[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Netz mit gurtartigen Maschenschenkeln wie z. B.
Sicherungs- oder Sportnetz.
Stand der Technik
[0002] Quadratmaschennetze mit optisch gleich aussehenden Netzmaschenschenkeln werden seit
langer Zeit durch diagonales Zuschneiden von rhombischen Netzen hergestellt.
[0003] Durch das dadurch erforderliche Zuschneiden entsteht ein zusätzlicher Zeitaufwand
sowie Materialverlust. Außerdem führt der diagonale Zuschnitt zu einem treppenförmigen
Fadenverlauf im Quadratmaschennetz, wodurch keine zusammenhängenden gestreckten Fäden
in Längs- und Querrichtung vorhanden sind.
[0004] Einfache Quadratmaschennetze mit kordelartigen Maschenschenkeln können durch eine
Franse-Schuss-Kombination erzeugt werden wie dies aus der DD industrielles MusterMP1378
bekannt ist.
[0005] Solche Netze wurden als Zierpflanzenspalier im Gartenbau verwendet. Derartige Netze
sind Gegenstand der Technischen Normen, Gütevorschriften, Lieferbedingungen in der
früheren DDR TGL 16-666075/01 und TGL 16-666075/02.
[0006] Besonders wirtschaftlich konnten solche Strukturen entsprechend dem in der
DD 269 298 A3 beschriebenen Verfahren zum Herstellen eines nähgewirkten netzartigen Flächengebildes
erzeugt werden.
[0007] Die Herstellung von Netzen mit gurtartigen Maschenschenkeln ist nach diesem Verfahren
nicht möglich, weil nach diesem Verfahren die Ummantelung von Bändern durch Fransenlegungen
vorgesehen ist, was eine kordelartige Struktur der Maschenschenkel ergibt.
[0008] In
DE 199 57 019 C2 werden eine Kettenwirkware sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkware
mit großen Gitteröffnungen beschrieben. Bei dieser Gitter- bzw. Netzstruktur sind
bandförmige Längsmaschenschenkel mit Quermaschenschenkeln verbunden, die von Fadenscharen
gebildet werden. Die Kreuzungsbereiche von Längs- und Quermaschenschenkeln sind durch
Wirkmaschen verbunden.
[0009] Zur Verbesserung der Schiebefestigkeit sind die Wirkmaschen im Bereich der Bindungsstellen
wesentlich kleiner als in den Längsmaschenschenkeln.
[0010] Quadratmaschennetze, insbesondere für die Ladungssicherung werden in
DE 20 2010 007 280 U1 beschrieben. Zur Bildung der Netzstruktur werden längs- und quer vorgelegte Gurte
an den Kreuzungspunkten miteinander vernäht.
[0011] Derartige Netze besitzen eine hohe Festigkeit und Dimensionsbeständigkeit. Das Vernähen
ist mit hohen Kosten verbunden.
[0012] In
DE-OS 40 08 477 A1 werden ein Verfahren zur Herstellung von Netzen mit genauen und rechtwinkligen Maschen
sowie ein Netz, hergestellt nachdiesem Verfahren beschrieben.
[0013] Hierbei werden im Abstand der Maschenweite gewirkte Kettbändchen mit quer zugeführten
Schussbänchen im Bereich der Verbindungsstellen verwirkt.
[0014] In die Kettbändchen können metallene Stehfäden als elektrische Leiter eingearbeitet
werden. Derartige Netze werden zur Begrenzung von Viehgehegen eingesetzt.
[0015] Die Struktur der Kett- und Schussbändchen ist relativ locker, damit ein leichtes
Durchstechen im Bereich der Verbindungsstellen erreicht wird.
[0016] Hierzu wird vorgeschlagen, die in Längsrichtung verlaufenden Fransen nur mit einem
mäandrierenden Schussfaden zu verbinden.
[0017] Das vorgeschlagene Netz ist zwar hochproduktiv herstellbar, jedoch besitzt es keine
gurtartigen Maschenschenkel mit hoher Dichte und geringer Dehnung.
[0018] Eine weitere Netzstruktur mit rechtwinklig kreuzenden Maschenschenkeln wird in der
DE 91 16 083 U1 vorgeschlagen.
[0019] Das hier beschriebene Maschennetz mit elektrisch leitfähigen Drähten, das zur Abschreckung
von Tieren bei einer Berührung dient, besteht aus 2-3 Wirkmaschenstäbchen je Maschenschenkel,
die durch Teilschussfäden lose miteinander verbunden sind. Die in Längsrichtung verlaufenden
Maschenschenkel werden während ihrer Herstellung an den Kreuzungspunkten mit den als
durchgehenden Schuss zugeführten Quermaschenschenkeln durch Wirken verbunden. Die
Maschenschenkel weisen eine offene, gitterartige Gewirkestruktur auf. Die leitfähigen
Drähte sind wechselweise zwischen benachbarten Wirkmaschenstäbchen positioniert, so
dass durch die lockere, durchbrochene Gewirkestruktur die elektrisch leitfähigen Drähte
auf beiden Warenseiten zwischen den Wirkmaschenstäbchen hervortreten. Hierbei handelt
es sich nicht um ein gurtartiges Kettengewirke, sondern um eine offene, gitterartige
Gewirkestruktur, damit ein Verschieben der Maschenstäbchen erfolgen kann, so dass
die elektrisch leitfähigen Drähte auf beiden Gewirkeseiten nach außen hervortreten
können. Hierzu erfolgt eine Verbindung der in Fransenbindung hergestellten Wirkmaschenstäbchen
durch einen Schuss, der nur eine kraftschlüssige Verbindung der Maschenstäbchen ermöglicht.
Herstellungsbedingt weist jede Netzseite eine verschiedene Optik auf.
[0020] In
DE-PS 10 2010 031 052 B4 wird ein Verfahren zur Herstellung von technischen Netzen und ein entsprechendes
Netz beschrieben. Nach dem Verfahren sollen insbesondere Ladungssicherungsnetze hergestellt
werden. Hierzu wird vorgeschlagen, dass in Längsrichtung in Abstand der Quermaschenweite
verlaufende Fadenscharen zu gurtartigen Längsmaschenschenkeln verwirkt werden und
im Abstand der Längsmaschenweite gewebte Gurtbänder mit Schusslücken als Parallelschuss
zugeführt werden.
[0021] Die gewebten Gurtbänder mit Schusslücken, die der Breite der Fadenschar für die Längsmaschenschenkel
entsprechen, werden positionsgenau an die Fadenscharen der Längsmaschenschenkel herangeführt
und mit diesen gemeinsam verwirkt. Von Vorteil ist hierbei, dass die Durchstichkräfte
der Wirknadeln im Bereich der Schusslücken wesentlich reduziert werden und die Dicke
der gewirkten Verbindungsstellen relativ flach ausfällt.
[0022] Ungünstig ist, dass das Netz aus einer Kombination von gewebten und gewirkten Maschenschenkeln
besteht, was für verschiedene Anwendungsgebiete, bei denen auf eine gleichmäßige Optik
Wert gelegt wird, von Nachteil ist.
Problem
[0023] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gewirktes
Quadratmaschennetz mit gurtartigen Maschenschenkeln zu schaffen, die durch Wirkmaschen
verbunden sind und von jeder Netzseite eine gleiche Optik besitzen.
Erfindung und vorteilhafte Wirkung
[0024] Gelöst wird die Aufgabe durch ein Netz mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0025] Erfindungsgemäß besteht das gewirkte Quadratmaschennetz mit gurtartigen Maschenschenkeln
aus gewirkten Längsmaschenschenkeln und gewirkten Quermaschenschenkeln mit gewirkten
Verbindungsstellen. Die erfindungsgemäßen Quermaschenschenkel entsprechen von ihrer
Struktur und Optik her den Längsmaschenschenkeln, so dass das Netz auf jeder Netzseite
die gleiche Optik aufweist.
[0026] Unter "gurtartig" ist hier ein gewirktes Schmaltextil mit festen Warenkanten und
hoher Festigkeit und geringer Dehnung infolge integrierter hochfester gestreckter
Fäden zu verstehen. Diese Merkmale besitzen gewebte Gurte.
[0027] Die weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das gurtartige Kettengewirke
der Quermaschenschenkel einen Achsabstand seiner Wirkmaschenstäbchen besitzt, der
etwa der Wirkmaschenlänge der Längsmaschenschenkel einspricht. Hierdurch ist es bei
der Herstellung des Netzes möglich, die Wirknadeln beim Durchstechen im Bereich der
Verbindungsstellen gezielt in den lichten Abstand der Wirkmaschenstäbchen zu leiten.
Die hier angeordneten dehnungsarmen, hochfesten Fäden, die zwischen den Wirkmaschenstäbchen
angeordnet sind, bestehen aus umgedrehten Filamentgarnen, die sich leicht durchstechen
lassen.
[0028] Um ein Abbinden dieser Fäden in Richtung linker Bindungsseite zu ermöglichen, ist
eine Grundbindung mit langen Unterlegungen, wie z. B. Trikot oder Tuch vorgesehen.
Die langen Unterlegungen verdecken im Normalfall die dehnungsarmen, hochfesten Fäden
von der linken Bindungsseite aus gesehen.
[0029] Durch eine bekannte Legungstechnik und zwei Legebarren zur Führung der dehnungsarmen
Fäden können auf der linken Bindungsseite diese wechselweise hervortreten, wodurch
ein gewebeartiger Effekt entsteht. Durch die zwei Legebarren ist ein getrennter gruppenweiser
seitlicher Versatz der Fäden möglich, wodurch wechselweise die langen Unterlegungen
auf der linken Bindungsseite obenauf liegen oder die lastaufnehmenden Fäden diese
überdecken. Die Legebarren sind kammartige Fadenführungsorgane, die zur Führung der
dehnungsarmen Fäden im Abstand der Nadelteilung angeordnete Legeröhrchen besitzen
und seitlich versetzt werden können.
[0030] Zur Erzielung fester Ränder bei Kettengewirken mit langen Unterlegungen ist es üblich,
je nach Bindung im Randbereich Maschenstäbchen in Fransenlegung anzuordnen. Hierdurch
erfolgt ein fortlaufendes Belegen gleicher Nadeln mit Maschenfaden. Durch die daraus
entstehenden Verdickungen gibt es Probleme beim Durchstechen der Quermaschenschenkel
im Bereich der Verbindungsstellen.
[0031] Durch Versuche wurde gefunden, dass ein problemloses Durchstechen möglich ist, wenn
die Fransenstäbchen etwa die halbe Fadenfeinheit der übrigen Maschenstäbchen besitzen.
[0032] Zur Herstellung von Netzen mit gleichen Bindungsseiten der Längs- und Quermaschenschenkel
für jeweils eine Netzseite ist der als gurtartiges Kettengewirke vorgefertigter Quermaschenschenkel
mit seiner linken Bindungsseite von der Rückseite der Maschine an die Fadenscharen
der Längsmaschenschenkel zu führen. Hierdurch entsteht durch den Wirkvorgang eine
gemeinsame linke Bindungsseite im Netz. Die linke Bindungsseite ist in bekannter Weise
durch obenauf liegende Unterlegungen gekennzeichnet. Auf der rechten Bindungsseite
sind hingegen die Maschenschenkel sichtbar.
[0033] Hierdurch bilden die Längs- und Quermaschenschenkel eine gemeinsame bzw. rechte Bindungsseite.
[0034] Im Rahmen der Weiterbildung der Erfindung ist es auch möglich, hinter den Quermaschenschenkeln
von der Maschinenrückseite her Vliesstoff oder Gaze zuzuführen, wodurch eine Verbindung
dieser Flächengebilde mit den Längsmaschenschenkeln erfolgt.
[0035] Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand
der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
[0036] Es zeigen
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung eines Quadratmaschennetzes mit gurtartigen Maschenschenkeln,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt einer Verbindung von Längs- und Quermaschenschenkeln von der rechten
Bindungsseite aus gesehen mit 3 Wirkmaschenstäbchen je Maschenschenkel und
- Fig. 3
- einen Ausschnitt von der Wirkmaschenstruktur der gurtartigen Maschenschenkel von der
linken Bindungsseite aus gesehen mit der teilweisen Abbindung der hochfesten Fäden
durch die lagen Unterlegungen.
[0037] Das Quadratmaschennetz 1 mit gurtartigen Maschenschenkeln 2 gemäß Figur 1 besteht
aus Längsmaschenschenkeln 3 und Quermaschenschenkeln 4, die an ihren Kreuzungspunkten,
den gewirkten Verbindungsstellen 21, fest durch Wirkmaschen verbunden sind.
[0038] Die Wirkmaschenstäbchen 5 ,6 der Längsmaschenschenkel 3 und der Quermaschenschenkel
4 sind über die Breite der gurtartigen Maschenschenkel in einer Vielzahl dicht angeordnet.
[0039] Im Beispiel von Figur 1 zeigen die Wirkmaschenstäbchen 5 und 6 mit ihrer rechten
Bindungsseite nach außen. Die Anzahl der Wirkmaschenstäbchen 5, 6 über die Breite
der gurtartigen Maschenschenkel 2 richtet sich nach der Breite 14 der Längsmaschenschenkel
3 und der Breite 15 der Quermaschenschenkel 4. Je nach Breite und Dicke der Maschenschenkel
2 können diese z. B. eine Dichte von 40 Maschenstäbchen/dm besitzen. Der Abstand 9,
10 der Längsmaschenschenkel 3 und Quermaschenschenkel 4 richtet sich nach der gewünschten
Längsmaschenweite 7 bzw. nach der Quermaschenweite 8.
[0040] Im Quadratmaschennetz 1 sind beide Maschenweiten 7, 8 gleich. Im Bedarfsfall ist
es jedoch problemlos möglich, beide Maschenweiten 7, 8 unterschiedlich zu gestalten,
so dass rechteckige Maschen entstehen.
[0041] Je nach Breite der Maschenschenkel 2 ergibt sich bei gleicher Maschenweite 7, 8 ein
unterschiedlicher lichter Abstand 9, 10 der Quermaschenschenkel 4und der Längsmaschenschenkel
3. Die Breite 14 der Längsmaschenschenkel 3 kann über die Netzbreite 23 unterschiedlich
sein. Hierdurch können lokal differenzierte Verstärkungen angeordnet werden.
[0042] Im Randbereich kann eine extreme Verbreiterung der Längsmaschenschenkel 3 als Hilfe
für eine nachfolgende Konfektion genutzt werden.
[0043] Figur 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung der Verbindung von Längs- 3 und Quermaschenschenkeln
4 von der rechten Bindungsseite aus gesehen. Zum besseren Verständnis ist die Struktur
extrem locker dargestellt. Die Wirkmaschenlänge 12 der Längsmaschenschenkel 3 entspricht
etwa dem Achsabstand 11 der Wirkmaschenstäbchen 6 im Quermaschenschenkel 4.
[0044] Hierdurch können beim Wirkvorgang die Schiebernadeln beim Einstechen in das Gewirke
der Quermaschenschenkel 4 in den lichten Abstand 13 der Wirkmaschenstäbchen 6 ausweichen.
[0045] Bei beiden Maschenschenkeln 3, 4 liegen die rechten Bindungsseiten obenauf, wodurch
sich ein gleichmäßiges Warenbild ergibt.
[0046] In Figur 3 ist ein Ausschnitt von der Wirkmaschenstruktur der gurtartigen Maschenschenkel
2 von der linken Bindungsseite aus gesehen mit der teilweisen Abbindung der hochfesten
Fäden 16 durch die langen Unterlegungen 19 dargestellt. In Richtung rechter Bindungsseite
wird durch Schussfäden 17, die auf der linken Bindungsseite der Maschen aufliegen
verhindert, dass die im lichten Abstand 13 der Wirkmaschenstäbchen 5, 6 angeordneten
hochfesten, dehnungsarmen Fäden 16 in Richtung rechter Bindungsseite aus den Maschen
herausfallen. In Fig. 3 handelt es sich um einen mäandrierenden Umkehrschuss, der
jedoch auch durch mehrere Teilschüsse ersetzt werden kann.
[0047] In Richtung linker Bindungsseite werden die Fäden 16 durch lange Unterlegungen 19
der Grundbindung abgedeckt.
[0048] In Fig. 3 wurde als Grundbindung Trikot gewählt. Die Abbindung der hochfesten Fäden
16 durch die langen Unterlegungen 19 kann nach einer bekannten Legungstechnik unterbrochen
werden, wodurch auf der linken Bindungsseite oben auf liegende Fäden 22 entstehen.
Bei einer getrennten Ansteuerung der hochfesten dehnungsarmen Fäden 16 durch unterschiedliche
Legebarren können gewebeartige Effekte entstehen. Die Legebarren sind kammartige Fadenführungsorgane,
die zur Führung der dehnungsarmen Fäden im Abstand der Nadelteilung angeordnete Legeröhrchen
besitzen und seitlich versetzt werden können.
[0049] Zur Bildung fester Warenkanten wurden die Randmaschenstäbchen 18 in aussetzender
Franse gefertigt. Durch Versuche wurde gefunden, dass ein sicheres Durchstechen der
Quermaschenschenkel 4 beim Wirken der Verbindungsstellen 21 erfolgen kann, wenn die
Fadenfeinheit für die Franse etwa der halben Fadenfeinheit der übrigen Maschen entspricht.
[0050] Durch die gewählte Grundbindung ist es möglich, gurtartige Maschenschenkel 2 mit
einer geschlossenen Oberfläche herzustellen.
[0051] Zur Verbesserung der Steifigkeit und Scheuerfestigkeit sowie zur Farbgebung kann
das Netz 1 nach dem Wirkvorgang imprägniert bzw. beschichtet werden.
[0052] Auch kann es vorgesehen sein, auf das Netz 1 direkt während seiner Herstellung geschlossene
oder gitterartige Flächengebilde wie z.B. Vliesstoff oder Gaze auf zu wirken. Die
Flächenware ist aus Richtung rechter Bindungsseite auf die Längsmaschenschenkel 3
aufgewirkt.
[0053] Das erfindungsgemäße Netz 1 ist in vielfältiger Weise einsetzbar, wobei die Maschenweiten
7, 8 in relativ weiten Grenzen variieren können.
[0054] Neben Sportnetzen sind Anwendungen im Bereich von Bauschutznetzen und Transportnetzen
möglich.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1. Quadratmaschennetz
- 2. gurtartige Maschenschenkel
- 3. Längsmaschenschenkel
- 4. Quermaschenschenkel
- 5. Wirkmaschenstäbchen der Längsmaschenschenkel
- 6. Wirkmaschenstäbchen der Quermaschenschenkel
- 7. Längsmaschenweite
- 8. Quermaschenweite
- 9. lichter Abstand der Quermaschenschenkel
- 10. lichter Abstand der Längsmaschenschenkel
- 11. Achsabstand der Wirkmaschenstäbchen im Quermaschenschenkel
- 12. Wirkmaschenlänge der Längsmaschenschenkel
- 13. lichter Abstand der Wirkmaschenstäbchen
- 14. Breite der Längsmaschenschenkel
- 15. Breite der Quermaschenschenkel
- 16. Fäden
- 17. Schussfäden
- 18. Randmaschenstäbchen
- 19. Unterlegung
- 20. Abbindung der Fäden
- 21. Verbindungsstellen
- 22. Fäden auf linker Bindungsseite
- 23. Netzbreite
1. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2), gebildet aus gewirkten
Längsmaschenschenkeln (3) und gewirkten Verbindungsstellen (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Quermaschenschenkel (4) als gurtartiges Kettengewirke ausgebildet sind, die von
der Struktur und Optik her den Längsmaschenschenkeln (3)entsprechen.
2. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gurtartige Kettengewirke der Quermaschenschenkel (4) einen Abstand (11) der Wirkmaschenstäbchen
(6) besitzt, der etwa der Wirkmaschenlänge (12) der Längsmaschenschenkel (3) entspricht.
3. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das gurtartige Kettengewirke der Quermaschenschenkel (4) Wirkmaschen (6) besitzt,
die mit langen Unterlegungen (19), wie z. B. Trikot oder Tuch, verbunden sind.
4. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet dass zwischen dem lichten Abstand (13) der Wirkmaschenstäbchen (6) eine Vielzahl dehnungsarmer,
hochfester Fäden (16) ondulationsfrei angeordnet sind, die in Richtung linker Bindungsseite
zumindest teilweise von langen Unterlegungen (19) abgebunden sind.
5. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet dass das gurtartige Kettengewirke der Quermaschenschenkel (4) Randmaschenstäbchen (18)
in Fransenlegung aufweist, die etwa die halbe Fadenfeinheit der übrigen Wirkmaschen
besitzen.
6. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die gleichen Bindungsseiten (16) der Längs- und Quermaschenschenkel (3, 4) jeweils
gemeinsam eine Netzseite bilden.
7. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die gurtartigen Maschenschenkel (2) eine geschlossene Oberfläche besitzen.
8. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Netz (1) beschichtet, gefärbt oder imprägniert ist
9. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Netz (1) von der rechten Seite aus gesehen mit einem Flächengebilde, wie z. B.
Vliesstoff oder Gaze, abgedeckt ist, das auf den Längsmaschenschenkeln (3) mit Wirkmaschen
befestigt ist
10. Quadratmaschennetz (1) mit gurtartigen Maschenschenkeln (2) nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Netz (1) als Arbeitsplattformnetz ausgebildet ist.