[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein maschinelles Geschirrspülmittel, das eine
verbesserte Reinigungsleistung beim Entfernen von eingebrannten Anschmutzungen zeigt,
die Verwendung dieses Geschirrspülmittels sowie ein Verfahren zum maschinellen Geschirrspülen
unter Verwendung dieses Geschirrspülmittels.
[0002] Das wichtigste Kriterium beim maschinellen Geschirrspülen ist die Reinigungsleistung
an verschiedensten Anschmutzungen, welche in Form von Lebensmittelresten in die Geschirrspülmaschine
eingebracht werden. Gerade bei hartnäckigen Anschmutzungen, wie zum Beispiel solchen,
die bei der Zubereitung von protein- und stärkehaltigen Lebensmitteln bei hohen Temperaturen
(Braten, Backen, Frittieren, Gratinieren, etc.) entstehen, sogenanntem eingebranntem
Schmutz, ist die Reinigungsleistung verfügbarer Geschirrspülmittel nach wie vor nicht
zufriedenstellend. Eine solche unzureichende Reinigungsleistung führen beim Verbraucher
zu Unzufriedenheit. Daher besteht ein allgemeiner Bedarf nach maschinellen Geschirrspülmitteln,
die auch bei eingebrannten Anschmutzungen noch eine gute Reinigungsleistung aufweisen.
[0003] Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die erfindungsgemäß eingesetzten
Metallkomplexe bei der Verwendung in gängigen Geschirrspülmittelrezepturen eine verbesserte
Reinigungsleistung an eingebrannten Anschmutzungen bewirken.
[0004] Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft daher ein Geschirrspülmittel,
insbesondere ein maschinelles Geschirrspülmittel, enthaltend, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Geschirrspülmittels, 0,001 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 1,0 Gew.-% mindestens
eines Metallkomplexes der Formel (I)
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
wobei
M ein Metallkation ist, ausgewählt aus Kationen von Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi,
insbesondere aus Kationen von Cu, Zn, Co, Ni, und Bi, noch bevorzugter Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+, und Bi3+, am bevorzugtesten Cu2+, Zn2+, oder Bi3+, äußerst bevorzugt Cu2+ oder Zn2+, am meisten bevorzugt Zn2+;
A ein beliebiges Anion ist;
n und m ganze Zahlen sind ausgewählt aus 1 - 6; und
L ein Neutralligand der Formel (II) ist

wobei
jedes X unabhängig O oder NR ist; und
jedes R unabhängig ausgewählt wird aus H, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen
oder verzweigtem C1-20 Alkyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C1-20 Heteroalkyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C2-20 Alkenyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C2-20 Heteroalkenyl und unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem
C2-20 Alkinyl.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedes R unabhängig ausgewählt aus H, -(CH
2)
o-CH
3, wobei o eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 3-13, -(CH
2)
p-COOH und -(CH
2)
p-OH, wobei p jeweils eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 1-6.
[0005] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Geschirrspülmittels in einem maschinellen Geschirrspülverfahren, insbesondere die
Verwendung zur Verbesserung der Reinigungsleistung in einer automatischen Geschirrspülmaschine.
[0006] Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein maschinelles Geschirrspülverfahren,
bei dem ein erfindungsgemäßes Geschirrspülmittel insbesondere zu dem Zweck, die Reinigungsleistung
zu verbessern, zum Einsatz kommt.
[0007] Schließlich ist ebenso die Verwendung der erfindungsgemäß eingesetzten Metallkomplexe
zur Verbesserung der Reinigungsleistung eines maschinellen Geschirrspülmittels Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
[0008] Diese und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann
aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung und Ansprüche ersichtlich.
Dabei kann jedes Merkmal aus einem Aspekt der Erfindung in jedem anderen Aspekt der
Erfindung eingesetzt werden. Ferner ist es selbstverständlich, dass die hierin enthaltenen
Beispiele die Erfindung beschreiben und veranschaulichen sollen, diese aber nicht
einschränken und insbesondere die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
Alle Prozentangaben sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichts-%. Numerische Bereiche,
die in dem Format "von x bis y" angegeben sind, schließen die genannten Werte ein.
Wenn mehrere bevorzugte numerische Bereiche in diesem Format angegeben sind, ist es
selbstverständlich, dass alle Bereiche, die durch die Kombination der verschiedenen
Endpunkte entstehen, ebenfalls erfasst werden.
[0009] "Mindestens ein", wie hierin verwendet, bedeutet 1 oder mehr, d.h. 1, 2, 3, 4, 5,
6, 7, 8, 9 oder mehr. Bezogen auf einen Inhaltsstoff bezieht sich die Angabe auf die
Art des Inhaltsstoffs und nicht auf die absolute Zahl der Moleküle. "Mindestens ein
Metallkomplex" bedeutet somit beispielsweise mindestens eine Art von Metallkomplex,
d.h. dass eine Art von Metallkomplex oder eine Mischung mehrerer verschiedener Metallkomplexe
gemeint sein kann. Zusammen mit Gewichtsangaben bezieht sich die Angabe auf alle Verbindungen
der angegebenen Art, die in der Zusammensetzung/Mischung enthalten sind, d.h. dass
die Zusammensetzung über die angegebene Menge der entsprechenden Verbindungen hinaus
keine weiteren Verbindungen dieser Art enthält.
[0010] Alle Prozentangaben, die im Zusammenhang mit den hierin beschriebenen Zusammensetzungen
gemacht werden, beziehen sich, sofern nicht explizit anders angegeben auf Gew.-%,
jeweils bezogen auf die betreffende Mischung.
[0011] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung stehen Fettsäuren bzw. Fettalkohole bzw. deren
Derivate - soweit nicht anders angegeben - stellvertretend für verzweigte oder unverzweigte
Carbonsäuren bzw. Alkohole bzw. deren Derivate mit vorzugsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Insbesondere sind auch die beispielsweise nach der ROELENschen Oxo-Synthese erhältlichen
Oxo-Alkohole bzw. deren Derivate entsprechend einsetzbar.
[0012] Wann immer im Folgenden Erdalkalimetalle als Gegenionen für einwertige Anionen genannt
sind, so bedeutet das, dass das Erdalkalimetall natürlich nur in der halben - zum
Ladungsausgleich ausreichenden - Stoffmenge wie das Anion vorliegt.
[0013] Die in den Mitteln der Erfindung eingesetzten Metallkomplexe sind solche der Formel
(I)
M
n+L(A
m-)
n/m (I).
[0014] In diesen Metallkomplexen ist M ein Metallkation ist, ausgewählt aus Kationen von
Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi, insbesondere aus Kationen von Cu, Zn, Co, Ni, und
Bi, noch bevorzugter Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+, und Bi3+ , am bevorzugtesten Cu2+, Zn2+,
oder Bi3+ , äußerst bevorzugt Cu2+ oder Zn2+ , am meisten bevorzugt Zn2+;
n bezeichnet die Wertigkeit des Metallkations und ist eine ganze Zahl von 1 bis 6,
bevorzugt 1 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3.
[0015] A ist ein beliebiges Anion, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
anorganischen Anionen wie F
-, Cl
-, Br
-, I
-, OH
-, HSO
3-, SO
32-, SO
42-, HSO
4-, NO
2-, NO
3-, PO
43-, HPO
42-, H
2PO
4-, BF
4-, PF
6- und ClO
4-, oder organischen Anionen wie Acetat, Citrat, Formiat, Glutarat, Lactat, Malat, Malonat,
Oxalat, Pyruvat, Tartrat, Methansulfonat (Mesilat), Methylsulfat, Tosylat und Succinat.
[0016] L ist ein Neutralligand der Formel (II)

wobei
X O oder NR ist.
[0017] In verschiedenen Ausführungsformen sind alle X O oder alle X sind NR.
[0018] Jedes R wird dabei unabhängig ausgewählt aus H, unsubstituiertem oder substituiertem,
linearen oder verzweigtem C
1-20 Alkyl, bevorzugt linearem C
8-18-Alkyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C
1-20 Heteroalkyl, insbesondere einem Alkylrest, der mit einem (Poly)oxyalkylenrest substituiert
ist, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C
2-20 Alkenyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C
2-20 Heteroalkenyl und unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem
C
2-20 Alkinyl.
Bevorzugt wird dabei jedes R unabhängig ausgewählt aus H, -(CH
2)
o-CH
3, wobei o eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 3-13, -(CH
2)
p-COOH und -(CH
2)
p-OH, wobei p jeweils eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 1-6.
In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ist mindestens ein R -(CH
2)
o-CH
3, wobei o eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 5-9, insbesondere 7.
In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ist mindestens ein X, vorzugsweise
sind alle X, NR. In derartigen Ausführungsformen ist mindestens ein R H, vorzugsweise
sind 2-3 R H, und mindestens ein R, vorzugsweise genau ein R, ist ein -(CH
2)
o-CH
3, wobei o eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 5-9, insbesondere ist o 7.
In einer Ausführungsform ist der Ligand der Formel (II) ein N-substituiertes Cyclen
(1,4,7,10-Tetraazacyclododecan, insbesondere ein N-mono-C
4-14-Alkylcyclen, bevorzugt N-mono-C
6-10-Alkylcyclen, noch bevorzugter N-mono-Octylcyclen. In derartigen Ausführungsformen
ist das Metallkation vorzugsweise Zn
2+ und das Anion vorzugsweise SO
42-.
[0019] In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ist mindestens ein X, vorzugsweise
sind alle X, NR. In derartigen Ausführungsformen ist mindestens ein R H, vorzugsweise
sind 2-3 R H, und mindestens ein R, vorzugsweise genau ein R, ist ein Alkylrest wie
oben definiert, wie z.B. ein Octyl-Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl- oder Hexadecylrest.
In einer Ausführungsformen ist der Ligand der Formel (II) ein N-substituiertes Cyclen
(1,4,7,10-Tetraazacyclododecan), insbesondere ein N-mono-Alkylcyclen, bevorzugt N-mono-Octylcyclen,
N-mono-Decylcyclen, N-mono-Dodecylcyclen, N-mono-Tetradecylcyclen oder N-mono-Hexadecylcyclen.
In derartigen Ausführungsformen ist das Metallkation vorzugsweise Cu
2+, Zn
2+ oder Bi
3+, besonders bevorzugt Cu
2+ oder Zn
2+, insbesondere Zn
2+. In solchen Ausführungsformen kann das Anion ferner ein Sulfat-Anion sein.
[0020] Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die oben beschriebenen Metallkomplexe in Mengen
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-% und noch bevorzugter mit ungefähr
0,1 bis 1 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels. Absolute Mengen
liegen typischerweise im Bereich von 0,01 bis 0,2 g/job, vorzugsweise im Bereich von
0,05 bis 0,2 g/job,
[0021] "Ungefähr" oder "ca.", wie hierin im Zusammenhang mit einem Zahlenwert verwendet
bezieht sich auf den Zahlenwert ±10 %, vorzugsweise ±5%.
[0022] Die erfindungsgemäßen Mittel können mindestens einen, vorzugsweise mindestens zwei
weitere Bestandteil(e) enthalten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Tensiden, insbesondere nichtionischen Tensiden und/oder anionischen Tensiden,
Gerüststoffen, Enzymen, Verdickern, Sequestrierungsmitteln, Elektrolyten, Korrosionsinhibitoren,
insbesondere Silberschutzmitteln, Glaskorrosionsinhibitoren, Schauminhibitoren, Farbstoffen,
Duftstoffen, Bitterstoffen, antimikrobiellen Wirkstoffen und Desintegrationshilfsmitteln.
[0023] Die hierin beschriebenen Mittel enthalten vorzugsweise mindestens ein nichtionisches
Tensid. Als nichtionische Tenside können alle dem Fachmann bekannten nichtionischen
Tenside eingesetzt werden.
[0024] Als nichtionische Tenside eignen sich beispielsweise Alkylglykoside der allgemeinen
Formel RO(G)
x, in der R einem primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung
methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen
entspricht und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen,
vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von
Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und
10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
[0025] Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid
und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet
sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als
die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
[0026] Weitere geeignete Tenside sind die als PHFA bekannten Polyhydroxyfettsäureamide.
[0027] Bevorzugt werden allerdings schwachschäumende nichtionische Tenside eingesetzt, insbesondere
alkoxylierte, vor allem ethoxylierte, schwachschäumende nichtionische Tenside. Mit
besonderem Vorzug enthalten die maschinellen Geschirrspülmittel nichtionische Tenside
aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole.
[0028] Eine Klasse einsetzbarer nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches
Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden können,
sind demnach alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte
Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
[0029] Bevorzugt einzusetzende Tenside stammen aus den Gruppen der ethoxylierten primären
Alkohole und Mischungen dieser Tenside mit strukturell komplizierter aufgebauten Tensiden
wie Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen ((PO/EO/PO)-Tenside). Solche (PO/EO/PO)-Niotenside
zeichnen sich durch gute Schaumkontrolle aus.
[0030] Niotenside mit alternierenden Ethylenoxid- und Alkylenoxideinheiten können bevorzugt
sein. Unter diesen sind wiederum Tenside mit EO-AO-EO-AO-Blöcken bevorzugt, wobei
jeweils eine bis zehn EO- bzw. AO-Gruppen aneinander gebunden sind, bevor ein Block
aus den jeweils anderen Gruppen folgt. Hier sind nichtionische Tenside der allgemeinen
Formel

bevorzugt, in der R
1 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten
C
6-24-Alkyl- oder -Alkenylrest steht; jede Gruppe R
2 bzw. R
3 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2-CH
3, CH(CH
3)
2 und die Indizes w, x, y, z unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 1 bis 6 stehen.
[0031] Somit sind insbesondere nichtionische Tenside bevorzugt, die einen C
9-15-Alkylrest mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten, gefolgt von 1 bis 4 Propylenoxideinheiten,
gefolgt von 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten, gefolgt von 1 bis 4 Propylenoxideinheiten
aufweisen.
[0032] Bevorzugte nichtionische Tenside sind hierbei solche der allgemeinen Formel
R
1-CH(OH)CH
2O-(AO)
w-(A'O)
x-(A"O)
y-(A"'O)
z-R
2,
in der
- R1 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten
C6-24-Alkyl- oder -Alkenylrest steht;
- R2 für H oder einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen
steht;
- A, A', A" und A'" unabhängig voneinander für einen Rest aus der Gruppe -CH2CH2, -CH2CH2-CH2, -CH2-CH(CH3), -CH2-CH2-CH2-CH2, -CH2-CH(CH3)-CH2-,-CH2-CH(CH2-CH3) stehen,
- w, x, y und z für Werte zwischen 0,5 und 120 stehen, wobei x, y und/oder z auch 0
sein können.
[0033] Bevorzugt werden insbesondere solche endgruppenverschlossene, poly(oxyalkylierten)
Niotenside, die, gemäß der Formel R
1O[CH
2CH
2O]
xCH
2CH(OH)R
2, neben einem Rest R
1, welcher für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, weiterhin einen linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest R
2 mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen aufweisen, wobei x für Werte zwischen 1 und 90, vorzugsweise
für Werte zwischen 30 und 80 und insbesondere für Werte zwischen 30 und 60 steht.
[0034] Besonders bevorzugt sind Tenside der Formel R
1O[CH
2CH(CH
3)O]
x[CH
2CH
2O]
yCH
2CH(OH)R
2, in der R
1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis
18 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hieraus steht, R
2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen
oder Mischungen hieraus bezeichnet und x für Werte zwischen 0,5 und 1,5 sowie y für
einen Wert von mindestens 15 steht.
[0035] Zur Gruppe dieser nichtionischen Tenside zählen beispielsweise die C
2-26 Fettalkohol-(PO)
1-(EO)
15-40-2-hydroxyalkylether, insbesondere auch die C
8-10 Fettalkohol-(PO)
1-(EO)
22-2-hydroxydecylether. Besonders bevorzugt werden weiterhin solche endgruppenverschlossene
poly(oxyalkylierten) Niotenside der Formel R
1O[CH
2CH
2O]
x[CH
2CH(R
3)O]
yCH
2CH(OH)R
2, in der R
1 und R
2 unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ein-
bzw. mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen steht,
R
3 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2-CH
3, -CH(CH
3)
2, vorzugsweise jedoch für -CH
3 steht, und x und y unabhängig voneinander für Werte zwischen 1 und 32 stehen, wobei
Niotenside mit R
3 = -CH
3 und Werten für x von 15 bis 32 und y von 0,5 und 1,5 ganz besonders bevorzugt sind.
[0036] Weitere bevorzugt einsetzbare Niotenside sind die endgruppenverschlossenen poly(oxyalkylierten)
Niotenside der Formel R
1O[CH
2CH(R
3)O]
x[CH
2]
kCH(OH)[CH
2]
jOR
2, in der R
1 und R
2 für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen stehen, R
3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-2-Butylrest steht, x für Werte zwischen 1 und 30, k und j für Werte zwischen
1 und 12, vorzugsweise zwischen 1 und 5 stehen. Wenn der Wert x ≥ 2 ist, kann jedes
R
3 in der oben stehenden Formel R
1O[CH
2CH(R
3)O]
x[CH
2]
kCH(OH)[CH
2]
jOR
2 unterschiedlich sein. R
1 und R
2 sind vorzugsweise lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei Reste
mit 8 bis 18 C-Atomen besonders bevorzugt sind. Für den Rest R
3 sind H, -CH
3 oder -CH
2CH
3 besonders bevorzugt. Besonders bevorzugte Werte für x liegen im Bereich von 1 bis
20, insbesondere von 6 bis 15.
[0037] Wie vorstehend beschrieben, kann jedes R
3 in der oben stehenden Formel unterschiedlich sein, falls x ≥ 2 ist. Hierdurch kann
die Alkylenoxideinheit in der eckigen Klammer variiert werden. Steht x beispielsweise
für 3, kann der Rest R
3 ausgewählt werden, um Ethylenoxid- (R
3 = H) oder Propylenoxid- (R
3 = CH
3) Einheiten zu bilden, die in jedweder Reihenfolge aneinandergefügt sein können, beispielsweise
(EO)(PO)(EO), (EO)(EO)(PO), (EO)(EO)(EO), (PO)(EO)(PO), (PO)(PO)(EO) und (PO)(PO)(PO).
Der Wert 3 für x ist hierbei beispielhaft gewählt worden und kann durchaus größer
sein, wobei die Variationsbreite mit steigenden x-Werten zunimmt und beispielsweise
eine große Anzahl (EO)-Gruppen, kombiniert mit einer geringen Anzahl (PO)-Gruppen
einschließt, oder umgekehrt.
[0038] Besonders bevorzugte endgruppenverschlossene poly(oxyalkylierte) Alkohole der oben
stehenden Formel weisen Werte von k = 1 und j = 1 auf, so dass sich die vorstehende
Formel zu R
1O[CH
2CH(R
3)O]
xCH
2CH(OH)CH
2OR
2 vereinfacht. In der letztgenannten Formel sind R
1, R
2 und R
3 wie oben definiert und x steht für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise von 1 bis 20
und insbesondere von 6 bis 18. Besonders bevorzugt sind Tenside, bei denen die Reste
R
1 und R
2 9 bis 14 C-Atome aufweisen, R
3 für H steht und x Werte von 6 bis 15 annimmt.
[0039] Als besonders wirkungsvoll haben sich schließlich die nichtionischen Tenside der
allgemeinen Formel R
1-CH(OH)CH
2O-(AO)
w-R
2 erwiesen, in der
- R1 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten
C6-24-Alkyl- oder-Alkenylrest steht;
- R2 für einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen
steht;
- A für einen Rest aus der Gruppe CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2CH(CH3), vorzugsweise für CH2CH2 steht, und
- w für Werte zwischen 1 und 120, vorzugsweise 10 bis 80, insbesondere 20 bis 40 steht
[0040] Zur Gruppe dieser nichtionischen Tenside zählen beispielsweise die C
4-22 Fettalkohol-(EO)
10-80-2-hydroxyalkylether, insbesondere auch die C
8-12 Fettalkohol-(EO)
22-2-hydroxydecylether und die C
4-22 Fettalkohol-(EO)
40-80-2-hydroxyalkylether.
[0041] In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung können anstelle der oben definierten
endgruppenverschlossenen Hydroxymischether auch die entsprechenden nicht endgruppenverschlossenen
Hydroxymischether eingesetzt werden. Diese können den obigen Formeln genügen, wobei
R
2 aber Wasserstoff ist und R
1, R
3, A, A', A", A"', w, x, y und z wie oben definiert sind.
[0042] Die hierin beschriebenen Mittel, die mindestens ein nichtionisches Tensid, vorzugsweise
ein nichtionisches Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether, umfassen, enthalten
das Tensid in verschiedenen Ausführungsformen in einer Menge bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels von mindestens 2 Gew.%, vorzugsweise mindestens 5 Gew.%. Die absolut pro
Anwendung eingesetzten Mengen können beispielsweise im Bereich von 0,5-10 g/job, vorzugsweise
im Bereich von 1-5 g/job liegen.
[0043] Als anionische Tenside eignen sich in den Geschirrspülmitteln alle anionischen oberflächenaktiven
Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe
wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile
Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder
Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten
sein. Geeignete anionische Tenside liegen vorzugsweise in Form der Natrium-, Kalium-
und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen
in der Alkanolgruppe vor.
[0044] Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und
Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen
im Molekül.
[0045] Die Geschirrspülmittel enthalten daher in verschiedenen Ausführungsformen mindestens
ein Tensid der Formel R
1-O-(AO)
n-SO
3-X
+.
[0046] In dieser Formel steht R
4 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest,
besonders bevorzugt für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R
1 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-,
Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen,
wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte
Reste R
1 sind abgeleitet von C
12-C
18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder von C
10-C
20-Oxoalkoholen.
[0047] AO steht für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise
für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 50,
vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10. Ganz besonders bevorzugt
steht n für die Zahlen 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. X steht für ein einwertiges Kation
oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen
und darunter Na
+ oder K
+, wobei Na
+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X
+ können ausgewählt sein aus NH
4+, ½ Zn
2+, ½ Mg
2+, ½ Ca
2+, ½ Mn
2+, und deren Mischungen.
[0048] Besonders bevorzugte anionische Tenside werden ausgewählt aus Fettalkoholethersulfaten
der Formel A-1

mit k = 11 bis 19, n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. Ganz besonders bevorzugte Vertreter
sind Na-C
12-14 Fettalkoholethersulfate mit 2 EO (k = 11-13, n = 2 in Formel A-1).
[0049] Die Mittel können ferner zusätzlich oder alternativ mindestens ein Tensid der Formel
R
5-A-SO
3-Y
+ enthalten.
[0050] In dieser Formel steht R
5 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkyl-,
Aryl- oder Alkylarylrest und die Gruppierung -A- für -O- oder eine chemische Bindung.
In anderen Worten lassen sich durch die vorstehende Formel Sulfat- (A = O) oder Sulfonat-
(A = chemische Bindung) -tenside beschreiben. In Abhängigkeit von der Wahl der Gruppierung
A sind bestimmte Reste R
5 bevorzugt. Bei den Sulfattensiden (A = O) steht R
5 vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt
für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R
5 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-,
Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen,
wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte
Reste R
5 sind abgeleitet von C
12-C
18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder von C
10-C
20-Oxoalkoholen. Y steht für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen
Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na
+ oder K
+, wobei Na
+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen Y+ können ausgewählt sein aus NH
4+, ½ Zn
2+, ½ Mg
2+, ½ Ca
2+, ½ Mn
2+, und deren Mischungen.
[0051] Solche besonders bevorzugten Tenside sind ausgewählt aus Fettalkoholsulfaten der
Formel

mit k = 11 bis 19. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Na-C
12-14 Fettalkoholsulfate (k = 11-13).
[0052] Bei den Sulfonattensiden (A = chemische Bindung) steht R
5 vorzugsweise für einen linearen oder verzweigten unsubstituierten Alkylarylrest.
Auch hier steht X für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen
Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na
+ oder K
+, wobei Na
+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH
4+, ½ Zn
2+,½ Mg
2+,½ Ca
2+,½ Mn
2+, und deren Mischungen. Solche Tenside können ausgewählt sein aus linearen oder verzweigten
Alkylbenzolsulfonaten.
[0053] An Stelle der genannten Tenside oder in Verbindung mit ihnen können auch kationische
und/oder amphotere Tenside, wie Betaine oder quartäre Ammoniumverbindungen, eingesetzt
werden. Es ist allerdings bevorzugt, dass keine kationischen und/oder amphoteren Tenside
eingesetzt werden.
[0054] Als Gerüststoffe, die in dem Geschirrspülmittel enthalten sein können, sind insbesondere
Silikate, Aluminiumsilikate (insbesondere Zeolithe), Carbonate, organische Di- und
Polycarbonsäuren und Aminocarbonsäuren bzw. deren Salze, und - wo keine ökologischen
Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen - auch die Phosphate. Mischungen dieser Stoffe
sind natürlich ebenfalls einsetzbar.
[0055] Es können beispielsweise kristalline schichtförmige Silikate der allgemeinen Formel
NaMSi
xO
2x+1 · y H
2O eingesetzt werden, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl von 1,9
bis 22, vorzugsweise von 1,9 bis 4, wobei besonders bevorzugte Werte für x 2, 3 oder
4 sind, und y für eine Zahl von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20 steht. Die kristallinen
schichtförmigen Silikate der Formel NaMSi
xO
2x+1 · y H
2O werden beispielsweise von der Firma Clariant GmbH (Deutschland) unter dem Handelsnamen
Na-SKS vertrieben. Beispiele für diese Silikate sind Na-SKS-1 (Na
2Si
22O
45 · x H
2O, Kenyait), Na-SKS-2 (Na
2Si
14O
29 · x H
2O, Magadiit), Na-SKS-3 (Na
2Si
8O
17 · x H
2O) oder Na-SKS-4 (Na
2Si
4O
9 · x H
2O, Makatit). Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet sind kristalline
Schichtsilikate der Formel NaMSi
xO
2x+1 · y H
2O, in denen x für 2 steht. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisitikate
Na
2Si
2O
5 · y H
2O sowie weiterhin vor allem Na-SKS-5 (α-Na
2Si
2O
5), Na-SKS-7 (β-Na
2Si
2O
5, Natrosilit), Na-SKS-9 (NaHSi
2O
5 · H
2O), Na-SKS-10 (NaHSi
2O
5 · 3 H
2O, Kanemit), Na-SKS-11 (t-Na
2Si
2O
5) und Na-SKS-13 (NaHSi
2O
5), insbesondere aber Na-SKS-6 (δ-Na
2Si
2O
5) bevorzugt.
[0056] Maschinelle Geschirrspülmittel enthalten typischerweise einen Gewichtsanteil des
kristallinen schichtförmigen Silikats der Formel NaMSi
xO
2x+1 · y H
2O von 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 0,4
bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Mittel.
[0057] Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na
2O:SiO
2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6,
welche vorzugsweise löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die
Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene
Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung
oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird
unter dem Begriff "amorph" verstanden, dass die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten
keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch
sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung,
die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen, hervorrufen.
[0058] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass diese(s) Silikat(e),
vorzugsweise Alkalisilikate, besonders bevorzugt kristalline oder amorphe Alkalidisilikate,
in den Mitteln in Mengen von 1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 35 Gew.-% jeweils
bezogen auf das Gewicht des maschinellen Geschirrspülmittels, enthalten sind.
[0059] Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen
möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden
sollte. Unter der Vielzahl der kommerziell erhältlichen Phosphate haben die Alkalimetallphosphate
unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium-
bzw. Kaliumtripolyphosphat) in der Wasch- oder Geschirrspülmittel-Industrie die größte
Bedeutung.
[0060] Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall-
(insbesondere Natrium- und Kalium-) Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen
man Metaphosphorsäuren (HPO
3)
n und Orthophosphorsäure H
3PO
4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei
mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen
bzw. Kalkinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
[0061] Technisch besonders wichtige Phosphate sind das Pentanatriumtriphosphat, Na
5P
3O
10 (Natriumtripolyphosphat) sowie das entsprechende Kaliumsalz Pentakaliumtriphosphat,
K
5P
3O
10 (Kaliumtripolyphosphat) und entsprechende Mischsalze (Natriumkaliumtripolyphosphate).
Vorzugsweise sind die Mittel aber phosphatfrei.
[0062] Werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Phosphate als reinigungsaktive Substanzen
im maschinellen Geschirrspülmittel eingesetzt, so enthalten bevorzugte Mittel diese(s)
Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e), besonders bevorzugt Pentanatrium-
bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphosphat), in Mengen von 5
bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 60 Gew.-% und insbesondere von 18 bis 45 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gewicht des maschinellen Geschirrspülmittels.
[0063] Die Geschirrspülmittel können als weiteren Gerüststoff insbesondere auch Phosphonate
enthalten. Als Phosphonat-Verbindung wird vorzugsweise ein Hydroxyalkan- und/oder
Aminoalkanphosphonat eingesetzt. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat
(HEDP) von besonderer Bedeutung. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat
(EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe
in Frage. Phosphonate sind in den Mitteln vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%,
insbesondere in Mengen von 0,5 bis 8 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
des Geschirrspülmittels, enthalten.
[0064] Weitere Gerüststoffe sind die Alkaliträger. Als Alkaliträger gelten beispielsweise
Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallhydrogencarbonate, Alkalimetallsesquicarbonate,
die genannten Alkalisilikate, Alkalimetasilikate, und Mischungen der vorgenannten
Stoffe, wobei im Sinne dieser Erfindung bevorzugt die Alkalicarbonate, insbesondere
Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Natriumsesquicarbonat eingesetzt werden
können. Besonders bevorzugt ist ein Buildersystem enthaltend eine Mischung aus Tripolyphosphat
und Natriumcarbonat. Ebenfalls besonders bevorzugt ist ein Buildersystem enthaltend
eine Mischung aus Tripolyphosphat und Natriumcarbonat und Natriumdisilikat. Aufgrund
ihrer im Vergleich mit anderen Buildersubstanzen geringen chemischen Kompatibilität
mit den übrigen Inhaltsstoffen von maschinellen Geschirrspülmitteln, werden die optionalen
Alkalimetallhydroxide bevorzugt nur in geringen Mengen, vorzugsweise in Mengen unterhalb
10 Gew.-%, bevorzugt unterhalb 6 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 4 Gew.-% und
insbesondere unterhalb 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des maschinellen
Geschirrspülmittels, eingesetzt. Besonders bevorzugt werden Mittel, welche bezogen
auf ihr Gesamtgewicht weniger als 0,5 Gew.-% und insbesondere keine Alkalimetallhydroxide
enthalten.
[0065] Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Carbonat(en) und/oder Hydrogencarbonat(en),
vorzugsweise Alkalicarbonat(en), besonders bevorzugt Natriumcarbonat, in Mengen von
2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 7,5 bis 30
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des maschinellen Geschirrspülmittels. Besonders
bevorzugt werden Mittel, welche bezogen auf das Gewicht des maschinellen Geschirrspülmittels
weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 17 Gew.-%, bevorzugt weniger als 13
Gew.-% und insbesondere weniger als 9 Gew.-% Carbonat(e) und/oder Hydrogencarbonat(e),
vorzugsweise Alkalicarbonat(e), besonders bevorzugt Natriumcarbonat enthalten.
[0066] Als organische Gerüststoffe sind insbesondere Polycarboxylate / Polycarbonsäuren,
polymere Polycarboxylate, Asparaginsäure, Polyacetale, Dextrine, weitere organische
Cobuilder sowie die bereits oben als Gerüststoffe genannten Phosphonate zu nennen.
Diese Stoffklassen werden nachfolgend beschrieben.
[0067] Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form der freien
Säure und/oder ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren
solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise
sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger
Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen.
Die freien Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft
einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren
und milderen pH-Wertes der maschinellen Geschirrspülmittel. Insbesondere sind hierbei
Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige
Mischungen aus diesen zu nennen.
[0068] Als besonders vorteilhaft für die Reinigungs- und Klarspülleistung der hierin beschriebenen
Mittel hat sich der Einsatz von Citronensäure und/oder Citraten in diesen Mitteln
erwiesen. Bevorzugt werden daher maschinelle Geschirrspülmittel, dadurch gekennzeichnet,
dass das maschinelle Geschirrspülmittel Citronensäure oder ein Salz der Citronensäure
enthält.
[0069] Eine weitere bedeutende Klasse der phosphatfreien Gerüststoffe stellen Aminocarbonsäuren
und/oder ihre Salze dar. Besonders bevorzugte Vertreter dieser Klasse sind Methylglycindiessigsäure
(MGDA) oder ihre Salze sowie Glutamindiessigsäure (GLDA) oder ihre Salze oder Ethylendiamindiessigsäure
oder ihre Salze (EDDS). Der Gehalt an diesen Aminocarbonsäuren bzw. ihren Salzen kann
beispielsweise zwischen 0,1 und 30 Gew.-% bevorzugt zwischen 1 und 25 Gew.-% und insbesondere
zwischen 5 und 20 Gew.-% ausmachen. Aminocarbonsäuren und ihre Salze können zusammen
mit den vorgenannten Gerüststoffen, insbesondere auch mit den phosphatfreien Gerüststoffen
eingesetzt werden.
[0070] Die erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel können ferner ein Sulfopolymer enthalten.
Der Gewichtsanteil des Sulfopolymers am Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Geschirrspülmittels
beträgt vorzugsweise von 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 18 Gew.-%, besonders
bevorzugt 1,0 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 4 bis 14 Gew.-%, vor allem von 6 bis
12 Gew.-%. Das Sulfopolymer wird üblicheweise in Form einer wässrigen Lösung eingesetzt,
wobei die wässrigen Lösungen typischerweise 20 bis 70 Gew.-%, insbesondere 30 bis
50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 35 bis 40 Gew.-% Sulfopolymere enthalten.
[0071] Als Sulfopolymer wird vorzugsweise ein copolymeres Polysulfonat, vorzugsweise ein
hydrophob modifiziertes copolymeres Polysulfonat, eingesetzt.
[0072] Die Copolymere können zwei, drei, vier oder mehr unterschiedliche Monomereinheiten
aufweisen. Bevorzugte copolymere Polysulfonate enthalten neben Sulfonsäuregruppen-haltigem(n)
Monomer(en) wenigstens ein Monomer aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren.
[0073] Als ungesättigte Carbonsäure(n) wird/werden mit besonderem Vorzug ungesättigte Carbonsäuren
der Formel R
1(R
2)C=C(R
3)COOH eingesetzt, in der R
1 bis R
3 unabhängig voneinander für -H, -CH
3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit -NH
2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste wie vorstehend definiert oder
für -COOH oder -COOR
4 steht, wobei R
4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist.
[0074] Besonders bevorzugte ungesättigte Carbonsäuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure,
α-Chloroacrylsäure, α-Cyanoacrylsäure, Crotonsäure, α-Phenyl-Acrylsäure, Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Methylenmalonsäure, Sorbinsäure,
Zimtsäure oder deren Mischungen. Einsetzbar sind selbstverständlich auch die ungesättigten
Dicarbonsäuren.
[0075] Bei den Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren sind solche der Formel
R
5(R
6)C=C(R
7)-X-SO
3H
bevorzugt, in der R
5 bis R
7 unabhängig voneinander für -H, -CH
3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit-NH
2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste oder für -COOH oder -COOR
4 steht, wobei R
4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und X für eine optional vorhandene Spacergruppe
steht, die ausgewählt ist aus -(CH
2)
n- mit n = 0 bis 4, -COO-(CH
2)
k- mit k = 1 bis 6, -C(O)-NH-C(CH
3)
2-, -C(O)-NH-C(CH
3)
2-CH
2- und -C(O)-NH-CH(CH
3)-CH
2-.
[0076] Unter diesen Monomeren bevorzugt sind solche der Formeln
H
2C=CH-X-SO
3H
H
2C=C(CH
3)-X-SO
3H
HO
3S-X-(R
6)C=C(R
7)-X-SO
3H,
in denen R
6 und R
7 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2CH
3 und -CH(CH
3)
2 und X für eine optional vorhandene Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus-(CH
2)
n- mit n = 0 bis 4, -COO-(CH
2)
k- mit k = 1 bis 6, -C(O)-NH-C(CH
3)
2-, -C(O)-NH-C(CH
3)
2-CH
2- und -C(O)-NH-CH(CH
3)-CH
2-.
[0077] Besonders bevorzugte Sulfonsäuregruppen-haltige Monomere sind dabei 1-Acrylamido-1-propansulfonsäure,
2-Acrylamido-2-propansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, 2-Methacrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure,
3-Methacrylamido-2-hydroxypropansulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure,
Allyloxybenzolsulfonsäure, Methallyloxybenzolsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-(2-propenyloxy)propansulfonsäure,
2-Methyl-2-propen1-sulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, 3-Sulfopropylacrylat,
3-Sulfopropylmethacrylat, Sulfomethacrylamid, Sulfomethylmethacrylamid sowie Mischungen
der genannten Säuren oder deren wasserlösliche Salze.
[0078] In den Polymeren können die Sulfonsäuregruppen ganz oder teilweise in neutralisierter
Form vorliegen, d.h. dass das acide Wasserstoffatom der Sulfonsäuregruppe in einigen
oder allen Sulfonsäuregruppen gegen Metallionen, vorzugsweise Alkalimetallionen und
insbesondere gegen Natriumionen, ausgetauscht sein kann. Der Einsatz von teil- oder
vollneutralisierten sulfonsäuregruppenhaltigen Copolymeren ist erfindungsgemäß bevorzugt.
[0079] Die Monomerenverteilung der bevorzugt eingesetzten Copolymere beträgt bei Copolymeren,
die nur Carbonsäuregruppen-haltige Monomere und Sulfonsäuregruppen-haltige Monomere
enthalten, vorzugsweise jeweils 5 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt beträgt der Anteil
des Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomers 50 bis 90 Gew.-% und der Anteil des Carbonsäuregruppenhaltigen
Monomers 10 bis 50 Gew.-%, die Monomere sind hierbei vorzugsweise ausgewählt aus den
zuvor genannten.
[0080] Die Molmasse der bevorzugt eingesetzten Sulfo-Copolymere kann variiert werden, um
die Eigenschaften der Polymere dem gewünschten Verwendungszweck anzupassen. Bevorzugte
Geschirrspülmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymere Molmassen von
2000 bis 200.000 gmol
-1, vorzugsweise von 4000 bis 25.000 gmol
-1 und insbesondere von 5000 bis 15.000 gmol
-1 aufweisen.
[0081] Die Geschirrspülmittel können ferner weitere Polymere enthalten. Zur Gruppe geeigneter
Polymere zählen insbesondere die reinigungsaktiven Polymere, beispielsweise die Klarspülpolymere
und/oder als Enthärter wirksame Polymere.
[0082] Bevorzugte einsetzbare Polymere stammen aus der Gruppe der Alkylacrylamid/Acrylsäure-Copolymere,
der Alkylacrylamid/Methacrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure-Copolymere,
der Alkylacrylamid/Acrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere, der Alkylacrylamid/Methacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)-acrylsäure-Copolymere,
der Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere,
der Alkylacrylamid/Alkymethacrylat/Alkylaminoethylmethacrylat/Alkylmethacrylat-Copolymere
sowie der Copolymere aus ungesättigten Carbonsäuren, kationisch derivatisierten ungesättigten
Carbonsäuren und gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren.
[0083] Weitere einsetzbare Polymere stammen aus der Gruppe der Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere
sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze, der Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Methacrylsäure-Copolymere
sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze und der Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere.
[0084] Einsetzbare kationische Polymere stammen aus den Gruppen der quaternierten Cellulose-Derivate,
der Polysiloxane mit quaternären Gruppen, der kationischen Guar-Derivate, der polymeren
Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Acrylsäure und Methacrylsäure
und deren Estern und Amiden, der Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten
Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats, der Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere,
der quaternierter Polyvinylalkohole oder der unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium
2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 angegeben Polymere.
[0085] Die vorstehend für die beschriebenen Tenside und Gerüststoffe angegebenen Mengen
beziehen sich üblicherweise auf die Mengen, die eingesetzt werden, wenn das jeweilige
Tensid oder der jeweilige Gerüststoffe allein eingesetzt wird, sofern nicht explizit
anders angegeben. Es ist daher selbstverständlich, dass beim Einsatz mehrerer Tenside
oder Gerüststoffe, die Mengenangaben entsprechend anzupassen sind.
[0086] Vorzugsweise enthalten die Mittel der vorliegenden Erfindung mindestens eine Enzymzubereitung
oder Enzymzusammensetzung, die ein oder mehrere Enzyme enthalten. Geeignete Enzyme
umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Proteasen, Amylasen, Lipasen, Hemicellulasen,
Cellulasen, Perhydrolasen oder Oxidoreduktasen, sowie vorzugsweise deren Gemische.
Diese Enzyme sind im Prinzip natürlichen Ursprungs; ausgehend von den natürlichen
Molekülen stehen für den Einsatz in Geschirrspülmitteln verbesserte Varianten zur
Verfügung, die entsprechend bevorzugt eingesetzt werden. Die Mittel enthalten Enzyme
vorzugsweise in Gesamtmengen von 1 x 10
-6 bis 5 Gew.-% bezogen auf aktives Protein. Die Proteinkonzentration kann mit Hilfe
bekannter Methoden, zum Beispiel dem BCA-Verfahren oder dem Biuret-Verfahren bestimmt
werden.
[0087] Proteasen gehören zu den technisch bedeutendsten Enzymen überhaupt. Sie bewirken
den Abbau proteinhaltiger Anschmutzungen auf dem Reinigungsgut. Hierunter sind wiederum
Proteasen vom Subtilisin-Typ (Subtilasen, Subtilopeptidasen, EC 3.4.21.62) besonders
wichtig, welche aufgrund der katalytisch wirksamen Aminosäuren Serin-Proteasen sind.
Sie wirken als unspezifische Endopeptidasen und hydrolysieren beliebige Säureamidbindungen,
die im Inneren von Peptiden oder Proteinen liegen. Ihr pH-Optimum liegt meist im deutlich
alkalischen Bereich. Subtilasen werden natürlicherweise von Mikroorganismen gebildet.
Hierunter sind insbesondere die von Bacillus-Spezies gebildeten und sezernierten Subtilisine
als bedeutendste Gruppe innerhalb der Subtilasen zu erwähnen.
[0088] Beispiele für die in Wasch- und Geschirrspülmitteln bevorzugt eingesetzten Proteasen
vom Subtilisin-Typ sind die Subtilisine BPN' und Carlsberg, die Protease PB92, die
Subtilisine 147 und 309, die Protease aus Bacillus lentus, insbesondere aus Bacillus
lentus DSM 5483, Subtilisin DY und die den Subtilasen, nicht mehr jedoch den Subtilisinen
im engeren Sinne zuzuordnenden Enzyme Thermitase, Proteinase K und die Proteasen TW3
und TW7, sowie Varianten der genannten Proteasen, die eine gegenüber der Ausgangsprotease
veränderte Aminosäuresequenz aufweisen. Proteasen werden durch aus dem Stand der Technik
bekannte Verfahren gezielt oder zufallsbasiert verändert und so beispielsweise für
den Einsatz in Wasch- und Geschirrspülmitteln optimiert. Dazu gehören Punktmutagenese,
Deletions- oder Insertionsmutagenese oder Fusion mit anderen Proteinen oder Proteinteilen.
So sind für die meisten aus dem Stand der Technik bekannten Proteasen entsprechend
optimierte Varianten bekannt.
[0089] Beispiele für einsetzbare Amylasen sind die α-Amylasen aus
Bacillus licheniformis, aus
B. amyloliquefaciens, aus
B. stearothermophilus, aus
Aspergillus niger und
A. oryzae sowie die für den Einsatz in Geschirrspülmitteln verbesserten Weiterentwicklungen
der vorgenannten Amylasen. Des Weiteren sind für diesen Zweck die α-Amylase aus
Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus
B. agaradherens (DSM 9948) hervorzuheben.
[0090] Einsetzbar sind weiterhin Lipasen oder Cutinasen, insbesondere wegen ihrer Triglycerid-spaltenden
Aktivitäten, aber auch, um aus geeigneten Vorstufen
in situ Persäuren zu erzeugen. Hierzu gehören beispielsweise die ursprünglich aus
Humicola lanuginosa (
Thermomyces lanuginosus) erhältlichen, beziehungsweise weiterentwickelten Lipasen, insbesondere solche mit
dem Aminosäureaustausch D96L.
[0091] Weiterhin können Enzyme eingesetzt werden, die unter dem Begriff Hemicellulasen zusammengefasst
werden. Hierzu gehören beispielsweise Mannanasen, Xanthanlyasen, Pektinlyasen (=Pektinasen),
Pektinesterasen, Pektatlyasen, Xyloglucanasen (=Xylanasen), Pullulanasen und β-Glucanasen.
[0092] Zur Erhöhung der bleichenden Wirkung können Oxidoreduktasen, beispielsweise Oxidasen,
Oxygenasen, Katalasen, Peroxidasen, wie Halo-, Chloro-, Bromo-, Lignin-, Glucose-
oder Mangan-Peroxidasen, Dioxygenasen oder Laccasen (Phenoloxidasen, Polyphenoloxidasen)
eingesetzt werden. Vorteilhafterweise werden zusätzlich vorzugsweise organische, besonders
bevorzugt aromatische, mit den Enzymen wechselwirkende Verbindungen zugegeben, um
die Aktivität der betreffenden Oxidoreduktasen zu verstärken (Enhancer) oder um bei
stark unterschiedlichen Redoxpotentialen zwischen den oxidierenden Enzymen und den
Anschmutzungen den Elektronenfluss zu gewährleisten (Mediatoren).
[0093] Ein Enzym kann besonders während der Lagerung gegen Schädigungen wie beispielsweise
Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa durch physikalische Einflüsse, Oxidation
oder proteolytische Spaltung geschützt werden. Bei mikrobieller Gewinnung der Proteine
und/oder Enzyme ist eine Inhibierung der Proteolyse besonders bevorzugt, insbesondere
wenn auch die Mittel Proteasen enthalten. Geschirrspülmittel können zu diesem Zweck
Stabilisatoren enthalten; die Bereitstellung derartiger Mittel stellt eine bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
[0094] Reinigungsaktive Proteasen und Amylasen werden in der Regel nicht in Form des reinen
Proteins sondern vielmehr in Form stabilisierter, lager- und transportfähiger Zubereitungen
bereitgestellt. Zu diesen vorkonfektionierten Zubereitungen zählen beispielsweise
die durch Granulation, Extrusion oder Lyophilisierung erhaltenen festen Präparationen
oder, insbesondere bei flüssigen oder gelförmigen Mitteln, Lösungen der Enzyme, vorteilhafterweise
möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren oder weiteren Hilfsmitteln
versetzt.
[0095] Alternativ können die Enzyme sowohl für die feste als auch für die flüssige Darreichungsform
verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung oder Extrusion der Enzymlösung
zusammen mit einem vorzugsweise natürlichen Polymer oder in Form von Kapseln, beispielsweise
solchen, bei denen die Enzyme wie in einem erstarrten Gel eingeschlossen sind oder
in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-,
Luft- und/oder Chemikalienundurchlässigen Schutzschicht überzogen ist. In aufgelagerten
Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise Stabilisatoren, Emulgatoren,
Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden. Derartige Kapseln werden nach
an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel- oder Rollgranulation oder
in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind derartige Granulate, beispielsweise
durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
[0096] Weiterhin ist es möglich, zwei oder mehrere Enzyme zusammen zu konfektionieren, so
dass ein einzelnes Granulat mehrere Enzymaktivitäten aufweist.
[0097] Wie aus der vorherigen Ausführungen ersichtlich, bildet das Enzym-Protein nur einen
Bruchteil des Gesamtgewichts üblicher Enzym-Zubereitungen. Bevorzugt eingesetzte Protease-
und Amylase-Zubereitungen enthalten zwischen 0,1 und 40 Gew.-%, bevorzugt zwischen
0,2 und 30 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,4 und 20 Gew.-% und insbesondere
zwischen 0,8 und 10 Gew.-% des Enzymproteins.
[0098] Bevorzugt werden insbesondere solche Geschirrspülmittel, die, jeweils bezogen auf
ihr Gesamtgewicht, 0,1 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-% und insbesondere
0,5 bis 8 Gew.-% Enzym-Zubereitungen enthalten.
[0099] Die hierin beschriebenen Zusammensetzungen können auch Enzymstabilisatoren beinhalten.
Eine Gruppe von Stabilisatoren sind reversible Proteaseinhibitoren. Häufig werden
hierfür Benzamidin-Hydrochlorid, Borax, Borsäuren, Boronsäuren oder deren Salze oder
Ester eingesetzt, darunter vor allem Derivate mit aromatischen Gruppen, etwa ortho-,
meta- oder para-substituierte Phenylboronsäuren, insbesondere 4-Formylphenyl-Boronsäure,
beziehungsweise die Salze oder Ester der genannten Verbindungen. Auch Peptidaldehyde,
das heißt Oligopeptide mit reduziertem C-Terminus, insbesondere solche aus 2 bis 50
Monomeren werden zu diesem Zweck eingesetzt. Zu den peptidischen reversiblen Proteaseinhibitoren
gehören unter anderem Ovomucoid und Leupeptin. Auch spezifische, reversible Peptid-Inhibitoren
für die Protease Subtilisin sowie Fusionsproteine aus Proteasen und spezifischen Peptid-Inhibitoren
sind hierfür geeignet.
[0100] Weitere Enzymstabilisatoren sind Aminoalkohole wie Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin
und deren Mischungen, aliphatische Carbonsäuren bis zu C
12, wie beispielsweise Bernsteinsäure, andere Dicarbonsäuren oder Salze der genannten
Säuren. Auch endgruppenverschlossene Fettsäureamidalkoxylate sind für diesen Zweck
geeignet. Weitere Enzymstabilisatoren sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik
bekannt.
[0101] Bleichmittel sind reinigungsaktive Substanzen. Unter den als Bleichmittel dienenden,
in Wasser H
2O
2 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat
und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel
sind beispielsweise Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H
2O
2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure,
Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Einsetzbar sind außerdem alle weiteren
dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten anorganischen oder organischen Peroxybleichmittel.
Als Bleichmittel werden die Percarbonate und hier insbesondere Natriumpercarbonat
besonders bevorzugt.
[0102] Die Geschirrspülmittel können, in verschiedenen Ausführungsformen, 1 bis 35 Gew.-%,
vorzugsweise 2,5 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 3,5 bis 20 Gew.-% und insbesondere
5 bis 15 Gew.-% Bleichmittel, vorzugsweise Natriumpercarbonat, enthalten.
[0103] In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung enthalten die maschinellen Geschirrspülmittel
zusätzlich mindestens einen Bleichaktivator. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen,
die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise
1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte
Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Von allen dem Fachmann aus dem Stand der
Technik bekannten Bleichaktivatoren werden mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere
Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide,
insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere
n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS) besonders bevorzugt
eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt
werden. Als Bleichaktivator wird TAED, insbesondere in Kombination mit einem Percarbonat-Bleichmittel,
vorzugsweise Natriumpercarbonat, ganz besonders bevorzugt.
[0104] Diese Bleichaktivatoren werden vorzugsweise in Mengen bis 10 Gew.-%, insbesondere
0,1 Gew.-% bis 8 Gew.-%, besonders 2 bis 8 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis 6
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Mittel, eingesetzt.
[0105] Generell kann der pH-Wert des Geschirrspülmittels mittels üblicher pH-Regulatoren
eingestellt werden, wobei der pH-Wert abhängig von dem gewünschten Einsatzzweck gewählt
wird. In verschiedenen Ausführungsformen liegt der pH-Wert in einem Bereich von 5,5
bis 10,5, vorzugsweise 5,5 bis 9,5, noch bevorzugter 7 bis 9, insbesondere größer
7, vor allem im Bereich 7,5 bis 8,5. Als pH-Stellmittel dienen Säuren und/oder Alkalien,
vorzugsweise Alkalien. Geeignete Säuren sind insbesondere organische Säuren wie die
Essigsäure, Zitronensäure, Glycolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Äpfelsäure,
Weinsäure und Gluconsäure oder auch Amidosulfonsäure. Daneben können aber auch die
Mineralsäuren Salzsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure bzw. deren Mischungen eingesetzt
werden. Geeignete Basen stammen aus der Gruppe der Alkali- und Erdalkalimetallhydroxide
und -carbonate, insbesondere der Alkalimetallhydroxide, von denen Kaliumhydroxid und
vor allem Natriumhydroxid bevorzugt ist. Besonders bevorzugt ist allerdings flüchtiges
Alkali, beispielsweise in Form von Ammoniak und/oder Alkanolaminen, die bis zu 9 C-Atome
im Molekül enthalten können. Das Alkanolamin ist hierbei vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin und deren Mischungen.
[0106] Zur Einstellung und/oder Stabilisierung des pH-Werts kann das erfindungsgemäße Mittel
auch ein oder mehrere Puffersubstanzen (INCI Buffering Agents) enthalten, üblicherweise
in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%. Bevorzugt sind Puffersubstanzen, die zugleich Komplexbildner
oder sogar Chelatbildner (Chelatoren, INCI Chelating Agents) sind. Besonders bevorzugte
Puffersubstanzen sind die Citronensäure bzw. die Citrate, insbesondere die Natrium-
und Kaliumcitrate, beispielsweise Trinatriumcitrat·2H
2O und Trikaliumcitrat·H
2O.
[0107] Glaskorrosionsinhibitoren verhindern das Auftreten von Trübungen, Schlieren und Kratzern,
aber auch das Irisieren der Glasoberfläche von maschinell gereinigten Gläsern. Bevorzugte
Glaskorrosionsinhibitoren stammen aus der Gruppe der Magnesium- und Zinksalze sowie
der Magnesium- und Zinkkomplexe. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung beträgt der
Gehalt an Zinksalz in Geschirrspülmitteln vorzugsweise zwischen 0,1 bis 5 Gew.-%,
bevorzugt zwischen 0,2 bis 4 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,4 bis 3 Gew.-%, bzw.
der Gehalt an Zink in oxidierter Form (berechnet als Zn
2+) zwischen 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,02 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere
zwischen 0,04 bis 0,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Glaskorrosionsinhibitor-haltigen
Mittels.
[0108] Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können im Rahmen der vorliegenden Erfindung einzelne
Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether,
Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Bevorzugt werden
jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende
Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten,
wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-,
Patchouli-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl.
[0109] Weiterhin können Konservierungsmittel in den Mitteln enthalten sein. Geeignet sind
beispielsweise Konservierungsmittel aus den Gruppen der Alkohole, Aldehyde, antimikrobiellen
Säuren und/oder deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate,
Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-Acetale sowie
-Formale, Benzamidine, Isothiazole und deren Derivate wie Isothiazoline und Isothiazolinone,
Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen,
Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan,
lodo-2-propynyl-butyl-carbamat, Iod, lodophore und Peroxide. Bevorzugte antimikrobielle
Wirkstoffe werden vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethanol, n-Propanol,
i-Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure,
Zitronensäure, Milchsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Thymol, 2-Benzyl-4-chlorphenol,
2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether,
N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1,10-decandiyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid,
N,N'-Bis-(4-Chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraazatetradecandiimidamid, antimikrobielle
quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, Guanidine. Besonders bevorzugte Konservierungsmittel
sind jedoch ausgewählt aus der Gruppe umfassend Salicylsäure, quaternäre Tenside,
insbesondere Benzalkoniumchlorid und Isothiazole und deren Derivate wie Isothiazoline
und Isothiazolinone.
[0110] Generell kann die Konfektionierung hierin beschriebener maschineller Geschirrspülmittel
in unterschiedlicher Weise erfolgen. Die Mittel können in fester oder flüssiger sowie
als Kombination fester und flüssiger Angebotsformen vorliegen. Als feste Angebotsformen
eignen sich insbesondere Pulver, Granulate, Extrudate, Kompaktate, insbesondere Tabletten.
Die flüssigen Angebotsformen auf Basis von Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln
können verdickt, in Form von Gelen vorliegen. Die Mittel können in Form einphasiger
oder mehrphasiger Produkte konfektioniert werden. Die einzelnen Phasen mehrphasiger
Mittel können gleiche oder unterschiedliche Aggregatzustände aufweisen.
[0111] Die Geschirrspülmittel können als Formkörper vorliegen. Um den Zerfall solcher vorgefertigter
Formkörper zu erleichtern, ist es möglich, Desintegrationshilfsmittel, so genannte
Tablettensprengmittel, in diese Mittel einzuarbeiten, um die Zerfallszeiten zu verkürzen.
Unter Tablettensprengmitteln bzw. Zerfallsbeschleunigern werden Hilfsstoffe verstanden,
die für den raschen Zerfall von Tabletten in Wasser oder anderen Medien und für die
zügige Freisetzung der Wirkstoffe sorgen. Bevorzugt können Desintegrationshilfsmittel
in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis
6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des desintegrationshilfsmittelhaltigen
Mittels, eingesetzt werden.
[0112] Die hierin beschriebenen maschinellen Geschirrspülmittel werden vorzugsweise zu Dosiereinheiten
vorkonfektioniert. Diese Dosiereinheiten umfassen vorzugsweise die für einen Reinigungsgang
notwendige Menge an reinigungsaktiven Substanzen. Bevorzugte Dosiereinheiten weisen
ein Gewicht zwischen 12 und 30 g, bevorzugt zwischen 14 und 26 g und insbesondere
zwischen 16 und 22 g auf. Das Volumen der vorgenannten Dosiereinheiten sowie deren
Raumform sind mit besonderem Vorzug so gewählt, dass eine Dosierbarkeit der vorkonfektionierten
Einheiten über die Dosierkammer einer Geschirrspülmaschine gewährleistet ist. Das
Volumen der Dosiereinheit beträgt daher bevorzugt zwischen 10 und 35 ml, vorzugsweise
zwischen 12 und 30 ml.
[0113] Die maschinellen Geschirrspülmittel, insbesondere die vorgefertigten Dosiereinheiten
weisen mit besonderem Vorzug eine wasserlösliche Umhüllung auf.
[0114] Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise aus einem wasserlöslichen Folienmaterial,
welches ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polymeren oder Polymergemischen,
gebildet. Die Umhüllung kann aus einer oder aus zwei oder mehr Lagen aus dem wasserlöslichen
Folienmaterial gebildet werden. Das wasserlösliche Folienmaterial der ersten Lage
und der weiteren Lagen, falls vorhanden, kann gleich oder unterschiedlich sein. Besonders
bevorzugt sind Folien, die beispielsweise zu Verpackungen wie Schläuchen oder Kissen
verklebt und/oder versiegelt werden können, nachdem sie mit einem Mittel befüllt wurden.
[0115] Die wasserlösliche Verpackung kann eine oder mehr Kammern aufweisen. Das Mittel kann
in einer oder mehreren Kammern, falls vorhanden, der wasserlöslichen Umhüllung enthalten
sein. Die Menge an Mittel entspricht vorzugsweise der vollen oder halben Dosis, die
für einen Spülgang benötigt wird.
[0116] Es ist bevorzugt, dass die wasserlösliche Umhüllung Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer
enthält. Wasserlösliche Umhüllungen, die Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer
enthalten, weisen eine gute Stabilität bei einer ausreichend hohen Wasserlöslichkeit,
insbesondere Kaltwasserlöslichkeit, auf.
[0117] Geeignete wasserlösliche Folien zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung basieren
bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen
Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmol
-1, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol
-1, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol
-1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol
-1 liegt.
[0118] Die Herstellung von Polyvinylalkohol geschieht üblicherweise durch Hydrolyse von
Polyvinylacetat, da der direkte Syntheseweg nicht möglich ist. Ähnliches gilt für
Polyvinylalkoholcopolymere, die aus entsprechend aus Polyvinylacetatcopolymeren hergestellt
werden. Bevorzugt ist, wenn wenigstens eine Lage der wasserlöslichen Umhüllung einen
Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis
90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.
[0119] Einem zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung geeignetem Polyvinylalkohol-enthaltendem
Folienmaterial kann zusätzlich ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe umfassend (Meth)Acrylsäure-haltige
(Co)Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane,
Polyester, Polyether, Polymilchsäure oder Mischungen der vorstehenden Polymere zugesetzt
sein. Ein bevorzugtes zusätzliches Polymer sind Polymilchsäuren.
[0120] Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren
als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäuren sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure
und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.
[0121] Ebenfalls bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine
ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt
enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.
[0122] Es kann bevorzugt sein, dass das Folienmaterial weitere Zusatzstoffe enthält. Das
Folienmaterial kann beispielsweise Weichmacher wie Dipropylenglycol, Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol, Mannitol oder Mischungen daraus
enthalten. Weitere Zusatzstoffe umfassen beispielsweise Freisetzungshilfen, Füllmittel,
Vernetzungsmittel, Tenside, Antioxidationsmittel, UV-Absorber, Antiblockmittel, Antiklebemittel
oder Mischungen daraus.
[0123] Geeignete wasserlösliche Folien zum Einsatz in den wasserlöslichen Umhüllungen der
wasserlöslichen Verpackungen gemäß der Erfindung sind Folien, die von der Firma MonoSol
LLC beispielsweise unter der Bezeichnung M8630, C8400 oder M8900 vertrieben werden.
Andere geeignete Folien umfassen Folien mit der Bezeichnung Solublon® PT, Solublon®
GA, Solublon® KC oder Solublon® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH oder die Folien
VF-HP von Kuraray. Beispielhafte Formulierungen der erfindungsgemäßen Mittel schließen
sowohl phosphathaltige als auch phosphatfreie Geschirrspülmittel ein. Beispielhafte
Rezepturen, in denen die hierin beschriebenen Metallkomplexe in den angegebenen Mengen
als zusätzlicher Bestandteil eingesetzt werden können, sind die folgenden:
Tabelle 1: Phosphathaltige, feste Geschirrspülmittelformulierung (Tab):
| Rohstoff |
Menge (Gew.-%) |
| Phosphat (z.B. TPP) |
18,00-45,00 |
| Na-Citrat/Citronensäure |
0,00-10,00 |
| Phosphonat (z.B. HEDP) |
0,00-2,00 |
| Silikat |
0,00-6,00 |
| Soda |
12,00-20,00 |
| Na-Percarbonat |
10,00-16,00 |
| Bleichkatalysator |
0,01-0,10 |
| TAED |
1,00-2,70 |
| Niotensid |
2,00-8,00 |
| Polyacrylat |
0,00-5,00 |
| Sulfopolymer |
5,00-10,00 |
| Kationisches Acrylat-Copolymer |
0,00-5,00 |
| PEG 4000 Pulver |
0,00-2,00 |
| Protease |
0,50-7,00 |
| Amylase |
0,10-2,50 |
| Benzotriazol (Silberschutz) |
0,20-0,50 |
| Parfüm |
0,05-0,20 |
| Farbstoff |
0,50-2,00 |
| Zn-Acetat wasserfrei |
0,15-0,35 |
| Na-Sulfat |
0,00-10,00 |
Tabelle 2: Phosphatfreie, feste Geschirrspülmittelformulierung (Tab):
| Rohstoff |
Menge (Gew.-%) |
g/job |
| Na-Citrat |
10,00-20,00 |
3,00-4,00 |
| Phosphonat (z.B. HEDP) |
0,00-7,50 |
0,00-1,50 |
| MGDA/GLDA |
5,00-35,00 |
1,00-5,00 |
| Silikat |
5,00-35,00 |
2,00-7,00 |
| Soda |
12,50-35,00 |
2,50-5,00 |
| Na-Percarbonat |
10,00-15,00 |
2,00-3,00 |
| Bleichkatalysator |
0,02-0,50 |
0,003-0,10 |
| TAED |
2,00-3,00 |
0,40-0,60 |
| Niotensid |
2,50-10,00 |
0,50-2,00 |
| Polycarboxylat |
5,00-10,00 |
1,00-2,00 |
| Kationisches Acrylat-Copolymer |
0,25-0,75 |
0,05-0,15 |
| PVP (quervernetzt) |
0,00-1,50 |
0,00-0,30 |
| Protease |
1,50-5,00 |
0,30-1,00 |
| Amylase |
0,50-3,00 |
0,10-0,60 |
| Benzotriazol (Silberschutz) |
0,00-0,50 |
0,00-0,10 |
| Parfüm |
0,05-0,15 |
0,01-0,03 |
| Farbstoff |
0,00-1,00 |
0,00-0,20 |
| Zn-Acetat wasserfrei |
0,10-0,30 |
0,02-0,06 |
| Na-Sulfat |
0,00-25,00 |
0,00-5,00 |
| Wasser |
0,00-1,50 |
0,00-0,30 |
| pH-Stellmittel |
1,00-1,50 |
0,20-0,30 |
| Prozesshilfsmittel |
0,00-5,00 |
0,00-1,00 |
[0124] Vorzugsweise werden Tabletten von 17-20 g hergestellt, wobei 20-g-Tabletten bevorzugt
sind.
[0125] Die entsprechende Verwendung der erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmittel
ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung. Ebenso betrifft die Erfindung ein Geschirrspülverfahren,
insbesondere maschinelles Geschirrspülverfahren, bei welchem ein Geschirrspülmittel
gemäß der Erfindung eingesetzt wird. Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher
weiterhin ein Verfahren zur Reinigung von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine,
bei welchem das erfindungsgemäße Mittel während des Durchlaufens eines Geschirrspülprogramms
vor Beginn des Hauptspülgangs oder im Verlaufe des Hauptspülgangs in den Innenraum
einer Geschirrspülmaschine eindosiert wird. Die Eindosierung bzw. der Eintrag des
erfindungsgemäßen Mittels in den Innenraum der Geschirrspülmaschine kann manuell erfolgen,
vorzugsweise wird das Mittel jedoch mittels der Dosierkammer in den Innenraum der
Geschirrspülmaschine dosiert.
[0126] Die im Kontext mit den erfindungsgemäßen Mitteln beschriebenen Ausführungsformen
sind ohne weiteres auch auf die erfindungsgemäßen Verfahren und Verwendungen übertragbar
und umgekehrt.
Beispiele
Beispiel 1: Synthese von N-mono-Dodecylcyclen
[0127] 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan (1g, 5,80 mmol) und Triethylamin (0,24 mL, 1,74 mmol)
wurden in 20 mL frisch destilliertem Chloroform gelöst. Zu der Lösung wurde 1-Bromododecan
(0,35 mL, 1,45 mmol) in einer Portion zugegeben und die Reaktionslösung 15 Stunden
unter Rückfluss gerührt. Anschließend wurde die Reaktionslösung auf Raumtemperatur
gekühlt und 3x mit jeweils 7 mL NaOH-Lösung (1M) gewaschen. Die organische Phase wurde
3x mit jeweils 10 mL destilliertem Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel unter verringertem Druck entfernt. Das Produkt N-mono-Dodecylcyclen
wurde als farbloses Öl erhalten (0,49 g, 1,44 mmol; Ausbeute 99%).
Analog zu diesem C
12-Cyclen werden auch weitere, z.B. Cs-Cyclen oder C
16-Cyclen, durch Einsatz der entsprechenden Bromalkane synthetisiert.
Beispiel 2: Synthese des Zinkkomplexes von N-mono-Dodecylcyclen
[0128] N-mono-Dodecylcyclen (0,5 g, 1,47 mmol) wurde in 10 mL destilliertem Wasser gelöst
und auf 65°C erwärmt. Zu der milchig-weißen Lösung wurde langsam Zinksulfat (422 mg,
1,47 mmol), gelöst in 4mL destilliertem Wasser, zugetropft. Die klare, farblose Reaktionslösung
wurde 20 h bei 65°C gerührt, anschließend heiß filtriert und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die erkaltete Lösung wurde gefriergetrocknet, um den Zinkkomplex des N-mono-Dodecylcylens
(0,51 g, 1,02 mmol, Ausbeute 70%) zu erhalten.
Auf analoge Art und Weise wurden neben C
12-Cyclen-Zink auch die weiteren Zinkkomplexe Cs-Cyclen-Zink und C
16-Cyclen-Zink hergestellt.
Die genannten Cyclenverbindungen werden im Folgenden mit ihren Strukturformeln dargestellt:

C8-Cyclen-Zink

C12-Cyclen-Zink

C16-Cyclen-Zink
Beispiel 3: Synthese des Kupferkomplexes von N-mono-Dodecylcyclen
[0129] N-mono-Dodecylcyclen (0,49 g, 1,44 mmol) wurde in 10 mL destilliertem Wasser gelöst
und auf 65°C erwärmt. Zu der milchig-weißen Lösung wurde langsam Kupfer(II)sulfat
(230 mg, 1,44 mmol), gelöst in 4mL destilliertem Wasser, zugetropft. Die klare, dunkelblaue
Reaktionslösung wurde 20 h bei 65°C gerührt, anschließend heiß filtriert und auf Raumtemperatur
abgekühlt. Die erkaltete Lösung wurde gefriergetrocknet, um den Kupferkomplex des
N-mono-Dodecylcyclens (0,71 g, 1,42 mmol, Ausbeute 99%) zu erhalten.
Beispiel 4: Reinigungsleistung
[0130] Neben einer phosphatfreien Rahmenrezeptur gemäß Tabelle 2 wurden folgende weitere
Mittel formuliert:
Tabelle 3: Phosphathaltige Geschirrspülmittel-Tablette
| Tab-Formulierung |
|
| Tripolyphosphat (Gew.-%) |
35,9 |
| Natriumcarbonat (Gew.-%) |
12,2 |
| Phosphonat (Gew.-%) |
2,4 |
| Sulfonsäuregruppen-haltiges Polymer (Gew.-%) |
7,0 |
| Polyacrylat (Gew.-%) |
4,6 |
| Nichtionische Tenside (Gew.-%) |
6,1 |
| Percarbonat (Gew.-%) |
14,6 |
| TAED (Gew.-%) |
2,3 |
| Bleichkatalysator (Gew.-%) |
0,01 |
| PVP (Gew.-%) |
1,5 |
| Natriumsilikat (Gew.%) |
3,0 |
| Protease (Gew.-%) |
3,0 |
| Amylase (Gew.-%) |
1,0 |
| Zinkacetat (Gew.-%) |
0,2 |
| Reste (Parfüm, Farbstoffe, etc) (Gew.-%) |
ad 100 |
Tabelle 4: Phosphatfreie flüssige Formulierung in einem Pouch
| |
% AS |
| GLDA Tetranatriumsalz |
18,80 |
| Glycerin |
2,50 |
| Sulfopolymer |
5,50 |
| Polyacrylat |
2,70 |
| Citronensäure |
5,00 |
| HEDP |
0,60 |
| Monoethanolamin |
3,60 |
| Nichtionisches Tensid |
3,00 |
| Kationisches Klarspülpolymer |
0,19 |
| Amylase (Gew.-% aktives Enzym) |
0,0125 |
| Protease (Gew.-% aktives Enzym) |
0,2 |
| Hilfsstoffe, z.B. Parfüm, Farbstoff, Bittermittel, |
1,25 |
| Konservierungsmittel, Verdicker |
|
| Wasser |
Ad 100 |
| |
100,00 |
[0131] Die Reinigungsleistung wurde in Miele Geschirrspülmaschinen im 50°C Programm bestimmt.
Wasserhärte 21 °dH. Dazu wurden 20g der in Tabelle 3 wiedergegebenen phosphathaltigen
festen Rezeptur (Tab) in Kombination mit 0,1 g C
12-Cyclen-Zink (E1) bzw. 20g der in Tabelle 4 gezeigten phosphatfreien flüssigen Rezeptur
(Pouch) in Kombination mit 0,1 g des Kupferkomplexes aus Beispiel 3 (E2) verwendet.
In Vergleichsexperimenten wurden 0,1 g Zinksulfat-Heptahydrat (V3), 0,1 g Kupfer(II)sulfat
(V4) bzw. 0,1 g N-mono-Dodecylcyclen (V2) in Kombination mit 20 g der obigen Geschirrspülmittelrezepturen
verwende bzw. die Rezeptur ohne irgendeinen Zusatz (V1)
[0132] Nach Beendigung des Spülzyklus wurde das Geschirr visuell abgemustert anhand einer
Skala von 1-10. Je höher der Wert, desto besser die Reinigungsleistung. Man erkennt,
dass die erfindungsgemäßen Rezepturen gegenüber den Vergleichsrezepturen eine bessere
Reinigungsleistung an eingebrannten Creme Brûlée-Anschmutzungen zeigen (Tabelle 2)
Tabelle 5: Reinigungsleistung
| ADW Produkt |
Crème Brûlée |
| Versuchsreihe Zinkkomplexe |
| V1 |
2,8 |
| V2 |
2,0 |
| V3 |
1,8 |
| E1 |
3,8 |
| |
|
| Versuchsreihe Kupferkomplexe |
| V1 |
5,5 |
| V2 |
6,2 |
| V3 |
6,4 |
| E2 |
6,8 |
[0133] In weiteren Versuchen wurden 0,1 g eines der in Beispiel 2 dargestellten Metallkomplexe
Zinkkomplexe C
8-Cyclen-Zink, C
12-Cyclen-Zink und C
16-Cyclen-Zink zusätzlich zu 20 g der Rezeptur aus Tabelle 2 (phosphatfreier Tab) dosiert
(E3 bis E5). Die Reinigungsleistung wurde wiederum in Miele-Haushaltsmaschinen im
50 ° Programm bestimmt (Wasserhärte 21° dH). Wie zuvor wurde das Geschirr nach dem
Spülvorgang anhand einer Skala von 1 - 10 visuell abgemustert. Je höher der Wert,
desto besser die Reinigungsleistung.
Tabelle 6
| |
Produkt |
Tee (Assam) |
Hackfleisch (130 °C) |
Eigelb 1,5 g |
Spaghetti |
Stärke |
Creme Brûlée |
| V4 |
Tab P-frei (Tabelle 2) |
4,5 |
4,3 |
4,3 |
3,4 |
7,9 |
6,2 |
| E3 |
Tab P-frei + 0,1 g C8-Cyclen-Zn |
5,3 |
5,0 |
5,2 |
4,7 |
8,6 |
7,2 |
| E4 |
Tab P-frei + 0,1 g C12-Cyclen-Zn |
4,5 |
4,8 |
4,6 |
3,3 |
7,5 |
6,4 |
| E5 |
Tab P-frei + 0,1 g C16-Cyclen-Zn |
3,5 |
4,0 |
3,8 |
3,2 |
7,1 |
6,4 |
[0134] Man erkennt, dass E3 im Vergleich zum Standard V4 und zu E4 und E5 zu einer verbesserten
Reinigungsleistung am Tee (Assam), Hackfleisch (130 °C), Eigelb, Spaghetti, Stärke
und Creme Brûlée-Anschmutzungen führt. Die Reinigungsleistung nimmt dabei von C
8-Cyclen-Zn über C
12-Cyclen-Zn hin zu C
16-Cyclen-Zn ab, also je länger die Alkylkette am Cyclen ist, desto schlechter ist die
Leistung. E3 ist an den getesteten Anschmutzungen zudem jeweils besser als der Standard.
1. Geschirrspülmittel, insbesondere maschinelles Geschirrspülmittel, enthaltend, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels, 0,001 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere
0,01 bis 1,0 Gew.-% mindestens eines Metallkomplexes der Formel (I)
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
wobei
M ein Metallkation ist, ausgewählt aus Kationen von Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi,
insbesondere aus Kationen von Cu, Zn, Co, Ni und Bi, noch bevorzugter Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ und Bi3+, am bevorzugtesten Cu2+, Zn2+ oder Bi3+, äußerst bevorzugt Cu2+ oder Zn2+, am meisten bevorzugt Zn2+;
A ein beliebiges Anion ist;
n und m ganze Zahlen sind ausgewählt aus 1 - 6; und
L ein Neutralligand der Formel (II) ist

wobei
jedes X unabhängig O oder NR ist; und
jedes R unabhängig ausgewählt wird aus H, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen
oder verzweigtem C1-20 Alkyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C1-20 Heteroalkyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C2-20 Alkenyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C2-20 Heteroalkenyl und unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem
C2-20 Alkinyl.
2. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1, insbesondere maschinelles Geschirrspülmittel,
enthaltend, bezogen auf das Gesamtgewicht des Geschirrspülmittels, 0,001 bis 10,0
Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 1,0 Gew.-% mindestens eines Metallkomplexes der Formel
(I)
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
wobei
M ein Metallkation ist, ausgewählt aus Kationen von Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi,
insbesondere aus Kationen von Cu, Zn, Co, Ni und Bi, noch bevorzugter Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ und Bi3+, am bevorzugtesten Cu2+, Zn2+ oder Bi3+, äußerst bevorzugt Cu2+ oder Zn2+, am meisten bevorzugt Zn2+;
A ein beliebiges Anion ist;
n und m ganze Zahlen sind ausgewählt aus 1 - 5; und
L ein Neutralligand der Formel (II) ist
wobei
jedes X unabhängig O oder NR ist; und
jedes R unabhängig ausgewählt wird aus H, -(CH2)o-CH3, wobei o eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 3 - 13, -(CH2)p-COOH und -(CH2)p-OH, wobei p jeweils eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 1 -6.
3. Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass A ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus F-, Cl-, Br, I-, OH-, HSO3-, SO32-, SO42-, HSO4-, NO2-, NO3-, PO43-, HPO42-, H2PO4-, BF4-, PF6-, ClO4-, Acetat, Citrat, Formiat, Glutarat, Lactat, Malat, Malonat, Oxalat, Pyruvat, Tartrat,
Methansulfonat (Mesilat), Methylsulfat, Tosylat und Succinat.
4. Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass R in Formel (II) ausgewählt wird aus H, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen
oder verzweigtem C1-20 Alkyl und unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C1-20 Heteroalkyl, insbesondere aus H und linearem C8-18 Alkyl.
5. Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
(i) mindestens ein X, vorzugsweise alle X NR sind; und/oder
(ii) mindestens ein R, vorzugsweise sind 2-3 R, H sind, und mindestens ein R, vorzugsweise
genau ein R ein linearer C8-18 Alkylrest oder C2-18 Heteroalkylrest ist.
6. Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
(i) mindestens ein X, vorzugsweise alle X NR sind; und/oder
(ii) mindestens ein R, vorzugsweise 2-3 R H sind, und mindestens ein R, vorzugsweise
genau ein R -(CH2)o-CH3 ist, wobei o eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 5-9, insbesondere 7.
7. Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ligand der Formel (II) ein N-substituiertes Cyclen (1,4,7,10-Tetraazacyclododecan),
insbesondere ein N-mono-Alkylcyclen, bevorzugt N-mono-Octylcyclen, N-mono-Decylcyclen,
N-mono-Dodecylcyclen, N-mono-Tetradecylcyclen oder N-mono-Hexadecylcyclen ist und
das Metallkation Cu2+ , Zn2+ oder Bi3+ ist.
8. Geschirrspülmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ligand der Formel (II) ein N-substituiertes Cyclen (1,4,7,10-Tetraazacyclododecan),
insbesondere ein N-mono-C6-10-Alkylcyclen, bevorzugt N-mono-Octylcyclen ist, das Metallkation Zn2+ ist und das Anion SO42- ist.
9. Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschirrspülmittel mindestens einen weiteren Bestandteil, vorzugsweise mindestens
zwei weitere Bestandteile, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Tensiden, insbesondere
nichtionischen und/oder anionischen Tensiden, Gerüststoffen, Enzymen, Verdickern,
Sequestrierungsmitteln, Elektrolyten, Korrosionsinhibitoren, insbesondere Silberschutzmitteln,
Glaskorrosionsinhibitoren, Schauminhibitoren, Farbstoffen, Duftstoffen, Bitterstoffen,
antimikrobiellen Wirkstoffen und Desintegrationshilfsmitteln enthält.
10. Verwendung eines Geschirrspülmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem maschinellen
Geschirrspülverfahren.
11. Maschinelles Geschirrspülverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Geschirrspülmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Einsatz kommt.
12. Verwendung eines Metallkomplexes der Formel (I) zur Verbesserung der Reinigungsleistung
eines maschinellen Geschirrspülmittels
M
n+L(A
m-)
n/m (I),
wobei
M ein Metallkation ist, ausgewählt aus Kationen von Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi,
insbesondere aus Kationen von Cu, Zn, Co, Ni und Bi, noch bevorzugter Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ und Bi3+, am bevorzugtesten Cu2+, Zn2+ oder Bi3+, äußerst bevorzugt Cu2+ oder Zn2+, am meisten bevorzugt Zn2+;
A ein beliebiges Anion ist;
n und m ganze Zahlen sind ausgewählt aus 1 - 6; und
L ein Neutralligand der Formel (II) ist

wobei
jedes X unabhängig O oder NR ist; und
jedes R unabhängig ausgewählt wird aus H, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen
oder verzweigtem C1-20 Alkyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C1-20 Heteroalkyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C2-20 Alkenyl, unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem C2-20 Heteroalkenyl und unsubstituiertem oder substituiertem, linearen oder verzweigtem
C2-20 Alkinyl.
13. Verwendung eines Metallkomplexes der Formel (I) nach Anspruch 12 zur Verbesserung
der Reinigungsleistung eines maschinellen Geschirrspülmittels
M
n+L(A
m-)
n/m (I),
wobei
M ein Metallkation ist, ausgewählt aus Kationen von Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi,
insbesondere aus Kationen von Cu, Zn, Co, Ni und Bi, noch bevorzugter Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ und Bi3+, am bevorzugtesten Cu2+, Zn2+ oder Bi3+, äußerst bevorzugt Cu2+ oder Zn2+, am meisten bevorzugt Zn2+;
A ein beliebiges Anion ist;
n und m ganze Zahlen sind ausgewählt aus 1 - 5; und
L ein Neutralligand der Formel (II) ist

wobei
jedes X unabhängig O oder NR ist; und
jedes R unabhängig ausgewählt wird aus H, -(CH2)o-CH3, wobei o eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 3 - 13, -(CH2)p-COOH und -(CH2)p-OH, wobei p jeweils eine ganze Zahl ist ausgewählt aus 1 - 6.
1. A dishwashing detergent, in particular automatic dishwashing detergent, containing,
based on the total weight of the dishwashing detergent, from 0.001 to 10.0 wt.%, in
particular 0.01 to 1.0 wt.%, of at least one metal complex of formula (I)
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
where
M is a metal cation, selected from cations of Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi, in particular
from cations of Cu, Zn, Co, Ni and Bi, more preferably Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ and Bi3+, most preferably Cu2+, Zn2+ or Bi3+, extremely preferably Cu2+ or Zn2+, most preferred Zn2+;
A is any anion;
n and m are integers selected from 1-6; and
L is a neutral ligand of formula (II)

where
each X is independently O or NR; and
each R is independently selected from H, unsubstituted or substituted, linear or branched
C1-20 alkyl, unsubstituted or substituted, linear or branched C1-20 heteroalkyl, unsubstituted or substituted, linear or branched C2-20 alkenyl, unsubstituted or substituted, linear or branched C2-20 heteroalkenyl and unsubstituted or substituted, linear or branched C2-20 alkinyl.
2. The dishwashing detergent according to claim 1,
in particular automatic dishwashing detergent, containing, based on the total weight
of the dishwashing detergent, from 0.001 to 10.0 wt.%, in particular 0.01 to 1.0 wt.%,
of at least one metal complex of formula (I)
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
where
M is a metal cation, selected from cations of Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi, in particular
from cations of Cu, Zn, Co, Ni and Bi, more preferably Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ and Bi3+, most preferably Cu2+, Zn2+ or Bi3+, extremely preferably Cu2+ or Zn2+, most preferred Zn2+;
A is any anion;
n and m are integers selected from 1-5; and
L is a neutral ligand of formula (II)

where
each X is independently O or NR; and
each R is independently selected from H, -(CH2)o-CH3, where o is an integer selected from 3-13, -(CH2)p-COOH and -(CH2)p-OH, where p is in each case an integer selected from 1-6.
3. The dishwashing detergent according one of claims 1 or 2, characterized in that A is selected from the group consisting of F-, Cl-, Br-, I-, OH-, HSO3-, SO32-, SO42-, HSO4-, NO2-, NO3-, PO43-, HPO42-, H2PO4-, BF4-, PF6-, ClO4-, acetate, citrate, formate, glutarate, lactate, malate, malonate, oxalate, pyruvate,
tartrate, methanesulfonate (mesilate), methyl sulfate, tosylate and succinate.
4. The dishwashing detergent according to one of claims 1 to 3, characterized in that R in formula (II) is selected from H, unsubstituted or substituted, linear or branched
C1-20 alkyl and unsubstituted or substituted, linear or branched C1-20 heteroalkyl, in particular from H and linear C8-18 alkyl.
5. The dishwashing detergent according to one of claims 1 to 4,
characterized in that
(i) at least one X, preferably all X, is/are NR; and/or
(ii) at least one R, preferably 2-3 R, is/are H, and at least one R, preferably precisely
one R, is a linear C8-18 alkyl functional group or C2-18 heteroalkyl functional group.
6. The dishwashing detergent according to one of claims 1 to 4,
characterized in that
(i) at least one X, preferably all X, is/are NR; and/or
(ii) at least one R, preferably 2-3 R, is/are H, and at least one R, preferably precisely
one R, is -(CH2)o-CH3, o being an integer selected from 5-9, in particular 7.
7. The dishwashing detergent according to one of claims 1 to 6, characterized in that the ligand of formula (II) is an N-substituted cyclen (1,4,7,10-tetraazacyclododecane),
in particular an N-mono-alkylcyclen, preferably N-mono-octylcyclen, N-mono-decylcyclen,
N-mono-dodecylcyclen, N-mono-tetradecylcyclen or N-mono-hexadecylcyclen, and the metal
cation is Cu2+, Zn2+ or Bi3+.
8. The dishwashing detergent according to claim 7, characterized in that the ligand in formula (II) is an N-substituted cyclen (1,4,7,10-tetraazacyclododecane),
in particular an N-mono-C6-10-alkylcyclen, preferably N-mono-octylcyclen, the metal cation is Zn2+ and the anion is SO42-.
9. The dishwashing detergent according to one of claims 1 to 8, characterized in that the dishwashing detergent contains at least one additional component, preferably
at least two additional components, selected from the group consisting of surfactants,
in particular non-ionic and/or anionic surfactants, builders, enzymes, thickeners,
sequestering agents, electrolytes, corrosion inhibitors, in particular silver protecting
agents, glass corrosion inhibitors, suds suppressors, dyes, fragrances, bitterns,
antimicrobial active ingredients and disintegration agents.
10. The use of a dishwashing detergent according to one of claims 1 to 9 in an automatic
dishwashing method.
11. An automatic dishwashing method characterized in that a dishwashing detergent according to one of claims 1 to 9 is used.
12. The use of a metal complex of formula (I) for improving the cleaning power of an automatic
dishwashing detergent
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
where
M is a metal cation, selected from cations of Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi, in particular
from cations of Cu, Zn, Co, Ni and Bi, more preferably Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ and Bi3+, most preferably Cu2+, Zn2+ or Bi3+, extremely preferably Cu2+ or Zn2+, most preferred Zn2+;
A is any anion;
n and m are integers selected from 1-6; and
L is a neutral ligand of formula (II)

where
each X is independently O or NR; and
each R is independently selected from H, unsubstituted or substituted, linear or branched
C1-20 alkyl, unsubstituted or substituted, linear or branched C1-20 heteroalkyl, unsubstituted or substituted, linear or branched C2-20 alkenyl, unsubstituted or substituted, linear or branched C2-20 heteroalkenyl and unsubstituted or substituted, linear or branched C2-20 alkinyl.
13. The use of a metal complex of formula (I) according to claim 12 for improving the
cleaning power of an automatic dishwashing detergent
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
where
M is a metal cation, selected from cations of Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh, Bi, in particular
from cations of Cu, Zn, Co, Ni and Bi, more preferably Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ and Bi3+, most preferably Cu2+, Zn2+ or Bi3+, extremely preferably Cu2+ or Zn2+, most preferred Zn2+;
A is any anion;
n and m are integers selected from 1-5; and
L is a neutral ligand of formula (II)

where
each X is independently O or NR; and
each R is independently selected from H, -(CH2)o-CH3, where o is an integer selected from 3-13, -(CH2)p-COOH and -(CH2)p-OH, where p is in each case an integer selected from 1-6.
1. Détergent pour nettoyer la vaisselle, en particulier détergent pour nettoyer au lave-vaisselle
à la machine, contenant, rapporté au poids total du détergent, 0,001 à 10,0 % en poids,
en particulier 0,01 à 1,0 % en poids d'au moins un complexe métallique de formule
(I)
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
où
M est un cation métallique choisi parmi les cations de Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh,
Bi, en particulier parmi les cations de Cu, Zn, Co, Ni et Bi, encore plus préférentiellement
parmi Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ et Bi3+, très préférentiellement Cu2+, Zn2+ ou Bi3+, et surtout privilégiés Cu2+ ou Zn2+, idéalement Zn2+ ;
A est un anion au choix ;
n et m sont des entiers choisis entre 1 et 6 ; et
L est un ligand neutre de formule (II)

où
chaque X est indépendamment O ou NR ; et
chaque R est choisi indépendamment parmi H, un C1-20-alkyle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié, un C1-20-heteroalkyle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié, un C2-20-alcényle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié, un C2-20-hétéroalcényle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié et un C2-20-alcynyle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié.
2. Détergent pour lave-vaisselle selon la revendication 1,
en particulier détergent pour lave-vaisselle à la machine contenant, rapporté au poids
total du produit pour nettoyer la vaisselle, 0,001 à 10,0 % en poids, en particulier
0,01 à 1,0 % en poids d'au moins un complexe métallique de formule (1)
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
où
M est un cation métallique choisi parmi les cations de Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh,
Bi, en particulier parmi les cations de Cu, Zn, Co, Ni et Bi, encore plus préférentiellement
parmi Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ et Bi3+, très préférentiellement Cu2+, Zn2+ ou Bi3+, surtout privilégiés Cu2+ ou Zn2+, idéalement Zn2+ ;
A est un anion au choix ;
n et m sont des entiers choisis entre 1 et 5 ; et
L est un ligand neutre de formule (II)

où
chaque X est indépendamment O ou NR ; et
chaque R est choisi indépendamment parmi H, -(CH2)o-CH3, où o est un entier choisi entre 3 et 13, -(CH2)p-COOH et -(CH2)p-OH, où p est à chaque fois un entier choisi entre 1 - 6.
3. Détergent pour lave-vaisselle selon une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que A est choisi dans le groupe constitué de F-, Cl-, Br, I-, OH-, HSO3-, SO32-, SO42-, HSO4-, NO2-, NO3-, PO43-, HPO42-, H2PO4-, BF4-, PF6-, ClO4-, acétate, citrate, formiate, glutarate, lactate, malate, malonate, oxalate, pyruvate,
tartrate, méthanesulfonate (mésylate), méthylsulfate, tosylate et succinate.
4. Détergent pour lave-vaisselle selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que R dans la formule (II) est choisi parmi H, un C1-20-alkyle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié, un C1-20-hétéroalkyle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié, en particulier parmi
H et un C8-18-alkyle linéaire.
5. Détergent pour lave-vaisselle selon une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
(i) au moins un X, de préférence tous les X sont NR ; et/ou
(ii) au moins un R, de préférence 2 ou 3 R sont H, et au moins un R, de préférence
exactement un R est un résidu C8-18-alkyle linéaire ou C2-18-hétéroalkyle.
6. Produit pour lave-vaisselle selon une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
(i) au moins un X, de préférence tous les X sont NR ; et/ou
(ii) au moins un R, de préférence 2 ou 3 R sont H, et au moins un R, de préférence
exactement un R est -(CH2)o-CH3, où o est un entier choisi entre 5 et 9, en particulier 7.
7. Détergent pour lave-vaisselle selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le ligand de formule (II) est un cyclène N-substitué (1,4,7,10-tétraazacyclododécane),
en particulier un N-mono-alkylcyclène, de préférence un N-mono-octylcyclène, N-mono-décylcyclène,
N-mono-dodécylcyclène, N-mono-tétradécylcyclène ou N-mono-hexadécylcyclène et le cation
métallique est Cu2+, Zn2+ ou Bi3+.
8. Détergent pour lave-vaisselle selon la revendication 7, caractérisé en ce que le ligand de formule (II) est un cyclène N-substitué (1,4,7,10-tétraazacyclododécane),
en particulier un N-mono-C6-10-alkylcyclène, de préférence un N-mono-octylcyclène, le cation métallique est Zn2+ et 'anion est SO42-.
9. Détergent pour lave-vaisselle selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le détergent pour lave-vaisselle contient au moins un autre composant, de préférence
au moins deux autres composants choisis dans le groupe constitué de tensioactifs,
en particulier de tensioactifs non-ioniques et/ou anioniques, d'adjuvants, d'enzymes,
d'épaississants, d'agents séquestrants, d'électrolytes, d'inhibiteurs de corrosion,
en particulier d'agents de protection de l'argenterie, d'inhibiteurs de la corrosion
du verre, d'inhibiteurs de mousse, de colorants, de parfums, d'amérisants, d'agents
antimicrobiens et d'adjuvants de désintégration.
10. Utilisation d'un détergent pour lave-vaisselle selon une des revendications 1 à 9
dans un procédé de nettoyage de la vaisselle à la machine.
11. Procédé de nettoyage de la vaisselle à la machine, caractérisé en ce qu'on utilise un détergent pour lave-vaisselle selon une des revendications 1 à 9.
12. Utilisation d'un complexe métallique de formule (I) pour améliorer l'efficacité de
lavage d'un détergent pour nettoyer la vaisselle à la machine
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
où
M est un cation métallique choisi parmi les cations de Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh,
Bi, en particulier parmi les cations de Cu, Zn, Co, Ni et Bi, encore plus préférentiellement
parmi Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ et Bi3+, très préférentiellement Cu2+, Zn2+ ou Bi3+, extraordinairement préférentiellement Cu2+ ou Zn2+, idéalement Zn2+ ;
A est un anion au choix ;
n et m sont des entiers choisis entre 1 et 6 ; et
L est un ligand neutre de formule (II)

où
chaque X est indépendamment O ou NR ; et
chaque R est choisi indépendamment parmi H, un C1-20-alkyle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié, un C1-20-hétéroalkyle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié, un C2-20-alcényle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié, un C2-20-hétéroatcényle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié et un C2-20-alcynyle substitué ou non-substitué, linéaire ou ramifié.
13. Utilisation d'un complexe métallique de formule (I) selon la revendication 12 pour
améliorer l'efficacité de lavage d'un détergent pour nettoyer la vaisselle à la machine
M
n+L(A
m-)
n/m (I)
où
M est un cation métallique choisi parmi les cations de Cu, Zn, Co, Cr, Ni, Ru, Rh,
Bi, en particulier parmi les cations de Cu, Zn, Co, Ni et Bi, encore plus préférentiellement
parmi Cu2+, Zn2+, Co2+, Co3+ et Bi3+, très préférentiellement Cu2+, Zn2+ ou Bi3+, extraordinairement préférentiellement Cu2+ ou Zn2+, idéalement Zn2+ ;
A est un anion au choix ;
n et m sont des entiers choisis entre 1 et 5 ; et
L est un ligand neutre de formule (II)

où
chaque X est indépendamment O ou NR ; et
chaque R est choisi indépendamment parmi H, -(CH2)o-CH3, où o est un entier choisi entre 3 et 13, -(CH2)p-COOH et -(CH2)p-OH, où p est à chaque fois un entier choisi entre 1 - 6.