(19)
(11) EP 3 206 112 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.08.2017  Patentblatt  2017/33

(21) Anmeldenummer: 17153359.9

(22) Anmeldetag:  26.01.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G06F 3/0362(2013.01)
G06F 3/0484(2013.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 11.02.2016 DE 102016001481

(71) Anmelder: Lenze Automation GmbH
31855 Aerzen (DE)

(72) Erfinder:
  • Götz, Olaf
    33034 Brakel (DE)
  • Wloch, Robert
    31812 Bad Pyrmont (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner mbB 
Kronenstraße 30
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)

   


(54) VERFAHREN ZUR EINSTELLUNG EINES ZAHLENWERTBEREICHS AN EINER EINGABEVORRICHTUNG


(57) Bei einem Verfahren zur Einstellung eines Zahlenwertbereichs an einer Eingabevorrichtung zur Konfiguration oder Auswahl der Komponenten eines elektrischen Antriebssystems hinsichtlich eines Parameters als Zahlenwert ist eine Anzeige (10) vorgesehen. An der Anzeige (10) sind variabel ein Minimalwert (14) und mit Abstand dazu ein Maximalwert (17) für den Zahlenwert dargestellt, wobei der Minimalwert (14) und der Maximalwert (17) einen Zahlenwertbereich zwischen sich bilden bzw. aufspannen. Durch eine Zoom-Funktion können Minimalwert (14) und Maximalwert (17) verändert bzw. derart erhöht oder verringert werden, dass die Einstellung eines Zahlenwertbereichs leichter und genauer erfolgen kann.




Beschreibung

Anwendungsgebiet und Stand der Technik



[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung eines Zahlenwertbereichs an einer Eingabevorrichtung, um vor allem Komponenten eines elektrischen Antriebssystems zu konfigurieren oder auszuwählen hinsichtlich eines Parameters als Zahlenwert. So sollen beispielsweise aus einer großen Bandbreite an Leistungsstellern mit sehr unterschiedlichen Bemessungsleistungen als Parameter solche innerhalb eines bestimmten Bereichs der Bemessungsleistung herausgesucht und angezeigt werden können.

[0002] Eingabeverfahren sind im Stand der Technik vielfältig bekannt, beispielsweise aus der DE 10133135 A1 für Kochgeräte. Dabei wird an einem berührempfindlichen Bedienfeld mittels eines Fingers auf einem sogenannten Slider ein Zahlenwert eingestellt. Um innerhalb eines vorgegebenen großen Zahlenwertbereichs eine genaue Einstellung vornehmen zu können, ist eine sogenannte Zoom-Funktion vorgesehen. Deren Aktivierung kann durch abschnittsweises bzw. ein- oder mehrmaliges Überstreichen des Sliders mit dem Finger eingestellt werden. Dies ist aber in der Regel aufwändig.

Aufgabe und Lösung



[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zur Einstellung eines Zahlenwertbereichs bereitzustellen, mit dem Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und es insbesondere möglich ist, einen Zahlenwertbereich an einer Eingabevorrichtung besser, intuitiv und praxistauglich einzustellen.

[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

[0005] Bei dem Verfahren zur Einstellung eines Zahlenwertbereichs an einer Eingabevorrichtung, um Komponenten eines elektrischen Antriebssystems hinsichtlich eines Parameters als Zahlenwert zu konfigurieren oder auszuwählen, sind an einer Anzeige der Eingabevorrichtung ein Minimalwert für den Zahlenwert und mit Abstand dazu ein Maximalwert für den Zahlenwert dargestellt, die variieren können bzw. variabel sind. Der Minimalwert und der Maximalwert bilden zwischen sich einen Zahlenwertbereich, wobei innerhalb dieses Zahlenwertbereichs der genannte Parameter oder die genannten Parameter liegen können. An der Anzeige werden die Zahlenwerte für den Parameter der verschiedenen Komponenten angezeigt, die innerhalb des Zahlenwertbereiches liegen. Dabei können in diese Zahlenwerte entweder direkt zwischen Minimalwert oder Maximalwert angezeigt werden. Alternativ können sie zusammen mit den durch diese Parameter identifizierten Komponenten rechts oder allgemein daneben dargestellt werden können. Bei dem Verfahren werden die im Folgenden genannten und erläuterten Schritte durchgeführt. Es werden ein Minimalwertschieber und ein Maximalwertschieber jeweils als grafisches Element angezeigt. Der Minimalwertschieber und der Maximalwertschieber können zu Beginn des Verfahrens den Minimalwert und den Maximalwert verdeutlichen bzw. sind möglichst weit voneinander entfernt mit einem bestimmten ursprünglichen Abstand und spannen zwischen sich sozusagen den Zahlenwertbereich auf. Zur Veränderung des Zahlenwertbereichs sind die Schieber bewegbar, und zwar vorzugsweise beide. Dabei sind sie vorteilhaft aufeinander zu und voneinander weg bewegbar, so dass sowohl der Minimalwert als auch der Maximalwert verringert und vergrößert werden können. Der Minimalwertschieber wird also auf den Maximalwertschieber zu oder von diesem weg bewegt. In ähnlicher Form kann der Maximalwertschieber auf den Minimalwertschieber zu oder von diesem weg bewegt werden. Dabei wird im Falle eines Bewegens des Minimalwertschiebers weg vom Maximalwertschieber der Minimalwert verringert, falls dies überhaupt möglich ist. Vorteilhaft ist zu Beginn des Einstellverfahrens ein Verkleinern des Minimalwerts nicht möglich, da dieser vorteilhaft ursprünglich zu Null gesetzt ist. Der Minimalwert wird vergrößert im Falle eines Bewegens des Minimalwertschiebers hin zum Maximalwertschieber. So kann durch Bewegen bzw. Verschieben des Minimalwertschiebers ein neuer Minimalwert erhalten werden.

[0006] In ähnlicher Form kann der Maximalwertschieber bewegt bzw. verschoben werden. Wird er hin zum Minimalwertschieber bewegt, so wird der Maximalwert verringert. Wird der Maximalwertschieber weg vom Minimalwertschieber bewegt, so wird der Maximalwert vergrößert. Damit kann ein neuer Maximalwert eingestellt werden ausgehend von einem zu Beginn des Verfahrens ursprünglich vorgegebenen Maximalwert.

[0007] Durch Verändern des Minimalwerts und/oder des Maximalwerts auf vorbeschriebener Art und Weise kann der ursprüngliche Zahlenwertbereich verändert werden und ein neuer Zahlenwertbereich gebildet bzw. aufgespannt werden. Dabei wird dieser neue Zahlenwertbereich durch den neuen Minimalwert und/oder den neuen Maximalwert bestimmt. Deren Abstand zueinander kann zwar theoretisch gleich bleiben, vorteilhaft ist jedoch ein neuer Abstand gegeben zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber. Besonders vorteilhaft ist dieser neue Abstand etwas geringer als der ursprüngliche Abstand. Der Zahlenwertbereich wird also bei Bewegen von Minimalwertschieber oder Maximalwertschieber aufeinander zu verkleinert. Bei Bewegen von Minimalwertschieber oder Maximalwertschieber voneinander weg wird der Zahlenwertbereich vergrößert. Dies entspricht also einer Art Zoom-Funktion zur genaueren Einstellung oder zu einem besseren Auffinden von Zahlenwerten bzw. Parametern dazwischen sowie den diesen zugehörigen Komponenten. Des Weiteren kann so ein Auswahlbereich für Komponenten anhand ihrer Parameter verringert, vergrößert oder einfach verschoben werden.

[0008] Auch die Parameter von Komponenten, deren Zahlenwerte im neuen Zahlenwertbereich liegen, können angezeigt werden. Dies kann entweder direkt zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber erfolgen, alternativ, wie vorgenannt, daneben.

[0009] Vorteilhaft werden an der Anzeige auch die Komponenten angezeigt, deren Parameter in Zahlenwert innerhalb des aktuellen Zahlenwertbereichs liegen. Dabei können die Komponenten entsprechend ihrer tatsächlichen körperlichen Ausgestaltung an der Anzeige angezeigt werden, beispielsweise in einer Art Auflistung oder Reihenfolge mit Abstand zu dem Bereich der Anzeige mit Minimalwertschieber und Maximalwertschieber. So können nicht nur zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber ihre Parameter dargestellt werden, sondern auch die Komponenten selbst. Durch Auswahl einer der angezeigten Komponenten kann dann das elektrische Antriebssystem genau konfiguriert werden.

[0010] In möglicher Weiterbildung der Erfindung können die Parameter im neuen Zahlenwertbereich durch die Angabe ihres Zahlenwerts und/oder durch Darstellung eines grafischen Elements an dem dem Zahlenwert des jeweiligen Parameters entsprechenden Ort im neuen Zahlenwertbereich angezeigt werden. Als grafisches Element kann vorteilhaft ein Strich oder ein Streifen mit Verlauf quer zur Richtung zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber vorgesehen sein, beispielsweise auch mit besonderer Farbe zur besseren Erkennbarkeit. Zusätzlich kann der entsprechende Zahlenwert dieses Parameters angezeigt werden, vorteilhaft darüber oder darunter. Alternativ kann auch nur der Zahlenwert am entsprechenden Ort im neuen Zahlenwertbereich angezeigt werden.

[0011] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung kann an der Anzeige ein sogenannter Zahlenwertstreifen dargestellt sein, der zwischen dem Minimalwertschieber und dem Maximalwertschieber verläuft. Insbesondere verläuft ein solcher Zahlenwertstreifen zwischen dem ursprünglichen Ort von Minimalwertschieber und Maximalwertschieber. Dabei kann vorgesehen sein, dass er unverändert bleibt, während die Schieber bewegt werden. Insbesondere kann der Zahlenwertstreifen auch unverändert bleiben, wenn, was nachfolgend noch näher erläutert wird, der Minimalwertschieber und/oder der Maximalwertschieber an einem etwas anderen Ort stehen, sich ihr Abstand insbesondere verringert hat. Ein solcher Zahlenwertstreifen ist vorteilhaft als breiter Streifen ausgebildet mit einer deutlichen Umrandung, so dass er ein schmales längliches Rechteck darstellen kann. Er dient vorteilhaft auch dazu, dass an ihm die vorgenannten grafischen Elemente, Striche oder Streifen für den Zahlenwert eines Parameters besser dargestellt werden können. Des Weiteren kann der Zahlenwertstreifen optisch eine Art Schiene oder Führung bilden, um den Minimalwertschieber und den Maximalwertschieber daran bewegen bzw. verschieben zu können, so dass die Anmutung eines mechanischen Schiebereglers gegeben ist.

[0012] In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, dass an dem genannten Zahlenwertstreifen vorgenannte Striche oder Streifen, die dem Parameter entsprechen, dargestellt werden. Des Weiteren ist es vorteilhaft möglich, dass ein Bereich des Zahlenwertstreifens zwischen den jeweils am weitesten auseinanderliegenden Strichen oder Streifen eingefärbt ist als besondere grafische Kennzeichnung. Somit wird einer Bedienperson der Bereich angezeigt, in dem Komponenten für das elektrische Antriebssystem tatsächlich vorhanden sind, deren Parameter innerhalb des aktuellen Zahlenwertbereichs zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber bzw. den von diesen eingestellten Minimalwerten und Maximalwerten liegen. Alternativ könnte auch der gesamte Bereich des Zahlenwertstreifens zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber eingefärbt sein. Dann wäre aber ein Informationsgehalt hinsichtlich der dazwischen liegenden Parameter von Komponenten geringer.

[0013] Vorteilhaft kann das Verändern des jeweiligen Minimalwerts und/oder Maximalwerts abhängig von der Dauer erfolgen, mit der der jeweilige Schieber von seinem ursprünglichen Ort weg bewegt worden ist bzw. ausgelenkt ist, also je länger er ausgelenkt ist desto stärker verändert sich der Zahlenwert für den jeweiligen Minimalwert oder Maximalwert. Dies kann linear mit der Zeit erfolgen oder aber ansteigend bzw. mit Beschleunigung, so dass die Veränderung schneller wird mit zunehmender Dauer. So können Zahlenwerte, die sich deutlich unterscheiden, schneller erreicht werden. Alternativ kann die Geschwindigkeit der Änderung davon abhängen, wie weit der Schieber vom ursprünglichen Ort entfernt bzw. weggedrückt worden ist bzw. wie weit versucht wurde, ihn davon weg zu bewegen. Wird der Schieber nur ein kleines Stück bzw. wenige mm weg bewegt, vorteilhaft 1 mm bis 5 mm, so ist die Geschwindigkeit der Änderung klein. Wird der Schieber dagegen ein großes Stück bzw. einige mm weg bewegt, vorteilhaft 5 mm bis 15 mm, so ist die Geschwindigkeit der Änderung groß.

[0014] In möglicher Weiterbildung der Erfindung weist die Anzeige bzw. die Eingabevorrichtung einen Bildschirm auf, wobei eine Einstellung bzw. das Verändern des Zahlenwertbereichs oder das Bewegen von Minimalwertschieber und/oder Maximalwertschieber mittels eines peripheren Eingabegeräts wie Maus, Track Point oder Touchpad erfolgen kann. Damit kann jeweils das Zeigeelement auf bekannte Art und Weise am Bildschirm bewegt werden. Vorteilhaft weist das Eingabegerät auch mindestens eine Schaltvorrichtung odgl. auf, beispielsweise eine Maustaste oder eine Drückfunktion an einem Touchpad. Somit können auch Aktionen oder Bedienvorgänge auf bekannte Art und Weise ausgelöst werden.

[0015] In weiterer möglicher Ausbildung der Erfindung weist die Anzeige einen berührungsempfindlichen Bildschirm auf, auch bekannt als Touchscreen. Dann können ein Verändern des Zahlenwertbereichs bzw. das Bewegen von Minimalwertschieber und/oder Maximalwertschieber durch Auflegen eines Fingers auf den berührungsempfindlichen Bildschirm erfolgen, wie dies an sich bekannt ist. So kann ein Finger über den Minimalwertschieber oder den Maximalwertschieber aufgelegt werden. Durch anschließendes Bewegen des Schiebers auf den anderen zu oder von diesem weg können sie auf vorgenannte Art und Weise bewegt werden bzw. kann der Zahlenwertbereich vergrößert oder verkleinert werden. Das Zeigeelement kann dann vorteilhaft durch den Finger steuerbar sein, eine weitere Schaltvorrichtung odgl. braucht es nicht, wie es von derartigen berührungsempfindlichen Bildschirmen bekannt ist.

[0016] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei Bewegen des Minimalwertschiebers und des Maximalwertschiebers, entweder durch ein vorgenanntes Zeigeelement, beispielsweise einen Mauszeiger, oder durch einen auf einen berührungsempfindlichen Bildschirm aufgelegten Finger, das Loslassen bzw. Freigeben des Schiebers genauso wie das Abheben eines Fingers bewirken, dass der in diesem Moment bestehende Zahlenwert als neuer Minimalwert oder neuer Maximalwert übernommen wird. Da bei Verändern des Minimalwerts und des Maximalwerts die entsprechenden Schieber jeweils selbst vorteilhaft grafisch bzw. optisch auf der Anzeige etwas bewegt werden, beispielsweise 0,1 mm bis 10 mm oder sogar 20 mm, um deren Veränderung in eine bestimmte Richtung anzuzeigen, also vom anderen Schieber weg oder auf diesen zu, kann nach Loslassen oder Freigabe der Schieber selbsttätig an seinen ursprünglichen Ort zurückkehren. Somit wirkt er, als ob er quasi an einem Gummiband befestigt sei und von alleine in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Alternativ kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Minimalwertschieber oder der Maximalwertschieber nach Bewegen und Loslassen bzw. Freigeben nicht an ihren ursprünglichen Ort zurückkehren, sondern an einen Ort kurz vor ihrem ursprünglichen Ort bzw. der Minimalwertschieber etwas zum Maximalwertschieber hin versetzt ist und der Maximalwertschieber entsprechend etwas zum Minimalwertschieber hin versetzt ist. Der Abstand des neuen Orts für die Schieber zu ihrem jeweiligen ursprünglichen Ort kann 1 % bis 20 % des ursprünglichen Abstands zwischen den Schiebern betragen. Vorteilhaft sind dies 3 % bis 8 %. Somit beträgt ein neuer Abstand zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber zwischen 60 % und 99 % des ursprünglichen Abstands zwischen ihnen, vorteilhaft zwischen 80 % und 90 %. Dies bedeutet also, dass Minimalwertschieber und/oder Maximalwertschieber etwas aufeinander zu bzw. nach innen versetzt sind, wenn der Minimalwert und/oder der Maximalwert verändert sind bzw. aufeinander zu verändert wurden sind. Damit wird diese Art der Veränderung für eine Bedienperson besser angezeigt.

[0017] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung mit dem vorbeschriebenen leichten Versatz von Minimalwertschieber und Maximalwertschieber nach Verändern von Minimalwert und Maximalwert kann vorgesehen sein, dass ein erneutes Vergrößern des Minimalwerts genauso funktioniert, ebenso ein Verringern des Maximalwerts. Der Abstand zwischen den beiden wird dann an ihrem jeweiligen neuen Ort nicht noch einmal verändert.

[0018] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei dem vorbeschriebenen Versatz von Minimalwertschieber und Maximalwertschieber von ihrem ursprünglichen Ort ein Verringern des Minimalwerts nach vorherigem Vergrößern dadurch erfolgt, dass der Minimalwertschieber weg vom Maximalwertschieber bewegt wird an seinen ursprünglichen Ort. Da hierfür in der Praxis, anders für ein Bewegen des Minimalwertschiebers hin zum Maximalwertschieber, in der Regel nicht sehr viel Platz zur Verfügung stehen wird, kann vorgesehen sein, dass dies als eine Art Taster-Befehl oder sogenannter Toggle-Befehl gewertet wird. So kann ein einmaliges solches Bewegen des Minimalwertschiebers weg vom Maximalwertschieber den Minimalwert um einen vorgegebenen Anteil am aktuellen Minimalwert reduzieren. Dies können 5 % bis 50 % sein, insbesondere 10 % bis 20 %, des aktuellen Minimalwerts. Als Bezugsgröße kann anstelle des aktuellen Minimalwerts auch der Abstand zwischen Minimalwertschieber und Maximalwertschieber bzw. der davon aufgespannte Zahlenwertbereich dienen. Alternativ könnte vorgesehen sein, dass der Minimalwert auf den direkt davor eingestellten Minimalwert zurückgestellt wird.

[0019] In ähnlicher Form kann bei einer Weiterbildung der Erfindung der Maximalwert nach vorherigem Verringern wieder vergrößert werden, indem der Maximalwertschieber weg vom Minimalwertschieber an den ursprünglichen Ort des Maximalwertschiebers bewegt wird. Dieses Bewegen kann maximal weit weg vom Minimalwertschieber erfolgen. Ein einmaliges solches Bewegen des Maximalwertschiebers kann den Maximalwert um einen vorgegebenen Anteil am aktuellen Maximalwert vergrößern, alternativ um einen vorgegebenen Anteil am aufgespannten Zahlenwertbereich zwischen Minimalwert und Maximalwert. Dies können, ähnlich wie zuvor für den Minimalwert beschrieben, 5 % bis 50 % sein, insbesondere 10 % bis 20 %.

[0020] In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei einem versuchten Bewegen des Minimalwertschiebers oder des Maximalwertschiebers mittels des Zeigeelements voneinander weg der Minimalwertschieber und der Maximalwertschieber nicht über deren jeweils ursprünglichen Ort an einem Zahlenwertstreifen an der Anzeige hinaus bewegbar sind, den sie hatten als das Einstellverfahren begonnen wurde. Die Schieber schlagen also sozusagen an den Enden des Zahlenwertstreifens an bzw. können nicht nach außen über diese überstehen, bleiben also still. Bei fortgesetztem Bewegen des Zeigeelements in diese Richtung kann dann aber der Minimalwert noch weiter verringert oder der Maximalwert weiter vergrößert werden. Dabei bewegt sich das Zeigeelement vorteilhaft sichtbar an der Anzeige weiter, und dessen Bewegung verändert den Minimalwert und den Maximalwert entsprechend wie vorbeschrieben.

[0021] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass neben oder in dem Minimalwertschieber bzw. neben oder in dem Maximalwertschieber der aktuelle Zahlenwert des jeweiligen Schiebers angezeigt wird. Alternativ kann der Zahlenwert angezeigt werden, dem die Position dieses Schiebers zwischen Minimalwert und Maximalwert entspricht. Dies gilt insbesondere dann, wenn Minimalwertschieber oder Maximalwertschieber aufeinander zu bewegt werden. Zusätzlich können, beispielsweise an dem vorherigen Ort des jeweiligen Schiebers, der vorherige Minimalwert oder Maximalwert angezeigt werden. So kann eine Bedienperson sowohl den vorherigen Zahlenwert als auch den gerade neu eingestellten oder den dem aktuellen Ort des Schiebers entsprechenden Zahlenwert sehen.

[0022] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass neben oder in dem Minimalwertschieber oder dem Maximalwertschieber der vorherige Minimalwert oder Maximalwert angezeigt wird. Eine dem aktuellen Ort entsprechender Minimalwert oder Maximalwert kann dann an anderer Stelle angezeigt werden.

[0023] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann für den Zahlenwertbereich vorgesehen sein, dass links der Minimalwert und rechts mit Abstand dazu der Maximalwert vorgesehen sind. Diese Erstreckung in horizontaler Richtung von links nach rechts ausgehend von dem Minimalwert entspricht dem instinktiven schnellen Verständnis einer Bedienperson. Dabei kann allgemein vorgesehen sein, dass in einem Ausgangszustand bzw. ursprünglichen Zustand der anfängliche Minimalwert bei 0 oder bei 1 liegt. Der anfängliche Maximalwert kann passend zur entsprechenden Anwendung gewählt sein.

[0024] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Art der Skalierung bzw. Art der Darstellung des ursprünglichen Zahlenwertbereichs auch für den neuen Zahlenwertbereich übernommen wird. So kann beispielsweise eine ursprünglich lineare Darstellung oder logarithmische Darstellung des ursprünglichen Zahlenwertbereichs auch für den neuen Zahlenwertbereich gelten. In einer anderen Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass ein erster ursprünglich dargestellter Zahlenwertbereich sehr groß ist bzw. maximal groß ist und eine logarithmische Darstellung aufweist. Dies wird allgemein für Darstellung bzw. Auswahl von Zahlenwerten bei einer begrenzten Breite als vorteilhaft angesehen. Wird dann ein kleinerer Zahlenwertbereich eingestellt, der insbesondere kleiner als 1% bis 5% ist, so kann auf eine lineare Darstellung gewechselt werden. Diese entspricht dem natürlichen Verständnis besser, und insbesondere wenn ein vorgenannter Schieber an der Anzeige entlang des Zahlenwertbereichs bewegt werden soll, fällt einer Bedienperson das Verständnis leichter bei einer linearen Darstellung.

[0025] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen



[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 bis 8:
verschiedene Darstellungen, wie mit dem erfindungsgemäßen Verfahren an einer Eingabevorrichtung ein Zahlenwertbereich für Parameter eingestellt wird.

Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele



[0027] In der Fig. 1 ist als Ausschnitt in einem Bildschirm einer genannten Eingabevorrichtung, der als Anzeige 10 dient, ein Zahlenwertstreifen 11 dargestellt, beispielweise mit einer Breite von 5 cm bis 10 cm. Der Zahlenwertstreifen 11 weist ein linkes Ende und ein rechtes Ende auf. Am linken Ende ist ein Minimalwertschieber 13 dargestellt, in dem als Zahlenwert 14 der derzeitige Minimalwert, nämlich 0, angezeigt ist. In ähnlicher Form ist am rechten Ende des Zahlenwertstreifens 11 ein Maximalwertschieber 16 dargestellt mit einem Zahlenwert 17 darin, nämlich 370. Der Minimalwert 0 und der Maximalwert 370 spannen zwischen sich den Zahlenwertbereich von 0 bis 370 auf bzw. bilden diesen. Somit könnten also für Komponenten eines elektrischen Antriebssystems, beispielsweise die Leistung oder ein Leistungsbereich bzw. eine Bemessungsleistung für einen Leistungssteller eines solchen Antriebssystems, solche in einer Darstellung rechts neben dem Zahlenwertstreifen 11 angezeigt werden, deren Bemessungsleistung in diesem Bereich liegt. Da dies aber die Ausgangsdarstellung ist sind hier noch keine in diesem Zahlenwertbereich liegenden Beispiele für diese Parameter dargestellt.

[0028] Gemäß der Fig. 2 kann in einem ersten Schritt zum Verändern des Zahlenwertbereichs mit einem Zeigeelement 21 der Minimalwertschieber 13 nach rechts bzw. auf den Maximalwertschieber 16 zu bewegt werden. Dies dient offensichtlich zur Vergrößerung des Minimalwerts. In der hier dargestellten Position des Minimalwertschiebers 13 ist der entsprechende Zahlenwert 14 für den Minimalwert 70. Dies kann bei einer linearen Skalierung entlang des Zahlenwertstreifens 11 sein. Alternativ könnte diese auch logarithmisch skaliert werden, so dass bei kleineren Zahlenwerten eine bessere Einstellung möglich ist.

[0029] Wird dann durch Entfernen des Zeigeelements 21 oder Loslassen einer linken Maustaste, durch welche das Zeigeelement 21 den Minimalwertschieber 13 zur Bewegung gegriffen hat, der Minimalwertschieber 13 wieder freigegeben bzw. losgelassen, so kehrt er selbststätig in Richtung seiner Ausgangslage bzw. seines ursprünglichen Orts zurück. Wie in der Fig. 3 zu ersehen ist, beträgt dann der Abstand des Minimalwertschiebers 13 zum ganz linken Ende des Zahlenwertstreifens 11, an dem er gemäß Fig. 1 ursprünglich war, etwa 0,5 cm bzw. 5 % der gesamten Länge des Zahlenwertstreifens 11. Er ist also nicht an seinen ursprünglichen Ort zurückgekehrt. Dadurch kann eine Bedienperson erkennen, dass der Minimalwert vom ursprünglichen Minimalwert 0 vergrößert worden ist auf den aktuellen Minimalwert 70. Des Weiteren dient dies für eine verbesserte Einstellung, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.

[0030] Nachdem nun der Zahlenwertbereich zwischen Minimalwert auf Maximalwert geändert worden ist, erscheinen, wie dies schon Fig. 2 zeigt, die Zahlenwerte bzw. zumindest der größte Zahlenwert für einen entsprechenden Parameter einer der Komponenten, die insgesamt ausgewählt werden können. Dies ist der Zahlenwert 19, der beispielsweise bei etwa 350 liegt. Es wird bis nach ganz links, also zu einem kleinsten Zahlenwert 19' für diesen Parameter, ein Bereich 20 aufgespannt. Innerhalb dieses Bereichs 20 sind nun entsprechende Komponenten oder Leistungssteller aus dem gesamten Angebot enthalten. Die jeweils einzelnen Leistungssteller sind hier nicht dargestellt, was aber auch gemacht werden könnte, wie leicht vorgestellt ist. Hierzu könnten sie ebenfalls als vertikale Striche wie für den Zahlenwert 19 dargestellt sein. Zusätzlich könnte noch neben diesen vertikalen Strichen der jeweilige Zahlenwert direkt numerisch angegeben werden.

[0031] Um nun den Zahlenwertbereich noch weiter einzuengen bzw. zu verringern, kann gemäß Fig. 4 mittels des Zeigeelements 21 der Maximalwertschieber 16 gegriffen werden und nach links bzw. auf den Minimalwertschieber 13 zubewegt werden. Im Maximalwertschieber 16 wird dabei der entsprechende Zahlenwert 17 angezeigt, der hier bei 300 liegt. Dann wird der Maximalwertschieber 16 losgelassen bzw. das Zeigeelement 21 entfernt oder eine linke Maustaste wieder losgelassen, so dass der Maximalwertschieber 16 selbsttätig in Richtung seines ursprünglichen Orts zurückkehrt. Ähnlich wie zuvor für den Minimalwertschieber 13 beschrieben kehrt der Maximalwertschieber 16 aber nicht vollständig an seinen ursprünglichen Ort zurück, sondern bleibt kurz davor stehen, beispielsweise auch die vorgenannten 0,5 cm bzw. 5 % der Länge des Zahlenwertstreifens 11. Dies ist in Fig. 5 dargestellt. Nun reicht der Zahlenwertbereich von 70 als Minimalwert bis 300 als Maximalwert. Ein Zahlenwert 19 als obere Grenze des schraffiert dargestellten Bereichs 20 kann nun einen niedrigeren Wert als vorher betragen, beispielsweise 260, weil der mit dem Zahlenwert 350 offensichtlich herausgefallen ist. Dies bedeutet, dass die möglichen Leistungssteller mit einer Bemessungsleistung als Parameter entsprechend dem Zahlenwert eingeschränkt worden sind.

[0032] In Fig. 6 ist dargestellt, wie der Zahlenwertbereich wieder sozusagen erweitert werden kann bzw. konkret der Minimalwert wieder verringert werden kann. Dazu wird mittels des Zeigeelements 21 der Minimalwertschieber 13 ausgehend von der Fig. 5 gegriffen und bis nach links an das Ende des Zahlenwertstreifens 11 bzw. an seinen ursprünglichen Ort bewegt. Hier kann dann gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass, anders als beim Bewegen des Minimalwertschiebers 13 nach rechts bzw. zur Vergrößerung des Minimalwerts, keine dem zurückgelegten Weg entsprechende Verringerung bzw. Veränderung des Minimalwerts erfolgt, sondern ähnlich wie bei einem Taster oder bei einem Toggle-Verfahren der Minimalwert nur mit einem einzigen Schritt verändert wird. So kann der aktuelle Minimalwert beispielsweise um 10 % verringert werden, so dass der neue Minimalwert nur noch 63 beträgt. Anstelle von 10 % könnten dies auch 5 % oder aber auch 20 % sein. Würde dann ausgehend von Fig. 6 der Minimalwertschieber 13 mittels Deaktivieren des Zeigeelements 21 wieder losgelassen werden, so würde er selbsttätig wieder in eine Stellung entsprechend Fig. 5 zurückkehren, allerdings nur noch den Minimalwert 63 anzeigen, der dann auch eingestellt wäre. Dies kann mehrfach widerholt werden, beispielsweise immer in den genannten Schritten von 10 % Verringerung, bis ein neuer gewünschter Minimalwert eingestellt ist.

[0033] Alternativ könnte gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass nicht um einen prozentualen Anteil verringert wird, sondern um fest vorgegebene Werte, die unter Umständen von einer Größeneinteilung des Minimalwerts abhängen. So könnte bei Minimalwerten bis zu 10 eine Verringerung jeweils in 1er-Schritten oder 2er-Schritten erfolgen, und bei einem Minimalwert zwischen 10 und 50 in 5er-Schritten oder 10er-Schritten. Entsprechendes kann dann auch für das Verändern des Maximalwerts 17 mit dem Maximalwertschieber 16 gelten, der genau auf entsprechende Art und Weise nach rechts auf seinen ursprünglichen Ort entsprechend Fig. 1 bewegt werden kann, um den Maximalwert 17 wieder zu vergrößern.

[0034] In der Fig. 7 ist dargestellt, wie durch starke Verringerung der Minimalwert 14 auf 2,4 gesetzt ist und der Maximalwert 17 auf 4,4. Minimalwertschieber 13 und Maximalwertschieber 16 weisen etwa 0,5 cm Abstand zu den äußersten Enden des Zahlenwertstreifens 11 auf. Innerhalb der Schieber sind Zahlenwerte 19 und 19' für Parameter für die Bemessungsleistung eines Leistungsstellers dargestellt, die zwischen sich einen schraffierten Bereich 20 bilden.

[0035] Als nochmals weitere alternative dritte Ausgestaltung der Erfindung ist in der Fig. 8 dargestellt, wie ausgehend von den Fig. 5 und 6 mittels des Zeigeelements 21 der Minimalwert 14 deutlich reduziert werden könnte. Dazu ist das Zeigeelement 21 zuerst auf den Minimalwertschieber 13 entsprechend Fig. 5 gesetzt worden und dieser nach links bewegt worden in eine Position entsprechend Fig. 6. Dadurch hat sich der Minimalwert um 10 % auf den Wert von 63 verringert. Wird dann das Zeigeelement 21 aber noch deutlich weiter nach links bewegt, und zwar von dem an seinen Anschlag gegangenen Minimalwertscheiber 13 weg, so verringert sich bei dieser Ausgestaltung der Zahlenwert 14 für den Minimalwert deutlich bzw. weiterhin und zwar entsprechend der Entfernung bzw. des Wegs des Zeigeelements 21 vom Ort, an der Minimalwertschieber 13 seinen Anschlag nach links gefunden hat bzw. nicht mehr weiter bewegt werden konnte. So kann durch Bewegen des Zeigeelements 21 nach links oder nach rechts der Minimalwert, wie sichtbar dargestellt ist, verändert werden, ohne das es notwendig ist, dass die Darstellung des Minimalwertschiebers 13 diesen noch weiter nach links schiebt. So kann mit einer einzigen Bewegung ausgehend von der Fig. 5 mit dem Minimalwert 70 der in Fig. 8 dargestellte Minimalwert von 2,4 eingestellt werden. Hier kann nämlich auch, ähnlich wie vorbeschrieben, vorgesehen sein, dass bei geringen Werten für den Minimalwert eine Verringerung nicht mehr in 10er-Schritten oder 5er-Schritten erfolgt, sondern in 1er-Schritten oder sogar in 0,1er-Schritten. Auch bei der Darstellung der Fig. 8 würde nach dem Deaktivieren bzw. Loslassen des Zeigeelements 21 der Minimalwertschieber 13 an den in Fig. 7 dargestellten Ort zurückkehren, also mit etwas Abstand zum linken Ende des Zahlenwertstreifens 11.

[0036] Entsprechendes kann, wie leicht vorstellbar ist, auch für den Maximalwertschieber 16 bzw. eine Einstellung des Maximalwerts 17 gelten.

[0037] Allgemein kann bei der Erfindung vorgesehen sein, dass eine Schrittfolge der Zahlenwerte bei den Schiebern von ihrer absoluten Größe abhängig sein kann. Wird in den Fig. 1 bis 6 der Maximalwertschieber 16 mit einem Maximalwert zwischen 300 und 370 bewegt, so kann eine grobe Schrittfolge in 10er-Schritten oder sogar 50er-Schritten sinnvoll sein. Wird entsprechend diese Figuren beim Minimalwertschieber 13 der Minimalwert in einem Bereich zwischen 63 und 70 eingestellt, so können 5er-Schritte sinnvoll sein. Bei den in Fig. 7 dargestellten Zahlenwerten 14 bzw. 17 für den Minimalwert und den Maximalwert können 0,5er-Schritte oder, beispielsweise bei unter 5 als Zahlenwert, sogar 0,1er-Schritte sinnvoll sein. Dabei können als Bezug der jeweilige Minimalwert oder Maximalwert herangezogen werden, alternativ der kleinste Zahlenwert 19' bzw. der größte Zahlenwert 19 für die vorhandenen Parameter von den Komponenten.


Ansprüche

1. Verfahren zur Einstellung eines Zahlenwertbereichs an einer Eingabevorrichtung zur Konfiguration oder Auswahl der Komponenten eines elektrischen Antriebssystems hinsichtlich eines Parameters als Zahlenwert, wobei die Eingabevorrichtung eine Anzeige (10) aufweist, an der variabel ein Minimalwert (14) für den Zahlenwert und ein Maximalwert (17) für den Zahlenwert dargestellt sind und der Minimalwert (14) und der Maximalwert (17) zwischen sich einen Zahlenwertbereich bilden, mit folgenden Schritten:

- es wird ein Minimalwertschieber (13) als grafisches Element angezeigt und es wird mit Abstand dazu ein Maximalwertschieber (16) als grafisches Element angezeigt, die jeweils zur Veränderung des Zahlenwertbereichs bewegbar sind,

- Bewegen des Minimalwertschiebers (13) auf den Maximalwertschieber (16) zu oder von diesem weg und/oder Bewegen des Maximalwertschiebers (16) auf den Minimalwertschieber (13) zu oder von diesem weg,

- Verringern des Minimalwerts (14) im Falle eines Bewegens des Minimalwertschiebers (13) weg vom Maximalwertschieber (16) und Vergrößern des Minimalwerts (14) im Falle eines Bewegens des Minimalschiebers (13) hin zum Maximalwertschieber (16) um einen neuen Minimalwert (14) zu erhalten,

- Verringern des Maximalwerts (17) im Falle eines Bewegens des Maximalwertschiebers (16) hin zum Minimalschieber (13) und Vergrößern des Maximalwerts (17) im Falle eines Bewegens des Maximalwertschiebers (16) weg vom Minimalwertschieber (13) um einen neuen Maximalwert (17) zu erhalten,

- Verändern des Zahlenwertbereichs durch Aufspannen eines neuen Zahlenwertbereichs mit dem neuen Minimalwert (14) und/oder dem neuen Maximalwert (17),

wobei bei Bewegen von Minimalwertschieber (13) oder Maximalwertschieber (16) aufeinander zu der Zahlenwertbereich verkleinert wird, und wobei bei Bewegen von Minimalwertschieber (13) oder Maximalwertschieber (16) voneinander weg der Zahlenwertbereich vergrößert wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten angezeigt werden, deren Parameter innerhalb des Zahlenwertbereichs liegen, wobei vorzugsweise diese Komponenten an der Anzeige (10) mit Abstand neben Minimalwert und Maximalwert angezeigt werden.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Parameter im neuen Zahlenwertbereich durch die Angabe des Zahlenwerts und/oder durch Darstellung eines grafischen Elements (19, 19') an dem dem Zahlenwert des Parameters entsprechenden Ort im neuen Zahlenwertbereich angezeigt werden, vorzugsweise als Strich (19, 19') oder als Streifen mit Verlauf quer zur Richtung zwischen Minimalwertschieber (13) und Maximalwertschieber (16).
 
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anzeige (10) ein Zahlenwertstreifen (11) dargestellt ist zwischen dem Minimalwertschieber (13) und dem Maximalwertschieber (16), vorzugsweise zwischen dem ursprünglichen Ort des Minimalwertschiebers (13) und dem ursprünglichen Ort des Maximalwertschiebers (16), wobei insbesondere der Zahlenwertstreifen (11) unverändert bleibt während der Bewegung der Schieber (13, 16).
 
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an bzw. quer über dem Zahlenwertstreifen (11) ein Strich (19, 19') oder Streifen gemäß Anspruch 3 dargestellt wird, wobei vorzugsweise ein Bereich (20) des Zahlenwertstreifens (11) zwischen den jeweils am weitesten auseinanderliegenden Strichen (19, 19') oder Streifen eingefärbt ist.
 
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (10) einen Bildschirm aufweist und das Verändern des Zahlenwertbereichs bzw. das Bewegen von Minimalwertschieber (13) und/oder von Maximalwertschieber (16) mittels eines peripheren Eingabegeräts wie einer Maus, einem Track Point oder einem Touchpad erfolgt, mit denen jeweils ein Zeigeelement (21) steuerbar ist.
 
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Bewegen von Minimalwertschieber (13) oder Maximalwertschieber (16) deren Loslassen bzw. Freigabe bewirkt, dass der in diesem Moment bestehende Zahlenwert (14, 17) als neuer Minimalwert (14) oder neuer Maximalwert (17) übernommen wird.
 
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Minimalwertschieber (13) oder der Maximalwertschieber (16) nach Bewegen und Loslassen bzw. Freigabe an ihren ursprünglichen Ort zurückkehren.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Minimalwertschieber (13) oder der Maximalwertschieber (16) nach Bewegen und Loslassen bzw. Freigabe an einen neuen Ort bis kurz vor ihren ursprünglichen Ort, vorzugsweise bis 1 % bis 20% des ursprünglichen Zahlenwertbereichs, insbesondere 3% bis 8%, zurückkehren, so dass der neue Abstand zwischen den Schiebern (13, 16) zwischen 60% und 99% des ursprünglichen Abstands zwischen den Schiebern (13, 16) beträgt.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verringern des Minimalwerts (14) nach vorherigem Vergrößern erfolgt durch Bewegen des Minimalwertschiebers (13) weg vom Maximalwertschieber (16) an den ursprünglichen Ort des Minimalwertschiebers (13), wobei ein einmaliges solches Bewegen den Minimalwert um einen vorgegebenen Anteil am aktuellen Minimalwert verringert, vorzugsweise um 5% bis 50%, insbesondere 10% bis 20%, des aktuellen Minimalwerts.
 
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergrößern des Maximalwerts (17) nach vorherigem Verringern erfolgt durch Bewegen des Maximalwertschiebers (16) weg vom Minimalwertschieber (13) an den ursprünglichen Ort des Maximalwertschiebers (16), wobei ein einmaliges solches Bewegen den Maximalwert um einen vorgegebenen Anteil am aktuellen Maximalwert vergrößert, vorzugsweise um 5% bis 50%, insbesondere 10% bis 20%, des aktuellen Maximalwerts.
 
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem versuchten Bewegen des Minimalwertschiebers (13) oder des Maximalwertschiebers (16) mittels des Zeigeelements (21) voneinander weg der Minimalwertschieber (13) und der Maximalwertschieber (16) nicht über deren jeweils ursprünglichen Ort am Zahlenwertstreifen an der Anzeige (10) hinaus bewegbar sind, wobei bei weiterer Bewegung des Zeigeelements (21) in diese Richtung des Bewegens der Minimalwert (14) verringert oder der Maximalwert (17) weiter vergrößert wird.
 
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben oder in dem Minimalwertschieber (13) oder dem Maximalwertschieber (16) der aktuelle Zahlenwert (20) dieses Schiebers angezeigt wird oder der Zahlenwert (20) angezeigt wird, dem die Position dieses Schiebers (13, 16) zwischen Minimalwert (14) und Maximalwert (17) entspricht, oder der vorherige Minimalwert (14) oder Maximalwert (17) angezeigt wird.
 
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass links der Minimalwert (14) und mit Abstand dazu rechts der Maximalwert (17) dargestellt sind als Zahlenwertbereich, wobei vorzugsweise zu Beginn des Verfahrens der Minimalwertschieber (13) bis an den Minimalwert (14) gefahren ist und der Maximalwertschieber (13) bis an den Maximalwert (17) gefahren ist.
 
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Art der Skalierung bzw. Art der Darstellung des ursprünglichen Zahlenwertbereichs für den neuen Zahlenwertbereich übernommen wird, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe: lineare Darstellung, logarithmische Darstellung.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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