[0001] Die Erfindung betrifft einen Kühlkörper für eine Leuchte, sowie eine Leuchte mit
einem solchen Kühlkörper.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Stehleuchte mit einem Leuchtenkopf bekannt, der
einen Rahmen aufweist, in dem optische Elemente angeordnet sind. Nach oben hin ist
die Leuchte mit einem Deckelement abgedeckt. Durch diesen Aufbau sind die Kühleigenschaften
der Leuchte limitiert. Zudem ergibt sich eine verhältnismäßig große Bauhöhe des Leuchtenkopfes,
wodurch die Gestaltungsmöglichkeiten der Leuchte mit Bezug auf ihr äußeres Erscheinungsbild
deutlich begrenzt sind. Außerdem besteht die Leuchte aus vergleichsweise vielen Einzelteilen,
was sich nachteilig auf den Zusammenbau auswirkt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders geeigneten Kühlkörper für
eine Leuchte anzugeben, sowie eine entsprechende Leuchte. Insbesondere soll - bei
vorteilhaften mechanischen Eigenschaften - eine Gestaltung eines Leuchtenkopfes der
Leuchte mit besonders geringer Bauhöhe ermöglicht sein.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten
Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung ist ein Kühlkörper für eine Leuchte vorgesehen, der einen plattenförmigen
Bereich aufweist, der sich in einer Ebene erstreckt, so dass mit Bezug auf die Ebene
eine erste Seite und eine dazu gegenüberliegende zweite Seite festgelegt sind. Weiterhin
weist der Kühlkörper einen ersten Aufnahmebereich für eine erste Lichtquelle auf,
der sich zumindest überwiegend auf der ersten Seite der Ebene erstreckt, sowie einen
zweiten Aufnahmebereich für eine zweite Lichtquelle, der sich ebenfalls zumindest
überwiegend auf der ersten Seite der Ebene erstreckt. Dabei ist durch den ersten Aufnahmebereich
eine, sich auf der ersten Seite erstreckende erste Öffnung zum Durchtritt eines, von
der ersten Lichtquelle abgestrahlten Lichts gebildet und durch den zweiten Aufnahmebereich
eine, zur zweiten Seite weisende, zweite Öffnung zum Durchtritt eines, von der zweiten
Lichtquelle abgestrahlten Lichts.
[0006] Durch diese Gestaltung lassen sich insbesondere die beiden Lichtquellen im Wesentlichen
in einer Ebene anordnen, wodurch insgesamt eine Konstruktion mit besonders geringer
Bauhöhe ermöglicht ist.
[0007] Vorzugsweise ist dabei der zweite Aufnahmebereich derart gestaltet, dass sich die
zweite Öffnung in der Ebene erstreckt oder parallel zu der Ebene. So lässt sich eine
besonders geeignete Lichtabgabe auf die beiden Seiten der Ebene bewirken.
[0008] Vorzugsweise ist der Kühlkörper als Profilkörper gestaltet ist, insbesondere als
Strangpressprofil gestaltet ist. Hierdurch ist insbesondere eine einfache und vorteilhafte
Herstellung ermöglicht.
[0009] Vorzugsweise besteht der Kühlkörper aus einem Metall, beispielsweise aus Aluminium.
Auf diese Weise hat der Kühlkörper besonders geeignete thermische Eigenschaften.
[0010] Vorzugsweise ist der Kühlkörper lediglich aus einem Stück bestehend gebildet. Auch
dies ist vorteilhaft mit Bezug auf seine thermischen Eigenschaften.
[0011] Vorzugsweise ist der Kühlkörper weiterhin zum Haltern eines plattenförmigen Lichtleiters
ausgestaltet, derart, dass sich der Lichtleiter im gehalterten Zustand zwischen dem
ersten Aufnahmebereich und dem zweiten Aufnahmebereich, insbesondere parallel zu der
Ebene erstreckt. So lässt sich besonders gut eine großflächige Lichtabgabe erzielen.
[0012] Vorzugsweise ist durch den zweiten Aufnahmebereich eine Auflagefläche für die zweite
Lichtquelle gebildet, die sich mit Bezug auf die Ebene schräg erstreckt. Hierdurch
lässt sich insbesondere eine asymmetrische Lichtabgabe auf die zweite Seite der Ebene
bewirken.
[0013] Vorzugsweise beträgt die Erstreckung des Kühlkörpers normal zu der Ebene weniger
als 20 mm. So lässt sich insbesondere auch ein Leuchtenkopf der Leuchte mit besonders
geringer Bauhöhe gestalten.
[0014] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Leuchte mit einem erfindungsgemäßen
Kühlkörper vorgesehen.
[0015] Vorzugsweise ist dabei die Leuchte derart gestaltet, dass in einem Betriebszustand
der Leuchte der Kühlkörper derart orientiert ist, dass die erste Seite nach unten
weist und die zweite Seite nach oben. Auf diese Weise eignet sich die Leuchte besonders
für eine Lichtabgabe nach unten, beispielsweise zur Erzeugung einer direkten Beleuchtung
und eine Lichtabgabe nach oben, beispielsweise zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung
über Reflexionen an einer entsprechenden Raumdecke.
[0016] Vorzugsweise ist die Leuchte derart gestaltet, dass durch den plattenförmigen Bereich
des Kühlkörpers eine Außenfläche der Leuchte gebildet ist. Hierdurch ist insbesondere
eine geeignete Wärmeabgabe an die Umgebung ermöglicht.
[0017] Vorzugsweise ist durch den zweiten Aufnahmebereich des Kühlkörpers ein Randbereich
der Leuchte gebildet, wobei vorzugsweise durch den ersten Aufnahmebereich des Kühlkörpers
ein weiterer Randbereich der Leuchte gebildet ist. So lässt sich die Leuchte insbesondere
mit besonders wenigen Bauteilen gestalten.
[0018] Vorzugsweise ist die erste Lichtquelle in dem ersten Aufnahmebereich angeordnet und
die zweite Lichtquelle in dem zweiten Aufnahmebereich, wobei das von der ersten Lichtquelle
abgestrahlte Licht von der Leuchte, insbesondere nach Umlenkung durch den mit Hilfe
des Kühlkörpers gehalterten Lichtleiters, nach unten zur Erzeugung einer direkten
Beleuchtung abgegeben wird und das von der zweiten Lichtquelle erzeugte Licht nach
oben zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung. Auf diese Weise eignet sich die Leuchte
beispielsweise besonders als Stehleuchte oder Hänge- bzw. Pendelleuchte.
[0019] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine lichtdurchlässige Abdeckung auf, die
die zweite Öffnung abdeckend angeordnet ist, wobei die Abdeckung vorzugsweise als
lichtbeeinflussendes Element gestaltet ist.
[0020] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine Endkappe auf, die an einer, den ersten
Aufnahmebereich und den zweiten Aufnahmebereich berührenden Randseite des Kühlkörpers
angeordnet ist, beispielsweise aufgesteckt ist.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 2
- eine perspektivische Skizze des Leuchtenkopfes von schräg oben,
- Fig. 3
- eine perspektivische Skizze des Leuchtenkopfes von schräg unten,
- Fig. 4
- eine Skizze eines Querschnitts durch den Leuchtenkopf,
- Fig. 5
- eine Skizze eines Querschnitts durch den Kühlkörper der Leuchte,
- Fig. 6
- eine Skizze mit Querschnitten durch die beiden, durch den Kühlkörper gebildeten Aufnahmebereiche,
- Fig. 7
- eine Skizze eines Querschnitts durch die Leuchte im Bereich des ersten Aufnahmebereichs
des Kühlkörpers und
- Fig. 8
- eine Skizze eines Querschnitts durch die Leuchte im Bereich des zweiten Aufnahmebereichs
des Kühlkörpers.
[0022] Fig. 1 zeigt eine Skizze eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte
2, hier in Form einer Stehleuchte. Die Leuchte 2 umfasst einen Leuchtenfuß 21, einen
Leuchtenmast bzw. eine Leuchtensäule 22 und einen Leuchtenkopf 23.
[0023] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Leuchtenkopfes 23 von schräg oben,
Fig. 3 eine Ansicht des Leuchtenkopfes 23 von schräg unten. Der Leuchtenkopf 23 lässt
sich durch die erfindungsgemäße Gestaltung bei geeigneter Stabilität mit einer besonders
geringen Bauhöhe gestalten.
[0024] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Leuchtenkopf 23. Der Leuchtenkopf 23 umfasst
einen Kühlköper 1, der in separierter Form im Querschnitt in Fig. 5 skizziert ist.
[0025] Wie beim gezeigten Beispiel der Fall, ist der Kühlkörper 1 insbesondere als Profilteil
gestaltet. In Fig. 2 ist die entsprechende Profilachse p angedeutet; Fig. 5 zeigt
dabei einen Querschnitt normal zu der Profilachse p. Thermisch vorteilhaft kann der
Kühlkörper 1 aus Metall, beispielsweise Aluminium gebildet sein. Weiterhin thermisch
vorteilhaft ist er aus lediglich einem Stück bestehend gebildet. Herstellungstechnisch
vorteilhaft kann er beispielsweise als Strangpressprofil gestaltet sein.
[0026] Wie insbesondere in Fig. 5 beispielhaft gezeigt, weist der Kühlkörper 1 einen plattenförmigen
Bereich 3 auf, der sich in einer Ebene E erstreckt. Im gezeigten Beispiel ist die
Leuchte 2 derart gestaltet, dass der Kühlkörper 1 so orientiert ist, dass sich die
Ebene E zumindest im Wesentlichen horizontal erstreckt, wenn sich die Leuchte 2 bzw.
der Leuchtenkopf 23 in einem für einen Betrieb vorgesehen Zustand befindet. Grundsätzlich
könnte jedoch auch eine anderweitige Orientierung vorgesehen sein; der Einfachheit
halber wird in dieser Beschreibung davon ausgegangen, dass sich die Ebene E horizontal
erstreckt. Dies ist insbesondere mit Bezug auf die Kühlfunktion vorteilhaft.
[0027] Durch die Ebene E ist eine erste Seite u, hier "unten" bzw. unterhalb der Ebene E
und eine dazu gegenüberliegende zweite Seite o, hier "oben" bzw. oberhalb der Ebene
E festgelegt.
[0028] Der Kühlkörper 1 weist weiterhin einen ersten Aufnahmebereich 4 für eine beispielsweise
in Fig. 4 bezeichnete, erste Lichtquelle 5 auf, der sich zumindest überwiegend auf
der ersten Seite u bzw. unterhalb der Ebene E erstreckt. Insbesondere kann sich der
erste Aufnahmebereich 4 an einer ersten Randseite - mit Bezug auf die Darstellung
in Fig. 5 an der linken Randseite - des plattenförmigen Bereichs 3 an diesen anschließen.
[0029] Weiterhin weist der Kühlkörper 1 einen zweiten Aufnahmebereich 6 für eine zweite
Lichtquelle 7 auf. Auch der zweite Aufnahmebereich 6 erstreckt sich zumindest überwiegend
unterhalb der Ebene E bzw. auf der ersten Seite u der Ebene E.
[0030] Insbesondere kann sich der zweite Aufnahmebereich 6 an einer, der ersten Randseite
gegenüberliegenden zweiten Randseite, hier also rechts des plattenförmigen Bereichs
3 an diesen anschließen.
[0031] Durch den ersten Aufnahmebereich 4 ist eine erste Öffnung 8 zum Durchtritt eines,
von der ersten Lichtquelle 5 abgestrahlten Lichts gebildet. Die erste Öffnung 8 erstreckt
sich dabei unterhalb der Ebene E. Im gezeigten Beispiel weist die erste Öffnung 8
auf den zweiten Aufnahmebereich 6. In Fig. 6 sind die Bereiche um die beiden Aufnahmebereiche
4, 6 etwas größer skizziert. Dabei ist die erste Öffnung 8 durch eine punktierte Linie
angedeutet.
[0032] Durch den zweiten Aufnahmebereich 6 ist eine, zur zweiten Seite o bzw. nach oben
weisende, zweite Öffnung 9 zum Durchtritt eines, von der zweiten Lichtquelle 7 abgestrahlten
Lichts gebildet. Wie in Fig. 6 beispielhaft skizziert, kann dabei der zweite Aufnahmebereich
6 derart gestaltet sein, dass sich die zweite Öffnung 9 in der Ebene E erstreckt oder,
allgemeiner, parallel zu der Ebene E. Durch die zweite Öffnung 9 kann also das von
der zweiten Lichtquelle 7 abgestrahlte Licht nach oben abgegeben werden.
[0033] Wie in Fig. 4 beispielhaft skizziert, ist der Kühlkörper 1 vorzugsweise weiterhin
zur Halterung eines plattenförmigen Lichtleiters 10 ausgestaltet, und zwar derart,
dass sich der Lichtleiter 10 im gehalterten Zustand zwischen dem ersten Aufnahmebereich
4 und dem zweiten Aufnahmebereich 6 erstreckt, insbesondere parallel zu der Ebene
E, hier unterhalb des Niveaus des plattenförmigen Bereichs 3. Im gezeigten Beispiel
ist die Gestaltung derart, dass das von der ersten Lichtquelle 5 abgestrahlte Licht
in den Lichtleiter 10 eingestrahlt wird und im Weiteren durch die nach unten weisende
Oberfläche 101 des Lichtleiters 10 nach unten abgegeben wird. Durch die plattenförmige
Gestaltung des Lichtleiters 10 lässt sich so eine großflächige Lichtabgabe nach unten
bewirken.
[0034] In Fig. 7 ist der erste Aufnahmebereich 4 des Kühlkörpers 1 detaillierter skizziert.
Wie im gezeigten Beispiel der Fall, kann die erste Lichtquelle 5 LEDs 51 (LED: Licht
emittierende Diode) umfassen, die auf einer Platine 52 angeordnet sind und die sich
insbesondere parallel zur Profilachse p des Kühlkörpers 1 in einer Reihe erstrecken.
Durch den ersten Aufnahmebereich 4 kann hierbei eine insbesondere plane Auflagefläche
41 für die Platine 52 der ersten Lichtquelle 5 gebildet sein. Beispielsweise kann
sich die Auflagefläche 41 senkrecht zu der Ebene E erstrecken. Diese Gestaltung eignet
sich besonders für eine effiziente Einstrahlung des von der ersten Lichtquelle 5,
hier den LEDs 51 abgestrahlten Lichts in eine schmale Randseite 102 des Lichtleiters
10. Dementsprechend erstreckt sich der Lichtleiter 10 vorzugsweise in einer zu der
Ebene E parallelen weiteren Ebene E', wobei sich auch die LEDs 51 der ersten Lichtquelle
51 in dieser weiteren Ebene E' erstrecken. Auch die zweite Lichtquelle 7 kann sich
in dieser weiteren Ebene E' erstrecken, wodurch insgesamt eine besonders geringe Bauhöhe
des Kühlkörpers 1 und somit auch des Leuchtenkopfes 23 ermöglicht ist.
[0035] Für eine einfache Befestigungsmöglichkeit der ersten Lichtquelle 5 in dem ersten
Aufnahmebereich 4 kann Letzterer einen Schraubkanal 42 aufweisen, so dass die Platine
52 der ersten Lichtquelle 5 mit Hilfe einer Schraube 17 an bzw. in dem ersten Aufnahmebereich
4 angeschraubt werden kann.
[0036] Durch die beschriebene Konstruktion ist insbesondere ein geeigneter Wärmeübergang
von der ersten Lichtquelle 5 auf den Kühlkörper 1 ermöglicht.
[0037] Wie in Fig. 8 skizziert, kann die zweite Lichtquelle 7 LEDs 71 aufweisen, die auf
einer Platine 72 angeordnet sind und die sich ebenfalls insbesondere parallel zur
Profilachse p des Kühlkörpers 1 in einer Reihe erstrecken. Vorzugsweise ist durch
den zweiten Aufnahmebereich 6 eine insbesondere plane Auflagefläche 11 für die zweite
Lichtquelle 7 gebildet ist, die sich insbesondere mit Bezug auf die Ebene E schräg
erstreckt. Hierdurch ist vorteilhaft eine asymmetrische Abgabe des von der zweiten
Lichtquelle 7 abgestrahlten Lichts nach oben ermöglicht. Beispielsweise kann hierzu
die Gestaltung derart sein, dass durch die Auflagefläche 11 eine dritte Ebene E" festgelegt
ist, die mit der zuerst genannten Ebene E einen Winkel α einschließt, der zwischen
20° und 70° beträgt, vorzugsweise zwischen 30° und 50°.
[0038] Der zweite Aufnahmeraum 6 kann einen reflektierenden Oberflächenbereich zur Reflexion
des von der zweiten Lichtquelle 7 abgestrahlten Lichts aufweisen, so dass eine besonders
effiziente Lichtabgabe unterstützt ist.
[0039] Durch die beschriebene Gestaltung des Kühlkörpers 1 lässt sich insbesondere erzielen,
dass sich die beiden Lichtquellen 5, 7 und der Lichtleiter 10 im Wesentlichen in einer
Ebene, hier in der weiteren Ebene E', befinden, wodurch eine besonders geringe Bauhöhe
ermöglicht ist. Beispielsweise kann der Kühlkörper 1 derart gestaltet sein, dass seine
Bauhöhe bzw. seine Erstreckung h normal zu der Ebene E weniger als 20 mm beträgt.
Dabei lässt sich der Kühlkörper 1 geeignet verwindungssteif gestalten.
[0040] Vorzugsweise ist die Gestaltung weiterhin derart, dass für das Verhältnis zwischen
der - normal zur Profilachse p betrachteten - Breite b und der Erstreckung h Folgendes
gilt: b / h > 5, insbesondere b / h > 10. So lässt sich insbesondere bei sehr flachem
Erscheinungsbild des Leuchtenkopfes 23 eine besonders großflächige Lichtabgabe nach
unten erzielen.
[0041] Wie beispielsweise aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Leuchte 2 vorzugsweise so gestaltet,
dass durch den plattenförmigen Bereich 3 des Kühlkörpers 1 eine Außenfläche 12, hier
eine nach oben o weisende Außenfläche 12 der Leuchte gebildet ist. Ein Deckelement,
wie beim eingangs genannten Stand der Technik üblich, ist hier also nicht erforderlich.
Durch den Kühlkörper 1 kann quasi ein "Gehäuse" der Leuchte 2 gebildet sein, in dem
Sinn, dass alle weiteren Bauteile des Leuchtenkopfes 23 an dem Kühlkörper 1 gehalten
angeordnet sind.
[0042] Weiterhin vorzugsweise ist - wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht - entsprechend
vorteilhaft durch den zweiten Aufnahmebereich 6 des Kühlkörpers 1 ein Randbereich
13 der Leuchte 2 gebildet, wobei vorzugsweise durch den ersten Aufnahmebereich 4 des
Kühlkörpers 1 ein weiterer Randbereich 14 der Leuchte 2 gebildet ist. Ein separat
gebildeter entsprechender Leuchtenkopf-Rahmen, wie beim eingangs genannten Stand der
Technik üblich, ist hierbei also nicht erforderlich.
[0043] Beim gezeigten Beispiel ist die Leuchte 2 derart gestaltet, dass das von der ersten
Lichtquelle 5 abgestrahlte Licht von der Leuchte 2 nach Umlenkung durch den Lichtleiter
10 nach unten zur Erzeugung einer direkten Beleuchtung abgegeben wird. Das von der
zweiten Lichtquelle 7 erzeugte Licht wird nach oben bzw. schräg oben zur Erzeugung
einer indirekten Beleuchtung abgegeben.
[0044] Zur Halterung des Kühlkörpers 1 an der Leuchtensäule 22 kann ein gebogener Bereich
24 der Leuchtensäule 22 vorgesehen sein, der - wie beispielsweise aus den Figuren
2, 3 und 7 hervorgeht - den Kühlkörper 1 von oben und von unten ergreifend hält. Der
gebogene Bereich 24 kann dabei beispielsweise wie in Fig. 1 gezeigt S-förmig gestaltet
sein oder, gemäß einer Variante, wie in den Figuren 2, 3 und 7 gezeigt, lediglich
in einer Richtung gebogen.
[0045] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine lichtdurchlässige Abdeckung 15 auf,
die die zweite Öffnung 9 abdeckend angeordnet ist. Dabei kann die Abdeckung 15 als
lichtbeeinflussendes Element, beispielsweise als Linse gestaltet sein oder es kann
zusätzlich zu der Abdeckung 15 ein optisch wirksames Element vorgesehen sein. Die
Abdeckung 15 kann dabei auch nach oben gewölbt gestaltet sein. Die Abdeckung 15 ist
auch vorteilhaft mit Bezug auf einen elektrostatischen Entladungsschutz und einen
Wärme-Berührschutz.
[0046] Auch kann ein optisches Beeinflussungselement 19 zur optischen Beeinflussung des
von der ersten Lichtquelle 5 abgestrahlten Lichts vorgesehen sein, beispielsweise
in Form eines plattenförmigen Elements, das unter dem Lichtleiter 10 angeordnet ist.
Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Streuscheibe handeln.
[0047] Im gezeigten Beispiel weist der zweite Aufnahmebereich 6 einen Ansatz 61 auf, durch
den eine Auflagefläche für den Lichtleiter 10 bzw. das optische Beeinflussungselement
19.
[0048] Vorzugsweise weist die Leuchte weiterhin eine Endkappe 16 auf, die an einer, den
ersten Aufnahmebereich 4 und den zweiten Aufnahmebereich 6 berührenden Randseite des
Kühlkörpers 1, insbesondere einer, mit Bezug auf die Profilachse p des Kühlkörpers
1 normal orientieren Randseite angeordnet ist, beispielsweise aufgesteckt ist. Die
Endkappe 16 kann dabei vorteilhaft auch eine Auflagefläche zur Halterung eines weiteren
Bauteils bilden, zum Beispiel zur Halterung der Lichtleiterplatte 10, der Abdeckung
15 oder eines anderen optisch wirksamen Elements.
[0049] Selbstverständlich kann auf der hierzu gegenüberliegenden weiteren Randseite eine
entsprechende weitere Endkappe vorgesehen sein.
[0050] Durch die Gestaltung des Kühlkörpers 1 lässt sich eine besonders geeignete Ableitung
der bei Betrieb der Leuchte durch die beiden Lichtquellen 5, 7 erzeugten Wärme erzielen.
Das Ableiten dieser Wärme lässt sich insbesondere dadurch erzielen, dass sich der
Kühlkörper 1 vollflächig mit seinem plattenförmigen Bereich 3 an der Oberseite des
Lichtleiters 10 von der zur Befestigung an der Leuchtensäule 22 vorgesehenen Bereich
bzw. von dem weiteren Randbereich 14 der Leuchte bis zu dem gegenüber liegenden Randbereich
13 der Leuchte hin erstreckt. Die beiden Lichtquellen 5, 7 befinden sich somit im
Wesentlichen lediglich jeweils randseitig an dem plattenförmigen Bereich 3, allerdings
wird durch die einstückige Gestaltung des Kühlkörpers 1 dennoch eine gute Wärmeleitung
auf die Außenfläche 12 hin erzielt, so dass eine effiziente Wärmeabgabe an die Umgebung
der Leuchte ermöglich ist. Die genannten Randbereiche 13, 14 erfüllen auch eine Schutzfunktion
für die Optik.
[0051] Zum Zusammenbau der Leuchte kann vorgesehen sein, dass in einem ersten Schritt die
beiden Lichtquellen 5, 7 in den Aufnahmebereichen 4, 6 befestigt werden, in einem
zweiten Schritt der Lichtleiter 10 und gegebenenfalls weitere optische Elemente und
die Abdeckung 15 eingelegt werden und in einem dritten Schritt die Endkappen aufgesetzt
werden.
[0052] Als Variante zu der in den Figuren gezeigten Ausführung kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass zur Erzeugung der Direktbeleuchtung Licht nicht nur von der ersten Lichtquelle
5 von links in den Lichtleiter 10 eingestrahlt wird, sondern auch von einer weiteren
Lichtquelle von rechts, wobei der zweite Aufnahmebereich 6 auch zur Halterung dieser
weiteren Lichtquelle ausgestaltet ist. Insbesondere kann die weitere Lichtquelle ebenfalls
als LED-Platine gestaltet sein, so dass beispielsweise im zweiten Aufnahmebereich
6 dementsprechend zwei Platinen mit LEDs angeordnet sind. Es kann alternativ hierzu
auch eine beidseitig mit LEDs bestückte Platine vorgesehen sein.
[0053] Als weitere Variante kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der zweite Aufnahmebereich
- mit Bezug auf die Darstellung der Fig. 4 ebenfalls im linken Randbereich integriert
ist.
[0054] Mit der erfindungsgemäßen Leuchte lassen sich insbesondere die folgenden Vorteile
erzielen:
- sehr geringe Bauhöhe
- sehr gute Stabilität
- sehr gute Torsionssteifigkeit
- sehr gute Kühleigenschaften
- durch den Kühlkörper lässt sich in integrativer Weise zusätzlich zur KühlFunktion
auch eine Gehäuse-Funktion und eine Rahmen-Funktion der Leuchte erfüllen
- einfache Montagemöglichkeit
- vergleichsweise wenige Bauteile
- wenige Platinen
- schmale Platinen
- einreihige LED-Platine zur Erzeugung der indirekten Beleuchtung
- kostengünstig
1. Kühlkörper (1) für eine Leuchte (2), aufweisend
- einen plattenförmigen Bereich (3), der sich in einer Ebene (E) erstreckt, so dass
mit Bezug auf die Ebene (E) eine erste Seite (u) und eine dazu gegenüberliegende zweite
Seite (ob) festgelegt sind,
- einen ersten Aufnahmebereich (4) für eine erste Lichtquelle (5), der sich zumindest
überwiegend auf der ersten Seite (u) der Ebene (E) erstreckt,
- einen zweiten Aufnahmebereich (6) für eine zweite Lichtquelle (7), der sich zumindest
überwiegend auf der ersten Seite (u) der Ebene (E) erstreckt, wobei durch den ersten
Aufnahmebereich (4) eine, sich auf der ersten Seite (u) erstreckende erste Öffnung
(8) zum Durchtritt eines, von der ersten Lichtquelle (5) abgestrahlten Lichts gebildet
ist und durch den zweiten Aufnahmebereich (6) eine, zur zweiten Seite (o) weisende,
zweite Öffnung (9) zum Durchtritt eines, von der zweiten Lichtquelle (7) abgestrahlten
Lichts.
2. Kühlkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Aufnahmebereich (6) derart gestaltet ist, dass sich die zweite Öffnung
(9) in der Ebene (E) erstreckt oder parallel zu der Ebene (E).
3. Kühlkörper (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass er als Profilkörper gestaltet ist, insbesondere als Strangpressprofil gestaltet ist.
4. Kühlkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass er aus einem Metall, beispielsweise aus Aluminium besteht.
5. Kühlkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass er aus lediglich einem Stück bestehend gebildet ist.
6. Kühlkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass er weiterhin zum Halterung eines plattenförmigen Lichtleiters (10) ausgestaltet ist,
derart, dass sich der Lichtleiter (10) im gehalterten Zustand zwischen dem ersten
Aufnahmebereich (4) und dem zweiten Aufnahmebereich (6), insbesondere parallel zu
der Ebene (E) erstreckt.
7. Kühlkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch den zweiten Aufnahmebereich (6) eine Auflagefläche (11) für die zweite Lichtquelle
(7) gebildet ist, die sich mit Bezug auf die Ebene (E) schräg erstreckt.
8. Kühlkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass seine Erstreckung (h) normal zu der Ebene (E) weniger als 20 mm beträgt.
9. Leuchte (2), aufweisend
- einen Kühlkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Leuchte (2) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (2) derart gestaltet ist, dass in einem Betriebszustand der Leuchte (2)
der Kühlkörper (1) derart orientiert ist, dass die erste Seite (u) nach unten weist
und die zweite Seite (o) nach oben.
11. Leuchte (2) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (2) derart gestaltet ist, dass durch den plattenförmigen Bereich (3)
des Kühlkörpers (1) eine Außenfläche (12) der Leuchte (2) gebildet ist.
12. Leuchte (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch den zweiten Aufnahmebereich (6) des Kühlkörpers (1) ein Randbereich (13) der
Leuchte (2) gebildet ist, wobei vorzugsweise durch den ersten Aufnahmebereich (4)
des Kühlkörpers (1) ein weiterer Randbereich (14) der Leuchte (2) gebildet ist.
13. Leuchte (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Lichtquelle (5) in dem ersten Aufnahmebereich (4) angeordnet ist und die
zweite Lichtquelle (7) in dem zweiten Aufnahmebereich (6), wobei das von der ersten
Lichtquelle (5) abgestrahlte Licht von der Leuchte (2), insbesondere nach Umlenkung
durch den mit Hilfe des Kühlkörpers (1) gehalterten Lichtleiters (10), nach unten
zur Erzeugung einer direkten Beleuchtung abgegeben wird und das von der zweiten Lichtquelle
(7) erzeugte Licht nach oben zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung.
14. Leuchte (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
gekennzeichnet durch
- eine lichtdurchlässige Abdeckung (15), die die zweite Öffnung (9) abdeckend angeordnet
ist, wobei die Abdeckung (15) vorzugsweise als lichtbeeinflussendes Element gestaltet
ist.
15. Leuchte (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
gekennzeichnet durch
- eine Endkappe (16), die an einer, den ersten Aufnahmebereich (4) und den zweiten
Aufnahmebereich (6) berührenden Randseite des Kühlkörpers (1) angeordnet ist, beispielsweise
aufgesteckt ist.