[0001] Die Erfindung betrifft eine Umkleidekabine, mit wenigstens einem Spiegel sowie einer
Kabinenwand und einer Deckenwand, und mit mindestens einer Lichtquelle, wobei die
Lichtquelle zur Erzeugung verschiedener Beleuchtungsmuster in Abhängigkeit von benutzerseitigen
Eingaben an einer Bedieneinheit eingerichtet ist.
[0002] Umkleidekabinen führen oftmals ein stiefmütterliches Dasein in Kaufhäusern, Ladenpassagen
etc. Tatsächlich sind die Umkleidekabinen oftmals an einem verdeckten Ort angebracht
und ihrer Auslegung und Gestaltung wird deshalb - im Unterschied zur eigentlichen
Warenpräsentation auf den zentralen Verkaufsflächen - eine nur mäßige bis gar keine
Bedeutung zugemessen. Tatsächlich ist die Beleuchtung oft unzureichend und die Wiedergabe
des Spiegelbildes eines Benutzers im Spiegel wird durch die ungünstigen Lichtverhältnisse
nachteilig beeinflusst. Das gilt besonders für einen unvorteilhaften Schattenwurf
oder auch eine unnatürliche Farbwiedergabe.
[0003] Neuere Erkenntnisse zur Kaufentscheidung von Kunden für insbesondere Kleidungsstücke
haben jedoch ergeben, dass in der Umkleidekabine im Allgemeinen eine finale Kaufentscheidung
getroffen wird. So ist damit zu rechnen, dass die Mehrzahl der Kunden, die ein Kleidungsstück
anprobieren, dieses auch kauft. Demgegenüber werden deutlich geringere Prozentzahlen
für Kaufentscheidungen beobachtet, die ohne Anprobe erfolgen. Die hohe Kaufentscheidungsrate
in Umkleidekabinen lässt sich überwiegend darauf zurückführen, dass es sich hierbei
um einen geschützten Ort handelt, in welchem Kunden in Ruhe ihr Spiegelbild mit dem
ausgewählten Kleidungsstück beobachten können. Vor diesem Hintergrund wird klar und
ist nachvollziehbar, dass der Beleuchtung eine positive und teilweise kaufentscheidende
Bedeutung zukommen kann.
[0004] Aus diesem Grund schlägt der gattungsbildende Stand der Technik nach der
JPH 01183093 A (Veröffentlichungsdatum 20. Juli 1989) der Firma Matsushita bereits eine derartige Umkleidekabine vor, bei welcher die
Lichtquelle verschiedene Beleuchtungsmuster erzeugen kann. Das geschieht benutzerabhängig,
indem der Benutzer eine entsprechende Eingabe an der Bedieneinheit tätigt.
[0005] So ist es beispielsweise denkbar, dass Beleuchtungsmuster gewählt werden können,
die eine Party-, Büro- oder Natur-Atmosphäre etc. wiederspiegeln. Dadurch kann das
jeweils ausgewählte Bekleidungsstück zusammen mit dem Kaufinteressenten als Benutzer
in einer lebensechten und geplanten Umgebung im Spiegelbild betrachtet werden.
[0006] Darüber hinaus kennt man durch die
DE 10 2013 203 667 A1 eine Kabine zum Ausprobieren eines oder mehrerer Kleidungsstücke. Die Kabine ist
mit einer Anzeigefläche ausgerüstet, welche einen Avatar mit zumindest einem ersten
Bekleidungsstück anzeigt. Außerdem ist eine Interaktionseinrichtung vorgesehen, die
es einem Benutzer einer Kabine ermöglicht, den Avatar zu erzeugen oder zu verändern
sowie das Bekleidungsstück zu modifizieren.
[0007] Der Stand der Technik kann nicht rundweg überzeugen. So sind die bisher bekannten
Umkleidekabinen insgesamt als geschlossene Einhausungen konzipiert und lassen sich
folglich an verschiedene Einbausituationen, unterschiedliche Gebäudeverhältnisse etc.
nur schwer anpassen. Außerdem ist die Fertigung und Montage der bekannten Umkleidekabinen
aufwendig. Hier setzt die Erfindung ein.
[0008] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Umkleidekabine
so weiter zu entwickeln, dass Herstellung und Montage vereinfacht sind und eine besonders
kostengünstige sowie flexible Variante zur Verfügung gestellt wird.
[0009] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Umkleidekabine
im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenwand mit dem daran
angebrachten Spiegel und der Bedieneinheit in Verbindung mit der die Lichtquelle tragenden
Deckenwand ein einbaufertiges Funktionsmodul definiert.
[0010] In diesem Zusammenhang hat es sich bewährt, wenn das fragliche Funktionsmodul umgekehrt-L-förmig
in Seitenansicht ausgebildet ist. Dabei definiert der lange L-Schenkel die Kabinenwand.
Bei dem kurzen L-Schenkel handelt es sich demgegenüber um die Deckenwand.
[0011] Auf diese Weise wird zunächst einmal die Fertigung und Montage erheblich vereinfacht.
Denn die erfindungsgemäße Umkleidekabine ist als einbaufertiges Funktionsmodul ausgelegt,
kann also nach der Herstellung unmittelbar am gewünschten Aufstellungsort angebracht
werden. Hierzu ist es lediglich noch erforderlich, die den Spiegel tragende Kabinenwand
entweder an einer Gebäudewand oder einer sonstigen Ständerkonstruktion festzulegen.
Nach Herstellung der erforderlichen elektrischen Verbindung zur Energieversorgung
der Lichtquelle sowie der Bedieneinheit und gegebenenfalls weiterer Sensoren oder
Einrichtungen ist die Umkleidekabine unmittelbar einsatzbereit. Es ist lediglich noch
erforderlich, beispielsweise einen umgebenden Vorhang oder eine andere blickdichte
und entfernbare Abdeckung zu realisieren.
[0012] Für die Inbetriebnahme reicht es typischerweise aus, ein Verbindungskabel bzw. vorzugsweise
ein Netzkabel in eine entsprechende Steckerbuchse bzw. Steckdose einzustecken. Etwaige
aufwendige Verkabelungen, elektrische Installationen etc. können ausdrücklich entfallen,
weil das Funktionsmodul einbaufertig ist, also sämtliche Funktionen nach der Aufstellung
und der elektrischen Verbindung zur Verfügung stehen. Das Funktionsmodul kann nach
seiner elektrischen Verbindung sämtliche gewünschte Funktionen und Betriebsarten abbilden.
Dadurch ist nicht nur der Herstellungsaufwand, sondern auch der Montageaufwand enorm
gegenüber bisheriger Lösungen reduziert. Denn das erfindungsgemäße Funktionsmodul
kann gleichsam standardisiert hergestellt und eingebaut werden. Dadurch lassen sich
hohe Stückzahlen und dementsprechend ein niedriger Preis realisieren.
[0013] Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind typischerweise die Lichtquelle und
der Spiegel stumpfwinklig zueinander angeordnet. Hierzu kann ein ebenfalls stumpfwinkliger
Anschluss der Deckenwand an die Kabinenwand korrespondieren. Man kann auch so vorgehen,
dass die Deckenwand rechtwinklig an die Kabinenwand angeschlossen ist. Um dennoch
die stumpfwinklige Anordnung der Lichtquelle gegenüber dem Spiegel zu erreichen, wird
die Lichtquelle schräg verlaufend an die Deckenwand angeschlossen. Es ist im Rahmen
der Erfindung sogar möglich, den (stumpfen) Winkel zwischen der Lichtquelle und dem
Spiegel zu variieren. Dazu mögen die Lichtquelle und/oder die Deckenwand verstellt
werden können.
[0014] Im Regelfall beobachtet man jedoch zwischen der Lichtquelle und dem Spiegel typischerweise
einen stumpfen Winkel, welcher Werte zwischen ca. 100° und 130° annehmen mag. Durch
diese stumpfwinklige Anordnung wird erfindungsgemäß erreicht, dass ein vor dem Spiegel
stehender Benutzer optimal ausgeleuchtet wird und insbesondere unerwünschte Schattenwürfe
vermieden werden, wie sie oftmals bei rein senkrechter Orientierung der Lichtquelle
im Spiegelbild beobachtet werden.
[0015] In die gleiche Richtung einer optimalen Beleuchtung des Benutzers zielen die Erfindungsmaßnahmen,
wonach die Lichtquelle als Flächenlichtquelle ausgebildet ist. Zwar kann an dieser
Stelle grundsätzlich mit herkömmlichen Leuchtmitteln wie Neonröhren, Strahlern etc.
gearbeitet werden. Besonders bewährt hat es sich im Rahmen der Erfindung jedoch, wenn
die Lichtquelle mit LED's als Leuchtmittel ausgerüstet ist. Dabei werden die LED's
typischerweise in einer Flächenanordnung an der Deckenwandung bzw. innerhalb der Lichtquelle
platziert.
[0016] Hier hat sich eine Rechteck- oder Quadratfläche als besonders günstig für die Auslegung
der Lichtquelle erwiesen, die typischerweise eine Flächenausdehnung von 0,1 m
2, vorzugsweise 0,3 m
2 und mehr aufweist. Um die erfindungsgemäße Umkleidekabine nicht zu groß werden zu
lassen, wird die Flächenausdehnung der Lichtquelle meistens auf 1 m
2 und weniger beschränkt. In Verbindung mit einer vor den LED's angebrachten Streuscheibe
kann auf diese Weise eine besonders homogene Beleuchtung des Benutzers ohne Schattenwurf
erreicht werden, die den gesamten Körper erfasst. Das ist die Voraussetzung für eine
besonders natürliche Farbwiedergabe.
[0017] Außerdem lassen sich LED's und insbesondere Weißlicht-LED's mit Hilfe einer Steuereinheit
so beaufschlagen, dass die zuvor beschriebenen unterschiedlichen Beleuchtungsmuster
problemlos in die Praxis umgesetzt werden können. Beispielsweise können Beleuchtungsmuster
wie Tageslicht, Bürolicht, Kerzenlicht etc. vorgewählt werden, die zu einer bestimmten
und von den LED's ausgangsseitig erzeugten Spektralverteilung der emittierten Wellenlängen
korrespondieren. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von jeweils unterschiedlichen
Farbwiedergabeindices der Lichtquelle bzw. der eingesetzten LED's. Beispielsweise
wird Kerzenlicht mit einer Farbtemperatur von in etwa 1000 K gleichgesetzt. Für direktes
Sonnenlicht wird die Farbtemperatur typischerweise auf Werte von ca. 5000 K und mehr
eingestellt. Bürolicht wird demgegenüber meistens mit Farbtemperaturen im Bereich
von 2000 K bis 3000 K gleichgesetzt.
[0018] Um die einzelnen beschriebenen Beleuchtungsmuster und zugehörige Farbtemperaturen
im Detail zu realisieren, kann beispielsweise mit Weißlicht-LED's sowie mehreren farbigen
LED's gearbeitet werden. Grundsätzlich lassen sich die verschiedenen Spektralverteilungen
aber auch so umsetzen, dass nur farbige LED's zum Einsatz kommen. So kann beispielsweise
weißes Licht durch die Mischung von vier verschiedenen LED's derart erzeugt werden,
dass eine grüne, eine gelbe, eine rote und eine blaue LED hinsichtlich ihres ausgesandten
Spektrums entsprechend gemischt werden. Es ist aber auch möglich, Weißlicht mit Hilfe
einer blauen LED zu erhalten, die mit einem Leuchtstoff beschichtet ist.
[0019] Jedenfalls lässt sich die Lichtquelle aus den LED's durch entsprechende Anordnung
von Weißlicht-LED's und Farb-LED's so realisieren, dass in Abhängigkeit von Signalen
der Steuereinheit die gewünschte Spektralverteilung ausgangsseitig zur Verfügung gestellt
wird. Weitere Details hierzu sind bekannt, wozu nur beispielhaft auf die
DE 10 2012 216 690 A1 der Firma Osram hingewiesen sei.
[0020] Das erfindungsgemäße einbaufertige Funktionsmodul zeichnet sich ferner dadurch aus,
dass die Lichtquelle und der Spiegel eine in etwa gleiche Breitenausdehnung aufweisen.
Außerdem wird der Spiegel und die Lichtquelle in Frontansicht auf das Funktionsmodul
typischerweise gleichgerichtet und mit größtenteils kollinear verlaufenden Seitenkanten
zueinander angeordnet. Das heißt, die Längskanten des Spiegels gehen in Verlängerung
der Kabinenwand zur Deckenwand in die Seitenkanten der Lichtquelle über. Außerdem
hat es sich aus fertigungstechnischer Hinsicht als günstig erwiesen, wenn die Breite
der Kabinenwand und die Breite der Deckenwand einander entsprechen, so dass das in
Seitenansicht bzw. im Querschnitt L-förmige sowie einbaufertige Funktionsmodul nach
der Erfindung keine überstehenden Kanten oder Ecken aufweist. Dadurch sind die Herstellung,
Montage und auch der Transport vereinfacht.
[0021] Darüber hinaus hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn zusätzlich zu der
von der Deckenwand getragenen Lichtquelle der Spiegel mit seitlichen Lichtleisten
ausgerüstet ist. Diese Lichtleisten sind regelmäßig an den beiden Längskanten des
Spiegels angeordnet und erstrecken sich vorteilhaft über seine gesamte Länge. Die
Lichtleisten mögen dabei so an der jeweiligen Längskante der Spiegel angebracht sein,
dass die in diesem Fall ebenfalls realisierten LED's gegenüber dem Spiegel schräg
gestellt sind. Hier haben sich Neigungswinkel im Bereich zwischen ca. 10° und 30°
als besonders günstig erwiesen. Jedenfalls wird durch die beidseitigen Lichtleisten
der Spiegel optimal ausgeleuchtet, was in Verbindung mit der flächig abstrahlenden
Lichtquelle an der Deckenwandung ein besonders helles und freundliches Erscheinungsbild
der gesamten erfindungsgemäßen Umkleidekabine erzeugt.
[0022] Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung mit selbstständiger Bedeutung
ist an dem einbaufertigen Funktionsmodul zusätzlich eine Halterung für ein Aufnahme-/Wiedergabegerät
vorgesehen. Die fragliche Halterung kann an der Deckenwand und/oder an der Kabinenwand
angeordnet sein. Im Regelfall verfügt die Halterung über wenigstens eine Basis, einen
Schwenkarm und ein Anschlusselement für eine lösbare Anbringung des fraglichen Aufnahme-/Wiedergabegerätes.
[0023] Bei dem Aufnahme-/Wiedergabegerät kann es sich um eine Fotokamera, eine Filmkamera,
eine Handykamera, einen Bildschirm oder dergleichen handeln. Besonders bevorzugt ist
in diesem Zusammenhang eine Handykamera bzw. der Einsatz eines Mobiltelefons mit integrierter
Kamera. Tatsächlich kann auf diese Weise mit Hilfe des Mobiltelefons problemlos ein
Foto des Spiegelbildes der betreffenden Person aufgenommen werden. Das heißt, das
Aufnahme-/Wiedergabegerät ist zur Bilderfassung (und zur Bildwiedergabe) von insbesondere
auf dem Spiegel befindlichen Spiegelbildern eingerichtet. Da das betreffende Aufnahme-
/Wiedergabegerät darüber hinaus im Allgemeinen zur Kommunikation mit und zur Datenübertragung
über ein Netzwerk vorgesehen ist, lässt sich das auf diese Weise erzeugte Foto bzw.
die mehreren Fotos an beliebige andere Netzwerkteilnehmer übermitteln.
[0024] Beispielhaft ist es denkbar, dass ein Benutzer bzw. eine Benutzerin eine Fotografie
von sich mit "neuem Outfit", ein sogenanntes "Selfie" aufnimmt und direkt von der
erfindungsgemäßen Umkleidekabine aus an ausgewählte Netzwerkteilnehmer versendet,
beispielsweise Vertrauenspersonen wie Freundinnen, die Familie etc. Dadurch kann ein
erweiterter Personenkreis beispielsweise in die Auswahl der Bekleidung mit einbezogen
werden, obwohl dieser Personenkreis selbst körperlich im Ladengeschäft überhaupt nicht
anwesend ist und auch nicht anwesend zu sein braucht.
[0025] Auf diese Weise wird ein Kaufinteressent hinsichtlich der zu treffenden Kaufentscheidung
nicht allein gelassen und kann mit ausgewählten Personen für die Entscheidungsfindung
Kontakt aufnehmen. Dadurch wird generell die Kaufentscheidung erleichtert und ist
der Einkaufsvorgang nicht mehr an eine Terminabstimmung mit beispielsweise befreundeten
Personen und deren körperliche Anwesenheit gebunden. In Verbindung mit der Möglichkeit,
das jeweils zur Diskussion stehende Bekleidungsstück unter Berücksichtigung verschiedener
Beleuchtungsmuster fotografieren und mit den ausgewählten Personen eine Entscheidung
diskutieren zu können, werden das Einkaufserlebnis und eine Kaufentscheidung positiv
beeinflusst.
[0026] Darüber hinaus hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Bedieneinheit als flaches
Bedienpanel ausgebildet und seitlich neben dem Spiegel an der Kabinenwand angebracht
ist. Ein solches Bedienpanel ist typischerweise mit mehreren Bedienelementen ausgelegt.
Dabei kann die Bedieneinheit bzw. das Bedienpanel so gestaltet werden, dass die einzelnen
Bedienelemente als Berührungsschalter ausgelegt sind, so dass lediglich eine Berührung
für die gewünschte Funktion sorgt.
[0027] So ist es beispielsweise denkbar, dass mit verschiedenen Bedienelementen je nach
gewünschtem Beleuchtungsmuster gearbeitet wird. Beispielsweise kann ein Bedienelement
für die Realisierung des Beleuchtungsmusters "Tageslicht", ein weiteres Bedienelement
für "Kerzenlicht" und schließlich ein drittes Bedienelement zur Realisierung von "Bürolicht"
vorgesehen werden. Darüber hinaus mögen weitere Bedienelemente realisiert werden,
beispielsweise um die Helligkeit durch Dimmen zu verändern.
[0028] Ferner kann in die Bedieneinheit ein Bewegungssensor integriert werden. Dadurch entfällt
eine separate Anbringung und Auslegung eines solchen Bewegungssensors an der Deckenwand
und/oder der Kabinenwand, was selbstverständlich ebenfalls möglich ist und von der
Erfindung mit abgedeckt wird. Mit Hilfe des Bewegungssensors wird die Lichtquelle
von einem beispielsweise ausgeschalteten oder gedimmten Zustand ausgehend eingeschaltet.
Gleiches mag für die seitlich des Spiegels vorgesehenen und optionalen Lichtleisten
gelten. Sobald der Bewegungssensor keine in der Umkleidekabine mehr befindliche Person
registriert, mag die Lichtquelle ausgeschaltet oder erneut in einen gedimmten Zustand
mit verringerter Beleuchtungsstärke überführt werden. Gleiches kann für die Lichtleisten
gelten. Dadurch wird ein zusätzlicher Ein-/Ausschalter für die Lichtquelle bzw. Lichtleisten
entbehrlich. Vielmehr reagiert die erfindungsgemäße Umkleidekabine unmittelbar auf
das Eintreten eines Kaufinteressenten. Nachdem der Kaufinteressent die Umkleidekabine
verlassen hat, wird wieder in den energiesparenden, lichtarmen Zustand zurückgeschaltet.
[0029] Da die erfindungsgemäße Umkleidekabine durchweg mit LED's arbeitet, ist nicht nur
der Energieverbrauch besonders gering, sondern werden auch keine besonderen Anforderungen
an den Aufstellungsort gestellt. Denn LED's erzeugen praktisch kaum Abwärme, so dass
die erfindungsgemäßen Umkleidekabinen problemlos zu ganzen Kabinenserien zusammengefasst
werden können, ohne dass beispielsweise Kühlmaßnahmen (im Sommer) erforderlich sind.
Ebenso reicht selbst bei einer solchen Auslegung eine normale Netzstromversorgung.
Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
[0030] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße Umkleidekabine in einer perspektivischen Darstellung und
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1, teilweise im Schnitt.
[0031] In den Figuren ist eine Umkleidekabine dargestellt, die mit wenigstens einem Spiegel
1, einer Lichtquelle 2 und einer Kabinenwand 3 sowie einer Deckenwand 4 ausgerüstet
ist. An die Kabinenwand 3 ist der Spiegel 1 angeschlossen. Demgegenüber trägt die
Deckenwand 4 die Lichtquelle 2. Darüber hinaus ist noch eine Bedieneinheit 5 vorgesehen.
Die Bedieneinheit 5 weist mehrere Bedienelemente 6 auf. Außerdem ist in die Bedieneinheit
5 ein Bewegungssensor 7 integriert.
[0032] Mit Hilfe der als Berührungsschalter oder Berührungssensoren ausgebildeten Bedienelemente
6 der Bedieneinheit 5 kann die Lichtquelle 2 derart angesteuert werden, dass sie verschiedene
Beleuchtungsmuster erzeugt. Das geschieht in Abhängigkeit von benutzerseitigen Eingaben
an der Bedieneinheit 5. Im Detail kann mit Hilfe des ersten Bedienelementes 6 beispielsweise
ein Beleuchtungsmuster "Tageslicht" erzeugt werden. Das weitere zweite Bedienelement
6 dient dazu, "Bürolicht" zu simulieren. Mit Hilfe des dritten Bedienelementes 6 kann
schließlich "Kerzenlicht" nachgeahmt werden. Sämtliche auf diese Weise durch benutzerseitiger
Eingaben erzeugten Beleuchtungsmuster korrespondieren zu verschiedenen Farbwiedergabeindices
bzw. Farbtemperaturen wie dies einleitend bereits im Detail beschrieben worden ist.
[0033] Zu diesem Zweck ist die Lichtquelle 2 als rechteckförmige bzw. quadratische Flächenlichtquelle
2 ausgebildet. Die fragliche Flächenlichtquelle 2 verfügt nach dem Ausführungsbeispiel
über eine Abstrahlfläche bzw. Flächenausdehnung von nahezu 0,4 m
2. Dadurch wird eine vor dem Spiegel 2 befindliche Person umfassend und vollflächig
ausgeleuchtet. Hierfür sorgen jeweils in der Schnittdarstellung nach der Figur 2 angedeutete
LED's 8, die vorliegend als SMD-LED's (Surface Mounted Device) ausgebildet sind. Dadurch
bauen die fraglichen LED's 8 besonders flach und geben Licht über eine Streuscheibe
9 nach außen hin ab. Dadurch erscheint die Flächenlichtquelle 2 insgesamt homogen.
Mit Hilfe einer in die Umkleidekabine integrierten und nicht ausdrücklich dargestellten
Steuereinheit kann je nach Beaufschlagung des betreffenden Bedienelementes 6 mit Hilfe
der LED's 8 das Ausgangsspektrum der Flächenlichtquelle 2 und damit die Farbtemperatur
wie beschrieben variiert und den benutzerseitigen Wünschen angepasst werden.
[0034] Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist nun die Tatsache, dass die Kabinenwand
3 mit dem daran angebrachten Spiegel 1 und der Bedieneinheit 5 in Verbindung mit der
die Lichtquelle 2 tragenden Deckenwand 4 ein einbaufertiges Funktionsmodul 1, 3, 5;
2, 4 definiert. Tatsächlich kann das fragliche Funktionsmodul 1, 3, 5; 2, 4 vorgefertigt
werden. Für die Montage des Funktionsmoduls 1, 3, 5; 2, 4 ist es lediglich noch erforderlich,
am geplanten Aufstellungsort die Kabinenwand 3 mit einer in der Figur 1 dargestellten
Gebäudewand 10 oder einer irgendwie gearteten geeigneten Ständerkonstruktion zu verbinden.
Nachdem dann noch ein elektrisches Anschlusskabel 11 mit einer gebäudeseitigen Steckdose
12 für die elektrische Energieversorgung verbunden ist, ist das einbaufertige Funktionsmodul
1, 3, 5; 2, 4 betriebsbereit.
[0035] Man erkennt, dass das Funktionsmodul 1, 3, 5; 2, 4 umgekehrt L-förmig ausgebildet
ist. Dabei definiert die Kabinenwand 3 zusammen mit dem daran angeordneten Spiegel
1 sowie der Bedieneinheit 5 den langen L-Schenkel. Demgegenüber wird der kurze L-Schenkel
von der Deckenwand 4 mit der daran angebrachten Lichtquelle 2 gebildet. Die Auslegung
ist dabei insgesamt so getroffen, dass ausweislich der Darstellung in der Fig. 2 die
Kabinenwand 3 und die Deckenwand 4 in etwa einen rechten Winkel zueinander einschließen
bzw. stumpfwinklig aneinander angeschlossen sind. Die Lichtquelle 2 und der Spiegel
1 sind stumpfwinklig zueinander angeordnet. Tatsächlich beobachtet man in diesem Fall
einen stumpfen Winkel α, welcher Werte zwischen 110° und 130° im gezeigten Beispielfall
annehmen kann.
[0036] Durch die stumpfwinklige bzw. schräge Anordnung der Lichtquelle 2 im Vergleich zum
Spiegel 1 und folglich auch einer vor dem Spiegel 1 stehenden Bedienperson oder eines
Benutzers werden unerwünschte Schattenwürfe vermieden und eine natürliche Beleuchtung
und Farbwiedergabe erreicht.
[0037] Hierzu trägt ergänzend der Umstand bei, dass sich an den jeweiligen Längsrandseiten
bzw. Längskanten des Spiegels 1 über die gesamte Länge gesehen durchgängige Lichtleisten
13 finden. Die Lichtleisten 13 tragen LED's 8 bzw. Weißlicht-LED's 8, die hinter einer
Abdeckung die Oberfläche des Spiegels 1 schräg und indirekt beleuchten. Dabei wird
man meistens einen Neigungswinkel der betreffenden LED's 8 von 10° bis 30° gegenüber
der Oberfläche des Spiegels 1 einstellen und realisieren.
[0038] Die Fig. 1 macht deutlich, dass die Lichtquelle 2 und der Spiegel 1 eine in etwa
gleiche Breite B aufweisen. Wie bereits zuvor erläutert, verfügt die Lichtquelle 2
typischerweise über eine Flächengröße von bis zu 0,4 m
2. Der Spiegel 1 ist von seiner Länge her an übliche Größen von Kaufinteressenten angepasst,
so dass sich diese in voller Größe in ihrem Spiegelbild erkennen können. Meistens
wird man hier mit einem Spiegel 1 arbeiten, der eine Länge von bis zu 2 m oder möglicherweise
noch mehr aufweist. Dabei ist die Auslegung ferner so getroffen, dass die Lichtquelle
2 und der Spiegel 1 nicht nur eine in etwa gleiche Breite B bzw. Breitenausdehnung
aufweisen, sondern im Regelfall auch in Frontansicht auf das Funktionsmodul 1, 3,
5; 2, 4 gleichgerichtet zueinander angeordnet sind, und zwar mit größtenteils kollinear
verlaufenden Seitenkanten zueinander.
[0039] Das heißt, die mit den Lichtleisten 13 ausgerüsteten Längskanten des Spiegels 1 gehen
in Verlängerung des Spiegels 1 in die Längskanten bzw. Seitenkanten der Lichtquelle
2 über. Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist dann noch eine Halterung 14,
15, 16 für ein Aufnahme-/Wiedergabegerät 17. Die Halterung 14, 15, 16 mag an der Deckenwand
4 und/oder an der Kabinenwand 3 angeordnet sein. Außerdem verfügt die Halterung 14,
15, 16 über wenigstens eine Basis 14, einen an die Basis 14 angeschlossenen Schwenkarm
15 und schließlich ein endseitig des Schwenkarmes 15 vorgesehenes Anschlusselement
16, mit dessen Hilfe das Aufnahme-/Wiedergabegerät 17 lösbar an der fraglichen Halterung
14, 15, 16 angebracht werden kann.
[0040] Bei der dargestellten Variante in der Fig. 1 ist der Schwenkarm 15 starr als gleichsam
Schwenkstiel ausgebildet. Alternativ hierzu kann es sich bei dem Schwenkarm 15 auch
um einen sogenannten Schwanenhals handeln. Das ist jedoch nicht dargestellt. Das Anschlusselement
16 ist darüber hinaus meistens so ausgelegt, dass unterschiedlich ausgeprägte Aufnahme-/Wiedergabegeräte
17 mit Hilfe des Anschlusselementes 16 aufgenommen werden können. Dazu kann das Anschlusselement
16 mit einer verstellbaren Klammer oder auch als Klammergriff ausgebildet sein.
[0041] Bei dem Aufnahme-/Wiedergabegerät 17 kann es sich um eine Fotokamera, eine Filmkamera
oder auch eine Handykamera handeln. Besonders bevorzugt ist die fragliche Halterung
14, 15, 16 zur lösbaren Positionierung eines Mobiltelefons geeignet. Dadurch kann
der Benutzer bzw. Kaufinteressent nach entsprechender Positionierung des Aufnahme-/Wiedergabegerätes
17 ein Foto seines Spiegelbildes mit dem jeweils ausgewählten Kleidungsstück aufnehmen.
Da das Aufnahme-/Wiedergabegerät 17 zur Bilderfassung von insbesondere auf dem Spiegel
1 befindlichen Spiegelbildern eingerichtet ist und außerdem zur Kommunikation und
Datenübertragung über ein Netzwerk, lassen sich entsprechende Fotografien oder sogar
Filme an praktisch beliebige Personen übermitteln, die sich grundsätzlich weltweit
verteilt aufhalten mögen. Der Kaufinteressent kann also problemlos nicht körperlich
anwesende Personen in seine Kaufentscheidung mit einbeziehen.
[0042] Die Bedieneinheit 5 ist in der Regel als flaches Bedienpanel 5 ausgebildet und seitlich
neben dem Spiegel 1 an der Kabinenwand 3 angebracht. Dabei wird man meistens eine
Anbringung der Bedieneinheit bzw. des Bedienpanels 5 in etwa in Griffhöhe eines Verkaufsinteressenten
bevorzugen, damit die einzelnen Bedienelemente 6 unschwer von der Hand des Kaufinteressenten
zur Wahl des entsprechenden Beleuchtungsmusters erreicht werden können. Dabei besteht
nicht nur die Möglichkeit, verschiedene Beleuchtungsmuster mit Hilfe der Bedieneinheit
5 vorzuwählen. Sondern grundsätzlich kann auch die Helligkeit seitens des Bedieners
oder Benutzers verändert werden.
[0043] Darüber hinaus sorgt der Bewegungssensor 7 dafür, dass die Lichtquelle 2 und auch
die beiden Lichtleisten 13 bei Betreten der Umkleidekabine durch den Kaufinteressent
betätigt werden bzw. mit Hilfe der nicht dargestellten Steuereinheit derart beaufschlagt
werden, dass sie ihre volle oder nahezu volle Beleuchtungsstärke abgeben. Verlässt
dagegen der Kaufinteressent die Umkleidekabine, so sorgt der Bewegungssensor 7 in
Verbindung mit der Steuereinheit dafür, dass die Lichtquelle 2 und auch die beiden
Lichtleisten 13 hinsichtlich ihrer Beleuchtungsstärke gedimmt werden bzw. sogar gänzlich
ausgeschaltet werden können.
1. Umkleidekabine, mit wenigstens einem Spiegel (1) sowie einer Kabinenwand (3) und einer
Deckenwand (4), und mit mindestens einer Lichtquelle (2), wobei die Lichtquelle (2)
zur Erzeugung verschiedener Beleuchtungsmuster in Abhängigkeit von benutzerseitigen
Eingaben an einer Bedieneinheit (5) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinenwand (3) mit dem daran angebrachten Spiegel (1) und der Bedieneinheit
(5) in Verbindung mit der die Lichtquelle (2) tragenden Deckenwand (4) ein einbaufertiges
Funktionsmodul (1, 3, 5; 2, 4) definiert.
2. Umkleidekabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (1, 3, 5; 2, 4) umgekehrt L-förmig mit den langen L-Schenkel definierender
Kabinenwand (3) und den kurzen L-Schenkel definierender Deckenwand (4) ausgebildet
ist.
3. Umkleidekabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) als Flächenlichtquelle (2) ausgebildet ist.
4. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) mit LED's (8) als Leuchtmittel ausgerüstet ist.
5. Umkleidekabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die LED's (8) eine Flächenanordnung aufweisen.
6. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) und der Spiegel (1) eine in etwa gleiche Breite (B) aufweisen
und in Frontansicht auf das Funktionsmodul (1, 3, 5; 2, 4) gleichgerichtet mit größtenteils
kollinear verlaufenden Seitenkanten angeordnet sind.
7. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) und der Spiegel (1) stumpfwinklig zueinander angeordnet sind.
8. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (14, 15, 16) für ein Aufnahme-/Wiedergabegerät (17) vorgesehen ist.
9. Umkleidekabine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (14, 15, 16) an der Deckenwand (4) und/oder an der Kabinenwand (3)
angeordnet ist.
10. Umkleidekabine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (14, 15, 16) wenigstens eine Basis (14), einen Schwenkarm (15) und
ein Anschlusselement (16) für eine lösbare Anbringung des Aufnahme-/Wiedergabegerätes
(17) aufweist.
11. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahme-/Wiedergabegerät (17) als Fotokamera, Filmkamera, Handykamera oder dergleichen
ausgebildet ist.
12. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahme-/Wiedergabegerät (17) zur Bilderfassung von insbesondere auf dem Spiegel
(1) befindlichen Spiegelbildern eingerichtet ist.
13. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahme-/Wiedergabegerät (17) zur Kommunikation mit und Datenübertragung über
ein Netzwerk eingerichtet ist.
14. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (5) als flaches Bedienpanel ausgebildet und seitlich neben dem
Spiegel (1) an der Kabinenwand (3) angebracht ist.
15. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (5) mehrere Bedienelemente (6) zur Variation wenigstens des Beleuchtungsmusters
und gegebenenfalls der Helligkeit der Lichtquelle (2) aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Umkleidekabine, mit wenigstens einem Spiegel (1) sowie einer Kabinenwand (3) und einer
Deckenwand (4), und mit mindestens einer Lichtquelle (2), wobei die Lichtquelle (2)
zur Erzeugung verschiedener Beleuchtungsmuster in Abhängigkeit von benutzerseitigen
Eingaben an einer Bedieneinheit (5) eingerichtet ist, und wobei die Kabinenwand (3)
mit dem daran angebrachten Spiegel (1) und der Bedieneinheit (5) in Verbindung mit
der die Lichtquelle (2) tragenden Deckenwand (4) ein einbaufertiges Funktionsmodul
(1, 3, 5; 2, 4) definiert,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine vorzugsweise an der Deckenwand (4) und/oder an der Kabinenwand (3) angeordnete
Halterung (14, 15, 16) für ein Aufnahme-/Wiedergabegerät (17) vorgesehen ist, wobei
- die Halterung (14, 15, 16) wenigstens eine Basis (14), einen Schwenkarm (15) und
ein Anschlusselement (16) für eine lösbare Anbringung des zur Bilderfassung von insbesondere
auf dem Spiegel (1) befindlichen Spiegelbildern eingerichteten Aufnahme-/Wiedergabegerätes
(17) aufweist.
2. Umkleidekabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (1, 3, 5; 2, 4) umgekehrt L-förmig mit den langen L-Schenkel definierender
Kabinenwand (3) und den kurzen L-Schenkel definierender Deckenwand (4) ausgebildet
ist.
3. Umkleidekabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) als Flächenlichtquelle (2) ausgebildet ist.
4. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) mit LED's (8) als Leuchtmittel ausgerüstet ist.
5. Umkleidekabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die LED's (8) eine Flächenanordnung aufweisen.
6. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) und der Spiegel (1) eine in etwa gleiche Breite (B) aufweisen
und in Frontansicht auf das Funktionsmodul (1, 3, 5; 2, 4) gleichgerichtet mit größtenteils
kollinear verlaufenden Seitenkanten angeordnet sind.
7. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) und der Spiegel (1) stumpfwinklig zueinander angeordnet sind.
8. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahme-/Wiedergabegerät (17) als Fotokamera, Filmkamera, Handykamera oder dergleichen
ausgebildet ist.
9. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahme-/Wiedergabegerät (17) zur Kommunikation mit und Datenübertragung über
ein Netzwerk eingerichtet ist.
10. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (5) als flaches Bedienpanel ausgebildet und seitlich neben dem
Spiegel (1) an der Kabinenwand (3) angebracht ist.
11. Umkleidekabine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (5) mehrere Bedienelemente (6) zur Variation wenigstens des Beleuchtungsmusters
und gegebenenfalls der Helligkeit der Lichtquelle (2) aufweist.