gegenüberliegenden Innenfläche eine Mittellinie (44) definierbar ist und die
erste Öffnung (31) in Bezug zur Mittellinie (44) außermittig angeordnet ist.
3. Turbinenschaufel (110) nach Anspruch 1 oder 2,
bei der die der ersten Seitenwandinnenfläche (31) gegenüberliegende Innenfläche als
zweite Seitenwandinnenfläche (33) zumindest ein Teil der Innenfläche (23) der anderen
der beiden Seitenwände (20, 22) ist.
4. Turbinenschaufel (110) nach Anspruch 3,
bei der das Drosselelement (36) eine zweite Öffnung (38) aufweist, wobei die erste
Öffnung (41) und die zweite Öffnung (43) derart angeordnet sind, dass die erste Öffnung
(41) näher an der ersten Seitenwandinnenfläche (31) als an der zweiten Seitenwandinnenfläche
(33) und die zweite Öffnung (43) näher an der zweiten Seitenwandinnenfläche (33) als
an der ersten Seitenwandinnenfläche (31) angeordnet sind.
5. Turbinenschaufel (110) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der zuführungsseitig mittig zwischen der ersten Seitenwandinnenfläche (31) und
der ihr gegenüberliegenden Innenfläche eine Mittellinie (44) definiert ist und die
erste Öffnung (41) und die zweite Öffnung (43) in Bezug zur Mittellinie (44) jeweils
außermittig angeordnet ist.
6. Turbinenschaufel (110) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der mehrere erste Öffnungen (41) bzw. mehrere zweite Öffnungen (43) vorgesehen
sind.
7. Turbinenschaufel (110) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der die betreffende Öffnung (38) kreisförmig, schlitzförmig, elliptisch ist.
8. Turbinenschaufel (110) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der das Drosselelement (36) plattenförmig ist.
9. Turbinenschaufel (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei der das Drosselelement (136) zylinderhutförmig ausgestaltet ist.
10. Turbinenschaufel (110) nach Anspruch 9,
bei der das Drosselelement (136) Prallkühlöffnungen (143) zur teilweisen Prallkühlung
der Seitenwände (20, 22) aufweist.