[0001] Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Steuerungssystem ist aus der
DE 10 2010 023 932 A1 bekannt. Dieses Steuerungssystem dient zum Verfahren einer Lamellenanordnung, bestehend
aus einer Anzahl von horizontal in Abstand zueinander verlaufenden Lamellen. Das Verfahren
erfolgt zwischen einer oberen Endposition, in welcher die Lamellen der Lamellenanordnung
vollständig hochgefahren sind und eine Gebäudeöffnung wie ein Fenster oder eine Tür
freigeben, und einer unteren Endposition, in welcher die Lamellen der Lamellenanordnung
vollständig heruntergefahren sind und die Gebäudeöffnung verdecken. Das Verfahren
der Lamellenanordnung erfolgt mittels eines elektrischen Antriebs in Form eines Elektromotors,
der von einer Steuereinheit gesteuert wird. Die Steuereinheit generiert Steuerbefehle
für den elektrischen Antrieb, der je nach Drehrichtung für ein Auf- oder Abwickeln
von Zugschnur an Aufrollvorrichtungen sorgt, wodurch die Lamellenanordnung hoch- oder
heruntergefahren wird.
[0003] Bei dem Steuerungssystem sind Kontrollvorrichtungen zur Erfassung der oberen und
unteren Endpositionen der Lamellenanordnung vorgesehen.
[0004] Die obere Endposition wird mit Endschalter kontrolliert, der als binärer Schalter
ausgebildet ist. Der Endschalter generiert somit ein Schaltsignal mit zwei Schaltzuständen,
die signalisieren, ob sich die Lamellenanordnung in der oberen Endposition befindet
oder nicht. Signalisiert der Endschalter, dass sich die Lamellenanordnung in der oberen
Endposition befindet, so wird in der Steuereinheit die Stromversorgung zum elektrischen
Antrieb unterbrochen. Der elektrische Antrieb stoppt dadurch, so dass eventuelle Beschädigungen
durch ein weiteres Verfahren der Lamellenanordnung über die obere Endposition hinaus
vermieden werden.
[0005] Bei dem Steuerungssystem wird dabei eine Unterbrechung der Stromversorgung des elektrischen
Antriebs sowohl dann, wenn die Lamellenanordnung aufwärts als auch wenn sie abwärts
bewegt wird, generiert. Damit kann auch ein Fehlerfall abgefangen werden, der bei
einer Abwärtsbewegung des elektrischen Antriebs dann auftritt, wenn die Erfassung
der unteren Endposition der Lamellenanordnung versagt. Dann wird die Abwärtsbewegung
des elektrischen Antriebs über die untere Endposition hinaus fortgesetzt, was ein
Aufwickeln der Zugschnurs zur Folge hat, wodurch die Lamellenanordnung wieder gegen
die obere Endposition bewegt wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungssystem der eingangs genannten
Art derart auszubilden, dass dieses bei geringem konstruktivem Aufwand eine hohe Funktionalität
aufweist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
[0008] Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für eine Jalousie mit einem von einer
Steuereinheit gesteuerten elektrischen Antrieb, welche ausgebildet sind eine Lamellenanordnung
mit parallel zueinander verlaufenden Lamellen hochzufahren oder herunterzufahren,
und mit einem Endschalter zur Erfassung der vollständig hochgefahrenen Positionen
der Lamellenanordnung. Der Endschalter weist einen Hallsensor und einen Magneten auf,
welche relativ zueinander beweglich angeordnet sind. Aus von dem Hallsensor generierten
analogen Signalen werden ein binäres Schaltsignal und wenigstens ein weiteres Ausgangssignal
abgeleitet. Die beiden Schaltzustände des Schaltsignals signalisieren, ob sich die
Jalousie in der vollständig hochgefahrenen Positionen befindet oder nicht.
[0009] Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, den Endschalter zur Erfassung
der vollständig hochgefahrenen Position der Lamellenanordnung nicht wie bekannt als
binär schaltenden Sensor, sondern als analogen Sensor in Form eines Hallsensors und
eines Magneten, welche relativ zueinander beweglich angeordnet sind, auszubilden.
[0010] Damit kann neben dem binären Schaltsignal zur Kontrolle der oberen Endposition der
Lamellenanordnung mit dem erfindungsgemäßen Endschalter wenigstens ein weiteres Ausgangssignal
gewonnen werden. Das oder die Ausgangssignale des Endschalters können genutzt werden,
um die Funktionseinheit des gesamten Steuerungssystems zu erhöhen oder um das Fahrverhalten
der Lamellenanordnung zu optimieren. Damit wird mit einem geringen konstruktiven Aufwand
die Funktionalität des erfindungsgemäßen Steuerungssystems erheblich erhöht.
[0011] Besonders vorteilhaft ist der Hallsensor ortsfest bezüglich des elektrischen Antriebs
angeordnet, wogegen der Magnet mit der Lamellenanordnung mitbewegt wird. Insbesondere
ist der Hallsensor im elektrischen Antrieb selbst integriert, wodurch ein besonders
kompakter und kostengünstiger Aufbau realisiert wird.
[0012] Gemäß einer ersten Variante ist der Magnet in einem in Abstand zum elektrischen Antrieb
gelagerten Stößel integriert, wobei bei vollständig hochgefahrener Position der Lamellenanordnung
durch die oberste Lamelle der Stößel in Richtung des elektrischen Antriebs ausgelenkt
ist.
[0013] Gemäß einer zweiten Variante ist der Magnet an der obersten Lamelle der Lamellenanordnung
befestigt.
[0014] Bei beiden Varianten ist der Magnet so angeordnet, dass mittels des Endschalters
sicher erfasst werden kann, ob sich die Lamellenanordnung in ihrer oberen Endposition
befindet oder nicht.
[0015] Dabei erfolgt die Auswertung des analogen Signals des Hallsensors vorteilhaft in
der Steuereinheit, das heißt sowohl das Schaltsignal als auch das oder die Ausgangssignale
werden in Abhängigkeit der analogen Signale des Hallsensors in der Steuereinheit erzeugt.
[0016] Anhand des Schaltsignals wird eine Sicherheitsfunktion derart realisiert, dass mittels
der Steuereinheit die Stromversorgung des elektrischen Antriebs dann unterbrochen
wird, wenn das Schaltsignal den die vollständig hochgefahrene Position der Lamellenanordnung
signalisierenden Schaltzustand einnimmt.
[0017] Damit werden Beschädigungen von mechanischen Komponenten des Steuerungssystems dadurch
sicher vermieden, dass ein gefahrbringendes Verfahren der Lamellenanordnung über die
obere Endposition hinaus unterbunden wird.
[0018] Vorteilhaft erfolgt die Unterbrechung der Stromversorgung bei Detektion der oberen
Endposition der Lamellenanordnung unabhängig von der Drehrichtung des elektrischen
Antriebs. Dies bedeutet, dass die Sicherheitsabschaltung des elektrischen Antriebs
einerseits dann erfolgt, wenn der elektrische Antrieb bei einem Herauffahren gegen
die Lamellenanordnung gegen die obere Endposition fährt. Andererseits erfolgt eine
Sicherheitsabschaltung des elektrischen Antriebs auch dann, wenn dieser in umgekehrter
Drehrichtung zum Herunterfahren der Lamellenanordnung betrieben wird und bei Versagen
der Erkennung der unteren Endposition weiter in gleicher Drehrichtung dreht, was ein
Aufwickeln der Zugschnur auf der Aufrollvorrichtung zur Folge hat und damit ein Verfahren
der Lamellenanordnung gegen die obere Endposition.
[0019] Da in der Steuereinheit aus den analogen Signalen neben dem binären Schaltsignal
zusätzlich wenigstens ein Ausgangssignal gewonnen wird, wird die Funktionalität des
Steuerungssystems erhöht, insbesondere dadurch, dass in Abhängigkeit des oder eines
Ausgangssignals das Fahrverhalten der Lamellenanordnung durch die Steuereinheit vorgegeben
wird.
[0020] Diese Vorgabe des Fahrverhaltens hängt zweckmäßig von der spezifischen Ausgestaltung
des Ausgangssignals ab.
[0021] Gemäß einer ersten Ausgestaltung gibt ein Ausgangssignal an, ob der Magnet vorhanden
ist oder nicht.
[0022] Mit diesem Ausgangssignal erfolgt eine Funktionskontrolle des Endschalters selbst.
Bei Wartungs- oder Umbauarbeiten im Bereich des Steuerungssystems kann es vorkommen,
dass der Magnet von seiner Halterung abfällt, insbesondere dann wenn er an einem beweglich
gelagerten Stößel montiert ist. Dann ist der Endschalter nicht mehr funktionsfähig
und es kann keine Kontrolle der oberen Endposition der Lamellenanordnung mehr durchgeführt
werden. Anhand des Ausgangssignals wird der Defekt des Endschalters erfasst und die
Steuereinheit kann darauf einen Notfallbetrieb starten, in dem die Lamellenanordnung
so verfahren wird, dass auch ohne Endlagenerkennung ein sicherer Betrieb ermöglicht
ist. Beispielsweise kann hierzu eine Umschaltung auf eine Langsamfahrt der Lamellenanordnung
erfolgen. Alternativ kann die Lamellenanordnung nur in einem eingeschränkten Bereich
verfahren werden, in dem die obere Endposition nicht erreicht wird.
[0023] Gemäß einer zweiten Ausgestaltung gibt ein Ausgangssignal die Einbaulage des Magneten
an.
[0024] Je nach Einbaulage, insbesondere abhängig davon, ob der Nordpol oder der Südpol dem
Hallsensor zugewandt ist, ergeben sich unterschiedliche Signalverläufe im Hallsensor.
Diese unterschiedlichen Signalverläufe können in der Steuereinheit dazu genutzt werden,
abhängig von der Einbaulage unterschiedliche Betriebsmodi mit unterschiedlichen Fahrprofilen
für die Lamellenanordnung zu aktivieren. Eine Bedienperson kann damit einfach durch
Variation der Einbaulage des Magneten das Fahrverhalten der Lamellenanordnung vorgeben.
[0025] Weiterhin können aus den analogen Signalen des Hallsensors Positions- und/oder Geschwindigkeitssignale
als Ausgangssignale gewonnen werden, anhand derer eine Steuerung des Fahrverhaltens
der Lamellenanordnung möglich ist.
[0026] Besonders vorteilhaft wird in der Steuereinheit in Abhängigkeit des als Positionssignal
ausgebildeten Ausgangssignals eine Kalibrierung des den Übergang zwischen den Schaltzuständen
definierenden Schaltpunkts des Schaltsignals vorgenommen.
[0027] Bei dem erfindungsgemäßen Endschalter ist der Schaltpunkt, an dem der Übergang von
einem Schaltzustand des Schaltsignals in den anderen Schaltzustand erfolgt, durch
eine vorgegebene Distanz des Magneten zum Hallsensor bestimmt. Dies entspricht einer
bestimmten Position der obersten Lamelle. Durch Verschleiß der Zugschnur, das heißt
der Aufhängung der Lamellenanordnung, kann die Position der obersten Lamelle variieren.
Diese Positionsänderung kann durch eine Variation des Schaltpunkts in Abhängigkeit
der Positionssignale, die mittels des Hallsensors erhalten werden, kompensiert werden.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuerungssystems.
- Figur 2:
- Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuerungssystems.
[0029] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuerungssystems
1. Das Steuerungssystem 1 dient zur Betätigung einer Jalousie, mittels derer eine
Gebäudeöffnung wie ein Fenster oder eine Tür abgedeckt und gegen Sonneneinstrahlung
geschützt werden kann.
[0030] Die Jalousie umfasst eine Lamellenanordnung 2 mit einer Anordnung von identisch ausgebildeten,
in horizontaler Richtung verlaufenden Lamellen 3. Die Lamellenanordnung 2 kann mittels
des Steuerungssystems 1 zwischen einer oberen Endposition, in der die Lamellen 3 komplett
eingefahren sind und die Gebäudeöffnung freigeben, und einer unteren Endposition,
in der die Lamellenanordnung 2 komplett ausgefahren ist und die Gebäudeöffnung verdeckt,
verfahren werden.
[0031] Das Steuerungssystem 1 umfasst einen elektrischen Antrieb 4, das heißt einen Elektromotor,
der von einer Steuereinheit 5 gesteuert wird. Die Steuereinheit 5 kann von einem Mikroprozessor
oder dergleichen gebildet sein.
[0032] Der elektrische Antrieb 4 ist auf einer Welle 6 gelagert. Eine Drehbewegung des elektrischen
Antriebs 4 wird in eine entsprechende Drehbewegung der Welle 6 um deren Längsachse
umgesetzt. An den längsseitigen Enden der Welle 6 befindet sich jeweils eine Aufrollvorrichtung
7 und eine Kippvorrichtung 8. Mit jeder Aufrollvorrichtung 7 wird eine Zugschnur 9,
die an der untersten Lamelle 3 befestigt ist, auf- oder abgewickelt, je nachdem, in
welcher Richtung sich die Welle 6 dreht. Mit jeder Kippvorrichtung 8 ist eine Aufhängeschnur
10 verbunden. Durch Verschieben der Aufhängeschnur 10 mittels der Kippvorrichtung
8 können die Neigungen der Lamellen 3 eingestellt werden.
[0033] Die vorgenannten Komponenten des Steuerungssystems 1 sind in einem kastenförmigen
Gehäuse 11 integriert.
[0034] Die untere Endposition der Lamelle 3, in der diese komplett ausgefahren ist, kann
über die Steuereinheit 5 mittels einer elektronischen oder mechanischen Zählvorrichtung
kontrolliert werden.
[0035] Zur Überwachung der oberen Endposition, in welcher die Lamelle 3 vollständig hochgefahren
ist, ist ein Endschalter vorgesehen, der erfindungsgemäß von einem analoge Signale
generierenden Hallsensor 12 und einem diesem zugeordneten Magneten 13 gebildet ist.
[0036] Der Hallsensor 12 ist im elektrischen Antrieb 4 integriert. Der Magnet 13 ist relativ
zum Hallensor 12 beweglich angeordnet. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist der
Magnet 13 auf einem Stößel 14 gelagert. Der Stößel 14 selbst ist im Gehäuse 11 in
vertikaler Richtung beweglich gelagert, wobei der Stößel 14 nach unten über das Gehäuse
11 hervorsteht.
[0037] Die Ausführungsform gemäß Figur 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
Figur 1 nur dadurch, dass der Magnet 13 auf der Oberseite der obersten Lamelle 3 befestigt
ist. Der Stößel 14 im Gehäuse 11 entfällt somit.
[0038] Bei beiden Ausführungsformen wird in der Steuereinheit 5 das analoge Signal des Hallsensors
12 dazu verwendet, einerseits ein binäres Schaltsignal des Endschalters und andererseits
wenigstens ein zusätzliches Ausgangssignal zu generieren.
[0039] Die Schaltzustände des Schaltsignals geben an, ob sich die Lamellenanordnung 2 in
der oberen Endposition befindet oder nicht.
[0040] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 ist, solange die obere Endposition der Lamellenanordnung
2 noch nicht erreicht ist, die oberste Lamelle 3 noch in Abstand zum Stößel 14, so
dass dieser noch nicht betätigt ist. Der Abstand des Magneten 13 auf dem Stößel 14
zum Hallsensor 12 ist daher noch größer als ein Grenzabstand, der dem Schaltpunkt,
das heißt dem Übergang zwischen den Schaltzuständen des Schaltsignals, entspricht.
In diesem Fall nimmt das Schaltsignal den Schaltzustand "nicht betätigt" ein. Solange
sich das Schaltsignal in diesem Schaltzustand befindet, ist die Stromversorgung des
elektrischen Antriebs 4 durch die Steuereinheit 5 nicht unterbrochen und die Lamellenanordnung
2 kann mittels des elektrischen Antriebs 4 verfahren werden.
[0041] Bei Einfahren der Lamellenanordnung 2 in die obere Endposition, in welcher diese
vollständig hochgefahren ist, drückt die oberste Lamelle 3 gegen den Stößel 14 und
bewegt den Magneten 13 zum Hallensor 12 hin, so dass der Grenzabstand unterschritten
wird. Das Schaltsignal wechselt demnach in den Schaltzustand "betätigt". Liegt dieser
Schaltzustand vor, wird in der Steuereinheit 5 ein Steuersignal generiert, mit dem
die Stromversorgung des elektrischen Antriebs 4 unterbrochen wird, so dass eine gefahrbringende
Bewegung der Lamellenanordnung 2 über die obere Endposition hinaus unterbunden wird.
[0042] In Abhängigkeit der Signale des Hallsensors 12 werden in der Steuereinheit 5 zusätzlich
zum Schaltsignal Ausgangssignale generiert.
[0043] Dabei werden in der Steuereinheit 5 zum einen durch Auswertung der von der Distanz
des Magneten 13 abhängigen Signale des Hallsensors 12 und dessen zeitlichen Verlauf
positions- und geschwindigkeitsabhängige Ausgangssignale generiert, die zur Vorgabe
des Fahrverhaltens der Lamellenanordnung 2 verwendet werden können.
[0044] Die positionsabhängigen Ausgangssignale werden darüber für eine Kalibrierung des
Schaltpunkts des Schaltsignals verwendet, um so beispielsweise eine Änderung der Lage
der obersten Lamelle 3 in der oberen Endposition der Lamellenanordnung 2, die durch
eine verschleißbedingte Längenänderung der Zugschnur 9 bedingt sein kann, zu kompensieren.
[0045] Als weiteres Ausgangssignal wird in der Steuereinheit 5 ein Kontrollsignal generiert,
ob der Magnet 13 vorhanden ist. Ist der Magnet 13 infolge einer Beschädigung nicht
vorhanden, kann mit dem Endschalter keine Kontrolle der oberen Endposition mehr durchgeführt
werden. Um dennoch einen sicheren Betrieb des Verfahrens der Lamellenanordnung 2 zu
gewährleisten, wird, wenn in der Steuereinheit 5 das Fehlen des Magneten 13 registriert
wird, selbsttätig ein Notfallbetrieb gestartet. In diesem Notfallbetrieb wird die
Lamellenanordnung 2 nur noch in eingeschränktem Maß hochgefahren, so dass die obere
Endposition nicht mehr erreicht wird. Alternativ oder zusätzlich kann über die Steuereinheit
5 ein optisches oder akustisches Warnsignal generiert werden, um einen Benutzer auf
die vorhandene Fehlfunktion hinzuweisen.
[0046] Ein weiteres Ausgangssignal kann als Information die Einbaulage des Magneten 13 enthalten.
Je nachdem, ob der Nordpol oder der Südpol des Magneten 13 dem Hallsensor 12 zugewandt
ist, ergeben sich unterschiedliche Signalverläufe im Hallsensor 12 und damit unterschiedliche
Werte des Ausgangssignals. Abhängig von den Werten dieses Ausgangssignals können in
der Steuereinheit 5 unterschiedliche Betriebsarten, insbesondere unterschiedliche
Profile für das Verfahren der Lamellenanordnung 2, vorgegeben werden.
Bezugszeichenliste
[0047]
- (1)
- Steuerungssystem
- (2)
- Lamellenanordnung
- (3)
- Lamelle
- (4)
- elektrischer Antrieb
- (5)
- Steuereinheit
- (6)
- Welle
- (7)
- Aufrollvorrichtung
- (8)
- Kippvorrichtung
- (9)
- Zugschnur
- (10)
- Aufhängeschnur
- (11)
- Gehäuse
- (12)
- Hallsensor
- (13)
- Magnet
- (14)
- Stößel
1. Steuerungssystem (1) für eine Jalousie mit einem von einer Steuereinheit (5) gesteuerten
elektrischen Antrieb (4), welche ausgebildet sind eine Lamellenanordnung (2) mit parallel
zueinander verlaufenden Lamellen (3) hochzufahren oder herunterzufahren, und mit einem
Endschalter zur Erfassung der vollständig hochgefahrenen Positionen der Lamellenanordnung
(2), dadurch gekennzeichnet, dass der Endschalter einen Hallsensor (12) und einen Magneten (13) aufweist, welche relativ
zueinander beweglich angeordnet sind, und dass aus von dem Hallsensor (12) generierten
analogen Signalen ein binäres Schaltsignal und wenigstens ein weiteres Ausgangssignal
abgeleitet wird, wobei die beiden Schaltzustände des Schaltsignals signalisieren,
ob sich die Jalousie in der vollständig hochgefahrenen Positionen befindet oder nicht.
2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hallsensor (12) im elektrischen Antrieb (4) integriert ist.
3. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (13) in einem in Abstand zum elektrischen Antrieb (4) gelagerten Stößel
(14) integriert ist, wobei bei vollständig hochgefahrener Position der Lamellenanordnung
(2) durch die oberste Lamelle (3) der Stößel (14) in Richtung des elektrischen Antriebs
(4) ausgelenkt ist.
4. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (13) an der obersten Lamelle (3) der Lamellenanordnung (2) befestigt ist.
5. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltsignal und das oder jedes Ausgangssignal in der Steuereinheit (5) generiert
werden.
6. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des oder eines Ausgangssignals das Fahrverhalten der Lamellenanordnung
(2) durch die Steuereinheit (5) vorgegeben wird.
7. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgangssignal angibt, ob der Magnet (13) vorhanden ist oder nicht.
8. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgangssignal die Einbaulage des Magneten (13) angibt.
9. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgangssignal als Positionssignal ausgebildet ist.
10. Steuerungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinheit (5) in Abhängigkeit des als Positionssignal ausgebildeten Ausgangssignals
eine Kalibrierung des den Übergang zwischen den Schaltzuständen definierenden Schaltpunkts
des Schaltsignals vorgenommen wird.
11. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgangssignal als Geschwindigkeitssignal ausgebildet ist.
12. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuereinheit (5) die Stromversorgung des elektrischen Antriebs (4) dann
unterbrochen wird, wenn das Schaltsignal den die vollständig hochgefahrene Position
der Lamellenanordnung (2) signalisierenden Schaltzustand einnimmt.