[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zusatzhandgriff für eine elektrische Handwerkzeugmaschine,
mit einem Griffstück, einer Spannbandeinheit zur Befestigung des Zusatzhandgriffs
an der Handwerkzeugmaschine und einem zwischen dem Griffstück und der Spannbandeinheit
angeordneten Adapter. Die Spannbandeinheit kann durch Drehen des Griffstücks im Uhrzeigersinn
gespannt werden. Ein Entspannen der Spannbandeinheit kann durch Drehen des Griffstücks
in entgegengesetzter Drehrichtung erfolgen. Die Drehrichtung bezieht sich jeweils
auf eine Längsachse des Griffstücks.
[0002] Zusatzhandgriffe der eingangs genannten Art sind grundsätzlich aus dem Stand der
Technik bekannt. Sie kommen bei elektrischen Handwerkzeugmaschinen, wie beispielsweise
Bohrmaschinen, Bohrhammern oder Kombihammern zum Einsatz.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zusatzhandgriff zu schaffen, der
komfortabel und sicher ist.
[0004] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Adapter eine Außenhülse und eine koaxial
dazu angeordnete und über ein Elastomer zumindest abschnittsweise innerhalb der Außenhülse
gelagerte Innenhülse aufweist, wobei der Adapter einen Drehanschlag aufweist, der
eine vorgegebene Verdrehung zwischen Außenhülse und Innenhülse in beiden Drehrichtungen
um die Längsachse hart begrenzt.
[0005] Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass Elastomere als vibrationsmindernde
Dämpfungselemente für Zusatzgriffe für Elektrowerkzeuge zwar grundsätzlich aus dem
Stand der Technik bekannt sind, nicht jedoch bei Zusatzhandgriffen der eingangs genannten
Art.
[0006] So offenbart die europäische Patentschrift
EP 0 700 328 B1 beispielsweise einen schwingungsabsorbierenden Griff für ein kraftangetriebenes Werkzeug.
Aus der deutschen Patentschrift
DE 34 15 255 C2 ist ein weiterer schwingungsdämpfender Handgriff für Arbeitsmaschinen beschrieben.
Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2007 047 083 A1 beschreibt schließlich einen Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine mit wenigstens
einem Griffelement und einer Isoliervorrichtung mit mindestens einem Dämpfungselement,
wobei die Isoliervorrichtung mindestens einen mit dem Griffelement beim Kippen des
Griffelements zusammenwirkenden harten Anschlag aufweist.
[0007] Im Gegensatz zu den eben beschriebenen Zusatzhandgriffen des Standes der Technik,
erlaubt der erfindungsgemäß ausgestaltete Zusatzhandgriff eine einfache und sichere
Montage beziehungsweise Demontage an einem Gerätehals einer elektrischen Handwerkzeugmaschine
dadurch, dass eine Überlastung des Elastomers beim Verdrehen mittels des Drehanschlags
vermieden wird. Dadurch ist der erfindungsgemäße Zusatzhandgriff komfortabel, das
heißt, vibrationsmindernd, und zugleich sicher, da durch die Schonung des Elastomers
eine hohe Standzeit des Elastomers gewährleistet wird. Diese Vorteile bietend die
aus dem Stand der Technik bekannten Zusatzhandgriffe nicht.
[0008] Es hat sich als vorteilhat herausgestellt, wenn der Adapter einen Kippanschlag aufweist,
der eine vorgegebenen Verkippung zwischen Außenhülse und Innenhülse quer zur Längsachse
hart begrenzt. Somit kann in vorteilhafter Weise auch eine Sicherung des Elastomers
gegen zu starkes kardanisches Verkippen beziehungsweise zu hohe Axialkräfte vermieden
werden.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind der Drehanschlag und der Kippanschlag
miteinander in funktionaler Integration ausgebildet. Dafür können der Drehanschlag
und der Kippanschlag einen gemeinsamen Anschlagsstift aufweisen, der einerseits starr
mit der Innenhülse gekoppelt ist. Andererseits kann der Anschlagsstift in einer Ausnehmung
beweglich angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Anschlagsstift als Spannstift ausgebildet.
Der Anschlagsstift kann quer, vorzugsweise senkrecht zur Innenhülse orientiert sein.
Diese Orientierungen sind jeweils bezüglich der Rotationsachse der Innenhülse zu verstehen.
[0010] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Ausnehmung als Nut ausgebildet
ist. Vorzugsweise ist die Ausnehmung als Nut ausgebildet, die sich ihrer Länge nach
parallel zur Längsachse innerhalb des Adapters erstreckt. Eine Breite der Nut ist
vorzugsweise radial zur Längsachse orientiert. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn die Länge der Nut vorzugsweise zehnmal so groß ist, wie die Breite der Nut. In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind zwei Nuten, vorzugsweise genau zwei
Nuten innerhalb des Adapters angeordnet. Diese können voneinander gleichmäßig beabstandet
um die Längsachse angeordnet sein.
[0011] In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung ist die Ausnehmung als Bohrung in
der Außenhülse bereitgestellt.
[0012] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Adapter einen Gewindebolzen
als Spannanker für die Spannbandeinheit aufweist. Vorzugsweise ist der Gewindebolzen
in die Innenhülse eingepresst.
[0013] Alternativ dazu, dass der Adapter einen Gewindebolzen als Spannanker für die Spannbandeinheit
aufweist, kann der Adapter eine Gewindehülse zum Spannen eines von der Spannbandeinheit
umfassten Gewindebolzens aufweisen. Vorzugsweise ist dann die Gewindehülse in die
Innenhülse eingepresst.
[0014] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Anschlagsstift einen Stiftdurchmesser
und die Bohrung einen Bohrungsdurchmesser aufweist und um ein innerhalb des Adapters
befindliches Ende des Gewindebolzens ein radialer Freiraum vorgesehen ist, dessen
Weite größer ist als die Differenz zwischen Bohrungsdurchmesser und Stiftdurchmesser.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ragt die Innenhülse, bezogen auf die
Längsachse, einseitig oder beidseitig über die Außenhülse hinaus. Ragt die Innenhülse
beispielsweise auf der der Spannbandeinheit zugewandten Seite über die Außenhülse
hinaus, so kann die hinausragende Innenhülse einen Aufstand für die Spannbandeinheit
bilden. Wenn die Innenhülse beispielsweise auf der dem Griffstück zugewandten Seite
der Außenhülse über die Außenhülse abragt, so kann dieser Überstand beispielsweise
einen radialen Freiraum definieren.
[0016] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass bei montiertem Zusatzhandgriff die
Innenhülse starr mit der Spannbandeinheit und/oder die Außenhülse starr mit dem Griffstück
verbunden sind.
[0017] Vorzugsweise ist die Spannbandeinheit über einen Gewindebolzen als Spannanker starr
mit der Innenhülse verbunden. Das Griffstück kann über einen davon verschiedenen Gewindebolzen,
beispielsweise eine Sechskantschraube, starr mit der Außenhülse verbunden sein.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Adapter kegelstumpfförmig ausgebildet.
[0019] Das Elastomer ist vorzugsweise für ein maximales Moment von 10 bis 20 Newtonmeter
zwischen Außenhülse und Innenhülse spezifiziert, vorzugsweise 15 Newtonmeter spezifiziert.
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren
sind verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die
Figuren, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0021] In den Figuren sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugsziffern
beziffert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs;
- Fig. 2
- einen Zusatzhandgriff mit Spannbandeinheit;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Adapters des Ausführungsbeispiels aus Fig.
1;
- Fig. 4
- zwei Schnittdarstellungen des Adapters aus Fig. 3;
- Fig. 5
- ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs;
- Fig. 6
- zwei Schnittdarstellungen des Ausführungsbeispiels aus Fig. 5.
Ausführungsbeispiele:
[0023] Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs 100 ist in
Fig. 1 dargestellt. Der Zusatzhandgriff 100 weist ein Griffstück 10 auf. Eine vom
Zusatzhandgriff umfasste Spannbandeinheit 20 ist in Fig. 1 nicht dargestellt, kann
aber beispielsweise der Fig. 2 entnommen werden. Der Zusatzhandgriff 100 in Fig. 1
weist einen Adapter 30 auf. Der Adapter 30 weist eine Außenhülse 31 und eine koaxial
dazu angeordnete über ein Elastomer 33 abschnittsweise innerhalb der Außenhülse 31
gelagerte Innenhülse 35 auf.
[0024] Der Adapter 30 weist einen Drehanschlag 40 auf, der eine vorgegebene Verdrehung AD
(vgl. Fig. 4a) zwischen Außenhülse 31 und Innenhülse 35 in beiden Drehrichtungen L,
R um die Längsachse LA des Griffstücks 10 hart begrenzt. Ebenfalls umfasst von Adapter
30 ist ein Kippanschlag 50, der eine vorgegebene Verkippung AK (vgl. Fig. 4b) zwischen
Außenhülse 31 und Innenhülse 35 quer zur Längsachse LA hart begrenzt.
[0025] Der Drehanschlag 40 und der Kippanschlag 50 sind miteinander in funktionaler Integration
ausgebildet und weisen dafür einen gemeinsamen Anschlagsstift in Form eines Spannstifts
45 auf. Der Spannstift 45 ist einerseits starr mit der Innenhülse 35 gekoppelt, im
vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Gewindebolzen 34, der in die
Innenhülse 35 eingepresst ist und als Spannanker für die Spannbandeinheit 20 (vgl.
Fig. 2) dient. Andererseits ist der Spannstift 45 in einer als Nut 37 ausgebildeten
Ausnehmung beweglich. Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, ist der Anschlagsstift
in Form des Spannstifts 45 senkrecht zur Innenhülse 35 orientiert und in einer Bohrung
des Gewindebolzens 34 verspannt.
[0026] Die genaue Funktion des in funktionaler Integration miteinander ausgebildeten Drehanschlags
40 und Kippanschlags 50 wird später mit Bezug auf Fig. 4 genauer erläutert.
[0027] Zunächst soll aber mit Bezug auf Fig. 2 kurz die Funktion der Spannbandeinheit 20
erläutert werden. Die Spannbandeinheit 20 ist in montiertem Zustand um den Gerätehals
einer hier nicht dargestellten Handwerkzeugmaschine gelegt. Über ein Druckstück 21,
eine Scheibe 22 und eine von der Spannbandeinheit umfassten Gewindebolzen 34' fest
mit einer vom Adapter 30 umfassten Gewindehülse 36 verbunden. Die Gewindehülse 36
ist fest in die Innenhülse 35 eingepresst. Über das Elastomer 33 werden die Kräfte
und Momente elastisch auf die Außenhülse 31 übertragen.
[0028] Die Außenhülse 31 ist im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel verdrehfest
in den Adapter 30 eingepresst. Der Adapter 30 seinerseits ist über einen Gewindebolzen
34 fest mit dem Griffstück 10 verbunden.
[0029] Durch die V-förmige Innenkontur eines Gehäuses 23 der Spannbandeinheit 20 kann das
Spannbandeinheit 24 in gewissem Maße in das Gehäuse 23 hineingezogen werden. Hierdurch
wird der Gerätehals (nicht dargestellt) zwischen Spannband 24 und einem Spannsegment
25 verspannt. Das Gehäuse 23 dient also als Druckabstützung, während das Spannband
24 und der Gewindebolzen 34', vorliegend eine Sechskantschraube, im montierten Zustand
auf Druck belastet werden.
[0030] Ein Spannen der in Fig. 2 gezeigten Spannbandeinheit 20 erfolgt durch ein Drehen
des Griffstücks 10 im Uhrzeigersinn R um die Längsachse LA. Ein Entspannen des Spannbands
24 der Spannbandeinheit 20 erfolgt durch Drehen des Griffstücks 10 in entgegengesetzter
Uhrzeigerrichtung L um die Längsachs LA.
[0031] Aus Gründen der Einfachheit sind Drehanschlag 40 und Kippanschlag 50 in Fig. 2 nicht
dargestellt. Diese sollen nun aber mit Bezug auf Fig. 3 genauer erläutert werden.
Dazu zeigt Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Adapters 30 des Ausführungsbeispiels
aus Fig. 1.
[0032] Wie der Fig. 3 entnommen werden kann, ist die Ausnehmung in Form zweier Nuten 37
bereitgestellt, die sich ihrer Länge LN nach parallel zur Längsachse LA innerhalb
des Adapters 30 erstrecken und deren Breite BN radial zur Längsachse LA orientiert
ist.
[0033] Das Elastomer 33 ist im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel für ein maximales
Moment zwischen Außenhülse 31 und Innenhülse 35 von 15 Newtonmeter spezifiziert.
[0034] Der Adapter 30 weist einen Gewindebolzen 34 als Spannanker für die Spannbandeinheit
20 (vgl. Fig. 2) auf. Der Gewindebolzen 34 ist im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel
in die Innenhülse 35 eingepresst. Der Spannstift 45 ist einteilig mit dem Gewindebolzen
34 als Sonderschraube ausgeführt.
[0035] Im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Außenhülse 31 in den Adapter
30 eingepresst, sodass ein Herausrutschen der Außenhülse 31 aus dem Adapter 30 vermieden
wird. Alternativ oder zusätzlich kann dies, dies ist in Fig. 1 dargestellt, durch
eine Stützscheibe 31' realisiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine axiale
Sicherung der Innenhülse 35 im Adapter 30 mittels einer Schraube 36 erfolgen, die
quer zur Längsachse eingebracht ist. Dies wird mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 später beschrieben.
[0036] Die beiden als rechteckförmigen Nuten 37 ausgebildeten Ausnehmungen sind in Fig.
3 gut erkennbar. Der einteilig als Sonderschraube mit dem Gewindebolzen 34 ausgebildete
Spannstift 45 ragt beidseits als Führungszapfen in eine jeweilige Nut 37 ein.
[0037] Die Funktion des kombinierten Drehanschlag-Kippanschlags 40, 50 wird nun mit Bezug
auf Fig. 4 genau erläutert. Dazu zeigt Fig. 4a einen Schnitt durch den Adapter 30
in Längsrichtung. In Fig. 4b ist ein Schnitt A-A entlang der Schnittline A-A in Fig.
4a Zunächst soll mit Bezug auf 4a die Funktion des Kippanschlags 50 beschrieben werden.
[0038] Zu Erläuterungszwecken ist dafür in Fig. 4a ein Kipppunkt KP eingezeichnet, um den
ein Verkippung AK entsprechend des angedeuteten Pfeils angenommen werden soll. Eine
solche kardanische Verkippung kann eintreten, weil der Gewindebolzen 34 starr mit
der Spannbandeinheit (vgl. Fig. 2) verbunden ist.
[0039] Die in Fig. 4a dargestellten Abstände a, b, c der einteilig mit dem Gewindebolzen
34 ausgebildeten Spannstifts zur Nut definieren den maximal möglichen Weg, der durch
Biegung des Elastomers 33 vibrationsmindernd realisiert ist. Ist die Verkippung AK
maximal, liegt der starre Spannstift 45 an einer Anschlagfläche 45' im Adapter an.
Derart ist eine vorgegebene Verkippung AK zwischen Außenhülse 31 und Innenhülse 35
quer zur Längsachse LA hart begrenzt.
[0040] Mit Bezug auf Fig. 4b soll nun der Drehanschlag 40 erläutert werden. Auch dieser
wird durch den einteilig mit dem Gewindebolzen 34 ausgebildeten Spannstift 45 innerhalb
der Nut 37 realisiert. Ein in Fig. 4b eingezeichneter Abstand D definiert eine Strecke
über die sich der Spannstift 45 in radialer Richtung innerhalb der Nut 37 bewegen
kann. Ist die Verdrehung AD um den Drehpunkt DP maximal, so ist ein zwischen Außenhülse
31 und Innenhülse 35 in beiden Drehrichtungen LR wirkender Drehanschlag 40 dadurch
realisiert, dass der Spannstift 45 an die Anschlagsfläche 45" die durch eine Innenseite
der Nut gebildet ist, anschlägt, beziehungsweise an dieser anliegt.
[0041] Eine alternative Ausgestaltung des Adapters 30 ist in Fig. 5 dargestellt. Im Gegensatz
zu dem aus den Figuren 1, 3, und 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung,
in der der Spannstift 45 beweglich ist, als Bohrung 39 in der Außenhülse 31 bereitgestellt.
[0042] Eine axiale Sicherung der Außenhülse 31 im Adapter 30 ist im vorliegend dargestellten
Ausführungsbeispiel durch eine Schraube 36 vorliegend eine Madenschraube realisiert.
[0043] Durch das Zusammenwirken von Bohrung 39 und Spannstift 45 wird ein in funktionaler
Integration wirkender Drehanschlag-Kippanschlag 40, 50 realisiert. Dessen Funktion
wird nun mit Bezug auf die Fig. 6 genauer erläutert.
[0044] Dazu zeigt Fig. 6a zunächst einen Querschnitt entlang der Längsachse LA. Fig. 6b
zeigt eine Schnittdarstellung A-A entlang der in Fig. 6 a eingezeichneten Schnittlinie
A-A.
[0045] Wie der Fig. 6 entnommen werden kann, weist der Adapter 30 einen Gewindebolzen 34
als Spannanker für die Spannbandeinheit 20 (vgl. Fig. 2) auf. Der Gewindebolzen 34
ist in die Innenhülse eingepresst.
[0046] Der als Spannstift 45 bereitgestellte Anschlagsstift ist seinerseits im Gewindebolzen
34 eingespannt und dadurch starr mit dem Gewindebolzen 34 gekoppelt. Durch diese starre
Kopplung ist der Spannstift 45 auch mit der Innenhülse 35 gekoppelt, da in diese der
Gewindebolzen 34 eingepresst ist.
[0047] Die Bohrung 39 weist einen Bohrungsdurchmesser BD auf, der größer ist als ein Stiftdurchmesser
SD des Spannstifts 45. Um ein innerhalb des Adapters 30 befindliches Ende des Gewindebolzens
34 ein radialer Freiraum 38 vorgesehen ist, dessen Weite W38 größer ist als die Differenz
zwischen Bohrungsdurchmesser BD und Stiftdurchmesser SD. Dadurch ist der Spannstift
sowohl bei einer Verkippung AK um den Kipppunkt KP (vgl. Fig. 6a) als auch bei einer
Verdrehung AD um den Drehpunkt DP (vgl. Fig. 6b) beweglich.
[0048] Der innere Rand der Bohrung 39 definiert eine umlaufende gürtelförmige Anschlagfläche
45'" für den Spannstift 45. Die gürtelförmige Anschlagsfläche 45"' bildet einen harten
Anschlag sowohl für eine Verdrehung AD zwischen Außenhülse 31 und Innenhülse 35 als
auch für eine Verkippung AK zwischen Außenhülse 31 und Innenhülse 35. Derart ist sind
der Drehanschlag 40 und der Kippanschlag 50 miteinander in funktionaler Integration
ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 10
- Griffstück
- 20,
- Spannbandeinheit
- 21
- Druckstück
- 22
- Scheibe
- 23
- Gehäuse
- 24
- Spannband
- 25
- Spannsegment
- 30
- Adapter
- 31
- Außenhülse
- 31'
- Stützscheibe
- 33
- Elastomer
- 35
- Innenhülse
- 36
- Schraube
- 34,34'
- Gewindebolzen
- 37
- Nut
- 38
- radialer Freiraum
- 39
- Bohrung
- 40
- Drehanschlag
- 45
- Spannstift
- 45', 45", 45"'
- Anschlagsflächen
- 50
- Kippanschlag
- 100
- Zusatzhandgriff
- AD
- Verdrehung
- AK
- Verkippung
- BD
- Bohrungsdurchmesser
- BN
- Breite
- DP
- Drehpunkt
- EN
- Breite der Nut
- KP
- Kipppunkt
- L
- Drehung im entgegensetzten Uhrzeigersinn
- LA
- Längsachse
- LN
- Länge der Nut
- Q
- Querrichtung
- R
- Uhrzeigersinn
- SD
- Stiftdurchmesser
- W38
- Weite des radialen Freiraums
1. Zusatzhandgriff (100) für eine elektrische Handwerkzeugmaschine, mit einem Griffstück
(10), einer Spannbandeinheit (20) zur Befestigung des Zusatzhandgriffs (100) an der
Handwerkzeugmaschine und einem zwischen dem Griffstück (10) und der Spannbandeinheit
(20) angeordneten Adapter (30), wobei die Spannbandeinheit (20) durch Drehen des Griffstücks
(10) im Uhrzeigersinn (R) gespannt und durch entgegengesetztes Drehen (L), jeweils
bezogen auf eine Längsachse (LA) des Griffstücks (10) entspannt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) eine Außenhülse (31) und eine koaxial dazu angeordnete und über
ein Elastomer (33) zumindest abschnittweise innerhalb der Außenhülse (31) gelagerte
Innenhülse (35) aufweist, wobei der Adapter (30) einen Drehanschlag (40) aufweist,
der eine vorgegebene Verdrehung (AD) zwischen Außenhülse (31) und Innenhülse (35)
in beiden Drehrichtungen (L, R) um die Längsachse (LA) hart begrenzt.
2. Zusatzhandgriff (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) einen Kippanschlag (50) aufweist, der eine vorgegebene Verkippung
(AK) zwischen Außenhülse (31) und Innenhülse (33) quer (Q) zur Längsachse (LA) hart
begrenzt.
3. Zusatzhandgriff (100) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drehanschlag (40) und der Kippanschlag (50) miteinander in funktionaler Integration
ausgebildet sind und dafür einen gemeinsamen Anschlagstift, vorzugsweise Spannstift
(45) aufweisen, der einerseits starr mit der Innenhülse (35) gekoppelt und anderseits
in einer Ausnehmung beweglich ist, wobei der Anschlagstift quer, insbesondere senkrecht
zur Innenhülse (35) orientiert ist.
4. Zusatzhandgriff (100) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als eine Nut (37) ausgebildet ist, die sich ihrer Länge (LN) nach
parallel zur Längsachse (LA) innerhalb des Adapters (30) erstreckt und deren Breite
(BN) radial zur Längsachse (LA) orientiert ist.
5. Zusatzhandgriff (100) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als Bohrung (39) in der Außenhülse (31) bereitgestellt ist.
6. Zusatzhandgriff (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) einen Gewindebolzen (34) als Spannanker für die Spannbandeinheit
(20) aufweist, wobei der Gewindebolzen (34) in die Innenhülse (35) eingepresst ist.
7. Zusatzhandgriff (100) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagstift einen Stiftdurchmesser (SD) und die Bohrung einen Bohrungsdurchmesser
(BD) aufweist und um ein innerhalb des Adapters (30) befindliches Ende des Gewindebolzens
(34) ein radialer Freiraum (38) vorgesehen ist, dessen Weite (W38) größer ist als
die Differenz zwischen Bohrungsdurchmesser (BD) und Stiftdurchmesser (SD).
8. Zusatzhandgriff (100) nach einem der Ansprüche 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) eine Gewindehülse (36) zum Spannen einen von der Spannbandeinheit
(20) umfassten Gewindebolzens (34') aufweist, wobei die Gewindehülse (36) in die Innenhülse
(35) eingepresst ist.
9. Zusatzhandgriff (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (35), bezogen auf die Längsachse (LA) einseitig oder beidseitig über
die Außenhülse (31) hinausragt.
10. Zusatzhandgriff (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei montiertem Zusatzhandgriff (100) die Innenhülse (35) starr mit der Spannbandeinheit
(20) und/oder die Außenhülse (31) starr mit dem Griffstück (10) verbunden ist.
11. Zusatzhandgriff (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.