Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung eines Zahlenwertbereichs an
einer Eingabevorrichtung, um vor allem Komponenten eines elektrischen Antriebssystems
zu konfigurieren oder auszuwählen hinsichtlich eines Parameters als Zahlenwert. So
sollen beispielsweise aus einer großen Bandbreite an Leistungsstellern mit sehr unterschiedlichen
Bemessungsleistungen als Parameter solche innerhalb eines bestimmten Bereichs der
Bemessungsleistung herausgesucht und angezeigt werden können.
[0002] Eingabeverfahren sind im Stand der Technik vielfältig bekannt, beispielsweise aus
der
DE 10133135 A1 für Kochgeräte. Dabei wird an einem berührempfindlichen Bedienfeld mittels eines
Fingers auf einem sogenannten Slider ein Zahlenwert eingestellt. Um innerhalb eines
vorgegebenen großen Zahlenwertbereichs eine genaue Einstellung vornehmen zu können,
ist eine sogenannte Zoom-Funktion vorgesehen. Deren Aktivierung kann durch abschnittsweises
bzw. ein- oder mehrmaliges Überstreichen des Sliders mit dem Finger eingestellt werden.
Dies ist aber in der Regel aufwändig.
Aufgabe und Lösung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zur Einstellung
eines Zahlenwertbereichs bereitzustellen, mit dem Probleme des Standes der Technik
gelöst werden können und es insbesondere möglich ist, einen Zahlenwertbereich an einer
Eingabevorrichtung besser, intuitiv und praxistauglich einzustellen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird
durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0005] Bei dem Verfahren zur Einstellung eines Zahlenwertbereichs an einer Eingabevorrichtung,
um Komponenten eines elektrischen Antriebssystems hinsichtlich eines Parameters als
Zahlenwert zu konfigurieren oder auszuwählen, sind an einer Anzeige der Eingabevorrichtung
ein Minimalwert für den Zahlenwert und mit Abstand dazu ein Maximalwert für den Zahlenwert
dargestellt, die variieren können bzw. variabel sind. Der Minimalwert und der Maximalwert
bilden zwischen sich einen Zahlenwertbereich, wobei innerhalb dieses Zahlenwertbereichs
der genannte Parameter oder die genannten Parameter liegen können. An der Anzeige
werden die Zahlenwerte für den Parameter der verschiedenen Komponenten angezeigt,
die innerhalb des Zahlenwertbereiches liegen. Dabei können in diese Zahlenwerte entweder
direkt zwischen Minimalwert oder Maximalwert angezeigt werden. Alternativ können sie
zusammen mit den durch diese Parameter identifizierten Komponenten rechts oder allgemein
daneben dargestellt werden können. Bei dem Verfahren werden die im Folgenden genannten
und erläuterten Schritte durchgeführt. Es werden ein Minimalwertschieber und ein Maximalwertschieber
jeweils als grafisches Element angezeigt. Der Minimalwertschieber und der Maximalwertschieber
können zu Beginn des Verfahrens den Minimalwert und den Maximalwert verdeutlichen
bzw. sind möglichst weit voneinander entfernt mit einem bestimmten ursprünglichen
Abstand und spannen zwischen sich sozusagen den Zahlenwertbereich auf. Zur Veränderung
des Zahlenwertbereichs sind die Schieber bewegbar, und zwar vorzugsweise beide. Dabei
sind sie vorteilhaft aufeinander zu und voneinander weg bewegbar, so dass sowohl der
Minimalwert als auch der Maximalwert verringert und vergrößert werden können. Der
Minimalwertschieber wird also auf den Maximalwertschieber zu oder von diesem weg bewegt.
In ähnlicher Form kann der Maximalwertschieber auf den Minimalwertschieber zu oder
von diesem weg bewegt werden. Dabei wird im Falle eines Bewegens des Minimalwertschiebers
weg vom Maximalwertschieber der Minimalwert verringert, falls dies überhaupt möglich
ist. Vorteilhaft ist zu Beginn des Einstellverfahrens ein Verkleinern des Minimalwerts
nicht möglich, da dieser vorteilhaft ursprünglich zu Null gesetzt ist. Der Minimalwert
wird vergrößert im Falle eines Bewegens des Minimalwertschiebers hin zum Maximalwertschieber.
So kann durch Bewegen bzw. Verschieben des Minimalwertschiebers ein neuer Minimalwert
erhalten werden.
[0006] In ähnlicher Form kann der Maximalwertschieber bewegt bzw. verschoben werden. Wird
er hin zum Minimalwertschieber bewegt, so wird der Maximalwert verringert. Wird der
Maximalwertschieber weg vom Minimalwertschieber bewegt, so wird der Maximalwert vergrößert.
Damit kann ein neuer Maximalwert eingestellt werden ausgehend von einem zu Beginn
des Verfahrens ursprünglich vorgegebenen Maximalwert.
[0007] Durch Verändern des Minimalwerts und/oder des Maximalwerts auf vorbeschriebener Art
und Weise kann der ursprüngliche Zahlenwertbereich verändert werden und ein neuer
Zahlenwertbereich gebildet bzw. aufgespannt werden. Dabei wird dieser neue Zahlenwertbereich
durch den neuen Minimalwert und/oder den neuen Maximalwert bestimmt. Deren Abstand
zueinander kann zwar theoretisch gleich bleiben, vorteilhaft ist jedoch ein neuer
Abstand gegeben zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber. Besonders vorteilhaft
ist dieser neue Abstand etwas geringer als der ursprüngliche Abstand. Der Zahlenwertbereich
wird also bei Bewegen von Minimalwertschieber oder Maximalwertschieber aufeinander
zu verkleinert. Bei Bewegen von Minimalwertschieber oder Maximalwertschieber voneinander
weg wird der Zahlenwertbereich vergrößert. Dies entspricht also einer Art Zoom-Funktion
zur genaueren Einstellung oder zu einem besseren Auffinden von Zahlenwerten bzw. Parametern
dazwischen sowie den diesen zugehörigen Komponenten. Des Weiteren kann so ein Auswahlbereich
für Komponenten anhand ihrer Parameter verringert, vergrößert oder einfach verschoben
werden.
[0008] Auch die Parameter von Komponenten, deren Zahlenwerte im neuen Zahlenwertbereich
liegen, können angezeigt werden. Dies kann entweder direkt zwischen Minimalwertschieber
und Maximalwertschieber erfolgen, alternativ, wie vorgenannt, daneben.
[0009] Vorteilhaft werden an der Anzeige auch die Komponenten angezeigt, deren Parameter
in Zahlenwert innerhalb des aktuellen Zahlenwertbereichs liegen. Dabei können die
Komponenten entsprechend ihrer tatsächlichen körperlichen Ausgestaltung an der Anzeige
angezeigt werden, beispielsweise in einer Art Auflistung oder Reihenfolge mit Abstand
zu dem Bereich der Anzeige mit Minimalwertschieber und Maximalwertschieber. So können
nicht nur zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber ihre Parameter dargestellt
werden, sondern auch die Komponenten selbst. Durch Auswahl einer der angezeigten Komponenten
kann dann das elektrische Antriebssystem genau konfiguriert werden.
[0010] In möglicher Weiterbildung der Erfindung können die Parameter im neuen Zahlenwertbereich
durch die Angabe ihres Zahlenwerts und/oder durch Darstellung eines grafischen Elements
an dem dem Zahlenwert des jeweiligen Parameters entsprechenden Ort im neuen Zahlenwertbereich
angezeigt werden. Als grafisches Element kann vorteilhaft ein Strich oder ein Streifen
mit Verlauf quer zur Richtung zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber
vorgesehen sein, beispielsweise auch mit besonderer Farbe zur besseren Erkennbarkeit.
Zusätzlich kann der entsprechende Zahlenwert dieses Parameters angezeigt werden, vorteilhaft
darüber oder darunter. Alternativ kann auch nur der Zahlenwert am entsprechenden Ort
im neuen Zahlenwertbereich angezeigt werden.
[0011] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung kann an der Anzeige ein sogenannter
Zahlenwertstreifen dargestellt sein, der zwischen dem Minimalwertschieber und dem
Maximalwertschieber verläuft. Insbesondere verläuft ein solcher Zahlenwertstreifen
zwischen dem ursprünglichen Ort von Minimalwertschieber und Maximalwertschieber. Dabei
kann vorgesehen sein, dass er unverändert bleibt, während die Schieber bewegt werden.
Insbesondere kann der Zahlenwertstreifen auch unverändert bleiben, wenn, was nachfolgend
noch näher erläutert wird, der Minimalwertschieber und/oder der Maximalwertschieber
an einem etwas anderen Ort stehen, sich ihr Abstand insbesondere verringert hat. Ein
solcher Zahlenwertstreifen ist vorteilhaft als breiter Streifen ausgebildet mit einer
deutlichen Umrandung, so dass er ein schmales längliches Rechteck darstellen kann.
Er dient vorteilhaft auch dazu, dass an ihm die vorgenannten grafischen Elemente,
Striche oder Streifen für den Zahlenwert eines Parameters besser dargestellt werden
können. Des Weiteren kann der Zahlenwertstreifen optisch eine Art Schiene oder Führung
bilden, um den Minimalwertschieber und den Maximalwertschieber daran bewegen bzw.
verschieben zu können, so dass die Anmutung eines mechanischen Schiebereglers gegeben
ist.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, dass an dem genannten Zahlenwertstreifen
vorgenannte Striche oder Streifen, die dem Parameter entsprechen, dargestellt werden.
Des Weiteren ist es vorteilhaft möglich, dass ein Bereich des Zahlenwertstreifens
zwischen den jeweils am weitesten auseinanderliegenden Strichen oder Streifen eingefärbt
ist als besondere grafische Kennzeichnung. Somit wird einer Bedienperson der Bereich
angezeigt, in dem Komponenten für das elektrische Antriebssystem tatsächlich vorhanden
sind, deren Parameter innerhalb des aktuellen Zahlenwertbereichs zwischen Minimalwertschieber
und Maximalwertschieber bzw. den von diesen eingestellten Minimalwerten und Maximalwerten
liegen. Alternativ könnte auch der gesamte Bereich des Zahlenwertstreifens zwischen
Minimalwertschieber und Maximalwertschieber eingefärbt sein. Dann wäre aber ein Informationsgehalt
hinsichtlich der dazwischen liegenden Parameter von Komponenten geringer.
[0013] Vorteilhaft kann das Verändern des jeweiligen Minimalwerts und/oder Maximalwerts
abhängig von der Dauer erfolgen, mit der der jeweilige Schieber von seinem ursprünglichen
Ort weg bewegt worden ist bzw. ausgelenkt ist, also je länger er ausgelenkt ist desto
stärker verändert sich der Zahlenwert für den jeweiligen Minimalwert oder Maximalwert.
Dies kann linear mit der Zeit erfolgen oder aber ansteigend bzw. mit Beschleunigung,
so dass die Veränderung schneller wird mit zunehmender Dauer. So können Zahlenwerte,
die sich deutlich unterscheiden, schneller erreicht werden. Alternativ kann die Geschwindigkeit
der Änderung davon abhängen, wie weit der Schieber vom ursprünglichen Ort entfernt
bzw. weggedrückt worden ist bzw. wie weit versucht wurde, ihn davon weg zu bewegen.
Wird der Schieber nur ein kleines Stück bzw. wenige mm weg bewegt, vorteilhaft 1 mm
bis 5 mm, so ist die Geschwindigkeit der Änderung klein. Wird der Schieber dagegen
ein großes Stück bzw. einige mm weg bewegt, vorteilhaft 5 mm bis 15 mm, so ist die
Geschwindigkeit der Änderung groß.
[0014] In möglicher Weiterbildung der Erfindung weist die Anzeige bzw. die Eingabevorrichtung
einen Bildschirm auf, wobei eine Einstellung bzw. das Verändern des Zahlenwertbereichs
oder das Bewegen von Minimalwertschieber und/oder Maximalwertschieber mittels eines
peripheren Eingabegeräts wie Maus, Track Point oder Touchpad erfolgen kann. Damit
kann jeweils das Zeigeelement auf bekannte Art und Weise am Bildschirm bewegt werden.
Vorteilhaft weist das Eingabegerät auch mindestens eine Schaltvorrichtung odgl. auf,
beispielsweise eine Maustaste oder eine Drückfunktion an einem Touchpad. Somit können
auch Aktionen oder Bedienvorgänge auf bekannte Art und Weise ausgelöst werden.
[0015] In weiterer möglicher Ausbildung der Erfindung weist die Anzeige einen berührungsempfindlichen
Bildschirm auf, auch bekannt als Touchscreen. Dann können ein Verändern des Zahlenwertbereichs
bzw. das Bewegen von Minimalwertschieber und/oder Maximalwertschieber durch Auflegen
eines Fingers auf den berührungsempfindlichen Bildschirm erfolgen, wie dies an sich
bekannt ist. So kann ein Finger über den Minimalwertschieber oder den Maximalwertschieber
aufgelegt werden. Durch anschließendes Bewegen des Schiebers auf den anderen zu oder
von diesem weg können sie auf vorgenannte Art und Weise bewegt werden bzw. kann der
Zahlenwertbereich vergrößert oder verkleinert werden. Das Zeigeelement kann dann vorteilhaft
durch den Finger steuerbar sein, eine weitere Schaltvorrichtung odgl. braucht es nicht,
wie es von derartigen berührungsempfindlichen Bildschirmen bekannt ist.
[0016] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei Bewegen des Minimalwertschiebers
und des Maximalwertschiebers, entweder durch ein vorgenanntes Zeigeelement, beispielsweise
einen Mauszeiger, oder durch einen auf einen berührungsempfindlichen Bildschirm aufgelegten
Finger, das Loslassen bzw. Freigeben des Schiebers genauso wie das Abheben eines Fingers
bewirken, dass der in diesem Moment bestehende Zahlenwert als neuer Minimalwert oder
neuer Maximalwert übernommen wird. Da bei Verändern des Minimalwerts und des Maximalwerts
die entsprechenden Schieber jeweils selbst vorteilhaft grafisch bzw. optisch auf der
Anzeige etwas bewegt werden, beispielsweise 0,1 mm bis 10 mm oder sogar 20 mm, um
deren Veränderung in eine bestimmte Richtung anzuzeigen, also vom anderen Schieber
weg oder auf diesen zu, kann nach Loslassen oder Freigabe der Schieber selbsttätig
an seinen ursprünglichen Ort zurückkehren. Somit wirkt er, als ob er quasi an einem
Gummiband befestigt sei und von alleine in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Alternativ
kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Minimalwertschieber
oder der Maximalwertschieber nach Bewegen und Loslassen bzw. Freigeben nicht an ihren
ursprünglichen Ort zurückkehren, sondern an einen Ort kurz vor ihrem ursprünglichen
Ort bzw. der Minimalwertschieber etwas zum Maximalwertschieber hin versetzt ist und
der Maximalwertschieber entsprechend etwas zum Minimalwertschieber hin versetzt ist.
Der Abstand des neuen Orts für die Schieber zu ihrem jeweiligen ursprünglichen Ort
kann 1 % bis 20 % des ursprünglichen Abstands zwischen den Schiebern betragen. Vorteilhaft
sind dies 3 % bis 8 %. Somit beträgt ein neuer Abstand zwischen Minimalwertschieber
und Maximalwertschieber zwischen 60 % und 99 % des ursprünglichen Abstands zwischen
ihnen, vorteilhaft zwischen 80 % und 90 %. Dies bedeutet also, dass Minimalwertschieber
und/oder Maximalwertschieber etwas aufeinander zu bzw. nach innen versetzt sind, wenn
der Minimalwert und/oder der Maximalwert verändert sind bzw. aufeinander zu verändert
wurden sind. Damit wird diese Art der Veränderung für eine Bedienperson besser angezeigt.
[0017] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung mit dem vorbeschriebenen leichten
Versatz von Minimalwertschieber und Maximalwertschieber nach Verändern von Minimalwert
und Maximalwert kann vorgesehen sein, dass ein erneutes Vergrößern des Minimalwerts
genauso funktioniert, ebenso ein Verringern des Maximalwerts. Der Abstand zwischen
den beiden wird dann an ihrem jeweiligen neuen Ort nicht noch einmal verändert.
[0018] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei dem vorbeschriebenen
Versatz von Minimalwertschieber und Maximalwertschieber von ihrem ursprünglichen Ort
ein Verringern des Minimalwerts nach vorherigem Vergrößern dadurch erfolgt, dass der
Minimalwertschieber weg vom Maximalwertschieber bewegt wird an seinen ursprünglichen
Ort. Da hierfür in der Praxis, anders für ein Bewegen des Minimalwertschiebers hin
zum Maximalwertschieber, in der Regel nicht sehr viel Platz zur Verfügung stehen wird,
kann vorgesehen sein, dass dies als eine Art Taster-Befehl oder sogenannter Toggle-Befehl
gewertet wird. So kann ein einmaliges solches Bewegen des Minimalwertschiebers weg
vom Maximalwertschieber den Minimalwert um einen vorgegebenen Anteil am aktuellen
Minimalwert reduzieren. Dies können 5 % bis 50 % sein, insbesondere 10 % bis 20 %,
des aktuellen Minimalwerts. Als Bezugsgröße kann anstelle des aktuellen Minimalwerts
auch der Abstand zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber bzw. der davon
aufgespannte Zahlenwertbereich dienen. Alternativ könnte vorgesehen sein, dass der
Minimalwert auf den direkt davor eingestellten Minimalwert zurückgestellt wird.
[0019] In ähnlicher Form kann bei einer Weiterbildung der Erfindung der Maximalwert nach
vorherigem Verringern wieder vergrößert werden, indem der Maximalwertschieber weg
vom Minimalwertschieber an den ursprünglichen Ort des Maximalwertschiebers bewegt
wird. Dieses Bewegen kann maximal weit weg vom Minimalwertschieber erfolgen. Ein einmaliges
solches Bewegen des Maximalwertschiebers kann den Maximalwert um einen vorgegebenen
Anteil am aktuellen Maximalwert vergrößern, alternativ um einen vorgegebenen Anteil
am aufgespannten Zahlenwertbereich zwischen Minimalwert und Maximalwert. Dies können,
ähnlich wie zuvor für den Minimalwert beschrieben, 5 % bis 50 % sein, insbesondere
10 % bis 20 %.
[0020] In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei
einem versuchten Bewegen des Minimalwertschiebers oder des Maximalwertschiebers mittels
des Zeigeelements voneinander weg der Minimalwertschieber und der Maximalwertschieber
nicht über deren jeweils ursprünglichen Ort an einem Zahlenwertstreifen an der Anzeige
hinaus bewegbar sind, den sie hatten als das Einstellverfahren begonnen wurde. Die
Schieber schlagen also sozusagen an den Enden des Zahlenwertstreifens an bzw. können
nicht nach außen über diese überstehen, bleiben also still. Bei fortgesetztem Bewegen
des Zeigeelements in diese Richtung kann dann aber der Minimalwert noch weiter verringert
oder der Maximalwert weiter vergrößert werden. Dabei bewegt sich das Zeigeelement
vorteilhaft sichtbar an der Anzeige weiter, und dessen Bewegung verändert den Minimalwert
und den Maximalwert entsprechend wie vorbeschrieben.
[0021] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass neben oder
in dem Minimalwertschieber bzw. neben oder in dem Maximalwertschieber der aktuelle
Zahlenwert des jeweiligen Schiebers angezeigt wird. Alternativ kann der Zahlenwert
angezeigt werden, dem die Position dieses Schiebers zwischen Minimalwert und Maximalwert
entspricht. Dies gilt insbesondere dann, wenn Minimalwertschieber oder Maximalwertschieber
aufeinander zu bewegt werden. Zusätzlich können, beispielsweise an dem vorherigen
Ort des jeweiligen Schiebers, der vorherige Minimalwert oder Maximalwert angezeigt
werden. So kann eine Bedienperson sowohl den vorherigen Zahlenwert als auch den gerade
neu eingestellten oder den dem aktuellen Ort des Schiebers entsprechenden Zahlenwert
sehen.
[0022] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass neben oder
in dem Minimalwertschieber oder dem Maximalwertschieber der vorherige Minimalwert
oder Maximalwert angezeigt wird. Eine dem aktuellen Ort entsprechender Minimalwert
oder Maximalwert kann dann an anderer Stelle angezeigt werden.
[0023] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann für den Zahlenwertbereich vorgesehen
sein, dass links der Minimalwert und rechts mit Abstand dazu der Maximalwert vorgesehen
sind. Diese Erstreckung in horizontaler Richtung von links nach rechts ausgehend von
dem Minimalwert entspricht dem instinktiven schnellen Verständnis einer Bedienperson.
Dabei kann allgemein vorgesehen sein, dass in einem Ausgangszustand bzw. ursprünglichen
Zustand der anfängliche Minimalwert bei 0 oder bei 1 liegt. Der anfängliche Maximalwert
kann passend zur entsprechenden Anwendung gewählt sein.
[0024] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Art der Skalierung
bzw. Art der Darstellung des ursprünglichen Zahlenwertbereichs auch für den neuen
Zahlenwertbereich übernommen wird. So kann beispielsweise eine ursprünglich lineare
Darstellung oder logarithmische Darstellung des ursprünglichen Zahlenwertbereichs
auch für den neuen Zahlenwertbereich gelten. In einer anderen Weiterbildung kann vorgesehen
sein, dass ein erster ursprünglich dargestellter Zahlenwertbereich sehr groß ist bzw.
maximal groß ist und eine logarithmische Darstellung aufweist. Dies wird allgemein
für Darstellung bzw. Auswahl von Zahlenwerten bei einer begrenzten Breite als vorteilhaft
angesehen. Wird dann ein kleinerer Zahlenwertbereich eingestellt, der insbesondere
kleiner als 1% bis 5% ist, so kann auf eine lineare Darstellung gewechselt werden.
Diese entspricht dem natürlichen Verständnis besser, und insbesondere wenn ein vorgenannter
Schieber an der Anzeige entlang des Zahlenwertbereichs bewegt werden soll, fällt einer
Bedienperson das Verständnis leichter bei einer linearen Darstellung.
[0025] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 bis 8:
- verschiedene Darstellungen, wie mit dem erfindungsgemäßen Verfahren an einer Eingabevorrichtung
ein Zahlenwertbereich für Parameter eingestellt wird.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0027] In der Fig. 1 ist als Ausschnitt in einem Bildschirm einer genannten Eingabevorrichtung,
der als Anzeige 10 dient, ein Zahlenwertstreifen 11 dargestellt, beispielweise mit
einer Breite von 5 cm bis 10 cm. Der Zahlenwertstreifen 11 weist ein linkes Ende und
ein rechtes Ende auf. Am linken Ende ist ein Minimalwertschieber 13 dargestellt, in
dem als Zahlenwert 14 der derzeitige Minimalwert, nämlich 0, angezeigt ist. In ähnlicher
Form ist am rechten Ende des Zahlenwertstreifens 11 ein Maximalwertschieber 16 dargestellt
mit einem Zahlenwert 17 darin, nämlich 370. Der Minimalwert 0 und der Maximalwert
370 spannen zwischen sich den Zahlenwertbereich von 0 bis 370 auf bzw. bilden diesen.
Somit könnten also für Komponenten eines elektrischen Antriebssystems, beispielsweise
die Leistung oder ein Leistungsbereich bzw. eine Bemessungsleistung für einen Leistungssteller
eines solchen Antriebssystems, solche in einer Darstellung rechts neben dem Zahlenwertstreifen
11 angezeigt werden, deren Bemessungsleistung in diesem Bereich liegt. Da dies aber
die Ausgangsdarstellung ist sind hier noch keine in diesem Zahlenwertbereich liegenden
Beispiele für diese Parameter dargestellt.
[0028] Gemäß der Fig. 2 kann in einem ersten Schritt zum Verändern des Zahlenwertbereichs
mit einem Zeigeelement 21 der Minimalwertschieber 13 nach rechts bzw. auf den Maximalwertschieber
16 zu bewegt werden. Dies dient offensichtlich zur Vergrößerung des Minimalwerts.
In der hier dargestellten Position des Minimalwertschiebers 13 ist der entsprechende
Zahlenwert 14 für den Minimalwert 70. Dies kann bei einer linearen Skalierung entlang
des Zahlenwertstreifens 11 sein. Alternativ könnte diese auch logarithmisch skaliert
werden, so dass bei kleineren Zahlenwerten eine bessere Einstellung möglich ist.
[0029] Wird dann durch Entfernen des Zeigeelements 21 oder Loslassen einer linken Maustaste,
durch welche das Zeigeelement 21 den Minimalwertschieber 13 zur Bewegung gegriffen
hat, der Minimalwertschieber 13 wieder freigegeben bzw. losgelassen, so kehrt er selbststätig
in Richtung seiner Ausgangslage bzw. seines ursprünglichen Orts zurück. Wie in der
Fig. 3 zu ersehen ist, beträgt dann der Abstand des Minimalwertschiebers 13 zum ganz
linken Ende des Zahlenwertstreifens 11, an dem er gemäß Fig. 1 ursprünglich war, etwa
0,5 cm bzw. 5 % der gesamten Länge des Zahlenwertstreifens 11. Er ist also nicht an
seinen ursprünglichen Ort zurückgekehrt. Dadurch kann eine Bedienperson erkennen,
dass der Minimalwert vom ursprünglichen Minimalwert 0 vergrößert worden ist auf den
aktuellen Minimalwert 70. Des Weiteren dient dies für eine verbesserte Einstellung,
wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0030] Nachdem nun der Zahlenwertbereich zwischen Minimalwert auf Maximalwert geändert worden
ist, erscheinen, wie dies schon Fig. 2 zeigt, die Zahlenwerte bzw. zumindest der größte
Zahlenwert für einen entsprechenden Parameter einer der Komponenten, die insgesamt
ausgewählt werden können. Dies ist der Zahlenwert 19, der beispielsweise bei etwa
350 liegt. Es wird bis nach ganz links, also zu einem kleinsten Zahlenwert 19' für
diesen Parameter, ein Bereich 20 aufgespannt. Innerhalb dieses Bereichs 20 sind nun
entsprechende Komponenten oder Leistungssteller aus dem gesamten Angebot enthalten.
Die jeweils einzelnen Leistungssteller sind hier nicht dargestellt, was aber auch
gemacht werden könnte, wie leicht vorgestellt ist. Hierzu könnten sie ebenfalls als
vertikale Striche wie für den Zahlenwert 19 dargestellt sein. Zusätzlich könnte noch
neben diesen vertikalen Strichen der jeweilige Zahlenwert direkt numerisch angegeben
werden.
[0031] Um nun den Zahlenwertbereich noch weiter einzuengen bzw. zu verringern, kann gemäß
Fig. 4 mittels des Zeigeelements 21 der Maximalwertschieber 16 gegriffen werden und
nach links bzw. auf den Minimalwertschieber 13 zubewegt werden. Im Maximalwertschieber
16 wird dabei der entsprechende Zahlenwert 17 angezeigt, der hier bei 300 liegt. Dann
wird der Maximalwertschieber 16 losgelassen bzw. das Zeigeelement 21 entfernt oder
eine linke Maustaste wieder losgelassen, so dass der Maximalwertschieber 16 selbsttätig
in Richtung seines ursprünglichen Orts zurückkehrt. Ähnlich wie zuvor für den Minimalwertschieber
13 beschrieben kehrt der Maximalwertschieber 16 aber nicht vollständig an seinen ursprünglichen
Ort zurück, sondern bleibt kurz davor stehen, beispielsweise auch die vorgenannten
0,5 cm bzw. 5 % der Länge des Zahlenwertstreifens 11. Dies ist in Fig. 5 dargestellt.
Nun reicht der Zahlenwertbereich von 70 als Minimalwert bis 300 als Maximalwert. Ein
Zahlenwert 19 als obere Grenze des schraffiert dargestellten Bereichs 20 kann nun
einen niedrigeren Wert als vorher betragen, beispielsweise 260, weil der mit dem Zahlenwert
350 offensichtlich herausgefallen ist. Dies bedeutet, dass die möglichen Leistungssteller
mit einer Bemessungsleistung als Parameter entsprechend dem Zahlenwert eingeschränkt
worden sind.
[0032] In Fig. 6 ist dargestellt, wie der Zahlenwertbereich wieder sozusagen erweitert werden
kann bzw. konkret der Minimalwert wieder verringert werden kann. Dazu wird mittels
des Zeigeelements 21 der Minimalwertschieber 13 ausgehend von der Fig. 5 gegriffen
und bis nach links an das Ende des Zahlenwertstreifens 11 bzw. an seinen ursprünglichen
Ort bewegt. Hier kann dann gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen
sein, dass, anders als beim Bewegen des Minimalwertschiebers 13 nach rechts bzw. zur
Vergrößerung des Minimalwerts, keine dem zurückgelegten Weg entsprechende Verringerung
bzw. Veränderung des Minimalwerts erfolgt, sondern ähnlich wie bei einem Taster oder
bei einem Toggle-Verfahren der Minimalwert nur mit einem einzigen Schritt verändert
wird. So kann der aktuelle Minimalwert beispielsweise um 10 % verringert werden, so
dass der neue Minimalwert nur noch 63 beträgt. Anstelle von 10 % könnten dies auch
5 % oder aber auch 20 % sein. Würde dann ausgehend von Fig. 6 der Minimalwertschieber
13 mittels Deaktivieren des Zeigeelements 21 wieder losgelassen werden, so würde er
selbsttätig wieder in eine Stellung entsprechend Fig. 5 zurückkehren, allerdings nur
noch den Minimalwert 63 anzeigen, der dann auch eingestellt wäre. Dies kann mehrfach
widerholt werden, beispielsweise immer in den genannten Schritten von 10 % Verringerung,
bis ein neuer gewünschter Minimalwert eingestellt ist.
[0033] Alternativ könnte gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein,
dass nicht um einen prozentualen Anteil verringert wird, sondern um fest vorgegebene
Werte, die unter Umständen von einer Größeneinteilung des Minimalwerts abhängen. So
könnte bei Minimalwerten bis zu 10 eine Verringerung jeweils in 1er-Schritten oder
2er-Schritten erfolgen, und bei einem Minimalwert zwischen 10 und 50 in 5er-Schritten
oder 10er-Schritten. Entsprechendes kann dann auch für das Verändern des Maximalwerts
17 mit dem Maximalwertschieber 16 gelten, der genau auf entsprechende Art und Weise
nach rechts auf seinen ursprünglichen Ort entsprechend Fig. 1 bewegt werden kann,
um den Maximalwert 17 wieder zu vergrößern.
[0034] In der Fig. 7 ist dargestellt, wie durch starke Verringerung der Minimalwert 14 auf
2,4 gesetzt ist und der Maximalwert 17 auf 4,4. Minimalwertschieber 13 und Maximalwertschieber
16 weisen etwa 0,5 cm Abstand zu den äußersten Enden des Zahlenwertstreifens 11 auf.
Innerhalb der Schieber sind Zahlenwerte 19 und 19' für Parameter für die Bemessungsleistung
eines Leistungsstellers dargestellt, die zwischen sich einen schraffierten Bereich
20 bilden.
[0035] Als nochmals weitere alternative dritte Ausgestaltung der Erfindung ist in der Fig.
8 dargestellt, wie ausgehend von den Fig. 5 und 6 mittels des Zeigeelements 21 der
Minimalwert 14 deutlich reduziert werden könnte. Dazu ist das Zeigeelement 21 zuerst
auf den Minimalwertschieber 13 entsprechend Fig. 5 gesetzt worden und dieser nach
links bewegt worden in eine Position entsprechend Fig. 6. Dadurch hat sich der Minimalwert
um 10 % auf den Wert von 63 verringert. Wird dann das Zeigeelement 21 aber noch deutlich
weiter nach links bewegt, und zwar von dem an seinen Anschlag gegangenen Minimalwertscheiber
13 weg, so verringert sich bei dieser Ausgestaltung der Zahlenwert 14 für den Minimalwert
deutlich bzw. weiterhin und zwar entsprechend der Entfernung bzw. des Wegs des Zeigeelements
21 vom Ort, an der Minimalwertschieber 13 seinen Anschlag nach links gefunden hat
bzw. nicht mehr weiter bewegt werden konnte. So kann durch Bewegen des Zeigeelements
21 nach links oder nach rechts der Minimalwert, wie sichtbar dargestellt ist, verändert
werden, ohne das es notwendig ist, dass die Darstellung des Minimalwertschiebers 13
diesen noch weiter nach links schiebt. So kann mit einer einzigen Bewegung ausgehend
von der Fig. 5 mit dem Minimalwert 70 der in Fig. 8 dargestellte Minimalwert von 2,4
eingestellt werden. Hier kann nämlich auch, ähnlich wie vorbeschrieben, vorgesehen
sein, dass bei geringen Werten für den Minimalwert eine Verringerung nicht mehr in
10er-Schritten oder 5er-Schritten erfolgt, sondern in 1er-Schritten oder sogar in
0,1er-Schritten. Auch bei der Darstellung der Fig. 8 würde nach dem Deaktivieren bzw.
Loslassen des Zeigeelements 21 der Minimalwertschieber 13 an den in Fig. 7 dargestellten
Ort zurückkehren, also mit etwas Abstand zum linken Ende des Zahlenwertstreifens 11.
[0036] Entsprechendes kann, wie leicht vorstellbar ist, auch für den Maximalwertschieber
16 bzw. eine Einstellung des Maximalwerts 17 gelten.
[0037] Allgemein kann bei der Erfindung vorgesehen sein, dass eine Schrittfolge der Zahlenwerte
bei den Schiebern von ihrer absoluten Größe abhängig sein kann. Wird in den Fig. 1
bis 6 der Maximalwertschieber 16 mit einem Maximalwert zwischen 300 und 370 bewegt,
so kann eine grobe Schrittfolge in 10er-Schritten oder sogar 50er-Schritten sinnvoll
sein. Wird entsprechend diese Figuren beim Minimalwertschieber 13 der Minimalwert
in einem Bereich zwischen 63 und 70 eingestellt, so können 5er-Schritte sinnvoll sein.
Bei den in Fig. 7 dargestellten Zahlenwerten 14 bzw. 17 für den Minimalwert und den
Maximalwert können 0,5er-Schritte oder, beispielsweise bei unter 5 als Zahlenwert,
sogar 0,1er-Schritte sinnvoll sein. Dabei können als Bezug der jeweilige Minimalwert
oder Maximalwert herangezogen werden, alternativ der kleinste Zahlenwert 19' bzw.
der größte Zahlenwert 19 für die vorhandenen Parameter von den Komponenten.
1. Verfahren zur Einstellung eines Zahlenwertbereichs an einer Eingabevorrichtung zur
Konfiguration oder Auswahl der Komponenten eines elektrischen Antriebssystems hinsichtlich
eines Parameters als Zahlenwert, wobei die Eingabevorrichtung eine Anzeige (10) aufweist,
an der variabel ein Minimalwert (14) für den Zahlenwert und ein Maximalwert (17) für
den Zahlenwert dargestellt sind und der Minimalwert (14) und der Maximalwert (17)
zwischen sich einen Zahlenwertbereich bilden, mit folgenden Schritten:
- es wird ein Minimalwertschieber (13) als grafisches Element angezeigt und es wird
mit Abstand dazu ein Maximalwertschieber (16) als grafisches Element angezeigt, die
jeweils zur Veränderung des Zahlenwertbereichs bewegbar sind,
- Bewegen des Minimalwertschiebers (13) auf den Maximalwertschieber (16) zu oder von
diesem weg und/oder Bewegen des Maximalwertschiebers (16) auf den Minimalwertschieber
(13) zu oder von diesem weg,
- Verringern des Minimalwerts (14) im Falle eines Bewegens des Minimalwertschiebers
(13) weg vom Maximalwertschieber (16) und Vergrößern des Minimalwerts (14) im Falle
eines Bewegens des Minimalschiebers (13) hin zum Maximalwertschieber (16) um einen
neuen Minimalwert (14) zu erhalten,
- Verringern des Maximalwerts (17) im Falle eines Bewegens des Maximalwertschiebers
(16) hin zum Minimalschieber (13) und Vergrößern des Maximalwerts (17) im Falle eines
Bewegens des Maximalwertschiebers (16) weg vom Minimalwertschieber (13) um einen neuen
Maximalwert (17) zu erhalten,
- Verändern des Zahlenwertbereichs durch Aufspannen eines neuen Zahlenwertbereichs
mit dem neuen Minimalwert (14) und/oder dem neuen Maximalwert (17),
wobei bei Bewegen von Minimalwertschieber (13) oder Maximalwertschieber (16) aufeinander
zu der Zahlenwertbereich verkleinert wird, und wobei bei Bewegen von Minimalwertschieber
(13) oder Maximalwertschieber (16) voneinander weg der Zahlenwertbereich vergrößert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten angezeigt werden, deren Parameter innerhalb des Zahlenwertbereichs
liegen, wobei vorzugsweise diese Komponenten an der Anzeige (10) mit Abstand neben
Minimalwert und Maximalwert angezeigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Parameter im neuen Zahlenwertbereich durch die Angabe des Zahlenwerts
und/oder durch Darstellung eines grafischen Elements (19, 19') an dem dem Zahlenwert
des Parameters entsprechenden Ort im neuen Zahlenwertbereich angezeigt werden, vorzugsweise
als Strich (19, 19') oder als Streifen mit Verlauf quer zur Richtung zwischen Minimalwertschieber
(13) und Maximalwertschieber (16).
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anzeige (10) ein Zahlenwertstreifen (11) dargestellt ist zwischen dem Minimalwertschieber
(13) und dem Maximalwertschieber (16), vorzugsweise zwischen dem ursprünglichen Ort
des Minimalwertschiebers (13) und dem ursprünglichen Ort des Maximalwertschiebers
(16), wobei insbesondere der Zahlenwertstreifen (11) unverändert bleibt während der
Bewegung der Schieber (13, 16).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an bzw. quer über dem Zahlenwertstreifen (11) ein Strich (19, 19') oder Streifen
gemäß Anspruch 3 dargestellt wird, wobei vorzugsweise ein Bereich (20) des Zahlenwertstreifens
(11) zwischen den jeweils am weitesten auseinanderliegenden Strichen (19, 19') oder
Streifen eingefärbt ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (10) einen Bildschirm aufweist und das Verändern des Zahlenwertbereichs
bzw. das Bewegen von Minimalwertschieber (13) und/oder von Maximalwertschieber (16)
mittels eines peripheren Eingabegeräts wie einer Maus, einem Track Point oder einem
Touchpad erfolgt, mit denen jeweils ein Zeigeelement (21) steuerbar ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Bewegen von Minimalwertschieber (13) oder Maximalwertschieber (16) deren Loslassen
bzw. Freigabe bewirkt, dass der in diesem Moment bestehende Zahlenwert (14, 17) als
neuer Minimalwert (14) oder neuer Maximalwert (17) übernommen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Minimalwertschieber (13) oder der Maximalwertschieber (16) nach Bewegen und Loslassen
bzw. Freigabe an ihren ursprünglichen Ort zurückkehren.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Minimalwertschieber (13) oder der Maximalwertschieber (16) nach Bewegen und Loslassen
bzw. Freigabe an einen neuen Ort bis kurz vor ihren ursprünglichen Ort, vorzugsweise
bis 1 % bis 20% des ursprünglichen Zahlenwertbereichs, insbesondere 3% bis 8%, zurückkehren,
so dass der neue Abstand zwischen den Schiebern (13, 16) zwischen 60% und 99% des
ursprünglichen Abstands zwischen den Schiebern (13, 16) beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verringern des Minimalwerts (14) nach vorherigem Vergrößern erfolgt durch Bewegen
des Minimalwertschiebers (13) weg vom Maximalwertschieber (16) an den ursprünglichen
Ort des Minimalwertschiebers (13), wobei ein einmaliges solches Bewegen den Minimalwert
um einen vorgegebenen Anteil am aktuellen Minimalwert verringert, vorzugsweise um
5% bis 50%, insbesondere 10% bis 20%, des aktuellen Minimalwerts.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergrößern des Maximalwerts (17) nach vorherigem Verringern erfolgt durch Bewegen
des Maximalwertschiebers (16) weg vom Minimalwertschieber (13) an den ursprünglichen
Ort des Maximalwertschiebers (16), wobei ein einmaliges solches Bewegen den Maximalwert
um einen vorgegebenen Anteil am aktuellen Maximalwert vergrößert, vorzugsweise um
5% bis 50%, insbesondere 10% bis 20%, des aktuellen Maximalwerts.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem versuchten Bewegen des Minimalwertschiebers (13) oder des Maximalwertschiebers
(16) mittels des Zeigeelements (21) voneinander weg der Minimalwertschieber (13) und
der Maximalwertschieber (16) nicht über deren jeweils ursprünglichen Ort am Zahlenwertstreifen
an der Anzeige (10) hinaus bewegbar sind, wobei bei weiterer Bewegung des Zeigeelements
(21) in diese Richtung des Bewegens der Minimalwert (14) verringert oder der Maximalwert
(17) weiter vergrößert wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben oder in dem Minimalwertschieber (13) oder dem Maximalwertschieber (16) der
aktuelle Zahlenwert (20) dieses Schiebers angezeigt wird oder der Zahlenwert (20)
angezeigt wird, dem die Position dieses Schiebers (13, 16) zwischen Minimalwert (14)
und Maximalwert (17) entspricht, oder der vorherige Minimalwert (14) oder Maximalwert
(17) angezeigt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass links der Minimalwert (14) und mit Abstand dazu rechts der Maximalwert (17) dargestellt
sind als Zahlenwertbereich, wobei vorzugsweise zu Beginn des Verfahrens der Minimalwertschieber
(13) bis an den Minimalwert (14) gefahren ist und der Maximalwertschieber (13) bis
an den Maximalwert (17) gefahren ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Art der Skalierung bzw. Art der Darstellung des ursprünglichen Zahlenwertbereichs
für den neuen Zahlenwertbereich übernommen wird, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe:
lineare Darstellung, logarithmische Darstellung.