[0001] Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Baumaschine, die über einen Maschinenrahmen
verfügt, der von einem Fahrwerk getragen wird, das Räder oder Kettenlaufwerke aufweist.
[0002] Im Straßenbau werden selbstfahrende Baumaschinen unterschiedlicher Bauart eingesetzt.
Zu diesen Maschinen zählen die bekannten Straßenfräsmaschinen, mit denen bestehende
Straßenschichten des Straßenoberbaus abgetragen werden können. Die bekannten Recycler
sind dazu vorgesehen bestehende Straßenschichten abzutragen, das abgetragene Fräsgut
mit Bindemitteln, wie beispielsweise Bitumen zu vermischen und somit wiedereinbaufähiges,
aufbereitetes Mischgut zu erzeugen. Darüber hinaus sind als selbstfahrende Baumaschinen
auch sogenannte Surface-Miner bekannt, mit denen beispielsweise Kohle oder Erz abgebaut
werden kann.
[0003] Die oben genannten Baumaschinen verfügen über eine rotierende Fräswalze, die mit
geeigneten Fräs- oder Schneidwerkzeugen zur Bearbeitung des Bodens bestückt ist. Die
Fräswalze ist an dem Maschinenrahmen angeordnet, der in der Höhe gegenüber dem zu
bearbeitenden Boden verstellbar ist. Die Höhenverstellung des Maschinenrahmens erfolgt
mittels einer Hubeinrichtung, die den einzelnen Rädern oder Kettenlaufwerken zugeordnete
Hubsäulen aufweist. Zusätzlich kann eine Höhenverstellung der Fräswalze relativ zum
Maschinenrahmen vorgesehen sein.
[0004] Zum Antrieb der Räder oder Kettenlaufwerke und der Fräswalze weisen die Baumaschinen
eine Antriebseinrichtung auf, die im Allgemeinen nur eine Antriebseinheit umfasst,
deren Antriebsleistung auf die Räder oder Kettenlaufwerke und die Fräswalze mit getrennten
Antriebsträngen übertragen wird, die jeweils eigene Getriebesysteme aufweisen können.
[0005] Darüber hinaus verfügen die bekannten Baumaschinen über eine Steuer- und Recheneinheit,
mit der die Antriebseinrichtung und die Hubeinrichtung gesteuert werden. Die Steuer-
und Recheneinheit steuert die Antriebseinrichtung derart, dass sich die Baumaschine
im Gelände mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit bewegt, wobei sich die Fräswalze
mit einer bestimmten Fräswalzendrehzahl dreht. Darüber hinaus steuert die Steuer-
und Recheneinheit die Hubeinrichtung derart, dass eine bestimmte Höhe der Fräswalze
gegenüber dem Boden eingestellt wird.
[0006] Die
DE 10 2014 015 661 A1 beschreibt eine Fräsmaschine, die ein Fräswalzengehäuse mit einer Fräswalze aufweist.
Die Fräsmaschine verfügt über einen Sensor zur Erfassung der Vorschubgeschwindigkeit,
einen Sensor zur Erfassung der Höhe der Fräswalze gegenüber der Bodenoberfläche und
einen Sensor zur Erfassung einer physikalischen Größe, die für den zu bearbeitenden
Boden charakteristisch ist, beispielsweise die Dichte des Bodens. Die Signale der
Sensoren werden von einer Steuervorrichtung ausgewertet, die derart konfiguriert ist,
dass eine Soll-Vorschubgeschwindigkeit und eine Soll-Höhe für die Fräswalze bestimmt
und eingestellt wird. Das Grundprinzip der Steuerung liegt darin, dass bei der Bestimmung
der Soll-Vorschubgeschwindigkeit und der Soll-Höhe die Bodenbeschaffenheit Berücksichtigung
findet. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Baumaschine ein Rotationsmischer
ist, der in der
DE 10 2014 015 661 A1 beschreiben wird.
[0007] Aus der
DE 10 2008 045 470 A1 ist eine Einrichtung zum Erfassen des aktuellen Verschleißzustandes der Fräswerkzeuge
bekannt.
[0008] Bei den bekannten Baumaschinen kann der Maschinenführer in Abhängigkeit von den jeweiligen
Arbeitsbedingungen die Vorschubgeschwindigkeit und die Drehzahl der Fräswalze sowie
die Frästiefe innerhalb gewisser Grenzen vorgeben. Die Vorschubgeschwindigkeit der
Baumaschine und die Fräswalzendrehzahl bestimmen die Beschaffenheit der gefrästen
Geländeoberfläche, die als Fräsbild bezeichnet wird. Das Fräsbild oder Fräsprofil
ist auch von der Verwendung des jeweiligen Fräswalzentyps und der Fräs- oder Schneidwerkzeuge
abhängig. Die einzelnen Fräswalzentypen unterscheiden sich im Schnittkreisdurchmesser
sowie der Ausbildung und Anordnung der Fräs- oder Schneidwerkzeuge.
[0009] Zu Beginn der Fräsarbeiten, wenn die Baumaschine still steht, senkt der Maschinenführer
die Fräswalze gegenüber der Oberfläche des Bodens solange ab, bis die Fräs- oder Schneidwerkzeuge
die Bodenoberfläche gerade berühren. Zu diesem Zeitpunkt ist die Frästiefe null, d.
h. die Fräswalze fräst noch kein Material von dem Boden ab. Damit kann die Nivelliereinrichtung
zur Einstellung der Höhe der Fräswalze gegenüber der Bodenoberfläche kalibriert werden.
[0010] Bei der Durchführung von Fräsarbeiten wird beabsichtigt ein bestimmtes Arbeitsergebnis
zu erzielen, das in der Regel mit einer gewünschten Frästiefe korreliert, bis zu der
das Bodenmaterial abgetragen werden soll. Nach der Kalibrierung der Nivelliereinrichtung
wird daher eine Frästiefe vorgegeben, die dieser gewünschten Frästiefe entspricht.
Die Fräswalze wird hierzu solange gegenüber der Bodenoberfläche abgesenkt, bis die
Unterkante des Schnittkreises der Fräswalze um den Wert der vorgegebenen Frästiefe
unterhalb der Bodenoberfläche liegt.
[0011] Wenn die Baumaschine sich nach der Einstellung der Frästiefe im Gelände mit einer
bestimmten Vorschubgeschwindigkeit bewegt, während sich die Fräswalze mit einer bestimmten
Fräswalzendrehzahl dreht, ergibt sich in Abhängigkeit von diesen Größen ein bestimmtes
Fräsprofil. Aufgrund der Charakteristiken dieses Fräsprofils kann es in der Praxis
vorkommen, dass sich unter den jeweiligen Randbedingungen des Projekts eine effektive
Frästiefe ergibt, die von der bei stehender Maschine vorgegebenen Frästiefe abweicht
und daher nicht der gewünschten Frästiefe entspricht. Damit die effektive Frästiefe
der gewünschten Frästiefe entspricht, muss der Maschinenführer daher eine manuelle
Korrektur der vorgegebenen Frästiefe vornehmen. In der Praxis senkt der Maschinenführer
die Fräswalze ein kurzes Stück ab.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbstfahrende Baumaschine bereitzustellen,
die eine optimale Einstellung der Frästiefe unter den unterschiedlichsten Randbedingungen
des Projekts erlaubt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, die Bedienung
der Baumaschine zu vereinfachen. Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Betreiben einer Baumaschine anzugeben, das eine optimale Einstellung
der Frästiefe unter den unterschiedlichsten Randbedingungen erlaubt und die Bedienung
der Baumaschine vereinfacht.
[0013] Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
[0014] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Vorschubgeschwindigkeit und/oder
die Fräswalzendrehzahl für die Abweichung der effektiven Frästiefe von der vorgegebenen
Frästiefe entscheidend sind. Die vorgegebene Frästiefe, die vom Maschinenführer zu
Beginn der Fräsarbeiten zunächst eingestellt wird, wenn die Baumaschine noch still
steht, entspricht einer maximalen Frästiefe, die sich aus der Differenz zwischen der
Höhe der Oberfläche des Bodens und der Höhe der Unterkante des Schnittkreises der
Fräswalze ergibt. Diese maximale Frästiefe ändert sich nicht, wenn sich die Baumaschine
im Gelände mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit bewegt, während die Fräswalze
sich mit einer bestimmten Fräswalzendrehzahl dreht. Allerdings verändert sich das
Fräsbild mit der Vorschubgeschwindigkeit und Fräswalzendrehzahl. In der Praxis zeigt
sich, dass mit zunehmender Vorschubgeschwindigkeit bzw. abnehmender Fräswalzendrehzahl
die Rauheit der gefrästen Geländeoberfläche zunimmt. Die Frässpur zeigt im Schnitt
ein bestimmtes Profil, das durch Maxima und Minima gekennzeichnet ist, d. h. Punkten,
an denen die Frästiefe minimal bzw. maximal ist.
[0015] Das Grundprinzip der Erfindung liegt darin, dass die Steuer- und Recheneinheit derart
konfiguriert ist, dass eine für das Fräsprofil charakteristische Größe auf der Grundlage
eines funktionalen Zusammenhangs zwischen der für das Fräsprofil charakteristischen
Größe und der Vorschubgeschwindigkeit und/oder der Fräswalzendrehzahl ermittelt wird.
Die für das Fräsprofil charakteristische Größe ist eine Größe, die für die Beschaffenheit
der Bodenoberfläche aussagekräftig ist. In der Praxis zeigt das Fräsprofil in Vorschubrichtung
der Baumaschine eine Folge von Erhöhungen bzw. Vertiefungen, wobei die maximale Frästiefe
der vertikale Abstand zwischen der ursprünglichen Geländeoberfläche und dem tiefsten
Punkt auf der gefrästen Fläche und die minimale Frästiefe der vertikale Abstand zwischen
der ursprünglichen Geländeoberfläche und dem höchsten Punkt auf der gefrästen Fläche
ist.
[0016] Die für das Fräsprofil charakteristische Größe kann ein absoluter oder ein relativer
Wert sein, beispielsweise die Rauheit der Oberfläche oder die Abweichung einer effektiven
Frästiefe von einer eingestellten Frästiefe. Die für das Fräsprofil charakteristische
Größe kann auch eine Größe sein, die allein für sich schon von Interesse ist, beispielsweise
als Korrekturgröße für die Erstellung des Aufmaßes bei der Abrechnung der Fräsarbeiten.
Allein entscheidend ist, dass diese charakteristische Größe in Abhängigkeit von der
Vorschubgeschwindigkeit und/oder der Fräswalzendrehzahl ermittelt wird.
[0017] Der funktionale Zusammenhang zwischen der für das Fräsprofil charakteristischen Größe
und der Vorschubgeschwindigkeit und/oder der Fräswalzendrehzahl kann durch eine mathematische
Funktion beschrieben werden. Die Koeffizienten dieser mathematischen Funktion können
auch durch Versuche empirisch ermittelt werden. Wenn die mathematische Funktion in
der Steuer- und Recheneinheit hinterlegt ist, kann der Wert der charakteristischen
Größe mit den bekannten Koeffizienten einfach berechnet werden. Der funktionale Zusammenhang
kann in der Steuer- und Recheneinheit aber auch in Form einer Tabelle hinterlegt sein,
in der den einzelnen Vorschubgeschwindigkeiten und/oder Fräswalzendrehzahlen bestimmte
charakteristische Werte zugeordnet sind. Die in der Tabelle hinterlegten charakteristischen
Werte können empirisch ermittelt werden. Der jeweilige charakteristische Wert kann
beispielsweise aus einem Speicher der Steuer- und Recheneinheit ausgelesen werden.
[0018] Die Steuer- und Recheneinheit kann Teil einer zentralen Steuer- und Recheneinheit
der Baumaschine sein, mit der sämtliche Baugruppen und Komponenten der Maschine gesteuert
werden. Es ist aber auch möglich, dass die Steuer- und Recheneinheit eine eigene Einheit
ist, die mit anderen Steuer- und Recheneinheiten zusammenwirkt. Insofern ist unter
Steuer- und Recheneinheit jede Einheit zu verstehen, mit der die jeweiligen Operationen
durchgeführt werden können, beispielsweise ein Microcomputer, auf dem ein Datenverarbeitungsprogramm
(Software) läuft.
[0019] Für das Fräsprofil ist insbesondere das Verhältnis von der Vorschubgeschwindigkeit
und Fräswalzendrehzahl entscheidend. Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Baumaschine und des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben der Baumaschine sieht
daher vor, dass die für das Fräsprofil charakteristische Größe auf der Grundlage eines
funktionalen Zusammenhangs zwischen der für das Fräsprofil charakteristischen Größe
und dem Verhältnis von Vorschubgeschwindigkeit und Fräswalzendrehzahl ermittelt wird.
[0020] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die für das Fräsprofil charakteristische
Größe eine Korrekturgröße für eine vorgegebene Frästiefe ist, wobei die Steuer- und
Recheneinheit derart konfiguriert ist, dass anstelle der vorgegebenen Frästiefe ein
mit der Korrekturgröße korrigierter Wert für die Frästiefe eingestellt wird. Folglich
erfolgt eine automatische Korrektur dahingehend, dass unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit
der Baumaschine und/oder Drehzahl der Fräswalze die effektive Frästiefe immer einer
gewünschten Frästiefe entspricht. Dabei kann die effektive Frästiefe eine Frästiefe
sein, die im Hinblick auf das Fräsprofil unterschiedlich festgelegt werden kann. Die
effektive Frästiefe kann beispielsweise eine Frästiefe sein, die den Maxima oder Minima
oder einem Mittelwert zwischen den Maxima und Minima des Fräsprofils entspricht.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Korrekturgröße der vertikale Abstand
zwischen einem Punkt auf dem Fräsprofil, an dem die Frästiefe minimal ist, und einem
Punkt auf dem Fräsprofil, an dem die Frästiefe maximal ist. Die Steuer- und Recheneinheit
ist derart konfiguriert wird, dass zur Korrektur der Frästiefe die Fräswalze um den
Betrag dieser Korrekturgröße abgesenkt wird. Dadurch wird erreicht, dass in Arbeitsrichtung
über die gesamte Frässpur Material bis zu einem bestimmten Niveau unterhalb der Geländeoberfläche
abgefräst wird, d. h. oberhalb dieses Niveaus kein Material mehr in der Frässpur verbleibt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entspricht die effektive Frästiefe einer Frästiefe,
die bis zu den Minima des Fräsprofils reicht.
[0022] Die Steuer- und Recheneinheit ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass der mit
der Korrekturgröße korrigierte Wert für die Frästiefe mit einem vorgegebenen Grenzwert
verglichen wird, wobei bei Überschreiten oder Unterschreiten des Grenzwertes ein Steuersignal
erzeugt wird. Vorzugsweise kann eine mit der Steuer- und Recheneinheit verbundene
Alarmeinheit vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, dass ein akustischer und/oder
optischer Alarm gegeben wird, wenn die Alarmeinheit das Steuersignal der Steuer- und
Recheneinheit empfängt.
[0023] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht die folgende Konfiguration der Steuer-
und Recheneinheit vor. Zur Einstellung der vorgegebenen Frästiefe ist die Steuer-
und Recheneinheit derart konfiguriert ist, dass bei stillstehender Baumaschine die
Fräswalze aus einer ersten Position, in der sich die Unterkante des Schnittkreises
der Fräswalze auf der Höhe der Oberfläche des Bodens befindet, in eine zweite Position
abgesenkt wird, so dass sich die Unterkante des Schnittkreises der Fräswalze in einem
der vorgegebenen Frästiefe entsprechenden Abstand zu der Höhe der Oberfläche des Bodens
befindet. Zu diesem Zeitpunkt ist die Vorschubgeschwindigkeit der Baumaschine null.
In diesem Zusammenhang werden unter einer ersten und zweiten Position nicht zwingend
Positionen verstanden, die unmittelbar hintereinander angenommen werden. Vielmehr
kann die Fräswalze zwischen diesen beiden Positionen auch noch weitere Positionen
annehmen.
[0024] Wenn die Vorschubgeschwindigkeit null ist, ist eine Korrektur nicht erforderlich.
Die Korrektur soll erst mit dem Anfahren der Baumaschine beginnen, d. h. wenn die
Vorschubgeschwindigkeit größer null ist. Nach dem Anfahren der Baumaschine wird fortlaufend
anstelle der vorgegebenen Frästiefe ein mit der Korrekturgröße korrigierter Wert für
die Frästiefe eingestellt, der von der Vorschubgeschwindigkeit bzw. von der Vorschubgeschwindigkeit
und der Drehzahl der Fräswalze abhängig ist, so dass die effektive Frästiefe der gewünschten
Frästiefe entspricht. Wenn die Baumaschine zum Stillstand kommt, d. h. die Vorschubgeschwindigkeit
wieder null ist, erfolgt wieder keine Korrektur. Dadurch wird unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit
und der Fräswalzendrehzahl insbesondere während des Anfahrens und Anhaltens der Baumaschine
in Arbeitsrichtung über die Frässpur eine im Wesentlichen konstante effektive Frästiefe
und ein im Wesentlichen gleichbleibendes Fräsprofil erreicht.
[0025] Die für das Fräsprofil charakteristische Größe kann auf einer Anzeigeeinheit angezeigt
werden. Die Anzeigeeinheit kann beliebig ausgebildet sein, beispielsweise ein Display
sein, das Bestandteil einer zentralen Anzeigeeinheit der Baumaschine sein kann. Die
für das Fräsprofil charakteristische Größe kann auch aus einem Speicher der Steuer-
und Recheneinheit ausgelesen werden.
[0026] Die Frästiefe kann der Maschinenführer vorgegeben, beispielsweise auf einer Eingabeeinheit
eingeben. Die Steuer- und Recheneinheit ist dann derart konfiguriert, dass die Höhe
der Fräswalze derart eingestellt wird, dass ohne eine Korrektur der Frästiefe die
Unterkante des Schnittkreises um den Wert der vorgegebenen Frästiefe unterhalb der
Bodenoberfläche liegt.
[0027] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der aktuelle Verschleißzustand
der Fräswerkzeuge bei der Korrektur der Frästiefe berücksichtigt. Wenn die Fräswerkzeuge
verschleißen, ändert sich der vertikale Abstand des tiefsten Punktes der gefrästen
Oberfläche zur ursprünglichen Geländeoberfläche entsprechend des Verschleißwegs der
Fräswerkzeuge. Das heißt, dass die maximale Frästiefe nicht mehr der eingestellten
Frästiefe entspricht. Daher kann es vorgesehen sein, dass der Verschleißzustand der
Werkzeuge automatisch oder manuell erfasst und in der Steuer- und Recheneinheit bei
der Ermittlung des Korrekturwertes berücksichtigt wird. Hierdurch wird gewährleistet,
dass die Nivelliereinrichtung bei verschlissenen Fräswerkzeugen nicht erneut kalibriert
werden muss.
[0028] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen im Einzelnen erläutert.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1
- als Beispiel für eine selbstfahrende Baumaschine eine Straßenfräsmaschine in der Seitenansicht,
- Fig. 2
- die für die Erfindung wesentlichen Baugruppen der Baumaschine in stark vereinfachter
schematischer Darstellung,
- Fig. 3A bis 3B
- die mit Fräsmeißeln bestückte Fräswalze in stark vereinfachter schematischer Darstellung
bei unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten,
- Fig. 4A und 4B
- einen Schnitt durch das gefräste Gelände bei unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten
der Baumaschine,
- Fig. 5A bis 5C
- den Schnittkreis der Fräswalze in vergrößerter Darstellung, wobei sich die Baumaschine
mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten bewegt und eine relativ große Frästiefe
eingestellt ist,
- Fig. 6A bis 6C
- den Schnittkreis der Fräswalze in vergrößerter Darstellung, wobei sich die Baumaschine
mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten bewegt und eine relativ kleine Frästiefe
eingestellt ist,
- Fig. 7
- die Höhe der Erhöhungen im Schnittbild im Verhältnis zur Frästiefe,
- Fig. 8A und 8B
- das aus einzelnen Schnittlinien sich zusammensetzende Schnittbild für eine größerer
Vorschubgeschwindigkeit und für eine kleinere Vorschubgeschwindigkeit und
- Fig. 9
- den funktionalen Zusammenhang zwischen einem für das Fräsprofil charakteristischen
Wert und dem Verhältnis von Vorschubgeschwindigkeit und Fräswalzendrehzahl.
[0030] Fig. 1 zeigt als Beispiel für eine selbstfahrende Baumaschine eine Straßenfräsmaschine
zum Abfräsen von Straßenbelägen aus Asphalt, Beton oder dergleichen. Fig. 2 zeigt
die für die Erfindung wesentlichen Baugruppen der Baumaschine in stark vereinfachter
schematischer Darstellung. Bei der erfindungsgemäßen Baumaschine kann es sich beispielsweise
um eine Straßenfräsmaschine oder einen Surfcae-Miner handeln.
[0031] Die Straßenfräsmaschine weist einen von einem Fahrwerk 1 getragenen Maschinenrahmen
2 auf. Das Fahrwerk 1 der Fräsmaschine umfasst vordere und hintere Kettenlaufwerke
3, 4, die an der in Arbeitsrichtung A rechten und linken Seite des Maschinenrahmens
2 angeordnet sind. Anstelle von Kettenlaufwerken können auch Räder vorgesehen sein.
[0032] Zur Höhenverstellung des Maschinenrahmens gegenüber der Oberfläche 16 des Bodens
weist die selbstfahrende Baumaschine eine Hubeinrichtung 28 auf, die den einzelnen
Kettenlaufwerken 3, 4 zugeordnete Hubsäulen 5, 6, 7, 8 umfasst, von denen der Maschinenrahmen
2 getragen wird (Figuren 1 und 2).
[0033] Die Baumaschine verfügt über eine Fräswalze 9, die mit Fräswerkzeugen 10, beispielsweise
Fräsmeißeln, bestückt ist. Die Fräswalze 9 ist am Maschinenrahmen 2 zwischen den vorderen
und hinteren Kettenlaufwerken 3, 4 in einem Fräswalzengehäuse 11 angeordnet, das an
den Längsseiten von einem Kantenschutz 12 und an der Vorderseite von einem nicht dargestellten
Niederhalter und an der Rückseite von einem nicht dargestellten Abstreifer verschlossen
ist. Das abgefräste Fräsgut wird mit einer Fördereinrichtung 13 abgeführt. Oberhalb
des Fräswalzengehäuses 11 befindet sich am Maschinenrahmen 2 der Fahrstand 14 mit
einem Bedienpult 15 für den Maschinenführer.
[0034] Durch Einfahren und Ausfahren der Hubsäulen 5, 6, 7, 8 der Hubeinrichtung 28 kann
die Höhe der Fräswalze 9 gegenüber der Bodenoberfläche 16 eingestellt werden.
[0035] Für den Antrieb der Kettenlaufwerke 3, 4 und den Antrieb der Fräswalze 9 sowie weiterer
Aggregate verfügt die Baumaschine über eine Antriebeinrichtung 17, die einen Verbrennungsmotor
18 aufweist. Zur Übertragung der Antriebsleistung des Verbrennungsmotors 18 auf die
Kettenlaufwerke 3, 4 dient ein erster Antriebstrang I, während zur Übertragung der
Antriebsleistung auf die Fräswalze 9 ein zweiter Antriebstrang II dient. Der erste
Antriebstrang I kann ein hydraulisches Getriebesystem 19 und der zweite Antriebsstrang
II ein Zugmittelgetriebe 20 umfassen. Derartige Antriebssysteme sind dem Fachmann
bekannt.
[0036] Zur Steuerung der Antriebseinrichtung 17 und der Hubeinrichtung 28 sowie weiterer
Aggregate weist die Baumaschine eine vorzugsweise zentrale Steuer- und Recheneinheit
21 auf, mit der die Kettenlaufwerke 3, 4 derart angesteuert werden, dass sich die
Baumaschine in Arbeitsrichtung A mit einer vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeit v
bewegt und sich die Fräswalze 9 mit einer vorgegebenen Fräswalzendrehzahl n dreht.
Die Steuer- und Recheneinheit 21 steuert auch die Hubsäulen 5, 6, 7, 8 derart an,
dass der Maschinenrahmen 2 zusammen mit der Fräswalze 9 zur Einstellung der gewünschten
Frästiefe h angehoben bzw. abgesenkt wird.
[0037] Das Bedienpult 15 der Baumaschine umfasst eine Eingabeeinheit 22 und eine Anzeigeeinheit
23. Der Maschinenführer kann auf der Eingabeeinheit 22, beispielsweise auf einen Touch-Screen,
eine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit v, eine bestimmte Fräswalzendrehzahl n und
eine Frästiefe h eingeben, wobei die Steuer- und Recheneinheit 21 die Antriebseinrichtung
17 derart ansteuert, dass sich die Baumaschine mit der vom Maschinenführer vorgegebenen
Vorschubgeschwindigkeit v bewegt und die Fräswalze 9 sich mit der vorgegebenen Fräswalzendrehzahl
n dreht, und die Hubeinrichtung 28 derart ansteuert, dass die vorgegebene Frästiefe
h eingestellt wird.
[0038] Die Figuren 3A bis 3C zeigen in stark vereinfachter schematischer Darstellung die
Fräswalze 9, die mit Fräsmeißeln 10 bestückt ist, wobei in den Figuren nur ein Fräsmeißel
dargestellt ist. Während die Fräswalze 9 mit der vorgegebenen Drehzahl n rotiert,
bewegt sich die Baumaschine in Arbeitsrichtung A mit der vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeit
v. Die Figuren zeigen die Linie, auf der sich die Spitze des Fräsmeißels 10 bewegt,
wobei die Fräswalzendrehzahl n konstant ist. Figur 3A zeigt die Schnittlinie 29, wenn
die Baumaschine still steht, Fig. 3B die Schnittlinie 29', wenn sich die Baumaschine
mit einer Vorschubgeschwindigkeit v
1 bewegt, und Fig. 3C die Schnittlinie 29", wenn sich die Baumaschine mit einer Vorschubgeschwindigkeit
v
2 bewegt, wobei v
2 > v
1. Es zeigt sich eine Mulde 30, 30', 30" in der Geländeoberfläche 16.
[0039] Die Figuren 4A und 4B zeigen einen Schnitt durch das gefräste Gelände bei unterschiedlichen
Vorschubgeschwindigkeiten v
1 und v
2 der Baumaschine, wobei sich unterschiedliche Fräsprofile ergeben (v
2 > v
1). Beiden Fräsprofilen ist die kontinuierliche Folge von Vertiefungen 24 bzw. Erhöhungen
25 in Arbeitsrichtung A der Baumaschine gemeinsam, woraus sich eine bestimmte Rauheit
der Geländeoberfläche ergibt.
[0040] Die Figuren 4A und 4B zeigen, dass die Höhe der Erhöhungen 25 von der Vorschubgeschwindigkeit
v
1 oder v
2 abhängig ist. Bei einer größeren Vorschubgeschwindigkeit v
2 ergeben sich höhere Erhöhungen 25 als bei einer kleineren Vorschubgeschwindigkeit
v
1. Das Fräsprofil ist durch "Maxima" und "Minima" gekennzeichnet, d. h. Punkte, an
denen die Frästiefe am geringsten ist, und Punkte, an denen die Frästiefe am größten
ist. Der vertikale Abstand von der Oberfläche 16 des ursprünglichen Geländes und dem
Punkt, an dem die Frästiefe am geringsten ist, definiert somit eine minimale Frästiefe
h
min und der vertikale Abstand von der Geländeoberfläche 16 und dem Punkt, an dem die
Frästiefe am größten ist, definiert somit eine maximale Frästiefe h
max, die der vorgegebenen Frästiefe h entspricht. Es zeigt sich, dass die maximale Frästiefe
h
max von der Vorschubgeschwindigkeit v nicht abhängig ist. Es zeigt sich aber eine Abhängigkeit
der minimalen Frästiefe h
min von der Vorschubgeschwindigkeit v.
[0041] Die Figuren 5A bis 5C zeigen den Schnittkreis der Fräswalze 9 in vergrößerter Darstellung,
wobei sich die Baumaschine mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten v
1 und v
2 bewegt und die Fräswalzendrehzahl n konstant ist. Bei dem Ausführungsbeispiel wird
angenommen, dass die Fräswalze 9 einen Schnittkreisdurchmesser d von 1020 mm hat und
eine Frästiefe h
1 von 10 mm eingestellt ist. Die Fräswalzendrehzahl n ist 1001/min. Die Länge des Schnittes
in Fräsrichtung A bei v=0 ist mit s bezeichnet. Daraus ergibt sich eine Schnittlänge
s von etwa 201 mm (h= h
1). Die Schnittlänge s berechnet sich allgemein wie folgt:

[0042] Fig. 5A zeigt die still stehende Fräswalze 9. Fig. 5B zeigt die sich in Fräsrichtung
mit einer Vorschubgeschwindigkeit v
1 von 2 m/min bewegende Fräswalze und Fig. 5C zeigt die sich in Fräsrichtung mit einer
Vorschubgeschwindigkeit v
2 von 5 m/min bewegende Fräswalze. Fig. 5B zeigt, dass sich die Fräswalze während einer
Umdrehung mit der Vorschubgeschwindigkeit v
1 in Fräsrichtung A um eine Strecke bewegt, die etwa 1/10 s, d. h. etwa 20 mm/Umdrehung,
entspricht. Fig. 5C zeigt, dass sich die Fräswalze während einer Umdrehung mit der
Vorschubgeschwindigkeit v
2 in Fräsrichtung A um eine Strecke bewegt, die etwa 1/4 s, d. h. etwa 50 mm/Umdrehung,
entspricht.
[0043] Die Figuren 6A bis 6C zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Fräswalze 9 den
gleichen Schnittkreisdurchmesser d von 1020 mm hat, aber eine Frästiefe h
2 von 3 mm eingestellt ist. Die Fräswalzendrehzahl n ist wieder 100 1/min. Die Schnittlänge
ist etwa 101 mm. Fig. 6A zeigt die still stehende Fräswalze. Fig. 6B zeigt die sich
in Fräsrichtung mit einer Vorschubgeschwindigkeit v
1 von 2 m/min bewegende Fräswalze und Fig. 6C zeigt die sich in Fräsrichtung mit einer
Vorschubgeschwindigkeit v
2 von 5 m/min bewegende Fräswalze. Fig. 6B zeigt, dass sich die Fräswalze während einer
Umdrehung mit der Vorschubgeschwindigkeit v
1 in Fräsrichtung um eine Strecke bewegt, die etwa 1/5 s, d. h. etwa 20 mm/Umdrehung,
entspricht. Fig. 6C zeigt, dass sich die Fräswalze während einer Umdrehung mit der
Vorschubgeschwindigkeit v
2 in Fräsrichtung um eine Strecke bewegt, die etwa 1/2 s, d. h. etwa 50 mm/Umdrehung,
entspricht.
[0044] Die Höhe der Erhöhungen 25 ist zwar für beide Ausführungsbeispiele identisch. Aus
Fig. 7 ist aber ersichtlich, dass im Verhältnis zu der maximalen Frästiefe h
max die Erhöhungen 25 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel mit der kleineren Frästiefe
größer als bei dem ersten Ausführungsbeispiel mit der größeren Frästiefe sind.
[0045] Die Fräswalzen 9 verfügen über eine Vielzahl von Fräsmeißeln 10, die um den Umfang
der Fräswalze und axial versetzt zueinander angeordnet sind, wobei jeder Fräsmeißel
in einem bestimmten Zeitintervall eine Schnittlinie erzeugt. Es ergibt sich somit
ein Schnittbild, das durch eine Vielzahl von zueinander verschobenen Schnittlinien
gekennzeichnet ist.
[0046] Fig. 8A zeigt das aus den einzelnen Schnittlinien sich zusammensetzende Schnittbild
für eine größerer Vorschubgeschwindigkeit v
2 und Fig. 8B für eine kleinere Vorschubgeschwindigkeit v
1. Es zeigt sich wieder eine minimale und maximale Frästiefe h
min, h
max, wobei die minimale Frästiefe h
min von der Vorschubgeschwindigkeit v und der Fräswalzendrehzahl n abhängig ist. Deutlich
ist zu erkennen, dass bei größerer Vorschubgeschwindigkeit v
2 die minimale Frästiefe h
min kleiner als bei kleinerer Vorschubgeschwindigkeit v ist.
[0047] Wenn beispielsweise ein Arbeitsergebnis dergestalt angestrebt wird, dass oberhalb
eines gewissen Niveaus kein Material mehr in der Frässpur verbleibt, muss die Frästiefe
so korrigiert werden, dass die minimale Frästiefe h
min der gewünschten Frästiefe entspricht. Die effektive Frästiefe h
eff ist also gleich der minimalen Frästiefe h
min.
[0048] Nachfolgend wird die Steuer- und Recheneinheit der erfindungsgemäßen Baumaschine
im Einzelnen beschrieben.
[0049] Fig. 9 zeigt für eine konstante Fräswalzendrehzahl n die Abhängigkeit der minimalen
Frästiefe h
min von dem Verhältnis von Vorschubgeschwindigkeit v und Fräswalzendrehzahl n. Bei einer
Vorschubgeschwindigkeit von null entspricht die minimale Frästiefe h
min der maximalen Frästiefe h
max, d. h. es zeigen sich keine Erhöhungen 25 oder Vertiefungen 24, weil sich die Fräswalze
in vertikaler Richtung in den Boden eingegraben hat. Mit zunehmender Vorschubgeschwindigkeit
v nimmt die minimale Frästiefe h
min kontinuierlich ab, da die Höhe der Erhöhungen kontinuierlich zunimmt.

[0050] Die Abweichung Δ(v) der minimalen Frästiefe h
min von der maximalen Frästiefe h
max, d. h. der Betrag der Differenz von der minimalen Frästiefe h
min und der maximalen Frästiefe h
max, berechnet sich nach der folgenden Gleichung:

wobei x = Vorschubgeschwindigkeit v [mm/min] / Fräswalzendrehzahl n [1/min] ist.
[0051] Für eine Vorschubgeschwindigkeit v = 5 m/min und eine Drehzahl n = 100 l/min ergibt
sich für eine Fräswalze 9 mit einem Schnittkreisdurchmesser d = 1020 mm nach der obigen
Gleichung beispielsweise eine Abweichung Δ(v) von etwa 0,6 mm.
[0052] Fig. 9 zeigt nur die Abhängigkeit der Frästiefe h von der Vorschubgeschwindigkeit
v. Die Frästiefe h ist aber auch von der Fräswalzendrehzahl n abhängig. Die minimale
Frästiefe h
min nimmt mit abnehmender Fräswalzendrehzahl n ab. Die Frästiefe h ist insbesondere von
dem Verhältnis von Vorschubgeschwindigkeit und Fräswalzendrehzahl v/n abhängig. Eine
Verdopplung der Fräswalzendrehzahl hat auf die Veränderung der Frästiefe den gleichen
Einfluss wie die Halbierung der Vorschubgeschwindigkeit.
[0053] Die Frästiefe h ist auch von dem jeweiligen Fräswalzentyp abhängig. Unterschiedliche
Fräswalzentypen, die den gleichen Schnittkreisdurchmesser d aufweisen, können sich
beispielsweise in der Anzahl der Fräsmeißel unterscheiden. Beispielsweise haben zwei
auf einer Linie angeordnete Fräsmeißel anstelle von einem Fräsmeißel den gleichen
Einfluss auf die Veränderung der Frästiefe h wie die Halbierung der Vorschubgeschwindigkeit
oder die Verdopplung der Fräswalzendrehzahl.
[0054] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Abweichung Δ(v, n) der minimalen
Frästiefe h
min von der maximalen Frästiefe h
max die für das Fräsprofil charakteristische Größe. Diese Größe wird bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel als ein Korrekturwert für die Steuerung der Frästiefe herangezogen.
Als Korrekturgröße kann aber auch eine von der Abweichung Δ(v, n) der minimalen Frästiefe
h
min von der maximalen Frästiefe h
max abgeleitete Größe herangezogen werden, beispielsweise die Abweichung Δ(v, n) eines
Wertes zwischen minimaler Frästiefe h
min und maximaler Frästiefe h
max von der maximalen Frästiefe h
max. Der Wert zwischen minimaler Frästiefe h
min und maximaler Frästiefe h
max kann eine durchschnittliche Frästiefe angeben, wobei die gewünschte Frästiefe einer
durchschnittlichen Frästiefe entspricht.
[0055] Die Steuer- und Recheneinheit 21 kann eine Datenverarbeitungseinheit sein, auf der
ein Datenverarbeitungsprogramm (Software) läuft, so dass die nachfolgend beschriebenen
Verfahrensschritte ausgeführt werden.
[0056] Die Steuer- und Recheneinheit 21 weist einen Speicher 26 auf, in dem für unterschiedliche
Fräswalzentypen, die sich durch den Schnittkreisdurchmesser d und die Anzahl und Anordnung
sowie Ausbildung der Fräsmeißel 10 unterscheiden, der oben beschriebenen funktionale
Zusammenhang zwischen der Abweichung Δ(v, n) der minimalen Frästiefe h
min von der maximalen Frästiefe h
max und der Vorschubgeschwindigkeit v und der Fräswalzendrehzahl n oder dem Verhältnis
von Vorschubgeschwindigkeit und Fräswalzendrehzahl v/n in Form der Koeffizienten einer
mathematischen Funktion oder in Form einer Wertetabelle abgespeichert sind. Die Vorschubgeschwindigkeit
v und Fräswalzendrehzahl n sind der Steuer- und Recheneinheit 21 bekannt, wenn diese
Werte von dem Maschinenführer in die Eingabeeinheit 22 eingegeben worden sind. Vorschubgeschwindigkeit
v und/oder Fräswalzendrehzahl n können aber auch fortlaufend gemessen werden. Hierzu
geeignete Sensoren gehören zum Stand der Technik.
[0057] Während des Betriebs der Baumaschine bestimmt die Steuer- und Recheneinheit 21 für
einen bestimmten Fräswalzentyp bei einer vorgegebenen bzw. gemessenen Vorschubgeschwindigkeit
v und Fräswalzendrehzahl n fortlaufend die Korrekturgröße Δ(v,n).
[0058] Die Korrekturgröße Δ(v,n) kann auf der Grundlage des bekannten funktionalen Zusammenhangs
nach der obigen Gleichung berechnet und/oder als empirisch ermittelter Wert aus einem
Speicher 26 der Steuer- und Recheneinheit 21 ausgelesen werden. Diese Korrekturgröße
ändert sich laufend, wenn sich die Vorschubgeschwindigkeit v und/oder Fräswalzendrehzahl
n ändern.
[0059] Der Wert der Korrekturgröße oder ein davon abgeleiteter Wert kann dem Fahrzeugführer
am Bedienpult 15 auf der Anzeigeeinheit 23 angezeigt werden. Der Wert kann auch aus
dem Speicher 26 der Steuer- und Recheneinheit 21 ausgelesen werden. Hierzu geeignete
Schnittstellen gehören zum Stand der Technik.
[0060] Nachfolgend wird die als automatische Frästiefenregelung bezeichnete Korrektur der
Einstellung der Frästiefe beschrieben.
[0061] Der Maschinenführer senkt bei still stehender Baumaschine die Fräswalze 9 manuell
solange ab, bis die Spitzen der Fräsmeißel 10 gerade die Oberfläche 16 des Bodens
berühren. Der Steuer- und Recheneinheit 21 wird zu diesem Zeitpunkt für die Frästiefe
ein Wert von null vorgegeben. Damit ist die Nivelliereinrichtung kalibriert.
[0062] Der Maschinenführer kann auf der Eingabeeinheit 22 einen Wert für eine Frästiefe
h eingeben. Dieser Wert wird in dem Speicher 26 der Steuer- und Recheneinheit 21 gespeichert.
[0063] Die Steuer- und Recheneinheit 21 liest den vom Maschinenführer vorgegebenen Wert
für die Frästiefe h aus dem Speicher 26 aus und senkt die Fräswalze 9 dann bei still
stehender Baumaschine soweit ab, dass sich die vorgegebene Frästiefe h einstellt.
[0064] Wenn der Maschinenführer die Baumaschine in Bewegung gesetzt hat, steuert die Steuer-
und Recheneinheit 21 die Antriebeinrichtung 21 derart an, dass sich die Baumaschine
mit der vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeit v, die während des Vorschubs auch verändert
werden kann, in Arbeitsrichtung A bewegt, und die Fräswalze 9 mit der vorgegebenen
Fräswalzendrehzahl n rotiert, die auch während des Vorschubs verändert werden kann.
[0065] Die Steuer- und Recheneinheit 21 bestimmt zu jeder Vorschubgeschwindigkeit v bzw.
Fräswalzendrehzahl n, insbesondere zu jedem Verhältnis von Vorschubgeschwindigkeit
v und Fräswalzendrehzahl n n/v, einen Korrekturwert Δ(v, n), d. h. die Abweichung
der minimalen Frästiefe h
min von der maximalen Frästiefe h
max, wobei die maximale Frästiefe h
max die beim Stillstand der Baumaschine vorgegebene Frästiefe ist. Die Fräswalze wird
dann während des Vorschubs der Baumaschine in Bezug auf die beim Stillstand vorgegebene
Höhe um den Korrekturwert abgesenkt.
[0066] Wenn die Baumaschine anfährt, wird die Fräswalze abgesenkt, da die Vorschubgeschwindigkeit
bei der Beschleunigung der Maschine zunimmt. Wenn sich die Baumaschine mit konstanter
Vorschubgeschwindigkeit v und konstanter Fräswalzendrehzahl bewegt, findet eine weitere
Korrektur nicht statt. Bei einer Änderung der Vorschubgeschwindigkeit v und/oder einer
Änderung der Fräswalzendrehzahl erfolgt hingegen fortlaufend eine Korrektur. Wenn
die Baumaschine anhält, wird die Fräswalze wieder angehoben, da die Vorschubgeschwindigkeit
beim Abbremsen der Maschine abnimmt, so dass der Korrekturwert, um den die Fräswalze
abgesenkt wird, ebenfalls abnimmt.
[0067] Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Steuer- und Recheneinheit 21 derart konfiguriert
ist, dass der mit der Korrekturgröße korrigierte Wert für die Frästiefe mit einem
vorgegebenen Grenzwert verglichen wird, wobei bei Überschreiten oder Unterschreiten
des Grenzwertes ein Steuersignal erzeugt wird. Die Baumaschine weist eine Alarmeinheit
27 auf, die mit der Steuer- und Recheneinheit 21 verbunden ist und am Bedienpult 15
angeordnet sein kann. Wenn die Alarmeinheit 27 das Signal der Steuer- und Recheneinheit
21 empfängt, erzeugt diese einen optischen und/oder akustischen Alarm. Beispielsweise
kann als Grenzwert ein Grenzwert h
limit für die momentane maximale Frastiefe h
max, die sich nach der Korrektur ergibt, vorgegeben werden. Ein derartiger Grenzwert
kann beispielsweise dann vorgegeben werden, wenn ausgeschlossen sein soll, dass Material
in einem Bereich abgetragen wird, das unterhalb eines bestimmten Niveaus liegt oder
im Verhältnis zur Vorschubgeschwindigkeit v und/oder Fräswalzendrehzahl n eine größere
Frästiefe nicht eingestellt werden soll.
[0068] Die Steuer- und Recheneinheit kann derart ausgebildet sein, dass bei einem möglichen
Überschreiten eines Grenzwertes eine Korrektur der Frästiefe nicht vorgenommen wird.
Der Alarm bei Überschreiten eines Grenzwertes kann den Maschinenführer dazu auffordern
einen Eingriff in die Maschinensteuerung vorzunehmen.
[0069] Wenn in der Praxis der Fall auftritt, dass für die Korrektur der Frästiefe ein weiteres
Absenken der Fräswalze 9 erforderlich wäre, aber ein Grenzwert für eine maximale Frästiefe
nicht überschritten werden soll, weist der Alarm den Maschinenführer darauf hin, dass
zur Lösung dieses Konfliktes die Vorschubgeschwindigkeit v reduziert und/oder die
Fräswalzendrehzahl n erhöht werden soll. Die erfindungsgemäße Steuer- und Recheneinheit
21 kann aber auch derart ausgebildet sein, dass in diesem Fall automatisch die Vorschubgeschwindigkeit
v reduziert und/oder die Fräswalzendrehzahl n erhöht wird.
[0070] Wenn die Fräswerkzeuge verschleißen, ändert sich der vertikale Abstand des tiefsten
Punktes der gefrästen Oberfläche zur ursprünglichen Geländeoberfläche entsprechend
des Verschleißwegs der Fräswerkzeuge. Bei der Korrektur der Frästiefe kann der aktuelle
Verschleißzustand der Fräswerkzeuge Berücksichtigung finden. Hierzu wird der Verschleißzustand
der Werkzeuge mit einen geeigneten Messwertaufhehmer automatisch erfasst oder manuell
eingegeben. Die Steuer- und Recheneinheit ist derart konfiguriert, dass bei der Ermittlung
des Korrekturwertes der Verschleiß der Fräswerkzeuge berücksichtigt wird.
1. Selbstfahrende Baumaschine mit
einem Maschinenrahmen (2), der von einem Fahrwerk (1) getragen wird, das Räder oder
Kettenlaufwerke (3, 4) aufweist,
einer an dem Maschinenrahmen (2) angeordneten Fräswalze (9) zur Bearbeitung des Bodens,
einer Antriebseinrichtung (17) zum Antrieb der Räder oder Kettenlaufwerke (3, 4) und
der Fräswalze (9),
einer Hubeinrichtung (28) zur Verstellung der Höhe der Fräswalze (9) gegenüber der
Oberfläche (16) des zu bearbeitenden Bodens,
einer Steuer- und Recheneinheit (21), die derart konfiguriert ist, dass eine bestimmte
Vorschubgeschwindigkeit (v), mit der sich die Baumaschine im Gelände bewegt, eine
bestimmte Fräswalzendrehzahl (n), mit der sich die Fräswalze (9) dreht, und eine bestimmte
Höhe der Fräswalze gegenüber der Oberfläche (16) des zu bearbeitenden Bodens einstellbar
ist, so dass von dem Boden Material abgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (21) derart konfiguriert ist, dass eine für das Fräsprofil
charakteristische Größe (Δ) auf der Grundlage eines funktionalen Zusammenhangs zwischen
der für das Fräsprofil charakteristischen Größe und der Vorschubgeschwindigkeit (v)
und/oder der Fräswalzendrehzahl (n) ermittelt wird.
2. Selbstfahrende Baumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (21) derart konfiguriert ist, dass die für das Fräsprofil
charakteristische Größe (Δ) auf der Grundlage eines funktionalen Zusammenhangs zwischen
der für das Fräsprofil charakteristischen Größe und dem Verhältnis (v/n) von Vorschubgeschwindigkeit
(v) und Fräswalzendrehzahl (n) ermittelt wird.
3. Selbstfahrende Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Fräsprofil charakteristische Größe (Δ) eine Korrekturgröße für eine vorgegebene
Frästiefe (h) ist, wobei die Steuer- und Recheneinheit (21) derart konfiguriert ist,
dass anstelle der vorgegebenen Frästiefe (h) ein mit der Korrekturgröße korrigierter
Wert für die Frästiefe eingestellt wird.
4. Selbstfahrende Baumaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturgröße (Δ) der vertikale Abstand ist zwischen einem Punkt auf dem Fräsprofil,
an dem die Frästiefe minimal ist, und einem Punkt auf dem Fräsprofil, an dem die Frästiefe
maximal ist.
5. Selbstfahrende Baumaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (21) derart konfiguriert ist, dass zur Korrektur der
Frästiefe (h) die Fräswalze (9) um den Betrag der Korrekturgröße(Δ) abgesenkt wird.
6. Selbstfahrende Baumaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (21) derart konfiguriert ist, dass der mit der Korrekturgröße
(Δ) korrigierte Wert für die Frästiefe (h) mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen
wird, wobei bei Überschreiten oder Unterschreiten des Grenzwertes ein Steuersignal
erzeugt wird.
7. Selbstfahrende Baumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Steuer- und Recheneinheit (21) verbundene Alarmeinheit (27) vorgesehen
ist, die derart ausgebildet ist, dass ein akustischer und/oder optischer Alarm gegeben
wird, wenn die Alarmeinheit (27) das Steuersignal der Steuer- und Recheneinheit (21)
empfängt.
8. Selbstfahrende Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Steuer- und Recheneinheit (21) verbundene Anzeigeeinheit (22) vorgesehen
ist, die derart ausgebildet ist, dass die für das Fräsprofil charakteristische Größe
(Δ), oder ein von der für das Fräsprofil charakteristischen Größe abgeleiteter Wert
angezeigt wird.
9. Selbstfahrende Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (21) derart konfiguriert ist, dass bei der Ermittlung
der für das Fräsprofil charakteristischen Größe (Δ) der aktuelle Verschleißzustand
der Fräswerkzeuge berücksichtigt wird.
10. Selbstfahrende Baumaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (21) derart konfiguriert ist, dass zur Einstellung
der vorgegebenen Frästiefe (h) bei stillstehender Baumaschine die Fräswalze (9) aus
einer ersten Position, in der sich die Unterkante des Schnittkreises der Fräswalze
auf der Höhe der Oberfläche (16) des Bodens befindet, in eine zweite Position abgesenkt
wird, so dass sich die Unterkante des Schnittkreises der Fräswalze in einem der vorgegebenen
Frästiefe (h) entsprechenden Abstand zu der Höhe der Oberfläche (16) des Bodens befindet,
und dass nach dem Anfahren der Baumaschine anstelle der vorgegebenen Frästiefe (h)
ein mit der Korrekturgröße (Δ) korrigierter Wert für die Frästiefe fortlaufend eingestellt
wird.
11. Verfahren zum Betreiben einer selbstfahrenden Baumaschine mit einer gegenüber dem
Boden höhenverstellbaren Fräswalze zur Bearbeitung des Bodens, wobei eine bestimmte
Vorschubgeschwindigkeit (v), mit der sich die Baumaschine im Gelände bewegt, eine
bestimmte Fräswalzendrehzahl (n), mit der sich die Fräswalze dreht, und eine bestimmte
Höhe der Fräswalze (9) gegenüber der Oberfläche (16) des zu bearbeitenden Bodens einstellbar
ist, so dass von dem Boden Material abgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine für das Fräsprofil charakteristische Größe (Δ) auf der Grundlage eines funktionalen
Zusammenhangs zwischen der für das Fräsprofil charakteristischen Größe und der Vorschubgeschwindigkeit
(v) und/oder der Fräswalzendrehzahl (n) ermittelt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Fräsprofil charakteristische Größe (Δ) auf der Grundlage eines funktionalen
Zusammenhangs zwischen der für das Fräsprofil charakteristischen Größe und dem Verhältnis
(v/n) von Vorschubgeschwindigkeit (v) und Fräswalzendrehzahl (n) ermittelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Fräsprofil charakteristische Größe (Δ) eine Korrekturgröße für eine vorgegebene
Frästiefe (h) ist, wobei anstelle der vorgegebenen Frästiefe (h) ein mit der Korrekturgröße
korrigierter Wert für die Frästiefe eingestellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturgröße (Δ) der vertikale Abstand ist zwischen einem Punkt auf dem Fräsprofil,
an dem die Frästiefe minimal ist, und einem Punkt auf dem Fräsprofil, an dem die Frästiefe
maximal ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Korrektur der Frästiefe die Fräswalze (9) um den Betrag der Korrekturgröße (Δ)
abgesenkt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der vorgegebenen Frästiefe (h) bei stillstehender Baumaschine die
Fräswalze (9) aus einer ersten Position, in der sich die Unterkante des Schnittkreises
der Fräswalze auf der Höhe der Oberfläche (16) des Bodens befindet, in eine zweite
Position abgesenkt wird, so dass sich die Unterkante des Schnittkreises der Fräswalze
in einem der vorgegebenen Frästiefe (h) entsprechenden Abstand zu der Höhe der Oberfläche
(16) des Bodens befindet, und dass nach dem Anfahren der Baumaschine anstelle der
vorgegebenen Frästiefe (h) ein mit der Korrekturgröße (Δ) korrigierter Wert für die
Frästiefe fortlaufend eingestellt wird.