[0001] Die Erfindung betrifft eine wässrige pharmazeutische Formulierung mit einem Insulin,
einem Insulinanalogon oder einem Insulinderivat und Methionin; sowie deren Herstellung,
Verwendung zur Behandlung von Diabetes mellitus und ein Arzneimittel zur Behandlung
von Diabetes Mellitus.
[0002] Weltweit leidet eine zunehmende Zahl an Menschen an Diabetes mellitus. Darunter sind
viele sogenannte Typ I-Diabetiker, für die die Substitution der fehlenden endokrinen
Insulinsekretion die einzige derzeit mögliche Therapie darstellt. Die Betroffenen
sind lebenslang, in der Regel mehrmals täglich, auf Insulininjektionen angewiesen.
Im Gegensatz zum Typ I-Diabetes besteht beim Typ II-Diabetes nicht grundsätzlich ein
Mangel an Insulin, jedoch wird in einer Vielzahl von Fällen, vor allem im fortgeschrittenen
Stadium, die Behandlung mit Insulin, gegebenenfalls in Kombination mit einem oralen
Antidiabetikum, als günstigste Therapieform angesehen. Beim Gesunden ist die Insulinfreisetzung
durch den Pankreas strikt an die Konzentration der Blutglucose gekoppelt. Erhöhte
Blutglucosespiegel, wie sie nach Mahlzeiten auftreten, werden durch eine entsprechende
Steigerung der Insulinsekretion rasch kompensiert. Im nüchternen Zustand sinkt der
Plasmainsulinspiegel auf einen basalen Wert ab, der ausreicht, eine kontinuierliche
Versorgung insulinsensitiver Organe und Gewebe mit Glucose zu gewährleisten und die
hepatische Glucoseproduktion in der Nacht niedrig zu halten. Der Ersatz der körpereigenen
Insulinsekretion durch exogene, meist subcutane Applikation von Insulin erreicht in
der Regel die oben beschriebene Qualität der physiologischen Regulation der Blutglucose
nicht annähernd. Häufig kommt es zu Entgleisungen der Blutglucose nach oben oder unten,
die in ihren schwersten Formen lebensbedrohlich sein können. Daneben stellen jedoch
auch über Jahre erhöhte Blutglucosespiegel ohne anfängliche Symptome ein erhebliches
Gesundheitsrisiko dar. Die großangelegte DCCT-Studie in den USA (
The Diabetes Control and Complications Trial Research Group (1993) N. Engl. J. Med.
329, 977-986) wies eindeutig nach, daß chronisch erhöhte Blutglucosespiegel wesentlich für die
Entwicklung diabetischer Spätschäden verantwortlich sind. Diabetische Spätschäden
sind mikro- und makrovaskuläre Schädigungen, die sich u.U. als Retino-, Nephro-, oder
Neuropathie manifestieren und zu Erblindung, Nierenversagen sowie dem Verlust von
Extremitäten führen und darüber hinaus mit einem erhöhten Risiko für Herz/Kreislauferkrankungen
einhergehen. Daraus ist abzuleiten, daß eine verbesserte Therapie des Diabetes in
erster Linie darauf abzielen muß, die Blutglucose möglichst eng im physiologischen
Bereich zu halten. Nach dem Konzept der intensivierten Insulintherapie soll dies durch
mehrmals tägliche Injektionen von schnell und langsam wirkenden Insulinzubereitungen
erreicht werden. Rasch wirkende Formulierungen werden zu den Mahlzeiten gegeben, um
den postprandialen Anstieg der Blutglucose auszugleichen. Langsam wirkende Basalinsuline
sollen die Grundversorgung mit Insulin insbesondere während der Nacht sicherstellen,
ohne zu einer Hypoglykämie zu führen.
[0003] Insulin ist ein Polypeptid aus 51 Aminosäuren, die sich auf 2 Aminosäureketten verteilen:
die A Kette mit 21 Aminosäuren und die B-Kette mit 30 Aminosäuren. Die Ketten sind
durch 2 Disulfidbrücken miteinander verbunden. Insulinzubereitungen werden seit vielen
Jahren zur Diabetestherapie eingesetzt. Dabei werden nicht nur natürlich vorkommende
Insuline verwendet, sondern neuerdings auch Insulinderivate und -analoga.
[0004] Insulinanaloga sind Analoga von natürlich vorkommenden Insulinen, nämlich Humaninsulin
oder tierischen Insulinen, welche sich durch Substitution wenigstens eines natürlich
auftretenden Aminosäurerestes mit anderen Aminosäuren und/oder Addition/Entfernen
wenigstens eines Aminosäurerestes von dem entsprechenden, ansonsten gleichen natürlich
vorkommenden Insulin unterscheiden. Es kann sich dabei auch um Aminosäuren handeln,
die nicht natürlich vorkommen.
[0005] Insulinderivate sind Derivate von natürlich vorkommendem Insulin oder einem Insulinanalogon,
welche durch chemische Modifizierung erhalten werden. Die chemische Modifikation kann
z.B. in der Addition einer oder mehrerer bestimmter chemischer Gruppen an eine oder
mehrere Aminosäuren bestehen. In der Regel haben Insulinderivate und Insulinanaloga
gegenüber humanem Insulin eine etwas veränderte Wirkung.
[0006] Insulinanaloga mit beschleunigtem Wirkungseintritt werden in
EP 0 214 826,
EP 0 375 437 und
EP 0 678 522 beschrieben.
EP 0 124 826 bezieht sich u.a. auf Substitutionen von B27 und B28.
EP 0 678 522 beschreibt Insulinanaloga, die in der Position B29 verschiedene Aminosäuren, vorzugsweise
Prolin, aufweisen, jedoch nicht Glutaminsäure.
EP 0 375 437 umfaßt Insulinanaloga mit Lysin oder Arginin in B28, die optional zusätzlich in B3
und/oder A21 modifiziert sein können.
[0007] In der
EP 0 419 504 werden Insulinanaloga offenbart, die gegen chemische Modifikationen geschützt sind,
in dem Asparagin in B3 und wenigstens eine weitere Aminosäure in den Positionen A5,
A15, A18 oder A21 verändert sind.
[0008] In der Regel haben Insulinderivate und Insulinanaloga gegenüber humanem Insulin eine
etwas veränderte Wirkung.
[0009] In der
WO 92/00321 werden Insulinanaloga beschrieben, bei denen wenigstens eine Aminosäure der Positionen
B1-B6 durch Lysin oder Arginin ersetzt ist. Derartige Insuline weisen gemäß
WO 92/00321 eine verlängerte Wirkung auf. Eine verzögerte Wirkung weisen auch die in der
EP-A 0 368 187 beschriebenen Insulinanaloga auf. Das Konzept der intensivierten Insulintherapie
versucht das Gesundheitsrisiko abzumindern, indem eine stabile Kontrolle des Blutzuckerspiegels
durch frühe Gabe von Basalinsulinen angestrebt wird. Ein Beispiel für ein gängiges
Basalinsulin ist das Medikament Lantus
® (Wirkstoff: Insulin Glargin = Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) Humaninsulin). Generell
gilt es, bei der Entwicklung neuer, verbesserter Basalinsuline die Zahl hypoglykämischer
Ereignisse zu minimieren. Ein ideales Basalinsulin wirkt dabei sicher in jedem Patienten
mindestens 24 Stunden. Idealerweise setzt die Insulinwirkung verzögert und mit einem
möglichst flachen Zeit- / Wirkungsprofil ein, so dass die Gefahr einer kurzfristigen
Unterzuckerung deutlich minimiert ist und die Applikation sogar ohne vorherige Einnahme
von Nahrungsmitteln erfolgen kann. Eine gute Versorgung mit Basalinsulin ist dann
gegeben, wenn die Insulinwirkung möglichst lange gleichbleibend anhält, d.h. der Körper
mit einer konstanten Menge Insulin versorgt wird. Damit ist die Gefahr hypoglykämischer
Ereignisse gering und eine patienten- und tagesspezifische Variabilität minimiert.
Das pharmakokinetische Profil eines idealen Basalinsulins sollte also durch einen
verzögerten Wirkeintritt und durch eine verzögerte, d.h. lang anhaltende und gleichmäßige
Wirkung gekennzeichnet sein.
[0010] Die auf dem Markt befindlichen Insulinzubereitungen von natürlich vorkommenden Insulinen
zur Insulinsubstitution unterscheiden sich in der Herkunft des Insulins (z.B. Rind,
Schwein, Humaninsulin), sowie der Zusammensetzung, womit das Wirkprofil (Wirkeintritt
und Wirkdauer) beeinflusst werden kann. Durch Kombination verschiedener Insulinpräparate
lassen sich unterschiedlichste Wirkprofile erzielen und möglichst physiologische Blutzuckerwerte
einstellen. Die rekombinante DNA Technologie ermöglicht heutzutage die Herstellung
von solchen modifizierten Insulinen. Hierzu zählt Insulin Glargin (Gly(A21)-Arg(B31)-Arg(B32)-Humaninsulin)
mit einer verlängerten Wirkdauer. Insulin Glargin wird als saure, klare Lösung injiziert
und fällt aufgrund seiner Lösungseigenschaften im physiologischen pH-Bereich des Subkutangewebes
als stabiles Hexamerassoziat aus. Insulin Glargin wird einmal täglich injiziert und
zeichnet sich gegenüber anderen langwirksamen Insulinen durch sein flaches Serumprofil
und die damit verbundene Reduktion der Gefahr nächtlicher Hypoglykämien aus (Schubert-Zsilavecz
et al., 2:125-130(2001)). Die spezifische Zubereitung des Insulin Glargins, die zur
verlängerten Wirkdauer führt, ist im Gegensatz zu bisher beschriebenen Zubereitungen
durch einen klare Lösung mit saurem pH-Wert gekennzeichnet. Gerade bei saurem pH-Wert
zeigen Insuline jedoch eine verringerte Stabilität und eine erhöhte Aggregationsneigung
bei thermischer und physikalisch-mechanischer Belastung, die sich in Form von Trübungen
und Ausfällungen (Partikelbildungen) bemerkbar machen kann (
Brange et al., J. Ph.Sci 86:517-525(1997)).
[0011] Es wurde gefunden, dass solche Insulinanaloga zu dem beschriebenen wünschenswerten
basalen Zeit- / Wirkungsprofil führen, wenn die Insulinanaloga durch die Merkmale
charakterisiert sind, dass
- das B- Kettenende aus einem amidierten basischen Aminosäurerest wie Lysin bzw. Argininamid
besteht, d.h. bei dem amidierten basischen Aminosäurerest am B-Kettenende liegt die
Carboxylgruppe der endständigen Aminosäure in ihrer amidierten Form vor, und
- der N-terminale Aminosäurerest der Insulin A-Kette ein Lysin- oder Argininrest ist,
und
- die Aminosäureposition A8 durch einen Histidinrest besetzt wird, und
- die Aminosäureposition A21 durch einen Glycinrest besetzt wird, und
- zwei Substitutionen neutraler Aminosäuren durch saure Aminosäuren, zwei Additionen
negativ geladener Aminosäurereste oder je eine solche Substitution und eine solche
Addition jeweils in den Positionen A5, A15, A18, B-1, B0, B1, B2, B3 und B4 erfolgt
sind.
[0012] Allen wässrigen Formulierungen von Insulinen, Insulinanaloga und Insulinderivaten
ist gemein, dass die genannten Proteine chemisch nicht völlig stabil sind, sondern
dass sich in Abhängigkeit von der Zeit, der Lagertemperatur, der Bewegung, der die
Formulierung unterworfen ist uvm. eine Reihe von molekularen Prozessen bei den Insulinen,
Insulinanaloga und Insulinderivaten ablaufen können, die nachteilig für die Qualität
der Formulierung sind. Ein Stoff, welcher die chemische Stabilität der Insuline, Insulinanaloga
und Insulinderivate beeinträchtigt, ist Sauerstoff, dessen Kontakt mit den entsprechenden
Formulierungen aufgrund seines Vorhandenseins in der Luft-insbesondere bei Formulierungen
in Verpackungen für die Mehrfachgaben - nicht zu verhindern ist. Man nimmt an, dass
es u.a. das oxidative Potential von Sauerstoff ist, welche die Beeinträchtigungen
der chemischen Stabilität hervorruft.
[0013] Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die Beimengung der Aminosäure Methionin
zu Formulierungen von Insulinen, Insulinanaloga und Insulinderivaten zu einer verbesserten
Stabilität dieser Proteine führt.
[0014] Ein Gegenstand der Erfindung ist daher eine wässrige pharmazeutische Formulierung
enthaltend ein Insulin, ein Insulinanalogon oder ein Insulinderivat, oder ein pharmakologisch
tolerierbares Salz davon, und Methionin.
[0015] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, wobei das Insulin ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend menschliches
Insulin, Schweine-Insulin und Insulin des Rindes.
[0016] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, wobei das Insulinanalogon ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
Gly(A21), Arg(B31), Arg(B32)-Humaninsulin, Lys(B3), Glu(B29)-Humaninsulin, Asp(B28)-Humaninsulin,
Lys(B28) Pro(B29)-Humaninsulin, Des(B30)-Humaninsulin und ein Insulinanalogon der
Formel I

wobei
- A0
- Lys oder Arg;
- A5
- Asp, Gln oder Glu;
- A15
- Asp, Glu oder Gln;
- A18
- Asp, Glu oder Asn;
- B-1
- Asp, Glu oder eine Aminogruppe;
- B0
- Asp, Glu oder eine chemische Bindung;
- B1
- Asp, Glu oder Phe;
- B2
- Asp, Glu oder Val,
- B3
- Asp, Glu oder Asn;
- B4
- Asp, Glu oder Gln;
- B29
- Lys oder einer chemischen Bindung;
- B30
- Thr oder einer chemischen Bindung;
- B31
- Arg, Lys oder einer chemischen Bindung;
- B32
- Arg-Amid, Lys-Amid oder einer Aminogruppe
entspricht, wobei zwei Aminosäurereste der Gruppe enthaltend A5, A15, A18, B-1, B0,
B1, B2, B3 und B4 gleichzeitig und unabhängig voneinander Asp oder Glu entsprechen,
insbesondere bei der das Insulinanalogon ausgewählt ist aus einer Gruppe enthaltend:
Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Asp (A18), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Asp (A18), Gly (A21), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Asp (A18), Gly (A21), Arg (B31), Arg
(B32)- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Asp (A18), Gly (A21), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu(A5), Glu (A15), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Glu (A15), Gly (A21), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His(A8), Glu (A5), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Arg (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His(A8), Glu (A5), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Arg
(B32)- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Lys
(B32)- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His(A8), Gly (A21), Asp (B3), Glu (B4), Arg (B31), Arg (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Glu (B4), Arg (B31), Lys (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Arg (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Arg (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Lys (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Lys
(B32)- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Arg
(B32)- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18),Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Arg (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Lys (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Arg(B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Arg
(B32)- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Asp (B1), Arg (B31), Arg (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Asp (B1), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B30), Arg
(B31) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B30), Lys
(B31) - NH2 Humaninsulin.
[0017] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, wobei das Insulinanalogon ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
ein Insulinanalogon der Formel II

wobei
A-1 Lys, Arg oder einer Aminogruppe;
A0 Lys, Arg oder einer chemischen Bindung;
A1 Arg oder Gly;
A5 Asp, Glu oder Gln;
A15 Asp, Glu oder Gln;
A18 Asp, Glu oder Asn;
A21 Ala, Ser, Thr oder Gly;
B-1 Asp, Glu oder eine Aminogruppe;
B0 Asp, Glu oder eine chemische Bindung;
B1 Asp, Glu, Phe oder eine chemische Bindung;
B3 Asp, Glu oder Asn;
B4 Asp, Glu oder Gln;
B29 Arg, Lys oder einer Aminosäure ausgewählt aus einer Gruppe enthaltend die Aminosäuren
Phe, Ala, Thr, Ser, Val, Leu, Glu oder Asp, oder einer chemischen Bindung;
B30 Thr oder einer chemischen Bindung;
B31 Arg, Lys oder einer chemischen Bindung;
B32 Arg-Amid oder Lys-Amid
entspricht, wobei nicht mehr als ein Aminosäurerest der Gruppe enthaltend A5, A15,
A18, B-1, B0, B1, B2, B3 und B4 gleichzeitig und unabhängig voneinander Asp oder Glu
entsprechen, insbesondere bei der das Insulinanalogon ausgewählt ist aus einer Gruppe
enthaltend:
Arg (A-1), Arg (A0), Glu (A5), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Glu (A5), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Glu (A15), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Glu (A15), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Asp (A18), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Asp (A18), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B4), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Glu (A5), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Glu (A5), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Asp (A18), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) -
NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Asp (A18), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Lys (B32) -
NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Glu (A15), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) -
NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Glu (A15), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Lys (B32) -
NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Arg (A1), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Arg (A1), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 - Humaninsulin, His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin.
[0018] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, wobei das Insulinderivat ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
B29-N-myristoyl-des(B30) Humaninsulin, B29-N-palmitoyl-des(B30) Humaninsulin, B29-N-myristoyl
Humaninsulin, B29-N-palmitoyl Humaninsulin, B28-N-myristoyl Lys
B28Pro
B29 Humaninsulin, B28-N-palmitoyl-Lys
B28Pro
B29 Humaninsulin, B30-N-myristoyl-Thr
B29Lys
B30 Humaninsulin, B30-N-palmitoyl- Thr
B29Lys
B30 Humaninsulin, B29-N-(N-palmitoyl-γ-glutamyl)-des(B39) Humaninsulin, B29-N-(N-lithocholyl-γ-glutamyl)-des(B30)
Humaninsulin, B29-N-(ω-carboxyheptadecanoyl)-des(B30) Humaninsulin and B29-N-(ω-carboxyheptadecanoyl)
Humaninsulin.
[0019] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, die
0,001 bis 0,2 mg/ml Zink,
0,1 bis 5,0 mg/ml eines Konservierungsmittels und
5,0 bis 100 mg/ml eines Isotonisierungsmittels enthält und
deren pH-Wert 5 oder kleiner ist.
[0020] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, in dem ein Konservierungsmittel ausgewählt aus einer Gruppe enthaltend
Phenol, m-Cresol, Chlorkresol, Benzylalkohol, Parabene vorhanden ist.
[0021] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, in dem ein Isotonisierungsmittel ausgewählt aus einer Gruppe enthaltend
Mannitol, Sorbitol, Lactose, Dextrose, Trehalose, Natriumchlorid, Glycerol vorhanden
ist.
[0022] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, mit einem pH-Wert im Bereich von pH 2,5 - 4,5, bevorzugt pH 3,0 - 4,0,
besonders bevorzugt im Bereich von pH 3,75.
[0023] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, wobei das Insulin, das Insulinanalogon und/oder das Insulinderivat in
einer Konzentration von 240 - 3000 nmol/ml vorliegt
[0024] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei der Glycerol in einer Konzentration von 20 bis 30 mg/ml vorliegt.
[0025] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei der Glycerol in einer Konzentration von 25 mg/ml vorliegt.
[0026] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei der m-Cresol in einer Konzentration von 1 bis 3 mg/ml, bevorzugt
2 mg/ml, vorliegt.
[0027] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei der Zink in einer Konzentration 0,01 oder 0,03 oder 0,08 mg/ml vorliegt.
[0028] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei der noch zusätzlich ein Glucagon-Like Peptide-1 (GLP1) oder ein Analogon
oder Derivat davon, oder Exendin-3 bzw. -4 oder ein Analogon oder Derivat davon enthalten
ist, bevorzugt Exendin-4 enthalten ist.
[0029] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei dem ein Analogon von Exendin-4 ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
H-desPro
36-Exendin-4-Lys
6-NH
2,
H-des(Pro
36,37)-Exendin-4-Lys
4-NH
2 und
H-des(Pro
36,37)-Exendin-4-Lys
5-NH
2,
oder ein pharmakologisch tolerierbares Salz davon, oder bei dem ein Analogon von Exendin-4
ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
desPro
36 [Asp
28]Exendin-4 (1-39),
desPro
36 [IsoAsp
28]Exendin-4 (1-39),
desPro
36 [Met(O)
14, Asp
28]Exendin-4 (1-39),
desPro
36[Met(O)
14, IsoAsp
28]Exendin-4 (1-39),
desPro
36 [Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-2 (1-39),
desPro
36 [Trp(O
2)
25, IsoAsp
28]Exendin-2 (1-39),
desPro
36 [Met(O)
14Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4 (1-39) und
desPro
36 [Met(O)
14Trp(O
2)
25, IsoAsp
28]Exendin-4 (1-39),
oder ein pharmakologisch tolerierbares Salz davon.
[0030] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei denen an die C-Termini der Analoga von Exendin-4 das Peptid -Lys
6-NH
2 angefügt ist.
[0031] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei dem ein Analogon von Exendin-4 ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
H-(Lys)
6- des Pro
36 [Asp
28]Exendin-4(1-39)-Lys
6-NH
2
des Asp
28Pro
36, Pro
37, Pro
38 Exendin-4(1-39) -NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Asp
28]Exendin-4(1-39) -NH
2,
H-Asn-(Glu)
5 des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Asp
28]Exendin-4(1-39) -NH
2,
des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-Asn-(Glu)
5- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36 [Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39)-Lys
6-NH
2,
H- des Asp
28 Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Trp(O
2)
25]Exendin-4(1-39) -NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39) -NH
2, H-Asn-(Glu)
5- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39) -NH
2,
des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-Asn-(Glu)
5- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36 [Met(O)
14, Asp
28]Exendin-4(1-39)-Lys
6-NH
2,
des Met(O)
14 Asp
28 Pro
36, Pro
37, Pro
38 Exendin-4(1-39) -NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Asp
28]Exendin-4(1-39) -NH
2,
H-Asn-(Glu)
5- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Asp
28] Exendin-4(1-39) -NH
2,
des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Asp
28]Exendin-4(1-39)-Lys
6-NH
2,
H-Asn-(Glu)
5 des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Asp
28] Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36 [Met(O)
14, Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39)-Lys
6-NH
2,
des Asp
28 Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Trp(O
2)
25]Exendin-4(1-39 -NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39) -NH
2,
H-Asn-(Glu)
5- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Asp
28] Exendin-4(1-39) -NH
2,
des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-(Lys)
6- des Pro
36' Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Trp(O
2)
25, Asp
28]Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
H-Asn-(Glu)
5- des Pro
36, Pro
37, Pro
38 [Met(O)
14, Trp(O
2)
25, Asp
28] Exendin-4(1-39)-(Lys)
6-NH
2,
oder ein pharmakologisch tolerierbares Salz davon.
[0032] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei dem zusätzlich Arg
34, Lys
26 (N
ε(γ-glutamyl(N
α-hexadecanoyl))) GLP-1 (7-37) [liraglutide] oder ein pharmakologisch tolerierbares
Salz davon enthalten ist.
[0033] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung wie oben
beschrieben, bei der Methionin im Konzentrationsbereich von bis zu 10 mg/ml, bevorzugt
bis zu 3 mg/ml, vorhanden ist.
[0034] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Formulierung
wie oben beschrieben, bei dem
- (a) die Komponenten in eine wässrige Lösung eingebracht werden und
- (b) der pH-Wert eingestellt wird.
[0035] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Verwendung einer Formulierung wie
oben beschrieben zur Behandlung von Diabetes mellitus.
[0036] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
mellitus bestehend aus einer Formulierung wie oben beschrieben.
[0037] Im folgenden wird die Anmeldung anhand einiger Beispiele beschrieben, die keinesfalls
beschränkend wirken sollen.
Figurenlegende:
[0038]
Fig. 1: Blutzuckersenkende Wirkung von neuen Insulinanaloga gemäß Formel I in Ratten
Fig. 2: Blutzuckersenkende Wirkung von neuen Insulinanaloga gemäß Formel I im Hund
Fig. 3: Blutzuckersenkende Wirkung von YKL205 im Hund
Fig. 4: Zinkabhängigkeit der hypoglykämischen Wirkung von YKL205 im Hund
Fig. 5: Blutzuckersenkende Wirkung von erfindungsgemäßen Insulinanaloga der Formel
II in Ratten
Fig. 6: Blutzuckersenkende Wirkung von Insulin Glargin in Ratten
[0040] Die folgenden Beispiele sollen den Erfindungsgedanken näher erläutern, ohne beschränkend
zu wirken.
Beispiel 1: Studien zur Abfüllung der Lösung unter Verwendung von Stickstoff, Sauerstoff
und Abfüllung unter Normalbedingungen
[0041] Die Herstellung der Lösung erfolgt indem ca. 25 % 0.1 M HCl vorgelegt werden und
0.2 % Polysorbat 20 Stammlösung dazugegeben wird. Nacheinander werden SAR161271 und
die Zinkchlorid Stammlösung hinzugefügt und gerührt. Durch Zugabe von 1 M HCl bei
einem pH Wert von pH 2 wird SAR161271 gelöst. Die Lösung wird gerührt, dann erfolgt
die Zugabe von 1 M NaOH zur Einstellung des pH Werts auf pH 4.0. Mit Wasser für Injektionszwecke
wird auf 90 % der Ansatzgröße aufgefüllt. Zu der Lösung nacheinander Glycerol 85 %
und m-Cresol unter Rühren dazugeben. Mit Wasser für Injektionszwecke auf das gewünschte
Endgewicht auffüllen. Lösung mittels Spritzenvorsatzfilter filtrieren. Der Ansatz
wurde gedrittelt in unbegast (als Referenz), mit Stickstoff begast und mit Sauerstoff
begast (als Positivkontrolle). Die Begasung erfolgte als Überlagerung mit dem jeweiligen
Gas.
Unbehandelt
Gehalt SAR161271
[0042]
1 M + 5° C: 3.67 mg/ml
1 M + 25° C: 3.46 mg/ml
1 M + 37° C: 3.41 mg/ml
Verunreinigungen
[0043]
1 M + 5° C: 3.0 %
1 M + 25° C: 3.6 %
1 M + 37° C: 5.6 %
Höhermolekulare Proteine
[0044]
1 M + 5° C: 0.2 %
1 M + 25° C: 0.3 %
1 M + 37° C:1.4 %
Mit Stickstoff behandelt
Gehalt SAR161271
[0045]
1 M + 5° C: 3.73 mg/ml
1 M + 25° C: 3.50 mg/ml
1 M + 37° C: 3.35 mg/ml
Verunreinigungen
[0046]
1 M + 5° C: 3.1 %
1 M + 25° C: 3.5 %
1 M + 37° C: 5.2 %
Höhermolekulare Proteine
[0047]
1 M + 5° C: 0.2 %
1 M + 25° C: 0.3 %
1 M + 37° C:1.2 %
Mit Sauerstoff behandelt
Gehalt SAR161271
[0048]
1 M + 5° C: 3.54 mg/ml
1 M + 25° C: 3.34 mg/ml
1 M + 37° C: 3.26 mg/ml
Verunreinigungen
[0049]
1 M + 5° C: 3.2 %
1 M + 25° C: 3.9 %
1 M + 37° C: 7.2 %
Höhermolekulare Proteine
[0050]
1 M + 5° C: 0.2 %
1 M + 25° C: 0.5 %
1 M + 37° C:2.9 %
[0051] Die Abfüllung unter Verwendung von Stickstoff zeigte nach 1 Monat keine deutliche
Verringerung der Verunreinigungen verglichen mit der unbehandelten Probe. Die Abfüllung
unter Verwendung von Sauerstoff zeigte geringfügig höhere Verunreinigungen und höhermolekulare
Proteine. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde die Abfüllung unter Normalbedingungen
gewählt.
Beispiel 2: Studie zur Stabilität mit 3 verschiedenen Antioxidantien
[0052] Die Lösung wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt. Zusätzlich zwischen
der Zugabe von Glycerol 85 % und m-Cresol die Antioxidantien Methionin oder Glutathion
oder Ascorbinsäure zur Formulierung dazugegeben, um den Gehalt des oxidativen Nebenprodukts
zu verringern. Die Formulierungen, die entweder Glutathion (0,183 mg/ml) oder Ascorbinsäure
(0,105 mg/ml) enthielten zeigten bereits nach 3 Monat Lagerung eine deutliche Verfärbung.
Die Methionin (0,089 mg/ml) enthaltende Formulierung zeigte keinerlei Verfärbungen
und war nach 1 Monat Lagerung bei 5° C stabil.
Gehalt SAR161271
[0053]
1 M + 5° C: 3.43 mg/ml
1 M + 25° C: 3.43 mg/ml
1 M + 37° C: 3.53 mg/ml
Verunreinigungen
[0054]
1 M + 5° C: 2.9 %
1 M + 25° C: 3.4 %
1 M + 37° C: 5.7 %
Höhermolekulare Proteine
[0055]
1 M + 5° C: 0.2 %
1 M + 25° C: 0.3 %
1 M + 37° C: 1.1 %
Beispiel 3: Formulierung der amidierten Insulinderivate
[0056] Die Beispiele 3 bis 7 dienen nur zur Bestimmung der biologischen, pharmakologischen
und physikalisch-chemischen Eigenschaften von Insulinanaloga gemäß Formel I indem
zunächst Formulierungen davon bereitgestellt wurden (Beispiel 3) und dann entsprechende
Tests vorgenommen wurden (Beispiele 4 bis 7). Es wurde von den Verbindungen wie folgt
eine Lösung hergestellt: Das erfindungsgemäße Insulinanalog wurde mit einer Zielkonzentration
von 240 ± 5 µM in 1 mM Salzsäure mit 80 µg/mL Zink (als Zinkchlorid) aufgelöst.
[0057] Als Lösungsmedium wurden folgende Zusammensetzungen verwendet:
- a) 1 mM Salzsäure
- b) 1 mM Salzsäure, 5 µg/mL Zink (als Zinkchlorid oder Salzsäure zugesetzt)
- c) 1 mM Salzsäure, 10 µg/mL Zink (als Zinkchlorid oder Salzsäure zugesetzt)
- d) 1 mM Salzsäure, 15 µg/mL Zink (als Zinkchlorid oder Salzsäure zugesetzt)
- e) 1 mM Salzsäure, 30 µg/mL Zink (als Zinkchlorid oder Salzsäure zugesetzt)
- f) 1 mM Salzsäure, 80 µg/mL Zink (als Zinkchlorid oder Salzsäure zugesetzt)
- g) 1 mM Salzsäure, 120 µg/mL Zink (als Zinkchlorid oder Salzsäure zugesetzt)
[0058] Hierzu wurde von dem gefriergetrockneten Material zunächst eine um etwa 30% höhere
Menge als aufgrund des Molekulargewichts und der angestrebten Konzentration benötigt
eingewogen. Danach wurde die vorliegende Konzentration mittels analytischer HPLC bestimmt
und die Lösung anschließend auf das zur Erreichung der Zielkonzentration erforderliche
Volumen mit 5 mM Salzsäure mit 80 µg/mL Zink aufgefüllt. Falls erforderlich, wurde
dabei der pH-Wert auf 3,5 ± 0,1 nachjustiert. Nach der endgültigen Analyse durch HPLC
zur Absicherung der Zielkonzentration von 240 ± 5 µM wurde die fertige Lösung mittels
einer Spritze mit einem 0,2 µm Filtervorsatz in ein mit einem Septum und einer Bördelkappe
verschlossenes steriles Fläschchen überführt. Für die kurzfristige, einmalige Testung
der erfindungsgemäßen Insulinderivate wurde keine Optimierung der Formulierungen,
z.B. hinsichtlich eines Zusatzes isotonischer Agentien, Konservierungsmittel oder
Puffersubstanzen, vorgenommen.
Beispiel 4: Evaluierung der blutzuckersenkenden Wirkung von neuen Insulinanaloga in
der Ratte
[0059] Die blutzuckersenkende Wirkung von ausgewählten neuen Insulinanaloga wird in männlichen,
gesunden, normoglykämischen Wistarratten geprüft. Männlichen Ratten wird eine Dosis
von 9 nmol/kg eines Insulinanalogons subkutan injiziert. Unmittelbar vor der Injektion
des Insulinanalogons und in regelmäßigen Abständen bis zu acht Stunden nach der Injektion
werden den Tieren Blutproben entnommen und darin der Blutzuckergehalt bestimmt. Das
Experiment zeigt deutlich (vgl. Fig. 1), dass das eingesetzte erfindungsgemäße Insulinanalogon
zu einem deutlich verzögerten Wirkeintritt und einer längeren, gleichmäßigen Wirkdauer
führt.
Beispiel 5: Evaluierung der blutzuckersenkenden Wirkung von neuen Insulinanaloga im
Hund
[0060] Die blutzuckersenkende Wirkung von ausgewählten neuen Insulinanaloga wird in männlichen,
gesunden, normoglykämischen Beaglehunden geprüft. Männlichen Tieren wird eine Dosis
von 6 nmol/kg eines Insulinanalogons subkutan injiziert. Unmittelbar vor der Injektion
des Insulinanalogons und in regelmäßigen Abständen bis zu achtundvierzig Stunden nach
der Injektion werden den Tieren Blutproben entnommen und darin der Blutzuckergehalt
bestimmt. Das Experiment zeigt deutlich (vgl. Fig. 2), dass das eingesetzte erfindungsgemäße
Insulinanalogon zu einem deutlich verzögerten Wirkeintritt und einer längeren, gleichmäßigen
Wirkdauer führt.
Beispiel 6: Evaluierung der blutzuckersenkenden Wirkung am Hund bei zweifach erhöhter
Dosis
[0061] Die blutzuckersenkende Wirkung von ausgewählten neuen Insulinanaloga wird in männlichen,
gesunden, normoglykämischen Beaglehunden geprüft. Männlichen Tieren wird eine Dosis
von 6 nmol/kg und 12nmol/kg eines Insulinanalogons subkutan injiziert. Unmittelbar
vor der Injektion des Insulinanalogons und in regelmäßigen Abständen bis zu achtundvierzig
Stunden nach der Injektion werden den Tieren Blutproben entnommen und darin der Blutzuckergehalt
bestimmt.
[0062] Das Experiment zeigt deutlich (vgl. Fig. 3), dass das eingesetzte erfindungsgemäße
Insulinanalogon dosisabhängig wirkt, dass aber trotz zweifach erhöhter Dosis der Wirkungsverlauf
flach verläuft, d.h. kein ausgeprägter Tiefpunkt (Nadir) beobachtet wird. Daraus lässt
sich ableiten, dass die erfindungsgemäßen Insuline im Vergleich zu bekannten Verzögerungsinsulinen
zu deutlich weniger hypoglykämischen Ereignissen führen.
Beispiel 7: Evaluierung der blutzuckersenkenden Wirkung am Hund bei verschiedenen
Zinkkonzentrationen in der Formulierung
[0063] Die Experimente wurden, wie in Beispiel 35 beschrieben, durchgeführt. Figur 4 zeigt
das Ergebnis. Danach lässt sich die Zeit - Wirkungskurve des erfindungsgemäßen Insulinanalogons
durch den Gehalt an Zinkionen in der Formulierung bei gleicher Insulinkonzentration
in der Weise beeinflussen, dass man bei null oder geringem Zinkgehalt einen schnellen
Wirkungseintritt beobachtet und die Wirkung über 24 Stunden anhält, während bei höherem
Zinkgehalt ein flacher Wirkungseintritt beobachtet wird und die Insulinwirkung deutlich
länger als 24 Stunden anhält.
Beispiel 8: Formulierung der amidierten Insulinderivate
[0064] Die Beispiele 8 bis 10 dienen nur zur Bestimmung der biologischen, pharmakologischen
und physikalisch-chemischen Eigenschaften von Insulinanaloga gemäß Formel II indem
zunächst Formulierungen davon bereitgestellt wurden (Beispiel 8) und dann entsprechende
Tests vorgenommen wurden (Beispiele 9 und 10). Das erfindungsgemäße Insulinanalog
wurde mit einer Zielkonzentration von 240 ± 5 µM in 1 mM Salzsäure mit 80 µg/mL Zink
(als Zinkchlorid) aufgelöst. Hierzu wurde von dem gefriergetrockneten Material zunächst
eine um etwa 30% höhere Menge als aufgrund des Molekulargewichts und der angestrebten
Konzentration benötigt eingewogen. Danach wurde die vorliegende Konzentration mittels
analytischer HPLC bestimmt und die Lösung anschließend auf das zur Erreichung der
Zielkonzentration erforderliche Volumen mit 5 mM Salzsäure mit 80 µg/mL Zink aufgefüllt.
Falls erforderlich, wurde dabei der pH-Wert auf 3,5 ± 0,1 nachjustiert. Nach der endgültigen
Analyse durch HPLC zur Absicherung der Zielkonzentration von 240 ± 5 µM wurde die
fertige Lösung mittels einer Spritze mit einem 0,2 µm Filtervorsatz in ein mit einem
Septum und einer Bördelkappe verschlossenes steriles Fläschchen überführt. Für die
kurzfristige, einmalige Testung der erfindungsgemäßen Insulinderivate wurde keine
Optimierung der Formulierungen, z.B. hinsichtlich eines Zusatzes isotonischer Agentien,
Konservierungsmittel oder Puffersubstanzen, vorgenommen.
Beispiel 9: Evaluierung der blutzuckersenkenden Wirkung von neuen Insulinanaloga in
der Ratte
[0065] Die blutzuckersenkende Wirkung von ausgewählten neuen Insulinanaloga wird in männlichen,
gesunden, normoglykämischen Wistarratten geprüft. Männlichen Ratten wird eine Dosis
von 9 nmol/kg eines Insulinanalogons subkutan injiziert. Unmittelbar vor der Injektion
des Insulinanalogons und in regelmäßigen Abständen bis zu acht Stunden nach der Injektion
werden den Tieren Blutproben entnommen und darin der Blutzuckergehalt bestimmt. Das
Experiment zeigt deutlich (vgl. Fig. 5), dass das erfindungsgemäße Insulinanalogon
zu einem deutlich verzögerten Wirkeintritt und einer längeren, gleichmäßigen Wirkdauer
führt.
Beispiel 10: Evaluierung der blutzuckersenkenden Wirkung von neuen Insulinanaloga
im Hund
[0066] Die blutzuckersenkende Wirkung von ausgewählten neuen Insulinanaloga wird in männlichen,
gesunden, normoglykämischen Beaglehunden geprüft. Männlichen Tieren wird eine Dosis
von 6 nmol/kg eines Insulinanalogons subkutan injiziert. Unmittelbar vor der Injektion
des Insulinanalogons und in regelmäßigen Abständen bis zu achtundvierzig Stunden nach
der Injektion werden den Tieren Blutproben entnommen und darin der Blutzuckergehalt
bestimmt. Das Experiment zeigt deutlich, dass das erfindungsgemäße Insulinanalogon
zu einem deutlich verzögerten, flachen Wirkeintritt und einer längeren, gleichmäßigen
Wirkdauer führt.
[0067] Die folgenden Gegenstände sind Teil der Beschreibung:
- 1. Wässrige pharmazeutische Formulierung enthaltend ein Insulin, ein Insulinanalogon
oder ein Insulinderivat, oder ein pharmakologisch tolerierbares Salz davon, und Methionin.
- 2. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 1, wobei das Insulin ausgewählt wird aus
einer Gruppe enthaltend menschliches Insulin, Schweine-Insulin und Insulin des Rindes.
- 3. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 1, wobei das Insulinanalogon ausgewählt
wird aus einer Gruppe enthaltend Gly(A21), Arg(B31), Arg(B32)-Humaninsulin, Lys(B3),
Glu(B29)-Humaninsulin, Asp(B28)-Humaninsulin, Lys(B28) Pro(B29)-Humaninsulin, Des(B30)-Humaninsulin
und ein Insulinanalogon der Formel I

wobei
- A0
- Lys oder Arg;
- A5
- Asp, Gln oder Glu;
- A15
- Asp, Glu oder Gln;
- A18
- Asp, Glu oder Asn;
- B-1
- Asp, Glu oder eine Aminogruppe;
- B0
- Asp, Glu oder eine chemische Bindung;
- B1
- Asp, Glu oder Phe;
- B2
- Asp, Glu oder Val;
- B3
- Asp, Glu oder Asn;
- B4
- Asp, Glu oder Gln;
- B29
- Lys oder einer chemischen Bindung;
- B30
- Thr oder einer chemischen Bindung;
- B31
- Arg, Lys oder einer chemischen Bindung;
- B32
- Arg-Amid, Lys-Amid oder einer Aminogruppe
entspricht, wobei zwei Aminosäurereste der Gruppe enthaltend A5, A15, A18, B-1, B0,
B1, B2, B3 und B4 gleichzeitig und unabhängig voneinander Asp oder Glu entsprechen.
- 4. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 3, bei der das Insulinanalogon ausgewählt
ist aus einer Gruppe enthaltend:
Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Asp (A18), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32)- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Asp (A18), Gly (A21), Arg (B31), Lys
(B32)- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Asp (A18), Gly (A21), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Asp (A18), Gly (A21), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu(A5), Glu (A15), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Glu (A15), Gly (A21), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His(A8), Glu (A5), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Arg (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His(A8), Glu (A5), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His(A8), Gly (A21), Asp (B3), Glu (B4), Arg (B31), Arg (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Glu (B4), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Arg (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Arg (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Lys (B32)-
NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18) ,Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Arg (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A5), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Arg(B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Glu (A15), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Arg
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B1), Arg (B31), Lys
(B32) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Asp (B1), Arg (B31), Arg (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Asp (B1), Arg (B31), Lys (B32)
- NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B30), Arg
(B31) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Asp (A18), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B30), Lys
(B31) - NH2 Humaninsulin.
- 5. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 1, wobei das Insulinanalogon ausgewählt
wird aus einer Gruppe enthaltend ein Insuiinanalogon der Formel II

wobei
A-1 Lys, Arg oder einer Aminogruppe;
A0 Lys, Arg oder einer chemischen Bindung;
A1 Arg oder Gly;
A5 Asp, Glu oder Gln;
A15 Asp, Glu oder Gln;
A18 Asp, Glu oder Asn;
A21 Ala, Ser, Thr oder Gly;
B-1 Asp, Glu oder eine Aminogruppe;
B0 Asp, Glu oder eine chemische Bindung;
B1 Asp, Glu, Phe oder eine chemische Bindung;
B3 Asp, Glu oder Asn;
B4 Asp, Glu oder Gln;
B29 Arg, Lys oder einer Aminosäure ausgewählt aus einer Gruppe enthaltend die Aminosäuren
Phe, Ala, Thr, Ser, Val, Leu, Glu oder Asp, oder einer chemischen Bindung;
B30 Thr oder einer chemischen Bindung;
B31 Arg, Lys oder einer chemischen Bindung;
B32 Arg-Amid oder Lys-Amid
entspricht, wobei nicht mehr als ein Aminosäurerest der Gruppe enthaltend A5, A15,
A18, B-1, B0, B1, B2, B3 und B4 gleichzeitig und unabhängig voneinander Asp oder Glu
entsprechen.
- 6. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 5, bei der das Insulinanalogon ausgewählt
ist aus einer Gruppe enthaltend:
Arg (A-1), Arg (A0), Glu (A5), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Glu (A5), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Glu (A15), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Glu (A15), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Asp (A18), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), Asp (A18), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B4), Lys (B30) - NH2 Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Glu (A5), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Glu (A5), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Asp (A18), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) -
NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Asp (A18), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Lys (B32) -
NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Glu (A15), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) -
NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Glu (A15), His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Lys (B32) -
NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Asp (B3), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B4), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Glu (B0), Arg (B31), Lys (B32) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A-1), Arg (A0), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Arg (A1), His (A8), Gly (A21), Arg (B30) - NH2 - Humaninsulin, Arg (A0), Arg (A1), His (A8), Gly (A21), Lys (B30) - NH2 - Humaninsulin, His (A8), Gly (A21), Arg (B31), Arg (B32) - NH2 - Humaninsulin.
- 7. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 1, wobei das Insulinderivat ausgewählt
wird aus einer Gruppe enthaltend B29-N-myristoyl-des(B30) Humaninsulin, B29-N-palmitoyl-des(B30)
Humaninsulin, B29-N-myristoyl Humaninsulin, B29-N-palmitoyl Humaninsulin, B28-N-myristoyl
LysB28ProB29 Humaninsulin, B28-N-palmitoyl-LysB28ProB29 Humaninsulin, B30-N-myristoyl-ThrB29LysB30 Humaninsulin, B30-N-palmitoyl- ThrB29LysB30 Humaninsulin, B29-N-(N-palmitoyl-γ-glutamyl)-des(B39) Humaninsulin, B29-N-(N-lithocholyl-γ-glutamyl)-des(B30)
Humaninsulin, B29-N-(ω-carboxyheptadecanoyl)-des(B30) Humaninsulin and B29-N-(ω-carboxyheptadecanoyl)
Humaninsulin.
- 8. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 7, die
0,001 bis 0,2 mg/ml Zink,
0,1 bis 5,0 mg/ml eines Konservierungsmittels und
5,0 bis 100 mg/ml eines Isotonisierungsmittels enthält und
deren pH-Wert 5 oder kleiner ist.
- 9. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 8 in dem
ein Konservierungsmittel ausgewählt aus einer Gruppe enthaltend Phenol, m-Cresol,
Chlorkresol, Benzylalkohol, Parabene vorhanden ist.
- 10. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem der Punkte 1 bis 9, in dem ein Isotonisierungsmittel
ausgewählt aus einer Gruppe enthaltend Mannitol, Sorbitol, Lactose, Dextrose, Trehalose,
Natriumchlorid, Glycerol vorhanden ist.
- 11. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem der Punkte 1 bis 10, mit einem pH-Wert
im Bereich von pH 2,5 - 4,5.
- 12. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem der Punkte 1 bis 11, mit einem pH-Wert
im Bereich von pH 3,0 - 4,0.
- 13. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem der Punkte 1 bis 12, mit einem pH-Wert
im Bereich von pH 3,75.
- 14. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem der Punkte 1 bis 13, wobei das Insulin,
das Insulinanalogon und/oder das Insulinderivat in einer Konzentration von 240 - 3000
nmol/ml vorliegt
- 15. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 14, bei
der Glycerol in einer Konzentration von 20 bis 30 mg/ml vorliegt.
- 16. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 15, bei
der Glycerol in einer Konzentration von 25 mg/ml vorliegt.
- 17. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 16, bei
der m-Cresol in einer Konzentration von 1 bis 3 mg/ml vorliegt.
- 18. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 17, bei
der m-Cresol in einer Konzentration von 2 mg/ml vorliegt.
- 19. Pharmazeutische Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 18, bei
der Zink in einer Konzentration 0,01 oder 0,03 oder 0,08 mg/ml vorliegt.
- 20. Pharmazeutische Formulierung nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 19, bei
der noch zusätzlich ein Glucagon-Like Peptide-1 (GLP1) oder ein Analogon oder Derivat
davon, oder Exendin-3 bzw. -4 oder ein Analogon oder Derivat davon enthalten ist.
- 21. Pharmazeutische Formulierung nach Punkt 20, bei dem zusätzlich Exendin-4 enthalten
ist.
- 22. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 20, bei dem ein Analogon von Exendin-4
ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
H-desPro36-Exend in-4-Lys6-NH2,
H-des(Pro36,37)-Exendin-4-Lys4-NH2 und
H-des(Pro36,37)-Exendin-4-Lys5-NH2,
oder ein pharmakologisch tolerierbares Salz davon.
- 23. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 20, bei dem ein Analogon von Exendin-4
ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
desPro36[Asp28]Exendin-4 (1-39),
desPro36 [IsoAsp28]Exendin-4 (1-39),
desPro36 [Met(O)14, Asp28]Exendin-4 (1-39),
desPro36 [Met(O)14, IsoAsp28]Exendin-4 (1-39),
desPro36 [Trp(O2)25, Asp28]Exendin-2 (1-39),
desPro36 [Trp(O2)25, IsoAsp28]Exendin-2 (1-39),
desPro36 [Met(O)14Trp(O2)25 , Asp28]Exendin-4 (1-39) und
desPro36 [Met(O)14Trp(O2)25, IsoAsp28]Exendin-4 (1-39),
oder ein pharmakologisch tolerierbares Salz davon.
- 24. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 23, bei denen an die C-Termini der Analoga
von Exendin-4 das Peptid -Lys6-NH2 angefügt ist.
- 25. Pharmazeutische Formulierung gemäß Punkt 20, bei dem ein Analogon von Exendin-4
ausgewählt wird aus einer Gruppe enthaltend
H-(Lys)6- des Pro36 [Asp28]Exendin-4(1-39)-Lys6-NH2
des Asp28Pro36, Pro37, Pro38 Exendin-4(1-39) -NH2,
H-(Lys)6- des Pro36, Pro37, Pro38 [Asp28]Exendin-4(1-39) -NH2,
H-Asn-(Glu)5 des Pro36, Pro37, Pro38 [Asp28]Exendin-4(1-39) -NH2,
des Pro36, Pro37, Pro38 [Asp28]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-(Lys)6- des Pro36, Pro37, Pro38 [Asp28]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-Asn-(Glu)5- des Pro36, Pro37, Pro38 [Asp28]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-(Lys)6- des Pro36 [Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39)-Lys6-NH2,
H- des Asp28 Pro36, Pro37, Pro38 [Trp(O2)25]Exendin-4(1-39) -NH2,
H-(Lys)6- des Pro36, Pro37, Pro38 [Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39) -NH2,
H-Asn-(Glu)5- des Pro36, Pro37, Pro38 [Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39) -NH2,
des Pro36, Pro37, Pro38 [Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-(Lys)6- des Pro36, Pro37, Pro38 [Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-Asn-(Glu)5- des Pro36, Pro37, Pro38 [Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-(Lys)6- des Pro36 [Met(O)14, Asp28]Exendin-4(1-39)-Lys6-NH2,
des Met(O)14 Asp28 Pro36, Pro37, Pro38 Exendin-4(1-39) -NH2,
H-(Lys)6- des Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Asp28]Exendin-4(1-39) -NH2,
H-Asn-(Glu)5- des Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Asp28] Exendin-4(1-39) -NH2,
des Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Asp28]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-(Lys)6- des Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Asp28]Exendin-4(1-39)-Lys6-NH2,
H-Asn-(Glu)5 des Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Asp28] Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-(Lys)6- des Pro36 [Met(O)14, Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39)-Lys6-NH2,
des Asp28 Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Trp(O2)25]Exendin-4(1-39) -NH2,
H-(Lys)6- des Pro36' Pro37, Pro38 [Met(O)14, Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39) -NH2,
H-Asn-(Glu)5- des Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Asp28 Exendin-4(1-39) -NH2,
des Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Trp(O2)25, Asp28]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-(Lys)6- des Pro36' Pro37, Pro38 [Met(O)14, Trp(O2)25, Asp25]Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
H-Asn-(Glu)5- des Pro36, Pro37, Pro38 [Met(O)14, Trp(O2)25, Asp28 Exendin-4(1-39)-(Lys)6-NH2,
oder ein pharmakologisch tolerierbares Salz davon.
- 26. Pharmazeutische Formulierung nach Punkt 20, bei dem zusätzlich Arg34, Lys26 (Nε(γ-glutamyl(Nα-hexadecanoyl))) GLP-1 (7-37) [liraglutidel oder ein pharmakologisch tolerierbares
Salz davon enthalten ist.
- 27. Pharmazeutische Formulierung nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 24, bei
der Methionin im Konzentrationsbereich von bis zu 10 mg/ml vorhanden ist.
- 28. Pharmazeutische Formulierung nach Punkt 25, bei der Methionin im Konzentrationsbereich
von bis zu 3 mg/ml vorhanden ist.
- 29. Verfahren zur Herstellung einer Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte
1 bis 26, bei dem
- (a) die Komponenten in eine wässrige Lösung eingebracht werden und
- (b) der pH-Wert eingestellt wird.
- 30. Verwendung einer Formulierung gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 26 zur
Behandlung von Diabetes mellitus.
- 31. Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus bestehend aus einer Formulierung
gemäß einem oder mehreren der Punkte 1 bis 26.