[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebetürsystem mit mindestens einem Türflügel
und mit einer Tragstruktur für den mindestens einen Türflügel.
[0002] Derartige Schiebetürsysteme sind allgemein bekannt. Zumeist weisen die Tragstrukturen
derartiger Schiebetürsysteme mindestens eine sich in eine Längsrichtung erstreckende
Laufschiene zum Führen des Türflügels auf, wobei die mindestens eine Laufschiene einen
nach unten geöffneten Spalt bildet. Durch den nach unten geöffneten Spalt erstreckt
sich entweder der Türflügel der Schiebetür oder ein in der Laufschiene geführtes Laufwerk,
um mit dem darunter befindlichen Türflügel verbunden zu sein.
[0003] Bei Schiebetürsystemen kann ein feststehendes Seitenelement vorgesehen sein, das
die Türöffnung seitlich begrenzt. Das feststehende Seitenelement kann beispielsweise
in der gleichen Ebene wie ein Türflügel einer Schiebetür angeordnet sein oder in einer
Parallelebene, wobei beispielsweise ein Türflügel der Schiebetür beim Öffnen vor das
Seitenelement geschoben werden kann.
[0004] Grundsätzlich besteht jedoch die Schwierigkeit, ein feststehendes Seitenelement auf
einfache Art und Weise zu montieren.
[0005] Es existieren ferner Schiebetürsysteme, bei denen zwei oder mehrere parallel verlaufende
Laufschienen vorgesehen sind, in denen jeweils ein Türflügel geführt ist. Die Türflügel
können dabei getrennt voneinander oder gekoppelt geführt sein. Mittels derartiger
Schiebetürsysteme sind große Türweiten verschließbar.
[0006] Bei derartigen Systemen besteht jedoch häufig das Problem, dass aufgrund der mehreren
parallelen Laufschienen ein Betrachter selbst bei einer Betrachtung der Laufschienen
von einiger Entfernung zwischen die Laufschienen blicken kann und somit beispielsweise
in den Laufschienen geführte Laufwerke erblickt. Dieses Problem besteht insbesondere
bei Schiebetürsystemen mit Türflügeln aus Klarglas. Es ist daher wünschenswert, ein
Schiebetürsystem zu schaffen, das bei einer Tragstruktur mit mehreren Laufschienen
optisch ansprechend ist.
[0007] Auch sind die heutzutage verwendeten Befestigungen von feststehenden Seitenelementen
optisch nicht ansprechend, da sie sich optisch von der Laufschiene zum Führen der
Schiebetür unterscheiden. Auch sind die bekannten Befestigungsmethoden zumeist sehr
aufwändig.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schiebetürsystem zu schaffen,
das eine optisch ansprechende Tragstruktur mit zwei oder mehreren parallel verlaufenden
Laufschienen von einfacher Konstruktion aufweist und/oder das eine optisch ansprechende
Befestigung eines feststehenden Seitenelementes besitzt.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe dienen die Merkmale der Ansprüche 1 und 7.
[0010] Beim erfindungsgemäßen Schiebetürsystem mit mindestens einem Türflügel und mit einer
Tragstruktur für den mindestens einen Türflügel mit mindestens einer sich in eine
Längsrichtung erstreckenden Laufschiene zum Führen des Türflügels, wobei die mindestens
eine Laufschiene einen nach unten geöffneten Spalt bildet, ist vorgesehen, dass an
der Oberseite mindestens eines feststehenden Seitenelementes mindestens ein Halteadapterelement
befestigt ist, wobei das feststehende Seitenelement über das mindestens eine Halteadapterelement
in den Spalt der Laufschiene eingreift und die Tragstruktur das feststehende Seitenelement
über das mindestens eine Halteadapterelement hält.
[0011] Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem ermöglicht somit auf konstruktiv einfache Art
und Weise eine Montage und Befestigung des Seitenelementes, indem dieses mittels eines
Halteadapterelements oder mehrerer Halteadapterelemente in den Spalt der Laufschiene
der Tragstruktur eingeschoben wird und von diesem gehalten wird. Die Befestigung des
Seitenelements ist optisch ansprechend, da sie in einer Laufschiene der Tragstruktur,
die für die Führung des Türflügels geeignet ist oder verwendet wird, erfolgt, wodurch
die Tragstruktur ein einheitliches Bild hervorruft. Das Seitenelement kann mit dem
mindestens einen Halteadapterelement in den Spalt einer Laufschiene eingreifen, in
der auch ein Türflügel geführt ist. In diesem Fall bildet das feststehende Seitenelement
eine Seitenbegrenzung der Türöffnung auf der der Öffnungsstellung der Schiebetür gegenüberliegenden
Seite der Türöffnung. Auch besteht die Möglichkeit, dass das Seitenelement in einer
parallel zu der Laufschiene, in der der Türflügel geführt ist, angeordneten Laufschiene
mittels des mindestens einen Halteadapterelementes befestigt ist. In diesem Fall kann
der Türflügel beim Öffnen neben das Seitenelement geschoben werden, so dass sich der
Türflügel in Draufsicht auf das Seitenelement vor oder hinter diesem befindet.
[0012] Die Erfindung ist somit vorteilhaft, da das Seitenelement in herkömmlichen Laufschienen
befestigt wird. Dabei ist der in der Laufschiene angeordnete Spalt der Spalt, der
üblicherweise zum Durchführen des Türflügels oder eines den Türflügel führenden Laufwerks
verwendet wird. Das Seitenelement kann an seiner Unterseite auf herkömmliche Art und
Weise, beispielsweise mittels einer Bodenschiene, befestigt werden.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an der Laufschiene mindestens eine Blende zum zumindest
teilweisen optischen Verdecken des mindestens einen Halteadapterelementes angeordnet
ist. Somit lässt sich das erfindungsgemäße Schiebetürsystem durch das einfache Vorsehen
einer Blende ästhetisch besonders ansprechend gestalten, indem die Blende das Halteadapterelement
zumindest teilweise verdeckt. Mittels der Blende kann selbstverständlich auch ein
sich durch den Spalt erstreckendes, den Türflügel führendes Laufwerk verdeckt werden.
[0014] Bei der Laufschiene kann es sich um eine Laufschiene mit einer ersten Laufbahn für
ein die Schiebetür tragendes Laufwerk handeln, wobei die erste Laufbahn den Spalt
seitlich begrenzt. Derartige Laufschienen sind für Laufwerke, die einseitig eine oder
mehrere Rollen aufweisen, geeignet.
[0015] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Laufschiene eine zweite Laufbahn für ein die
Schiebetür tragendes Laufwerk aufweist, wobei der Spalt zwischen der ersten und der
zweiten Laufbahn gebildet ist. Derartige Laufschienen führen üblicherweise Laufwerke,
die beidseitig jeweils eine oder mehrere Rollen aufweisen. Da derartige Laufschienen
üblicherweise nur schwierig zugänglich sind, ermöglicht das Halteadapterelement eine
Befestigung des Seitenelementes in der Laufschiene auf einfache Art und Weise, indem
dieses von unten in den zwischen den Laufbahnen gebildeten Spalt eingeschoben wird.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Halteadapterelement einen Einschubspalt aufweist,
in dem ein oberer Rand des feststehenden Seitenelementes eingeschoben ist, wobei das
Halteadapterelement klemmend an dem feststehenden Seitenelement befestigt ist. Auf
diese Weise lässt sich das Halteadapterelement auf konstruktiv einfache Art und Weise
an einem feststehenden Seitenelement befestigen. Der Einschubspalt kann in einem Befestigungsabschnitt
des Halteadapterelements angeordnet sein. Der Befestigungsabschnitt kann beispielsweise
aus Metall, vorzugsweise Aluminium, gefertigt sein. Dadurch wird eine hohe Stabilität
des Halteadapterelements gewährleistet.
[0017] Das Schiebetürsystem kann insbesondere ein Glasschiebetürsystem sein, bei dem der
Türflügel aus Glas besteht und/oder bei dem das Seitenelement ein Glaselement ist.
Mittels einer klemmenden Befestigung des Halteadapterelementes lässt sich das Halteadapterelement
insbesondere an einem Seitenelement aus Glas in besonders vorteilhafter Weise befestigen.
Hierbei können Glasbeilagen in dem Einschubspalt zu Schutz des Glases vorgesehen sein.
[0018] Selbstverständlich kann das Halteadapterelement auch formschlüssig mit dem Seitenelement
befestigt sein, in dem beispielsweise Befestigungsmittel wie Schrauben durch entsprechende
Aussparungen oder Löcher in dem Seitenelement geführt sind.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Halteadapterelement mindestens einen Halteabschnitt
aufweist, der in dem Spalt in der Laufschiene angeordnet ist, wobei der mindestens
eine Halteabschnitt eine an die Spaltbreite angepasste Breite aufweist. Die Breite
des Halteabschnitts bzw. die Spaltbreite ist die Erstreckung in horizontaler Richtung
orthogonal zu der Hauptfläche des feststehenden Seitenelementes. Durch den an die
Spaltbreite angepassten Halteabschnitt wird sichergestellt, dass das Halteadapterelement
in vorteilhafter Weise in den Spalt eingeschoben werden kann und das Halteadapterelement
somit in vorteilhafter Weise in der Tragstruktur gehalten wird. Das Halteadapterelement
kann ferner zwischen dem Befestigungsabschnitt, in dem der Einschubspalt angeordnet
ist, und dem Halteabschnitt einen Mittelabschnitt aufweisen, der eine an die Spaltbreite
angepasste Breite aufweist. Der Mittelabschnitt weist dabei eine Länge auf, die an
eine Bodenbefestigung des Seitenelements angepasst ist. Bei der Montage wird somit
ermöglicht, dass das Seitenelement leicht schräg mit dem Halteabschnitt in den Spalt
eingeschoben und weiter angehoben werden kann, so dass auch der Mittelabschnitt in
den Spalt eingeschoben wird. Auf diese Weise kann das Seitenelement über hervorragende
Teile der Bodenbefestigung gehoben werden. Anschließend wird das Seitenelement in
eine vertikale Stellung verschwenkt und kann in die Bodenbefestigung heruntergelassen
werden. Auf diese Weise sind auf sehr einfache Weise Bodenbefestigungen verwendbar,
die beispielsweise U-förmig sind und bereits vor der Montage des Seitenelementes an
dem Boden befestigt werden müssen. Die Spaltbreite kann grundsätzlich geringer sein
als die Breite des Halteabschnitts und des Mittelabschnitts, wobei die den Spalt bildenden
Teile der Laufschiene beim Einschieben und Halten des Halteadapterelements elastisch
verformt werden bzw. sind. Dadurch kann eine Klemmkraft auf das Halteadapterelement
ausgeübt werden und ein Bewegungsspielraum des Halteelements im Spalt wird vermieden.
[0020] Das Halteadapterelement kann auch mehrteilig ausgebildet sein. Beispielsweise kann
der Befestigungsabschnitt aus zwei Teilen bestehen, die als Klemmbacken ausgebildet
sind und die das obere Ende des Seitenelementes im zusammengesetzten Zustand umfassen.
Ferner kann eine Kappe vorgesehen sein, die auf dem Befestigungsabschnitt aufgesetzt
ist und die den Halteabschnitt oder den Halteabschnitt und den Mittelabschnitt bildet.
Die Kappe kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen, wodurch eine Geräuschentwicklung
durch Zusammenwirken mit der Laufschiene reduziert wird. Es kann beispielweise auch
vorgesehen sein, dass auf einem Befestigungsabschnitt mehrere Kappen angeordnet sind.
Beispielsweise kann der Befestigungsabschnitt eine vorgegebene Länge aufweisen und
die Kappen, beispielsweise 2 oder 3 Kappen, können eine wesentlich geringere Länge
aufweisen, beispielsweise 20% der Länge des Befestigungsmittels. Durch den durchgehenden
Befestigungsabschnitt, dessen Länge beispielsweise an die Länge eines Laufwerksbefestigungsabschnitts
eines Laufwerks eines benachbarten Türflügels angepasst ist, wird eine optisch ansprechende
Konstruktion geschaffen, wohingegen die kürzeren Kappen eine verbesserte Halterung
des Seitenelementes gewährleisten, da diese beispielsweise besser in den Spalt geklemmt
werden können.
[0021] Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem kann auch vorgesehen sein, dass die Tragstruktur
eine erste und eine zweite parallel verlaufende Laufschiene zum Führen zweier parallel
angeordneter Türflügel oder zum Führen eines Türflügels und Halten eines feststehenden
Seitenelementes mittels mindestens eines Halteadapterelements aufweist, wobei in einer
Laufschiene ein Laufwerk mit nach unten durch den Spalt der Laufschiene ragendem Laufwerksbefestigungsabschnitt
zum Befestigen eines Türflügels führbar ist, wobei an der von der jeweils anderen
Laufschiene abgewandten Seite der ersten und zweiten Laufschiene jeweils eine Blende
zum zumindest teilweise optischen Verdecken des Laufwerksbefestigungsabschnitts und/oder
des mindestens einen Halteadapterelementes befestigt ist. Ferner kann zwischen der
ersten und der zweiten Laufschiene eine Zwischenblende zum zumindest teilweisen optischen
Verdecken des Laufwerksbefestigungsabschnitts und/oder des mindestens einen Halteadapterelementes
angeordnet sein, die an zumindest einer der Laufschienen befestigt ist. Bei dem erfindungsgemäßen
Schiebetürsystem kann somit vorgesehen sein, dass die Tragstruktur zwei parallele
Laufschienen aufweist, die an ihren äußeren Seiten jeweils eine Blende aufweisen und
zwischen den Laufschienen eine Zwischenblende vorgesehen ist. Mittels der Blenden
und der Zwischenblende können somit auch in vorteilhafter Weise Teile des Laufwerks
bzw. des Halteadapterelementes verdeckt werden, so dass ein ästhetisch ansprechendes
Schiebetürsystem geschaffen werden kann.
[0022] Die Anordnung von seitlich an zwei parallel angeordneten Laufschienen befestigten
Blenden mit zwischen den Laufschienen befestigter Zwischenblende ist auch unabhängig
von einem feststehenden Seitenelement mit Halteadapterelement verwirklichbar. Somit
sieht die Erfindung auch ein Schiebetürsystem mit mindestens einem Türflügel mit einer
Tragstruktur vor, wobei die Tragstruktur eine erste und eine zweite sich in einer
Längsrichtung erstreckende Laufschiene zum Führen des mindestens einen Türflügels
aufweist, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Laufschienen jeweils
einen nach unten geöffneten Spalt bilden, wobei in einer Laufschiene ein Laufwerk
mit nach unten durch den Spalt der Laufschiene ragendem Laufwerksbefestigungsabschnitt
zum Befestigen eines Türflügels führbar ist, wobei an der von der jeweils anderen
Laufschiene abgewandten Seite der ersten und/oder zweiten Laufschiene jeweils eine
Blende zum zumindest teilweisen optischen Verdecken des Laufwerksbefestigungsabschnitts
befestigt ist und wobei vorzugsweise zwischen der ersten und der zweiten Laufschiene
eine Zwischenblende zum zumindest teilweisen optischen Verdecken des Laufwerksbefestigungsabschnitts
angeordnet ist, die vorzugsweise zumindest an einer der Laufschienen befestigt ist.
[0023] Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem kann vorgesehen sein, dass die Tragstruktur
mindestens eine dritte Laufschiene aufweist, die parallel zu der ersten und zweiten
Laufschiene und zwischen diesen angeordnet ist, wobei vorzugsweise zwischen jeder
Laufschiene eine Zwischenblende zum zumindest teilweisen optischen Verdecken des Laufwerksbefestigungsabschnitts
und/oder des Halteadapterelements oder der Halteadapterelemente befestigt ist, wobei
vorzugsweise die Zwischenblenden jeweils an zumindest einer der Laufschienen befestigt
sind. Mit anderen Worten: Die Tragstruktur kann drei oder mehr parallele Laufschienen
aufweisen, wobei an der Außenseite der jeweils äußeren ersten und zweiten Laufschiene
eine Blende angeordnet ist und vorzugsweise zwischen den Laufschienen jeweils eine
Zwischenblende. Die zwischen den ersten und zweiten Laufschienen angeordneten Laufschienen
werden im Rahmen der Erfindung als dritte Laufschienen bezeichnet. Auf diese Weise
kann das Schiebetürsystem auch bei einer Tragstruktur mit drei Laufschienen optisch
ansprechend ausgestaltet werden und es wird gewährleistet, dass für den Betrachter
die Laufwerksbefestigungsabschnitte der Laufwerke der Türflügel und/oder Halteadapterelemente
von feststehenden Seitenelementen zumindest teilweise verdeckt sind.
[0024] Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Tragstruktur mehr als drei Laufschienen
aufweist. Grundsätzlich ist bei einer derartigen Tragstruktur vorgesehen, dass zwischen
den einzelnen Laufschienen eine Zwischenblende angeordnet ist und an jeweils den Außenseiten
der äußersten Laufschienen jeweils eine Blende.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die erste und zweite oder die erste, zweite und
mindestens eine dritte Laufschiene den gleichen Aufbau aufweisen. Bei einer Tragstruktur
mit mehr als drei Laufschienen kann selbstverständlich vorgesehen sein, dass alle
Laufschienen den gleichen Aufbau aufweisen. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäße
Schiebetürsystem kostengünstig herstellen, da für die einzelnen Laufschienen keine
unterschiedlichen Teile verwendet werden müssen. Ferner kann in die gleiche Laufschiene,
die zur Führung eines Türflügels verwendet wird, auch das Halteadapterelement eines
Seitenelementes eingeschoben werden.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Blenden den gleichen Aufbau aufweisen und/oder
dass die Zwischenblenden den gleichen Aufbau aufweisen. Dadurch ist das Schiebetürsystem
auch hinsichtlich der Blenden und/oder Zwischenblenden von einfachem Aufbau und die
Anzahl der verschiedenen Teile eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems ist reduziert.
Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem lässt sich somit kostengünstig herstellen. Grundsätzlich
ist es auch möglich, dass die Blenden und die Zwischenblenden von gleichem Aufbau
sind. Dies hat zur Folge, dass die Anzahl der verschiedenen Teile eines erfindungsgemäßen
Schiebetürsystems noch weiter reduziert werden kann.
[0027] Die Blenden und/oder Zwischenblenden können klemmend an der entsprechenden Laufschiene
befestigt sein.
[0028] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Blende einen Befestigungsbereich aufweist, der
eine Laufschiene klemmend umgreift und einen von der Laufschiene hängenden Verdeckungsabschnitt
aufweist, wobei das untere Ende des Verdeckungsabschnitts in Richtung des Türflügels
oder des feststehenden Seitenelementes abgewinkelt ist. Mit anderen Worten: Der Verdeckungsabschnitt
kann eine L-Form aufweisen. Durch das Vorsehen eines Befestigungsbereichs, der die
Laufschiene klemmend umgreift, ist eine Blende auf einfache Art und Weise an einer
Laufschiene klemmend befestigbar. Die Ausgestaltung des Verdeckungsabschnitts mit
einer Abwinklung hat einerseits den Vorteil, dass der zwischen der Blende und der
Schiebetür oder dem feststehenden Seitenelement gebildete Spalt gering gehalten werden
kann, so dass Verschmutzungen nur im geringen Maße zwischen Blende und Schiebetür
bzw. zwischen Blende und feststehendem Seitenelement gelangen können und somit auch
nur eine geringe Verschmutzungsneigung der Laufschiene vorliegt. Ferner wird durch
die Abwinklung ein weiterer Sichtschutz von unten gebildet, so dass der Verdeckungsabschnitt
in besonders vorteilhafter Weise das Halteelement des feststehenden Seitenelementes
bzw. den Laufwerksbefestigungsabschnitt eines Laufwerks der Schiebetür verdecken kann.
[0029] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass
die Zwischenblende einen Befestigungsbereich, der eine Laufschiene klemmend umgreift
und einen von der Laufschiene hängenden Verdeckungsabschnitt aufweist, wobei das untere
Ende des Verdeckungsabschnitts beidseitig in Richtung der angrenzenden Türflügel oder
des angrenzenden Türflügels und des angrenzenden feststehenden Seitenelementes abgewinkelt
ist. Somit wird auch mittels der Zwischenblende die zwischen der Zwischenblende und
einem angrenzenden Türflügel oder eines angrenzenden feststehenden Seitenelementes
gebildete Spaltöffnung klein gehalten, so dass einerseits eine verbesserte optische
Verdeckung eines Befestigungsabschnitts eines Laufwerks oder eines Halteadapterelementes
erfolgt und andererseits die Verschmutzungsneigung der Laufschiene verringert wird.
Der Verdeckungsabschnitt kann beispielsweise T-förmig ausgebildet sein. Die Erfindung
ermöglicht auch Ausführungsbeispiele, bei denen die Blenden und Zwischenblenden von
gleichem Aufbau sind. Beispielsweise ist die Ausführungsform einer Blende mit einem
T-förmigen Verdeckungsabschnitt sinnvoll, wenn die Tragstruktur in einer Deckennut
angeordnet wird. Mittels des Verdeckungsabschnitts kann somit ein zwischen der Blende
und einer Seitenwand der Nut gebildeter Spalt von unten verdeckt werden. Eine derartige
Ausgestaltung der Blende ist selbstverständlich unabhängig von der Ausgestaltung der
Zwischenblende realisierbar. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass die
Blende einen Verdeckungsabschnitt mit einer asymmetrischen T-Form aufweist. Hierbei
kann beispielsweise der an dem Verdeckungsabschnitt abgewinkelte Teil zum Verdecken
eines Spaltes zwischen der Blende und der Wand der Befestigungsnut der Tragstruktur
breiter ausgebildet sein als der abgewinkelte Abschnitt zur Verdeckung des zwischen
der Blende und der Schiebetür oder dem feststehenden Seitenelement gebildeten Spaltes.
[0030] Grundsätzlich sind auch Zwischenblenden mit einem Verdeckungsabschnitt möglich, der
einseitig abgewinkelt ist und somit eine L-Form besitzt.
[0031] An den freien Enden des Verdeckungsabschnitts der Blende und der Zwischenblende können
Dichtungselemente, wie beispielsweise Bürstendichtungen, angeordnet sein.
[0032] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher
erläutert.
[0033] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem mit mehreren
gekoppelten Türflügeln und einem feststehenden Seitenelement,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung eines Tragsystems eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems
mit zwei parallel verlaufenden Laufschienen,
- Figur 3
- eine schematische Schnittdarstellung des Tragsystems des in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen
Schiebetürsystems und
- Figur 4
- eine schematische Detaildarstellung eines Halteadapterelements eines feststehenden
Seitenelements.
[0034] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem 1 schematisch in einer Seitenansicht
dargestellt. Das Schiebetürsystem 1 weist mehrere Türflügel 3 auf, die miteinander
gekoppelt sind und in einer Tragstruktur 5 geführt sind. Durch die Kopplung werden
bei der Bewegung eines Türflügels 3 die anderen Türflügel 3 sukzessive mitgezogen
bzw. geschoben. Das Schiebetürsystem 1 weist ferner ein feststehendes Seitenelement
7 auf, das die sich im geöffneten Zustand der Schiebetür bildende Türöffnung seitlich
begrenzt. Die Türflügel 3 sind in herkömmlicher Weise bodenseitig geführt. Das feststehende
Seitenelement 7 ist ferner auf herkömmliche Weise am Boden befestigt.
[0035] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems
1 gezeigt, wobei die Tragstruktur 5 des Schiebetürsystems 1 im Schnitt dargestellt
ist. Die Tragstruktur 5 besteht aus zwei sich in einer Längsrichtung erstreckenden
Laufschienen 11, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Laufschienen 11 weisen
das identische Profil auf, so dass in kostensparender Weise gleiche Laufschienen 11
verwendet werden können. In dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
in der rechten Laufschiene 11 ein Türflügel 3 mittels eines Laufwerks 13 geführt.
In der in der Fig. 2 links dargestellten Laufschiene 11 ist ein feststehendes Seitenelement
7 gehalten. Die Laufschienen 11 weisen zum Führen des Laufwerks 13 Laufbahnen 15 auf,
die parallel zueinander verlaufen. In den Laufbahnen 15 kann das Laufwerk 13 mit beidseitig
an dem Laufwerk 13 angeordneten Laufrollen 17 geführt werden.
[0036] Die Laufbahnen 15 begrenzen beidseitig einen Spalt 19. Durch den Spalt 19 der rechten
Laufschiene 11 ist ein Laufwerksbefestigungsabschnitt 21 geführt. An dem Laufwerksbefestigungsabschnitt
21 ist der Türflügel 3 klemmend befestigt. Hierzu weist der Laufwerksbefestigungsabschnitt
21 zwei Klemmbacken 21a auf, die den Türflügel 3 umgreifen.
[0037] Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem 1 können die Türflügel 3 und auch das
feststehende Seitenelement 7 aus Glas bestehen. Die klemmende Befestigung des Laufwerksbefestigungsabschnitts
21 des Laufwerks 13 an dem Türflügel 3 hat somit den Vorteil, dass keine aufwändigen
Befestigungsmaßnahmen, wie beispielsweise Bohrungen an dem Glas des Türflügels 3,
angefertigt werden müssen.
[0038] An dem oberen Rand des feststehenden Seitenelements 7 ist ein Halteadapterelement
23 angeordnet. Das Halteadapterelement 23 weist einen Einschubspalt 25 auf, in dem
die Oberseite des feststehenden Seitenelementes 7 eingeschoben ist. Der Einschubspalt
25 ist in einem Befestigungsabschnitt 26 des Halteadapterelements 23 gebildet. Der
Befestigungsabschnitt 26 weist zwei Klemmbacken 26a auf. Das Halteadapterelement 23
umgreift somit mit den Klemmbacken 26a den oberen Rand des feststehenden Seitenelements
7 und wird klemmend an dem feststehenden Seitenelement 7 befestigt. Mittels Schrauben
26b wird die Klemmkraft erzeugt.
[0039] Das Halteadapterelement 23 weist einen Halteabschnitt 27 auf, mit dem das Halteadapterelement
23 in den Spalt 19 der Laufschiene 11 eingeschoben ist. Somit hält die Laufschiene
11 und somit die Tragstruktur 5 die Oberseite des feststehenden Seitenelementes 7
in Position. Durch die Verwendung des Halteadapterelementes 23 lässt sich somit das
feststehende Seitenelement 7 in besonders vorteilhafter Weise befestigen, da in der
Tragstruktur 5 die gleiche Laufschiene 11 verwendet werden kann, die auch zur Führung
des Türflügels 3 dient. Unterhalb des Halteabschnitts 27 weist das Halteadapterelement
23 einen Mittelabschnitt 28 auf, der die gleiche Breite wie der Halteabschnitt 27
und somit eine an den Spalt 19 angepasste Breite besitzt. Dadurch kann das Seitenelement
7 schräg von unten eingesetzt werden und beispielsweise in eine nicht dargestellte
Bodenbefestigung gehoben werden. Das Seitenelement 7 wird dabei angehoben, bis sich
der Mittelabschnitt 28 in dem Spalt 19 befindet, in Richtung der Bodenbefestigung
verschwenkt und dann in diese abgesetzt. Durch den Mittelabschnitt 28 wird dabei ermöglicht,
dass das Seitenelement 7 entsprechend angehoben werden kann.
[0040] Das Halteadapterelement 23 weist eine Kappe 30 auf, die auf die Klemmbacken 26a aufgesetzt
ist und die den Halteabschnitt 27 und den Mittelabschnitt 28 bildet. Die Kappe 30
kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen, wohingegen die Klemmbacken 26a aus Metall
bestehen.
[0041] Der Halteabschnitt 27 des Halteadapterelements 23 weist eine Breite d auf, die an
die Spaltbreite D des Spaltes 19 angepasst ist. Dadurch wird sichergestellt, dass
das Halteadapterelement 23 in zuverlässiger Weise in dem Spalt 19 gehalten wird.
[0042] Die Klemmbacken 21a des Laufwerks 13 können die gleiche Länge aufweisen, wie die
Klemmbacken 26a des Halteadapterelements 23.
[0043] Die Laufschienen 11 weisen an der jeweils von der anderen Laufschiene 11 abgewandten
Seite eine Blende 29 auf. Die Blenden 29 sind klemmend an den Laufschienen 11 befestigt.
Dazu weisen die Blenden 29 jeweils einen Befestigungsbereich 31 auf, der die jeweilige
Laufschiene 11 klemmend umgreift. Die Blenden 29 weisen ferner einen von der Laufschiene
11 hängenden Verdeckungsabschnitt 33 auf, wobei das untere Ende des Verdeckungsabschnitts
33 in Richtung der Schiebetür 3 bzw. des feststehenden Seitenelementes 7 abgewinkelt
ist. Dadurch wird eine L-Form gebildet.
[0044] Die Blende 29 dient zum optischen Verdecken des Halteadapterelementes 23 und des
Laufwerksbefestigungsabschnitts 21 des Laufwerks 13. Durch die abgewinkelte Ausbildung
des Verdeckungsabschnitts 33 ist einerseits der zwischen dem unteren Ende des Verdeckungsabschnitts
33 und dem feststehenden Seitenelement 7 bzw. zwischen dem unteren Ende des Verdeckungsabschnitts
33 und dem Türflügel 3 gebildete Spalt verkleinert. Dadurch wird einerseits die Verschmutzungsneigung
verringert, da die Gefahr, dass Verschmutzung durch diesen Spalt gelangt und somit
auch in die Laufschiene gelangen kann, verringert ist und andererseits werden das
Halteadapterelement 23 bzw. der Befestigungsabschnitt 21 stärker verdeckt, insbesondere
bei einer Blickrichtung von schräg unten. Es kann auch vorgesehen sein, dass an den
unteren Enden des Verdeckungsabschnitts 33 der Blenden Dichtungen, beispielsweise
Bürstendichtungen, angeordnet sind, die den Spalt noch stärker verkleinern.
[0045] Zwischen den Laufschienen 11 ist ferner eine Zwischenblende 35 angeordnet, die über
einen Befestigungsbereich 37 an einer der beiden Laufschienen 11 klemmend befestigt
ist. Die Zwischenblende 35 weist einen von der Laufschiene 11 hängenden Verdeckungsabschnitt
39 auf, wobei das untere Ende des Verdeckungsabschnitts 39 beidseitig in Richtung
des benachbarten Türflügels 3 und des benachbarten feststehenden Seitenelementes 7
abgewinkelt ist. Das untere Ende des Verdeckungsabschnitts 39 bildet somit eine T-Form.
[0046] Dadurch werden in vergleichbarer Weise wie bei den außenliegenden Blenden 29 die
Verschmutzungsneigung verringert und das Halteadapterelement 23 und der Laufwerksbefestigungsabschnitt
21 besser verdeckt. Dies ist insbesondere bei der Ausgestaltung des feststehenden
Seitenelementes 7 und dem Türflügel 3 aus Glas von Vorteil, da bei einer derartigen
Ausführungsform der Betrachter durch das feststehende Seitenelement 7 bzw. den Türflügel
3 blicken kann und somit in den zwischen Halteadapterelement 23 und dem Laufwerksbefestigungsabschnitt
21 gelegenen Bereich.
[0047] Mittels der Blenden 29 und Zwischenblenden 35 ist somit ein Schiebetürsystem 1 verwirklichbar,
das ästhetisch besonders ansprechend ist, da die das feststehende Seitenelement 7
haltenden Teile sowie die den Türflügel 3 führenden Teile zum größten Teil gegenüber
den Blicken des Betrachters verdeckt sind.
[0048] In Fig. 3 ist die Tragstruktur 5 des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems 1 schematisch im Schnitt dargestellt.
[0049] Wie aus diesem Ausführungsbeispiel hervorgeht, können bei einer Tragstruktur 5 eines
Schiebetürsystems 1 auch mehrere Laufschienen 11 parallel zueinander angeordnet sein,
wobei alle Laufschienen 11 den gleichen Aufbau aufweisen. Es sind eine erste und eine
zweite Laufschiene 11 dargestellt, die die beiden äußeren Laufschienen 11 bilden,
sowie mehrere dritte Laufschienen 11, die zwischen der ersten und der zweiten Laufschiene
11 angeordnet sind. Die in Fig. 3 ganz links angeordnete erste Laufschiene 11 nimmt
das Halteadpaterelement 23 des feststehenden Seitenelements 7 auf. Die weiteren Laufschienen
11 nehmen jeweils ein Laufwerk 13 der vier parallel geführten Türflügel 3 auf. An
den jeweils äußeren ersten und zweiten Laufschienen 11 sind an der Außenseite Blenden
29 angeordnet, die in gleicher Weise ausgestaltet und befestigt sind wie die Blenden
29 bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel.
[0050] Zwischen den Laufschienen 11 sind jeweils Zwischenblenden 35 angeordnet, die in gleicher
Weise ausgestaltet und befestigt sind, wie die Zwischenblende 35 bei dem in Fig. 2
dargestellten Ausführungsbeispiel.
[0051] Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Schiebetürsystem 1, dass jeder Laufwerksbefestigungsabschnitt
21 bzw. jedes Halteadapterelement 23 beidseitig von einer Blende 29 und einer Zwischenblende
35 oder von zwei Zwischenblenden 35 umgeben ist und somit in vorteilhafter Weise gegenüber
den Blicken eines Betrachters zumindest teilweise abgeschirmt ist. Dies ist insbesondere
bei der Ausgestaltung der Türflügel 3 und des feststehenden Seitenelements 7 aus Glas
von Vorteil. Ferner werden durch die Blenden 29 und die Zwischenblenden 35 - in gleicher
Weise wie in Bezug auf die Fig. 2 beschrieben - die Verschmutzungseigenschaften der
Tragstruktur 5 verbessert.
[0052] Die Blenden 29 können bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem 1 mit gleichem Profil
ausgebildet sein, so dass bei der Montage der Tragstruktur 5 lediglich eine spiegelverkehrte
Anordnung der Blende 29 beachtet werden muss. Die Zwischenblenden 35 können ebenfalls
einen gleichen Aufbau aufweisen. Somit umfasst die Tragstruktur 5 nur eine geringe
Anzahl unterschiedlicher Teile, wodurch die Herstellungskosten und der Montageaufwand
gering gehalten werden.
[0053] Bei einem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem 1 ist es selbstverständlich auch möglich,
dass mehr als ein feststehendes Seitenelement 7 vorgesehen ist. Beispielsweise kann
die Türöffnung beidseitig von einem feststehenden Seitenelement 7 umgeben sein. Dabei
können die feststehenden Seitenelemente in derselben Laufschiene 11 gehalten sein
oder in unterschiedlichen Laufschienen. Durch das Vorsehen des Halteadapterelementes
23 ist somit eine sehr flexible Anordnung des feststehenden Seitenelementes 7 möglich.
[0054] In Fig. 4 ist ein Halteadapterelement 23 schematisch in einer Detailansicht gezeigt.
[0055] Das Halteadapterelement 23 weist einen Befestigungsabschnitt 26 auf, der durch zwei
langgestreckte Klemmbacken 26a gebildet ist. Die Klemmbacken 26a sind über Schrauben
26b miteinander verbunden und üben eine Klemmkraft auf das Seitenelement 3 aus.
[0056] Auf die Klemmbacken 26a sind zwei Kappen 30 aufgesetzt, die voneinander beabstandet
sind und die wesentlich kürzer als die Klemmbacken 26a sind. Bei der Befestigung des
Seitenelementes wird das Halteadapterelement 23 mit den beiden Kappen 30 in den Spalt
der Laufschiene eingeschoben, so dass zwei Halteabschnitte 27 und zwei Mittelabschnitte
28 gebildet sind. Die Kappen 30 können beispielsweise über Schrauben 30a an den Klemmbacken
26a befestigt sein. Die Kappen 30 bestehen aus Kunststoff, so dass eine Geräuschentwicklung
bei dem Zusammenwirken mit der Laufschiene reduziert wird. Durch das Vorsehen von
mehreren relativ kurzen Kappen 30 wird eine verbesserte Halterung des Seitenelementes
3 in der Laufschiene 11 erreicht, da durch eine geringfügige elastische Verformung
der Laufschiene die kurzen Kappen 30 besser klemmend gehalten werden können. Auch
wird das Einsetzen des Seitenelements 3 in den Spalt 19 der Laufschiene 11 erleichtert.
1. Schiebetürsystem (1) mit mindestens einem Türflügel (3) und mit einer Tragstruktur
(5) für den mindestens einen Türflügel (3) mit mindestens einer sich in einer Längsrichtung
erstreckenden Laufschiene (11) zum Führen des Türflügels (3), wobei die mindestens
eine Laufschiene (11) einen nach unten geöffneten Spalt (19) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem oberen Rand mindestens eines feststehenden Seitenelementes (7) mindestens ein
Halteadapterelement (23) befestigt ist, wobei das feststehende Seitenelement (7) über
das Halteadapterelement (23) in den Spalt (19) der Laufschiene (11) eingreift und
die Tragstruktur (5) das feststehende Seitenelement (7) über das Halteadapterelement
(23) hält.
2. Schiebetürsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Laufschiene (11) mindestens eine Blende (29) zum zumindest teilweisen optischen
Verdecken des Halteadapterelements (23) angeordnet ist.
3. Schiebetürsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (11) eine erste Laufbahn für ein den Türflügel (3) tragendes Laufwerk
(13) aufweist, wobei die erste Laufbahn (15) den Spalt (19) seitlich begrenzt.
4. Schiebetürsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (11) eine zweite Laufbahn (15) für ein den Türflügel (3) tragendes
Laufwerk (13) aufweist, wobei der Spalt (19) zwischen der ersten und zweiten Laufbahn
(15) gebildet ist.
5. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteadapterelement (23) einen Einschubspalt (25) aufweist, in den die Oberseite
des feststehenden Seitenelementes (7) eingeschoben ist, wobei das Halteadapterelement
(23) klemmend an dem feststehenden Seitenelement (7) befestigt ist.
6. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteadapterelement (23) einen Halteabschnitt (27) aufweist, der in dem Spalt
(19) angeordnet ist, wobei der Halteabschnitt (27) eine an die Spaltbreite D angepasste
Breite d aufweist.
7. Schiebetürsystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (5) eine erste und eine zweite parallel verlaufende Laufschiene
(11) zum Führen zweier parallel angeordneter Türflügel (3) oder zum Führen eines Türflügels
(3) und Halten eines feststehenden Seitenelementes (7) mittels eines Halteadapterelementes
(23) aufweist, wobei in einer Laufschiene (11) ein Laufwerk (13) mit nach unten durch
den Spalt (19) der Laufschiene (11) ragendem Laufwerksbefestigungsabschnitt (21) zum
Befestigen des Türflügels (3) führbar ist, wobei an der von der jeweils anderen Laufschiene
(11) abgewandten Seite der ersten und zweiten Laufschiene (11) jeweils eine Blende
(29) zum zumindest teilweisen optischen Verdecken des Laufwerksbefestigungsabschnitts
(21) und/oder des Halteadapterelementes (23) befestigt ist.
8. Schiebetürsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und der zweiten Laufschiene (11) eine Zwischenblende (35) zum
zumindest teilweisen optischen Verdecken des Laufwerksbefestigungsabschnitts (21)
und/oder des Halteadapterelementes (23) angeordnet ist, die an zumindest einer der
Laufschienen (11) befestigt ist.
9. Schiebetürsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (5) mindestens eine dritte Laufschiene (11) aufweist, die parallel
zu der ersten und zweiten Laufschiene (11) und zwischen diesen angeordnet ist.
10. Schiebetürsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder Laufschiene (11) eine Zwischenblende (35) zum zumindest teilweisen
optischen Verdecken des Laufwerksbefestigungsabschnitts (21) und/oder des Halteadapterelementes
(23) befestigt ist, wobei die Zwischenblenden (35) jeweils an zumindest einer der
Laufschienen (11) befestigt sind.
11. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite oder die erste, zweite und die mindestens eine dritte Laufschiene
(11) den gleichen Aufbau aufweisen.
12. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blenden (29) den gleichen Aufbau aufweisen und/oder dass die Zwischenblenden
(35) den gleichen Aufbau aufweisen.
13. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (29) einen Befestigungsbereich (31), der eine Laufschiene (11) klemmend
umgreift, und einen von der Laufschiene (11) hängenden Verdeckungsabschnitt (33) aufweist,
wobei das untere Ende des Verdeckungsabschnitts (33) in Richtung des angrenzenden
Türflügels (3) oder des angrenzenden feststehenden Seitenelementes (7) abgewinkelt
ist.
14. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenblende (35) einen Befestigungsbereich (37), der eine Laufschiene (11)
klemmend umgreift, und einen von der Laufschiene (11) hängenden Verdeckungsabschnitt
(39) aufweist, wobei das untere Ende des Verdeckungsabschnitts (39) beidseitig in
Richtung der angrenzenden Türflügel (3) oder des angrenzenden Türflügels (3) und des
feststehenden Seitenelementes (7) abgewinkelt ist.