[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschtasse mit einem plattenförmigen Natursteinkörper,
der zu einer bodenseitigen Anordnung ausgebildet ist und auf einer Oberseite betretbar
ist gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der
DE 197 25 963 A1 ist eine Duschtasse bekannt, die einen plattenförmigen Natursteinkörper aufweist,
der Bestandteil einer Duschvorrichtung ist und damit auf einer Oberseite für einen
Benutzer der Dusche betretbar ist. Der Natursteinkörper ist in einem Trägerelement
aufgenommen, in welchem der Natursteinkörper mit seiner Unterseite einliegt. Das Trägerelement
weist ein Styrolpolymerisat auf und bildet damit einen in sich weichen Dämmkörper.
Der Trägerkörper erfüllt damit neben der Aufnahmefunktion zur Aufnahme des Natursteinkörpers
eine Dämpfungsfunktion, sodass der Natursteinkörper der Duschtasse nicht unmittelbar
mit einem Baukörper in Verbindung steht, beispielsweise wenn der Natursteinkörper
unmittelbar auf einem Gebäudeboden aufliegt. Nachteilhafterweise muss der Natursteinkörper
jedoch eine Eigenstabilität aufweisen, die so groß ist, dass der Natursteinkörper
beispielsweise beim Betreten nicht bricht. Insbesondere durch eine Abflussöffnung,
die beispielsweise mittig im plattenförmigen, etwa rechteckigen Natursteinkörper eingebracht
ist und durch eine Anlaufschräge, die die Dicke des Natursteinkörpers weiter reduziert,
wird dieser geschwächt, sodass Dicken des Natursteinkörpers notwendig sind, die im
Bereich von etwa 4 bis 5 cm liegen. Dadurch nimmt der Natursteinkörper ein erhebliches
Gewicht an, sodass sich die Handhabung des Natursteinkörpers deutlich erschwert, insbesondere
wenn diese Abmaße von beispielsweise 1 m x 1m aufweisen. Zudem ist die Menge eines
einzusetzenden Natursteinmaterials zur Bildung einer entsprechend dicken Duschtasse
erheblich und die große Dicke dient ohne dekorative Zwecke zu erfüllen lediglich der
Bildung einer notwendigen Eigensteifigkeit.
[0003] Abweichend von einer Aufnahme der Duschtasse in einem Trägerelement aus einem Dämmstoff
ist es bekannt, sogenannte Duschtassenträger vorzusehen, und derartige Duschtassenträger
bilden eine Rahmenkonstruktion, mit der der Natursteinkörper auf dem Rohboden eines
Gebäudes aufgestellt werden kann. Anschließend wird die Anordnung des Natursteinkörpers
mit dem Duschtassenträger verblendet und verputzt. Der Rahmen nimmt dabei den Natursteinkörper
randseitig auf, sodass auch bei Verwendung von Duschtassenträgern ein Natursteinkörper
zur Bildung der Duschtasse eine entsprechende Dicke aufweisen muss.
[0004] Die
DE 20 2010 016 919 U1 offenbart eine Duschtasse in einem Verbundsystem mit einer auf der Oberseite begehbaren
Natursteinplatte. Unter der Natursteinplatte befindet sich ein flexibles Trägerelement
aus einem Aluminiummaterial. Die Natursteinoberfläche ist mit 2 bis 8 mm sehr dünn
ausgeführt. Dadurch entsteht ein flexibles Sandwichelement aus der Natursteinplatte
mit der darunter angeordneten flexiblen Aluminiumplatte.
[0005] Weiterhin weist die Duschtasse ein Gefälleelement auf, das eine Ablaufschräge auf
der Oberseite aufweist, die durch geometrische Formbildung bereits im Gefälleelement
eingebracht ist. Das Gefälleelement kann aus verschiedenen, insbesondere geschäumten
Materialien, ausgebildet sein, wobei das Gefälleelement nach einem Aushärten des Formkörpers
jedoch formstabil ist. Auf der Oberseite weist damit der Grundkörper, gebildet durch
das Gefälleelement, die Ablaufschräge auf, die mittig in eine Abflussöffnung mündet.
[0006] Eine Duschtasse, die gewöhnlich Abmessungen von beispielsweise 1 m x 1m aufweist,
würde allein mit einer Natursteinplatte mit der oben angegebenen Dicke nicht handhabbar
sein. Die Natursteinplatte kann daher eher als reines Flächenelement betrachtet werden,
welches zur Handhabung eine entsprechende Aussteifung auf der Unterseite benötigt.
Einzeln wäre die Natursteinplatte mit dem Aluminiumpanel jedoch nicht in oder auf
eine Duschtassenaufnahme einbaubar, damit diese von einem Benutzer auf der Oberseite
begehbar wäre. Die In-sich-Stabilität des Verbundes aus der Natursteinplatte und dem
Aluminiumpanel ergibt sich insbesondere deshalb nicht, weil das Aluminiumpanel als
flexibel angegeben ist, die Natursteinplatte bildet ein flexibles Sandwichelement,
wobei das Aluminiumpanel ein flexibles Trägerelement bildet. Der Verbund aus einer
flexiblen Natursteinplatte (bezeichnet als Oberfläche) und aus einem flexiblen Aluminiumpanel
ergibt insofern ein insgesamt flexibles Verbundelement.
[0007] Hieraus wird deutlich, dass die Natursteinplatte mit dem Aluminium-Trägerelement
flexibel bleiben soll, um den damit gebildeten Verbund in die schräge Ablaufkontur
des Gefälleelementes eindrücken zu können. Das Eindrücken erfolgt dabei unter elastischer
Verformung der Natursteinplatte gemeinsam mit dem Aluminiumpanel. Das Aluminiumpanel
dient dabei lediglich dazu, bei einer Formgebung der Natursteinplatte ein Reißen der
Natursteinplatte auf der Zugspannungsseite, auf der Unterseite, zu vermeiden. Das
Verbundsystem nach dem Stand der Technik ist somit nicht in-sich-stabil.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0008] Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung einer Duschtasse mit einem plattenförmigen
Natursteinkörper, bei der die Dicke des Natursteinkörpers deutlich reduziert werden
kann. Insbesondere ist es die Aufgabe, das Eigengewicht der Duschtasse mit einem plattenförmigen
Natursteinkörper zu verringern. Überdies ergibt sich die Aufgabe, die Menge eines
einzusetzenden Natursteinmaterials zur Bildung einer Duschtasse mit einem Natursteinkörper
zu verringern. Gleichzeitig soll die Duschtasse in sich stabil sein.
[0009] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Duschtasse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 in Verbindung mit dem kennzeichnenden gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0010] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass eine Verstärkungsplatte vorgesehen
ist, die auf einer Unterseite des Natursteinkörpers angeordnet ist.
[0011] Kerngedanke der Erfindung ist die Verwendung einer Verstärkungsplatte, mit der der
Natursteinkörper derart aussteifbar ist, dass der Natursteinkörper mit einer geringeren
Dicke ausgeführt werden kann, um im Verbund mit der Verstärkungsplatte für den bestimmungsgemäßen
Gebrauch dennoch eine hinreichende Eigenstabilität zu besitzen. Die Verstärkungsplatte
kann dabei eine Dicke aufweisen, die geringer ist als die reduzierte Dicke des Natursteinkörpers.
Im Ergebnis ergibt sich ein geringeres Gewicht der Duschtasse mit einer geringeren
Gesamtdichte des Verbundes des Natursteinkörpers mit der Verstärkungsplatte. Zudem
wird der Einsatz von Natursteinmaterial reduziert, da bereits ein Ausgangskörper zur
Herstellung des Natursteinkörpers eine geringere Dicke aufweist. Der Natursteinkörper
ist dabei beispielsweise aus einem Granit oder aus einem Marmor ausgebildet.
[0012] Ein besonderer Vorteil wird erreicht, wenn die Verstärkungsplatte eine Metallplatte
ist. Überdies wird ein Vorteil erreicht, wenn die Verstärkungsplatte einen Sandwichaufbau
aufweist. Der Sandwichaufbau kann dabei eine obere Deckschicht und eine untere Deckschicht
aufweisen, wobei zwischen den Deckschichten eine Füllstruktur eingebracht ist, und
wobei die obere Deckschicht mit der Unterseite des Natursteinkörpers verbunden ist.
Beispielsweise sind die Verstärkungsplatte und insbesondere der Sandwichaufbau überwiegend
aus Aluminium ausgebildet. Bekannt sind metallische Sandwichbauteile beispielsweise
mit einer Wabenstruktur (siehe Alucore) oder es sind Sandwichaufbauten bekannt, die
zwischen zwei Deckschichten eine gewellte Metallplatte besitzen (siehe Metawellplatte).
[0013] Durch die Verwendung des Materials Aluminium zur Bildung der Verstärkungsplatte ergibt
sich durch die Verstärkungsplatte keine wesentliche Gewichtszunahme des Natursteinkörpers
im Verbund mit der Verstärkungsplatte, wobei die Verstärkungsplatte mit einem Sandwichaufbau
ein hohes Flächenträgheitsmoment besitzt, das zu einer besonders wirkungsvollen Aussteifung
des Natursteinkörpers führt.
[0014] Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird erreicht, wenn die Verstärkungsplatte mit
der Unterseite des Natursteinkörpers verklebt ist. Mit einer vorzugsweise vollflächigen
Klebefuge zwischen der Unterseite des Natursteinkörpers und der Verstärkungsplatte,
beispielsweise der oberen Deckschicht, wird auf vorteilhafte Weise ein insbesondere
Kraft aufnehmender Verbund geschaffen, und auf den Natursteinkörper wirkende Kräfte
werden vollflächig in die Verstärkungsplatte abgeleitet. Überdies ist es denkbar,
die Verstärkungsplatte in einem vorgespannten Zustand mit dem Natursteinkörper zu
verkleben, wodurch noch höhere Kräfte aufgenommen werden können, beispielsweise auf
die Oberseite des Natursteinkörpers wirkende Druckkräfte.
[0015] Der Natursteinkörper und die Verstärkungsplatte bilden mit dem erfindungsgemäßen
Aufbau der Duschtasse einen einzeln handhabbaren Plattenverbundkörper, der in einer
Duschtassenaufnahme anordbar ist. Der Einsatz des Plattenverbundkörpers kann durch
den Verbund so erfolgen, dass der Einsatz auf gleiche Weise vorgenommen werden kann
wie ein einzelner entsprechend dicker ausgestalteter Natursteinkörper. Wird der Plattenverbundkörper
beispielsweise in eine Duschtassenaufnahme, etwa einen rahmenartigen Duschtassenträger,
eingesetzt, so erfolgt der Einsatz des Plattenverbundkörpers folglich auf gleiche
Weise wie der eines herkömmlichen monolithischen Natursteinkörpers.
[0016] Die Auswahl der Dicke und Stärke der Verstärkungsplatte und die Reduzierung der Dicke
des Natursteinkörpers werden so ausgewählt, dass der Plattenverbundkörper eine In-Sich-Stabilität
aufweist, die für einen bestimmungsgemäßen Gebrauch der Duschtasse hinreichend ist.
Dabei muss der dickenreduzierte Plattenverbundkörper nicht vollflächig eingemörtelt
werden, sondern dieser kann auch randseitig über einen Aufnahmerahmen aufgenommen
werden oder es kann ein Dämmkörper Verwendung finden, in den der Plattenverbundkörper
eingesetzt wird.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Duschtasse ist im Natursteinkörper eine
Abflussöffnung eingebracht, wobei die Verstärkungsplatte korrespondierend zur Abflussöffnung
einen Durchbruch aufweist. Sind der Natursteinkörper und die Verstärkungsplatte beispielsweise
rechteckig, insbesondere quadratisch ausgebildet, so können sich beispielsweise die
Abflussöffnung und der Durchbruch in der Flächenmitte des rechteckigen oder quadratischen
Körpers befinden. Die flächigen Abmessungen der Verstärkungsplatte sind im Sinne der
Erfindung an die flächigen Abmessungen des Natursteinkörpers im Wesentlichen angepasst,
sodass die Verstärkungsplatte die gleichen Kantenmaße aufweist wie der Natursteinkörper.
[0018] In die Abflussöffnung und/oder in den Durchbruch ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Duschtasse ein Siphon eingesetzt. Das Siphonelement weist beispielsweise einen
Tubus und einen Aufnahmeteller auf, wobei sich der Tubus in den Durchbruch und/oder
bis in die Abflussöffnung hinein erstreckt und wobei der Aufnahmeteller unterseitig
gegen die Verstärkungsplatte anliegt. Von der Oberseite ist gemäß einer weiterführenden
Variante der Duschtasse in die Abflussöffnung ein Deckelelement eingesetzt, das vorzugsweise
ebenfalls aus Naturstein ausgebildet ist und wobei das Deckelelement an einer Unterseite
ein flächig aufgeklebtes Verstärkungselement aufweist. Die Ausgestaltungen und zugehörigen
Vorteile des Verstärkungselements im Verbund mit dem Deckelelement aus Naturstein
können für das Deckelelement auf gleiche Weise Anwendung finden wie auch für den Natursteinkörper
zur Bildung der eigentlichen Duschtasse. Der Tubus des Siphon kann dabei von der Unterseite
so weit in die Abflussöffnung hineinragen, dass das Deckelelement auf dem oberen Rand
des Tubus aufsitzen kann, derart, dass die Oberseite des Deckelelements flächenbündig
mit der Oberseite des Natursteinkörpers abschließt. Das Deckelelement kann dabei von
der Oberseite des Natursteinkörpers aus der Abflussöffnung entnehmbar sein.
[0019] In dem Deckelelement können weiterführend auch Ablauföffnungen eingebracht sein,
die das Deckelelement und das Verstärkungselement durchsetzen. Dabei ist es zum Beispiel
denkbar, dass die Ablauföffnungen im Verstärkungselement eine Siebstruktur aufweisen,
sodass im Duschwasser vorhandene Feststoffe im Siebbereich des Verstärkungselements
verbleiben. Das Verstärkungselement zur Aussteifung des Deckelelements aus einem Naturstein
muss dabei so dimensioniert sein, dass die Schwächung des Deckelelements aus Naturstein
aufgrund der eingebrachten Ablauföffnungen kompensiert wird. Mit Vorteil ist dabei
das Verstärkungselement auf der Unterseite des Deckelelements aus Naturstein aufgeklebt.
BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
[0020] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigt:
- Fig.1
- eine Draufsicht auf eine Duschtasse mit einem Natursteinkörper;
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie II-II, wie in Fig. 1 gezeigt;
- Fig. 2a
- eine Detailansicht des Querschnitts durch den Natursteinkörper im Bereich der Abflussöffnung
und
- Fig. 3
- eine quer geschnittene Ansicht eines Deckelelements zum Einsatz in der Abflussöffnung
der Duschtasse.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Duschtasse 1 in einer Draufsicht und die Duschtasse 1 umfasst als
wesentlichen Bestandteil einen Natursteinkörper 10, der einen quadratischen Grundschnitt
aufweist. Beispielsweise ist der Natursteinkörper 10 aus einem Granit oder aus Marmor
ausgebildet und aus einem solchen Stein-Vollmaterial herausgearbeitet, beispielsweise
gefräst. Der Natursteinkörper 10 ist bodenseitig anordbar und bildet so einen Bestandteil
einer Dusche, und der Natursteinkörper 10 ist für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch
als Duschtasse 1 von einer Oberseite 11 betretbar, und beispielsweise mittig im Natursteinkörper
10 ist eine Abflussöffnung 17 eingebracht. Um das Ablaufen von Wasser in die Abflussöffnung
17 zu begünstigen, ist die Abflussöffnung 17 mit einer Ablaufschräge 27 umschlossen,
die in der Oberseite 11 des Natursteinkörpers 10 eingebracht ist.
[0022] Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch die Duschtasse 1 entlang der Schnittlinie
II-II, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Querschnittsansicht zeigt den Natursteinkörper 10
mit der Oberseite 11 und der Unterseite 13, und an der Unterseite 13 ist eine Verstärkungsplatte
12 angeordnet. Die Verstärkungsplatte 12 ist über eine Klebefuge 25 an der Unterseite
13 des Natursteinkörpers 10 verklebt.
[0023] Mittig weist der Natursteinkörper 10 eine Abflussöffnung 17 auf, und korrespondierend
zur Abflussöffnung 17 weist die Verstärkungsplatte 12 einen Durchbruch 18 auf. Der
Durchbruch 18 befindet sich dabei an der gleichen Position wie die Abflussöffnung
17 und besitzt die gleichen Öffnungsmaße. Von der Unterseite ist in den Durchbruch
18 und bis hinein in die Abflussöffnung 17 ein Siphonelement 19 eingesetzt. Das Siphonelement
19 besitzt einen Tubus 20 und einen Aufnahmeteller 21, und der Tubus 20 ragt durch
den Durchbruch 18 hindurch bis in die Abflussöffnung 17 hinein. Dabei liegt der Aufnahmeteller
21 auf der Unterseite der Verstärkungsplatte 12 an.
[0024] Fig. 2a stellt ein Detail der Schnittansicht gemäß Fig. 2 dar, und gezeigt ist ein
Querschnitt durch den Natursteinkörper 10, die Verstärkungsplatte 12 und durch die
Abflussöffnung 17. Die vergrößerte Ansicht zeigt die Anordnung der Verstärkungsplatte
12 auf der Unterseite 13 des Natursteinkörpers 10. Die Verstärkungsplatte 12 weist
einen Sandwichaufbau auf und umfasst eine obere Deckschicht 14 und eine untere Deckschicht
15. Zwischen den beiden Deckschichten 14 und 15 ist eine Füllstruktur 16 ausgebildet,
wobei die Verstärkungsplatte 12 aus einem Metall, insbesondere Aluminium hergestellt
ist. Die Klebefuge 25 ist ausgebildet zwischen der oberen Deckschicht 14 und der Unterseite
13 des Natursteinkörpers 10.
[0025] In der Abflussöffnung 17 sitzt das Siphonelement 19 mit dem Tubus 20 ein, wobei sich
der Tubus 20 durch den Durchbruch 18 in der Verstärkungsplatte 12 bis in die Abflussöffnung
17 in dem Natursteinkörper 10 hinein erstreckt. Der Aufnahmeteller 21 liegt an der
Unterseite der Verstärkungsplatte 12 an. Die Abflussöffnung 17 ist verschlossen mit
dem Deckelelement 22, in welchem zum Abfließen von Wasser Ablauföffnungen 24 eingebracht
sind.
[0026] Fig. 3 stellt eine Querschnittsansicht durch das Deckelelement 22 dar, sodass die
Ablauföffnungen 24 gezeigt sind. Auf der Unterseite ist auf das Deckelelement 22 ein
Verstärkungselement 23 über eine Klebefuge 26 aufgeklebt, und das Verstärkungselement
23, beispielsweise gebildet durch eine Metallplatte, steift das Deckelelement 22 aus
Naturstein entsprechend aus.
[0027] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmalen und/oder Vorteile einschließlich konstruktiver Einzelheiten
oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
[0028]
- 1
- Duschtasse
- 10
- Natursteinkörper
- 11
- Oberseite
- 12
- Verstärkungsplatte
- 13
- Unterseite
- 14
- obere Deckschicht
- 15
- untere Deckschicht
- 16
- Füllstruktur
- 17
- Abflussöffnung
- 18
- Durchbruch
- 19
- Siphonelement
- 20
- Tubus
- 21
- Aufnahmeteller
- 22
- Deckelelement
- 23
- Verstärkungselement
- 24
- Ablauföffnung
- 25
- Klebefuge
- 26
- Klebefuge
- 27
- Ablaufschräge
1. Duschtasse (1) mit einem plattenförmigen Natursteinkörper (10), der zu einer bodenseitigen
Anordnung ausgebildet ist und auf einer Oberseite (11) betretbar ist, wobei in der
Oberseite (11) eine Ablaufschräge (27) eingebracht ist und wobei die Unterseite (13)
des Natursteinkörpers (10) eben ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Verstärkungsplatte (12) vorgesehen ist, die plan auf der Unterseite (13) des
Natursteinkörpers (10) angeordnet ist, sodass der Natursteinkörper (10) und die Verstärkungsplatte
(12) einen einzeln handhabbaren Plattenverbundkörper bilden, der in einer Duschtassenaufnahme
anordbar ist.
2. Duschtasse (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkungsplatte (12) eine Metallplatte ist.
3. Duschtasse (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkungsplatte (12) einen Sandwichaufbau aufweist.
4. Duschtasse (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sandwichaufbau eine obere Deckschicht (14) und eine untere Deckschicht (15) aufweist,
wobei zwischen den Deckschichten (14,15) eine Füllstruktur (16) eingebracht ist, und
wobei die obere Deckschicht (14) mit der Unterseite (13) des Natursteinkörpers (10)
verbunden ist.
5. Duschtasse (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkungsplatte (12) wenigstens überwiegend aus Aluminium ausgebildet ist.
6. Duschtasse (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkungsplatte (12) mit der Unterseite (13) des Natursteinkörpers (10) verklebt
ist.
7. Duschtasse (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Plattenverbundkörper eine In-Sich-Stabilität aufweist, die für einen bestimmungsgemäßen
Gebrauch der Duschtasse (1) hinreichend ist.
8. Duschtasse (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Natursteinkörper (10) eine Abflussöffnung (17) eingebracht ist, wobei die Verstärkungsplatte
(12) korrespondierend zur Abflussöffnung (17) einen Durchbruch (18) aufweist.
9. Duschtasse (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die Abflussöffnung (17) und/oder in den Durchbruch (18) ein Siphonelement (19)
eingesetzt ist.
10. Duschtasse (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Siphonelement (19) einen Tubus (20) und einen Aufnahmeteller (21) aufweist, wobei
sich der Tubus (20) in den Durchbruch (18) und/oder bis in die Abflussöffnung (17)
hinein erstreckt und wobei der Aufnahmeteller (21) unterseitig gegen die Verstärkungsplatte
(12) anliegt.
11. Duschtasse (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Oberseite (11) in die Abflussöffnung (17) ein Deckelelement (22) eingesetzt
ist, das aus Naturstein ausgebildet ist und wobei das Deckelelement (22) an einer
Unterseite ein flächig aufgeklebtes Verstärkungselement (23) aufweist.
12. Duschtasse (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Deckelelement (22) Ablauföffnungen (24) aufweist, die das Deckelelement (22)
und das Verstärkungselement (23) durchsetzen.