| (19) |
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(11) |
EP 3 212 430 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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01.12.2021 Patentblatt 2021/48 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.10.2018 Patentblatt 2018/43 |
| (22) |
Anmeldetag: 28.10.2015 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/002143 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/066264 (06.05.2016 Gazette 2016/18) |
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| (54) |
SICHERHEITSELEMENT MIT FARBKIPPENDEM DÜNNSCHICHTELEMENT
SECURITY ELEMENT WITH COLOURSHIFTING THIN FILM
ELEMENT DE SECURITE AVEC COUCHE MINCE A CHANGEMENT DE COULEUR
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
29.10.2014 DE 102014016028
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.09.2017 Patentblatt 2017/36 |
| (73) |
Patentinhaber: Giesecke+Devrient Currency Technology GmbH |
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81677 München (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- SCHMITZ, Christian
83727 Schliersee-Neuhaus (DE)
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| (74) |
Vertreter: Klunker IP
Patentanwälte PartG mbB |
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Destouchesstraße 68 80796 München 80796 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-B1- 2 225 109 DE-A1-102008 032 224 US-A1- 2001 028 921
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DE-A1- 10 232 245 DE-A1-102011 119 598
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement zur Absicherung von Wertgegenständen
mit einem Träger und einem auf dem Träger angeordneten farbkippenden Dünnschichtelement,
das eine über dem Träger angeordnete Reflexionsschicht, eine über der Reflexionsschicht
angeordnete dielektrische Abstandsschicht und eine über der dielektrischen Abstandsschicht
angeordnete Absorberschicht aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum
Herstellen eines derartigen Sicherheitselements und einen Datenträger mit einem solchen
Sicherheitselement.
[0002] Datenträger, wie etwa Wert- oder Ausweisdokumente, oder andere Wertgegenstände, wie
etwa Markenartikel, werden zur Absicherung oft mit Sicherheitselementen versehen,
die eine Überprüfung der Echtheit der Datenträger gestatten und die zugleich als Schutz
vor unerlaubter Reproduktion dienen. Eine besondere Rolle bei der Echtheitsabsicherung
spielen Sicherheitselemente mit betrachtungswinkelabhängigen Effekten, da diese selbst
mit modernsten Kopiergeräten nicht reproduziert werden können. Die Sicherheitselemente
werden dabei mit optisch variablen Elementen ausgestattet, die dem Betrachter unter
unterschiedlichen Betrachtungswinkeln einen unterschiedlichen Bildeindruck vermitteln
und beispielsweise je nach Betrachtungswinkel einen anderen Farb- oder Helligkeitseindruck
und/ oder ein anderes graphisches Motiv zeigen.
[0003] In diesem Zusammenhang ist bekannt, Sicherheitselemente mit mehrschichtigen Dünnschichtelementen
einzusetzen, deren Farbeindruck sich für den Betrachter mit dem Betrachtungswinkel
ändert (im Folgenden als Farbkippeffekt bezeichnet). Der Farbkippeffekt beruht bei
solchen Dünnschichtelementen auf betrachtungswinkelabhängigen Interferenzeffekten
durch Mehrfachreflexionen in den verschiedenen Teilschichten des Elements. Der Wegunterschied
des an den verschiedenen Schichten reflektierten Lichts hängt einerseits von der optischen
Dicke einer dielektrischen Abstandsschicht ab, die den Abstand zwischen einer semitransparenten
Absorberschicht und einer Reflexionsschicht festlegt, und variiert andererseits mit
dem jeweiligen Betrachtungswinkel. Da der Wegunterschied in der Größenordnung der
Wellenlänge des sichtbaren Lichts liegt, ergibt sich aufgrund von Auslöschung und
Verstärkung bestimmter Wellenlängen ein winkelabhängiger Farbeindruck für den Betrachter.
Durch eine geeignete Wahl von Material und Dicke der dielektrischen Abstandsschicht
können eine Vielzahl unterschiedlicher Farbkippeffekte gestaltet werden.
[0004] Das Dokument
DE 102 32 245 A1 offenbart ein Sicherheitselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0005] Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitselement
der eingangs genannten Art mit hoher Fälschungssicherheit und attraktivem visuellen
Erscheinungsbild anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
[0007] Gemäß der Erfindung ist ein Sicherheitselement nach Anspruch 1 vorgesehen.
[0008] Mit anderen Worten liegt die zweite Teilschicht der dielektrischen Abstandsschicht
in beiden farbkippenden Teilbereichen vor, während die erste Teilschicht nur in dem
ersten der beiden farbkippenden Teilbereiche vorliegt. Die Schichtdicke der ersten
und zweiten Teilschicht ist dabei mit Vorteil jeweils konstant, so dass sich die unterschiedliche
Dicke der dielektrischen Abstandsschicht nur aus dem Vorliegen bzw. Nichtvorliegen
der ersten Teilschicht ergibt.
[0009] Das Dünnschichtelement muss nicht direkt auf dem Träger vorliegen, sondern es können
sich eine oder mehrere Zwischenschichten zwischen dem Träger und dem Dünnschichtelement
befinden, beispielsweise die weiter unten genannte Prägelackschicht.
[0010] In einer vorteilhaften Erfindungsvariante bestehen die ersten und zweiten dielektrischen
Teilschichten aus demselben dielektrischen Material, insbesondere aus SiO
2 oder Al
2O
3.
[0011] In den Bereichen der zumindest einen Aussparung in der Reflexionsschicht ist das
Sicherheitselement vorzugsweise metallisch semitransparent. Um eine besonders einfache
Herstellung zu ermöglichen, ist mit besonderem Vorteil in den ausgesparten Bereichen
der Reflexionsschicht auch die erste dielektrische Teilschicht ausgespart.
[0012] Die Reflexionsschicht des Dünnschichtelements ist bevorzugt durch eine opake oder
eine semitransparente Metallschicht gebildet, vorzugsweise durch eine opake oder eine
semitransparente Aluminiumschicht. Grundsätzlich kommen jedoch auch andere Metalle,
wie etwa Silber, Nickel, Kupfer, Eisen, Chrom, Gold oder andere stark spiegelnde Materialien
in Betracht.
[0013] Die beiden Teilbereiche mit unterschiedlichem Farbkippeffekt sind vorzugsweise zueinander
komplementär ausgebildet, das heißt, einer der Teilbereiche stellt die Muster, Zeichen
oder Codierung positiv, also durch seine Form selbst dar, während der andere Teilbereich
die Muster, Zeichen oder Codierung negativ, also durch Aussparungen in seiner Form
darstellt. Der Teilbereich ohne Farbkippeffekt und die Teilbereiche mit unterschiedlichem
Farbkippeffekt stellen einander ergänzende oder aufeinander bezogene Informationen
dar und verzahnen dadurch die drei Teilbereiche für einen Betrachter eng miteinander.
[0014] Zwischen dem Träger und der Reflexionsschicht des Dünnschichtelements ist eine Prägelackschicht
mit einer eingeprägten Reliefstruktur angeordnet. Die Reliefstruktur kann dabei insbesondere
eine diffraktive Struktur, wie etwa ein Hologramm, ein holographisches Gitterbild
oder eine hologrammähnliche Beugungsstruktur darstellen, oder auch eine achromatische
Struktur, wie etwa eine Mattstruktur, eine Mikrospiegelanordnung, ein Blazegitter
mit einem sägezahnartigen Furchenprofil oder eine Fresnellinsen-Anordnung.
[0015] Das Sicherheitselement ist mit Vorteil ein Sicherheitsfaden, ein Aufreißfaden, ein
Sicherheitsband, ein Sicherheitsstreifen, ein Patch oder ein Etikett zum Aufbringen
auf ein Sicherheitspapier, Wertdokument oder dergleichen.
[0016] Die Erfindung enthält auch ein Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements
der oben beschriebenen Art, bei dem
- auf einen Träger, gegebenenfalls über eine oder mehrere Zwischenschichten, ein farbkippendes
Dünnschichtelement aufgebracht wird, indem über dem Träger eine Reflexionsschicht
angeordnet wird, über der Reflexionsschicht eine dielektrische Abstandsschicht angeordnet
wird und über der dielektrischen Abstandsschicht eine Absorberschicht angeordnet wird,
- das Dünnschichtelement mit zwei Teilbereichen mit unterschiedlichem Farbkippeffekt
und einem Teilbereich ohne Farbkippeffekt erzeugt wird, wobei die Teilbereiche jeweils
Muster, Zeichen oder eine Codierung bilden,
- wobei der Teilbereich ohne Farbkippeffekt durch zumindest eine Aussparung in der Reflexionsschicht
in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung gebildet wird,
- die dielektrische Abstandsschicht durch Aufbringen einer ersten und zweiten dielektrischen
Teilschicht nacheinander erzeugt wird,
- die dielektrische Abstandsschicht in einem ersten der beiden farbkippenden Teilbereiche
durch die übereinander angeordneten ersten und zweiten dielektrischen Teilschichten
gebildet wird und einen Teilbereich mit einem ersten Farbkippeffekt erzeugt,
- die dielektrische Abstandsschicht in einem zweiten der beiden farbkippenden Teilbereiche
nur aus der zweiten dielektrischen Teilschicht gebildet wird und einen Teilbereich
mit einem zweiten, unterschiedlichen Farbkippeffekt erzeugt, wobei
- zwischen dem Träger (20) und der Reflexionsschicht (32) des Dünnschichtelements (30,
60) eine Prägelackschicht (52) mit einer eingeprägten Reliefstruktur (54) angeordnet
wird, und
- der Teilbereich (26) ohne Farbkippeffekt und die Teilbereiche (22, 24) mit unterschiedlichem
Farbkippeffekt einander ergänzende oder aufeinander bezogene Informationen darstellen.
[0017] Bei einer vorteilhaften Verfahrensführung wird zur Erzeugung der zumindest einen
Aussparung in der Reflexionsschicht eine lösliche Waschfarbe in Form der gewünschten
ersten Aussparungen auf den Träger oder auf eine auf dem Träger aufgebrachte Zwischenschicht
aufgedruckt. Die Waschfarbe wird nach dem Aufbringen der Reflexionsschicht oder nach
dem Aufbringen der Reflexionsschicht und der ersten dielektrischen Teilschicht zusammen
mit diesen durch ein Lösungsmittel abgewaschen.
[0018] Weiter wird in einer vorteilhaften Verfahrensführung zur Erzeugung von Aussparungen
in der ersten dielektrischen Teilschicht nach dem Aufbringen der Reflexionsschicht
eine lösliche Waschfarbe in Form des gewünschten zweiten farbkippenden Teilbereichs
auf die Reflexionsschicht aufgedruckt. Die Waschfarbe wird nach dem Aufbringen der
ersten dielektrischen Teilschicht zusammen mit dieser durch ein Lösungsmittel abgewaschen.
[0019] Eine besonders einfache Herstellung ergibt sich, wenn die zumindest eine Aussparung
in der Reflexionsschicht und die Aussparungen in der ersten dielektrischen Teilschicht
in einem gemeinsamen Waschschritt erzeugt werden.
[0020] In jedem Fall werden nach der gemeinsamen oder getrennten Erzeugung der Aussparungen
mit Vorteil eine vollflächige zweite dielektrische Teilschicht und eine vollflächige
Absorberschicht aufgebracht. Da die erste Teilschicht nach der Erzeugung der Aussparungen
nur bereichsweise vorliegt, ergeben sich durch die vollflächige Aufbringung der zweiten
Teilschicht die gewünschten Teilbereiche mit unterschiedlicher Dicke der dielektrischen
Abstandsschicht.
[0021] Gemäß der voranstehend beschriebenen, vorteilhaften Verfahrensführung werden Aussparungen
in der ersten dielektrischen Teilschicht erzeugt. Alternativ könnte so vorgegangen
werden, dass zunächst die erste dielektrische Teilschicht erzeugt wird, danach eine
lösliche Waschfarbe in Form des gewünschten zweiten farbkippenden Teilbereichs auf
die erste dielektrische Teilschicht aufgedruckt wird und schließlich die zweite dielektrische
Teilschicht erzeugt wird. Die Waschfarbe wird nach dem Aufbringen der zweiten dielektrischen
Teilschicht zusammen mit dieser durch ein Lösungsmittel abgewaschen. Mit anderen Worten,
die Aussparungen sind nicht in der ersten dielektrischen Teilschicht, sondern in der
zweiten dielektrischen Teilschicht enthalten.
[0022] Die Erfindung enthält weiter einen Datenträger mit einem Sicherheitselement der oben
beschriebenen Art. Bei dem Datenträger kann es sich um ein Wertdokument, wie eine
Banknote, insbesondere eine Papierbanknote, eine Polymerbanknote oder eine Folienverbundbanknote,
um eine Aktie, eine Anleihe, eine Urkunde, einen Gutschein, einen Scheck, eine hochwertige
Eintrittskarte, aber auch um eine Ausweiskarte, wie etwa eine Kreditkarte, eine Bankkarte,
eine Barzahlungskarte, eine Berechtigungskarte, einen Personalausweis oder eine Passpersonalisierungsseite
handeln.
[0023] Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maßstabs- und proportionsgetreue
Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Banknote mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitselement
in Form eines Sicherheitsfadens,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf einen Teilbereich des Sicherheitsfadens von Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch den Sicherheitsfaden von Fig. 2 entlang der Linie III-III,
- Fig. 4
- einen Querschnitt wie Fig. 3 für einen Sicherheitsfaden nach einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0025] Die Erfindung wird nun am Beispiel von Sicherheitselementen für Banknoten erläutert.
Figur 1 zeigt dazu eine schematische Darstellung einer Banknote 10, die mit einem
erfindungsgemäßen Sicherheitselement in Form eines Sicherheitsfadens 12 versehen ist.
Es versteht sich allerdings, dass die Erfindung nicht auf Sicherheitsfäden und Banknoten
beschränkt ist, sondern bei allen Arten von Sicherheitselementen eingesetzt werden
kann, beispielsweise bei Etiketten auf Waren und Verpackungen oder bei der Absicherung
von Dokumenten, Ausweisen, Pässen, Kreditkarten, Gesundheitskarten und dergleichen.
Bei Banknoten und ähnlichen Dokumenten kommen neben Sicherheitsfäden beispielsweise
auch breite Sicherheitsstreifen oder Transferelemente in Betracht.
[0026] Der Aufbau und die prinzipielle Funktionsweise des Sicherheitsfadens 12 werden nun
mit Bezug auf die Figuren 2 und 3 näher erläutert. Figur 2 zeigt dabei eine Aufsicht
auf einen Teilbereich des Sicherheitsfadens 12, Fig. 3 stellt einen Schnitt durch
den Sicherheitsfaden 12 entlang der Linie III-III der Fig. 2 dar.
[0027] Der Sicherheitsfaden 12 weist einen Träger 20 in Form einer transparenten Kunststofffolie,
beispielsweise einer PET-Folie auf. Auf dem Träger 20 ist ein Dünnschichtelement 30
angeordnet, das vom Träger aus gesehen in dieser Reihenfolge eine Reflexionsschicht
32, eine über der Reflexionsschicht angeordnete dielektrische Abstandsschicht 34 und
eine über der dielektrischen Abstandsschicht angeordnete semitransparente Absorberschicht
36 aufweist. Die Besonderheit des Sicherheitsfadens 12 besteht nun insbesondere darin,
dass das Dünnschichtelement 20 zwei Teilbereiche 22, 24 mit unterschiedlichem Farbkippeffekt
und einen Teilbereich 26 ohne Farbkippeffekt aufweist, wobei die Teilbereiche 22,
24, 26 jeweils Muster, Zeichen oder eine Codierung bilden. Im Ausführungsbeispiel
bilden die zueinander komplementären farbkippenden Teilbereiche 22, 24 die Ziffernfolge
"200", die die Denomination der Banknote 10 darstellt, und der Teilbereich 26 ohne
Farbkippeffekt bildet die Buchstabenfolge "Text", die stellvertretend für eine beliebige
Buchstaben- oder Zeichenfolge steht.
[0028] Diese im selben Dünnschichtelement 30 vorliegenden drei Teilbereiche mit unterschiedlichem
Erscheinungsbild sind zunächst dadurch gebildet, dass die Reflexionsschicht 32 und
eine erste Teilschicht 40 der dielektrischen Abstandsschicht 34 mit Aussparungen 44
in Form des Teilbereich 26 ohne Farbkippeffekt (Buchstabenfolge "Text") versehen sind.
Im Teilbereich 26 wird der visuelle Eindruck des Dünnschichtelements 30 daher von
der semitransparenten Absorberschicht 36 bestimmt, die Buchstabenfolge "Text" erscheint
daher für den Betrachter semimetallisiert.
[0029] Die unterschiedliche Farbkippeffekte des Teilbereiche 22, 24 beruhen darauf, dass
die dielektrische Abstandsschicht 34 in den Teilbereichen 22 aus zwei übereinander
angeordneten Teilschichten 40, 42 jeweils konstanter Schichtdicke besteht, während
sie in den Teilbereichen 24 nur aus der zweiten Teilschicht 42 besteht. Da die beobachtbaren
Farben des Farbkippeffekts im Wesentlichen durch die Schichtdicke der dielektrischen
Abstandsschicht 34 bestimmt sind, ergeben sich durch die unterschiedlichen Schichtdicken
in den Teilbereichen 22, 24 auch unterschiedliche Farbkippeffekte.
[0030] Wie in Fig. 3 gezeigt, erstreckt sich die zweite Teilschicht 42 über beide farbkippende
Teilbereiche 22, 24, so dass der Unterschied in der Schichtdicke der Gesamtschicht
34 nur von der in den Teilbereichen 22 zusätzlich vorliegenden ersten Teilschicht
40 herrührt. Dies kann auch so ausgedrückt werden, dass die erste Teilschicht 40 in
den Teilbereichen 24 Aussparungen 46 aufweist, während die zweite Teilschicht 42 sich
über beiden farbkippenden Teilbereiche 22, 24 erstreckt.
[0031] Der Farbeindruck des Dünnschichtelements 30 kann beispielsweise in dem Teilbereich
22 mit der aus beiden Teilschichten 40, 42 bestehenden dielektrischen Abstandsschicht
34 von der Farbe Grün bei senkrechter Betrachtung zur Farbe Magenta bei schräger Betrachtung
wechseln, während der Farbeindruck des Dünnschichtelements in dem Teilbereich 24 mit
der nur aus der Teilschicht 42 bestehenden dielektrischen Abstandsschicht 34 von der
Farbe Magenta bei senkrechter Betrachtung zur Farbe Gold bei schräger Betrachtung
wechselt.
[0032] Wie aus Fig. 3 weiter dargestellt, sind die beiden farbkippenden Teilbereiche 22,
24 zueinander komplementär, da der Teilbereich 24 selbst in Form der Ziffernfolge
"200" gebildet ist, während die Form des Teilbereichs 22 Aussparungen in Form der
Ziffernfolge "200" aufweist.
[0033] Im Ausführungsbeispiel ist die Reflexionsschicht 32 durch eine opake Aluminiumschicht
gebildet, die beiden dielektrischen Teilschichten 40, 42 sind durch SiO
2-Schichten und die semitransparente Absorberschicht 36 durch eine Chromschicht gebildet.
[0034] Zur Herstellung des Sicherheitsfadens 12 wird beispielsweise auf die PET-Folie 20
zunächst mit einer Waschfarbe eine Druckschicht in Form des gewünschten Teilbereichs
26 ohne Farbkippeffekt aufgedruckt und die mit Waschfarbe bedruckte Folie vollflächig
mit einer Aluminiumschicht 32 bedampft. Dann wird auf die Aluminiumschicht mit einer
weiteren Waschfarbe eine Druckschicht in der gewünschten Form des farbkippenden Teilbereiches
24 aufgedruckt und die erneut mit Waschfarbe bedruckte Folie wird mit einer SiO
2-Abstandsschicht beschichtet, die später die erste Teilschicht 40 der dielektrischen
Abstandschicht 34 bildet.
[0035] Nun wird ein Demetallisierungsschritt durchgeführt, in dem die aufgedruckten Waschfarbenbereiche
zusammen mit den jeweils darüber liegenden Schichtbereichen der ersten Teilschicht
(Bereiche 22) bzw. der Reflexionsschicht und der ersten Teilschicht (Bereich 24) abgewaschen
und dadurch die gewünschten Aussparungen 44, 46 erzeugt werden. Anschließend wird
der Sicherheitsfaden 12 vollflächig mit einer weiteren SiO
2-Abstandsschicht beschichtet, die die zweite Teilschicht 42 der dielektrischen Abstandschicht
34 bildet. Schließlich wird die so erzeugte Schichtenfolge noch mit einer Chrom-Absorberschicht
36 bedampft. Die unmittelbar übereinander liegenden SiO
2-Teilschichten 40, 42 bilden zusammen die Abstandsschicht 34 des Dünnschichtelements
30, die wegen ihre lokal unterschiedlichen Dicke unterschiedliche Farbkippeffekte
erzeugt.
[0036] Figur 4 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung
ein Farbkipp-Hologramm, bei dem die oben genannten visuellen Erscheinungsbilder mit
einem Prägehologramm kombiniert sind.
[0037] Der Sicherheitsfaden 50 der Fig. 4 weist dabei bis auf die geprägte Lackschicht 52
denselben grundsätzlichen Aufbau wie der Sicherheitsfaden 12 der Figuren 2 und 3 auf.
Der Sicherheitsfaden 50 enthält einen Träger 20 in Form einer transparenten Kunststofffolie,
auf die eine UV-Lackschicht 52 aufgebracht, die nach ihrem Aufbringen mit einem Relief
54 in Form des gewünschten Hologramms geprägt und gehärtet wurde.
[0038] Auf der geprägten und gehärteten UV-Lackschicht 52 ist ein Dünnschichtelement 60
angeordnet, das von Träger aus gesehen in dieser Reihenfolge eine Aluminium-Reflexionsschicht
32, eine über der Reflexionsschicht angeordnete dielektrische Al
2O
3-Abstandsschicht 62 und eine über der Abstandsschicht angeordnete semitransparente
Chrom-Absorberschicht 36 aufweist.
[0039] Das Dünnschichtelement 60 weist zwei Teilbereiche 22, 24 mit unterschiedlichem Farbkippeffekt
und einen Teilbereich 26 ohne Farbkippeffekt auf, wobei die Teilbereiche 22, 24, 26
jeweils Muster, Zeichen oder eine Codierung bilden. Der Teilbereich 26 ohne Farbkippeffekt
ist durch Aussparungen 44 in der Reflexionsschicht 32 und einer ersten Teilschicht
40 der dielektrischen Abstandsschicht 62 gebildet.
[0040] Die dielektrische Abstandsschicht 62 besteht in einem ersten farbkippenden Teilbereich
22 aus übereinander angeordneten ersten und zweiten dielektrischen Teilschichten 40,
42 und erzeugt einen Dünnschichtbereich mit einem ersten Farbkippeffekt. In einem
zweiten farbkippenden Teilbereich 24 besteht die dielektrische Abstandsschicht 62
nur aus der zweiten dielektrischen Teilschicht 42 und erzeugt einen Dünnschichtbereich
mit einem zweiten, unterschiedlichen Farbkippeffekt.
[0041] Bei der Betrachtung des Sicherheitsfadens 40 ist das von dem Relief 54 gebildete
Hologramm in allen drei Teilbereichen 22, 24, 26 des Dünnschichtelements 60 zu erkennen,
allerdings mit unterschiedlichem visuellem Erscheinungsbild:
In den farbkippenden Teilbereichen 22 und 24 ist das Hologramm von dem jeweiligen
Farbkippeffekt des Teilbereichs überlagert sichtbar. Im Teilbereich 26 ist die Reflexionsschicht
32 ausgespart, dort erzeugt allerdings die Chromschicht 36 einen ausreichenden Brechungsindexunterschied
zur Teilschicht 42 bzw. zur Lackschicht 52, um das Hologramm, wenn auch mit reduziertem
Kontrast und ohne überlagertem Farbkippeffekt sichtbar zu machen. Der Vollständigkeit
sei bemerkt, dass die Darstellung der Schichten der Fig. 4 der einfacheren zeichnerischen
Darstellung und zur Verdeutlichung der ausgesparten Bereiche 44, 46 stark schematisiert
ist. In der Praxis werden die zweite Teilschicht 42 und die Absorberschicht 36 beim
Aufdampfen auch in den ausgesparten Bereiche 44, 46 in Kontakt mit den darunterliegenden
Schichten stehen, so dass sich das Relief 54 der Lackschicht 52 auch dort in die zweite
Teilschicht 42 und die Absorberschicht 36 fortsetzt.
[0042] In dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Aussparungen
46 in der ersten dielektrischen Teilschicht 40 enthalten. Alternativ dazu könnten
gemäß einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel die Aussparungen 46 nicht
in der ersten dielektrischen Teilschicht 40, sondern in der zweiten dielektrischen
Teilschicht 42 enthalten sein.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 10
- Banknote
- 12
- Sicherheitsfaden
- 20
- Träger
- 22, 24
- farbkippende Teilbereiche
- 26
- Teilbereich ohne Farbkippeffekt
- 30
- Dünnschichtelement
- 32
- Reflexionsschicht
- 34
- dielektrische Abstandsschicht
- 36
- semitransparente Absorberschicht
- 40, 42
- erste und zweite Teilschicht
- 44, 46
- Aussparungen
- 50
- Sicherheitsfaden
- 52
- UV-Lackschicht
- 54
- Relief
- 60
- Dünnschichtelement
- 62
- Abstandsschicht
1. Sicherheitselement (12, 50) zur Absicherung von Wertgegenständen (10) mit einem Träger
(20) und einem auf dem Träger (20) angeordneten farbkippenden Dünnschichtelement (30,
60), das eine über dem Träger (20) angeordnete Reflexionsschicht (32), eine über der
Reflexionsschicht (32) angeordnete dielektrische Abstandsschicht (34) und eine über
der dielektrischen Abstandsschicht (34) angeordnete Absorberschicht (36) aufweist,
wobei
- das Dünnschichtelement (30, 60) zwei Teilbereiche (22, 24) mit unterschiedlichem
Farbkippeffekt und einen Teilbereich (26) ohne Farbkippeffekt aufweist, wobei die
Teilbereiche jeweils Muster, Zeichen oder eine Codierung bilden,
- der Teilbereich (26) ohne Farbkippeffektdurch zumindest eine Aussparung in der Reflexionsschicht
(32) in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung gebildet ist,
- die dielektrische Abstandsschicht (34) in einem ersten der beiden farbkippenden
Teilbereiche (22, 24) aus übereinander angeordneten ersten und zweiten dielektrischen
Teilschichten (40, 42) besteht und einen Teilbereich mit einem ersten Farbkippeffekt
erzeugt,
- die dielektrische Abstandsschicht (34) in einemzweiten der beiden farbkippenden
Teilbereiche (22, 24) nur aus der zweiten dielektrischen Teilschicht besteht und einen
Teilbereich mit einemzweiten, unterschiedlichen Farbkippeffekt erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen dem Träger (20) und der Reflexionsschicht (32) des Dünnschichtelements
(30, 60) eine Prägelackschicht (52) mit einer eingeprägten Reliefstruktur (54) angeordnet
ist, und
- der Teilbereich (26) ohne Farbkippeffekt und die Teilbereiche (22, 24) mit unterschiedlichem
Farbkippeffekt einander ergänzende oder aufeinander bezogene Informationen darstellen.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reliefstruktur (54) eine diffraktive Struktur, wie etwa ein Hologramm, ein holographisches
Gitterbild oder eine hologrammähnliche Beugungsstruktur darstellt, eine achromatische
Struktur, wie etwa eine Mattstruktur, eine Mikrospiegelanordnung, ein Blazegitter
mit einem sägezahnartigen Furchenprofil oder eine Fresnellinsen-Anordnung.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten dielektrischen Teilschichten (40, 42) ausdemselben dielektrischen
Material bestehen, insbesondere aus SiO2 oder Al2O3.
4. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement in den Bereichen der zumindest einen Aussparung in der Reflexionsschicht
(32) metallisch semitransparent ist.
5. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den ausgesparten Bereichen der Reflexionsschicht (32) auch die erste dielektrische
Teilschicht ausgespart ist.
6. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsschicht (32) durch eine opake oder eine semitransparente Metallschicht
gebildet ist, vorzugsweise durch eine opake oder eine semitransparente Aluminiumschicht.
7. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement ein Sicherheitsfaden, ein Aufreißfaden, ein Sicherheitsband,
ein Sicherheitsstreifen, ein Patch oder ein Etikett zum Aufbringen auf ein Sicherheitspapier,
oder dergleichen ist.
8. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements (12, 50) nach einem der Ansprüche
1 bis 7, bei dem
- auf einen Träger (20), gegebenenfalls über eine oder mehrere Zwischenschichten,
ein farbkippendes Dünnschichtelement (30, 60) aufgebracht wird, indem über dem Träger
(20) eine Reflexionsschicht (32) angeordnet wird, über der Reflexionsschicht (32)
eine dielektrische Abstandsschicht (34) angeordnet wird und über der dielektrischen
Abstandsschicht (34) eine Absorberschicht (36) angeordnet wird,
- das Dünnschichtelement (30, 60) mit zwei Teilbereichen (22, 24) mit unterschiedlichem
Farbkippeffekt und einem Teilbereich (26) ohne Farbkippeffekt erzeugt wird, wobei
die Teilbereiche jeweils Muster, Zeichen oder eine Codierung bilden,
- wobei der Teilbereich (26) ohne Farbkippeffekt durch zumindest eine Aussparung in
der Reflexionsschicht (32) in Form von Mustern, Zeichen oder einer Codierung gebildet
wird,
- die dielektrische Abstandsschicht (34) durch Aufbringen einer ersten und zweiten
dielektrischen Teilschicht (40, 42) nacheinander erzeugt wird, wobei
- die dielektrische Abstandsschicht (34) in einem ersten der beiden farbkippenden
Teilbereiche (22, 24) durch die übereinander angeordneten ersten und zweiten dielektrischen
Teilschichten (40, 42) gebildet wird und einen Teilbereich mit einemersten Farbkippeffekt
erzeugt,
- die dielektrische Abstandsschicht (34) in einem zweiten der beiden farbkippenden
Teilbereiche (22, 24) nur aus der ersten oder der zweiten dielektrischen Teilschicht
gebildet wird und einen Teilbereich mit einem zweiten, unterschiedlichen Farbkippeffekt
erzeugt, wobei
- zwischen dem Träger (20) und der Reflexionsschicht (32) des Dünnschichtelements
(30, 60) eine Prägelackschicht (52) mit einer eingeprägten Reliefstruktur (54) angeordnet
wird, und
- der Teilbereich (26) ohne Farbkippeffekt und die Teilbereiche (22, 24) mit unterschiedlichem
Farbkippeffekt einander ergänzende oder aufeinander bezogene Informationen darstellen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der zumindest einen Aussparung in der Reflexionsschicht (32) eine lösliche
Waschfarbe in Form der gewünschten ersten Aussparungen aufgedruckt wird, und dass
die Waschfarbe nach dem Aufbringen der Reflexionsschicht (32) oder nach dem Aufbringen
der Reflexionsschicht (32) und der ersten dielektrischen Teilschicht zusammen mit
diesen durch ein Lösungsmittel abgewaschen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Abstandsschicht (34) im zweiten der beiden farbkippenden Teilbereiche
nur aus der zweiten dielektrischen Teilschicht gebildet wird und einen Teilbereich
mit einem zweiten, unterschiedlichen Farbkippeffekt erzeugt und zur Erzeugung von
Aussparungen in der ersten dielektrischen Teilschicht nach dem Aufbringen der Reflexionsschicht
(32) eine lösliche Waschfarbe in Form des gewünschten zweiten farbkippenden Teilbereichs
auf die Reflexionsschicht (32) aufgedruckt wird, und dass die Waschfarbe nach dem
Aufbringen der ersten dielektrischen Teilschicht zusammen mit dieser durch ein Lösungsmittel
abgewaschen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aussparung in der Reflexionsschicht (32) und die Aussparungen
in der ersten dielektrischen Teilschicht in einem gemeinsamen Waschschritt erzeugt
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11 oder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Erzeugung der Aussparungen eine vollflächige zweite dielektrische Teilschicht
und eine vollflächige Absorberschicht (36) aufgebracht werden.
13. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Abstandsschicht (34) im zweiten der beiden farbkippenden Teilbereiche
nur aus der ersten dielektrischen Teilschicht gebildet wird und einen Teilbereich
mit einem zweiten, unterschiedlichen Farbkippeffekt erzeugt und zur Erzeugung von
Aussparungen in der zweiten dielektrischen Teilschicht nach dem Aufbringen der Reflexionsschicht
(32) und der ersten dielektrischen Teilschicht eine lösliche Waschfarbe in Form des
gewünschten zweiten farbkippenden Teilbereichs auf die erste dielektrische Teilschicht
aufgedruckt wird, und dass die Waschfarbe nach dem Aufbringen der zweiten dielektrischen
Teilschicht zusammen mit dieser durch ein Lösungsmittel abgewaschen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aussparung in der Reflexionsschicht (32) und die Aussparungen
in der zweiten dielektrischen Teilschicht in einem gemeinsamen Waschschritt erzeugt
werden.
15. Verfahren nach Anspruch 9 und 13 oder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Erzeugung der Aussparungen eine vollflächige Absorberschicht (36) aufgebracht
wird.
16. Datenträger (10) mit einem Sicherheitselement (12, 50) nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 7.
1. A security element (12, 50) for safeguarding objects of value (10) with a carrier
(20) and a color-shifting thin-film element (30, 60) arranged on the carrier (20),
which thin-film element has a reflection layer (32) arranged above the carrier (20),
a dielectric spacer layer (34) arranged above the reflection layer (32), and an absorber
layer (36) arranged above the dielectric spacer layer (34), wherein
- the thin-film element (30, 60) has two partial regions (22, 24) with different color-shift
effect and one partial region (26) without color-shift effect, the partial regions
respectively forming patterns, characters or a coding,
- the partial region (26) without color-shift effect is formed by at least one gap
in the reflection layer (32) in the form of patterns, characters or a coding,
- the dielectric spacer layer (34) in a first one of the two color-shifting partial
regions (22, 24) consists of first and second dielectric partial layers (40, 42) arranged
one above the other and produces a partial region with a first color-shift effect,
- the dielectric spacer layer (34) in a second one of the two color-shifting partial
regions (22, 24) consists of only the second dielectric partial layer and produces
a partial region with a second, different color-shift effect,
characterized in that
- between the carrier (20) and the reflection layer (32) of the thin-film element
(30, 60) there is arranged an embossing lacquer layer (52) with an embossed relief
structure (54) and
- the partial region (26) without color-shift effect and the partial regions (22,
24) with different color-shift effect represent information items complementing each
other or relating to each other
2. The security element according to claim 1, characterized in that the relief structure (54) represents a diffractive structure, such as a hologram,
a holographic grating image or a hologram-like diffraction structure, an achromatic
structure, such as a matt structure, a micromirror arrangement, a blazed grating with
a sawtooth-like groove profile or a Fresnel-lens arrangement.
3. The security element according to claim 1 or 2, characterized in that the first and second dielectric partial layers (40, 42) consist of the same dielectric
material, in particular of SiO2 or Al2O3.
4. The security element according to any of claims 1 to 3, characterized in that the security element in the regions of the at least one gap in the reflection layer
(32) is metallically semitransparent.
5. The security element according to at least one of claims 1 to 4, characterized in that in the left-out regions of the reflection layer (32) there is also left out the first
dielectric partial layer.
6. The security element according to at least one of claims 1 to 5, characterized in that the reflection layer (32) is formed by an opaque or a semitransparent metal layer,
preferably by an opaque or a semitransparent aluminum layer.
7. The security element according to at least one of claims 1 to 6, characterized in that the security element is a security thread, a tear thread, a security band, a security
strip, a patch or a label for applying onto a security paper or the like.
8. A method for manufacturing a security element (12, 50) according to any of claims
1 to 7, in which
- a color-shifting thin-film element (30, 60) is applied onto a carrier (20), where
applicable above one or several intermediate layers, by arranging a reflection layer
(32) above the carrier (20), by arranging a dielectric spacer layer (34) above the
reflection layer (32), and by arranging an absorber layer (36) above the dielectric
spacer layer (34),
- the thin-film element (30, 60) is produced with two partial regions (22, 24) having
different color-shift effect and one partial region (26) without color-shift effect,
wherein the partial regions respectively form patterns, characters or a coding,
- wherein the partial region (26) without color-shift effect is formed by at least
one gap in the reflection layer (32) in the form of patterns, characters or a coding,
- the dielectric spacer layer (34) is produced by applying successively a first and
second dielectric partial layer (40, 42), wherein
- the dielectric spacer layer (34) in a first one of the two color-shifting partial
regions (22, 24) is formed by the first and second dielectric partial layers (40,
42) arranged one above the other and produces a partial region with a first color-shift
effect, and
- the dielectric spacer layer (34) in a second one of the two color-shifting partial
regions (22, 24) is formed from only the first or the second dielectric partial layer
and produces a partial region with a second, different color-shift effect, wherein
- between the carrier (20) and the reflection layer (32) of the thin-film element
(30, 60) there is arranged an embossing lacquer layer (52) with an embossed relief
structure (54) and
- the partial region (26) without color-shift effect and the partial regions (22,
24) with different color-shift effect represent information items complementing each
other or relating to each other.
9. The method according to claim 8, characterized in that for producing the at least one gap in the reflection layer (32) a soluble washing
ink is printed in the form of the desired first gaps, and that the washing ink, after
the application of the reflection layer (32) or after the application of the reflection
layer (32) and the first dielectric partial layer, is washed off together with these
by a solvent.
10. The method according to claim 8 or 9, characterized in that the dielectric spacer layer (34) in the second one of the two color-shifting partial
regions is formed only from the second dielectric partial layer and produces a partial
region with a second, different color-shift effect, and for producing gaps in the
first dielectric partial layer after the application of the reflection layer (32)
a soluble washing ink in the form of the desired second color-shifting partial region
is printed onto the reflection layer (32), and that after the application of the first
dielectric partial layer the washing ink is washed off together with this by a solvent.
11. The method according to claim 9 and 10, characterized in that the at least one gap in the reflection layer (32) and the gaps in the first dielectric
partial layer are produced in one common washing step.
12. The method according to claim 10 and 11 or according to claim 11, characterized in that after the production of the gaps a full-area second dielectric partial layer and
a full-area absorber layer (36) are applied.
13. The method according to claim 8 or 9, characterized in that the dielectric spacer layer (34) in the second one of the two color-shifting partial
regions is formed only from the first dielectric partial layer and produces a partial
region with a second, different color-shift effect, and for producing gaps in the
second dielectric partial layer after the application of the reflection layer (32)
and the first dielectric partial layer a soluble washing ink in the form of the desired
second color-shifting partial region is printed onto the first dielectric partial
layer, and that after the application of the second dielectric partial layer the washing
ink is washed off together with this by a solvent.
14. The method according to claim 9 and 13, characterized in that the at least one gap in the reflection layer (32) and the gaps in the second dielectric
partial layer are produced in one common washing step.
15. The method according to claim 9 and 13 or according to claim 14, characterized in that after the production of the gaps a full-area absorber layer (36) is applied.
16. A data carrier (10) having a security element (12, 50) according to at least one of
the claims 1 to 7.
1. Élément de sécurité (12, 50) destiné à la sécurisation d'objets de valeur (10), ayant
un support (20) et un élément en couche mince (30, 60) à changement de couleurs par
basculement qui est agencé sur le support (20) et qui comporte une couche réfléchissante
(32) agencée par-dessus le support (20), une couche d'espacement (34) diélectrique
agencée par-dessus la couche réfléchissante (32), et une couche absorbeuse (36) agencée
par-dessus la couche d'espacement (34) diélectrique, cependant que
- l'élément en couche mince (30, 60) comporte deux zones partielles (22, 24) à différent
effet de changement de couleurs par basculement et une zone partielle (26) sans effet
de changement de couleurs par basculement, cependant que les zones partielles constituent
respectivement des motifs, des caractères ou une codification,
- la zone partielle (26) sans effet de changement de couleurs par basculement est
constituée par au moins un évidement dans la couche réfléchissante (32) sous forme
de motifs, de caractères ou d'une codification,
- la couche d'espacement (34) diélectrique consiste, dans une première des deux zones
partielles (22, 24) à changement de couleurs par basculement, en des premières et
deuxièmes couches diélectriques partielles (40, 42) agencées l'une au-dessus de l'autre,
et génère une zone partielle présentant un premier effet de changement de couleurs
par basculement,
- la couche d'espacement (34) diélectrique consiste, dans une deuxième des deux zones
partielles (22, 24) à changement de couleurs par basculement, uniquement en la deuxième
couche diélectrique partielle, et génère une zone partielle présentant un deuxième
et différent effet de changement de couleurs par basculement,
caractérisé en ce que
- entre le support (20) et la couche réfléchissante (32) de l'élément en couche mince
(30, 60), une couche de vernis de gaufrage (52) ayant une structure en relief (54)
gaufrée est agencée, et
- la zone partielle (26) sans effet de changement de couleurs par basculement et les
zones partielles (22, 24) à différent effet de changement de couleurs par basculement
représentent des informations se complétant entre elles ou se rapportant les unes
aux autres.
2. Élément de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que la structure en relief (54) représente une structure diffractive telle qu'un hologramme,
une image à réseau holographique ou une structure de diffraction semblable à un hologramme,
une structure achromatique telle qu'une structure mate, un agencement de micromiroirs,
un réseau blazé ayant un profil à sillons en dents de scie ou un agencement de lentilles
de Fresnel.
3. Élément de sécurité selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les premières et deuxièmes couches diélectriques partielles (40, 42) consistent en
le même matériau diélectrique, en particulier en du SiO2 ou Al2O3.
4. Élément de sécurité selon une des revendications de 1 à 3, caractérisé en ce que l'élément de sécurité est, dans les zones du au moins un évidement dans la couche
réfléchissante (32), métallique semi-transparent.
5. Élément de sécurité selon au moins une des revendications de 1 à 4, caractérisé en ce que, dans les zones évidées de la couche réfléchissante (32), aussi la première couche
partielle diélectrique est évidée.
6. Élément de sécurité selon au moins une des revendications de 1 à 5, caractérisé en ce que la couche réfléchissante (32) est constituée par une couche métallique opaque ou
semi-transparente, de préférence par une couche d'aluminium opaque ou semi-transparente.
7. Élément de sécurité selon au moins une des revendications de 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément de sécurité est un fil de sécurité, un fil d'arrachage, une bande de sécurité,
un ruban de sécurité, un patch ou une étiquette à placer sur un papier de sécurité,
ou un objet similaire.
8. Procédé de fabrication d'un élément de sécurité (12, 50) selon une des revendications
de 1 à 7, dans lequel
- sur un support (20), éventuellement par-dessus une ou plusieurs couches intermédiaires,
un élément en couche mince (30, 60) à changement de couleurs par basculement est appliqué,
ce qui a lieu en ce que, par-dessus le support (20), une couche réfléchissante (32)
est agencée, que par-dessus la couche réfléchissante (32) une couche d'espacement
(34) diélectrique est agencée, et que par-dessus la couche d'espacement (34) diélectrique
une couche absorbeuse (36) est agencée,
- l'élément en couche mince (30, 60) comportant deux zones partielles (22, 24) à différent
effet de changement de couleurs par basculement et une zone partielle (26) sans effet
de changement de couleurs par basculement est généré, cependant que les zones partielles
constituent respectivement des motifs, des caractères ou une codification,
- cependant que la zone partielle (26) sans effet de changement de couleurs par basculement
est constituée par au moins un évidement dans la couche réfléchissante (32) sous forme
de motifs, de caractères ou d'une codification,
- la couche d'espacement (34) diélectrique est générée par application d'une première
et deuxième couche diélectrique partielle (40, 42) l'une après l'autre, cependant
que
- la couche d'espacement (34) diélectrique est constituée, dans une première des deux
zones partielles (22, 24) à changement de couleurs par basculement, par les premières
et deuxièmes couches diélectriques partielles (40, 42) agencées l'une sur l'autre,
et génère une zone partielle présentant un premier effet de changement de couleurs
par basculement,
- la couche d'espacement (34) diélectrique est constituée, dans une deuxième des deux
zones partielles (22, 24) à changement de couleurs par basculement, uniquement par
la première ou par la deuxième couche diélectrique partielle, et génère une zone partielle
présentant un deuxième et différent effet de changement de couleurs par basculement,
cependant que
- entre le support (20) et la couche réfléchissante (32) de l'élément en couche mince
(30, 60), une couche de vernis de gaufrage (52) ayant une structure en relief (54)
gaufrée est agencée, et
- la zone partielle (26) sans effet de changement de couleurs par basculement et les
zones partielles (22, 24) à différent effet de changement de couleurs par basculement
représentent des informations se complétant entre elles ou se rapportant les unes
aux autres.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que, pour la génération du au moins un évidement dans la couche réfléchissante (32),
une encre lavable soluble est imprimée sous forme des premiers évidements souhaités,
et en ce que l'encre lavable est, après l'application de la couche réfléchissante (32) ou après
l'application de la couche réfléchissante (32) et de la première couche diélectrique
partielle, lavée en même temps que ces dernières à l'aide d'un solvant.
10. Procédé selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que la couche d'espacement (34) diélectrique est, dans la deuxième des deux zones partielles
à changement de couleurs par basculement, constituée uniquement par la deuxième couche
diélectrique partielle, et génère une zone partielle présentant un deuxième et différent
effet de changement de couleurs par basculement, et que, pour la génération d'évidements
dans la première couche diélectrique partielle, après l'application de la couche réfléchissante
(32), une encre lavable soluble est imprimée sous forme de la deuxième zone partielle
à effet de changement de couleurs par basculement souhaitée sur la couche réfléchissante
(32), et que l'encre lavable est, après l'application de la première couche diélectrique
partielle, lavée en même temps que cette dernière à l'aide d'un solvant.
11. Procédé selon la revendication 9 et 10, caractérisé en ce que le au moins un évidement dans la couche réfléchissante (32) et les évidements dans
la première couche diélectrique partielle sont générés lors d'une étape de lavage
commune.
12. Procédé selon la revendication 10 et 11 ou selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'après la génération des évidements, une deuxième couche diélectrique partielle, à
pleine surface, et une couche absorbeuse (36) à pleine surface sont appliquées.
13. Procédé selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que la couche d'espacement (34) diélectrique est, dans la deuxième des deux zones partielles
à changement de couleurs par basculement, constituée uniquement par la première couche
diélectrique partielle et génère une zone partielle présentant un deuxième et différent
effet de changement de couleurs par basculement, et que, pour la génération d'évidements
dans la deuxième couche diélectrique partielle, après l'application de la couche réfléchissante
(32) et de la première couche diélectrique partielle, une encre lavable soluble est
imprimée sous forme de la deuxième zone partielle à effet de changement de couleurs
par basculement souhaitée sur la première couche partielle diélectrique, et que l'encre
lavable est, après l'application de la deuxième couche diélectrique partielle, lavée
en même temps que cette dernière à l'aide d'un solvant.
14. Procédé selon la revendication 9 et 13, caractérisé en ce que le au moins un évidement dans la couche réfléchissante (32) et les évidements dans
la deuxième couche diélectrique partielle sont générés lors d'une étape de lavage
commune.
15. Procédé selon la revendication 9 et 13 ou selon la revendication 14, caractérisé en ce que, après la génération des évidements, une couche absorbeuse (36) à pleine surface
est appliquée.
16. Support de données (10) comportant un élément de sécurité (12, 50) selon au moins
une des revendications de 1 à 7.


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