[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Widerstandsbauteil sowie eine das elektrische
Widerstandsbauteil enthaltende elektrische Baugruppe und/oder Anlage gemäß den Oberbegriffen
der unabhängigen Ansprüche.
Stand der Technik
[0002] Zur Reduzierung von Stromspitzen beim Anlauf von Elektromotoren werden Widerstände
mit negativen Temperaturkoeffizienten verwendet. Derartige Widerstände werden auch
als NTC - Widerstände (Negative Temperature Coefficient Thermistors) oder als Heißleiter
bezeichnet. Sie haben die Eigenart, dass sie im kalten Zustand, beispielsweise wenn
kein Strom oder nur ein geringer Strom fließt, einen hohen Widerstand aufweisen. Sobald
der den NTC - Widerstand durchfließende Strom erhöht wird, sinkt der Widerstand aufgrund
der einhergehenden Temperaturerhöhung des Widerstandes auf einen sehr viel kleineren
Wert. Eingesetzt als Strombegrenzer beim Anlauf von Elektromotoren können diese den
beim Einschalten des Elektromotors entstehenden initialen Strompeak aufgrund des anfänglich
hohen Widerstandswertes reduzieren. Durch die hohe Verlustleistung beim hohen Anlaufstrom
des Elektromotors heizt sich der NTC - Widerstand schnell auf. Durch das nachfolgende
temperaturbedingte Einstellen des Widerstandes auf einen viel kleineren Wert ergibt
sich, dass die Leistung des Motors nicht nennenswert reduziert wird. Ebenso wird keine
unnötige Verlustleistung im Strombegrenzer selbst generiert.
[0003] Als Widerstandsmaterialien für Heißleiter werden beispielsweise reine Halbleitermaterialien,
einige Verbindungshalbleiter oder verschiedene metallische Legierungen verwendet.
Einsatz finden beispielsweise gesinterte oder verpresste Metalloxide von Kupfer, Nickel,
Eisen, Titan, Mangan oder Kobalt. Für die Verwendung in beispielsweise elektrischen/
elektronischen Schaltungen weisen die NTC - Widerstände in Form von elektrischen Bauteilen
Anschlussbeinchen bzw. - drähte auf, welche jeweils mit dem Widerstandsmaterial kontaktiert
sind. Die Anschlussbeinchen bzw. -drähte werden dann beispielsweise innerhalb eines
Schaltungsträgers verlötet. Für die Aufbau und Verbindungstechnik werden allgemein
Verbindungsmaterialien mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit verwendet, um unerwünschte
Zuleitungswiderstände gering zu halten. Derartige Verbindungsmaterialien weisen gleichzeitig
eine gute thermische Leitfähigkeit auf. Typisch eingesetzte Lote, wie z.B. Pb37.5-Sn37.5-In25
oder In97-3Ag, weisen einen elektrischen spezifischen Widerstand von 2,2 *10
-5Ωcm bzw. von 2,5 *10
-6Ωcm und eine gute thermische Leitfähigkeit von 25W/mK bzw. von 73 W/mK auf.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen NTC - Widerstand vorzuschlagen,
welcher ein sehr hohes Aufheizverhalten zeigt, wodurch der Widerstandswert von einem
hohen Ausgangswert schnell auf einen niedrigen Wert reduziert wird. Gleichzeitig soll
eine gute elektrische Anbindung gewährleistet sein, um den Zuleitungswiderstand bei
hohen Strömen - beispielsweise während des Betriebs eines Elektromotors - gering zu
halten.
[0005] Ferner ist es Aufgabe hohe Stromspitzen innerhalb einer elektrischen Baugruppe und/oder
Anlage wirkungsvoll zu reduzieren, wobei auftretende Verlustleistungen gering gehalten
werden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Widerstandsbauteil sowie eine das Widerstandsbauteil
als Strombegrenzer enthaltende elektrische Baugruppe und/oder Anlage mit den kennzeichnenden
Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0007] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein hohes Aufheizverhalten eines Heißleiters
dadurch zu erreichen, dass das NTC - Widerstandsmaterial möglichst gut thermisch von
seiner nächsten Umgebung isoliert wird. Auf diese Weise soll eine niedrige thermische
Masse erreicht werden, welche im Wesentlichen auf die Masse des NTC-Widerstandsmaterials
beschränkt ist.
[0008] Die Erfindung geht daher aus von einem elektrischen Widerstandsbauteil mit zumindest
einem Anschlusskontakt. Das Widerstandsbauteil umfasst dabei ein NTC-Widerstandsmaterial,
welches von dem zumindest einen Anschlusskontakt über ein elektrisch leitfähiges Verbindungsmaterial
kontaktiert ist. Zur Erhöhung einer thermischen Entkopplung des Anschlusskontaktes
von dem NTC-Widerstandsmaterial weist das elektrisch leitfähige Verbindungsmaterial
eine thermische Leitfähigkeit von ≤ 20W/mK auf, insbesondere 1 - 10 W/m K. Sobald
das NTC-Widerstandsmaterial in einem kalten Zustand von einem Strom durchflossen wird,
wird aufgrund des anfänglich hohen Widerstandes eine hohe Verlustleistung im Widerstandsbauteil
erzeugt. Infolge der erzeugten Verlustleistung kommt es zu einer Wärmeentwicklung,
bei welcher jedoch die Wärme wegen der schlechten thermischen Leitfähigkeit des Verbindungsmaterials
hauptsächlich durch die thermisch isolierte geringe Masse des NTC-Widerstandsmaterials
aufgenommen wird. Da die Wärme nicht mehr über die das NTC-Widerstandsmaterial angrenzende
nächste Umgebung, insbesondere den Anschlusskontakt, abgeführt werden kann, erreicht
das NTC-Widerstandsmaterial in einer viel kürzeren Zeit hohe Temperaturwerte. Aufgrund
des Heißleiterverhaltens liegen demnach vorteilhaft bereits nach viel kürzerer Zeit
geringe Widerstandswerte vor. Dadurch ist erreicht, dass hohe Anlaufströme, beispielsweise
beim Einschalten von Elektromotoren oder Transformatoren, wirkungsvoll reduziert werden
können. Gleichzeitig werden jedoch Verlustleistungen minimiert aufgrund der sich sehr
schnell einstellenden kleinen Widerstandswerte.
[0009] Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Widerstandsbauteils möglich.
[0010] In Weiterbildung des Widerstandsbauteils weist das Verbindungsmaterial einen elektrischen
spezifischen Widerstand von ≤ 1*10
-3 Ωcm auf. Insbesondere liegt dieser zwischen 1*10
-5 Ωcm - 1*10
-3 Ωcm. Trotz einer thermischen Isolierung des NTC-Widerstandsmaterials lässt sich somit
eine ausreichend gute elektrische Leitfähigkeit sicherstellen, wodurch ein Zuleitungswiderstand
in vorteilhafter Weise gering gehalten wird.
[0011] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Verbindungsmaterial ein elektrischer
Leitkleb ist, insbesondere ein Silberleitklebstoff, welcher den elektrischen Anschlusskontakt
mit dem NTC-Widerstandsmaterial über einen Stoffschluss miteinander verbindet. Ein
Leitklebstoff hat gegenüber einem Lotmaterial eine deutlich niedrigere Wärmeleitfähigkeit.
Somit lässt sich das NTC-Widerstandsmaterial bei einer ausreichenden elektrischen
Anbindung gleichzeitig thermisch isolieren. Über die Dicke der Klebstoffschicht lässt
sich die thermische Anbindung des NTC-Widerstandsmaterials an die gewünschte Performance
des Widerstandsbauteils einstellen. Elektrisch leitfähige Klebstoffe weisen beispielsweise
einen elektrisch spezifischen Widerstand zwischen 1*10
-4 Ωcm - 1*10
-3 Ωcm auf, wogegen deren thermische Leitfähigkeit einen Wert von 1 - 10 W/mK zeigen.
[0012] In einer besonderen Ausführungsform weist das Verbindungsmaterial eine Porenstruktur
auf. Unter Porenstruktur sind Hohlraum aufweisende Strukturen innerhalb des elektrisch
leitfähigen Verbindungsmaterials gemeint, wobei die Hohlräume keinen Beitrag für eine
elektrische Stromleitung liefern. Die Porenstruktur kann dabei offen oder geschlossen
vorliegen. Die Poren bzw. Hohlräume sind bevorzugt mit Luft gefüllt. Luft zeigt eine
schlechte thermische Leitfähigkeit, sodass diese als zusätzlicher thermischer Isolator
gegenüber dem NTC-Widerstandsmaterial wirkt. Zusätzlich ist durch die Porenstruktur
die thermische Masse des Verbindungsmaterials verringert, wodurch eine mögliche Wärmeaufnahme
des sich aufheizenden NTC-Widerstandsmaterials weiter eingeschränkt ist. Bevorzugt
liegt das Verbindungsmaterial in Form eines Metallschaumes oder eines Metalldrahtgeflechtes
vor. Das Verbindungsmaterial ist dabei bevorzugt über eine Sinterverbindung mit dem
NTC-Widerstandsmaterial und/oder weiter bevorzugt mit dem Anschlusskontakt stoffschlüssig
kontaktiert. Beispielhaft sei der Aluminiummetallschaum "ERG Aerospace Duocel®" genannt.
Dieser weist einen elektrisch spezifischen Widerstand von 2 - 20*10
-5 Ωcm auf und eine thermische Leitfähigkeit von ca. 9,7 W/mK.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der zumindest eine Anschlusskontakt
ein Anschlusselement, welches bevorzugt als ein Anschlussblech, ein Anschlussdraht
oder ein Anschlusszapfen, insbesondere mit einem Gewindebereich, zur elektrischen
Kontaktierung des Widerstandsbauteils ausgebildet ist. Dadurch ist eine einfache Kontaktierung
des Widerstandsbauteiles beispielsweise innerhalb einer elektrischen Baugruppe und/oder
Anlage durch gängige Verbindungstechniken ermöglicht. In vorteilhafter Weise kann
sich die Ausformung des Anschlusselementes aufgrund verschiedener Anschlussmöglichkeiten
dabei an den anwendungsspezifischen Anforderungen orientieren.
[0014] In Weiterbildung des Widerstandsbauteils ist das NTC-Widerstandsmaterial von zumindest
zwei Anschlusskontakten kontaktiert, so dass bei Anlegen einer elektrischen Spannung
ein Stromfluss von dem einen Anschlusskontakt über das NTC- Widerstandsmaterial zu
dem anderen Anschlusskontakt ermöglicht ist. Es ergibt sich dabei der große Vorteil,
dass das stromdurchflossene NTC-Widerstandsmaterial aufgrund der thermischen Entkopplung
zu den Anschlusskontakten ein hohes Aufheizverhalten zeigt. Ein solches Widerstandsbauteil
eignet sich insbesondere in der Verwendung als ein sehr effektiv arbeitender Strombegrenzer
zur Reduzierung von Stromspitzen bei Ein- und/oder Ausschaltvorgängen vom Strom führender
Bauteile - wie zum Beispiel bei Elektromotoren oder Transformatoren - bei gleichzeitig
optimierten Verlustleistungen.
[0015] Eine sehr einfache Ausführungsform des Widerstandsbauteils ergibt sich dadurch, dass
das NTC- Widerstandsmaterial plattenartig ausgebildet ist und eine Ober- und eine
Unterseite aufweist, welche zumindest teilflächig von jeweils einem Anschlusskontakt
kontaktiert sind. Eine Außengeometrie des plattenartig vorliegenden NTC-Widerstandsmaterials
kann hierbei beliebig gewählt sein, beispielsweise rund, viereckig oder mehreckig.
Dadurch ergibt sich ein einfach zu realisierender Stapelaufbau aus Verbindungsschichten,
Anschlusskontakten und dem NTC-Widerstandsmaterial in Ausbildung des Widerstandsbauteils.
Eine ebene Ausführung der Ober und Unterseite des NTC-Widerstandsmaterials ermöglicht
zudem einen Flächen- oder Linienkontakt eines jeweiligen Anschlusskontaktes. Dadurch
ist das Widerstandsbauteil insgesamt mechanisch robust ausgeführt, sodass innerhalb
einer automatisierten Bestückung und Verlötung auf einem Schaltungsträger eine hohe
Prozesssicherheit gewährleistet werden kann. Der Anschlusskontakt kann beispielsweise
als ein einfaches Drahtelement oder als ein metallisches Blechteil, insbesondere ein
gestanztes oder gelasertes Blechteil, ausgeführt sein und zumindest über einen Abschnitt
in einer Ebene der Ober- oder Unterseite seitlich zum NTC-Widerstandsmaterial abstehen.
Über diesen Abschnitt hinaus kann der Anschluskontakt, beispielsweise durch eine Umbiegung,
in einem Winkel - zum Beispiel rechtwinklig - zur oben genannten Ebene fortgeführt
sein.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung oder alternativen Ausführungsform weist das
NTC- Widerstandsmaterial zwischen der Ober- und Unterseite einen Durchbruch auf, insbesondere
in Form einer Bohrung. Dabei ist vorgesehen, dass zumindest einer der Kontaktanschlüsse
ein Anschlusselement umfasst, welches den Durchbruch durchdringt und welches zu dem
anderen Kontaktanschluss elektrisch isoliert ist. Auf diese Weise können auch Anschlusskonzepte
realisiert werden, bei welchen ausgehend für zumindest einen Anschlusskontakt eine
axiale Anschlussmöglichkeit gefordert ist. Für bestimmte Anwendungsfälle ist für eine
axiale Anschlussmöglichkeit das Anschlusselement des zumindest einen Anschlusskontaktes
beispielsweise in Form eines Anschlusszapfens ausgebildet, welcher über einen Kraft-,
Form- und/oder Stoffschluss zumindest mittelbar das NTC-Widerstandsmaterial kontaktiert.
[0017] Grundsätzlich kann einer oder beide Anschlusskontakte einen Trägerkörper umfassen,
welcher jeweils angrenzend zum Verbindungsmaterial angeordnet ist und auf einer dem
Verbindungsmaterial gegenüberliegenden Seite des Trägerkörpers mit dem Anschlusselement
verbunden ist. Durch eine derartig mittelbare Kontaktierung lässt sich die Zuverlässigkeit
des Widerstandsbauteiles verbessern. Beispielsweise können während der Montage oder
im Betrieb auftretende mechanische und/oder thermomechanische Krafteinwirkungen durch
eine homogenere Druckverteilung durch das NTC-Widerstandsmaterial aufgenommen werden.
Zusätzlich ist dadurch die Flexibilität gegeben, das Widerstandsbauteil in seiner
geometrischen Gesamtausformung entsprechend den Bauraumverhältnissen, dem Anschlusskonzept
und den Anforderungen an die Handhabbarkeit im Wesentlichen über eine angepasste Ausformung
des Trägerkörpers dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend vorzusehen.
[0018] Bei den Ausführungsformen des Widerstandsbauteils kann der zumindest eine Anschlusskontakt
als ein Lot-, Schweiß-, Steck- oder Schraubkontakt ausgebildet sein. Bei einem Steckkontakt
weist der Anschlusskontakt eine entsprechende Steckgeometrie auf, welche komplementär
zu einem entsprechenden Gegenkontakt, beispielsweise einem Crimpschuh, einem Schneidklemmkontaktelement,
einer Bohrung oder einem Zapfen, ausgebildet ist. Der Steckkontakt kann hierbei auch
derart vorgesehen sein, durch einen Steckvorgang eine Übergangs-oder Presspassung
in dem Gegenkontakt auszubilden. In Form eines Schraubkontaktes weist der Anschlusskontakt
zumindest über einen Bereich hinweg ein Gewinde auf, welches in Zusammenwirken mit
einem Verschlusselement einen Schraubkontakt herstellt. Der Schraubkontakt ist dabei
beispielsweise durch einen Gewindezapfen und eine Gewindemutter gebildet. Insgesamt
können dadurch Ausführungsformen von Widerstandsbauteilen größerer Bauart ausgeführt
werden, welche mechanische Anschlusskonzepte verfolgen.
[0019] Ein großer Vorteil ergibt sich weiterhin, wenn das NTC- Widerstandsmaterial von einer
isolierenden Schutzmasse umschlossen ist und der zumindest eine Anschlusskontakt mit
einem Anschlussbereich aus der Schutzmasse herausragt. Auf diese Weise ist das NTC-Widerstandsmaterial
vor äußeren Umwelt- und Krafteinwirkungen gut geschützt. Zusätzlich ist das NTC-Widerstandsmaterial
durch die Schutzmasse thermisch eingekapselt, sodass ein Aufheizverhalten des NTC-Widerstandsmaterials
begünstigt wird.
[0020] Die Erfindung führt auch zu einer elektrischen Baugruppe und/oder Anlage mit zumindest
einem stromführenden Bauteil, welche durch Schaltvorgänge Stromspitzen ausgesetzt
ist. Derartige Stromspitzen ergeben sich beispielsweise bei einem Ein- oder Ausschaltvorgang
durch eine Spannungsbeaufschlagung bzw. -wegnahme an dem zumindest einen stromführenden
Bauteil. Die elektrische Baugruppe und/oder Anlage sieht dabei ferner zur Reduzierung
dieser Stromspitzen einen Strombegrenzer vor. Der Strombegrenzer ist hierbei als ein
erfindungsgemäßes elektrisches Widerstandsbauteil in einer der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen ausgebildet. Insbesondere in Zusammenschaltung mit einem Elektromotor
und/oder einem Transformator als das zumindest eine stromführende Bauteil zeigt sich
der Vorteil in einer effektiven Reduzierung von Stromspitzen während oben genannter
Schaltvorgänge, wobei gleichzeitig auftretende Verlustleistungen durch ein Einstellen
von kleinen Widerstandswerten in sehr kurzer Zeit minimiert sind. Es sind ebenso andere
Anwendungen für den Einsatz als ein Strombegrenzer möglich. Hierbei sind beispielsweise
solche zu nennen, bei welchen wiederholte Stromspritzen die Lebensdauer eines Bauteils
verringern, beispielsweise einer Batterie. Ebenso sind solche Anwendungen zu nennen,
bei welchen Stromspitzen ein beabsichtigtes Nutzsignal überlagern und verfälschen,
beispielsweise bei einer Datenleitung, weiterbeispielhaft bei einem Radio.
[0021] Eine besondere Ausführungsform sieht vor, dass die elektrische Baugruppe und/oder
Anlage eine Batterie mit einem Stromanschluss umfasst. Hierbei ist vorteilhaft berücksichtigt,
dass der Stromanschluss zumindest ein Anschlusselement des zumindest einen Anschlusskontaktes
des Strombegrenzers bildet. Auf diese Weise ist der Strombegrenzer bzw. das erfindungsgemäße
Widerstandsbauteil integraler Bestandteil der Batterie, insbesondere in Ausbildung
eines Batterieanschlusses. Dadurch ist eine sehr kompakte Bauweise erhalten, bei welcher
eine Strombegrenzung in unmittelbarer Nähe zur Stromquelle erfolgen kann und diese
bereits nach kurzer Zeit wirksam werden kann.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Stromanschluss als ein von einer Grundfläche,
insbesondere einer Gehäusefläche der Batterie, abstehender Anschlusszapfen mit einem
Gewindebereich ausgebildet. Der Anschlusszapfen durchdringt dabei zumindest den Durchbruch
im NTC- Widerstandsmaterial und überragt diesen zumindest mit einem Teil des Gewindebereichs.
Es ergibt sich dadurch der Vorteil eines sehr einfachen Aufbaus, bei welchem das NTC-Widerstandsmaterial
klemmend zwischen der Grundfläche und einem mit dem Gewindebereich zusammenwirkenden
Verschlusselement aufgenommen werden kann. Darüber hinaus können noch weitere Anschlusselemente
und/oder Trägerkörper des zumindest einen Anschlusskontaktes im Klemmbereich angeordnet
sein. Dadurch kann in einfacher Weise ein Stapelaufbau allein durch einen Kraftschluss
gehalten werden. Der Stapelaufbau kann hierbei dann auch keinen oder nur bereichsweise
einen Stoffschluss umfassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt
in:
Fig. 1: eine erste Ausführungsform eines Widerstandsbauteils in einer perspektivischen
Schnittdarstellung,
Fig. 2a: eine weitere Ausführungsform eines Widerstandsbauteils in Form eines Batterieanschlusses
in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2b: das Widerstandsbauteil aus Fig.2a aus einer geänderten perspektivischen Sicht
in einer geschnittenen Darstellung.
Ausführungsformen der Erfindung
[0024] In den Figuren sind funktional gleiche Bauteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0025] In der Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines Widerstandsbauteils 100 in einer
perspektivischen Schnittdarstellung gezeigt. Das Widerstandsbauteil 100 umfasst ein
NTC-Widerstandsmaterial 10, welches bei niedrigen Temperaturen einen hohen Widerstandswert
aufweist, wogegen die Widerstandswerte bei hohen Temperaturen stark vermindert sind.
Demnach unterliegt der Widerstandswert einer Temperaturabhängigkeit. Das Widerstandsbauteil
100 ist als Heißleiter oder NTC-Widerstand ausgebildet. Hierzu weist das Widerstandsbauteil
100 zwei Anschlusskontakte 30 auf, welche aus einer das NTC-Widerstandsmaterial 10
vollständig umschließenden bzw. einkapselnden Schutzmasse 40 seitlich ausgeführt sind.
Die Schutzmasse 40 ist beispielsweise als Gehäuse ausgebildet. Die Anschlusskontakte
30 sind jeweils beispielsweise als ein Drahtelement oder ein Blechteil, beispielsweise
ein Blechstanzteil, ausgebildet. Über die seitlich aus dem Gehäuse 40 herausragenden
Anschlusskontakte 30 kann das Widerstandsbauteil 100 innerhalb einer elektrischen
Schaltung, beispielsweise als Teil einer elektrischen Baugruppe und/oder elektrischen
Anlage 200, elektrisch kontaktiert werden. Hierfür weisen die jeweils seitlich aus
dem Gehäuse 40 geführten Anschlusskontakte 30 zumindest einen Anschlussbereich auf,
welcher zur elektrischen Kontaktierung des Widerstandsbauteils 100 bevorzugt als Lotkontakt,
Schweißkontakt oder Steckkontakt ausgebildet ist. Innerhalb des Gehäuses 40 sind die
Anschlusskontakte 30 mit dem NTC-Widerstandsmaterial 10 stoffschlüssig über ein Verbindungsmaterial
20 verbunden. Das NTC-Widerstandsmaterial 10 ist bevorzugt plattenartig ausgebildet,
sodass der eine Anschlusskontakt 30 eine Oberseite 11 und der andere Anschlusskontakt
30 eine Unterseite 12 des NTC-Widerstandsmaterials 10 zumindest teilflächig, bevorzugt
ganzflächig, verbindet. Insgesamt ergibt sich im Inneren des Gehäuses 40 daher ein
Stapelaufbau aus Anschlusskontakten 30, dem NTC-Widerstandsmaterial 10 und dem zwischen
den Anschlusskontakten 30 und der Oberseite 11 bzw. Unterseite 12 des NTC-Widerstands
10 angeordneten Verbindungsmaterials 20. Das Verbindungsmaterial 20 weist dabei eine
bewusst geringe thermische Leitfähigkeit auf. Dadurch soll das NTC-Widerstandsmaterial
10 thermisch zu den Anschlusskontakten 30 isoliert werden. Eine gute thermische Isolierung
zeigt sich dann, wenn die thermische Leitfähigkeit des Verbindungsmaterials 20 ≤ 20
W/m K ist. Eine besonders gute thermische Isolierung liegt bei Werten zwischen 1 -
10 W/mK vor. Gleichzeitig weist das Verbindungsmaterial 20 einen geringen spezifischen
Widerstand auf, insbesondere ≤ 1*10
-3 Ωcm, bevorzugt zwischen 1*10
-5 Ωcm - 1*10
-3 Ωcm. Dadurch ist ein Zuleitungswiderstand des Widerstandsbauteils 100 weiterhin ausreichend
gering gehalten. Als besonders geeignete Verbindungsmaterialien zeigen sich Leitklebstoffe,
wobei Silberleitklebstoffe bevorzugt Anwendung finden. Durch eine Spannungbeaufschlagung
zwischen den Anschlusskontakten 30 kann ein Strom von einem Anschlusskontakt 30 über
das jeweilige Verbindungsmaterial 20 und dem NTC-Widerstandsmaterial 10 bis zum anderen
Anschlusskontakt 30 fließen. Durch den beschriebenen Stapelaufbau innerhalb des Gehäuses
40 sind die Anschlusskontakte 30 in einer Ebene zum NTC -Widerstandsmaterial 10 versetzt
parallel angeordnet. In Bezug zu einer Längserstreckung treten sie dabei entgegen
gerichtet aus dem Gehäuse 40 aus. Dem gegenüber kann je nach Anwendungsfall auch einer
der Anschlusskontakte 30 innerhalb der Ebene gegenüber dem anderen Anschlusskontakt
30 in einem Winkel von kleiner 180° bis 0° verdreht sein.
[0026] In den Fig. 2a und 2b ist eine weitere Ausführungsform des Widerstandsbauteils 100
gezeigt. Im Gegensatz zu der Ausführung in Fig. 1 ist das NTC - Widerstandsmaterial
10 nun über zwei unterschiedlich ausgebildete Anschlusskontakte 30 kontaktiert. Beide
Anschlusskontakte 30 weisen dabei grundsätzlich einen Trägerkörper 32 auf, welche
über das Verbindungsmaterial 20 mit der Oberseite 11 bzw. Unterseite 12 des NTC-Widerstandsmaterials
10 stoffschlüssig verbunden sind. Die Trägerkörper 32 sind jeweils auf einer dem Verbindungsmaterial
20 gegenüberliegenden Seite des Trägerkörpers 32 mit einem Anschlusselement 31 verbunden.
Das Anschlusselement 31 des einen Anschlusskontaktes 30 ist dabei in Form eines Anschlussbleches
31" mit einem Anschlussbereich 31a" ausgebildet. Der Anschlussbereich 31a" ist beispielsweise
als Lotkontakt, Schweißkontakt oder Steckkontakt vorgesehen. Des Weiteren ist der
Anschlussbereich 31a" beispielsweise als eine zu einer Grundfläche des Anschlussbleches
31' herauskragende Lasche ausgeformt, wobei der Anschlussbereich 31a" im Laschenabschnitt
zusätzlich eine oder mehrere Umbiegungen aufweisen kann. Das Anschlusselement 31 des
anderen Anschlusskontaktes 30 ist im Wesentlichen als ein Anschlusszapfen 31' ausgebildet,
welcher an seinen zumindest einen Ende einen Gewindebereich aufweist. Das andere Ende
kann wiederum über einen Form-, Kraft- oder Stoffschluss zum Beispiel mit einer Grundfläche
eines Kontaktpartners verbunden sein (nicht gezeigt). Der Anschlusszapfen 31' durchdringt
dabei den aus zumindest dem NTC-Widerstandsmaterial 10, den beiden Trägerkörpern 32,
den angeordneten Verbindungsmaterialien 20 und dem einen Anschlussblech 32" gebildeten
Stapelaufbau und überragt diesen zumindest mit einem Teilabschnitt seines Gewindebereiches.
Hierzu weisen die einzelnen den Stapelaufbau bildenden Elemente 10, 20, 32, 31" jeweils
eine Aussparung auf, insbesondere in Form einer Bohrung, welche jeweils koaxial zueinander
in Bezug zu einer gemeinsamen Achse S ausgerichtet sind und einen Durchgang im Stapelaufbau
bilden. Das Widerstandsbauteil 100 ist in diesem Ausführungsbeispiel zur Ausbildung
eines Klemmschlusses vorgesehen. Der Klemmschluss ergibt sich hierbei dadurch, dass
der vorliegende Stapelaufbau zwischen der zuvor genannten Grundfläche eines Kontaktpartners
und einem mit dem Gewindebereich des Anschlusszapfens 31' in Wirkzusammenhang gebrachten
Verschlusselements 35, beispielsweise einer Gewindemutter, klemmend aufgenommen ist.
Zur elektrischen Isolierung des den Anschlusszapfen 31' aufweisenden Anschlusskontaktes
30 gegenüber dem anderen Anschlusskontakt 30, insbesondere gegenüber dem Anschlussblech
31", ist innerhalb des Durchgangs im Stapelaufbau zumindest bereichsweise ein Isolationsmaterial,
beispielsweise in Form einer Isolierhülse 30, elektrisch trennend angeordnet. Zusätzlich
kann innerhalb der Isolierhülse 36 eine weitere Metallhülse 37 aufgenommen sein, um
den Stapelaufbau und den Klemmschluss beispielsweise mechanisch abzustützen. Zusätzlich
kann der Stapelaufbau noch weitere den Klemmschluss unterstützende Elemente aufweisen.
So kann beispielsweise auf der Seite des Verschlusselementes 35 eine Unterlegscheibe
34 angrenzend zum Trägerkörper 32 den Stapelaufbau abschließen. Auf der dann gegenüberliegenden
Seite des Stapelaufbaus kann ferner eine weitere Scheibe, beispielsweise eine Federscheibe
38, innerhalb des Stapelaufbaus aufgenommen sein und die Aufrechterhaltung des Klemmschlusses
unterstützen.
[0027] Für einen besonderen Anwendungsfall ist das Widerstandsbauteil 100 Teil einer elektrischen
Baugruppe/oder Anlage 200 mit stromführenden Bauteilen, insbesondere einem Elektromotor
und/oder einem Transformator. Dabei ist die elektrische Baugruppe und/oder Anlage
200 durch Ein- und/oder Ausschaltvorgänge an den stromführenden Bauteilen hervorgerufenen
Stromspitzen belastet. Zur Reduzierung der Stromspitzen ist das Widerstandsbauteil
100 als Strombegrenzer schaltungstechnisch eingesetzt. Liegt als ein Teil der elektrischen
Baugruppe und/oder Anlage 200 ferner eine Stromquelle vor, beispielsweise eine Batterie,
mit einem Stromanschluss, so lässt sich die Ausführung nach Fig. 2a und 2b als Batterieanschluss
200' integral vorsehen. Hierbei ist dann der Stromanschluss als der Anschlusszapfen
31' vorzusehen, wogegen beispielsweise eine Batteriegehäusefläche oder andere Fläche
die für den Klemmschluss notwendige Gegenfläche bietet.
[0028] Grundsätzlich können bei allen Ausführungsformen eines Widerstandsbauteils 100 das
Verbindungsmaterial 20 in Form eines Metallschaumes, beispielsweise eines Aluminiummetallschaumes,
oder eines metallischen Drahtgeflechtes ausgeführt sein. Eine Verbindung zum NTC-Widerstandsmaterial
10 ist dann beispielsweise durch eine Sinterverbindung auszuführen. In Bezug auf die
Ausführung gemäß den Fig. 2a und 2b reicht alternativ auch ein einfacher Auflagekontakt
aus, welcher durch ein Kraftschluss aufgrund des vorliegenden Klemmschlusses dauerhaft
aufrechterhalten werden kann.
1. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) mit zumindest einem Anschlusskontakt (30), wobei
das Widerstandsbauteil (100) ein NTC-Widerstandsmaterial (10) umfasst, welches von
dem zumindest einen Anschlusskontakt (30) über ein elektrisch leitfähiges Verbindungsmaterial
(20) kontaktiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Erhöhung einer thermischen Entkopplung des Anschlusskontaktes (30) von dem NTC-Widerstandsmaterial
(10) das elektrisch leitfähige Verbindungsmaterial (20) eine thermische Leitfähigkeit
von ≤ 20W/mK aufweist, insbesondere 1 - 10 W/mK.
2. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsmaterial (20) einen elektrischen spezifischen Widerstand von ≤ 1*10-3 Ωcm aufweist, insbesondere zwischen 1*10-5 Ωcm - 1*10-3 Ωcm.
3. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsmaterial (20) ein elektrischer Leitklebstoff ist, insbesondere ein
Silberleitklebstoff, welcher den elektrischen Anschlusskontakt (30) mit dem NTC-Widerstandsmaterial
(10) über einen Stoffschluss miteinander verbindet.
4. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsmaterial (20) eine Porenstruktur aufweist, bevorzugt in Form eines
Metallschaumes oder eines Metalldrahtgeflechtes.
5. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Anschlusskontakt (30) ein Anschlusselement (31, 31', 31") umfasst,
welches bevorzugt als ein Anschlussblech, ein Anschlussdraht oder ein Anschlusszapfen,
insbesondere mit einem Gewindebereich, zur elektrischen Kontaktierung des Widerstandsbauteils
(100) ausgebildet ist.
6. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das NTC-Widerstandsmaterial (10) von zumindest zwei Anschlusskontakten (30) kontaktiert
ist, so dass bei Anlegen einer elektrischen Spannung ein Stromfluss von dem einen
Anschlusskontakt (30) über das NTC- Widerstandsmaterial (10) zu dem anderen Anschlusskontakt
(30) ermöglicht ist, wobei das stromdurchflossene NTC- Widerstandsmaterial (10) aufgrund
der thermischen Entkopplung zu den Anschlusskontakten (30) ein hohes Aufheizverhalten
zeigt.
7. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das NTC- Widerstandsmaterial (10) plattenartig ausgebildet ist und eine Ober- und
eine Unterseite (11, 12)aufweist, welche zumindest teilflächig von jeweils einem Anschlusskontakt
(30) kontaktiert sind.
8. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das NTC- Widerstandsmaterial (10) zwischen der Ober- und Unterseite (11, 12) einen
Durchbruch aufweist, insbesondere in Form einer Bohrung, wobei zumindest einer der
Kontaktanschlüsse (30) ein Anschlusselement (31') umfasst, welches den Durchbruch
durchdringt und welches zu dem anderen Kontaktanschluss (30) elektrisch isoliert ist.
9. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Anschlusskontakt (30) einen Trägerkörper (32) umfasst, welcher
angrenzend zum Verbindungsmaterial (20) angeordnet ist und auf einer dem Verbindungsmaterial
(20) gegenüberliegenden Seite des Trägerkörpers (32) mit dem Anschlusselement (31,
31', 31") verbunden ist.
10. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Anschlusskontakt (30) als ein Lot-, Schweiß-, Steck- oder Schraubkontakt
ausgebildet ist.
11. Elektrisches Widerstandsbauteil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das NTC- Widerstandsmaterial (10) von einer isolierenden Schutzmasse (40) umschlossen
ist und der zumindest eine Anschlusskontakt (30) mit einem Anschlussbereich (31, 31',
32") aus der Schutzmasse (40) herausragt.
12. Elektrische Baugruppe und/oder Anlage (200) mit zumindest einem stromführenden Bauteil,
welche durch Schaltvorgänge, insbesondere bei einem Ein- oder Ausschaltvorgang durch
eine Spannungsbeaufschlagung bzw. - wegnahme an dem zumindest einen stromführenden
Bauteil, Stromspitzen ausgesetzt ist, und mit einem Strombegrenzer zur Reduzierung
dieser Stromspitzen, wobei der Strombegrenzer als elektrisches Widerstandsbauteil
(100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
13. Elektrische Baugruppe und/oder Anlage (200) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie einen Elektromotor und/oder einen Transformator als das zumindest eine stromführende
Bauteil umfasst.
14. Elektrische Baugruppe und/oder Anlage (200) nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine Batterie mit einem Stromanschluss umfasst, wobei der Stromanschluss zumindest
ein Anschlusselement (31) des zumindest einen Anschlusskontaktes (30) des Strombegrenzers
bildet.
15. Elektrische Baugruppe und/oder Anlage (200) Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Stromanschluss als ein von einer Grundfläche, insbesondere einer Gehäusefläche
der Batterie, abstehender Anschlusszapfen (31') mit einem Gewindebereich ausgebildet
ist, welcher zumindest den Durchbruch im NTC-Widerstandsmaterial (10) durchdringt
und zumindest mit einem Teil des Gewindebereichs diesen überragt, wobei das NTC- Widerstandsmaterial
(10) klemmend zwischen der Grundfläche und einem mit dem Gewindebereich zusammenwirkenden
Verschlusselement (35) aufgenommen ist.