[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten
Elementen in das Erdreich, umfassend einen Mäkler, der an einer Transporteinrichtung
anbringbar ist, eine entlang des Mäklers geführten Einrichtung zum Einrammen des langgestreckten
Elementes, die mit Haltemitteln zum Halten des langgestreckten Elementes ausgestattet
ist, und eine Schalldämmeinrichtung, die die Einrichtung zum Einrammen der langgestreckten
Elemente mindestens teilweise umschliesst.
[0002] Derartige Einrichtungen werden eingesetzt, um beispielsweise in zu wenig tragfähigen
Baugrund Pfähle in das Erdreich einzubringen, sie werden auch eingesetzt zum Einbringen
von Spundbohlen in das Erdreich, um Spundwände herstellen zu können. Selbstverständlich
können derartige Einrichtungen zum Einbringen jeglicher langgestreckter Elemente in
das Erdreich eingesetzt werden. Diese langgestreckten Elemente werden in das Erdreich
eingerammt, was durch Schlagen oder Vibration erfolgen kann. Durch diesen Vorgang
entstehen Lärmemissionen, die die Umwelt belasten können. Um eine wirksame Schalldämmung
erreichen zu können, ist es bekannt, um den Mäkler Schalldämmwände anzuordnen. Diese
Schalldämmwände zeigen eine gewünschte Wirkung, sie erschweren aber das Handling der
langgestreckten Elemente, die in das Erdreich eingebracht werden sollen.
[0003] Aus der Veröffentlichung
DE 74 17 134 U ist ein Schalldämmkamin bekannt, der den Mäkler zumindest über eine grosse Länge
umschliesst. Um die langgestreckten Elemente, die in das Erdreich eingebracht werden
sollen, in die Einrichtung zum Einbringen dieser langgestreckten Elemente eingesetzten
zu können, muss dieser Kamin mit türartig schwenkbaren Elementen ausgestattet sein,
was eine aufwendige und stabile Konstruktion dieses Schalldämmkamins erfordert.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Schalldämmeinrichtung
zu schaffen, welche ermöglicht, dass die langgestreckten Elemente, welche in das Erdreich
eingebracht werden sollen, in einfacher Weise in die Einrichtung zum Einrammen des
langgestreckten Elementes eingesetzt werden können, die einfach zu bedienen ist und
die einfach aufgebaut ist. Zudem soll eine optimale Schalldämmung erreicht werden.
[0005] Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass die Schalldämmeinrichtung
aus mehreren schalenförmigen Elementen gebildet ist, welche schalenförmigen Elemente
so aufgebaut sind, dass sie teleskopartig ineinander und auseinander verfahrbar sind
und der jeweilige gegenseitige Verfahrweg der schalenförmigen Elemente durch Anschlagmittel
begrenzt ist, dass das im ausgefahrenen Zustand der schalenförmigen Elemente oberste
schalenförmige Element an der Einrichtung zum Einrammen der langgestreckten Elemente
fixiert ist und zum Verfahren der schalenförmigen Elemente Antriebsmittel vorgesehen
sind.
[0006] Zum Einbringen eines langgestreckten Elementes in das Erdreich wird die Einrichtung
zum Einrammen des langgestreckten Elementes in die obere Position an Mäkler verfahren.
Die schalenförmigen Elemente, welche die Schalldämmeinrichtung bilden, werden ebenfalls
hochgezogen, sie befinden sich in der ineinander geschobenen Position und umschliessen
die Einrichtung zum Einrammen der langgestreckten Elemente. Dadurch wird der Raum
zwischen der Einrichtung zum Einrammen und der Oberfläche des Erdreichs frei zugänglich,
das einzurammende langgestreckte Element kann ungehindert positioniert werden, der
obere Bereich des langgestreckten Elementes wird durch die Haltemittel in der Einrichtung
zum Einrammen gehalten. Die schalenförmigen Elemente werden teleskopartig auseinander
gefahren, bis das unterste schalenförmige Element das gewünschte Niveau erreicht hat.
Die schalenförmigen Elemente umschliessen mindestens teilweise die Einrichtung zum
Einrammen sowie das einzurammende langgestreckte Element. Während des Einrammens dieses
langgestreckten Elementes werden die schalenförmigen Elemente durch das Absenken der
Einrichtung zum Einrammen entlang des Mäklers teleskopartig ineinander geschoben.
Dadurch erhält man eine optimale Lärmdämmung mit optimaler Bedienbarkeit.
[0007] In vorteilhafter Weise sind die schalenförmigen Elemente aus parallel zueinander
ausgerichteten ersten Profilen und diese ersten Profile verbindenden zweiten Profilen
gebildet, so dass rechteckige Flächen entstehen. Dadurch wird ein stabiler und leichter
Rahmen erhalten. Die Verbindungen zwischen den ersten Profilen und den zweiten Profilen
können durch eingesetzte Eckelemente verbessert und vereinfacht sowie verstärkt werden.
[0008] In vorteilhafter Weise sind in die rechteckigen Flächen Schalldämmplatten eingesetzt
und mit den Profilen verbunden, was eine einfache, selbsttragendeund kostengünstige
Konstruktion ermöglicht.
[0009] In vorteilhafter Weise bestehen die Anschlagmittel aus Vorsprüngen, welche an ersten
Profilen oder an zweiten Profilen befestigt sind und über die Oberfläche der Schalldämmplatten
vorstehend sind. Die Vorsprünge der schalenförmigen Elemente stossen in der vollausgefahrenen
Position sowie in der voll eingefahrenen Position der schalenförmigen Elemente aneinander
wodurch die Verfahrwege der einzelnen schalenförmigen Elemente in der jeweils richtigen
Lage begrenzt werden.
[0010] Um ein Auseinanderfahren und Ineinanderschieben der schalenförmigen Elemente störungsfrei
gewährleisten zu können, sind die schalenförmigen Elemente mit Führungsmitteln ausgestattet.
[0011] In vorteilhafter Weise sind die Führungsmittel durch Rollen gebildet, was einen einfachen
und kostengünstigen Aufbau und eine optimale Funktionsweise ermöglicht.
[0012] Die Rollen sind in Halterungen angebracht, die in Eckbereichen der schalenförmigen
Elemente angeordnet sind, die Rollen sind dadurch für eine sichere Führung der schalenförmigen
Elemente optimal positioniert.
[0013] In vorteilhafter Weise wirken die Rollen mit ersten Profilen der schalenförmigen
Elemente zusammen, dadurch wird eine einfache Führung erreicht, ohne dass zusätzliche
Führungsprofile eingesetzt werden müssen.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Antriebsmittel
zum Verfahren der schalenförmigen Elemente aus einem Seilzug bestehen, was einen einfachen
Aufbau und eine sichere Funktionsweise ermöglicht.
[0015] Der Seilzug weist eine antreibbare Haspel auf, die an der Einrichtung zum Einrammen
des langgestreckten Gutes angeordnet ist, wodurch eine platzsparende Anordnung erreichbar
ist.
[0016] In vorteilhafter Weise ist der Seilzug im ausgefahrenen Zustand der schalenförmigen
Elemente am untersten schalenförmigen Element gehalten, durch das Anheben und Absenken
des untersten schalenförmigen Elementes werden die übrigen schalenförmigen Elemente
durch die aneinander anstossenden Vorsprünge, welche die Anschlagmittel bilden, automatisch
mitgeführt.
[0017] In vorteilhafter Weise, ist der Seilzug als Waage ausgebildet und ist hierzu das
von der Haspel kommende Seil um eine erste Umlenkrolle, die an der Einrichtung zum
Einrammen gehalten ist, um eine zweite Umlenkrolle, die am untersten Element fixiert
ist, um eine dritte und vierte Umlenkrolle, die jeweils an der Einrichtung zum Einrammen
angeordnet sind, und um eine fünfte Umlenkrolle, die am untersten Element fixiert
ist, geführt und ist das Ende des Seils an der Einrichtung zum Einrammen fixiert.
Durch diese Ausbildung des Seilzugs richtet sich das unterste schalenförmige Element
beim Ein- und Ausfahren der schalenförmigen Elemente und somit die weiteren schalenförmigen
Elemente selbständig aus, ein Verkanten dieser schalenförmigen Elemente wird dadurch
vermieden, ein störungsfreier Betrieb zum Ein- und Ausfahren der schalenförmigen Elemente
kann dadurch gewährleistet werden.
[0018] Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung
beispielhaft näher erläutert.
[0019] Es zeigt
Figur 1 in räumlicher Darstellung den Mäkler, gehalten in einem Raupenfahrzeug, mit
hoch gefahrenen schalenförmigen Elementen;
Figur 2 den Mäkler gemäss Figur 1, bei welchen die schalenförmigen Elemente teilweise
abgesenkt sind;
Figur 3 in räumlicher Darstellung den Mäkler gemäss Figur 1, bei welchen die schalenförmigen
Elemente vollständig auseinander gefahren und abgesenkt sind;
Figur 4 eine Schnittdarstellung des Mäklers gemäss Figur 3 mit vollständig ausgefahrenen
schalenförmigen Elementen;
Figur 5 eine Schnittdarstellung der Einrichtung zum Einrammen der langgestreckten
Elemente, angebracht am Mäkler, mit auseinander gefahrenen schalenförmigen Elementen;
Figur 6 eine vergrösserte Darstellung zweier benachbarten schalenförmigen Elemente
mit den Anschlagmitteln;
Figur 7 eine Schnittdarstellung der durch die schalenförmigen Elemente gebildeten
Schalldämmeinrichtung, in leicht abgesenkter Position;
Figur 8 eine vergrösserte Darstellung der schalenförmigen Elemente gemäss Figur 7
im ineinander geschobenen Zustand;
Figur 9 und Figur 10 in räumlicher Darstellung eine Ansicht jeweils eines schalenförmigen
Elementes;
Figur 11, Figur 12 und Figur 13 jeweils eine Ausführungsform eines die Anschlagmittel
bildenden Vorsprungs;
Figur 14 und Figur 15 jeweils eine räumliche Ansicht auf den Seilzug;
Figur 16 in räumlicher Darstellung eine Ansicht von unten auf den Seilzug;
Figur 17 in räumlicher Darstellung ein Eckelement mit darin eingesetzter Rolle, welche
eines der Führungsmittel bildet;
Figur 18 eine Schnittdarstellung durch das Eckelement gemäss Figur 17 mit darin eingesetzter
Rolle;
Figur 19 eine räumliche Darstellung ein weiteres Eckelement mit darin eingesetzter
Rolle, welche das entsprechende Führungsmittel bildet;
Figur 20 eine Schnittdarstellung durch das weitere Eckelement gemäss Figur 19 mit
darin eingesetzter Rolle;
Figur 21 in räumlicher Darstellung die schalenförmigen Elemente im teleskopisch ineinander
gefahrenen Zustand; und
Figur 22 in räumlicher Darstellung eine Ansicht auf einen Eckbereich der ineinander
gefahrenen schalenförmigen Elemente gemäss Figur 21.
[0020] Aus Figur 1 ist ein Mäkler 1 ersichtlich, der in bekannter Weise an einer Transporteinrichtung
2 angeordnet ist, welche im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel als Raupenfahrzeug
ausgebildet ist. Selbstverständlich könnten auch andere Einrichtungen eingesetzt werden,
an welchen ein Mäkler befestigt werden könnte. In bekannter, nicht im Detail beschriebener
Weise ist der Mäkler 1 derart an der Transporteinrichtung 2 befestigt, dass er um
eine vertikale Achse schwenkbar ist und die im Wesentlichen vertikale Ausrichtung
ebenfalls ausrichtbar ist. Wie später noch im Detail beschrieben wird, ist entlang
dieses Mäklers 1 eine Einrichtung zum Einrammen 3 (Figur 4) eines langgestreckten
Elementes geführt verschiebbar, zum Verfahren entlang des Mäklers dieser Einrichtung
zum Einrammen des langgestreckten Elementes ist in bekannter, nicht dargestellter
Weise eine Hebevorrichtung vorgesehen. Wie ebenfalls noch später im Detail beschrieben
wird, ist um die Einrichtung 3 zum Einrammen eines langgestreckten Gutes eine Schalldämmeinrichtung
4 angeordnet, welche aus mehreren schalenförmigen Elementen 5 gebildet wird, die die
Einrichtung 3 zum Einrammen der langgestreckten Elemente grösstenteils umschliessen,
und welche teleskopartig ineinander schiebbar sind. Figur 1 zeigt die schalenförmigen
Elemente 5 im hochgezogenen Zustand, das heisst, die schalenförmigen Elemente 5 sind
ineinander geschoben.
[0021] Figur 2 zeigt die Transporteinrichtung 2 mit daran angeordneten Mäkler 1 gemäss Figur
1 und der Schalldämmeinrichtung 4. Die die Schalldämmeinrichtung 4 bildenden schalenförmigen
Elemente 5 sind teilweise teleskopartig auseinander gefahren, wie später noch im Detail
beschrieben wird.
[0022] Figur 3 zeigt die Transporteinrichtung 2 mit daran angeordnetem Mäkler 1 gemäss Figur
1 und 2, wobei die die Schalldämmeinrichtung 4 bildenden schalenförmigen Elemente
5 vollständig teleskopartig auseinander gefahren sind und somit einen schallgedämmten
Kamin bilden, der das einzurammende langgestreckte Element umschliessen kann.
[0023] Figur 4 zeigt eine Längschnittdarstellung durch die Transporteinrichtung 2 und die
Schalldämmeinrichtung 4 gemäss Figur 3. Hier ist die Einrichtung 3 zum Einrammen von
langgestreckten Elementen ersichtlich, welche in bekannter, nicht dargestellter Weise
längs des Mäklers geführt verschiebbar angebracht ist. Am unteren Endbereich der Einrichtung
3 zum Einrammen sind die Haltemittel 6 zum Halten des oberen Endes des einzurammenden
langgestreckten Elementes angebracht, welche in bekannter Weise die Form einer Zange
aufweisen. Die schalenförmigen Elemente 5 sind hier wiederum teleskopartig ausgefahren
und befinden sich in der voll ausgefahrenen Position.
[0024] Figur 5 zeigt in vergrösserten Darstellung einen Ausschnitt des Mäklers 1, an welchen
die Einrichtung 3 zum Einrammen der langgestreckten Elemente angebracht ist. Ersichtlich
sind die zangenförmigen Haltemittel 6, die an der Einrichtung 3 zum Einrammen der
langgestreckten Elemente angeordnet sind. An der Einrichtung 3 zum Einrammen der langgestreckten
Elemente ist ein Bügel 7 befestigt, an welchem das oberste der schalenförmigen Elemente
5 fixiert ist. Die ausgefahrene Position der schalenförmigen Elemente 5 ist durch
Anschlagmittel 8 begrenzt. Wie aus Figur 6 ersichtlich ist, bestehen diese Anschlagmittel
8 aus Vorsprüngen 9, die jeweils am unteren Bereich eines äusseren schalenförmigen
Elementes 5 und an einem oberen Bereich des benachbarten inneren schalenförmigen Elementes
5 angeordnet sind und jeweils über die entsprechende Oberfläche des jeweiligen schalenförmigen
Elementes 5 vorstehend sind. Im voll ausgefahrenen Zustand der schalenförmigen Elemente
5 stösst jeweils der äussere Vorsprung 9 des inneren schalenförmigen Elementes 5 gegen
den inneren Vorsprung 9 des äusseren schalenförmigen Elementes 5 an, die Ausziehbewegung
der schalenförmigen Elemente 5 gegeneinander wird somit durch diese Vorsprünge 9 begrenzt.
Die schalenförmigen Elemente 5 können zudem an mindestens einem nicht dargestellten
Gurt befestigt sein, der am Bügel 7 fixiert sein kann, und welcher eine gewisse Elastizität
aufweist. Dabei können die schalenförmigen Elemente 5 in einer einstellbaren Position
am Gurt befestigt werden, wodurch die Ausfahrlänge eingestellt werden kann. Das Gewicht
der schalenförmigen Elemente 5 wird dabei zumindest teilweise vom Gurt aufgenommen,
wodurch die Vorsprünge entlastet werden. Zudem wird eine zusätzliche Dämpfung zwischen
den schalenförmigen Elementen 5 erreicht.
[0025] Figur 7 zeigt die die Schalldämmeinrichtung 4 bildenden schalenförmigen Elemente
5 in leicht ausgefahrenem Zustand. Das Verfahren der schalenförmigen Elemente 5 wird
über Antriebsmittel 10 angetrieben, die aus einem Seilzug 11 gebildet sind, der später
noch im Detail beschrieben wird. Selbstverständlich wären auch andere geeignete Antriebsmittel
denkbar. Aus Figur 7 ist ersichtlich, dass der Seilzug auf das innerste schalenförmige
Element 5 wirkt.
[0026] Wie ebenfalls aus Figur 8 ersichtlich ist, sind jeweils am unteren Bereich jedes
schalenförmigen Elementes 5 weitere Vorsprünge 12 angebracht, die jeweils wiederum
über die jeweilige Oberfläche des entsprechenden schalenförmigen Elementes 5 vorstehend
sind. Das innerste schalenförmige Element 5 hängt somit am Seilzug 11, das nächste
schalenförmige Element 5 stützt sich somit auf den jeweiligen weiteren Vorsprüngen
12 des inneren benachbarten schalenförmigen Elementes 5 ab, beim Hochziehen des innersten
schalenförmigen Elementes wird beim Erreichen der jeweiligen weiteren Vorsprünge das
jeweilige benachbarte schalenförmigen Element 5 mit hochgezogen. Dadurch können die
schalenförmigen Elemente 5, welche die Schalldämmeinrichtung 4 bilden, durch Betätigen
des Seilzugs in einfacher Weise teleskopartig auseinander gefahren und teleskopartig
ineinander gefahren werden.
[0027] Wie in den Figur 9 und 10 dargestellt ist, sind die jeweiligen schalenförmigen Elemente
5 aus ersten Profilen 13, die im Betrieb beim im Mäkler hängenden Zustand im Wesentlichen
vertikal ausgerichtet sind, und aus diese ersten Profile 13 verbindenden zweiten Profile
14 gebildet, sodass rechteckige Fläche entstehen. In diese rechteckigen Flächen können
Schalldämmplatten 16 eingesetzt und mit den Profilen verschraubt werden. Hierzu können
handelsübliche Schalldämmplatten verwendet werden, die beispielsweise beidseitig mit
einem Lochblech versehen sind, welche auf einem Rahmen aufgesetzt sind, während der
Zwischenraum mit schalldämmenden Material ausgefüllt sein kann. Dadurch ergibt sich
eine leichte und selbsttragende Bauweise, trotzdem weisen diese Schalldämmplatten
die gewünschte Stabilität und eine optimale Schalldämmung auf.
[0028] Die Figuren 11 und 12 zeigen, dass in den Eckbereichen der ersten Profile 13 und
der zweiten Profile 14 die weiteren Vorsprünge 12 angebracht sind, diese weiteren
Vorsprünge 12 können mit einem nach oben gerichteten Keil 15 versehen sein, wenn die
entsprechende Auflagefläche des benachbarten schalenförmigen Elementes 5 mit einer
entsprechenden Einbuchtung versehen ist, richten sich die schalenförmigen Elemente
5 im eingefahrenen Zustand gegenseitig aus.
[0029] Figur 13 zeigt einen Ausschnitt eines oberen Eckbereichs eines schalenförmigen Elementes
5 zur Verbindung der ersten Profile 13 und der zweiten Profile 14. In derartigen Eckbereichen
ist jeweils ein Eckelement 17 vorgesehen, an diesem Eckelement 17 können die Vorsprünge
9 angeformt sein. Wie später noch gesehen wird, sind in diese Eckelemente 17 Führungsmittel
bildende Rollen 18 eingesetzt.
[0030] Figur 14 zeigt den oberen Teil der Einrichtung 3 zum Einrammen der langgestreckten
Elemente. Wie bereits erwähnt worden ist, ist auf dieser Einrichtung 3 zum Einrammen
der langgestreckten Elemente ein Bügel 7 aufgesetzt und befestigt. Ebenfalls an diesen
Bügel 7 befestigt ist das oberste schalenförmigen Element 5 der Schalldämmeinrichtung,
wobei von diesem schalenförmigen Element 5 lediglich die den oberen Rahmen bildenden
zweiten Profile 14 dargestellt sind. Zwischen die zweiten Profile 14 und den Bügel
7 könnte auch ein zusätzlicher Rahmen eingesetzt werden. An diesem Rahmen können die
zweiten Profile 14 des obersten schalenförmigen Elementes 5 entsprechend befestigt
werden. Auf diesem Bügel 7 angeordnet ist eine antreibbare Haspel 19, auf welche das
Seil 20 des Seilzugs 11 aufwickelbar bzw. davon abwickelbar ist. Wie bereits erwähnt,
dient dieser Seilzug 11 dem Ein- und Ausfahren der schalenförmigen Elemente 5 der
Schalldämmeinrichtung 4. Das von der Haspel 19 kommende Seil wird um eine erste Umlenkrolle
21 geführt, die am Bügel 7 drehbar gelagert ist. Wie aus Figur 15 ersichtlich ist,
die die Einrichtung gemäss Figur 14 zeigt, wobei aber der Bügel 7 aus Übersichtlichkeitsgründen
weggelassen worden ist, wird das von der ersten Umlenkrolle 21 kommende Seil zu einer
zweiten Umlenkrolle 22 geleitet, wo das Seil 20 um 180° umgelenkt wird. Diese zweite
Umlenkrolle 22 ist am Rahmen des nicht dargestellten untersten bzw. innersten schalenförmigen
Elementes 5 der Schalldämmeinrichtung 4 drehbar befestigt. Das von der zweiten Umlenkrolle
22 kommende Seil wird um eine dritte Umlenkrolle 23 und um eine vierte Umlenkrolle
24 geführt, welche beiden Umlenkrollen 23 und 24 wiederum am Bügel 7 drehbar befestigt
sind. Zwischen der dritten Umlenkrolle 23 und der vierten Umlenkrolle 24 sind zwei
Hilfsumlenkrollen 25 angeordnet, welche dazu dienen, dass das Seil 20 um die Einrichtung
3 zum Einrammen von langgestreckten Elementen geführt wird.
[0031] Von der vierten Umlenkrolle 24 wird das Seil 20 um eine fünfte Umlenkrolle 26 geführt,
welche wiederum am Rammen des innersten bzw. untersten schalenförmigen Elementes 5
der Schalldämmeinrichtung 4 drehbar befestigt ist, und wiederum um 180° umgeleitet
wird. Das Seilende wird am Bügel 7 befestigt.
[0032] Aus der Figur 15 ist auch entnehmbar, dass der Bügel 7, dargestellt in Figur 14,
über Dämpfungselemente 27 mit der Einrichtung 3 zum Einrammen und dem oberen Rahmen
des obersten bzw. äussersten schalenförmigen Elementes 5 verbunden ist, um zu vermeiden,
dass Vibrationen übertragen werden. Diese Dämpfungselemente 27 sind zudem derart angeordnet,
dass sich die Schalldämmeinrichtung 4 bezüglich dem Bügel 7 selbständig ausrichten
und somit kleinere Schägstellungen des Mäklers und damit des Bügels 7 ausgleichen
kann.
[0033] Figur 16 zeigt von unten die Anordnung des Seilzuges. Ersichtlich ist hierbei die
Einrichtung 3 zum Einrammen der langgestreckten Elemente, der auf dieser Einrichtung
3 befestigte Bügel 7, die den oberen Rahmen des obersten bzw. äussersten schalenförmigen
Elementes 5 der Schalldämmeinrichtung 4 bildenden zweiten Profile 14, die am Bügel
7 befestigt sind, die zweite Umlenkrolle 22, die am nicht dargestellten untersten
bzw. innersten schalenförmigen Element 5 befestigt ist, die dritte Umlenkrolle 23
und die vierte Umlenkrolle 24, die am Bügel 7 drehbar befestigt sind und die beiden
dazwischen angeordneten Hilfsumlenkrollen 25, sowie die ebenfalls am untersten bzw.
innersten schalenförmigen Element 5 der Schalldämmeinrichtung 4 befestigte fünfte
Umlenkrolle 26. Durch diese Ausgestaltung des Seilzugs wird für die Aufhängung des
untersten bzw. innersten schalenförmigen Elementes 5 eine die Lage ausgleichende Waage
gebildet, dadurch wird vermieden, dass ein Schrägstellen dieser schalenförmigen Elemente
5 und somit die Gefahr eines Verkantens der schalenförmigen Elemente 5 beim Ausfahren
und beim Einfahren auftreten kann.
[0034] Aus der Figuren 17 und 18 ist ein Eckelement 28 entnehmbar, über welches zwei zweite
Profile 14 und ein erstes Profil 13 miteinander verbunden sind und eine der Ecken
eines schalenförmigen Elementes 5 bilden. In dieses Eckelement 28 ist drehbar eine
Rolle 29 eingesetzt, diese Rollen 29 bilden die Führungsmittel zwischen den einzelnen
gegeneinander verfahrbaren schalenförmigen Elemente 5, damit eine möglichst reibungsfreie
Verschiebung zwischen den einzelnen schalenförmigen Elementen 5 erfolgen kann. Die
Rollen 29 sind mit einer Rille 30 versehen, in diese Rillen 30 kommt jeweils eines
der ersten Profile 13, die entsprechend ausgestattet sind, des jeweiligen schalenförmigen
Elementes 5 zu liegen. Zur Verbindung mit den jeweiligen zweiten Profilen 14 sind
Führungsstifte 31 vorgesehen, welche in entsprechende am zweiten Profil 14 angebrachte
Ausnehmungen eindringen können. Die Verbindung zwischen diesen Eckelementen 28 und
den Profilen 13 und 14 erfolgt in bekannter Weise über Verschraubungen. Figur 18 zeigt
zudem einen an diesem Eckelement 28 angebrachten weiteren Vorsprung 12.
[0035] Die Figuren 19 und 20 zeigen ein weiteres Eckelement 32, welches wiederum der Verbindung
von zwei zweiten Profilen 14 mit einem ersten Profil 13 dient und eine rechtwinklige
Ecke im schalenförmigen Element 5 bildet, auch in dieses weitere Eckelement 32 ist
eine drehbare Rolle 33 eingesetzt, die mit einer Rille 34 versehen ist welche als
Führungsmittel für ein erstes Profil 13 eines innenliegen schalenförmigen Elementes
5 dient. Auch an diesem weiteren Eckelement 32 sind Führungsstifte 35 angebracht,
welche in entsprechende Ausnehmungen der jeweiligen Profile 13 bzw. 14 eindringen
können, sodass eine optimale Verbindung gebildet wird. In Figur 20 sind auch die Vorsprünge
12 ersichtlich.
[0036] Figur 21 zeigt nochmals einen Teilbereich des Mäklers 1, die an diesem Mäkler 1 geführt
verfahrbare Einrichtung 3 zum Einrammen der langgestreckten Elemente, der auf dieser
Einrichtung 3 aufgesetzte und befestigte Bügel 7, die auf den Bügel 7 befestigte Haspel
19 mit dem Seil 20, die am Bügel 7 gehaltenen zweiten Profile 14 des obersten bzw.
äussersten schalenförmigen Elementes 5 der Schalldämmeinrichtung 4 und die in dieses
äusserste bzw. oberste schalenförmigen Element 5 teleskopartig eingefahrenen weiteren
schalenförmigen Elemente 5.
[0037] Figur 22 zeigt nochmals einen vergrösserten Ausschnitt der Darstellung gemäss Figur
21, wobei insbesondere der Bügel 7 ersichtlich ist, an welchem die zweiten Profile
14 des oberen Randbereichs des äussersten bzw. obersten schalenförmigen Elementes
5 befestigt sind, zudem sind die weiteren Eckelemente 32 der inneren schalenförmigen
Elemente 5 ersichtlich, die mit den die Führungsmittel bildenden Rollen 33 ausgestattet
sind, welche jeweils auf dem ersten Profil 13 eines benachbarten schalenförmigen Elementes
5 abrollen.
[0038] Zum Einbringen eines langgestreckten Elementes in das Erdreich, beispielsweise von
Spundbohlen, Pfählen oder dergleichen, wird die Einrichtung zum Einrammen eines langgestreckten
Elementes am Mäkler in eine obere Position verfahren. Die schalenförmigen Elemente,
welche die Schalldämmeinrichtung bilden, werden teleskopartig ineinander geschoben
und liegen somit innerhalb des obersten bzw. äussersten schalenförmigen Elementes,
wie dies in Figur 1 dargestellt ist. In dieser Position kann das langgestreckte Element
mit seinem oberen Ende in die Halterung der Einrichtung zum Einrammen eines langgestreckten
Elementes eingesetzt und gehalten werden. Das langgestreckte Element wird bezüglich
des Ortes, wo es ins Erdreich eingerammt werden soll, ausgerichtet. Die Schalldämmeinrichtung
wird ausgefahren, indem die schalenförmigen Elemente auseinander verfahren werden,
wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist. Die schalenförmigen Elemente 5 umschliessen
somit die Einrichtung zum Einrammen des langgestreckten Elementes sowie das langgestreckte
Element über dessen gesamte Länge. Die Einrichtung zum Einrammen kann in Betrieb genommen
werden, das langgestreckte Element wird in bekannter Weise in das Erdreich eingebracht,
beispielsweise durch Schlagen oder Vibration, die Einrichtung zum Einrammen des langgestreckten
Gutes folgt gesteuert dem Einbringen des langgestreckten Gutes, die schalenförmigen
Elemente der Schalldämmeinrichtung werden vom untersten bzw. innersten Element teleskopartig
in die nachfolgenden schalenförmigen Elemente eingeschoben, der Eindringprozess für
dieses langgestreckte Element wird bis zum Erreichen der gewünschten Eindringtiefe
des langgestreckten Elementes vorgesetzt, wonach das ins Erdreich eingebrachte langgestreckte
Element freigegeben wird, die Einrichtung zum Einrammen des langgestreckten Gutes
zusammen mit der Schalldämmeinrichtung wird wieder in die angehobene Position zurückgefahren,
die schalenförmigen Elemente werden ebenfalls hochgezogen und teleskopartig ineinander
geschoben, sie erreichen somit die Position, wie sie in Figur 1 dargestellt ist. Der
nächste Einrammvorgang kann durch Neupositionierung des Mäklers weitergeführt werden.
[0039] Mit dieser Einrichtung können die langgestreckten Elemente mit sehr geringen Lärmaufwand
ins Erdreich eingebracht oder auch ausgebracht werden, durch die Ausgestaltung der
Schalldämmeinrichtung wird neben einer optimalen Schalldämmung auch ein optimales
Handling für die in das Erdreich einzubringenden langgestreckten Elemente erreicht.
1. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich, umfassend
einen Mäkler (1), der an einer Transporteinrichtung (2) anbringbar ist, eine entlang
des Mäklers (1) geführten Einrichtung (3) zum Einrammen des langgestreckten Elementes,
die mit Haltemitteln (6) zum Halten des langgestreckten Elementes ausgestattet ist,
und eine Schalldämmeinrichtung (4), die die Einrichtung (3) zum Einrammen der langgestreckten
Elemente mindestens teilweise umschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalldämmeinrichtung (4) aus mehreren schalenförmigen Elementen (5) gebildet
ist, welche schalenförmigen Elemente (5) so aufgebaut sind, dass sie teleskopartig
ineinander und auseinander verfahrbar sind und der jeweilige gegenseitige Verfahrweg
der schalenförmigen Elemente (5) durch Anschlagmittel (8) begrenzt ist, dass das im
ausgefahrenen Zustand der schalenförmigen Elemente (5) oberste schalenförmige Element
an der Einrichtung (3) zum Einrammen der langgestreckten Elemente fixiert ist und
zum Verfahren der schalenförmigen Elemente (5) Antriebsmittel (10) vorgesehen sind.
2. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmigen Elemente (5) aus parallel zueinander ausgerichteten ersten Profilen
(13) und diese ersten Profile (13) verbindenden zweiten Profilen (14) gebildet sind,
so dass rechteckige Flächen entstehen.
3. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass in die rechteckigen Flächen Schalldämmplatten (16) eingesetzt und mit den Profilen
(13, 14) verbunden sind.
4. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel (8) aus Vorsprüngen (9, 12) bestehen, welche an den ersten Profilen
(13) oder an zweiten Profilen (14) befestigt sind und über die Oberfläche der Schalldämmplatten
(16) vorstehend sind.
5. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmigen Elemente (5) zum gegenseitigen Verfahren mit Führungsmitteln
ausgestattet sind.
6. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel durch Rollen (29, 33) gebildet sind.
7. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (29, 33) in Halterungen angebracht sind, die in Eckbereichen der schalenförmigen
Elemente (5) angeordnet sind.
8. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach Anspruch
6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (29, 33) mit ersten Profilen (13) der schalenförmigen Elemente (5) zusammenwirken.
9. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel (10) aus einem Seilzug (11) bestehen.
10. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (11) eine antreibbare Haspel (19) aufweist, die an der Einrichtung (3)
zum Einrammen des langgestreckten Gutes angeordnet ist.
11. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach Anspruch
9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (11) im ausgefahrenen Zustand der schalenförmigen Elemente (5) am untersten
schalenförmigen Element gehalten ist.
12. Einrichtung zum Einbringen von langgestreckten Elementen in das Erdreich nach einem
der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (11) als Waage ausgebildet ist und hierzu das von der Haspel (19) kommende
Seil (20) um eine erste Umlenkrolle (21), die an der Einrichtung (3) zum Einrammen
des langgestreckten Elementes gehalten ist, um eine zweite Umlenkrolle (22), die am
untersten schalenförmigen Element fixiert ist, um eine dritte Umlenkrolle (23) und
vierte Umlenkrolle (24), die jeweils an der Einrichtung (3) zum Einrammen des langgestreckten
Elementes angeordnet sind, und um eine fünfte Umlenkrolle(26), die am untersten schalenförmigen
Element fixiert ist, geführt ist und das Ende des Seils (20) an der Einrichtung (3)
zum Einrammen des langgestreckten Gutes fixiert ist.