[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung, die ein Zapfventil zur Abgabe
einer Flüssigkeit und eine mit dem Zapfventil verbundene Produktplakette umfasst.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Kennzeichnungslasche für Zapfventile, sowie
die Verwendung einer Kennzeichnungslasche zur Kennzeichnung eines Zapfventils.
[0002] Zapfventile dienen zum Abfüllen von Flüssigkeiten in einen Behälter, beispielsweise
zum Abfüllen eines Kraftstoffs in den Tank eines Automobils. Damit der Benutzer des
Zapfventils erkennen kann, welche Flüssigkeit durch das Zapfventil abgegeben wird,
weisen Zapfventile üblicherweise eine Kennzeichnung auf. Beispielsweise ist es bekannt,
das Zapfventil mit einer aufsteckbaren Produktplakette zu versehen, auf der für den
Benutzer gut sichtbar der jeweilige Kraftstoff angegeben ist, beispielsweise Diesel,
E10, etc. Auf der Produktplakette können auch andere Informationen aufgebracht sein
wie beispielsweise das Logo einer Tankstellenkette oder sonstige Werbeanzeigen.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Möglichkeit zur Kennzeichnung eines Zapfventils bereitzustellen, welche eine
kostengünstige und benutzerfreundliche Kennzeichnung ermöglicht. Zur Lösung dieser
Aufgabe weist die erfindungsgemäße Anordnung eine Kennzeichnungslasche mit einem Verbindungsabschnitt
und einem Kennzeichnungsabschnitt zur Anzeige einer Information auf. Erfindungsgemäß
ist der Verbindungsabschnitt zwischen einer Klemmfläche der Produktplakette und einer
Gegenklemmfläche des Zapfventils eingeklemmt.
[0004] Zunächst werden einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe erläutert. Der
Begriff Produktplakette bezeichnet im Rahmen der Erfindung ein mit dem Zapfventil
verbindbares Element, welches eine für einen Benutzer des Zapfventils sichtbare Anzeigefläche
aufweist.
[0005] Zapfventile wie beispielsweise ZVA®-Zapfventile der Fa. Elaflex weisen üblicherweise
ein Ventilgehäuse mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Oberseite bzw. Stirnseite
auf. An dieser Oberseite kann eine die kreisförmige Stirnseite im Wesentlichen überdeckende
Produktpalette angebracht werden. Das Anbringen kann insbesondere durch eine Klemmverbindung
erfolgen, beispielsweise kann eine Anzahl, üblicherweise vier, Rastvorsprünge in entsprechende
Ausnehmungen auf der Stirnfläche des Ventilgehäuses eingreifen. Die beiden zueinander
weisenden Flächen von Produktpalette einerseits und Zapfventil andererseits werden
im Rahmen der Erfindung als Klemmfläche und Gegenklemmfläche bezeichnet.
[0006] Die Anzeigefläche der Produktplakette ist üblicherweise in eine von dem Zapfventil
wegweisende Richtung ausgerichtet, wenn die Produktplakette mit dem Zapfventil verbunden
ist. Die Anzeigefläche kann daher während der Benutzung des Zapfventils von einem
Benutzer wahrgenommen werden. Die Anzeigefläche kann eine beliebige Information anzeigen.
[0007] Kern der vorliegenden Erfindung ist es, zwischen Zapfventil und Produktpalette zusätzlich
eine Kennzeichnungslasche einzufügen und durch die mechanische Verbindung zwischen
Produktpalette und Zapfventil mit zu befestigen. Diese Kennzeichnungslasche weist
einerseits einen vorzugsweise mit der Klemmfläche der Produktplakette sowie der Gegenklemmfläche
des Zapfventils in etwa deckungsgleichen Verbindungsabschnitt auf, der zwischen den
beiden genannten Flächen eingeklemmt wird und zusätzlich durch die mechanischen Verbindungselemente
wie beispielsweise die genannten Rastvorsprünge fixiert werden kann. Zusätzlich ist
ein über den Umfang des Verbindungsabschnitts hinausragender Kennzeichnungsabschnitt
vorgesehen, der als zusätzlicher Kennzeichnungsträger dienen kann und damit die visuelle
Anzeige einer weiteren Information ermöglicht, ohne dass visuelle Informationen auf
sonstigen Teilen des Zapfventils wie insbesondere der Produktplakette verkleinert
oder sonst wie verändert werden müssen.
[0008] In Zukunft wird sich aufgrund von europarechtlichen Regularien für Tankstellenbetreiber
die Pflicht ergeben, zur eindeutigen Identifikation des mit dem Zapfventil auszubringenden
Kraftstoffs eine zusätzliche Kennzeichnung an das Zapfventil anzubringen. Die Details
dieser Kennzeichnungspflicht und die zu verwendenden Kennzeichnungen sind in der vorgesehenen
europäischen Norm EN 16942 festgeschrieben.
[0009] Das Bereitstellen einer zusätzlichen Kennzeichnungsfläche bietet vor dem Hintergrund
der oben genannten Norm EN 16942 deutliche Vorteile, da die durch die Norm vorgeschriebenen
Kennzeichnungen dem Durchschnittsverbraucher unbekannt sind. Beispielsweise ist üblicher
Dieselkraftstoff aufgrund der Norm mit "B7 EN 590" oder "B7"zu bezeichnen.
[0010] Betreiber von Tankstellen werden daher zumindest für einen längeren Übergangszeitraum
eine doppelte Kennzeichnung der Kraftstoffsorten vornehmen müssen, zum einen mit den
dem Verbraucher geläufigen Bezeichnungen wie beispielsweise "Diesel", "Super E10"
etc. und zum anderen mit den vorgeschriebenen, jedoch dem Verbraucher nicht geläufigen
Normkennzeichnungen. Die Erfindung ermöglicht es, auf einfache Art und Weise eine
dauerhaft beständige zusätzliche Kennzeichnungsfläche für die neuen, normgerechten
Kennzeichnungen zu schaffen, die zudem an bestehenden Zapfventilen auf einfache Art
und Weise nachgerüstet werden kann.
[0011] Im Gegensatz zu der Aufbringung einer weiteren Kennzeichnung beispielsweise mit Hilfe
von Aufklebern zeichnet sich die erfindungsgemäße Anordnung außerdem durch gute Beständigkeit
und eine hohe Lebensdauer aus. Aufkleber haben nämlich den Nachteil, dass sie sich
im Umfeld eines Zapfventils, welche dem Einfluss von Kraftstofftropfen und -dämpfen
ausgesetzt ist, im Laufe der Zeit ablösen und zudem leicht zerkratzen.
[0012] In der erfindungsgemäßen Anordnung ist der Verbindungsabschnitt der Kennzeichnungslasche
zwischen der Klemmfläche der Produktplakette und der Gegenklemmfläche des Zapfventils
eingeklemmt. Die Begriffe Klemmfläche und Gegenklemmfläche sind in diesem Zusammenhang
weit auszulegen. Davon umfasst ist, dass der Verbindungsabschnitt lediglich entlang
einer oder mehrerer Klemmlinien und/oder an einem oder mehreren Klemmpunkten eingeklemmt
ist. Es ist nicht erforderlich, dass der Verbindungsabschnitt über seinen gesamten
Umfang eingeklemmt wird. Eine entsprechende Fixierung lediglich über einen Teilabschnitt
oder mehrere Teilabschnitt des Umfangs kann hinreichend sein.
[0013] Erfindungsgemäß kann der Verbindungsabschnitt eine Kennzeichnung beispielsweise in
Form eines Piktogramms aufweisen, die eine ordnungsgemäße, seitenrichtige und im richtigen
Winkel ausgerichtete Montage der Kennzeichnungslasche erleichtert. Diese Kennzeichnung
kann im montierten Zustand nicht mehr sichtbar sein, beispielsweise durch die Produktpalette
verdeckt werden.
[0014] Die erfindungsgemäße Kennzeichnungslasche weist einen Kennzeichnungsabschnitt zur
Anzeige einer Information auf. Der Begriff Information ist hier weit aufzufassen.
Unter den Begriff fallen grundsätzlich jede Art von Informationen, wie beispielsweise
Text, Zeichen, Bilder, Logos, Motive, Hologramme etc. Insbesondere kann der Kennzeichnungsabschnitt
mit einer Information bedruckt sein, beispielsweise kann eine Kraftstoffbezeichnung
auf den Kennzeichnungsabschnitt aufgedruckt sein. Der Kennzeichnungsabschnitt und/oder
die darauf aufgebrachte, bevorzugt aufgedruckte Information können farbig ausgestaltet
sein, beispielsweise in den in der genannten Norm erwähnten Farben weiß und grau.
[0015] Die erfindungsgemäße Anordnung stellt ein Zapfventil bereit, welches auf vorteilhafte
Weise eine zusätzliche Kennzeichnungsfläche aufweist.
[0016] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Produktplakette ein Befestigungselement
auf, welches zur Herstellung der Verbindung in eine korrespondierende Aussparung des
Zapfventils eingeführt ist. Bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt eine Fixieröffnung
auf, durch die das Befestigungselement hindurchgeführt ist. Das Befestigungselement
erhöht auf diese Weise einerseits die Verbindungssicherheit zwischen der Produktplakette
und dem Zapfventil. Andererseits führt das Befestigungselement zusätzlich zu einer
besseren Verbindung der beiden Teile mit dem Verbindungsabschnitt der Kennzeichnungslasche.
Neben der Klemmwirkung wird der Verbindungsabschnitt auch durch die Wechselwirkung
zwischen dem Rand der Fixieröffnung im Verbindungabschnitt und dem Befestigungselement
festgehalten.
[0017] Es kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsabschnitt beim Herstellen der Verbindung
zwischen Zapfventil und Produktplakette vom Befestigungselement durchstoßen wird.
Alternativ ist es auch möglich, dass der Verbindungsabschnitt eine vorgefertigte Fixieröffnung
aufweist.
[0018] Das Befestigungselement kann von der Klemmfläche hervorstehen und die korrespondierende
Aussparung kann in der Gegenklemmfläche angeordnet sein. In diesem Fall findet im
unmittelbar an die Fixieröffnung angrenzenden Bereich eine Klemmwirkung statt, so
dass die Gefahr, dass der Verbindungsabschnitt einreißt, wenn eine Kraft auf ihn einwirkt,
verringert wird.
[0019] Die Verbindung zwischen dem Befestigungselement und der korrespondierenden Aussparung
kann beispielsweise über einen Reibschluss geschehen. Möglich ist auch, dass ein Formschluss
zwischen dem Befestigungselement und der korrespondierenden Aussparung stattfindet,
beispielsweise kann eine Schnappverbindung vorgesehen sein, bei der ein Teil des Befestigungselements
einen korrespondierenden Teil der Aussparung hintergreift.
[0020] Bevorzugt wird der Verbindungsabschnitt der Kennzeichnungslasche im Querschnitt von
der Produktplakette verdeckt. Dies bedeutet, dass der Verbindungsabschnitt nicht über
den Rand der Produktplakette hinausragt, so dass überflüssiges zur Klemmwirkung nicht
beitragendes Material eingespart wird. Alternativ kann der Verbindungsabschnitt über
den Rand der Produktpalette hinausragen, er kann dann zusätzlich mit Kennzeichnungen
oder Dekorationen wie beispielsweise einem farbigen Ring versehen werden.
[0021] Vorzugsweise ist der Kennzeichnungsabschnitt vor der Produktplakette angeordnet.
Der Begriff "vor" ist hier relativ zur Ausrichtung des Zapfventils zu verstehen, welches
an seinem hinteren Ende eine Einlassöffnung und an seinem vorderen Ende eine Auslassöffnung
für die abzugebende Flüssigkeit aufweist. "Vor der Produktplakette" bedeutet also
"in Richtung des vorderen Endes des Zapfventils". Der Kennzeichnungsabschnitt bietet
in diesem Fall eine gut ablesbare zusätzliche Kennzeichnungsfläche. Möglich ist aber
auch eine andere Anordnung des Kennzeichnungsabschnittes relativ zur Produktplakette,
beispielsweise rechts oder links von oder auch hinter der Produktplakette. Denkbar
wäre auch eine freie Ausrichtung in irgendeine Richtung.
[0022] Die Ebene des Kennzeichnungsabschnitts kann relativ zur Ebene des Verbindungsabschnitts
abgewinkelt sein, um beispielsweise die Wahrnehmbarkeit/Lesbarkeit des Kennzeichnungsabschnitts
zu erleichtern. Beispielsweise kann die Kennzeichnungslasche im Bereich des Übergangs
vom Verbindungsabschnitt zum Kennzeichnungsabschnitt thermisch gebogen werden.
[0023] Die Kennzeichnungslasche kann einer Reihe von Umwelteinflüssen ausgesetzt sein, wie
beispielsweise Wärme, Kälte, (UV-)Lichteinstrahlung. Zudem kann es zu Krafteinwirkung
auf die Kennzeichnungslasche oder zu Kontakt mit Flüssigkeiten, insbesondere mit Kraftstoffen
kommen. Bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt und/oder der Kennzeichnungsabschnitt
daher ein reißbeständiges und/oder kältebeständiges und/oder wärmebeständiges und/oder
ozonbeständiges und/oder lösungsmittelbeständiges und/oder kratzfestes und/oder lichtbeständiges
und/oder UV-beständiges Material auf.
[0024] Bevorzugt sind der Kennzeichnungsabschnitt und der Verbindungsabschnitt aus demselben
Material hergestellt, beispielsweise aus einer Folie. Besonders geeignet sind im Rahmen
der Erfindung Kunststofffolien, die hinreichende Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse,
Kraftstoffe und mögliche mechanische Einwirkungen aufweisen. Die Folie weist bevorzugt
eine hinreichende Steifigkeit auf, dass der Kennzeichnungsabschnitt bei montierter
Folie in der Ebene des Verbindungsabschnitts verbleibt und nicht beispielsweise durch
Schwerkraft oder mechanische Einflüsse abgeknickt wird. Besonders bevorzugt ist der
Verbindungsabschnitt einstückig mit dem Kennzeichnungsabschnitt verbunden.
[0025] Die Stärke (Dicke) einer solchen Folie liegt bevorzugt bei maximal 2 mm, weiter vorzugsweise
maximal 1 mm, weiter vorzugsweise maximal 0,5 mm, weiter vorzugsweise maximal 0,2
mm. Insbesondere bei dünnen Folien kann der nach außenweisende Rand insbesondere im
Bereich des Kennzeichnungsabschnitts scharfkantig sein. Es kann daher erfindungsgemäß
bevorzugt sein, nach außen weisende Kanten der Folie abzurunden oder gegebenenfalls
mit einem etwas verstärkten Rand zu versehen, um eine etwaige Verletzungsgefahr zu
vermindern.
[0026] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Anordnung umfassend eine Produktplakette
mit einem Befestigungselement zur Verbindung mit einem Zapfventil. Erfindungsgemäß
weist die Produktplakette eine Klemmfläche auf, welche im verbundenen Zustand einer
Gegenklemmfläche des Zapfventils gegenüberliegt, wobei die Anordnung weiterhin eine
Kennzeichnungslasche umfasst, welche einen Verbindungsabschnitt und einen Kennzeichnungsabschnitt
zur Anzeige einer Information aufweist. Im Verbindungsabschnitt ist eine Fixieröffnung
angeordnet, durch die das Befestigungselement hindurchgeführt ist.
[0027] Diese erfindungsgemäße weitere Anordnung kann durch die Merkmale, welche im Zusammenhang
mit der oben beschriebenen Anordnung erwähnt wurden, fortgebildet werden. Die Anordnung
ermöglicht es, ein Zapfventil, welches mit einer Produktplakette verbunden ist, auf
einfache Weise nachzurüsten. Die alte Produktplakette kann dazu entfernt werden. Die
erfindungsgemäße weitere Anordnung kann anschließend unter Einklemmung der Kennzeichnungslasche
mit dem Zapfventil verbunden werden.
[0028] Gegenstand der Erfindung ist zudem eine Kennzeichnungslasche für Zapfventile, welche
einen im Wesentlichen kreisförmigen Verbindungsabschnitt und einen Kennzeichnungsabschnitt
zur Anzeige einer Information aufweist. Erfindungsgemäß weist der im Wesentlichen
kreisförmige Verbindungsabschnitt einen Kreisbogenabschnitt auf, an dem der Verbindungsabschnitt
mit dem Kennzeichnungsabschnitt einstückig verbunden ist, wobei der Kennzeichnungsabschnitt
vom Zentrum des Verbindungsabschnitts aus gesehen radial nach außen weist. In dem
Verbindungsabschnitt ist zumindest eine Fixieröffnung angeordnet. Bevorzugt sind Verbindungsabschnitt
und Kennzeichnungsabschnitt aus einem flächigen Material, beispielsweise Kunststoff
oder Metall hergestellt. Die erfindungsgemäße Kennzeichnungslasche kann durch die
Merkmale, welche im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anordnung beschrieben wurden,
fortgebildet werden. Ebenso kann die erfindungsgemäße Anordnung durch die Merkmale,
welche im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Kennzeichnungslasche beschrieben
sind, fortgebildet werden.
[0029] Ein Kreisbogenabschnitt des im Wesentlichen kreisförmigen Verbindungsabschnittes
ist ein Teil des Randes des Verbindungsabschnittes, welcher im Wesentlichen durch
einen Kreisbogen dargestellt werden kann. Im Falle einer einstückigen Ausgestaltung
von Verbindungsabschnitt und Kennzeichnungsabschnitt aus demselben Material kann der
Kreisbogenabschnitt als ein gedachter Kreisbogen angesehen werden, welcher den Verbindungsabschnitt
vom Kennzeichnungsabschnitt trennt.
[0030] Die erfindungsgemäße Kennzeichnungslasche eignet sich im Besonderen dazu, ein vorhandenes
Zapfventil, welches mit einer Produktplakette verbunden ist, nachzurüsten, um eine
zusätzliche Kennzeichnungsfläche bereitzustellen. Dazu kann die Produktplakette von
dem Zapfventil entfernt und anschließend unter Einklemmung des Verbindungsabschnittes
der erfindungsgemäßen Kennzeichnungslasche wieder mit dem Zapfventil verbunden werden.
Die Befestigungselemente der Produktplakette werden dabei durch die Fixieröffnungen
der Kennzeichnungslasche hindurchgeführt. Neben der Klemmbefestigung wird die Kennzeichnungslasche
dadurch zusätzlich durch die Wechselwirkung zwischen dem Rand der Fixieröffnungen
und den Befestigungselementen fixiert.
[0031] Die erfindungsgemäße Kennzeichnungslasche ist besonders von Vorteil, wenn ein zerstörungsfreies
Lösen der Produktplakette von dem Zapfventil und ein anschließendes Wiederverbinden
mit dem Zapfventil möglich ist. Die Produktplakette kann in diesem Fall weiter verwendet
werden, so dass Material und Kosten eingespart werden. Zudem kann eine bereits auf
der Produktplakette vorhandene Kennzeichnung, beispielsweise die Angabe eines Kraftstoffes,
unverändert bestehen bleiben, wobei auf der Kennzeichnungslasche eine zusätzliche
normkonforme Kennzeichnung aufgebracht werden kann.
[0032] Bevorzugt weist der im wesentlichen kreisförmige Verbindungsabschnitt einen Durchmesser
zwischen 30 mm und 60 mm, weiter bevorzugt zwischen 35 mm und 55 mm und noch weiter
bevorzugt zwischen 35 mm und 45 mm auf. Der Kennzeichnungsabschnitt kann eine Fläche
zwischen 1 cm
2 und 20 cm
2 aufweisen, vorzugsweise zwischen 1 cm
2 und 15 cm
2, weiter vorzugsweise zwischen 1 cm
2 und 10 cm
2, weiter vorzugsweise zwischen 1 cm
2 und 5 cm
2. Die genannten Werte ermöglichen eine gute Befestigung des Verbindungsabschnittes
sowie die Anbringung einer gut lesbaren Kennzeichnung auf dem Kennzeichnungsabschnitt.
[0033] Der Kreisbogenabschnitt erstreckt sich in einer bevorzugten Ausführungsform über
einen Öffnungswinkel zwischen 10° und 200°, bevorzugt zwischen 30° und 120°, weiter
bevorzugt zwischen 80° und 100°. Vom Kreisbogenabschnitt aus kann sich der Kennzeichnungsabschnitt
zwischen 0.5 cm und 10 cm, bevorzugt zwischen 1 cm und 5 cm, weiter bevorzugt zwischen
2 cm und 4 cm radial nach außen erstrecken. Auch durch diese Ausgestaltungen wird
eine gute Befestigung des Verbindungsabschnittes erreicht und die Anbringung einer
gut lesbaren Kennzeichnung ermöglicht.
[0034] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Verbindungsabschnitt eine Mehrzahl
von Fixieröffnungen auf. Die Fixieröffnungen können in Umfangsrichtung gleichmäßig
über den Verbindungsabschnitt verteilt sein. Die Fixieröffnungen können einen Abstand
vom Rand des Verbindungsabschnittes aufweisen, der zwischen 2 mm und 15 mm, bevorzugt
zwischen 3 mm und 10 mm, weiter bevorzugt zwischen 4 mm und 7 mm liegt. Es hat sich
gezeigt, dass dies zu einer besonders guten Befestigung der Kennzeichnungslasche führt.
[0035] Die Kennzeichnungslasche weist eine Längsachse auf, welche entlang der Längsachse
eines Zapfventils ausgerichtet werden kann, wenn die Kennzeichnungslasche mit dem
Zapfventil verbunden wird. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Verbindungsabschnitt
vier Fixieröffnungen auf. Bevorzugt sind die Fixieröffnungen bezüglich der Längsachse
der Kennzeichnungslasche bei Umfangswinkeln von X°, 180-X°, 180+X° und 360-X° angeordnet,
wobei X für einen Winkelwert im Bereich zwischen 10° und 80°, bevorzugt zwischen 30°
und 70° steht. Der Umfangswinkel bezeichnet dabei den Winkel, welcher von einer in
radialer Richtung verlaufenden, das Zentrum einer Fixieröffnung schneidenden Geraden,
und der Längsachse der Kennzeichnungslasche eingeschlossen wird. Der Begriff "radiale
Richtung" bezieht sich dabei auf den im Wesentlichen kreisförmigen Verbindungsabschnitt.
Das vordere Ende des Zapfventils ist in diesem Fall bei einem Umfangswinkel von 0°
angeordnet, wenn die Kennzeichnungslasche mit einem Zapfventil verbunden ist. Es hat
sich gezeigt, dass die oben genannte Anordnung der Fixieröffnungen zu einer stabilen
Befestigung der Kennzeichnungslasche führt.
[0036] Es kann vorgesehen sein, dass der Mittelpunkt des Kreisbogenabschnitts bei einem
Umfangswinkel von im Wesentlichen 0° angeordnet ist. Dies bedeutet, dass ein Kreisbogenabschnitt
mit einem Öffnungswinkel von Y° sich im Wesentlichen über den Umfangswinkelbereich
von (0 - Y/2)° bis (0 + Y/2)° erstreckt. Eine so ausgestaltete Kennzeichnungslasche,
die mit einem Zapfventil verbunden ist, weist in diesem Fall einen Kennzeichnungsabschnitt
auf, welcher bevorzugt in Längsrichtung ausgerichtet ist und in Richtung des vorderen
Endes des Zapfventils weist. Wie oben beschrieben kann der Kennzeichnungsabschnitt
auch in andere Raumrichtungen weisen. Der Kennzeichnungsabschnitt ist dadurch bei
der Benutzung des Zapfventils gut lesbar.
[0037] Gegenstand der Erfindung ist schließlich die Verwendung einer Kennzeichnungslasche
zur Kennzeichnung eines Zapfventils, wobei die nachfolgenden Schritte ausgeführt werden:
- a. Bereitstellen eines Zapfventils, das zur Abgabe einer Flüssigkeit ausgestaltet
ist, und einer Produktplakette, wobei das Zapfventil zur Herstellung einer Verbindung
mit der Produktplakette ausgestaltet ist und wobei die Produktplakette eine Klemmfläche
und das Zapfventil eine korrespondierende Gegenklemmfläche aufweist;
- b. Platzieren einer erfindungsgemäßen Kennzeichnungslasche zwischen der Klemmfläche
und der Gegenklemmfläche;
- c. Herstellen einer Verbindung zwischen dem Zapfventil und der Produktplakette, so
dass der Verbindungsabschnitt zwischen der Klemmfläche und der Gegenklemmfläche eingeklemmt
wird.
[0038] Die erfindungsgemäße Verwendung ermöglicht die Herstellung einer erfindungsgemäßen
Anordnung bzw. die Nachrüstung eines vorhandenen Zapfventils mit einer erfindungsgemäßen
Kennzeichnungslasche. Die in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anordnung und der
erfindungsgemäßen Kennzeichnungslasche beschriebenen Vorteile kommen ebenso der erfindungsgemäßen
Verwendung zugute.
[0039] Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, dass sie die Nachrüstung bestehender
Zapfventile erlaubt, so dass einerseits die nach EN 16942 vorgeschriebene zusätzliche
Kennzeichnung angebracht werden kann und andererseits dafür bestehende Kennzeichnungsflächen
nicht aufgegeben oder verkleinert werden müssen. Die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Kennzeichnungslasche zur Nachrüstung vorhandener Zapfventile ist somit ein wichtiger
Aspekt der Erfindung. Bevorzugt wird der Kennzeichnungsabschnitt vor Herstellung der
Verbindung zwischen dem Zapfventil und der Produktplakette so platziert, dass der
Kennzeichnungsabschnitt vor der Produktplakette angeordnet ist.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens weist die Produktplakette ein
Befestigungselement auf, wobei der Verbindungsabschnitt eine zum Befestigungselement
korrespondierende Fixieröffnung aufweist, wobei beim Herstellen der Verbindung das
Befestigungselement durch die Fixieröffnung hindurchgeführt wird.
[0041] Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Anordnung beschriebenen Merkmale fortgebildet werden.
[0042] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen:
- Figur 1:
- eine Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Anordnung umfassend ein Zapfventil, eine
Produktplakette und eine Kennzeichnungslasche;
- Figur 2:
- eine Vergrößerung eines Teilbereichs der Figur 1, wobei die Produktplakette von dem
Zapfventil gelöst und die Kennzeichnungslasche entfernt ist;
- Figur 3A:
- eine Aufsicht auf den in Figur 2 gezeigten Teilbereich, wobei die Produktplakette
entfernt und eine Kennzeichnungslasche hinzugefügt ist;
- Figur 3B:
- eine Aufsicht auf den in Figur 2 gezeigten Teilbereich, wobei eine Kennzeichnungslasche
hinzugefügt ist und die Produktplakette mit dem Zapfventil verbunden ist;
- Figur 4:
- eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Kennzeichnungslasche.
[0043] Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Anordnung.
Die Anordnung umfasst ein Zapfventil 1, mit einem vorderen Ende 2 zur Abgabe eines
Kraftstoffs und mit einem hinteren Ende 3, welches mit einem Schlauch 4 zur Zuführung
des Kraftstoffs verbunden ist. Mit dem Zapfventil 1 ist eine Produktplakette 5 verbunden.
Die Produktplakette 5 ist an der Oberseite des Zapfventils 1 vor dem Handgriff 16
angeordnet. Zwischen dem Zapfventil 1 und der Produktplakette 5 ist eine erfindungsgemäße
Kennzeichnungslasche 6 eingeklemmt. Die Kennzeichnungslasche 6 ist in einem Stück
aus einer Folie gefertigt und umfasst einen Kennzeichnungsabschnitt 9 und einen in
Figur 1 nicht sichtbaren Verbindungsabschnitt, welcher von der Produktplakette 5 verdeckt
wird. Zusätzlich zu der nach oben weisenden Anzeigefläche der Produktplakette 5 stellt
der Kennzeichnungsabschnitt 9 eine weitere Anzeigefläche dar, auf der beispielsweise
eine EU-richtlinienkonforme Kennzeichnung aufgebracht werden kann.
[0044] Figur 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus der in Figur 1 gezeigten Anordnung,
wobei die Produktplakette 5 von dem Zapfventil 1 gelöst ist und die Kennzeichnungslasche
6 zur besseren Übersicht entfernt wurde. In dieser Ansicht ist zu sehen, dass die
Produktplakette 5 an ihrer Unterseite eine kreisförmige Klemmfläche 12 aufweist und
vier von der Klemmfläche nach unten abragende Befestigungsbeine 8. Das Zapfventil
1 weist eine mit der Klemmfläche 12 korrespondierende kreisförmige Gegenklemmfläche
13 auf sowie vier Vertiefungen 7, welche in der Gegenklemmfläche 13 angeordnet sind.
Bei der Herstellung einer Verbindung zwischen der Produktplakette 5 und dem Zapfventil
1 werden die Befestigungsbeine 8 in die Vertiefungen 7 eingeführt, wobei ein Reibschluss
zwischen jedem der Befestigungsbeine 8 und der jeweiligen korrespondierenden Vertiefung
7 entsteht.
[0045] Figur 3A zeigt eine Aufsicht auf den in Figur 2 gezeigten Ausschnitt der erfindungsgemäßen
Anordnung, wobei die Produktplakette 5 der Übersicht halber nicht gezeigt ist. Im
Unterschied zu Figur 2 ist allerdings die Kennzeichnungslasche 6 wieder hinzugefügt
und als gestrichelte Linie angedeutet. In dieser Ansicht ist zu sehen, dass die Kennzeichnungslasche
6 einen Verbindungsabschnitt 14 aufweist. Der Verbindungsabschnitt 14 ist kreisförmig
ausgestaltet und weist einen Durchmesser von 40 mm auf. Der Verbindungsabschnitt 14
ist konzentrisch zur Gegenklemmfläche 13 ausgerichtet, so dass die Klemmwirkung auf
eine möglichst große Fläche des Verbindungsabschnitts 14 wirkt.
[0046] In einer Ausführungsform weist der Verbindungsabschnitt 14 vier Fixieröffnungen 15
auf, welche nach der korrekten Platzierung des Verbindungsabschnitts 14 oberhalb der
Vertiefungen 7 angeordnet sind. Beim Aufstecken der Produktplakette 5 auf das Zapfventil
1 werden die Befestigungsbeine 8 in diesem Fall durch die Fixieröffnungen 15 hindurchgeführt.
[0047] In einer alternativen Ausführungsform ist der Verbindungsabschnitt 14 ursprünglich
nicht mit Fixieröffnungen versehen. In diesem Fall wird der Verbindungsabschnitt beim
Aufstecken des Plattenträgers 5 auf das Zapfventil 1 von den Befestigungsbeinen 8
durchstochen, so dass beim Aufstecken Fixieröffnungen 15 erzeugt werden.
[0048] Figur 3B zeigt ebenso wie Figur 3A eine Aufsicht auf den in Figur 2 gezeigten Ausschnitt
der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei die Produktplakette 5 nun auf das Zapfventil
1 aufgesteckt wurde. Aus der Figur ist ersichtlich, dass zusätzlich zu der Anzeigefläche
der Produktplakette 5 durch den Kennzeichnungsabschnitt 9 eine weitere Anzeigefläche
zur Verfügung gestellt wird, welche im vorliegenden Fall mit der europarichtlinienkonformen
Dieselkennzeichnung "B7" versehen ist.
[0049] In Figur 4 ist eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Kennzeichnungslasche 6 dargestellt.
Die Kennzeichnungslasche ist aus einer Folie hergestellt. Die Längsachse der Kennzeichnungslasche
6 ist durch eine strichpunktierte Linie 20 angedeutet. Bei Herstellung einer Verbindung
zwischen der Kennzeichnungslasche 6 und einem Zapfventil wird die Längsachse 20 entlang
der Längsachse des Zapfventils ausgerichtet. Die Kennzeichnungslasche 6 weist einen
kreisförmigen Verbindungsabschnitt 14 auf. An einem Kreisbogenabschnitt 17 des Verbindungsabschnittes
14 ist dieser mit einem Kennzeichnungsabschnitt 9 einstückig verbunden. Der Kreisbogenabschnitt
17 weist einen Öffnungswinkel 18 von 95° auf. Der Öffnungswinkel 18 ist in Figur 4
mit Hilfe der gestrichelten Linien 23, 24 illustriert. Der Mittelpunkt 21 des Kreisbogenabschnitts
17 ist bei einem Umfangswinkel von 0° bezüglich der Längsachse 20 angeordnet.
[0050] Weiterhin umfasst der Verbindungsabschnitt 14 vier Fixieröffnungen 15, welche bei
Umfangswinkeln von 55°, 125°, 235° und 305° relativ zur Längsachse 20 angeordnet sind.
Der 55° betragende Umfangswinkel 19 ist in Figur 4 beispielhaft für die erste Fixieröffnung
15 zwischen der Längsachse 20 und der gepunkteten Linie 22 eingezeichnet.
1. Anordnung, die ein Zapfventil (1) zur Abgabe einer Flüssigkeit und eine mit dem Zapfventil
(1) verbundene Produktplakette (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine Kennzeichnungslasche (6) mit einem Verbindungsabschnitt (14) und
einem Kennzeichnungsabschnitt (9) zur Anzeige einer Information aufweist, wobei der
Verbindungsabschnitt (14) zwischen einer Klemmfläche (12) der Produktplakette (5)
und einer Gegenklemmfläche (13) des Zapfventils (1) eingeklemmt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktplakette (5) ein Befestigungselement (8) aufweist, welches zur Herstellung
der Verbindung mit dem Zapfventil (1) in eine korrespondierende Aussparung (7) des
Zapfventils (1) eingeführt ist, wobei der Verbindungsabschnitt (14) eine Fixieröffnung
(15) aufweist, durch die das Befestigungselement (8) hindurchgeführt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) der Kennzeichnungslasche (6) im Querschnitt von der
Produktplakette (5) verdeckt wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsabschnitt (9) vor der Produktplakette (5) angeordnet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) und/oder der Kennzeichnungsabschnitt (9) ein reißbeständiges
und/oder kältebeständiges und/oder wärmebeständiges und/oder kratzfestes und/oder
lichtbeständiges und/oder UV-beständiges und/oder ozonbeständiges Material aufweist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsabschnitt (9) und der Verbindungsabschnitt (14) aus demselben Material
hergestellt sind, insbesondere aus einer Folie.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnungslasche (6) in einem Stück hergestellt ist.
8. Anordnung umfassend eine Produktplakette (5) mit einem Befestigungselement (8) zur
Verbindung mit einem Zapfventil (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Produktplakette eine Klemmfläche (12) aufweist, welche im verbundenen Zustand
einer Gegenklemmfläche (13) des Zapfventils (1) gegenüberliegt, wobei die Anordnung
weiterhin eine Kennzeichnungslasche (6) umfasst, welche einen Verbindungsabschnitt
(14) und einen Kennzeichnungsabschnitt (9) zur Anzeige einer Information aufweist,
wobei im Verbindungsabschnitt (14) eine Fixieröffnung (15) angeordnet ist, durch die
das Befestigungselement (8) hindurchgeführt ist.
9. Kennzeichnungslasche für Zapfventile, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen im Wesentlichen kreisförmigen Verbindungsabschnitt (14) und einen Kennzeichnungsabschnitt
(9) zur Anzeige einer Information aufweist, wobei der Verbindungsabschnitt (14) einen
Kreisbogenabschnitt (17) aufweist, an dem der Verbindungsabschnitt (14) mit dem Kennzeichnungsabschnitt
(9) einstückig verbunden ist, wobei der Kennzeichnungsabschnitt (9) vom Zentrum des
Verbindungsabschnittes (14) aus gesehen radial nach außen weist und wobei in dem Verbindungsabschnitt
(9) zumindest eine Fixieröffnung (15) angeordnet ist.
10. Kennzeichnungslasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) einen Durchmesser im Bereich zwischen 30 mm und 60
mm aufweist, bevorzugt zwischen 35 mm und 55 mm, weiter bevorzugt zwischen 35 mm und
45 mm.
11. Kennzeichnungslasche nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsabschnitt (9) eine Fläche zwischen 1 cm2 und 20 cm2, bevorzugt zwischen 1 cm2 und 15 cm2, weiter bevorzugt zwischen 1 cm2 und 10 cm2, weiter bevorzugt zwischen 1 cm2 und 5 cm2 aufweist; und/oder dass der Kreisbogenabschnitt (17) sich über einen Öffnungswinkel
zwischen 10° und 200°, bevorzugt zwischen 30° und 120°, weiter bevorzugt zwischen
80° und 100° erstreckt; und/oder dass die Fixieröffnung (15) einen Abstand vom Rand
des Verbindungsabschnittes (14) aufweist, der zwischen 2 mm und 15 mm, bevorzugt zwischen
3 mm und 10 mm, weiter bevorzugt zwischen 4 mm und 7 mm liegt.
12. Kennzeichnungslasche nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) vier Fixieröffnungen (15) aufweist, welche bezüglich
einer Längsachse (20) der Kennzeichnungslasche bei Umfangswinkeln von X°, 180-X°,
180+X° und 360-X° angeordnet sind, wobei X für einen Winkelwert im Bereich zwischen
10° und 80°, bevorzugt zwischen 30° und 70° steht.
13. Verwendung einer Kennzeichnungslasche zur Kennzeichnung eines Zapfventils,
gekennzeichnet dadurch, dass die nachfolgenden Schritte ausgeführt werden:
a. Bereitstellen eines Zapfventils (1) zur Abgabe einer Flüssigkeit und einer Produktplakette
(5), wobei das Zapfventil (1) und die Produktplakette (5) zur Herstellung einer Verbindung
miteinander ausgestaltet sind und wobei die Produktplakette (5) eine Klemmfläche (12)
und das Zapfventil (1) eine korrespondierende Gegenklemmfläche (13) aufweist;
b. Platzieren einer Kennzeichnungslasche (6) nach einem der Ansprüche 9 bis 14 zwischen
der Klemmfläche (12) und der Gegenklemmfläche (13);
c. Herstellen einer Verbindung zwischen dem Zapfventil (1) und der Produktplakette
(5), so dass der Verbindungsabschnitt (14) zwischen der Klemmfläche (12) und der Gegenklemmfläche
(13) eingeklemmt wird.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnungslasche (14) vor Herstellung der Verbindung zwischen dem Zapfventil
(1) und der Produktplakette (5) so platziert wird, dass der Kennzeichnungsabschnitt
(14) vor der Produktplakette (5) angeordnet ist.
15. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktplakette (5) ein Befestigungselement (8) aufweist, wobei der Verbindungsabschnitt
(14) eine zum Befestigungselement (8) korrespondierende Fixieröffnung (15) aufweist,
wobei beim Herstellen der Verbindung das Befestigungselement (8) durch die Fixieröffnung
(15) hindurchgeführt wird.