[0001] Die Erfindung betrifft eine Schienenanordnung, insbesondere zum Einbetonieren in
ein Betonbauteil oder dgl., vorzugsweise zur Befestigung von Trapezblechen oder dgl.
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In der Bautechnik werden solche Schienenanordnungen in der Regel eingesetzt, um an
ihnen Gegenstände wie Trapezbleche oder dgl. befestigen zu können, ohne Bohrungen
im Beton vornehmen zu müssen. Dazu wird die Schienenanordnung typischerweise derart
in das Betonbauteil einbetoniert, dass die dem Aufnahmeraum abgewandte Außenseite
des Bodens frei liegt und nicht von Beton bedeckt ist. Im Aufnahmeraum der Schiene
ist der Füllköper angeordnet, der beim Einbetonieren der Schienenanordnung in das
Betonbauteil ein vollständiges Ausfüllen des Aufnahmeraums der Schiene mit Beton verhindert.
Insbesondere wird ein Großteil der dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseite des Bodens
der Schiene frei von Beton gehalten. Dadurch kann von der Außenseite des Bodens eine
Schraube durch den Boden in den Füllkörper geschraubt werden, ohne dass im Beton ein
Loch gebohrt werden muss. Hierzu besteht der Füllkörper üblicherweise aus einem Material,
in das die Schraube leicht eingebracht werden kann, und in dem die Schraube einen
guten Halt hat.
[0003] Aus der
DE 100 14 977 A1 ist eine Profilschiene zum Einbetonieren in ein Betonbauteil bekannt, deren seitliche
Schenkel in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnete
[0004] Haltewölbungen aufweisen. Die Herstellung von Schienen mit solchen Haltewölbungen
zur formschlüssigen Befestigung am Betonteil ist vergleichsweise aufwendig.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schienenanordnung der gattungsgemäßen
Art derart weiterzubilden, dass eine vereinfachte Herstellung bei gleichzeitig hoher
Tragkraft möglich ist.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Schienenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Als zentrale Stelle eines Profilierungselements wird eine ausgezeichnete Stelle eines
Profilierungselements bezeichnet. Die zentrale Stelle befindet sich bei allen Profilierungselementen
an derselben Stelle des Profilierungselements. Die zentrale Stelle kann linien- oder
punktförmig sein. Anhand der zentralen Stellen der Profilierungselemente lässt sich
der Elementabstand bestimmen.
[0008] Durch die Profilierung der Schiene ist eine formschlüssige Verbindung der Schiene
mit dem Beton möglich. Dadurch, dass der Elementabstand kleiner als ein Drittel der
Schienenhöhe ist, ergibt sich ein kontinuierlicher Lasteintrag über die Profilierungselemente
der Schiene in den Beton. Dadurch ergibt sich eine gute Haltekraft der Schiene im
Beton. Auch bei im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung der Längsrichtung der Schiene
ist eine Befestigung von Gegenständen mit selbstschneidenden Schrauben, die von der
Außenseite des Bodens in den Boden der Schiene geschraubt werden, möglich. Zur Befestigung
der Schiene im Beton sind keine Anker erforderlich. Dadurch ist eine einfache Positionierung
der Schiene im Beton oberhalb der Bewehrung möglich. Hierbei muss nicht auf die Relativposition
von Ankern und Bewehrung Rücksicht genommen werden.
[0009] Vorteilhaft ist der Elementabstand der zentralen Stellen gleich groß, so dass die
zentralen Stellen in einem regelmäßigen Elementabstand zueinander angeordnet sind.
Auf diese Weise sind die Profilierungselemente in einem gleichmäßigen Raster angeordnet.
Der Rasterabstand entspricht hierbei dem regelmäßigen Elementabstand. Die Profilierungselemente
sind in einem sich in zumindest einer bestimmten Raumrichtung wiederholenden Muster
angeordnet. Dadurch ist eine einfache Herstellung der Schiene, beispielsweise in einem
Walzverfahren möglich. Es kann auch vorteilhaft sein, dass der Elementabstand verschiedener
Profilierungselemente ungleich groß ist.
[0010] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass jede Seitenwand eine größte Wandstärke aufweist,
und dass eine Wandstärke mindestens einer Seitenwand an jeder beliebigen Stelle der
Seitenwand mindestens 80% der größten Wandstärke beträgt. Dadurch ergibt sich eine
hohe Stabilität der Schiene hinsichtlich ihrer Belastungskapazität und Festigkeit.
[0011] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die sich gegenüberliegenden Innenseiten der ersten
Seitenwand und der zweiten Seitenwand auf Höhe des Bodens in einem Seitenwandabstand
zueinander angeordnet sind, dass der Aufnahmeraum in einer Ebene parallel zum Boden
eine senkrecht zur Längsrichtung gemessene kleinste Öffnungsbreite besitzt, und dass
die kleinste Öffnungsbreite größer als 90% des Seitenwandabstands ist. Dadurch kann
der Füllkörper durch eine dem Boden gegenüberliegende Öffnung des Aufnahmeraums in
den Aufnahmeraum eingebracht werden. Dabei kann der Füllkörper so dimensioniert sein,
dass er nahezu den gesamten Aufnahmeraum ausfüllt. Dadurch werden Schrauben, die von
der Außenseite des Bodens in den Boden geschraubt werden über nahezu eine gesamte
Breite der Außenseite des Bodens vom Füllkörper aufgenommen.
[0012] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass mindestens eine Seitenwand an ihrer Innenseite einen
Vorsprung besitzt, der an dem Füllkörper anliegt. Dadurch kann der Füllkörper von
dem Vorsprung zumindest bis zur Einbetonierung der Schiene in seiner Position gehalten
werden. Bevorzugt ist der Füllkörper zwischen zwei einander gegenüberliegenden Vorsprüngen
geklemmt gehalten. Zusätzliche Mittel zur Fixierung des Füllkörpers bis zum Aushärten
des Betons können dadurch entfallen.
[0013] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass ein senkrecht zur ebenen Auflagefläche gemessener
Abstand zwischen dem Vorsprung und der Auflagefläche 50% bis 150%, insbesondere 80%
bis 120% eines senkrecht zur ebenen Auflagefläche gemessenen Abstands zwischen dem
Vorsprung und der Stirnseite der Seitenwand beträgt. Dadurch kann der Füllkörper leicht
in die dem Boden gegenüberliegende Öffnung des Aufnahmeraums eingebracht werden. Vorteilhaft
ist der Abstand zwischen Auflagefläche und Vorsprung kleiner als der Abstand zwischen
Vorsprung und Stirnseite. Auch eine etwa mittige Anordnung des Vorsprungs zwischen
der Auflagefläche und der Stirnseite kann vorteilhaft sein.
[0014] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass sich der Vorsprung in Längsrichtung der Schiene
erstreckt. Der Vorsprung kann dabei als in Längsrichtung der Schiene verlaufende Rippe
oder als in Längsrichtung verlaufender Knick ausgebildet sein. Dadurch kann die Schiene
einfach hergestellt werden, vorzugsweise durch Kaltprofilierung.
[0015] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass jede Seitenwand benachbart zu ihrer Stirnseite einen
oberen Abschnitt besitzt, und dass der obere Abschnitt mindestens einer Seitenwand
vom Aufnahmeraum weg abgewinkelt ist. Im Bereich des oberen Abschnitts kann die dem
Boden gegenüberliegende Öffnung mit größerem Abstand vom Boden breiter sein. Dadurch
kann der Füllkörper durch die dem Boden gegenüberliegende Öffnung des Auf nahmeraums
leicht eingebracht werden. In der Regel wird die Schienenanordnung derart in den Beton
einbetoniert, dass die Außenseite des Bodens der Schiene nach außen zeigt, und insbesondere
eine bündige ebene Fläche mit dem Beton bildet. Dadurch, dass der obere Abschnitt
mindestens einer Seitenwand vom Aufnahmeraum weg abgewinkelt ist, wird der obere Abschnitt
beim Einbetonieren mit einer Hinterschneidung vom Beton eingeschlossen. Gegenüber
einer Bewegung der Schiene senkrecht zur Auflagefläche, in Richtung weg vom Aufnahmeraum
ist die Schiene durch eine Verhakung des oberen Abschnitts im Beton gesichert. Bevorzugt
sind die oberen Abschnitte beider Seitenwände voneinander weg abgewinkelt. Dadurch
bilden die sich gegenüberliegenden Seitenwände im Bereich des oberen Abschnitts eine
trichterartige Öffnung für den Füllkörper. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass zwischen
der Innenseite des oberen Abschnitts der abgewinkelten Seitenwand der Schiene und
einer sich in der Längsrichtung erstreckenden gedachten Ebene, die senkrecht zur Auflagefläche
der Schiene durch den oberen Abschnitt verläuft, ein Winkel zwischen 1° und 60°, insbesondere
zwischen 5° und 15°, gebildet ist. Dadurch kann der obere Abschnitt derart gestaltet
sein, dass er in Längsrichtung nicht zu viel Platz einnimmt und sich gleichzeitig
beim Einbetonieren der Schiene effektiv verhakt.
[0016] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Elementabstand kleiner als 10 mm, insbesondere
kleiner als 6 mm, ist. Dadurch ergibt sich auch bei großer Schienenhöhe eine kontinuierliche
Lasteintragung von der Schiene über die Profilierung in den Beton.
[0017] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Profilierungselemente eine Profilierungstiefe
aufweisen, dass die Seitenwand eine größte Wandstärke aufweist, und dass die Profilierungstiefe
weniger als 20% der größten Wandstärke beträgt. Dadurch ist eine einfache Herstellung
der Schiene, insbesondere der Profilierung, möglich. Die Profilierung kann beispielsweise
in einem Walzverfahren, insbesondere in einem Kaltwalzverfahren, in die Seitenwand
eingebracht werden. Aufgrund der Profilierungstiefe kann zur Herstellung der Schiene
ein vorverzinktes Band verwendet werden. Während des Profilierprozesses wird aufgrund
der geringen Profilierungstiefe die Verzinkung des Bandes nicht beschädigt. Somit
ist kein Nachverzinken der Schiene erforderlich. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass
die Profilierungstiefe maximal 3 mm beträgt.
[0018] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Schienenhöhe bis 25 mm beträgt. Dadurch ist
ein Einsatz der Schienenanordnung auch in räumlich beengter Umgebung und in dünnen
Betondeckungen möglich.
[0019] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Profilierungselemente Zähne sind. Die Zähne
weisen Spitzen auf. Die Zähne bilden gemeinsam eine Verzahnung. Zwischen den Spitzen
benachbarter Zähne sind Flanken der Zähne angeordnet. Die Flanken benachbarter Zähne
einer Verzahnung stoßen in Tälern spitz zusammen. Es kann vorgesehen sein, dass die
Spitzen der Zähne abgerundet sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Flanken derart
abgerundet sind, dass sich abgerundete Täler der Verzahnung ergeben. Die Zähne können
dabei ein wellenförmiges Profil bilden. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Zähne
an einer Außenseite der Seitenwand angeordnet sind. Es kann aber auch vorgesehen sein,
dass die Zähne an der Stirnseite der Seitenwand angeordnet sind. Vorteilhaft verlaufen
die Zähne, und damit die Spitzen und Flanken der Zähne, im Wesentlichen quer zur Längsrichtung
der Schiene.
[0020] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Profilierungselemente Rillen sind. Die Rillen
erstrecken sich dabei bevorzugt senkrecht zur Längsrichtung. Auch eine geneigte Anordnung
der Rillen zur Längsrichtung kann jedoch vorteilhaft sein.
[0021] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Profilierungselemente noppenartige Vertiefungen
sind.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht in Längsrichtung einer Schienenanordnung mit einer Schiene, bei
der die Profilierungselemente an der Außenseite der Seitenwand angeordnete Zähne sind,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Schienenanordnung aus Fig. 1 in Richtung des Pfeils II in Fig.
1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht in Längsrichtung einer Schienenanordnung mit einer Schiene, bei
der die Profilierungselemente Rillen sind,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Schienenanordnung aus Fig. 3 in Richtung des Pfeils IV in Fig.
3,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht in Längsrichtung einer Schienenanordnung mit einer Schiene, bei
der die Profilierungselemente noppenartige Vertiefungen sind,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Schienenanordnung aus Fig. 5 in Richtung des Pfeils VI in Fig.
5,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht in Längsrichtung einer Schienenanordnung mit einer Schiene, bei
der die Profilierungselemente als an der Stirnseite der Seitenwand angeordnete Zähne
ausgebildet sind,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht der Schienenanordnung aus Fig. 7 in Richtung des Pfeils VIII in
Fig. 7.
[0023] In Fig. 1 ist eine Schienenanordnung 20 gezeigt. Die Schienenanordnung 20 umfasst
eine Schiene 1 und einen Füllkörper 10. Die Schiene 1 besitzt einen im Wesentlichen
U-förmigen Querschnitt. Die Schiene 1 umfasst einen Boden 3, eine erste Seitenwand
2 und eine zweite Seitenwand 14. Die erste Seitenwand 2 und die zweite Seitenwand
14 liegen einander gegenüber und sind über den Boden 3 miteinander verbunden. Die
beiden Seitenwände 2, 14 weisen Innenseiten 7 und der Boden 3 eine Innenseite 8 auf.
Die Innenseiten 7 und die Innenseite 8 begrenzen gemeinsam einen Aufnahmeraum 9. Im
Aufnahmeraum 9 ist ein Füllkörper 10 angeordnet. Der Boden 3 weist eine dem Aufnahmeraum
9 abgewandte Außenseite 4 auf. Die Außenseite 4 des Bodens 3 bildet eine ununterbrochene,
ebene, Auflagefläche 5. Die Auflagefläche 5 ist durch die Schiene 1 unbegrenzt. Die
Auflagefläche 5 ist also nicht durch Teile der Schiene 1, wie beispielsweise die erste
oder die zweite Seitenwand, begrenzt. Die Auflagefläche 5 erstreckt sich in einer
Ebene auch in Längsrichtung 100 der Schiene 1. Die Ebene ist von der Schiene 1 undurchdrungen.
Die Ebene schneidet kein Teil der Schiene 1, sondern liegt lediglich an der Auflagefläche
5 an, bzw. beinhaltet diese.
[0024] Derartige Schienenanordnungen sind zum Einbetonieren in ein Betonbauteil oder dgl.
zur Befestigung von Trapezblechen oder dgl. vorgesehen. In der Regel wird eine solche
Schienenanordnung derart im Beton angeordnet, dass die Außenseite ihres Bodens frei
liegt und nicht von Beton bedeckt ist. An der Außenseite können mittels Schrauben
Gegenstände, wie beispielsweise ein Trapezblech, befestigt werden. Hierzu werden die
Schrauben von der Außenseite des Bodens durch den Boden in den Füllkörper geschraubt.
Hierzu besteht der Füllkörper üblicherweise aus einem Material, in das die Schraube
leicht eingebracht werden kann, und in dem die Schraube einen guten Halt hat. Der
Füllkörper verhindert weitgehend, dass Beton in den Aufnahmeraum eindringen kann.
[0025] Der Füllkörper 10 der Schiene 1 besteht beispielsweise aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum
(EPS). Der Füllkörper 10 liegt an der Innenseite 7 des Bodens 3 an, so dass an die
Innenseite 7 kein Beton gelangen kann. Die Seitenwände 2, 14 der Schiene 1 ragen im
eingebauten Zustand zur Verankerung der Schiene 1 in den Beton des Betonbauteils.
[0026] Wie in Fig. 2 dargestellt, erstrecken sich die Seitenwände 2, 14 und der Boden 3
in einer Längsrichtung 100 der Schiene 1. Die Schiene 1 weist eine senkrecht zur Längsrichtung
100 und senkrecht zur Auflagefläche 5 des Bodens 3 gemessene Schienenhöhe H auf. Die
Schienenhöhe H erstreckt sich von der Außenseite 4 des Bodens 3 bis zum am weitesten
von der Außenseite 4 entfernt liegenden Punkt einer Stirnseite 6 der Seitenwand 2.
Die Schienenhöhe H der Schiene 1 beträgt im Ausführungsbeispiel 25 mm. Als vorteilhaft
wird eine Schienenhöhe H von höchstens 25 mm angesehen. In Längsrichtung 100 der Schiene
1 besitzt die Schiene 1 eine Länge L.
[0027] Die Seitenwände 2, 14 der Schiene 1 weisen jeweils eine Außenseite 17 auf. Die Außenseite
17 ist dem in Fig. 1 dargestellten Aufnahmeraum 9 abgewandt. Wie sowohl in Fig. 1
als auch in Fig. 2 dargestellt, weisen die Außenseiten 17 der Seitenwände 2, 14 eine
Profilierung 11 auf. Die Profilierung 11 erstreckt sich über mehr als die Hälfte der
Höhe H der Schiene 1. Die Profilierung 11 ist durch mehrere Profilierungselemente
12 gebildet. Die Profilierungselemente 12 sind Zähne. Die Zähne weisen Spitzen auf.
Die Zähne bilden gemeinsam eine Verzahnung. Die Profilierung 11 ist als Verzahnung,
nach Art der Verzahnung einer Zahnstange ausgebildet. Die Profilierungselemente 12
erstrecken sich quer, im Ausführungsbeispiel senkrecht zur Längsrichtung 100 der Schiene
1. Die Profilierungselemente 12 der Schiene 1 weisen bezüglich der Längsrichtung 100
zentrale Stellen 13 auf. Bei anders geformten Profilierungselementen, die sich beispielsweise
in Längsrichtung einer Schiene erstrecken, können die Profilierungselemente auch bezüglich
einer Richtung quer zur Längsrichtung oder bezüglich jeder anderen Richtung zentrale
Stellen aufweisen. Zentrale Stellen können linien- oder punktförmig sein. Diese Definition
der zentralen Stellen gilt für alle Ausführungsbeispiele. Die zentralen Stellen 13
der Profilierungselemente 12 der Schiene 1 sind durch die Spitzen der Zähne gebildet.
Die Spitzen der Zähne weisen zur Innenseite 7 der Seitenwand 2, 14 den größten Abstand
der Profilierung 11 auf. Ausgehend von den zentralen Stellen 13 der Profilierungselemente
12 erstrecken sich Flanken der Zähne. Die Flanken der Zähne besitzen eine Längsrichtung.
Die Längsrichtung ist im Ausführungsbeispiel senkrecht zur Längsrichtung 100 der Schiene
1 orientiert. Die zentralen Stellen 13 sind in einem regelmäßigen Elementabstand d
zueinander angeordnet. Der Elementabstand d wird für die Schiene 1 jeweils in Längsrichtung
100 gemessen. Der Elementabstand d ist kleiner als ein Drittel der Schienenhöhe H.
Der Elementabstand d ist im Ausführungsbeispiel kleiner als 10 mm. Bevorzugt ist vorgesehen,
dass der Elementabstand kleiner als 6 mm ist.
[0028] Wie in Fig. 1 dargestellt, besitzt jede Seitenwand 2, 14 einen unteren Abschnitt
18 und einen oberen Abschnitt 16. Der untere Abschnitt 18 ist benachbart zum Boden
3 der Schiene 1 angeordnet. Der obere Abschnitt 16 ist benachbart zur Stirnseite 6
der Schiene 1 angeordnet. Der untere Abschnitt 18 verläuft ausgehend vom Boden 3 zum
Aufnahmeraum 9 hin abgewinkelt. Eine gedachte Ebene F erstreckt sich in der Längsrichtung
100 der Schiene 1. Die Ebene F verläuft senkrecht zur Auflagefläche 5. Im Bereich
des unteren Abschnitts 16 der Seitenwand 2, 14 verläuft die Ebene F durch die Innenseite
7 der Seitenwand 2, 14. Im Bereich des oberen Abschnitts 16 der Seitenwand 2, 14 verläuft
die Ebene F durch die Innenseite 7 der Seitenwand 2, 14. Zwischen der sich im Bereich
des unteren Abschnitts 18 erstreckenden Innenseite 7 der gedachten Ebene F ist ein
Winkel β gebildet. Der Winkel β beträgt zwischen 1° und 60°, insbesondere zwischen
5° und 40°, in den Ausführungsbeispielen zwischen 10° und 20°. Der obere Abschnitt
16 der Seitenwand 2, 14 ist vom Aufnahmeraum 9 weg abgewinkelt. Zwischen der sich
im Bereich des oberen Abschnitts 16 erstreckenden Innenseite 7 und der gedachten Ebene
F ist ein Winkel α gebildet. Der Winkel α beträgt zwischen 1° und 60°, insbesondere
zwischen 2° und 30°, in den Ausführungsbeispielen zwischen 5° und 15°.
[0029] An den Innenseiten 7 der ersten Seitenwand 2 und der zweiten Seitenwand 14 ist jeweils
ein Vorsprung 15 angeordnet. Der Vorsprung 15 befindet sich in einem Abstand h1 zur
ebenen Auflagefläche 5. Der Abstand h1 ist senkrecht zur Auflagefläche 5 gemessen.
Der Abstand h1 ist in Richtung weg von der Außenseite 4 des Bodens 3 hin zum Aufnahmeraum
9 gemessen. Der untere Abschnitt 18 der Seitenwand 2, 14 erstreckt sich von der Auflagefläche
5 bis zu dem Vorsprung 15. Der Vorsprung 15 liegt an dem Füllkörper 10 an. Die Vorsprünge
15 der sich gegenüberliegenden Seitenwände 2, 14 liegen sich gegenüber. Der Vorsprung
15 ist dadurch gebildet, dass der obere Abschnitt 16 gegenüber dem unteren Abschnitt
18 abgewinkelt ist. Der Winkel zwischen dem unteren Abschnitt 18 und dem oberen Abschnitt
16 entspricht, gemessen an der Innenseite 7 der Seitenwand 2, 14, der Summe aus den
Winkeln α, β und 180°. Der Vorsprung 15 erstreckt sich in der Längsrichtung 100 der
Schiene 1. Die Stirnseite 6 weist Punkte auf, die am weitesten von der Auflagefläche
5 entfernt sind. Zwischen diesen Punkten und dem Vorsprung 15 besteht ein Abstand
h2. Der Abstand h2 ist senkrecht zur ebenen Auflagefläche 5 gemessen. Der obere Abschnitt
16 der Seitenwand 2, 14 erstreckt sich von dem Vorsprung 15 bis zu den Punkten der
Stirnseite 6 der Seitenwand 2, 14, die am weitesten von der Auflagefläche 5 entfernt
liegen.
[0030] Der Abstand h1 zwischen dem Vorsprung 15 und der Auflagefläche 5 beträgt 50 % bis
150 %, insbesondere 80 % bis 120 % des Abstands h2 zwischen dem Vorsprung 15 und den
Punkten der Stirnseite 6 der Seitenwand 2, 14, die am weitesten von der Auflagefläche
5 entfernt liegen. Der Abstand h1 zwischen der Auflagefläche 5 und dem Vorsprung 15
ist im Ausführungsbeispiel kleiner als der Abstand h2 zwischen dem Vorsprung 15 und
den Punkten der Stirnseite 6 der Seitenwand 2, 14, die am weitesten von der Auflagefläche
5 entfernt liegen. Es kann aber auch eine etwa mittige Anordnung des Vorsprungs 15
zwischen der Auflagefläche 5 und den Punkten der Stirnseite 6, 14, die am weitesten
von der Auflagefläche 5 entfernt liegen, vorgesehen sein. In diesem Fall sind der
Abstand h1 und der Abstand h2 etwa gleich groß.
[0031] Der Aufnahmeraum 9 der Schiene 1 ist in Richtung weg von der Innenseite 8 des Bodens
3 geöffnet. Die entsprechende Öffnung des Aufnahmeraums 9 erstreckt sich zwischen
der ersten Seitenwand 2 zur zweiten Seitenwand 14 in der Längsrichtung 100. Der Abstand
der Innenseiten 7 der ersten Seitenwand 2 und der zweiten Seitenwand 14 in einer gedachten
Ebene E parallel zur Auflagefläche 5 variiert in Abhängigkeit des Abstandes der Ebene
E zur Innenseite 8 des Bodens 3. Auf Höhe der Innenseite 8 des Bodens 3 sind die sich
gegenüberliegenden Innenseiten 7 der ersten Seitenwand 2 und der zweiten Seitenwand
14 in einem Seitenwandabstand s zueinander angeordnet. In den Ausführungsbeispielen
verläuft die Innenseite 8 des Bodens 3 ausschließlich parallel zur Auflagefläche 5
des Bodens 3. Die Innenseite 8 des Bodens 3 und die Innenseiten 7 der Seitenwände
2, 14 bilden gemeinsam eine Innenseite des Aufnahmeraums 9. Die Innenseite 8 des Bodens
3 geht in die Innenseite 7 der Seitenwände 2, 14 an der Stelle über, an der die Innenseite
des Aufnahmeraums 9 gerade nicht mehr parallel zur Auflagefläche 5 des Bodens 3 verläuft.
An dieser Stelle liegt der Übergang zwischen Boden 3 und der ersten Seitenwand 2,
bzw. der zweiten Seitenwand 14. Zwischen diesen beiden sich gegenüberliegenden Stellen
des Übergangs zwischen Boden 3 und Seitenwänden 2, 14 wird der Seitenwandabstand s
gemessen. Die Vorsprünge 15 der Innenseiten 7 der beiden Seitenwände 2, 14 liegen
sich in der gedachten Ebene E gegenüber, die in dem Abstand h1 zur ebenen Auflagefläche
5 verläuft. Der Abstand der Innenseiten 7 der beiden Seitenwände 2, 14 ist zwischen
den Vorsprüngen 15 der beiden Seitenwänden 2, 14 am kleinsten. Der Abstand der beiden
Vorsprünge 15 in der Ebene E zueinander entspricht einer kleinsten Öffnungsbreite
ks des Aufnahmeraums 9. Die kleinste Öffnungsbreite wird senkrecht zur Längsrichtung
100 in der Ebene E gemessen. Die kleinste Öffnungsbreite ks ist größer als 90 % des
Seitenwandabstands s.
[0032] Der Füllkörper 10 ist im Aufnahmeraum 9 der Schiene 1 angeordnet. Der Füllkörper
10 ist im Ausführungsbeispiel quaderförmig. Eine Breite des Füllkörpers 10 erstreckt
sich quer zur Längsrichtung 100 der Schiene 1. Die Breite des Füllkörpers 10 entspricht
der kleinsten Öffnungsbreite ks des Aufnahmeraums 9. Die Breite des Füllkörpers 10
ist vorteilhaft geringfügig größer als die kleinste Öffnungsbreite ks, so dass der
Fülllkörper 10 in der Schiene 1 geklemmt gehalten ist. Eine senkrecht zur Auflagefläche
5 der Schiene 1 gemessene Höhe des Füllkörpers 10 ist kleiner als die Schienenhöhe
H. Der Füllkörper 10 ragt in Richtung senkrecht zur Auflagefläche 5 nicht über die
Stirnseiten 6 der beiden Seitenwände 2, 14 hinaus.
[0033] Wie Fig. 1 zeigt, sind die Profilierungen 11 der Schiene 1 ausschließlich in den
oberen Abschnitten 16 der Seitenwände 2, 14 angeordnet. Jede Seitenwand 2, 14 weist
eine größte Wandstärke gb auf. Die größten Wandstärken gb der ersten Seitenwand 2
und der zweiten Seitenwand 14 können unterschiedlich sein. Bevorzugt sind sie jedoch,
wie in den Ausführungsbeispielen, gleich groß. Die Wandstärke wird senkrecht zur Innenseite
7 der ersten Seitenwand 2 bzw. der zweiten Seitenwand 14 gemessen. Die Wandstärke
b an jeder beliebigen Stelle der Seitenwand 2 bzw. der Seitenwand 14 beträgt mindestens
80 % der größten Wandstärke gb. Die Seitenwände 2, 14 besitzen demnach keinen Bereich
mit einer Wandstärke von weniger als 80% der größten Wandstärke gb.
[0034] Die Profilierungselemente 12 weisen eine Profilierungstiefe t auf. Die Profilierungstiefe
t ist senkrecht zur Innenseite 7 der Seitenwand 2 bzw. der Seitenwand 14 gemessen.
Die Profilierungstiefe t entspricht der Differenz zwischen dem größten Abstand der
Profilierung 11 zur Innenseite 7 der Seitenwand 2 bzw. der Seitenwand 14 und dem kleinsten
Abstand der Profilierung 11 zur Innenseite 7 der Seitenwand 2 bzw. der Seitenwand
14. Die Profilierungstiefe t beträgt weniger als 20% der größten Wandstärke gb. Für
die Schiene 1 beträgt die Profilierungstiefe maximal 3 mm.
[0035] Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schiene 21. Die Schiene
21 unterscheidet sich von der Schiene 1 durch ihre Profilierung 31. In der gesamten
Beschreibung sind für sich entsprechende Teile und Größen gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0036] Die Schiene 21 umfasst eine erste Seitenwand 22 und eine zweite Seitenwand 34. Die
Seitenwände 22, 34 werden an ihren dem Boden 3 abgewandten Enden von Stirnseiten 26
begrenzt. Die Seitenwände 22, 34 weisen Innenseiten 27 auf, an denen der Füllkörper
10 anliegt. An den beiden sich gegenüberliegenden Innenseiten 27 ist jeweils ein Vorsprung
35 ausgebildet. Die Seitenwände 22, 34 weisen einen oberen Abschnitt 36 und einen
unteren Abschnitt 38 auf. Der Vorsprung 35 ist durch eine Abwinklung des oberen Abschnitts
36 gegenüber dem unteren Abschnitt 38 analog zum Vorsprung 15 der Schiene 1 gebildet.
Die Seitenwände 22, 34 weisen jeweils eine Außenseite 37 auf.
[0037] Die Profilierung 31 ist an der Außenseite 37 im oberen Abschnitt 36 der Seitenwände
22, 34 ausgebildet. Die Profilierung 31 ist durch mehrere Profilierungselemente 32
gebildet. Die Profilierungselemente 32 sind Rillen. Wie in Fig. 4 dargestellt, erstrecken
sich die Profilierungselemente 32 senkrecht zur Längsrichtung 100 der Schiene 21.
Die Profilierungselemente 32 weisen bezüglich der Längsrichtung 100 zentrale Stellen
33 auf. Die Rillen sind durch Vertiefungen im oberen Abschnitt 36 der Seitenwand 22,
34 gebildet. Die Vertiefungen weisen einen Boden 39 auf. Der Boden 39 des Profilierungselements
32 verläuft parallel zur Innenseite 27 im Bereich des oberen Abschnitts 36. In Längsrichtung
100 sind die Vertiefungen von senkrecht zur Längsrichtung 100 verlaufenden Rändern
begrenzt. Eine Vertiefung umfasst zwei sich parallel gegenüberliegende Ränder. Die
sich parallel gegenüberliegenden Ränder sind über zwei sich gegenüberliegende, abgerundete
Randstücke miteinander verbunden. Die beiden sich parallel gegenüberliegenden Ränder
und die zwei sich gegenüberliegenden, abgerundeten Randstücke bilden gemeinsam einen
umlaufenden, geschlossenen Rand der Vertiefung, also des Profilierungselements 32.
Der umlaufende, geschlossene Rand schließt im Wesentlichen senkrecht an den Boden
39 der Vertiefung an. Die zentralen Stellen 33 liegen auf gedachten Linien in der
Mitte zwischen den zur Vertiefung gehörigen, sich parallel gegenüberliegenden Rändern
des umlaufenden, geschlossenen Rands. Die zentralen Stellen sind in dem regelmäßigen
Elementabstand d zueinander angeordnet. Der Elementabstand d ist für die Schiene 21
kleiner als ein Drittel der Schienenhöhe H. Die Schienenhöhe H wird für die Schiene
21 analog zur Schiene 1 gemessen. Der Elementabstand d ist für die Schiene 21 kleiner
als 10 mm. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass der Elementabstand d kleiner als 6 mm
ist.
[0038] Für die Seitenwände 22, 34 der Schiene 21 ist die Wandstärke analog zur Schiene 1
senkrecht zur Innenseite 27 der Seitenwand 22, 34 gemessen. Die Wandstärke b der Seitenwand
22, 34 beträgt an jeder beliebigen Stelle der Seitenwand 22, 34 mindestens 80 % der
größten Wandstärke gb.
[0039] Für die Schiene 21 ist die Profilierungstiefe t der Profilierungselemente 32 analog
zur Schiene 1 gemessen. Der Boden 39 der Vertiefung verläuft parallel zur Innenseite
27 der Seitenwand 22, 34. Der kleinste Abstand zwischen der Profilierung 31 und der
Innenseite 27 entspricht dem Abstand zwischen dem Boden 39 der Vertiefung und der
Innenseite 27. Der kleinste Abstand entspricht dabei der geringsten Wandstärke der
Seitenwand 22, 34 im Bereich der Profilierung 31. Die Profilierungstiefe t der Profilierungselemente
32 beträgt weniger als 20 % der größten Wandstärke gb. Für die Schiene 21 beträgt
die Profilierungstiefe t maximal 3 mm. Die Profilierungstiefe t der Vertiefung der
Schiene 21 ist konstant.
[0040] Die Figuren 5 und 6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Schiene 41. Die
Schiene 41 unterscheidet sich von der Schiene 1 und der Schiene 21 durch ihre Profilierung
51.
[0041] Die Schiene 41 umfasst eine erste Seitenwand 42 und eine zweite Seitenwand 54. Die
Seitenwände 42, 54 werden an ihren dem Boden 3 abgewandten Enden von Stirnseiten 46
begrenzt. Die Seitenwände 42, 54 weisen Innenseiten 47 auf, an denen der Füllkörper
10 anliegt. An den beiden sich gegenüberliegenden Innenseiten 47 ist jeweils ein Vorsprung
55 ausgebildet. Die Seitenwände 42, 54 weisen einen oberen Abschnitt 56 und einen
unteren Abschnitt 58 auf. Der Vorsprung 55 ist durch eine Abwinklung des oberen Abschnitts
56 gegenüber dem unteren Abschnitt 58 analog zum Vorsprung 35 der Schiene 1 gebildet.
Die Seitenwände 42, 54 weisen jeweils eine Außenseite 57 auf.
[0042] Die Profilierung 51 ist an der Außenseite 57 im oberen Abschnitt 56 der Seitenwände
42, 54 ausgebildet. Die Profilierung 51 ist durch mehrere Profilierungselemente 52
gebildet. Die Profilierungselemente 52 sind noppenartige Vertiefungen, wie Fig. 6
zeigt. Jede noppenartige Vertiefung besitzt die Form eines Pyramidenstumpfs einer
quadratischen Pyramide. Ein Boden 59 der noppenartigen Vertiefung fällt mit der Deckfläche
des gedachten Pyramidenstumpfs zusammen. Der Boden 59 der noppenartigen Vertiefung
verläuft parallel zur Innenseite 47 der Seitenwand 42, 54 im Bereich des oberen Abschnitts
56, wie Fig. 5 zeigt.
[0043] Wie in Fig. 6 dargestellt, weisen die Profilierungselemente 52 zentrale Stellen 53
auf. Die zentrale Stelle 53 der noppenartigen Vertiefung befindet sich im Mittelpunkt
des quadratischen Bodens 59 der noppenartigen Vertiefung. Die zentrale Stelle 53 fällt
mit dem Mittelpunkt der quadratischen Deckfläche des gedachten Pyramidenstumpfs zusammen.
In der Längsrichtung 100 der Schiene 41 sind mehrere Profilierungselemente 52 nebeneinander
angeordnet. Senkrecht zur Längsrichtung 100 der Schiene 41 sind mehrere Profilierungselemente
52 nebeneinander im Bereich des oberen Abschnitts 56 der Seitenwand 42, 54 angeordnet.
Die zentralen Stellen 53 der Profilierungselemente 52 sind in einem Elementabstand
e zueinander angeordnet.
[0044] Der Elementabstand e entspricht dem kleinsten Abstand zwischen den zentralen Stellen
53 aller Profilierungselemente 52. Bei der Schiene 41 erstreckt sich der Elementabstand
e in Richtung senkrecht zur Längsrichtung 100. In der Längsrichtung 100 der Schiene
41 besitzen die zentralen Stellen 53 der Profilierungselemente 53 einen kleinsten
Profilierungsabstand f zueinander. Für die Schiene 41 ist der Elementabstand e kleiner
als der Profilierungsabstand f. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Profilierungsabstand
f in etwa dem Elementabstand e entspricht. In diesem Fall verläuft der Elementabstand
sowohl in Längsrichtung der Schiene als auch senkrecht dazu. Der Elementabstand kann
auch in jede andere beliebige Richtung verlaufen.
[0045] Die sich diagonal gegenüberliegenden Ecken des quadratischen Bodens 59 der noppenartigen
Vertiefung liegen sich in der Längsrichtung 100 der Schiene 41 gegenüber. Der Elementabstand
e ist für die Schiene 41 kleiner als eine Drittel der Schienenhöhe H. Der Profilierungsabstand
f ist für die Schiene 41 kleiner als ein Drittel der Schienenhöhe H. Die Schienenhöhe
H wird für die Schiene 41 analog zur Schiene 1 gemessen. Der Elementabstand e ist
für die Schiene 41 kleiner als 10 mm. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Elementabstand
e kleiner als 6 mm ist. Der Profilierungsabstand f ist für die Schiene 41 kleiner
als 10 mm. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Profilierungsabstand f kleiner als
6 mm ist. Für die Seitenwände 42, 54 der Schiene 41 wird die Wandstärke analog zur
Schiene 1 senkrecht zur Innenseite 47 der Seitenwand 42, 54 gemessen. Die Wandstärke
b der Seitenwand 42, 54 beträgt an jeder beliebigen Stelle der Seitenwand 42, 54 mindestens
80 % der größten Wandstärke gb.
[0046] Für die Schiene 41 ist die Profilierungstiefe t der Profilierungselemente 42 analog
zur Schiene 1 gemessen. Der kleinste Abstand zwischen der Profilierung 51 und der
Innenseite 47 der Seitenwand 42, 54 entspricht dem Abstand zwischen dem Boden 59 der
Vertiefung und der Innenseite 47. Die Profilierungstiefe t der Profilierungselemente
52 beträgt weniger als 20 % der größten Wandstärke gb. Für die Schiene 41 beträgt
die Profilierungstiefe maximal 3 mm.
[0047] Die Figuren 7 und 8 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel für eine Schiene 61. Die
Schiene 61 unterscheidet sich von den Schienen 1, der Schiene 21 und der Schiene 41
durch ihre Profilierung 71.
[0048] Die Schiene 61 umfasst eine erste Seitenwand 62 und eine zweite Seitenwand 74. Die
Seitenwände 62, 74 werden an ihren dem Boden 3 abgewandten Enden von Stirnseiten 66
begrenzt. Die Seitenwände 62, 74 weisen Innenseiten 67 auf, an denen der Füllkörper
10 anliegt. An den beiden sich gegenüberliegenden Innenseiten 67 ist jeweils ein Vorsprung
75 ausgebildet. Die Seitenwände 62, 74 weisen einen oberen Abschnitt 76 und einen
unteren Abschnitt 78 auf. Der Vorsprung 75 ist durch eine Abwinklung des oberen Abschnitts
76 gegenüber dem unteren Abschnitt 78 analog zum Vorsprung 15 der Schiene 1 gebildet.
Die Seitenwände 62, 74 weisen jeweils eine Außenseite 77 auf.
[0049] Die Profilierung 71 ist an der Außenseite 77 im oberen Abschnitt 76 der Seitenwände
62, 74 ausgebildet. Die Profilierung 71 ist durch mehrere Profilierungselemente 72
gebildet. Die Profilierungselemente 72 sind Zähne. Die Zähne der Schiene 61 weisen
abgerundete Spitzen auf. Die Zähne bilden gemeinsam eine Verzahnung. Zwischen den
Spitzen benachbarter Zähne sind Flanken der Zähne angeordnet. Die Flanken benachbarter
Zähne einer Verzahnung stoßen in Tälern abgerundet zusammen. Eine so von den Zähnen
der Schiene 61 gebildete Verzahnung besitzt ein abgerundetes, wellenförmiges Profil.
Die Zähne sind an der Stirnseite 66 der Seitenwand 62, 74 angeordnet. Die Profilierungselemente
72 erstrecken sich quer zur Längsrichtung 100 der Schiene 61 in der Stirnseite 66
der Seitenwand 62, 74. Die Profilierungselemente 72 weisen bezüglich der Längsrichtung
100 zentrale Stellen 73 auf. Die zentralen Stellen 73 der Profilierungselemente 72
sind durch die abgerundeten Spitzen der Zähne gebildet.. Die abgerundeten Spitzen
der Zähne weisen zur Auflagefläche 5 des Bodens 3 den größten Abstand der Profilierung
71 auf. Der Abstand der Profilierung 71 zur Auflagefläche 5 ist senkrecht zur Auflagefläche
5 gemessen. Die zentralen Stellen 73 sind in dem regelmäßigen Elementabstand d zueinander
angeordnet. Der Elementabstand d ist für die Schiene 61 jeweils in Längsrichtung 100
gemessen. Der Elementabstand d ist für die Schiene 61 kleiner als ein Drittel der
Schienenhöhe H. Der Elementabstand d ist für die Schiene 61 kleiner als 10 mm. Es
ist bevorzugt vorgesehen, dass der Elementabstand d kleiner als 6 mm ist.
[0050] Für die Seitenwände 62, 74 der Schiene 61 ist die Wandstärke analog zur Schiene 1
senkrecht zur Innenseite 67 der Seitenwand 62, 74 gemessen. Die Wandstärke b der Seitenwand
62, 74 beträgt an jeder beliebigen Stelle der Seitenwand 62, 74 mindestens 80 % der
größten Wandstärke gb.
[0051] Für die Schiene 61 ist die Profilierungstiefe t der Profilierungselemente 72 in Richtung
parallel zur Innenseite 67 der Seitenwand 62, 74 im Bereich des oberen Abschnitts
76 gemessen. Die Profilierungstiefe t entspricht der Differenz zwischen dem größten
parallel zur Innenseite 67 im Bereich des oberen Abschnitts 76 der Seitenwand 62,
74 gemessenen Abstand der Profilierung 71 zur Auflagefläche 5 des Bodens 3 und dem
kleinsten, analog gemessenen Abstand der Profilierung 71 zur Auflagefläche 5. Die
Profilierungstiefe t der Profilierungselemente 72 beträgt weniger als 20% der größten
Wandstärke gb. Für die Schiene 61 beträgt die Profilierungstiefe maximal 3 mm.
[0052] Die Schienen 1, 21, 41, 61 sind im Kaltwalzverfahren hergestellt. Alle Schienen 1,
21, 41,61 weisen eine Verzinkung auf, die bereits vor dem Kaltwalzen aufgebracht ist.
Ein Einbringen der Profilierung in das verzinkte Material ohne eine Beschädigung der
Zinkschicht in die Schienen 1, 21, 41, 61 ist wegen der geringen Profilierungstiefe
t der Schienen 1, 21, 41, 61 möglich. Die Schienen 1, 21, 41, 61 können aber auch
mit anderen Verfahren hergestellt werden.
1. Schienenanordnung, insbesondere zum Einbetonieren in ein Betonbauteil oder dgl., umfassend
eine Schiene (1, 21, 41, 61) und einen Füllkörper (10), wobei die Schiene (1, 21,
41, 61) einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Schiene (1,
21, 41, 61) eine erste Seitenwand (2, 22, 42, 62), eine zweite Seitenwand (14, 34,
54, 74) und einen Boden (3, 43, 63) umfasst, die sich in einer Längsrichtung (100)
der Schiene erstrecken, wobei sich die erste Seitenwand (2, 22, 42, 62) und die zweite
Seitenwand (14, 34, 54, 74) gegenüberliegen, wobei der Boden (3, 43, 63) eine den
Seitenwänden (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) abgewandte Außenseite (4) aufweist, wobei
die Außenseite (4) des Bodens (3, 43, 63) eine ununterbrochene, ebene, durch die Schiene
(1, 21, 41, 61) unbegrenzte Auflagefläche (5) bildet, wobei die Schiene (1, 21, 41,
61) eine senkrecht zur Längsrichtung (100) und senkrecht zum Boden (3, 43, 63) und
von der Außenseite (4) des Bodens (3, 43, 63) bis zu einer Stirnseite (6, 26, 46,
66) der Seitenwand (2, 22, 42, 62) gemessene Schienenhöhe (H) aufweist, wobei die
Seitenwände (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) Innenseiten (7, 27, 47, 67) aufweisen,
wobei der Boden (3, 43, 63) eine Innenseite (8) aufweist, wobei die Innenseiten (7,
27, 47, 67) der Seitenwände (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) und die Innenseite (8)
des Bodens (3, 43, 63) gemeinsam einen Aufnahmeraum (9) begrenzen, wobei in dem Aufnahmeraum
(9) der Füllkörper (10) angeordnet ist, wobei mindestens eine Seitenwand (2, 14, 22,
34, 42, 54, 62, 74) der Schiene (1, 21, 41, 61) eine Profilierung (11, 31, 51, 71)
aufweist, wobei die Profilierung (11, 31, 51, 71) durch mehrere Profilierungselemente
(12, 32, 52, 72) gebildet ist, wobei die Profilierungselemente (12, 32, 52, 72) zentrale
Stellen (13, 33, 53, 73) aufweisen, die in einem Elementabstand (d, e) zueinander
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elementabstand (d, e) kleiner als ein Drittel der Schienenhöhe (H) ist.
2. Schienenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) eine größte Wandstärke (gb) aufweist,
und dass eine Wandstärke (b) mindestens einer Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62,
74) an jeder Stelle der Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) mindestens 80%
der größten Wandstärke (gb) beträgt.
3. Schienenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die sich gegenüberliegenden Innenseiten (7, 27, 47, 67) der ersten Seitenwand (2,
22, 42, 62) und der zweiten Seitenwand (14, 34, 54, 74) auf Höhe des Bodens (3, 43,
63) in einem Seitenwandabstand (s) zueinander angeordnet sind, dass der Aufnahmeraum
(9) in einer Ebene (E) parallel zum Boden (3, 43, 63) eine senkrecht zur Längsrichtung
(100) gemessene kleinste Öffnungsbreite (ks) besitzt, und dass die kleinste Öffnungsbreite
(ks) größer als 90% des Seitenwandabstands (s) ist.
4. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) an ihrer Innenseite (7,
27, 47, 67) einen Vorsprung (15, 35, 55, 75) besitzt, der an dem Füllkörper (10) anliegt.
5. Schienenanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass ein senkrecht zur ebenen Auflagefläche (5) gemessener Abstand (h1) zwischen dem Vorsprung
(15, 35, 55, 75) und der Auflagefläche (5) 50% bis 150% eines senkrecht zur ebenen
Auflagefläche (5) gemessenen Abstands (h2) zwischen dem Vorsprung (15, 35, 55, 75)
und der Stirnseite (6, 26, 46, 66) der Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74)
beträgt.
6. Schienenanordnung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Vorsprung (15, 35, 55, 75) in der Längsrichtung (100) der Schiene (1, 21,
41, 61) erstreckt.
7. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) benachbart zu ihrer Stirnseite (6,
26, 46, 66) einen oberen Abschnitt (16, 36, 56, 76) besitzt, und dass der obere Abschnitt
(16, 36, 56, 76) mindestens einer Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) vom Aufnahmeraum
(9) weg abgewinkelt ist.
8. Schienenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenseite (7) des oberen Abschnitts (16, 36, 56, 76) der abgewinkelten
Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) und einer sich in der Längsrichtung (100)
erstreckenden gedachten Ebene (F), die senkrecht zur Auflagefläche (5) durch den oberen
Abschnitt (16, 36, 56, 76) verläuft, ein Winkel (α) zwischen 1° und 60° gebildet ist.
9. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elementabstand (d, e) kleiner als 10 mm ist.
10. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungselemente (12, 32, 52, 72) eine Profilierungstiefe (t) aufweisen,
dass die Seitenwand (2, 14, 22, 34, 42, 54, 62, 74) eine größte Wandstärke (gb) aufweist,
und dass die Profilierungstiefe (t) weniger als 20% der größten Wandstärke (gb) beträgt.
11. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenhöhe (H) bis 25 mm beträgt.
12. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungselemente (12, 72) Zähne sind.
13. Schienenanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (71) an der Stirnseite (66) der Seitenwand (62, 74) angeordnet ist.
14. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungselemente (32) Rillen sind.
15. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungselemente (52) noppenartige Vertiefungen sind.