[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur beabstandeten Befestigung
eines Blendrahmens an einer Laibung einer Wand mittels einer Schraube und einer Fixiervorrichtung.
Technisches Gebiet und Stand der Technik
[0002] Blendrahmen von Fenstern und Türen werden in der Öffnungslaibung durch eine entsprechende
Anzahl von Befestigungsmitteln bzw. -vorrichtungen so befestigt, dass beispielsweise
durch Windsog und -druck auf die Fenster übertragene Kräfte in das Mauerwerk eingeleitet
werden, wobei der Blendrahmen möglichst wenig relativ zur Laibung bewegt werden darf.
[0003] Aus der
DE 10 2008 012 025 A1 ist eine Montagevorrichtung für einen Blendrahmen bekannt, bei der mittels einer
Schraube sowie einer in einem breiten Fuß endenden Schraubhülse durch Drehen der Hülse
ein Verspannen des Blendrahmens in der Laibung erreicht werden kann. Eine ähnliche
Vorrichtung wird in der
DE 197 25 95 A1 beschrieben. Derartige Befestigungsvorrichtungen sind allerdings aufwendig und umständlich
in der Handhabung.
[0004] Soweit das Mauerwerk eine genügende Eigenfestigkeit aufweist, ist es üblich und aus
der
WO 2014/135708 A1 bekannt, durch entsprechend lange, insbesondere selbstschneidende Schrauben direkt
durch den Blendrahmen in die Laibung zu schrauben, wobei üblicherweise zunächst der
Blendrahmen durch z.B. Keile in der Laibung fixiert und dann das Loch durch den Blendrahmen
und die Laibung vorgebohrt wird. Häufig wird zusätzlich zu einer Schraube im Mauerwerk
ein entsprechender Dübel zur besseren Verankerung eingesetzt.
[0005] Insbesondere bei Mauerwerk aus Ziegel ist hierfür kein gesonderter Dübel notwendig,
allerdings leiden solche einfachen Schraubverbindungen darunter, dass der Ziegel in
erheblichem Umfang partiell Hohlräume aufweist, die eine ausreichende Abtragung von
Kräften senkrecht zur Schraubenachse, also in der Ebene der Laibung, erschweren. Insbesondere
bei hohen Windbelastungen und entsprechend hohen senkrecht zur Schraubenachse zu übertragenden
Schubkräften kommt es daher häufig zu einem Ausbrechen des Ziegelmaterials am laibungsseitigen
Ende der Bohrung und dadurch zu unzulässigen Bewegungen des Blendrahmens parallel
zur Laibung.
[0006] Aus der
EP 2 775 083 A2 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur beabstandeten Befestigung eines Blendrahmens
an einer Laibung mittels Schrauben und eines Distanzelementes bekannt, wobei das Distanzelement
einen Führungsteil aufweist, welcher bei einer Vormontage kraftschlüssig mit dem Blendrahmen
verbunden wird. Anschließend wird mittels einer ersten Schraube der Blendrahmen mit
dem Distanzelement verbunden. Für die Befestigung an der Laibung wird zusätzlich ein
Fixierelement, insbesondere eine weitere Schraube, benötigt. Zwar kann das Distanzelement
über die zweite Schraube senkrecht zur Schraubenachse Schubkräfte übertragen, allerdings
muss für diese Montageart das Distanzelement den Blendrahmen seitlich erheblich überragen,
was in der Praxis nicht immer möglich ist. Zudem ist diese Art der Montage aufwändig.
Aufgabe
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein vereinfachtes Verfahren und
eine Vorrichtung zur beabstandeten Befestigung eines Blendrahmens an einer Laibung
mittels Schrauben zur Verfügung zu stellen, wobei die Übertragung hoher Kräfte senkrecht
zu den Schraubachsen in das Mauerwerk bzw. die Laibung ermöglicht wird.
Darstellung der Erfindung
[0008] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 1 bzw. eine Fixiervorrichtung
nach Anspruch 4, bevorzugt in Verbindung mit einem oder mehreren der Merkmale der
untergeordneten Ansprüche.
[0009] Kern der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer Fixiervorrichtung mit lediglich
einer Schraube, bei der beim Eindrehen der Schraube und/oder danach die Fixiervorrichtung
so an die Laibung gepresst wird, dass die Fixiervorrichtung durch Reib- und/oder Formschluss
senkrecht zur Schraubenachse wirkende Kräfte von der Schraube auf die Laibung überträgt
und damit eine Bewegung der Schraube im Mauerwerk erheblich vermindert. Beim Eindrehen
der Schraube wird die Fixiervorrichtung dabei mitgedreht, sie rotiert somit mit der
oder um die Achse der Schraube, und wird dabei an die Laibung gepresst. Zusätzlich
oder alternativ kann die Fixiervorrichtung nach dem Eindrehen der Schraube mit Hilfe
eines an einem an der Fixiervorrichtung vorgesehenen Mehrkant ansetzenden geeigneten
Werkzeugs wie eine Mutter gedreht werden, so dass die Fixiervorrichtung zusätzlich
an die Laibung gepresst wird.
[0010] Somit wird ein Teil der insgesamt abzutragenden Windlast direkt über die Schrauben
und ein Teil über die erfindungsgemäß eingesetzten Fixiervorrichtungen in das Mauerwerk
geleitet.
[0011] Der Abstand des Blendrahmenrückens von der Laibung beträgt bevorzugt umlaufend ca.
15 bis 30 mm. Die erfindungsgemäß eingesetzte Fixiervorrichtung wird bevorzugt einstückig
aus Kunststoff oder Metall, besonders bevorzugt aus Kunststoff, gefertigt. Als Kunststoffe
eignen sich beispielsweise PVC-u oder ABS, die einerseits eine genügende Steifigkeit
und gleichzeitig genügende Elastizität aufweisen. Es können auch glasfaserverstärkte
Kunststoffe eingesetzt werden.
[0012] Die erfindungsgemäß eingesetzte Fixiervorrichtung weist bevorzugt einen gewölbten,
insbesondere tellerförmigen Grundkörper und eine zentrale Durchbrechung bzw. Bohrung
mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Schraube, auf.
Der Grundkörper ist dabei so geformt und so elastisch ausgeführt, dass er wie eine
Tellerfeder wirkt. Das Anpressen der Fixiervorrichtung an die Laibung erfolgt durch
Rotation um die Schraubenachse, also relativ zur Laibung und zum Blendrahmen, also
durch eine entsprechende Drehbewegung. Bevorzugt weist die Fixiervorrichtung dafür
zentral eine entsprechende Materialanhäufung, insbesondere in Form eines Mehrkants,
ganz bevorzugt in Form eines Sechskants, auf, wobei diese Materialanhäufung von der
zentralen Durchbrechung, insbesondere einem zylindrischen Loch, durchstoßen wird.
Beim Einführen der Schraube in diese Durchbrechung schneidet sich die Schraube bevorzugt
selbst ein entsprechendes Innengewinde in diese Materialanhäufung, so dass eine Fixierung
der Fixiervorrichtung in Achsrichtung der Schraube gewährleistet ist. Zugleich erfolgt
durch Verdrehen der Fixiervorrichtung gegenüber der Laibung ein entsprechendes Anpressen
an die Laibung, so dass durch Reib- und/oder Formschluss senkrecht zur Schraubenachse
wirkende Kräfte von der Schraube auf die Laibung übertragen werden. Die erfindungsgemäße
Fixiervorrichtung kombiniert somit die Wirkung einer Kontermutter und einer Tellerfeder
in einstückiger Ausführung.
[0013] Der Grundkörper der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung ist insbesondere im Wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgeführt und weist bevorzugt einen Außendurchmesser zwischen
30 und 70 mm auf. Bei entsprechender Elastizität des Grundkörpers können so genügend
hohe Kräfte senkrecht zur Schraubenachse von der Schraube auf die Laibung übertragen
werden.
[0014] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Fixiervorrichtung
eine vom Grundkörper radial abstehende Lasche eine Länge von 10 bis 30 mm auf. Mittels
dieser Lasche kann die Fixiervorrichtung beim Einführen der Schraube durch den Blendrahmen
in eine Bohrung in der Laibung leicht in der richtigen Position gehalten werden, damit
die Schraube die zentrale Durchbrechung der Fixiervorrichtung trifft.
[0015] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Fixiervorrichtung
zur leichteren Zentrierung an ihrer zum Blendrahmenrücken weisenden Oberseite einen
Zentriertrichter auf. Hierdurch wird das Einführen der Schraube in die zentrale Durchbrechung
der Fixiervorrichtung erleichtert. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Fixiervorrichtung an ihrer der Laibung zugewandten Unterseite
zusätzlich einen Führungskegel auf, der in die Bohrung in der Laibung eingeführt wird
und damit eine Zentrierung der Fixiervorrichtung gegenüber der Laibung ermöglicht.
Zusätzlich unterstützt der Führungskegel die Kräfteübertragung zwischen der Fixiervorrichtung
und dem Mauerwerk.
[0016] Mittels des nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an der der Laibung
abgewandten Seite der Fixiervorrichtung vorgesehenen, insbesondere zentral angeordneten
Mehrkants, insbesondere Sechskants, kann die Fixiervorrichtung nach dem Eindrehen
der Befestigungsschraube mittels eines handelsüblichen Maulschlüssels gegenüber der
Befestigungsschraube gedreht und damit axial in Richtung der Laibung bewegt und so
an die Laibung gepresst werden.
[0017] Auch wenn nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Fixiervorrichtung
einstückig aus Kunststoff hergestellt wird, reichen die hierdurch erzielbaren axialen
Anpresskräfte aufgrund der relativ großen Anpressfläche des Grundkörpers der Fixiervorrichtung
aus, um relativ hohe Kräfte senkrecht zur Schraubenachse auf die Laibung zu übertragen.
Diese Übertragung erfolgt in erster Linie über Reibungskräfte, kann aber auch durch
formschlüssige Verankerung von Teilbereichen der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung
in oberflächigen Rillen oder Fugen der Laibung unterstützt werden. Nach einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung
hierfür an ihrer der Laibung zugewandten Unterseite Rippen und/oder Zähne auf. Durch
die hohe Elastizität des bevorzugt eingesetzten Kunststoffmaterials wird sichergestellt,
dass die aufgebrachte Anpresskraft an die Laibung auf Dauer sichergestellt ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung wird üblicherweise zur unmittelbaren Befestigung
eines Blendrahmens in einer Laibung verwendet. Es liegt jedoch auch innerhalb der
beanspruchten Erfindung, wenn zwischen dem Blendrahmen und der Laibung noch eine Verbreiterung,
ein Sohlbankprofil oder dergleichen angeordnet ist und die Verschraubung durch ein
derartiges zusätzliches Profil erfolgt.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch ein Fenster mit Schraube und Fixiervorrichtung;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch ein weiteres Fenster mit Schraube und Fixiervorrichtung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Fixiervorrichtung von unten;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Fixiervorrichtung von oben;
- Fig. 5
- eine Ansicht der Fixiervorrichtung von unten;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch die Fixiervorrichtung;
- Fig. 7
- eine Aufsicht auf die Fixiervorrichtung.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung oder Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0020] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein handelsübliches Fenster mit Blendrahmen
17 und Flügelrahmen 18 jeweils aus PVC-u sowie einer Stahlverstärkung 16 nach der
erfindungsgemäßen Montage in der Laibung 3. Der Abstand des Blendrahmens 17 von der
Laibung 3 beträgt umlaufend ca. 20 mm.
[0021] Die selbstschneidende Schraube 14 wird bei diesem Ausführungsbeispiel nicht durch
die Stahlverstärkung 16 sondern durch eine von der Stahlverstärkungskammer getrennte
sogenannte Dübelkammer geführt, wobei ein aus der
WO 2014/135708 A1 bekannter, sogenannter Dübelkammeradapter 15 die Schraube im Blendrahmenfalz positioniert
und gegenüber diesem abdichtet. Nach einer Fixierung des Blendrahmens 17 mittels Keilen
in der Laibung 3 des Mauerwerks 2 wird zunächst ein Loch durch den Blendrahmen 17
in das Mauerwerk 2 gebohrt, durch das anschließend die Schraube 14 zunächst durch
den Blendrahmen 17 geschraubt wird. Anschließend wird die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung
1 von Hand und mit Hilfe der Lasche 13 in den Spalt zwischen dem Blendrahmenrücken
und der Laibung 3 eingeführt und grob positioniert.
[0022] Beim weiteren Eindrehen der Schraube 14 dient der an der Oberseite 5 der Fixiervorrichtung
1 zentral angeordnete Zentriertrichter 10 dem leichten zentrierten Einführen der Schraube
14 in die Fixiervorrichtung 1. Beim weiteren Eindrehen der Schraube 14 wird die Fixiervorrichtung
1 mit dem Führungskegel 12 in das vorgebohrte Loch in der Laibung 3 eingeführt und
durch die selbstschneidende Schraube 14 ein entsprechendes Innengewinde in die Durchbrechung
11 der Fixiervorrichtung 1 geschnitten. Das weitere Eindrehen der Schraube 14 führt
dazu, dass die Fixiervorrichtung 1 mit seiner Unterseite 6 reibschlüssig auf der Laibung
3 aufliegt und dadurch in der weiteren Drehbewegung gehemmt wird. Nach dem vollständigen
Eindrehen der Schraube 14 wird mittels eines handelsüblichen Maulschlüssels der Sechskant
9 soweit gedreht, bis der tellerförmig gewölbte Grundkörper 4 der Fixiervorrichtung
1 flach auf die Laibung 3 gepresst wird. Hierdurch können durch die Fixiervorrichtung
1 relativ hohe Kräfte quer zur Schraubenachse in die Laibung 3 eingeleitet werden.
[0023] In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung dargestellt: bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die Schraube 14 durch die Stahlverstärkung 16 geschraubt,
die weiteren Schritte erfolgen analog zum ersten Ausführungsbeispiel.
[0024] In den Fig. 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung 1 in einer perspektivischen
Ansicht von der Unterseite 6 bzw. der Oberseite 5 dargestellt. Die Fixiervorrichtung
1 wird im Spritzgussverfahren aus PVC-u hergestellt.
[0025] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die der Laibung 3 zugewandte
Unterseite 6 mehrere Rippen 7 sowie mehrere Zähne 8 auf, die sich bei entsprechendem
Mauerwerk, beispielsweise einem Ziegelmauerwerk, in die Unebenheiten der Oberfläche
der Laibung 3 verkrallen können, um so die ansonsten ausschließlich reibschlüssige
Kraftübertragung von der Fixiervorrichtung 1 auf die Laibung 3 durch entsprechenden
Formschluss zu unterstützen. Weiterhin ist in den Fig. 3 und 4 die Lasche 13 zu erkennen,
die das Halten der Fixiervorrichtung 1 in dem Zwischenraum zwischen dem Blendrahmenrücken
und der Laibung 3 beim Eindrehen der Schraube 14 in die Fixiervorrichtung 1 erleichtert.
Ist die Schraube 14 einmal in die Fixiervorrichtung 1 geschraubt, hat diese Lasche
13 keine weitere Funktion mehr.
[0026] Auf der Oberseite 5 des Grundkörpers 4 der Fixiervorrichtung 1 ist der Sechskant
9 mit dem Zentriertrichter 10 und der Durchbrechung 11 einstückig angeformt. Der Zentriertrichter
10 dient zum leichteren Einführen der Schraube 14, während der Sechskant 9 zum abschließenden
Drehen des Grundkörpers 4 gegenüber der Laibung 3 und damit zum Anpressen an der Laibung
3 dient. In den Fig. 5 bis 7 ist die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung noch einmal
in den Ansichten von unten (Fig. 5), oben (Fig. 7) sowie im Schnitt in Fig. 6 dargestellt.
Insbesondere in Fig. 6 ist zu erkennen, dass der Grundkörper 4 eine im Wesentlichen
flache, jedoch leicht zur Oberseite 5 gewölbte Form aufweist, wobei zentral an dem
Grundkörper 4 auf der Oberseite der Sechskant 9 und auf der Unterseite der Führungskegel
12 angeformt sind.
Legende
[0027]
- 1
- Fixiervorrichtung
- 2
- Mauerwerk
- 3
- Laibung
- 4
- Grundkörper
- 5
- Oberseite
- 6
- Unterseite
- 7
- Rippen
- 8
- Zähne
- 9
- Sechskant
- 10
- Zentriertrichter
- 11
- Durchbrechung
- 12
- Führungskegel
- 13
- Lasche
- 14
- Schraube
- 15
- Dübelkammeradapter
- 16
- Stahlverstärkung
- 17
- Blendrahmen
- 18
- Flügelrahmen
1. Verfahren zur beabstandeten Befestigung eines Blendrahmens (17) an einer Laibung (3)
einer Wand unter Verwendung wenigstens einer Schraube (14) und wenigstens einer Fixiervorrichtung
(1), dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (14) durch den Blendrahmen (17) und durch die Fixiervorrichtung (1)
in die Laibung (3) gedreht wird, wobei beim Eindrehen und/oder danach die Fixiervorrichtung
(1) durch Rotation gegenüber der Laibung (3) so an die Laibung (3) gepresst wird,
dass die Fixiervorrichtung (1) durch Reib- und/oder Formschluss senkrecht zur Schraubenachse
(1) wirkende Kräfte der Schraube (14) auf die Laibung (3) überträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (1) einstückig aus Kunststoff oder Metall gefertigt ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (1) einen gewölbten, insbesondere tellerförmigen elastischen
Grundkörper (4) und eine zentrale Durchbrechung (11) mit einem Durchmesser, der kleiner
ist als der Außendurchmesser der Schraube (14), aufweist.
4. Fixiervorrichtung (1) zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (1) einstückig aus Kunststoff oder Metall gefertigt ist und
einen gewölbten, insbesondere tellerförmigen Grundkörper (4) mit einer Unterseite
(6) und einer Oberseite (5) sowie einer zentralen Durchbrechung (11) aufweist, wobei
die zentralen Durchbrechung (11) einem Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der
Außendurchmesser der Schraube (14), und wobei der tellerförmige Grundkörper (4) an
seiner Oberseite (5) einen Mehrkant, insbesondere einen Sechskant (9) aufweist.
5. Fixiervorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (4) einen Außendurchmesser von 30 bis 70 mm aufweist.
6. Fixiervorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (1) eine vom Grundkörper (4) radial abstehende Lasche (13)
aufweist.
7. Fixiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (1) eine Unterseite (6) und einer Oberseite (5) und an ihrer
Unterseite (6) einen Führungskegel (12) aufweist.
8. Fixiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (1) eine Unterseite (6) und einer Oberseite (5) und an ihrer
Unterseite Rippen (7) und/oder Zähne (8) aufweist.
9. Fixiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (1) einstückig im Spritzgussverfahren aus Kunststoff gefertigt
ist.