1. Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung, insbesondere eine
Sicherheitsbeleuchtung, mit zumindest zwei unterschiedlichen optischen Elementen.
2. Hintergrund
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen von Beleuchtungsanordnungen,
die als Sicherheitsbeleuchtung eingesetzt werden können, bekannt. Sicherheitsbeleuchtungen
werden im Wesentlichen nach ihren Funktionen unterschieden, dabei wird insbesondere
unterschieden zwischen Sicherheitsbeleuchtungen für Fluchtwege, Sicherheitsbeleuchtungen
für Arbeitsbereiche mit besonderer Gefährdung und Antipanikbeleuchtungen.
[0003] Eine Sicherheitsbeleuchtung für Fluchtwege soll dabei Fluchtwege beleuchtungstechnisch
hervorheben und ausreichende Sehbedingungen auf diesen bereitstellen und darüber hinaus
dafür sorgen, dass entsprechende Lösch- und Sicherheitseinrichtungen leicht aufzufinden
sind.
[0004] Eine Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsbereiche mit besonderer Gefährdung soll demgegenüber
ein sicheres Verlassen des Arbeitsplatzes ermöglichen und zu entsprechenden Fluchtwegen
führen. Darüber hinaus soll dadurch gewährleistet werden, dass an Arbeitsplätzen mit
besonderer Gefährdung (z.B. in Versuchslaboratorien, Baustellen, etc.) die Arbeit
sicher beendet werden kann.
[0005] Antipanikbeleuchtungen sollen ein subjektives Gefühl der Sicherheit vermitteln und
somit die Gefahr einer Panik verringern, eine Orientierung, insbesondere in großen
Hallen und Räumen ermöglichen, um dadurch Fluchtwege sicher zu erreichen.
[0006] Aufgrund dieser unterschiedlichen Anforderungsprofile bzw. bereitzustellender (Beleuchtungs-)Funktionen
werden im Stand der Technik jeweils verschiedene Beleuchtungen mit unterschiedlichen
optischen Elementen eingesetzt.
[0007] Im Stand der Technik sind weiterhin Sicherheitsbeleuchtungen, insbesondere mit LED-Modulen,
bekannt, an denen unterschiedliche Optiken befestigt werden können, um dadurch die
Beleuchtung an den jeweiligen Einbauort und an die jeweilige (Beleuchtungs-)Funktion
(z.B. Fluchtweg, Arbeitsplatz und Antipanik) anpassen zu können.
[0008] Die im Stand der Technik bekannten montierbaren/austauschbaren Optiken werden dabei
mittels reversibler Befestigungsvorrichtungen (z.B. durch Schnappverbindungen) am
LED-Modul befestigt.
[0009] Bei derartigen Ausführungsformen ist es allerdings problematisch, dass während eines
Wechsels der Optik bzw. bei einem Einbau der Optik ein direkter Zugriff auf die Leuchtdioden
möglich ist, was im ungünstigsten Fall zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Leuchtdiode
führen kann oder dazu, dass der Bediener sich verletzt.
[0010] Darüber hinaus können die Optiken bei einem Austausch bzw. bei einer Montage mechanischen
Belastungen ausgesetzt werden, was zu einer Beschädigung (z.B. zu einem Verkratzen)
führen kann. Schließlich besteht bei derartigen Leuchten mit austauschbaren Optiken
die Gefahr, dass die Optik nicht über einer entsprechenden Leuchtdiode bzw. nicht
optimal über einer entsprechenden Leuchtdiode platziert wird, was zu einer Beeinträchtigung
der Lichtabstrahlung der Beleuchtung führen kann.
[0011] Bei diesen bekannten Beleuchtungen, die mittels verschiedener Einzelkomponenten auf
die jeweilige Beleuchtungssituation angepasst werden, besteht darüber hinaus die Notwendigkeit,
eine erhebliche Anzahl von Einzelkomponenten herzustellen und zu bevorraten, was insbesondere
für die einzelnen Vertriebsebenen einen besonderen Nachteil darstellt, da eine derartige
Lagerhaltung von Einzelkomponenten einen hohen Organisationsaufwand (z.B. aufgrund
der unterschiedlichen Bestell- und Inventarisierungsnummer) mit sich bringt, und darüber
hinaus verhältnismäßig große Lagerflächen beansprucht werden. Um dem Endkunden mehrere
Beleuchtungsarten anzubieten, werden oft auch mehrere Abdeckungen mitgeliefert, wovon
die nicht verwendeten in der Regel entsorgt werden, was aus ökologischen Gesichtspunkten
nachteilig ist.
[0012] Schließlich wird in der
EP 2 886 944 A1 eine Sicherheitsbeleuchtung offenbart, bei der zwei gegeneinander verdrehbare Anordnungen
an einer gemeinsamen Drehachse vorgesehen sind. Eine Anordnung umfasst dabei unterschiedliche
optische Elemente, die andere Anordnung umfasst auf dieser angeordnete Leuchtdioden.
Die beiden Anordnungen können dabei mehr oder weniger frei gegeneinander verdreht
werden, so dass die Leuchtdioden unter den jeweiligen optischen Elementen angeordnet
werden können. Beim Verdrehen der beiden Anordnungen kann es allerdings vorkommen,
dass die Leuchtdioden nicht exakt unterhalb des jeweiligen optischen Elements positioniert
wird, was zu einer Beeinträchtigung der Lichtabgabe führen kann bzw. lässt insbesondere
die Handhabung und Zuverlässigkeit einer solchen Sicherheitsbeleuchtung noch Raum
für Verbesserungen.
[0013] Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die vorliegende Erfindung die
Aufgabe, eine Beleuchtungsanordnung, insbesondere eine Sicherheitsbeleuchtung anzugeben,
bei der die oben genannten Nachteile des Standes der Technik ausgeräumt bzw. vermindert
werden.
[0014] Insbesondere stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Beleuchtungsanordnung
bereitzustellen, mit der unterschiedliche Beleuchtungsanforderungen (mit unterschiedlichen
Beleuchtungsfunktionen), insbesondere im Bereich der Sicherheitstechnik, gelöst werden
können, ohne dabei verschiedene Einzelkomponenten (insbesondere Optiken) an eine jeweilige
Beleuchtungsanordnung montieren zu müssen. Ferner soll insbesondere eine einfachere
und zuverlässigere Handhabung einer solchen Beleuchtungsanordnung bereitgestellt werden.
[0015] Diese und andere Aufgaben, die beim Lesen der folgenden Beschreibung noch genannten
werden oder vom Fachmann erkannt werden können, werden durch den Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden
Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
3. Ausführliche Beschreibung der Erfindung
[0016] Eine erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung, insbesondere einer Sicherheitsbeleuchtung
umfasst dabei:
[0017] Beleuchtungsanordnung, insbesondere eine Sicherheitsbeleuchtung, umfassend:
- zumindest eine Linsen-Anordnung, auf der zumindest zwei unterschiedliche optische
Elemente angeordnet sind;
- zumindest eine unter der Linsen-Anordnung angeordnete Leuchtdioden-Anordnung mit zumindest
einer Leuchtdiode;
- wobei zumindest eine der Anordnungen mittels eines Betätigungsmechanismus zwischen
einer Rastposition und einer Drehposition bewegbar ist;
- wobei die zumindest eine bewegbare Anordnung in der Rastposition drehfest mit der
anderen Anordnung in Eingriff steht und in der Drehposition drehbar um eine Drehachse
angeordnet ist;
- wobei durch ein Verdrehen der zumindest einen Anordnung zumindest eine Leuchtdiode
der Leuchtdioden-Anordnung unter einem der optischen Elemente der Linsen-Anordnung
derart anordenbar ist, dass Licht durch das über der Leuchtdiode angeordnete optische
Element führbar ist.
[0018] Mit anderen Worten wird eine Beleuchtungsanordnung bereitgestellt, an der die für
die unterschiedlichen Beleuchtungsfunktionen (die insbesondere im Bereich der Sicherheitsbeleuchtung
anfallen können) notwendigen Optiken (optische Elemente) bereits montiert sind und
die durch ein Bewegen der bewegbaren Anordnung ausgewählt werden können. Aufgrund
dieser Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung besteht folglich
auch keine Notwendigkeit mehr, verschiedene Einzelkomponenten herzustellen bzw. zu
bevorraten. Somit müssen keine separaten Bauteile mehr an einer Beleuchtung befestigt
werden, so dass die oben angeführten Nachteilen vermieden werden können und beispielsweise
folglich auch eine zu lagernde Artikelmenge im Großhandel erheblich reduziert werden
kann. Zur Auswahl des gewünschten optischen Elements ist die bewegbare Anordnung dabei
mittels des Betätigungsmechanismus zunächst aus der Rastposition in die Drehposition
zu bewegen, in der diese anschließend zur anderen Anordnung (und damit zu den verschiedenen
optischen Elementen) verdreht werden kann, vorzugsweise ebenfalls mittels des Betätigungsmechanismus.
[0019] Schließlich kann durch den Betätigungsmechanismus (beispielsweise entsprechend ausgebildete
Druckknöpfe oder dergleichen) eine für einen Bediener einfach zu bedienende Möglichkeit
bereitgestellt werden, mit der dieser die bewegbare Anordnung zunächst von der Rastposition
in die Drehposition bewegen und die bewegbare Anordnung anschließend in die gewünschte
Position verdrehen kann. Auch kann durch den drehfesten (fixierten) Eingriff der bewegbaren
Anordnung in der Rastposition ein unbeabsichtigtes Verdrehen verhindert werden. Beispielsweise
kann ein Monteure die Beleuchtungsanordnung bereits vor deren Montage einstellen und
diese anschließend montieren, ohne dass die gewählte Einstellung während der Montage
unbeabsichtigt wieder verstellt wird.
[0020] Vorzugsweise ist die bewegbare Anordnung, die zwischen einer Rastposition und einer
Drehposition bewegbar ist, die Leuchtdioden-Anordnung. Ferner ist es bevorzugt, dass
die bewegbare Anordnung durch den Betätigungsmechanismus nicht nur von der Rast- in
die Drehposition bewegt, sondern zudem die bewegbare Anordnung relativ zur anderen
Anordnung gedreht werden kann.
[0021] Vorzugsweise sind die Anordnungen in Draufsicht kreisförmig oder polygonal, insbesondere
rechteckig, ausgebildet. Alternativ kommen auch andere Formen für die Anordnungen
in Betracht, solange diese ein Verdrehen der beweglichen Anordnung und dadurch ein
gewünschtes übereinander anordnen der Leuchtdioden und der optischen Elemente zueinander
erlaubt. Beispielsweise kann die Linsen-Anordnung kreisförmig ausgebildet sein, wobei
die jeweiligen optischen Anordnungen auf einem mehr oder weniger gemeinsamen Radius
angeordnet sind, und die Leuchtdioden-Anordnung (die vorzugsweise zwei Leuchtdioden
umfasst) kann rechteckig ausgebildet sein, wobei die Leuchtdioden auf dieser vorzugsweise
gegenüberliegend angeordnet sind, so dass diese unter jeweils korrespondierend gegenüberliegenden
optische Elementen angeordnet werden können.
[0022] Vorteilhafterweise umfasst die Linsen-Anordnung zumindest drei unterschiedliche optische
Elemente, die bezüglich der Drehachse, um die die bewegbare Anordnung in der Drehposition
drehbar ist, mit gleichen Radien angeordnet sind, wobei die optischen Elemente vorzugsweise
mit gleichen Winkelabständen angeordnet sind. Vorzugsweise kann durch eine erfindungsgemäße
Beleuchtungsanordnung eine Beleuchtungsfunktion für einen Fluchtweg, eine Antipanikbeleuchtung
oder eine Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsbereiche mit besonderer Gefährdung bereitgestellt
werden. Die optischen Elemente können dabei z.B. unterschiedliche Streuungen, Strahlungsrichtungen,
Intensitätsverteilungen und/oder Beleuchtungswahrnehmungen bereitstellen. Insbesondere
werden in der DIN-Norm EN 1838 die unterschiedlichen Anforderungen an die jeweiligen
Sicherheitsbeleuchtungen für die oben genannten unterschiedlichen Funktionen (Fluchtweg,
Arbeitsplatz, Antipanik) spezifiziert, insbesondere hinsichtlich der Gleichmäßigkeit
der Lichtverteilung, der Ausleuchtung, und der Lichtintensität. Beispielsweise können
als optische Elemente der Linsen-Anordnung sphärische Linsen, asphärische Linsen,
optische Gitter oder Stufenlinsen eingesetzt werden. Ferner sind die optischen Elemente
vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese eine Hohlraum (einen sogenannten Linsentopf)
bilden, in dem eine Leuchtdiode der Leuchtdioden-Anordnung in der Rastposition der
bewegbaren Anordnung anordenbar ist.
[0023] Vorzugsweise umfasst die Linsen-Anordnung zumindest drei unterschiedliche Paare von
gleichen optischen Elementen, wobei die optischen Elemente der jeweiligen Paare gegenüberliegend
auf der Linsen-Anordnung angeordnet sind, und wobei die optischen Elemente vorzugsweise
gleichmäßig mit einem Winkelabstand von etwa 60° auf der Linsen-Anordnung angeordnet
sind. Insbesondere in diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Leuchtdioden-Anordnung
zumindest zwei Leuchtdioden umfasst, die derart angeordnet sind, dass diese unter
zwei optische Elemente eines jeweiligen Paares von gleichen optischen Elementen angeordnet
werden können.
[0024] Vorzugsweise umfassen die Anordnungen korrespondierend ausgebildete Feder-Nut-Mittel,
um in der Rastposition der bewegbaren Anordnung einen drehfesten Eingriff der Anordnungen
bereitzustellen. Beispielsweise kann an einer der Anordnungen ein Stiftelement (das
beispielsweise parallel zur Drehachse vorgesehen ist) vorgesehen sein, dass in der
Rastposition in eine jeweilige Aufnahme der anderen Anordnung eingeführt wird, wenn
die bewegliche Anordnung von der Drehposition in die Rastposition bewegt wird.
[0025] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Betätigungsmechanismus umfasst dieser
zumindest zwei gegenüberliegend angeordnete bewegliche Betätigungselemente, die jeweils
zumindest einen Rampenabschnitt umfassen, entlang derer die bewegbare Anordnung führbar
ist, um die bewegbare Anordnung bei Betätigen des Betätigungselements von der Rastposition
in die Drehposition zu bewegen, und wobei die zumindest eine bewegbare Anordnung in
der Drehposition mittels der Betätigungselemente drehbar ist.
[0026] Beim Betätigen der Betätigungselemente (die beispielsweise als Druckknöpfe ausgebildet
sein können) kann die bewegbare Anordnung somit entlang der Rampenabschnitte bewegt
werden, so dass diese von der Rastposition (bei der ein drehfester Eingriff der Anordnungen
vorliegt, vorzugsweise durch das Stiftelement, dass in einer Aufnahme angeordnet ist)
in die Drehposition bewegt werden kann (bei der die Anordnungen drehbeweglich gelagert
sind, insbesondere wenn das Stiftelement aus der Aufnahme geführt wurde). Diesbezüglich
ist es ferner bevorzugt, dass die bewegbare Anordnung Führungsmittel, insbesondere
Nuten oder Kerben, umfasst, in denen der jeweilige Rampenabschnitt der Betätigungselemente
beim Betätigen geführt werden kann. Dadurch kann einerseits ein Verkannten oder dergleichen
vermieden werden, wenn die bewegbare Anordnung entlang der Rampenabschnitte bewegt
wird und andererseits kann ein Eingriff bereitgestellt werden, um die bewegbare Anordnung
drehen zu können.
[0027] Vorteilhafterweise umfasst die Beleuchtungsanordnung weiterhin Führungsschlitze,
in denen die Betätigungselemente beim Drehen der bewegbaren Anordnung geführt werden
können. Solche Führungsschlitze können beispielsweise in einem benachbarten Gehäuseabschnitt
der Beleuchtungsanordnung vorgesehen werden.
[0028] Vorzugsweise sind die Betätigungselemente federbelastet, um diese nach Betätigung
in ihre Ausgangsposition zu bewegen und die bewegbare Anordnung in die Rastposition
zu bewegen, wobei die bewegbare Anordnung vorzugsweise ebenfalls federbelastet ist,
um die bewegbare Anordnung in der Rastposition zu halten. An den Betätigungselementen
können für die Rückstellung dabei jeweils separate Federn vorgesehen sein bzw. können
die Betätigungselemente mit einer diese auseinanderrückenden gemeinsamen Feder miteinander
verbunden sein.
[0029] Vorzugsweise umfasst die bewegbare Anordnung mehrere Führungsmittel, mit denen die
Betätigungselemente in Eingriff bringbar sind, wobei die Führungsmittel korrespondierend
zu den optischen Elementen angeordnet sind, und wobei die Führungsschlitze des benachbarten
Gehäuseabschnitts derart ausgebildet sind, dass eine definierte Drehung der bewegbaren
Anordnung von einer ersten Position zu einer zweiten Position bereitgestellt werden
kann, wobei vorzugsweise an der ersten Position ein erstes optisches Element und an
der zweiten Position ein benachbartes zweites optisches Element angeordnet ist. In
diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Betätigungselemente mit einem Rückstellelemente,
insbesondere einer Rückstellfeder, verbunden sind, um die Betätigungselemente von
der zweiten Position in die erste Position zu bewegen, nachdem die bewegbare Anordnung
von der ersten Position in die zweite Position gedreht und in die Rastposition bewegt
wurde. Mit anderen Worten besteht dadurch die Möglichkeit eine Art Mitnehmerlösung
bereitzustellen und ein Verdrehen der bewegbaren Anordnung durch ein hin- und herbewegen
der Betätigungselemente zwischen der ersten und der zweiten Position bereitstellen
zu können.
[0030] In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des Betätigungsmechanismus umfasst dieser
ein Drehelement mit einem Drehteller, an dem die bewegbare Anordnung angeordnet ist,
und wobei das Drehelement seitliche Zapfenelemente aufweist, die in korrespondierend
ausgebildete senkrechte Schlitze der Beleuchtungsanordnung eingreifen können, so dass
das Drehelement, an der die bewegbare Anordnung angeordnet ist, drehfest in der Rastposition
angeordnet ist. Mit anderen Worten ist es bevorzugt, dass die bewegbare Anordnung
(vorzugsweise die Leuchtdioden-Anordnung) an dem Drehteller angeordnet ist (beispielsweise
angeschraubt oder geklebt ist), so dass bei einem Drehen des Drehtellers auch die
bewegbare Anordnung gedreht wird. Die vorzugsweis am Drehteller seitlich vorgesehenen
Zapfen können dabei in senkrechte Schlitze, die beispielsweise an einem benachbarten
Gehäuseabschnitt der Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen sind, eingeführt werden. Zu
jeder Position eines optischen Elements sind dabei entsprechende senkrechte Schlitze
im Gehäuseabschnitt vorgesehen, so dass durch die Schlitze verschiedene Rastpositionen
vorgegeben werden, bei denen die Leuchtdioden passend unter einem entsprechenden optischen
Element angeordnet ist.
[0031] In diesem Zusammenhang ist es weiter bevorzugt, dass am Drehelement ein Eingriffselement,
insbesondere ein Stabelement oder ein stabförmiger Griff, angeordnet ist, mit dem
die Zapfenelemente des Drehelements aus den Schlitzen der Beleuchtungsanordnung herausgezogen
werden können und das Drehelement mit der bewegbaren Anordnung von der Rastposition
in die Drehposition bewegt werden kann, wobei Beleuchtungsanordnung eine umlaufende
Nut umfasst, in die die Zapfenelemente während des Drehens in der Drehposition geführt
werden. Vorzugsweise ist das Drehelement, insbesondere mittels eines am Stabelement
angeordneten Federelementes, federbelastet, um die Zapfenelemente des Drehelements
bei korrekter Positionierung in die senkrechten Schlitze der Beleuchtungsanordnung
zu drücken bzw. in diesen zu halten.
[0032] Mit anderen Worten werden bei einem Verdrehen der beweglichen Anordnung zunächst
die seitlichen Zapfenelemente des Drehelements aus den senkrechten Schlitzen herausgezogen,
vorzugsweise mittels des Stabelements, so dass die bewegliche Anordnung nunmehr in
der Drehposition angeordnet ist. Anschließend wird das Drehelement (mit der daran
angeordneten beweglichen Anordnung) derart gedreht, dass die Leuchtdiode bzw. die
Leuchtdioden unter dem gewünschten optischen Element angeordnet ist. Schließlich werden
die seitlichen Zapfenelemente wieder in die senkrechten Schlitze geführt, so dass
das Drehelement mit der bewegbaren Anordnung wieder in der Rastposition angeordnet
ist, wobei die seitlichen Zapfenelemente in der Rastposition vorzugsweise mittels
einer Feder in die senkrechten Schlitze gedrückt werden, um eine unbeabsichtigte Verlagerung
in die Drehposition zu verhindern.
4. Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
[0033] Nachfolgend wird eine detaillierte Beschreibung der Figuren gegeben, in dieser zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung;
- Figur 2
- eine schematische Ansicht der in Figur 1 gezeigten Beleuchtungsanordnung in verschiedenen Einbausituationen;
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht auf eine Linsen-Anordnung;
- Figur 4
- eine schematische Querschnittsansicht der Beleuchtungsanordnung mit einer ersten Ausführungsform
eines Betätigungsmechanismus;
- Figur 5
- eine schematische Querschnittsansicht einer bewegbaren Anordnung, die mit einem Betätigungselement
des Betätigungsmechanismus in Eingriff steht;
- Figur 6
- eine schematische Ansicht eines Federelements zur Rückstellung der Betätigungselemente
des Betätigungsmechanismus;
- Figur 7
- eine schematische Ansicht einer Linsen-Anordnung und einer Leuchtdioden-Anordnung
mit zwei Leichtdioden;
- Figur 8
- eine schematische Ansicht eines weiteren Federelements zur Rückstellung der Betätigungselemente;
- Figur 9
- eine schematische Ansicht eines Drehelements einer zweiten Ausführungsform eines Betätigungsmechanismus;
- Figur 10
- eine schematische Ansicht eines Gehäuseabschnitts der Beleuchtungsanordnung, in dem
das in Figur 9 gezeigte Drehelement aufgenommen werden kann;
- Figur 11
- eine schematische Querschnittsansicht des Gehäuseabschnitts im Bereich eines Einführungsschlitzes;
- Figur 12
- eine schematische Querschnittsansicht des Gehäuseabschnitts;
- Figur 13
- eine schematische Querschnittsansicht des Gehäuseabschnitts mit einem darin aufgenommenen
Drehelement; und
- Figur 14
- eine schematische Querschnittsansicht im Bereich einer Leuchtdiode.
[0034] Figur
1 zeigt eine schematische Ansicht einer Beleuchtungsanordnung 10, die insbesondere
als Sicherheitsbeleuchtung eingesetzt werden kann. Die Beleuchtungsanordnung
10 umfasst dabei vorzugsweise seitliche Befestigungselemente
11 (beispielsweise als Rastnasen ausgebildet), die zur Befestigung an einem Wandungsabschnitt
oder dergleichen am Einbauort eingesetzt werde können. An einer Seite der Beleuchtungsanordnung
10 umfasst diese eine Lichtaustrittsfläche
12 (beispielsweise bereitgestellt durch eine lichtdurchlässige Abdeckung), um Licht
auf einen zu beleuchtenden Bereich abgeben zu können. Die Beleuchtungsanordnung
10 umfasst darüber hinaus Anschlussmittel
13 (beispielsweise Steckverbinder oder Anschlusskabel), um diese mit einer elektrischen
Versorgung verbinden zu können. Schließlich kann die Beleuchtungsanordnung 10 verschieden
ausgebildete Gehäuseabschnitte 14 oder Gehäuseteile umfassen, um je nach Bedarf unterschiedliche
Geometrien der Beleuchtungsanordnung 10 bereitstellen zu können.
[0035] Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht der in Figur 1 gezeigten Beleuchtungsanordnung
10 in verschiedenen Einbausituationen. Wie in Figur 2 gezeigt, ist es bevorzugt, dass
die Befestigungselemente 11 als Rastnasen 11 ausgebildet sind, die in korrespondierend
ausgebildete Hinterschneidungen oder Aufnahmen eines benachbarten Wandungsabschnitts
oder eines Einbauelements (beispielsweise ein Einbaurahmen) am Einbauort einrastbar
sind.
[0036] Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine in einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung
10 bevorzugt eingesetzte Linsen-Anordnung 20. Wie in Figur 3 gezeigt, ist die Linsen-Anordnung
20 in Draufsicht vorzugsweise kreisförmig ausgebildet. Die Linsen-Anordnung 20 umfasst
dabei jeweils drei unterschiedliche Paare von gleichen optischen Elementen 21, 22,
23, wobei die optischen Elemente 21, 22, 23 der jeweiligen Paare gegenüberliegend
auf der Linsen-Anordnung 20 angeordnet sind. Vorzugsweise sind die optischen Elemente
21, 22, 23 ferner mit im Wesentlichen gleichen Winkelabständen (hier mit Winkelabständen
von jeweils etwa 60°) auf der Linsen-Anordnung 20 angeordnet sind. Mit einer derartigen
Ausbildung der Linsen-Anordnung 20 besteht die Möglichkeit, eine korrespondierend
ausgebildete Leuchtdioden-Anordnung (vgl. beispielsweise Figur 7) mit zwei Leuchtdioden
zu versehen und zeitgleich Licht durch die optischen Elemente 21, 22, 23 eines jeweiligen
Paares zu führen, um dadurch die Lichtabgabe einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung
10 zu erhöhen.
[0037] In alternativen Ausbildungen der Beleuchtungsanordnung kann in der Beleuchtungsanordnung
auch nur eine Leuchtdiode (bzw. nur ein Leuchtdiodenarray) vorgesehen sein, die Licht
durch nur ein optisches Element abgibt. Schließlich kann auch vorgesehen sein, dass
mehr als zwei gleiche optische Elemente vorgesehen sind, so dass bei korrespondierender
Ausbildung der Leuchtdioden-Anordnung zeitgleich eine Lichtabgabe aus mehr als zwei
gleichen optischen Elementen möglich ist, um die Lichtabgabe der Beleuchtungsanordnung
weiter erhöhen zu können.
[0038] Vorzugsweise sind die optischen Elemente 21, 22, 23 dabei derart ausgebildet, dass
diese geeignet sind, um Beleuchtungsfunktionen für Fluchtwege, Antipanikbeleuchtungen
oder für Arbeitsbereiche mit besonderer Gefährdung bereitstellen zu können. Die unterschiedlichen
Anforderungen hierfür sind beispielsweise in der DIN-Norm EN 1838 spezifiziert, insbesondere
hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Lichtverteilung, der Ausleuchtung, und der Lichtintensität.
Beispielsweise können als optische Elemente 21, 22, 23 der Linsen-Anordnung 20 sphärische
Linsen, asphärische Linsen, optische Gitter oder Stufenlinsen eingesetzt werden. Ferner
sind die optischen Elemente 21, 22, 23 vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese
eine Hohlraum bilden, in den eine Leuchtdiode der Leuchtdioden-Anordnung in der Rastposition
der bewegbaren Anordnung anordenbar ist (vgl. Figur 14).
[0039] Figur 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Beleuchtungsanordnung 10
mit einer ersten Ausführungsform eines Betätigungsmechanismus. Die Beleuchtungsanordnung
10 umfasst insbesondere eine Lichtaustrittsseite 12, eine Linsen-Anordnung 20, eine
bewegbare Leuchtdioden-Anordnung 30 und ein oberes Gehäuseteil 14. Die Leuchtdioden-Anordnung
30 kann dabei insbesondere derart bewegt werden, dass diese einerseits von der Linsen-Anordnung
20 wegbewegt werden kann und andererseits hinsichtlich der Linsen-Anordnung 20, um
eine Drehachse gedreht werden kann.
[0040] In der in Figur 4 gezeigten Darstellung befindet sich die Leuchtdioden-Anordnung
30 in einer Rastposition, d.h. die Leuchtdioden-Anordnung 30 ist drehfest mit der
der Linsen-Anordnung 20 in Eingriff und zumindest eine Leuchtdiode 31 der Leuchtdioden-Anordnung
ist unterhalb eines optischen Elements 21 angeordnet, vorzugsweise in einem gebildeten
Hohlraum (einem sogenannte Linsentopf). Ein derartiger drehfester Eingriff kann beispielsweise
mittels zumindest eines Stiftelements 22, das beispielsweise an der Linsen-Anordnung
20 vorgesehen ist und einer korrespondierend ausgebildeten Aufnahme/Nut 32, die an
der Leuchtdioden-Anordnung 30 vorgesehen ist, bereitgestellt werden. Dabei sind das
Stiftelement 22 und die Aufnahme 32 derart ausgebildet, dass diese in der Rastposition
der bewegbaren Anordnung (hier der Leuchtdioden-Anordnung 30) eine exakte Positionierung
der Leuchtdiode 31 (bzw. der Leuchtdioden) unterhalb des optischen Elements 21 ermöglicht.
Die Leuchtdioden-Anordnung 30 umfasst dabei an jeder Position der optischen Elemente
21, 22, 23 eine entsprechende Aufnahme 32.
[0041] Der in Figur
4 gezeigte Betätigungsmechanismus umfasst zwei gegenüberliegend an der Beleuchtungsanordnung
10 angeordnete Betätigungselemente, vorzugsweise in Form von Druckknöpfen 40 (wobei
in Figur 4 nur ein Druckknopf 40 gezeigt ist). Wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt,
umfassen die Druckknöpfe 40 jeweils zumindest einen Rampenabschnitt 41, der derart
ausgebildet und angeordnet ist, dass dieser Rampenabschnitt mit der Leuchtdioden-Anordnung
in Eingriff bringbar ist, wenn der Druckknopf 40 betätigt/gedrückt wird.
[0042] Um die Leuchtdioden-Anordnung 30 von ihrer in Figur 4 gezeigten Rastposition in eine
Drehposition zu bewegen, muss ein Bediener die Druckknöpfe 40 betätigen, so dass die
Rampenabschnitte 41 an die Leuchtdioden-Anordnung 30 geführt wird und entlang der
Rampenabschnitte 41 bewegt wird (in der gezeigten Ansicht nach oben bewegt wird).
Die Rampenabschnitte 41 werden dabei vorzugsweise in jeweiligen Führungsnuten 33 der
Leuchtdioden-Anordnung 30 geführt, insbesondere um ein Verkannten oder dergleichen
zu verhindern und um ein Verdrehen der Leuchtdioden-Anordnung 30 zu erleichtern. Durch
das bewegen der Leuchtdioden-Anordnung 30 entlang der Rampenabschnitte 41 wird die
Leuchtdioden-Anordnung 30 von der Linsen-Anordnung 20 wegbewegt, insbesondere bis
das Stiftelement 22 aus der Aufnahme 32 herausgeführt wurde, so dass die Leuchtdioden-Anordnung
30 nicht mehr drehfest mit der Linsen-Anordnung 30 in Eingriff steht und in ihrer
Drehposition vorliegt, bei der die Leuchtdioden-Anordnung 30 bezüglich der Linsen-Anordnung
30 gedreht werden kann.
[0043] Nachdem die Leuchtdioden-Anordnung 30 mittels der Druckknöpfe 40 gedreht wurde (d.h.
nachdem die Leuchtdiode(n) 31 durch Drehen der Leuchtdioden-Anordnung 30 unterhalb
eines gewünschten optischen Elements 21, 22, 23 angeordnet wurde), können die Druckknöpfe
40 wieder herausgezogen werden, so dass sich die Leuchtdioden-Anordnung 30 absenkt
und das Stiftelement 22 (bzw. eines der Stiftelemente 22) in eine korrespondierende
Aufnahme 32 angeordnet ist, die an den jeweiligen Positionen der optischen Elemente
22, 23, 23 vorgesehen ist. Somit ist die bewegbare Leuchtdioden-Anordnung 30 wieder
in ihrer Rastposition angeordnet.
[0044] Um die Leuchtdioden-Anordnung in ihrer Rastposition zuverlässig und verliersicher
zu halten, wird vorzugsweise zwischen der Leuchtdioden-Anordnung 30 und einem benachbarten
Gehäuseabschnitt der Beleuchtungsanordnung 10 ein Federelement 15 angeordnet, um die
Leuchtdioden-Anordnung 30 auf die Linsen-Anordnung 20 zu drücken.
[0045] Figur 6 zeigt eine schematische Ansicht der zwei gegenüberliegend angeordneten Druckknöpfe
40, wobei diese zu Vereinfachung des Herausziehens der Druckknöpfe 40 nach einem Verdrehen
der Leuchtdioden-Anordnung 30 in der Drehposition mittels einer gemeinsamen Federelements
42 miteinander verbunden sind. Das Federelement 42 ist dabei derart ausgebildet und
angeordnet, dass dieses die Druckknöpfe 40 auseinanderdrückt, um diese wieder in ihre
herausgezogene Position zu bewegen.
[0046] Figur
7 zeigt eine schematische Darstellung der Leuchtdioden-Anordnung 30, die oberhalb der
Linsen-Anordnung 20 angeordnet ist. Wie in Figur
7 gut zu erkennen, weisen die Anordnungen 20, 30 einen gemeinsamen Mittelpunkt 16 auf,
der die Drehachse 16 der Leuchtdioden-Anordnung 30 darstellt, um die diese verdreht
werden kann. In dieser gezeigten Ausführungsform der Leuchtdioden-Anordnung 30 verbleiben
die Druckknöpfe 40 (also die Betätigungselemente) an den jeweiligen Führungsnuten
33, d.h. auch nach einem Verdrehen der Leuchtdioden-Anordnung 30 verbleiben die Druckknöpfe
40 an den zwei gezeigten Führungsnuten 33. In dieser Ausführungsform werden die Druckknöpfe
40 vorzugsweise in einem umlaufenden Schlitz, der in einem benachbarten Gehäuseabschnitt
der Beleuchtungsanordnung 10 vorgesehen sein kann, während des Verdrehens geführt.
[0047] In einer alternativen Ausführungsform ist die Leuchtdioden-Anordnung 30 ebenfalls
kreisförmig ausgebildet, so dass diese im Wesentlichen dieselbe Form in Draufsicht
gesehen aufweist, wie die Linsen-Anordnung 20. In dieser Ausführungsform können umlaufend
mehrere Führungsnuten 33 an der Leuchtdioden-Anordnung 30 vorgesehen sein, wobei deren
Abstände den Abständen der optischen Elemente 21, 22, 23 entspricht. Somit besteht
die Möglichkeit eine Art Mitnehmerlösung bereitzustellen, d.h. die Betätigungselemente
(hier in Form der Druckknöpfen 40) können zwischen einer ersten Position (an einem
ersten optischen Elemente) und einer zweiten Position (an einem zweiten optischen
Element) hin und herbewegt werden. An der ersten bzw. an der zweiten Position können
die Betätigungselemente mit den korrespondierend angeordneten umlaufenden Führungsnuten
33 in Eingriff gebracht werden und die Leuchtdioden-Anordnung 30 kann jeweils um einen
definierten Winkelabstand, der der Anordnung der optischen Elemente 21, 22, 23 entspricht
(hier einem Winkelabstand von etwa 60°), bewegt werden. Auch in dieser Ausführungsform
werden die Druckknöpfe 40 vorzugsweise jeweils in einem umlaufenden Schlitz, der in
einem benachbarten Gehäuseabschnitt der Beleuchtungsanordnung 10 vorgesehen sein kann,
während des Verdrehens geführt. Diese Schlitze müssen sich allerdings nur noch von
der jeweils ersten Position zur zweiten Position erstrecken. Eine solche Ausführungsform
ist besonders bevorzugt, da dadurch auf einfache Art und Weise gewährleistet werden
kann, dass die Leuchtdioden 31 der Leuchtdioden-Anordnung 30 nach einem Verdrehen
immer richtig zu den optischen Elementen 21, 22, 23 positioniert sind, so dass bei
einem Bewegen der Leuchtdioden-Anordnung 30 in die Rastposition, die Leuchtdioden
31 in die Hohlräume der optischen Elemente 21, 22, 23 bewegt werden können.
[0048] Figur 8 zeigt ein Federelement, das insbesondere für die beschriebene Mitnehmerlösung
eingesetzt wird. Wie in Figur 8 gezeigt, ist es bevorzugt nicht nur zwischen den beiden
Druckknöpfen 40 ein Federelement 42 anzuordnen, um die Druckknöpfe 40 auseinanderzudrücken,
sondern ein zusätzliches Federelement 43 vorzusehen, um ein Rückstellen der Druckknöpfe
40 von der zweiten Position in die erste Position zu erleichtern. Das Federelement
43 kann dabei einerseits mit zumindest einem der Druckknöpfe 40 in Eingriff stehen
und andererseits an einem benachbarten Wandungsabschnitt der Beleuchtungsanordnung
10 befestigt sein, so dass sich bei einem Verdrehen der Druckknöpfe 40 von der ersten
in die zweite Position eine entsprechende Torsionskraft aufbaut, die zu einer Rückbewegung
der Druckknöpfe 40 von der zweiten in die erste Position führt.
[0049] Figur 9 zeigt eine schematische Darstellung eines Drehelements 50 einer zweiten Ausführungsform
eines Betätigungsmechanismus. Das Drehelement 50 umfasst einen Drehteller 51 und eine
Stabelement 52 als Eingriffselement für einen Bediener. Seitlich am Drehteller 51
umfasst das Drehelement 50 weiterhin Zapfenelemente 53, die in korrespondierend ausgebildete
Einführungsschlitze eines Gehäuseabschnitts der Beleuchtungsanordnung
10 angeordnet werden können (vgl. Figur 10). In dieser Ausführungsform ist die Leuchtdioden-Anordnung
30 an der Unterseite des Drehtellers 51 angeordnet (beispielsweise angeklebt oder
verschraubt).
[0050] Figur 10 ist eine schematische Ansicht eines Gehäuseabschnitts 16 der Beleuchtungsanordnung
10, in dem das in Figur 9 gezeigte Drehelement 50 (genauer zumindest der Drehteller
51 mit der Leuchtdioden-Anordnung 30) aufgenommen werden kann. In dem Gehäuseabschnitt
16 ist dabei die Linsen-Anordnung 20 fest angeordnet. Wie in Figur 10 gezeigt, umfasst
die Linsen-Anordnung 20 bzw. der Gehäuseabschnitt 16 in dieser Ausführungsform senkrecht
ausgebildete Einführungsschlitze 17, die korrespondierend zu den Zapfenelementen 53
des Drehtellers 51 umlaufend angeordnet sind.
[0051] Figur 11 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Gehäuseabschnitts 16 im
Bereich der Einführungsschlitze 17. Wie in Figur 11 gezeigt, ist unterhalb der Einführungsschlitze
17 ein umlaufender Führungsschlitz 18 vorgesehen, in dem die Zapfenelemente 53 des
Drehtellers 51 drehbeweglich geführt werden können, d.h. nach einem Einführen der
Zapfenelemente 53 sind diese zunächst in dem umlaufenden Führungsschlitz 18 angeordnet.
[0052] Figur 12 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Gehäuseabschnitts 16. Wie
in Figur 12 gezeigt, umfasst der Gehäuseabschnitt 16 unterhalb des umlaufenden Führungsschlitzes
18 senkrechte Schlitze 19. Diese senkrechten Schlitze 19 sind dabei im Gehäuseabschnitt
16 korrespondierend zu den optischen Elementen 22, 23, 24 der Linsen-Anordnung 20
und korrespondierend zu den Zapfenelementen 53 umlaufend verteilt, d.h. einer jeweiligen
Position eines optischen Elements 22, 23, 24 ist jeweils zumindest ein korrespondierend
ausgebildeter senkrechter Schlitz 19 zugeordnet. Werden die Zapfenelemente 53 in die
korrespondierend ausgebildeten senkrechten Schlitze 19 angeordnet, kann somit gewährleistet
werden, dass die Leuchtdiode(n) 31 der Leuchtdioden-Anordnung 30 genau an den optischen
Elementen 22, 23, 24 der Linsen-Anordnung 20 positioniert ist bzw. sind. Wie in Figur
12 ebenfalls gezeigt, können in den senkrechten Schlitzen 19 Rastmittel vorgesehen
sein, die die Zapfenelemente 53 in diese Position halten. Ferner kann beispielsweise
am Drehelement 50 (beispielsweise am Stabelement 52) ein Federelement (nicht gezeigt)
vorgesehen sein, um die Zapfenelemente 53 in die senkrechten Schlitze 19 zu drücken.
[0053] Figur 13 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Gehäuseabschnitts 16 mit
darin angeordnetem Drehelement 50 in der Rastposition der Leuchtdioden-Anordnung 30.
Um die Leuchtdioden-Anordnung 30 von der gezeigten Rastposition, bei der sich die
Zapfenelemente 53 in den senkrechten Schlitzen 19 befinden und die Leuchtdioden-Anordnung
30 somit drehfest halten, in die Drehposition zu bewegen, muss ein Bediener das Drehelement
50 greifen, beispielsweise am Stabelement 52, und die Zapfenelemente 53 aus den senkrechten
Schlitzen 19 herausziehen bis die Zapfenelemente 53 im umlaufenden Führungsschlitz
18 angeordnet sind und damit in der Drehposition. In dieser Drehposition kann das
Drehelement 50 (und damit die daran angeordnete Leuchtdioden-Anordnung 30) gedreht
werden, bis eine gewünschte Positionierung der Leuchtdiode(n) 31 erreicht ist und
die Zapfenelemente 53 wieder in die senkrechten Schlitze 19 eingeschoben werden können.
[0054] Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt, solange sie vom Gegenstand
der folgenden Ansprüche umfasst ist. Ferner sind die einzelnen Merkmale der Ausführungsbeispiele
in beliebiger Weise mit- und untereinander kombinierbar. Insbesondere ist die vorliegende
Erfindung nicht auf eine Sicherheitsbeleuchtung beschränkt, sondern betrifft vielmehr
allgemein Anwendungen, wo mit einer Beleuchtungsanordnung verschiedene Abstrahlcharakteristiken
bereitgestellt werden sollen. Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass einem optisches
Element, also bspw. einer entsprechende Linse, nicht nur eine sondern auch mehrere
Leuchtdioden zugeordnet werden können; bspw. RGB-Leuchtdioden.
1. Beleuchtungsanordnung (10), insbesondere eine Sicherheitsbeleuchtung, umfassend:
- zumindest eine Linsen-Anordnung (20), auf der zumindest zwei unterschiedliche optische
Elemente (21, 22, 23) angeordnet sind;
- zumindest eine unter der Linsen-Anordnung (20) angeordnete Leuchtdioden-Anordnung
(30) mit zumindest einer Leuchtdiode (31);
- wobei zumindest eine der Anordnungen (20, 30) mittels eines Betätigungsmechanismus
(40; 50) zwischen einer Rastposition und einer Drehposition bewegbar ist;
- wobei die zumindest eine bewegbare Anordnung (30) in der Rastposition drehfest mit
der anderen Anordnung (20) in Eingriff steht und in der Drehposition drehbar um eine
Drehachse (16) angeordnet ist;
- wobei durch ein Verdrehen der zumindest einen Anordnung (30) zumindest eine Leuchtdiode
(31) der Leuchtdioden-Anordnung (30) unter einem der optischen Elemente (21, 22, 23)
der Linsen-Anordnung (20) derart anordenbar ist, dass Licht durch das über der Leuchtdiode
(31) angeordnete optische Element (21, 22, 23) führbar ist.
2. Beleuchtungsanordnung (10) nach Anspruch 1, wobei die bewegbare Anordnung (30), die
zwischen einer Rastposition und einer Drehposition bewegbar ist, die Leuchtdioden-Anordnung
(30) ist.
3. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei mittels des Betätigungsmechanismus
(40; 50) die bewegbare Anordnung (30) um die Drehachse (16) drehbar ist.
4. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Linsen-Anordnung (20) in Draufsicht kreisförmig oder polygonal, insbesondere
rechteckig, ausgebildet ist.
5. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Linsen-Anordnung (20) zumindest drei unterschiedliche optische Elemente
(21, 22, 23) umfasst, die bezüglich der Drehachse (16), um die die bewegbare Anordnung
(30) in der Drehposition drehbar ist, mit gleichen Radien angeordnet sind, wobei die
optischen Elemente (21, 22, 23) vorzugsweise mit gleichen Winkelabständen angeordnet
sind.
6. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Linsen-Anordnung (20) zumindest drei unterschiedliche Paare von gleichen
optischen Elementen (21, 22, 23) umfasst und die optischen Elemente (21, 22, 23) der
jeweiligen Paare gegenüberliegend auf der Linsen-Anordnung (20) angeordnet sind, und
wobei die optischen Elemente (21, 22, 23) vorzugsweise mit einem Winkelabstand von
60° auf der Linsen-Anordnung (20) angeordnet sind.
7. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die optischen Elemente (21, 22, 23) der Linsen-Anordnung (20) eine sphärische
Linse, eine asphärische Linse, ein optisches Gitter oder eine Stufenlinse ist, und
wobei die optischen Elemente (21, 22, 23) vorzugsweise eine Hohlraum umfassen, in
die eine Leuchtdiode (31) der Leuchtdioden-Anordnung (30) in der Rastposition der
bewegbaren Anordnung anordenbar ist.
8. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Leuchtdioden-Anordnung (30) in Draufsicht kreisförmig oder polygonal, insbesondere
rechteckig, ausgebildet ist.
9. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Leuchtdioden-Anordnung (30) zumindest zwei gegenüberliegend angeordnete
Leuchtdioden (31) umfasst.
10. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die die Anordnungen (20, 30) korrespondierend ausgebildete Feder-Nut-Mittel
(22, 32; 19, 53) umfassen, um in der Rastposition der bewegbaren Anordnung (30) einen
drehfesten Eingriff der Anordnungen (20, 30) bereitzustellen.
11. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Betätigungsmechanismus (40) zumindest zwei gegenüberliegend angeordnete
bewegliche Betätigungselemente (40) umfasst, die jeweils zumindest einen Rampenabschnitt
(41) umfassen, entlang derer die bewegbare Anordnung (30) führbar ist, um die bewegbare
Anordnung (30) bei Betätigen des Betätigungselements (40) von der Rastposition in
die Drehposition zu bewegen, und wobei die bewegbare Anordnung (30) in der Drehposition
mittels der Betätigungselemente (40) drehbar ist.
12. Beleuchtungsanordnung (10) nach Anspruch 11,
wobei die Beleuchtungsanordnung (10) Führungsschlitze umfasst, in denen die Betätigungselemente
(40) beim Drehen der bewegbaren Anordnung (30) geführt werden, und/oder
wobei die bewegbare Anordnung (30) Führungsmittel (33), insbesondere Nuten (33) oder
Kerben, umfasst, in denen der jeweilige Rampenabschnitt (41) der Betätigungselemente
(40) beim Betätigen geführt wird, und/oder
wobei die Betätigungselemente (40) mittels zumindest einer Feder (42) federbelastet
sind, um diese nach Betätigung in ihre Ausgangsposition zu bewegen und die bewegbare
Anordnung (30) in die Rastposition zu bewegen,
wobei die bewegbare Anordnung (30) vorzugsweise ebenfalls mittels zumindest einer
Feder (15) federbelastet ist, um die bewegbare Anordnung (30) in die Rastposition
zu halten, und/oder
wobei die bewegbare Anordnung (30) mehrere Führungsmittel (33) umfasst, mit denen
die Betätigungselemente (40) in Eingriff bringbar sind, wobei die Führungsmittel (33)
korrespondierend zu den optischen Elementen (21, 22, 23) angeordnet sind, und wobei
die Führungsschlitze der Beleuchtungsanordnung derart ausgebildet sind, dass eine
definierte Drehung der bewegbaren Anordnung (30) von einer ersten Position zu einer
zweiten Position bereitgestellt wird, wobei vorzugsweise an der ersten Position ein
erstes optisches Element (21, 22, 23) und an der zweiten Position ein benachbartes
zweites optisches Element (21, 22, 23) angeordnet ist, wobei die Betätigungselemente
(40) vorzugsweise mit einem Rückstellelemente (43), insbesondere einer Rückstellfeder
(43), verbunden sind, um die Betätigungselemente (40) von der zweiten Position in
die erste Position zu bewegen, nachdem die bewegbare Anordnung (30) von der ersten
Position in die zweite Position gedreht und in die Rastposition bewegt wurde.
13. Beleuchtungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Betätigungsmechanismus (50) ein Drehelement (50) mit einem Drehteller
(51), umfasst, an dem die bewegbare Anordnung (30) angeordnet ist und wobei der Drehteller
(51) seitliche Zapfenelemente (53) aufweist, die in korrespondierend ausgebildete
senkrechte Schlitze (19) der Beleuchtungsanordnung (10) eingreifen können, so dass
das Drehelement (50) mit der bewegbaren Anordnung (30) drehfest in der Rastposition
angeordnet ist.
14. Beleuchtungsanordnung (10) nach Anspruch 13, wobei am Drehelement (50) ein Eingriffselement
(52), insbesondere ein Stabelement (52), angeordnet ist, mit dem die Zapfenelemente
(53) des Drehtellers (51) aus den senkrechten Schlitzen (19) der Beleuchtungsanordnung
(10) herausgezogen werden können und das Drehelement (50) mit der bewegbaren Anordnung
(30) von der Rastposition in die Drehposition bewegt werden kann, wobei Beleuchtungsanordnung
(10) einen umlaufende Führungsschlitz (18) umfasst, in dem die Zapfenelemente (53)
während des Drehens in der Drehposition geführt werden.
15. Beleuchtungsanordnung (10) nach Anspruch 14, wobei das Drehelement (50), insbesondere
mittels eines am Stabelement (52) angeordneten Federelementes, federbelastet ist,
um die Zapfenelemente (53) des Drehelements (50) in die senkrechten Schlitze (19)
der Beleuchtungsanordnung (10) zu drücken bzw. in diesen zu halten.