[0001] Die Erfindung betrifft einen WC-Spülwirkstoff-Behälter für einen Spülwirkstoff.
[0002] Es ist bekannt, einen WC-Spülwirkstoff in Gel- oder Tablettenform in einem mit Durchbrechungen
versehenen Behälter an einem WC-Becken durch einen Bügel einzuhängen, so dass bei
einer Spülung der Behälter vom Spülwasser überströmt wird und ein Teil des Spülwirkstoffs
gelöst und im WC-Becken mit dem Spülwasser verteilt wird.
[0003] DE 20 2015 103 798 U1 zeigt einen Behälter für einen WC-Spülwirkstoff, der durch Thermoformen und Stanzen
einer Folie ausgebildet ist. Der Behälter weist zwei durch wenigstens einen angeformten
Gelenkabschnitt verbundene Hälften auf, die durch Schnappsitz miteinander verbindbar
sind. Auf einer Hälfte sind mehrere Halbschalen ausgebildet und auf der gegenüberliegenden
Hälfte sind Vertiefungen vorgesehen, welche Durchbrechungen aufweisen. Der Behälter
weist eine Klemmeinrichtung an wenigstens einer der beiden Hälften auf, mittels welcher
der Behälter im Rand eines WC-Beckens durch Klemmsitz einsetzbar ist. Der Behälter
weist Laschen auf, welche die Klemmeinrichtung aufweisen. An dem zu den Laschen entgegengesetzten
Ende ist der Gelenkabschnitt vorgesehen. Die Vertiefungen können Spülwirkstoff beispielsweise
in Form eines Gelkörpers aufnehmen.
[0004] DE 6931961 U beschreibt einen Behälter für einen Spülwirkstoff, wobei der Behälter mittels einer
Halteeinrichtung unter der Spülrinne des Beckens anbringbar ist.
[0005] Auf Grund der Ausgestaltung des Behälters kann es jedoch dazu kommen, dass Spülwasser
in dem Behälter verbleibt, wodurch sich der Spülwirkstoff nicht richtig entfalten
kann.
[0006] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen WC-Spülwirkstoff-Behälter
vorzusehen, welcher eine verbesserte Wirkung oder Entfaltung des Spülwirkstoffes ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen WC-Spülwirkstoff-Behälter nach Anspruch 1 gelöst.
[0008] Somit wird ein WC-Spülwirkstoff-Behälter vorgesehen, der durch Thermoformen und Stanzen
einer Folie ausgebildet ist. Der Behälter weist ersten Abschnitt mit mindestens einer
ersten Schale und mindestens einer ersten Lasche auf. Ein zweiter Abschnitt weist
mindestens eine zweite Schale und mindestens eine zweite Lasche auf. Der Behälter
weist ferner ein Scharnier auf, das mit der ersten und zweiten Lasche gekoppelt ist,
so dass der erste und zweite Abschnitt zueinander verschwenkbar und in einer Betriebsposition
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Der Behälter weist ferner einen
Abstandhalter zum Vorsehen eines Abstandes oder Spaltes zumindest teilweise zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt auf, wenn sich der erste und zweite Abschnitt in
der Betriebsposition befinden. Die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite
Schale bilden zusammen eine Kammer, in welcher ein Spülwirkstoff platzierbar ist.
[0009] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der WC-Spülwirkstoff-Behälter
mindestens eine erste Klemmeinheit an der mindestens einen ersten Lasche und/oder
mindestens eine zweite Klemmeinheit an der mindestens einen zweiten Lasche auf. Die
erste und/oder zweite Klemmeinheit ist in der Betriebsposition in oder unter einen/m
Rand des WC-Beckens (W) klemmbar ausgestaltet. Die erste und zweite Klemmeinheit können
ferner zur formschlüssigen Verankerung im Hinterschnitt eines Randes einer WC-Schüssel
oder zur kraftschlüssigen Verklemmung im Hohlraum des Randes der WC-Schüssel dienen.
[0010] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die erste und/oder zweite
Schale Einspülöffnungen und/oder Austrittsöffnungen auf.
[0011] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein WC-Spülwirkstoff-Behälter
vorgesehen, der durch Thermoformen und Stanzen einer Folie ausgebildet wird. Der Behälter
weist einen ersten Abschnitt mit einer ersten Schale und mindestens einer ersten Lasche,
einen zweiten Abschnitt mit mindestens einer zweiten Schale und einer zweiten Lasche
sowie ein Scharnier auf, das jeweils mit der ersten und zweiten Lasche gekoppelt ist,
so dass der erste und zweite Abschnitt zueinander verschwenkbar sind und in einer
Betriebsposition zumindest teilweise aneinander anliegen. Die mindestens eine erste
und die mindestens eine zweite Schale bilden in der Betriebsposition zusammen eine
Kammer aus, in welcher ein Spülwirkstoff platzierbar ist. Ferner ist ein Spalt zwischen
der sich in der Betriebsposition befindlichen ersten und zweiten Schale an dem dem
mindestens einen Scharnier gegenüberliegenden Ende der ersten und zweiten Schale vorgesehen.
[0012] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein WC-Spülwirkstoff-Behälter
vorgesehen, der durch Thermoformen und Stanzen einer Folie ausgebildet wird. Der Behälter
weist einen ersten Abschnitt mit mindestens einer ersten Schale und mindestens einer
ersten Lasche und einen zweiten Abschnitt mit mindestens einer zweiten Lasche auf.
Ferner weist der Behälter ein Scharnier auf, das jeweils mit der ersten und zweiten
Lasche gekoppelt ist, so dass der erste und zweite Abschnitt zueinander verschwenkbar
sind und in einer Betriebsposition zumindest teilweise aneinander anliegen oder im
Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Der zweite Abschnitt weist mindestens
eine Öffnung auf, so dass der zweite Abschnitt in der Betriebsposition die mindestens
eine erste Schale zumindest teilweise abdeckt.
[0013] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Öffnungen ausgestanzt
sind und die Öffnungen können unterschiedlich groß ausgestaltet sein, so dass die
Abdeckung der ersten Schalen unterschiedlich groß sein kann.
[0014] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Behälter einen Abstandshalter
auf, welcher zylinderförmig ausgestaltet ist und im Betriebszustand in eine Vertiefung
des zweiten Abschnitts eingreift.
[0015] Die Erfindung betrifft ebenfalls einen WC-Spülwirkstoff-Behälter, der durch Thermoformen
und Stanzen einer Folie ausgebildet sein kann. Der Behälter weist ein Befestigungselement
zum Befestigen oder Klemmen des Behälters in oder unter einem Rand eines WC-Beckens
und ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen von Spülwirkstoff auf. Das Aufnahmeelement ist
an seinem ersten Ende einstückig mit dem Befestigungselement verbunden. Der Behälter
weist einen Spalt in oder an dem zweiten Ende des Aufnahmeelementes als Auslassöffnung
auf. Das zweite Ende liegt dem ersten Ende gegenüber.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind seitliche Einströmöffnungen
vorgesehen, welche seitlich in oder an der ersten und/oder zweiten Schale vorgesehen
sind.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Abstandshalter als
Segment oder als zumindest umlaufende Nut ausgestaltet.
[0018] Erfindungsgemäß weist der Behälter einen ersten und zweiten Abschnitt oder eine erste
und zweite Hälfte mit einem Scharnier dazwischen auf, welche in ihrer Betriebsposition
(d. h. wenn der erste und zweite Abschnitt zusammengeklappt sind) durch die Abstandshalter
auf Abstand gehalten werden, so dass zumindest teilweise ein Spalt zwischen dem ersten
und zweiten Abschnitt bzw. der ersten und zweiten Hälfte vorgesehen ist. Dieser Spalt
ist insbesondere an dem dem Scharnier gegenüberliegenden Ende des Behälters vorgesehen.
Optional ist der Spalt komplett zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt vorhanden,
so dass das Spülwasser des WCs durch den Spalt fließen kann, in Kontakt kommen kann
mit einem Spülwirkstoff in den ersten und zweiten Vertiefungen oder Schalen und dann
ungehindert abfließen kann.
[0019] Durch das Vorsehen des Spaltes zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt wird vermieden,
dass es in dem Behälter zu einem Spülwasserstau kommt. Dies ist vorteilhaft, weil
damit die Hygiene verbessert werden kann. Zusätzlich dazu wird der Zeitraum, während
dessen der Spülwirkstoff in Kontakt ist mit dem Spülwasser, reduziert, was zu einer
verlängerten Lebensdauer des Spülkörpers bzw. Spülwirkstoffs führt. Des Weiteren kann
damit die Dosierung mit Spülwirkstoff verbessert werden. Insbesondere ist die Dosierung
reproduzierbar und definiert.
[0020] Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind der erste und zweite Abschnitt (oder die erste
und zweite Hälfte) nur durch die Scharniere und die Abstandshalter miteinander verbunden,
wenn sich der Behälter in der Betriebsposition befindet.
[0021] Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0022] Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Draufsicht auf einen WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- zeigt eine Schnittansicht entlang der Achse A-A von Fig. 1,
- Fig. 3
- zeigt eine Draufsicht auf einen WC-Spülwirkstoff-Behälter in einer Betriebsposition
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- zeigt eine perspektivische Ansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5 und 6
- zeigen jeweils perspektivische Ansichten des WC-Spülwirkstoff- Behälters in der Betriebsposition
gemäß dem ersten Ausführungsbei spiel,
- Fig. 7
- zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Seite des WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel,,
- Fig. 8
- zeigt eine weitere perspektivische Draufsicht auf den WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel,,
- Fig. 9
- zeigt die Anordnung des erfindungsgemäßen WC-Spülwirkstoff-Behälters in einem WC,
- Fig. 10
- zeigt eine schematische Schnittansicht eines WCs mit einem erfindungsgemäßen WC-Spülwirkstoff-Behälter,
- Fig. 11
- zeigt eine Draufsicht auf einen WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 12
- zeigt eine Seitenansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 13
- zeigt eine perspektivische Teilansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 14
- zeigt eine schematische Schnittansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 15
- zeigt eine Draufsicht auf einen WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
- Fig. 16 bis 19
- zeigen jeweils eine schematische Seitenansicht eines WC-Spülwirk-stoff-Behälters gemäß
der Erfindung,
- Fig. 20
- zeigt eine weitere Ausgestaltung des WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß einem sechsten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 21
- zeigt eine schematische Seitenansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 22
- zeigt eine schematische Darstellung eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 23A bis 23D
- zeigen jeweils eine Ansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß einem Aspekt der
vorliegenden Erfindung,
- Fig. 24A bis 24C
- zeigen jeweils verschiedene Ansichten des WC-Spülwirkstoff-Be-hälters von Fig. 23A,
- Fig. 25A
- zeigt eine schematische Seitenansicht eines WC-Spülwirkstoff-Be-hälters gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 25B
- zeigt eine Teilansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters von Fig. 25A, und
- Fig. 25C
- zeigt eine weitere vergrößerte Teilansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters von Fig.
25A.
[0023] Der WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß der Erfindung wird durch Thermoformen und Stanzen
hergestellt. Der WC-Spülwirkstoff-Behälter weist einen ersten und zweiten Abschnitt
auf, welche jeweils eine Lasche aufweisen, welche über ein Scharnier miteinander verbunden
sind. Alternativ dazu kann das Scharnier auch an den ersten und zweiten Abschnitten
vorgesehen sein. Der WC-Spülwirkstoff-Behälter mit seinem ersten und zweiten Abschnitt
sowie dem dazwischen angeordneten Scharnier kann einstückig aus einer Folie durch
ein Tiefziehverfahren bzw. ein Thermoformen hergestellt werden.
[0024] Der Behälter weist mindestens eine Schale oder Vertiefung auf, in welcher ein Spülwirkstoff
platziert werden kann. An dem dem Scharnier gegenüberliegenden Ende des ersten und
zweiten Abschnittes kann zumindest teilweise ein Spalt zwischen dem ersten und zweiten
Abschnitt vorgesehen, so dass das Spülwasser den Spülwirkstoff innerhalb der Schale
oder Vertiefung umströmen und dann durch den Spalt zwischen dem ersten und zweiten
Abschnitt abfließen kann. Alternativ dazu kann das Spülwasser auch seitlich im Bereich
der Schalen abfließen.
[0025] Der Spülwirkstoff ist entweder fest oder gelförmig und kann beispielsweise als ein
WC-Stein ausgestaltet sein. Der Spülwirkstoff ist wasserlöslich bzw. herauslösbar
oder herausspülbar. Der Spülwirkstoff dient der Reinigung, als Duftstoff und/oder
der Schaumbildung. Das Spülwasser des WC-Beckens kommt in Kontakt mit dem Spülwirkstoff
und löst einen Teil des Spülwirkstoffs heraus, so dass der herausgelöste Spülwirkstoff
mit dem Spülwasser abfließen kann.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der WC-Spülwirkstoff-Behälter 100 weist einen ersten
und zweiten Abschnitt 110, 120 auf, welche über ein Scharnier 130 miteinander gekoppelt
sind. Das Scharnier 130 kann beispielsweise als ein ausgeformtes Scharnier ausgestaltet
sein. Der erste Abschnitt 110 weist mindestens eine erste Lasche oder Fahne 111, mindestens
eine erste (halbkugelförmige) Schale 112 zur Aufnahme eines DuftSpülwirkstoffs oder
Spülwirkstoffs sowie optional mindestens einen Abstandshalter 113 auf. Die ersten
Laschen 111 weisen mindestens eine erste Klemmeinheit 114 auf. Der zweite Abschnitt
120 weist mindestens eine zweite Lasche oder Fahne 121, mindestens eine zweite Schale
122 und optional mindestens ein Loch oder eine Vertiefung 123 zur Aufnahme des Abstandselementes
113 auf. Im Bereich der mindestens einen zweiten Lasche 121 kann mindestens eine zweite
Klemmeinheit 124 vorgesehen sein.
[0027] Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Achse A-A des WC-Spülwirkstoff-Behälters
von Fig. 1. In Fig. 1 und Fig. 2 erstreckt sich der erste und zweite Abschnitt 110,
120 im Wesentlichen in einer Ebene. Wie insbesondere in Fig. 2 zu sehen, weist der
erste Abschnitt 110 die ersten Schalen 112 und die ersten Klemmeinheiten 114 auf.
Die ersten Schalen 112 sowie die ersten Klemmeinheiten 114 können als Vertiefungen
ausgestaltet sein, die durch Thermoformen hergestellt sind. Entsprechendes gilt für
die zweiten Klemmeinheiten 124 und die zweiten Schalen 122. Gemäß der Erfindung wird
der WC-Spülwirkstoff-Behälter aus einer Folie mittels Thermoformen und Stanzen hergestellt.
[0028] In Fig. 1 und Fig. 2 ist somit der WC-Spülwirkstoff-Behälter nach seiner Herstellung
gezeigt. Die ersten Schalen 112 sowie die zweiten Schalen 122 sollen Spülwirkstoff
aufnehmen.
[0029] An dem der ersten und zweiten Lasche 111, 121 gegenüberliegenden Ende des ersten
Abschnitts 100 kann ein Rand 112a vorgesehen sein. Dieser erste Rand 112a kann optional
durch das Herstellungsverfahren des WC-Spülwirkstoff-Behälters bedingt sein. Der zweite
Abschnitt 120 kann einen zweiten Rand 122b aufweisen, welcher ebenfalls durch das
Herstellungsverfahren bedingt sein kann.
[0030] Gemäß der Erfindung wird der erste und zweite Abschnitt 110, 120 zusammengeklappt,
nachdem Spülwirkstoff in die Schalen 112 bzw. die Ausnehmungen 122 platziert worden
ist. Die freien Enden der Abstandshalter 113 greifen dabei z. B. in die Vertiefungen
123 ein. Die ersten und zweiten Laschen 111, 121 sind in einer Ebene ausgestaltet,
so dass die Abstandshalter 113 aus der Ebene der ersten Laschen 111 hinausragen. Optional
können die Abstandshalter auch an den zweiten Laschen 121 bzw. an dem zweiten Abschnitt
120 vorgesehen sein, wobei dann Ausnehmungen zur Aufnahme der Abstandshalter in dem
ersten Abschnitt vorhanden sind.
[0031] In der Betriebsposition, d. h. wenn der erste und zweite Abschnitt 110, 120 zusammengeklappt
sind, befindet sich ein Spalt 140 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 110, 120.
Der erste und zweite Abschnitt 110, 120 werden wie bereits oben angeführt durch das
Scharnier 130 miteinander verbunden. In der Betriebsposition befinden sich die freien
Enden der Abstandshalter 113 zumindest teilweise in den Öffnungen oder Vertiefungen
123, so dass der Spalt 140 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 110, 120 sichergestellt
wird. Damit sind die ersten und zweiten Abschnitte 110, 120 lediglich durch die Scharniere
130 und die Abstandshalter 113 miteinander verbunden.
[0032] Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird der Spalt zwischen dem ersten und zweiten
Abschnitt 110, 120 durch das Vorsehen der Abstandshalter 113 realisiert, wenn der
erste und zweite Abschnitt 110, 120 sich in Betriebsposition befinden, d. h. wenn
sie zusammengeklappt sind.
[0033] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die zweiten Schalen 122 optional
ein erstes und zweites Ende 122f, 122g auf, wobei das erste Ende 122f im Bereich der
zweiten Laschen 121 und das zweite Ende 122g gegenüberliegend vorgesehen sein können.
Die zweiten Schalen 120 können eine (gerade) Grundfläche 122h aufweisen. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Tiefe der zweiten Schalen 122 an ihrem
ersten Ende 122f größer als an ihrem zweiten Ende 122g. Die Grundfläche 122h ist damit
optional schräg (bezogen auf die Ebene des zweiten Abschnitts 120) ausgestaltet. Damit
kann sichergestellt werden, dass das Spülwasser sich nicht innerhalb der Schale 122
staut, sondern zumindest über den Spalt 140 abfließen kann.
[0034] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den WC-Spülwirkstoff-Behälter in einer Betriebsposition
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. In Fig. 3 ist damit die Situation gezeigt,
dass der erste und zweite Abschnitt 110, 120 zusammengeklappt sind und dass ein Spalt
140 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt vorhanden ist. Der erste und zweite
Abschnitt 110, 120 ist damit nur über die Scharniere 130 und die Abstandshalter 113
miteinander verbunden. Ansonsten kann sich der Spalt 140 optional komplett zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt 110, 120 erstrecken.
[0035] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann sich der Spalt 140 auch nur abschnittsweise
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt erstrecken. Beispielsweise kann zwischen
den ersten und zweiten Laschen 111, 121 kein Spalt vorhanden sein.
[0036] Durch den Spalt 140 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 110, 120 insbesondere
im Bereich der Schalen 112 und den Vertiefungen 122 kann Wasser an diesen Stellen
ungehindert einen Spülwirkstoffkörper G umströmen und ohne Wasserstau wieder abfließen.
[0037] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung des WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel. Der WC-Spülwirkstoff-Behälter 100 weist einen ersten und
zweiten Abschnitt 110, 120 jeweils mit ersten und zweiten Fahnen oder Laschen 111,
121 und ersten und zweiten Klemmeinheiten 114, 124 im Bereich der Laschen oder Fahnen
111 auf. Ferner weist der erste Abschnitt 110 eine Mehrzahl von ersten Schalen 112
und der zweite Abschnitt 120 weist eine Mehrzahl von zweiten Schalen 122 auf. Zwischen
benachbarten zweiten Schalen 122 kann zumindest teilweise eine Wand 122a vorgesehen
sein. Diese Wand 122a kann auch als Erhebung ausgestaltet sein. Die Wand 122a weist
vorzugsweise eine Höhe auf, die sicherstellt, dass Wasser zwischen benachbarten zweiten
Schalen 122 strömen kann.
[0038] Vorzugsweise sind die zweiten Schalen 122 jeweils über einen Stegabschnitt 122a voneinander
getrennt, aber die Höhe des Stegabschnitts 122a kann geringer als die Tiefe der zweiten
Schalen ausgebildet sein, so dass Spülwasser auch von einer Schale in die benachbarte
eindringen kann.
[0039] Fig. 5 zeigt eine schematische und perspektivische Ansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters
in einer Betriebsposition gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Damit ist der erste
und zweite Abschnitt 110, 120 zusammengeklappt vorgesehen. In Fig. 5 ist insbesondere
der erste Abschnitt 110 mit den ersten Laschen oder Fahnen 111, den ersten Klemmeinheiten
114 sowie den ersten Schalen 112 vorgesehen. Der erste und zweite Abschnitt 110, 120
werden über mindestens ein Scharnier 130 gekoppelt.
[0040] Fig. 6 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters
gemäß der Erfindung. In Fig. 6 ist insbesondere der zweite Abschnitt 120 mit den zweiten
Klemmeinheiten 124, den zweiten Schalen 122 und den Vertiefungen oder Löchern 123
zur Aufnahme der Abstandshalter 113 vorgesehen.
[0041] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf einen WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel. Der Behälter 100 ist in der Betriebsposition dargestellt, d.
h. der erste und zweite Abschnitt 110, 120 sind zusammengeklappt vorgesehen, so dass
der erste und zweite Abschnitt 110, 120 lediglich über die Scharniere 130 und die
Abstandshalter 113 miteinander gekoppelt sind. Ansonsten ist ein Spalt 140 zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt 110, 120 vorhanden.
[0042] Fig. 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Unterseite des erfindungsgemäßen
WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. In Fig. 8 ist der
Behälter 100 insbesondere im Betriebszustand, d. h. mit zusammengeklappten ersten
und zweiten Abschnitten 110, 120 dargestellt. Der erste und zweite Abschnitt 110,
120 werden lediglich durch die Scharniere 130 und die Abstandshalter 113 miteinander
gekoppelt. Ansonsten ist ein Spalt 140 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 110,
120 vorhanden.
[0043] Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann auf Durchbrechungen bzw. Einspülöffnungen
in den ersten und/oder zweiten Schalen verzichtet werden, weil der Spalt 140 zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt vorhanden ist, so dass Spülwasser durch den Spalt
durchfließen kann.
[0044] Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel kann Spülwasser in den Spalt eindringen, mit
dem Spülwirkstoff angereichert werden und über den Spalt 140 wieder auslaufen. Der
Spalt 140 bzw. die Spaltbreite sollte derart gewählt werden, dass ausreichend Wasser
beim Spülen durch den Spalt fließen kann, ohne dass dabei der Spülwirkstoff in den
ersten und zweiten Schalen 110, 120 herausfällt.
[0045] Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung eines WCs mit einem erfindungsgemäßen
WC-Spülwirkstoff-Behälter. Der erfindungsgemäße WC-Spülwirkstoff-Behälter 100 nimmt
mindestens einen Spülwirkstoffkörper G auf und wird unter einem Beckenrand des WCs
W eingeklemmt. Dies erfolgt, indem die ersten und zweiten Laschen 111, 121 mit den
ersten und zweiten Klemmeinheiten 114, 124 unter den Beckenrand eingeklemmt bzw. eingeschoben
werden.
[0046] Fig. 10 zeigt eine schematische Schnittansicht des WCs von Fig. 9. Die Laschen 110,
121 mit den ersten und zweiten Klemmeinheiten 114, 124 werden unter einen Beckenrand
des WCs W eingeschoben, so dass der Behälter dort eingeklemmt vorgesehen ist.
[0047] Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf einen WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In Fig. 11 ist insbesondere der zweite
Abschnitt 120 mit den zweiten Klemmeinheiten 124, den Vertiefungen 123 sowie den zweiten
Schalen 122 gezeigt. Die zweiten Schalen 122 können Einspülöffnungen 122b und Löcher
122c aufweisen, durch welche das Spülwasser zusätzlich zu dem Spalt 140 abfließen
kann. Die Öffnungen 122c sind optional. Ansonsten entspricht der WC-Spülwirkstoff-Behälter
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel dem Behälter gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
[0048] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung können in den ersten Schalen 112 und/oder
den zweiten Schalen 122 optional Durchbrechungen bzw. Einspülöffnungen vorgesehen
sein. Diese Durchbrechungen oder Öffnungen können kreisrund, wellenförmig oder dergleichen
ausgestaltet sein.
[0049] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der WC-Spülwirkstoff-Behälter
so unter dem Beckenrand platziert, dass die zweiten Schalen 122 an dem WC-Beckenrand
anliegen. Damit werden vorzugsweise Einspülöffnungen im Bereich der zweiten Schalen
122 vorgesehen, damit sichergestellt werden kann, dass das Spülwasser des WCs durch
die Einströmöffnungen zu dem Spülkörper gelangt, den Spülkörper umströmt und dann
durch den Spalt 140 abfließen kann.
[0050] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die ersten Schalen 110 als halbkugelförmige
Schalen ausgestaltet und dienen der Aufnahme des Duftspülwirkstoffs bzw. des Spülwirkstoffs.
Optional weisen die ersten Schalen 110 Öffnungen oder Löcher auf, damit Spülwasser
durch die ersten Schalen 110 fließen kann.
[0051] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung können die ersten Schalen 112 und/oder
die zweiten Schalen 122 kreisförmige Durchbrechungen und dazwischen liegend zwei wellenförmig
ausgestaltete Durchbrechungen aufweisen. Optional können die Öffnungen, welche näher
an den Laschen liegen, größer ausgestaltet sein, damit ausreichend Spülwasser in die
Vertiefungen 122 einströmen und damit den Spülkörper G umströmen kann. Im unteren
Bereich der Vertiefungen 122 können optional Öffnungen für das Spülwasser vorgesehen
sein. Derartige Öffnungen sind jedoch optional, da der Spalt 140 zwischen dem ersten
und zweiten Abschnitt vorhanden ist, so dass das Spülwasser durch den Spalt 140 ablaufen
kann.
[0052] Gemäß der Erfindung wird der WC-Spülwirkstoff-Behälter in einem Tiefziehverfahren
hergestellt. Damit werden durch das Tiefziehverfahren die ersten und zweiten Schalen
112, 122, die ersten und zweiten Klemmeinheiten 114, 124, die Abstandshalter 113 und
die Vertiefungen 123 vorgesehen.
[0053] In der Betriebsposition sind die ersten und zweiten Klemmeinheiten 114, 124 als Vorsprünge
ausgestaltet. Ferner sind die Vertiefungen 123 in der Betriebsposition als Vorsprünge
ausgestaltet, d. h. sie erstrecken sich nach außen, über die Ebene des zweiten Abschnitts
120 hinaus.
[0054] Durch die Verteilung des (z. B. gelförmig zum Zeitpunkt der Befüllung, danach Aushärtung
und Verfestigung) Spülwirkstoffs auf mehrere Kammern (erste und zweite Schalen in
der Betriebsposition) in dem Behälter wird einerseits eine gleichmäßige Verteilung
des Spülwirkstoffs in einem WC-Becken erreicht, wobei durch den Klemmsitz unter dem
Rand eine bessere Umströmung des Behälters durch das Spülwasser erzielt wird. Andererseits
kann unterschiedlich wirkender Spülwirkstoff in die verschiedenen Kammern eingesetzt
werden.
[0055] Durch die Ausgestaltung des Behälters aus einer verformten Folie kann die Herstellung
vereinfacht werden.
[0056] Der WC-Spülwirkstoff-Behälter 100 gemäß der Erfindung kann aus einer (vorzugsweise
transparenten) PET-Folie (alternativ können auch andere Kunststoffe wie z. B. PP,
PE, PS, etc. verwendet werden) durch Thermoformen und Stanzen ausgebildet, wobei zwei
Abschnitte oder Hälften 110, 120 ausgebildet werden, die im Bereich der Laschen oder
Fahnen 111, 121 durch ein ausgeformtes Scharnier 130 miteinander verbunden sind.
[0057] Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind in dem ersten Abschnitt erste Schalen 112 und
in dem zweiten Abschnitt 120 zweite Schalen 122 vorgesehen. In der Betriebsposition
bilden die ersten und zweiten Schalen 110, 120 jeweils eine Kammer oder ein Volumen
aus. Optional können die zweiten Schalen 120 eine Grundfläche 122h mit Durchbrechungen
oder Löchern 122b, 122c aufweisen, so dass Spülwasser durch diese Durchbrechungen
(Einspülöffnungen) in den geschlossenen Behälter eindringen, den Spülwirkstoff anlösen
und der angelöste Spülwirkstoff durch die Durchbrechungen 122c und/oder den Spalt
140 unterhalb der Schalen 110, 120 wieder austreten kann.
[0058] Die Durchbrechungen (Einspülöffnungen) können in Form von kreisförmigen Durchbrechungen
und/oder dazwischenliegend zwei wellenförmig gestalteten Durchbrechungen ausgebildet
sein. Die Gestaltung der Durchbrechungen kann beliebig ausgeführt werden.
[0059] Der Spalt 140 unterhalb der (halbkugelförmigen) ersten Schalen 112 befindet sich
am tiefsten Punkt des Behälters in Betriebsposition (Befestigung im Spülbecken). Der
Spalt 140 wird durch mehrere Abstandshalter 113 realisiert. Die beiden Abschnitt (Behälterhälften)
berühren sich im zusammengeklappten Zustand nur an den Abstandshaltern 113.
[0060] Die ersten und zweiten Laschen (Fahnen) 111, 121 können mit halbkegelförmigen Einprägungen/Ausstülpungen
114, 124 als Klemmeinheiten versehen sein. Die Kegelabschnitte 114, 124 können optional
versetzt zueinander angeordnet sein.
[0061] Im mittleren Bereich des Behälters können optional in dem ersten Abschnitt 110 Abstandshalter
113 und in dem zweiten Abschnitt 120 Vertiefungen 123 eingebracht sein, welche formschlüssig
z. B. in Form von Druckknöpfen ineinandergreifen, so dass in der geschlossenen Stellung
der Behälter eine handhabbare Einheit bildet, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich
die beiden Hälften voneinander lösen.
[0062] Um die ersten und zweiten Schalen 112, 122 ist ein flacher Randabschnitt 112, 122a
ausgebildet, welcher verfahrensbedingt beim Stanzen entsteht, welcher aber auch versteifend
wirkt.
[0063] Wie Fig. 2 und 7 zeigen, ist die Bodenfläche der zweiten Schalen 122 vorzugsweise
schräg zur Ebene der Folie bzw. zur Trennungsebene der beiden Behälterhälften derart,
dass bei einem Zustrom des Spülwassers von oben das Spülwasser leichter durch die
Durchbrechungen in die Kammern des Behälters eindringen kann, wobei im erweiterten
unteren Bereich der zweiten Schalen 122 verstärkt mit gelöstem Spülwirkstoff vermischtes
Wasser austreten kann.
[0064] Die kegelförmigen Vorsprünge 114, 124 bilden eine Klemmeinheit aus, mittels der der
Behälter 100 unter den Rand eines WC-Beckens eingeschoben und festgeklemmt werden
kann. Nachdem das Spülwasser längs des Randes des WC-Beckens austritt, wird der Behälter
100 überströmt. Hierbei kann das Wasser optional durch die Durchbrechungen 122b, 122c
ein- und ausströmen.
[0065] Die ersten Schalen 112 sind optional geschlossen ausgebildet und lassen durch die
transparente Folie den Füllstand des Spülwirkstoffs erkennen.
[0066] Gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel sind nebeneinander in Reihe fünf
erste Schalen 112 mit gegenüberliegenden zweiten Schalen 122 ausgebildet, die in geschlossenem
Zustand fünf nebeneinanderliegende Kammern für Spülwirkstoff bilden, wie dies insbesondere
Fig. 8 zeigt. Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann auch eine andere Anzahl von nebeneinanderliegenden
Kammern (erste und zweite Schalen in der Betriebsposition) an dem Behälter 100 vorgesehen
werden. Durch die getrennten Kammern können in den einzelnen Kammern (erste und zweite
Schalen in der Betriebsposition) unterschiedliche Arten von Spülwirkstoff eingebracht
werden, die beispielsweise auch eine unterschiedliche Farbe haben können, wobei der
eine Spülwirkstoff insbesondere die Funktion "Duft" ein anderes Spülwirkstoff in der
benachbarten Kammer vor allem eine Reinigungsfunktion haben kann.
[0067] Die in Form zweier versetzt zueinander angeordneter Kegel 114, 124 ausgebildete Klemmeinheit
kann auch in anderer Weise gestaltet werden. Die Formgebung der durch Verformen der
Laschen 111, 121 ausgebildeten Klemmeinheit kann beispielsweise durch eine runde oder
trapezoid-förmige Ausbeulung im Gegensatz zu einer kegelförmigen und dergleichen so
ausgestaltet werden.
[0068] Die Klemmeinrichtung kann auch nur an einer der beiden Behälterhälften 110, 120 an
einer Lasche 111, 121 oder an einem verbreiterten Randabschnitt ausgebildet werden.
[0069] Es sind verschiedene Abwandlungen der beschriebenen Bauform möglich. So kann beispielsweise
anstelle von nebeneinanderliegenden Kammern auch eine Anordnung vorgesehen werden,
bei der eine obere Reihe von Kammern in einem größeren Abstand voneinander angeordnet
und im Bereich der Abstände darunter jeweils eine zweite Reihe von Kammern vorgesehen
wird. Beispielsweise kann die obere Reihe durch drei voneinander beanbstandete Kammern
gebildet werden, unter denen eine Reihe von zwei Kammern in den Zwischenbereichen
der oberen Kammern angeordnet ist.
[0070] Auch können die einzelnen Kammern unterschiedlich groß ausgelegt sein, je nach Art
des darin einzufüllenden Spülwirkstoffs.
[0071] Nach einer weiteren Abwandlung können die halbkugelförmigen Halbschalen 111 auch
anders geformt sein, beispielsweise in Topfform (zylindrisch), wobei sich eine solche
Ausgestaltung für den Einsatz von entsprechend vorgeformten Spülwirkstofftabletten
(Spülwirkstoffsteine) eignet.
[0072] Auf Durchbrechungen bzw. Einspülöffnungen in den Schalen kann verzichtet werden,
wenn zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt bzw. der ersten und zweiten Behälterhälfte
ein ausreichender Spalt 140 vorgesehen ist. Ferner kann optional auf die Durchbrechungen
oder Einspülöffnungen verzichtet werden, wenn die zweiten Schalen 120 derart gestaltet
sind, dass sie zumindest teilweise ein Loch ausbilden. Beispielsweise können beim
Ausstanzen (Hauptstanzen) des Behälters kreisförmige Bereiche im Bereich der zweiten
Schalen 122 weggestanzt werden, so dass Öffnungen in den zweiten Schalen 122 ausgebildet
werden können.
[0073] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung können Durchbrechungen bzw. Einspülöffnungen
in der ersten und/oder zweiten Schale vermieden werden, wenn der zweite Abschnitt
flächig ausgestaltet ist und die ersten Schalen nur teilweise überdeckt. Damit kann
über alle Schalen hinweg ein Spalt entstehen, durch den das Spülwasser ein- und ausströmen
kann. Die Breite eines derart entstandenen Spaltes ist so zu wählen, dass ausreichend
Wasser ein- und austreten kann.
[0074] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können die ersten Schalen
nicht überdeckt, sondern völlig offen ausgestaltet sein.
[0075] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann an einem dem Scharnier
gegenüberliegenden Ende des ersten und zweiten Abschnitts 110, 120 zumindest teilweise
ein Spalt vorgesehen sein, durch welchen das Spülwasser sowohl eindringen als auch
mit Spülwirkstoff angereichert auslaufen kann. Ein derartiger Spalt kann durch die
oben beschriebenen Abstandshalter und/oder durch abstandsgebende und ausgeformte Elemente
ausgebildet werden.
[0076] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung können die oben beschriebenen Abstandshalter
zylinderförmig ausgestaltet sein. Alternativ dazu ist auch eine andere Formgebung
möglich. Beispielsweise können Abstandshalter auf einem flachen Folienabschnitt zwischen
den ersten Schalen oder um die ersten Schalen herum ausgestaltet sein. Der Spalt bzw.
die Spaltbreite muss wiederum so ausgewählt werden, dass durch den Spalt ausreichend
Wasser gespült wird, der Spülwirkstoff innerhalb der ersten und zweiten Schale jedoch
nicht herausfällt.
[0077] Obwohl in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel zwei Laschen dargestellt sind,
kann der erfindungsgemäße Behälter auch lediglich mit einer einzigen Lasche ausgestaltet
sein. Dies ist vorteilhaft, weil beispielsweise ein Ausstanzen eines Loches zwischen
den beiden Laschen gemäß dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel entfallen kann.
[0078] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Klemmeinheiten, welche beispielsweise
als Kegelabschnitte ausgestaltet sind, zueinander versetzt oder parallel vorgesehen
sein. Die Länge und Tiefe der Kegelabschnitte kann je nach Anwendungsfall unterschiedlich
sein.
[0079] Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel. Der WC-Spülwirkstoff-Behälter weist einen ersten und zweiten
Abschnitt 110, 120 auf, welche über mindestens ein Scharnier 130 miteinander verbunden
sind. Ferner sind erste und zweite Klemmeinheiten 114, 124 im Bereich der ersten und
zweiten Lasche 111, 121 vorgesehen. Der erste Abschnitt 110 weist mindestens eine
Schale 112 und der zweite Abschnitt 120 weist mindestens eine zweite Schale 122 auf.
[0080] Fig. 13 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters von
Fig. 12 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
[0081] Zum Vorsehen des Abstands 140 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 110, 120
können Stege 116 an dem ersten Abschnitt 110 und/oder Stege 126 an dem zweiten Abschnitt
120 vorgesehen sein. Die als Stege ausgestalteten Abstandshalter bzw. abstandshaltenden
Elemente 116, 126 sind gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wie insbesondere in Fig.
13 gezeigt als Segmente bzw. Nuten vorgesehen. Wie in Fig. 13 zu sehen, folgen die
als Nuten ausgebildeten Abstandshalter 116, 126 der Form der Schale 112. Die Abstandshalter
116, 126 können durchgängig oder teilweise umlaufend vorgesehen sein. Insbesondere
ist aber darauf zu achten, dass die Abstandshalter nicht komplett umlaufend ausgestaltet
sind, damit das Spülwasser durch den Spalt abfließen kann.
[0082] Fig. 14 zeigt eine schematische Schnittansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel. Der WC-Spülwirkstoff-Behälter weist einen ersten
und zweiten Abschnitt 110, 120 mit mindestens einer ersten und zweiten Lasche 111,
121 auf, welche über ein Scharnier 130 miteinander verbunden sind. Ferner sind erste
und zweite Klemmeinheiten 114, 124 vorgesehen. Der erste Abschnitt 110 weist mindestens
eine erste Schale 112 auf. Ferner weist der erste Abschnitt 110 optional einen Abstandshalter
113 auf. Der zweite Abschnitt 120 weist optional eine Vertiefung 123 zur Aufnahme
des Abstandshalters 113 auf. Im Gegensatz zu dem ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel
weist der WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel keine zweite
Schale auf.
[0083] Fig. 15 zeigt eine Draufsicht auf einen WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel.
[0084] Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel ist der zweite Abschnitt 120 an der Stelle,
welche der mindestens einen ersten Schale 112 gegenüberliegt, optional flächig ausgestaltet
und überdeckt die erste Schale 112 nur teilweise, so dass über die ersten Schalen
112 hinweg ein Spalt entsteht, durch den Spülwasser ein- und ausströmen kann.
[0085] In Fig. 15 ist insbesondere der zweite Abschnitt 120 dargestellt, welcher als Rückwand
vorgesehen sein kann. Der zweite Abschnitt (die Rückwand) 120 kann verschiedene Ausstanzungen
120a, 120b aufweisen. Durch die Ausstanzungen 120a, 120b sind die Schalen 112 nur
teilweise abgedeckt. Der Grad der Abgedecktheit der Schalen lässt sich durch Variation
der Ausstanzungen 120a, 120b variieren.
[0086] Der Spalt 140 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 110, 120 kann beispielsweise
durch abstandshaltende Elemente realisiert werden.
[0087] Fig. 16 bis 19 zeigen jeweils eine schematische Seitenansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters
gemäß der Erfindung.
[0088] In Fig. 16 sind seitliche Einströmöffnungen, Einspülöffnungen oder Einströmkanäle
150 gezeigt, welche im Wesentlichen rund ausgestaltet sind. Der Spalt 140 ist somit
an diesen Stellen breiter und insbesondere rund ausgestaltet. Die seitlichen Einspülöffnungen
150 können z. B. durch Löcher oder Ausnehmungen der ersten und/oder zweiten Schale
110, 120 vorgesehen werden. Optional kann auch nur eine Einströmöffnung 150 vorgesehen
werden.
[0089] In Fig. 17 ist eine weitere alternative Ausgestaltung des Spaltes gezeigt. Der Spalt
140 ist hier in der Seitenansicht wellenförmig ausgestaltet.
[0090] In Fig. 18 ist eine weitere Ausgestaltung des Spalts in der Seitenansicht gezeigt.
Hierbei ist der erste Abschnitt wie im ersten Ausführungsbeispiel ausgestaltet und
der zweite Abschnitt weist in der Seitenansicht im Wesentlichen halbkreisförmige Öffnungen
auf, so dass der Spalt sich an diesen Stellen verbreitert.
[0091] In Fig. 19 ist eine weitere alternative Ausgestaltung des WC-Spülwirkstoff-Behälters
dargestellt. Auch hier ist der erste Abschnitt wie im ersten Ausführungsbeispiel gezeigt
ausgestaltet. Der zweite Abschnitt weist eine halbkreisförmige Einströmöffnung auf,
so dass sich der Spalt an dieser Stelle verbreitert. Die Einströmöffnung bzw. der
Einströmkanal dient insbesondere dazu, dass das Spülwasser durch diese Öffnung zu
dem Spülwirkstoff im Inneren der Kammer geführt, wobei die Kammer aus der ersten und
zweiten Halbschale gebildet wird. Damit wird lediglich eine Einspülöffnung 150 vorgesehen,
z. B. indem ein Loch oder eine Ausnehmung in der zweiten Schale 122 vorgesehen wird.
[0092] Fig. 20 zeigt eine weitere Ausgestaltung des WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier sind beispielsweise Abstandshalter
113 im Bereich des Rands 112a z. B. als Nuten vorgesehen. Die Abstandshalter 113 können
segmentweise ausgestaltet sein. Ferner können sie oberhalb und/oder unterhalb der
ersten und/oder zweiten Schale 111, 121 vorgesehen sein.
[0093] Fig. 21 zeigt eine schematische Seitenansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß
dem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In Fig. 23 ist insbesondere
eine alternative Ausgestaltung des Abstandshalters 113 dargestellt. Der Abstandshalter
113 kann durch Vertiefungen oder Nuten erreicht werden, welche auf einer Seite des
ersten und zweiten Abschnittes 110, 120 sich befinden, welche der ersten und zweiten
Schale 112, 122 jeweils gegenüberliegen. Die Abstandshalter 113 können so ausgestaltet
sein, dass ein Loch bzw. eine seitliche Einströmöffnung vorgesehen ist.
[0094] Fig. 22 zeigt eine schematische Darstellung eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. In Fig. 25 ist der Abstandshalter 113 als
ein Stanzrand bzw. als eine zumindest teilweise umlaufende Nut im Bereich des Randes
112a des ersten Abschnittes 110 vorgesehen. Zusätzlich bzw. alternativ dazu kann auch
der zweite Abschnitt einen entsprechenden Stanzrand zur Ausgestaltung des Abstandshalters
113 aufweisen.
[0095] Fig. 23A-23D zeigen jeweils eine Ansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung. In Fig. 23A ist eine perspektivische Ansicht des
WC-Spülwirkstoff-Behälters im geöffneten Zustand dargestellt. In Fig. 23B ist eine
Seitenansicht des geöffneten WC-Spülwirkstoff-Behälters gezeigt. Fig. 23C zeigt eine
perspektivische Ansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters, wobei insbesondere eine Innenseite
des Behälters zu sehen ist. In Fig. 23D ist der WC-Spülwirkstoff-Behälter im geöffneten
Zustand und von außen dargestellt. Fig. 23D zeigt somit eine Außenseite des aufgeklappten
WC-Spülwirkstoff-Behälters.
[0096] Der WC-Spülwirkstoff-Behälter 100 gemäß den Fig. 23A-23D weist einen ersten und zweiten
Abschnitt 110, 120, welche über ein Scharnier 130 miteinander gekoppelt sind. Der
erste Abschnitt 110 weist eine erste Lasche oder Fahne 111, mindestens eine erste
Schale 112 zur Aufnahme eines Spülwirkstoffes sowie optional mindestens einen Abstandshalter
113 auf. Die erste Lasche 111 weist mindestens eine erste Klemmeinheit 114 auf. Der
zweite Abschnitt 120 weist eine Lasche bzw. eine Fahne 121, mindestens eine zweite
Schale 122 und optional mindestens ein Loch oder eine Vertiefung 123 zur Aufnahme
eines Abstandselementes 113 auf. Im Gegensatz zu den anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist im Bereich der zweiten Lasche keine Klemmeinheit vorgesehen. Zwischen
den benachbarten zweiten Schalen 122 kann eine Wand 122a oder ein Stegabschnitt vorgesehen
sein. Die Wand 122a kann schräg in Richtung des freien Endes der zweiten Schalen 122
abfallen.
[0097] Optional kann ein Loch bzw. eine Vertiefung 115 an der ersten Lasche 111 vorgesehen
sein. Optional kann ein Abstandshalter 127 im Bereich der zweiten Lasche 121 vorgesehen
sein. Das Scharnier 130 kann im Querschnitt V-förmig ausgestaltet sein. Die erste
Schale 112 kann an ihrer dem Scharnier gegenüberliegenden Ende bzw. Seite einen Steg
bzw. einen Rand 116 aufweisen. Optional ist dieser Rand bzw. Steg 116 durchgängig
ausgestaltet. Die zweiten Schalen 122 können an dem dem Scharnier 130 gegenüberliegenden
Ende einen Steg 126 aufweisen, welcher optional durchgängig ausgestaltet sein kann.
Optional kann der Steg 116 sowie der Steg 126 zueinander korrespondierend ausgestaltet
sein.
[0098] Optional kann in den zweiten Schalen 122 ein Dorn 125 bzw. eine Ausnehmung, welche
in die Schale 122 hineinragt, vorgesehen sein.
[0099] Die Schale 122 kann eine Grundfläche 122h aufweisen, welche geradeaus gestaltet ist.
Im Gegensatz dazu können die ersten Schalen 112 im Querschnitt halbkreisförmig ausgestalt
sein, so dass die ersten Schalen 112 eine Halbkugel ausbilden können.
[0100] Fig. 24A-24D zeigen jeweils verschiedene Ansichten des WC-Spülwirkstoff-Behälters
von Fig. 23A-23D. In den Fig. 24A-24D ist der WC-Spülwirkstoff-Behälter im Betriebszustand
gezeigt, d.h. der erste und zweite Abschnitt ist um das Scharnier 130 gebogen, so
dass die Abstandshalter 113 in die Löcher bzw. Vertiefungen 123 eingreifen und der
Abstandshalter 127 in das Loch bzw. die Vertiefung 115 eingreift. Die Vertiefung bzw.
Löcher 123, 115 sind so ausgestaltet, dass die Abstandshalter 113 bzw. 127 jeweils
in die Löcher bzw. Vertiefungen eingeführt werden können und dort gehalten werden.
Im Betriebszustand liegen die Stege 116, 126 aufeinander.
[0101] Fig. 24A zeigt eine perspektivische Ansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters, wobei
der zweite Abschnitt 120 zu sehen ist. In Fig. 24B ist eine perspektivische Ansicht
des WC-Spülwirkstoff-Behälters gezeigt, wobei insbesondere der erste Abschnitt zu
sehen ist.
[0102] In den Fig. 24C und 24D ist jeweils eine Seitenansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters
zu sehen.
[0103] Optional können die Stege 116, 126 an die Form der ersten und zweiten Schalen 112,
122 angepasst sein, so dass die Stege 116, 126 sich zumindest teilweise auch im Übergangsbereich
zwischen benachbarten ersten oder zweiten Schalen 112, 122 erstrecken.
[0104] Wie insbesondere in Fig. 24D zu sehen ist, verlaufen die ersten und zweiten Stege
116, 126 zumindest teilweise entlang der Seite der ersten und zweiten Schalen 116,
126.
[0105] Der WC-Spülwirkstoff-Behälter gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist
somit einen ersten und zweiten Abschnitt 110, 120 auf, welche über ein Scharnier 130
miteinander verbunden sind. In dem ersten Abschnitt kann mindestens eine Klemmeinheit
114, zum Beispiel in Form von Nasen, vorgesehen sein. Im Bereich des ersten Abschnitts
110 sind erste Schalen 112 und im Bereich des zweiten Abschnitts 120 sind zweite Schalen
122 vorgesehen. Der erste und zweite Abschnitt 110, 120 kann um das Scharnier 130
herum geklappt werden. Der erste und zweite Abschnitt 110, 120 kann mittels Abstandshalter
113, 127 und Öffnungen bzw. Löcher 115, 123 in der Betriebsposition gehalten werden.
Die ersten Schalen 112 dienen zur Aufnahme eines Spülwirkstoffes G. Die zweiten Schalen
122 können optional einen Dorn bzw. eine nach innen gerichtete Ausnehmung 125 aufweisen.
Der Dorn bzw. die Ausnehmung 125 dient dann dazu, den Spülwirkstoff in den ersten
Schalen 112 zu halten, wenn sich der Behälter in der Betriebsposition befindet. Optional
kann im Bereich derjenigen Seiten der ersten und zweiten Schalen 112, 122, welche
dem Scharnier 130 gegenüberliegen, jeweils ein Steg 116, 127 vorgesehen sein, welche
optional im Betriebszustand aufeinander bzw. aneinander anliegen. Im Betriebszustand
wirkt eine Vorspannung auf die erste und zweite Lasche 111, 121 aufgrund der Ausgestaltung
des Scharniers 130, welche bewirkt, dass die erste und zweite Lasche 111, 121 nach
außen gewölbt sind. Im Bereich der ersten Lasche ist mindestens eine Klemmeinheit
114, zum Beispiel in Form einer Nase, vorgesehen, während im Bereich der zweiten Lasche
121 keine Klemmeinheit vorgesehen ist.
[0106] Optional weisen die zweiten Schalen 122 jeweils eine gerade Grundfläche auf. Der
WC-Spülwirkstoff-Behälter wird mit dem zweiten Abschnitt an der Wandung des WCs und
unterhalb bzw. in dem Spülrand des WCs platziert. Wenn der WC-Spülwirkstoff-Behälter
somit platziert ist, dann liegt der zweite Abschnitt 120 mit der zweiten Lasche 121
und dem geraden Grundflächen 122h an der Wandung des WCs an.
[0107] Gemäß der Erfindung wird durch die Höhe der Stege 116, 126 der Abstand zwischen der
ersten und zweiten Lasche 111, 121 bestimmt. Optional können die Stege 116, 126 durchgehend
ausgestaltet sein.
[0108] Die Breite des WC-Spülwirkstoff-Behälters soll optional mindestens 90 mm betragen,
damit der Behälter nicht in die Kanalisation (durch das Abflussrohr am Ausgang Spülbecken)
weggespült werden kann.
[0109] Fig. 25A zeigt eine schematische Seitenansicht eines WC-Spülwirkstoff-Behälters gemäß
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
[0110] Fig. 25B zeigt eine Teilansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters von Fig. 25A.
[0111] Fig. 25C zeigt eine weitere vergrößerte Teilansicht des WC-Spülwirkstoff-Behälters
von Fig. 25A.
[0112] Das Scharnier 30 ist gemäß der Erfindung derart ausgestaltet, dass es eine Vorspannung
auf die erste und zweite Lasche bewirkt bzw. ausübt, wenn sich der Behälter in der
Betriebsposition befindet.
[0113] Das Scharnier 30 gemäß der Erfindung weist einen ersten Abschnitt 131 und einen zweiten
Abschnitt 132 auf. Der erste Abschnitt 131 kann gerade ausgestaltet sein und der zweite
Abschnitt 132 schließt sich an den ersten Abschnitt 131 an und kann die beiden Enden
des ersten Abschnitts 131 zusammenführen, so dass sie in der Betriebsposition aneinander
anliegen und eine Vorspannung für die Klemmvorrichtung, wie sie in Fig. 25B gezeigt
ist, auf die erste und zweite Lasche 111, 121 ausüben.
[0114] Das Scharnier ist als Filmscharnier ausgestaltet.
[0115] Eine Ausführungsform der Erfindung zeigt einen WC-Spülwirkstoff-Behälter (100), der
durch Thermoformen und Stanzen einer Folie ausgebildet ist, mit einem ersten Abschnitt
(110) mit mindestens einer ersten Schale (112) und mindestens einer ersten Lasche
(111), einem zweiten Abschnitt (120) mit mindestens einer zweiten Schale (122) und
mindestens einer zweiten Lasche (121), mindestens einem Scharnier (130), das jeweils
mit der ersten und zweiten Lasche (111, 121) gekoppelt ist, so dass der erste und
zweite Abschnitt (110, 120) zueinander verschwenkbar sind und in einer Betriebsposition
zumindest teilweise aneinander anliegen, wobei die mindestens eine erste und die mindestens
eine zweite Schale (112, 121) in der Betriebsposition jeweils zusammen eine Kammer
ausbilden, in welcher ein Spülwirkstoff (G) platzierbar ist, und mindestens einem
Spalt (140) zwischen der sich in der Betriebsposition befindlichen ersten und zweiten
Schale (110, 120) an dem mindestens einen Scharnier (130) gegenüberliegenden Ende
der ersten und zweiten Schale (112, 122).
[0116] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt einen WC-Spülwirkstoff-Behälter
(100) der durch Thermoformen und Stanzen einer Folie ausgebildet ist, mit einem ersten
Abschnitt (110) mit mindestens einer ersten Schale (112) und mindestens einer ersten
Lasche (111), einem zweiten Abschnitt (120) mit mindestens einer zweiten Lasche (121),
mindestens einem Scharnier (130), das jeweils mit der ersten und zweiten Lasche (111,
121) gekoppelt ist, so dass der erste und zweite Abschnitt (110, 120) zueinander verschwenkbar
sind und in einer Betriebsposition zumindest teilweise aneinander anliegen oder im
Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
Bezugszeichenliste:
[0117]
- 100
- WC-Spülwirkstoff-Behälter
- 110
- erster Abschnitt
- 111
- Lasche / Fahne
- 112
- erste Schale
- 112a
- Rand der ersten Schale
- 112b
- Steg/Rand
- 113
- Abstandhalter
- 114
- erste Klemmeinheit
- 115
- Loch/Vertiefung
- 116
- Steg
- 120
- zweiter Abschnitt
- 120a
- Ausstanzungen
- 120b
- Ausstanzungen
- 121
- zweite Lasche / Fahne
- 122
- zweite Schale / Vertiefungen
- 122a
- Wand / Stegabschnitt
- 122b
- Einspülöffnungen
- 122c
- Öffnungen
- 122f
- erstes Ende der zweiten Schale
- 122g
- zweites Ende der zweiten Schale
- 122h
- Grundfläche zweite Schale
- 123
- Loch / Vertiefung
- 124
- zweite Klemmeinheit
- 125
- Dorn
- 126
- Steg/Rand
- 127
- Abstandshalter
- 130
- Scharnier
- 140
- Spalt
- 150
- Einströmöffnungen, Einspülöffnungen oder Einströmkanäl
1. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100), der durch Thermoformen und Stanzen einer Folie ausgebildet
ist, mit
- einem ersten Abschnitt (110) mit mindestens einer ersten Schale (112) und mindestens
einer ersten Lasche (111),
- einem zweiten Abschnitt (120) mit mindestens einer zweiten Schale (122) und mindestens
einer zweiten Lasche (121),
- mindestens einem Scharnier (130), das jeweils mit der ersten und zweiten Lasche
(111, 121) gekoppelt ist, so dass der erste und zweite Abschnitt (110, 120) zueinander
verschwenkbar und in einer Betriebsposition aneinander befestigbar sind, und
- einem Spalt (140) zumindest teilweise zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
(110, 120), wenn sich der erste und zweite Abschnitt (110, 120) in der Betriebsposition
befinden,
wobei die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schale (112, 121) in
der Betriebsposition zusammen mindestens eine Kammer ausbildet, in welchem ein Spülwirkstoff
(G) platzierbar ist.
2. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach Anspruch 1, ferner mit
- mindestens einer ersten Klemmeinheit (114) an der mindestens einen ersten Lasche
(111) und/oder mindestens einer zweiten Klemmeinheit (114) an der mindestens einen
zweiten Lasche (121),
wobei die erste und/oder zweite Klemmeinheit (114, 124) in der Betriebsposition in
oder unter einen/m Rand eines WC-Beckens (W) klemmbar ist.
3. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die mindestens eine erste und/oder die mindestens eine zweite Schale (112, 122) Einspülöffnungen
(122b) und/oder Austrittsöffnungen (122c) aufweist.
4. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner mit einem
Steg (116, 126) an einem freien Ende der ersten und/oder zweiten Schale (112, 122),
wobei der erste und zweite Steg (116, 126) in der Betriebsposition aneinander anliegen.
5. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Scharnier
(130) einen ersten und zweiten Abschnitt (131, 132) aufweist,
wobei der erste Abschnitt (131) gerade ausgestaltet ist und der zweite Abschnitt (132)
sich an den ersten Abschnitt anschließt und sich verjüngt, so dass die beiden Seiten
des zweiten Abschnittes in der Betriebsposition aneinander anliegen und eine Vorspannung
auf die erste und zweite Lasche (111, 121) ausüben, so dass die erste und zweite Lasche
(111, 121) in der Betriebsposition nach außen gewölbt sind.
6. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
der zweite Abschnitt (120) mindestens eine Öffnung (120a, 12b) aufweist, so dass der
zweite Abschnitt (120) in der Betriebsposition die mindestens eine erste Schale (112)
zumindest teilweise abdeckt.
7. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach Anspruch 6, wobei
die Öffnungen (120a, 120b) ausgestanzt sind und die Öffnungen (120a, 120b) unterschiedlich
groß sein können, so dass die Abdeckung der ersten Schalen (112) unterschiedlich groß
ausgestaltet sein kann.
8. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei
der Abstandshalter (113) zylinderförmig ausgestaltet ist und im Betriebszustand in
eine Vertiefung (123) in dem zweiten Abschnitt (120) eingreift.
9. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei
die erste und zweite Lasche (111, 121) zusammen mit der mindestens einen ersten und/oder
zweiten Klemmeinheit (114, 124) ein Befestigungselement (114, 124, 111, 121) zum Befestigen
oder Klemmen des Behälters in einem Rand eines WC-Beckens (W) ausbilden.
10. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner mit
mindestens einer seitlichen Einströmöffnung (150), welche seitlich an oder in der
ersten und/oder zweiten Schale (112, 122) vorgesehen ist.
11. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner mit
mindestens einem Abstandshalter (113, 116, 126) zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
(110, 120),
wobei der mindestens eine Abstandshalter (113, 116, 126) als Segment oder als zumindest
teilweise umlaufende Nut ausgestaltet ist.
12. WC-Spülwirkstoff-Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei
in mindestens einer der zweiten Schalen (22) ein Dorn (125) vorgesehen ist, welcher
in der Betriebsposition zumindest teilweise in einer der ersten Schalen (112) hineinragt.