[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauhilfssystem, insbesondere ein Gerüstsystem und/oder
ein Schalungssystem und ein Verfahren zur Herstellung eines Systembauteils und/oder
einer Systembaugruppe aus einem Bauhilfssystem, insbesondere einem Gerüstsystem und/oder
einem Schalungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 11.
[0002] Aus der
DE 200 12 910 U1 ist es bekannt, eine Codierung von Gerüstbauteilen dadurch vorzunehmen, dass eine
lesbare und/oder elektronische auswertbare Codierung mittels Laserbearbeitung in Metallteile
eingebracht wird.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bauhilfssystem vorzuschlagen, durch welches es
einem Eigentümer ermöglicht ist, alle Systembauteile und/oder alle Systembaugruppen
eines Bauhilfssystems eineindeutig identifizieren zu können.
[0004] Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Systembauteils
und/oder einer Systembaugruppe eines aus einem Bauhilfssystem vorzuschlagen, durch
welches alle Systembauteile und/oder alle Systembaugruppen eines Bauhilfssystems mit
eineindeutigen Markeirungen versehen werden können.
[0005] Diese Aufgaben werden ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 bzw. 11 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 11 gelöst. In den
jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Bauhilfssystem zur Erstellung von individuell zusammengesetzten
Systembauhilfen, welches sämtliche zum Aufbau einer Systembauhilfe erforderlichen
Systembauteile und/oder Systembaugruppen umfasst, umfasst jedes Systembauteil und/oder
jede Systembaugruppe eine maschinell erzeugte und maschinell lesbare Markierung und
ist die Markierung als eine eineindeutige Markierung für jedes Systembauteil und/oder
für jede Systembaugruppe ausgebildet. Durch eine derartige Kennzeichnung mit eineindeutigen
Markierungen können alle Systembauteile und/oder alle Systembaugruppen eines Bauhilfssystems
eineindeutig identifizieren. Somit sind derartig ausgebildete Bauhilfssysteme insbesondere
für das Leasinggeschäft bestens geeignet, da durch die eineindeutige Kennzeichnung
unabhängig von dem Ort an welchem ein einzelnes Systembauteil und/oder eine einzelne
Systembaugruppe gerade verbaut ist immer der Eigentümer und, sofern erfasst, auch
eine Historie des Bauteils aus einer Datenbank ermittelt werden kann. Auf diese Weise
ist es dann dem Eigentümer nicht nur möglich seinen Bestand an Systembauteilen bzw.
Systembaugruppen des Bauhilfssystems zu überwachen, sondern es ist auch möglich im
Rahmen einer Gerüstabnahme oder Abnahme einer Verschalung die an einer jeweils errichteten
Systembauhilfe verwendeten Systembauteile und/oder Systembaugruppen zu dokumentieren.
Hierdurch ist es dann auch einfach möglich eine Verwendung von Systembauteilen und/oder
Systembaugruppen anderer Eigentümer oder von in die Serie eingeschobenen Systembauteilen
und/oder Systembaugruppen anderer Hersteller zu identifizieren. Als Systembauteilen
und/oder Systembaugruppen werden bei einem Gerüstsystem zum Beispiel Vertikalrahmen,
Vertikalstiele, Beläge, Bordbretter, Geländerholme, Horizontalrahmen, Gerüstanker,
Gitterträger, Längsverstrebungen, Konsolen, Konsolenstreben, Schutzwände, Schutzgitter
und vergleichbare Komponenten angesehen. Als Systembauteile und/oder Systembaugruppen
werden bei einem Schalungssystem insbesondere Schalungstafeln, Schalungsstützen, Baustützen
und Schalungsträger angesehen.
[0007] Es ist auch vorgesehen, die Markierung auf einem metallischen Bestandteil des Systembauteils
bzw. der Systembaugruppe anzuordnen. Hierdurch ist die Gefahr minimiert, dass die
Markierung durch eine bei der Handhabung auftretende Verformung ihre Lesbarkeit verliert.
[0008] Gemäß einer Ausführungsvariante ist es vorgesehen, die Markierung als Lasergravur
auszubilden und diese insbesondere mit einer Gravurtiefe von wenigstens 5 µm auszubilden.
Eine derartige Markierung ist sehr robust gegenüber den vielfältigen Einflüssen auf
einer Baustelle. Insbesondere ist diese besonders unempfindlich gegenüber mechanischen
Beanspruchungen, da diese gegenüber der Oberfläche zurückversetzt ist. Auch lässt
sich eine derartige Markierung einfach z.B. mit einer Bürste reinigen. Weiterhin ist
es vorgesehen, dass die Gravurtiefe maximal einer Dicke einer Beschichtung des Systembauteils
bzw. der Systembaugruppe, insbesondere einer Zinkschicht entspricht. Hierbei weist
eine Zinkschicht eine Dicke zwischen 50 µm und 80 µm auf.
[0009] Sofern die Markierung auf einem Bestandteil des Systembauteils oder der Systembaugruppe
angeordnet ist, welcher aus Aluminium besteht, ist es vorgesehen, die Markierungen
durch eine thermische Einwirkung auf das Aluminium und insbesondere durch einen Anlassvorgang
zu erzeugen.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist die Markierung als direkt auf die Systembauteile
und/oder die Systembaugruppen aufdruckte Markierung ausgebildet, wobei das Druckbild
insbesondere durch eine Schutzschicht überdeckt ist, wobei die Schutzschicht insbesondere
als Lackschicht oder als Kunststoffschicht oder als Klebeetikett ausgebildet ist.
Durch die unmittelbare Bedruckung ist im Unterschied zu einer Beklebung der Systembauteile
bzw. der Systembaugruppen eine fehlerfreie Zuordnung zu jedem einzelnen Systembauteile
bzw. zu jeder einzelnen Systembaugruppe möglich. Weiterhin geht ein Entfernen der
Markierung auch immer mit einer Zerstörung der Markierung einher, so dass eine Umetikettierung
ausgeschlossen ist. Schließlich ist eine direkte Bedruckung auch ressourcenschonend,
da kein Trägermaterial wie zum Beispiel eine Kunststofffolie erforderlich ist. Es
ist vorgesehen, dass die Lackschicht, welche die Schutzschicht für die Markierung
bildet, aus einem organischen Lack oder einem anorganischen Lack besteht. Hierbei
ist es gemäß einer Ausführungsvariante auch vorgesehen, dass der zur Herstellung der
Lackschicht verwendete Lack UV-beständig ausgebildet ist, insbesondere wenn mit der
Lackschicht eine gedruckte Markierung überdeckt ist. Um insbesondere auch auf glatten
Oberflächen der Systembauteile bzw. der Systembaugruppen eine gute Haftung der aufgedruckten
Markierung und/oder der Schutzschicht zu erreichen, ist es vorgesehen, dass die Oberfläche
des Systembauteils bzw. der Systembaugruppe im Bereich der Markierung und/oder der
Schutzschicht aufgeraut ist.
[0011] Gemäß einer dritten Ausführungsvariante ist es auch vorgesehen die Markierung als
Prägung auszubilden. Prägungen lassen sich Fertigungstechnisch in sehr kurzer Zeit
ausführen, so dass sich ein Prägevorgang optimal in die Serienproduktion von Systembauteilen
bzw. Systembaugruppen integrieren lässt.
[0012] Es ist auch vorgesehen, einen Abschnitt eines Bestandteils des Systembauteils bzw.
der Systembaugruppe, welches bzw. welche die Markierung trägt, als ebenen Abschnitt
oder als nur in eine Raumrichtung gewölbten Abschnitt auszubilden. Hierdurch lässt
sich ein Laser- und/oder Bedruck- und/oder Prägevorgang technisch einfach gestalten.
Weiterhin ist hierdurch auch eine gute Erfassbarkeit der Markierung sicher gestellt.
[0013] Weiterhin ist es vorgesehen, die Markierung vom Markierungstyp her als Strichcode
oder als 2D-Code oder als Zeichenfolge oder als Kombination aus Strichcode und 2D-Code
oder als Kombination aus Strichcode und Zeichenfolge oder als Kombination aus 2D-Code
und Zeichenfolge auszubilden. Derartige Codes sind etabliert, so dass eine Vielzahl
von Lesegeräten zu Verfügung stehen und auch eine Erfassung mit dem Smartphone möglich
ist. Durch eine Kombination zweier Codearten wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein
beschädigter oder teilweise verdeckter Code gelesen werden kann erhöht.
[0014] Es ist auch vorgesehen, dass alle Typen von Systembauteilen und/oder von Systembaugruppen
oder wenigstens die Typen von Systembauteilen und/oder von Systembaugruppen, welche
eine Länge größer 0,5 m aufweisen, jeweils wenigstens zwei und insbesondere wenigstens
drei gleiche, eineindeutige Markierungen umfassen, wobei die Markierungen insbesondere
derart angeordnet sind, dass diese aus unterschiedlichen Raumrichtungen lesbar sind.
Hierdurch ist im verbauten Zustand des einzelnen Systembauteils bzw. der einzelnen
Systembaugruppe das Auffinden einer Markierung erleichtert. Weiterhin kann das Erfassen
der Markierung, abhängig von der Markierung die jeweils erfasst wird, von verschiedenen
Punkten aus erfolgen, so dass die Handhabung eines Erfassungsgeräts erleichtert ist.
[0015] Weiterhin ist es auch vorgesehen, dass alle Typen von Systembauteilen und/oder von
Systembaugruppen oder wenigstens die Typen von Systembauteilen und/oder von Systembaugruppen,
welche eine Länge größer 0,5 m aufweisen, jeweils wenigstens zwei unterschiedliche
eineindeutige Markierungen umfassen, wobei die Markierungen insbesondere wenigstens
teilweise von einem unterschiedlichen Markierungstyp sind. Hierdurch kann ein Fälscher,
welcher kompatible Bauteile herstellt, um sich in die Serie einzuschieben, nicht einfach
fortlaufende Codes erzeugen, da er aus Markierungen auf den vorhandenen Baugruppen
keine Rückschlüsse auf eine grundsätzliche Kombination der unterschiedlichen Markierungstypen
ziehen kann. Über einen Vergleich der unterschiedlichen eineindeutigen Markierungstypen
eines Systembauteils bzw. einer Systembaugruppe lassen sich somit gefälschte Systembauteile
bzw. Systembaugruppen schnell identifizieren.
[0016] Es ist auch vorgesehen, dass benachbart zu jeder Markierung an jedem Systembauteil
und/oder an jeder Systembaugruppe eine Hinweisfläche angeordnet ist, welche sich farblich
von dem jeweiligen Systembauteil und/oder von der jeweiligen Systembaugruppe abhebt.
Hierdurch ist eine Auffindbarkeit der Markierungen erleichtert.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Systembauteils und/oder einer
Systembaugruppe eines aus einem Bauhilfssystem individuell zusammengesetzten Systembauhilfe,
sieht vor, dass im Laufe eines Produktionsprozesses des jeweiligen Systembauteils
und/oder der jeweiligen Systembaugruppen wenigstens eine eineindeutige Markierung
auf dem Systembauteil und/oder der Systembaugruppe erzeugt wird, wobei die Markierung
durch ein Material abtragendes Verfahren und insbesondere ein Laserverfahren in einen
Bestandteil des jeweiligen Systembauteils und/oder der jeweiligen Systembaugruppe
eingearbeitet wird oder wobei die Markierung durch ein Druckverfahren auf einen Bestandteil
des jeweiligen Systembauteils und/oder der jeweiligen Systembaugruppe aufgebracht
wird oder wobei die Markierung durch ein Prägeverfahren auf einen Bestandteil des
jeweiligen Systembauteils und/oder der jeweiligen Systembaugruppe aufgebracht wird.
Somit sind nach einem derartigen Verfahren hergestellte Bauhilfssysteme insbesondere
für das Leasinggeschäft bestens geeignet, da durch die eineindeutige Kennzeichnung
unabhängig von dem Ort an welchem ein einzelnes Systembauteil und/oder eine einzelne
Systembaugruppe gerade verbaut ist immer der Eigentümer und, sofern erfasst, auch
eine Historie des Bauteils aus einer Datenbank ermittelt werden kann. Auf diese Weise
ist es dann dem Eigentümer nicht nur möglich seinen Bestand an Systembauteilen bzw.
Systembaugruppen des Bauhilfssystems zu überwachen, sondern es ist auch möglich im
Rahmen einer Gerüstabnahme oder einer Abnahme einer Schalung die an einer jeweils
errichteten Systembauhilfe verwendeten Systembauteile und/oder Systembaugruppen zu
dokumentieren. Hierdurch ist es dann auch einfach möglich eine Verwendung von Systembauteilen
und/oder Systembaugruppen anderer Eigentümer oder von in die Serie eingeschobenen
Systembauteilen und/oder Systembaugruppen anderer Hersteller zu identifizieren. Als
Systembauteile und/oder Systembaugruppen eines Gerüstsystem werden zum Beispiel Vertikalrahmen,
Vertikalstiele, Beläge, Bordbretter, Geländerholme, Horizontalrahmen, Gerüstanker,
Gitterträger, Längsverstrebungen, Konsolen, Konsolenstreben, Schutzwände, Schutzgitter
und vergleichbare Komponenten angesehen. Als Systembauteile und/oder Systembaugruppen
eines Schalungssystems werden insbesondere Schalungstafeln, Schalungsstützen, Baustützen
und Schalungsträger angesehen. Hierbei sind Lasermarkierungen sehr robust gegenüber
den Vielfältigen Einflüssen auf einer Baustelle. Insbesondere sind diese besonders
unempfindlich gegenüber mechanischen Beanspruchungen, da diese gegenüber der Oberfläche
zurückversetzt sind. Auch lässt sich eine derartige Markierung einfach z.B. mit einer
Bürste reinigen. Durch eine unmittelbare Bedruckung ist im Unterschied zu einer Beklebung
der Systembauteile bzw. der Systembaugruppen eine fehlerfreie Zuordnung zu jedem einzelnen
Systembauteile bzw. zu jeder einzelnen Systembaugruppe möglich. Weiterhin geht ein
Entfernen der Markierung auch immer mit einer Zerstörung der Markierung einher, so
dass eine Umetikettierung ausgeschlossen ist. Schließlich ist eine direkte Bedruckung
auch ressourcenschonend, da kein Trägermaterial wie zum Beispiel eine Kunststofffolie
erforderlich ist. Prägungen wiederum lassen sich Fertigungstechnisch in sehr kurzer
Zeit ausführen, so dass sich ein Prägevorgang optimal in die Serienproduktion von
Systembauteilen bzw. Systembaugruppen integrieren lässt.
[0018] Weiterhin ist es vorgesehen, die Markierung durch eine Aufbringung einer für ein
Lesegerät durchsichtigen, insbesondere transparenten Schutzschicht zu überdecken,
wobei die Schutzschicht insbesondere als Lackschicht oder als Kunststoffschicht oder
als Klebeetikett aufgebracht wird. Durch die Aufbringung einer Schutzschicht ist es
möglich, die Markierung vor Umwelteinflüssen zu schützen. Weiterhin kann eine Markierung,
deren Lesbarkeit beeinträchtigt ist, durch eine Erneuerung der Schutzschicht wieder
quasi in einen Neuzustand versetzt werden. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass
die Markierung auch bei widrigsten Bedingungen mit der Lebensdauer des jeweiligen
Systembauteils bzw. der jeweiligen Systembaugruppe standhalten kann.
[0019] Unter einer
eineindeutigen Markierung wird im Sinne der Erfindung ein Markierung verstanden, welche es ermöglicht, jedes
Systembauteil bzw. jede Systembaugruppe durch die jeweilige Markierung von jedem anderen
Systembauteil bzw. jeder anderen Systembaugruppe durch die jeweilige Markierung zu
unterscheiden.
[0020] Im Sinne der Erfindung besteht eine
Systembaugruppe aus mehreren Bauteilen, welche miteinander unverlierbar verbunden sind. Im Sinne
der Erfindung wird zum Beispiel eine Konsole, welche einen Metallrahmen und einen
in diesem gefassten Holzboden umfasst als Systembaugruppe angesehen. Im Sinne der
Erfindung wird z.B. auch ein Gerüstverbinder oder eine Schalungsklammer als Systembaugruppe
angesehen.
[0021] Im Sinne der Erfindung ist ein
Systembauteil als starres, im Wesentlichen einteiliges Bauteil ausgebildet. Im Sinne der Erfindung
wird z.B. ein Geländerholm als Systembauteil bezeichnet.
[0022] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0023] Hierbei zeigt:
- Figur 1:
- eine Seitenansicht auf eine als Systembaugruppe ausgeführte Konsole, welche durch
einen als EAN-8-Barcode eingelaserten Strichcode eineindeutig markiert ist;
- Figur 2:
- eine Seitenansicht auf eine als Systembaugruppe ausgeführte Konsole, welche durch
einen im Format Data-Matrix aufgedruckten 2D-Code eineindeutig markiert ist und
- Figur 3:
- eine Seitenansicht auf eine als Systembaugruppe ausgeführte Konsole, welche durch
eine als Prägung ausgeführte Zeichenfolge markiert ist.
[0024] In der Figur 1 ist eine Seitenansicht auf eine als Systembaugruppe SBG1 eines als
Bauhilfssystems ausgeführten Gerüstsystems GS1 ausgeführte Konsole 1 gezeigt. Die
Konsole 1 ist mehrteilig ausgeführt und umfasst einen als Metallprofil 2 ausgebildeten
Boden 3 und zwei mit dem Boden 3 verbundenen Anschlussstücke, wobei nur das rechte
Anschlussstück 4 dargestellt ist. Ein Schenkel 5 des Bodens 3 bildet einen metallischen
Bestandteil 6 der Systembaugruppe SBG. In den Schenkel 5 ist ein als EAN-8-Barcode
ausgebildeter Strichcode 7 eingelasert und bildet eine eineindeutige Markierung 8
der als Systembaugruppe SGB ausgebildeten Konsole 1.
[0025] In der Figur 2 ist eine Seitenansicht auf eine als Systembaugruppe SBG101 eines als
Bauhilfssystems ausgeführten Gerüstsystems GS101 ausgeführte Konsole 101 gezeigt.
Die Konsole 101 ist mehrteilig ausgeführt und umfasst einen als Metallprofil 102 ausgebildeten
Boden 103 und zwei mit dem Boden 103 verbundenen Anschlussstücke, wobei nur das rechte
Anschlussstück 104 dargestellt ist. Ein Schenkel 105 des Bodens 103 bildet einen metallischen
Bestandteil 106 der Systembaugruppe SBG. Auf den Schenkel 105 ist im Format Data-Matrix
ein 2D-Code 107 direkt aufgedruckt und bildet eine eineindeutige Markierung 108 der
als Systembaugruppe SGB ausgebildeten Konsole 101.
[0026] In der Figur 3 ist eine Seitenansicht auf eine als Systembaugruppe SBG201 eines als
Bauhilfssystems ausgeführten Gerüstsystems GS201 ausgeführte Konsole 201 gezeigt.
Die Konsole 201 ist mehrteilig ausgeführt und umfasst einen als Metallprofil 202 ausgebildeten
Boden 203 und zwei mit dem Boden 203 verbundenen Anschlussstücke, wobei nur das rechte
Anschlussstück 204 dargestellt ist. Ein Schenkel 205 des Bodens 203 bildet einen metallischen
Bestandteil 206 der Systembaugruppe SBG. In den Schenkel 205 ist eine Zeichenfolge
207 eingeprägt und bildet eine eineindeutige Markierung 208 der als Systembaugruppe
SGB ausgebildeten Konsole 201.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- GS1
- Gerüstsystem
- SBG1
- Systembaugruppe von GS1
- 1
- Konsole
- 2
- Metallprofil
- 3
- Boden
- 4
- Anschlussstück
- 5
- Schenkel
- 6
- Bestandteil 6 von SBG
- 7
- Strichcode
- 8
- eineindeutige Markierung
- GS101
- Gerüstsystem
- SBG101
- Systembaugruppe von GS101
- 101
- Konsole
- 102
- Metallprofil
- 103
- Boden
- 104
- Anschlussstück
- 105
- Schenkel
- 106
- Bestandteil 6 von SBG
- 107
- 2D-Code
- 108
- eineindeutige Markierung
- GS201
- Gerüstsystem
- SBG201
- Systembaugruppe von GS201
- 201
- Konsole
- 202
- Metallprofil
- 203
- Boden
- 204
- Anschlussstück
- 205
- Schenkel
- 206
- Bestandteil 6 von SBG
- 207
- Zeichenfolge
- 208
- eineindeutige Markierung
1. Bauhilfssystem (GS1; GS101; GS201) zur Erstellung von individuell zusammengesetzten
Systembauhilfen, wobei das Bauhilfssystem (GS1; GS101; GS201) sämtliche zum Aufbau
einer Systembauhilfe erforderlichen Systembauteile und/oder Systembaugruppen (SBG1;
SBG101; SBG201) umfasst, wobei jedes Systembauteil und/oder jede Systembaugruppe (SBG1;
SBG101; SBG201) eine maschinell erzeugte und maschinell lesbare Markierung (8; 108;
208) umfasst und wobei die Markierung (8; 108; 208) eine eineindeutige Markierung
(8; 108; 208) für jedes Systembauteil und/oder für jede Systembaugruppe (SBG1; SBG101;
SBG201) ist.
2. Bauhilfssystem (GS1; GS101; GS201) zur Erstellung von individuell zusammengesetzten
Systembauhilfen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Bauhilfssystem insbesondere als Gerüstsystem ausgebildet ist und dass die Systembauhilfe
insbesondere als Systemgerüst ausgebildet ist und/oder
- dass das Bauhilfssystem insbesondere als Schalungssystem ausgebildet ist und dass die
Systembauhilfe insbesondere als Systemschalung ausgebildet ist.
3. Bauhilfssystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (8; 108; 208) auf einem metallischen Bestandteil (6; 106; 206) des
Systembauteils bzw. der Systembaugruppe (SBG1; SBG101; SBG201) angeordnet ist.
4. Bauhilfssystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (8) als Lasergravur ausgebildet ist und insbesondere eine Gravurtiefe
von wenigstens 5 µm aufweist.
5. Bauhilfssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (108) als direkt auf die Systembauteile und/oder die Systembaugruppen
(SBG1; SBG101; SBG201) aufdruckte Markierung (108) ausgebildet ist, wobei das Druckbild
insbesondere durch eine Schutzschicht überdeckt ist, wobei die Schutzschicht insbesondere
als Lackschicht oder als Kunststoffschicht oder als Klebeetikett ausgebildet ist.
6. Bauhilfssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (208) als Prägung ausgebildet ist.
7. Bauhilfssystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt eines Bestandteils (6; 106; 206) des Systembauteils bzw. der Systembaugruppe
(SBG1; SBG101; SBG201), welches bzw. welche die Markierung (8; 108; 208) trägt, als
ebener Abschnitt oder als nur in eine Raumrichtung gewölbter Abschnitt ausgebildet
ist.
8. Bauhilfssystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (8; 108; 208) vom Markierungstyp her
- als Strichcode (7) oder
- als 2D-Code (107) oder
- als Zeichenfolge (207) oder
- als Kombination aus Strichcode (7) und 2D-Code (107) oder
- als Kombination aus Strichcode (7) und Zeichenfolge (207) oder
- als Kombination aus 2D-Code (107) und Zeichenfolge (207) ausgebildet ist.
9. Bauhilfssystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Typen von Systembauteilen und/oder von Systembaugruppen (SBG1; SBG101; SBG201)
oder wenigstens die Typen von Systembauteilen und/oder von Systembaugruppen (SBG1;
SBG101; SBG201), welche eine Länge größer 0,5 m aufweisen, jeweils wenigstens zwei
und insbesondere wenigstens drei gleiche, eineindeutige Markierungen (8; 108; 208)
umfassen, wobei die Markierungen (8; 108; 208) insbesondere derart angeordnet sind,
dass diese aus unterschiedlichen Raumrichtungen lesbar sind.
10. Bauhilfssystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Typen von Systembauteilen und/oder von Systembaugruppen (SBG1; SBG101; SBG201)
oder wenigstens die Typen von Systembauteilen und/oder von Systembaugruppen (SBG1;
SBG101; SBG201), welche eine Länge größer 0,5 m aufweisen, jeweils wenigstens zwei
unterschiedliche eineindeutige Markierungen (8; 108; 208) umfassen, wobei die Markierungen
(8; 108; 208) insbesondere wenigstens teilweise von einem unterschiedlichen Markierungstyp
sind.
11. Bauhilfssystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zu jeder Markierung (8; 108; 208) an jedem Systembauteil und/oder an jeder
Systembaugruppe (SBG1; SBG101; SBG201) eine Hinweisfläche angeordnet ist, welche sich
farblich von dem jeweiligen Systembauteil und/oder von der jeweiligen Systembaugruppe
(SBG1; SBG101; SBG201) abhebt.
12. Verfahren zur Herstellung eines Systembauteils und/oder einer Systembaugruppe (SBG1;
SBG101; SBG201) einer aus einem Bauhilfssystem (GS1; GS101; GS201) individuell zusammengesetzten
Systembauhilfe, dadurch gekennzeichnet, dass im Laufe eines Produktionsprozesses des jeweiligen Systembauteils und/oder der jeweiligen
Systembaugruppe (SBG1; SBG101; SBG201) wenigstens eine eineindeutige Markierung (8;
108; 208) auf dem Systembauteil und/oder der Systembaugruppe (SBG1; SBG101; SBG201)
erzeugt wird, wobei die Markierung (8; 108; 208) durch ein Material abtragendes Verfahren
und insbesondere ein Laserverfahren in einen Bestandteil (6; 106; 206) des jeweiligen
Systembauteils und/oder der jeweiligen Systembaugruppe (SBG1; SBG101; SBG201) eingearbeitet
wird oder wobei die Markierung (8; 108; 208) durch ein Druckverfahren auf einen Bestandteil
(6; 106; 206) des jeweiligen Systembauteils und/oder der jeweiligen Systembaugruppe
(SBG1; SBG101; SBG201) aufgebracht wird oder wobei die Markierung (8; 108; 208) durch
ein Prägeverfahren auf einen Bestandteil (6; 106; 206) des jeweiligen Systembauteils
und/oder der jeweiligen Systembaugruppe (SBG1; SBG101; SBG201) aufgebracht wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines Bauhilfssystems nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (8; 108; 208) durch eine Aufbringung einer für ein Lesegerät durchsichtigen,
insbesondere transparenten Schutzschicht überdeckt wird, wobei die Schutzschicht insbesondere
als Lackschicht oder als Kunststoffschicht oder als Klebeetikett aufgebracht wird.
14. Verfahren zur Herstellung eines Bauhilfssystems nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Bauhilfssystem insbesondere als Gerüstsystem ausgebildet wird und dass die Systembauhilfe
insbesondere als Systemgerüst ausgebildet wird und/oder
- dass das Bauhilfssystem insbesondere als Schalungssystem ausgebildet wird und dass die
Systembauhilfe insbesondere als Systemschalung ausgebildet wird.