[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zum Lagern und Transportieren von
Gegenständen.
[0002] Aufgrund der globalen Warenströme werden Behälter, mit denen Gegenstände nahezu aller
Art gelagert und transportiert werden, sehr häufig eingesetzt. Dabei hat es sich aus
logistischer Sicht als besonders günstig erwiesen, wenn die Behälter standardisiert
sind und somit nur in Normen festgelegte Abmessungen aufweisen. Hierdurch ist es möglich,
beispielsweise den in einem Container verfügbaren Laderaum bestmöglich zu beladen.
[0003] Insbesondere während des Transports müssen die Gegenstände positioniert und gegen
ein Verrutschen gesichert werden, um Beschädigungen zu vermeiden, wozu häufig Einsätze,
beispielsweise aus Schaumstoff, eingesetzt werden. Hierbei ist es jedoch notwendig,
die Einsätze auf die jeweilige Form des zu transportierenden Gegenstands anzupassen,
sodass eine Vielzahl von Einsätzen bereitgestellt werden muss, was mit einem hohen
Aufwand verbunden ist.
[0004] Aufgrund der Standardisierung der Behälter kommt es häufig vor, dass der vom Behälter
zur Verfügung gestellte Laderaum nur zu einem sehr geringen Teil vom zu transportierenden
Gegenstand ausgefüllt wird, da ein besser zur Form und zu den Abmessungen des Gegenstands
passender Behälter nicht zur Verfügung steht. Der Laderaum wird daher nur unzureichend
genutzt, was dazu führt, dass sehr viel Leerraum und damit viel "Luft" transportiert
wird.
[0005] Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Behälter
anzugeben, mit welchem einerseits die Anzahl der Einsätze zum Positionieren der Gegenstände
während des Transports reduziert und andererseits der vom Behälter zur Verfügung gestellte
Laderaum besser genutzt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen 1, 11 und 12 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft einen Behälter zum Lagern und Transportieren
von Gegenständen, umfassend eine Wandung, die einen Hohlraum umschließt und eine Öffnung
bildet, und zumindest einen Deckel, der über die Öffnung in den Hohlraum einbringbar
ist, wobei der Deckel eine Anzahl von Verschlusselementen aufweist, welche zwischen
einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar sind und in der
Verriegelungsposition formschlüssig und/oder reibschlüssig mit der Wandung zum Fixieren
des Deckels im Hohlraum zusammenwirken, sodass der Deckel in einer beliebigen Position
innerhalb des Hohlraums fixierbar ist, und in der Entriegelungsposition den Deckel
freigeben.
[0008] Der Deckel kann so weit in den Hohlraum des Behälters eingebracht werden, bis dass
er mit dem Gegenstand oder den Gegenständen, welche im Behälter gelagert und mit dem
Behälter transportiert werden sollen, in Berührung kommt. Aufgrund der Berührung des
Deckels mit den Gegenständen werden diese gegen die dem Deckel gegenüberliegenden
Wandungsabschnitte gedrückt, wodurch bereits eine gewisse Positionierung der Gegenstände
im Behälter erreicht wird. Je nach Größe kann sich der Gegenstand nur noch innerhalb
einer Ebene bewegen, was aber üblicherweise nicht zu einer Beschädigung des Gegenstands
führt. Wenn jedoch auch diese Bewegung verhindert werden soll, kann diese mit relativ
einfachen Mitteln, beispielsweise mit Zwischenwänden, unterbunden oder zumindest begrenzt
werden. Es ist somit nicht notwendig, für jeden Gegenstand einen eigenen, passenden
Einsatz bereitzustellen, um den Gegenstand im Behälter zu positionieren und gegen
ein Verrutschen zu sichern. Demzufolge sinkt der Aufwand, der zum Sichern der Gegenstände
im Behälter notwendig ist.
[0009] Je nachdem, welche Abmessungen die zu transportierenden Gegenstände aufweisen, kann
der Deckel so weit in den Behälter eingebracht werden, dass dieser als Zwischenboden
wirkt und auf der dem Gegenstand gegenüberliegenden Seite des Deckels weitere Gegenstände
im Behälter positioniert werden können, die wiederum mit einem weiteren Deckel auf
die oben beschriebene Weise im Behälter fixiert werden können. Auf diese Weise kann
der vom Behälter zur Verfügung gestellte Laderaum besonders optimal genutzt werden.
[0010] Aufgrund der Tatsache, dass einerseits der Aufwand zum Sichern der Gegenstände im
Behälter gesenkt und andererseits der im Behälter zur Verfügung stehende Laderaum
besser genutzt wird, können die Transportkosten zum Transportieren einer bestimmten
Anzahl von Gegenständen deutlich verringert werden.
[0011] Zum Einbringen des Deckels in den Hohlraum des Behälters werden die Verschlusselemente
in die Entriegelungsposition gestellt, in welcher sie so lange bleiben, bis das sich
der Deckel in der gewünschten Position im Hohlraum befindet. Dann werden die Verschlusselemente
in die Verriegelungsposition gestellt, in welcher sie mit der Wandung des Behälters
formschlüssig und/oder reibschlüssig zusammenwirken und somit den Deckel in der gewünschten
Position fixieren. Zum Entnehmen des Deckels aus dem Behälter werden die Verschlusselemente
aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition bewegt, wodurch der Deckel
freigegeben wird und aus dem Behälter entnommen werden kann.
[0012] Es ist nicht notwendig, dass der Deckel bis an die Wandung heranragt und somit den
Behälter weitgehend verschließt. Beispielsweise für den Fall, dass höhere und niedrigere
Gegenstände mit dem Behälter transportiert werden sollen, kann es vorteilhaft sein,
die höheren Gegenstände auf der einen Seite und die niedrigeren Gegenstände auf der
anderen Seite des Behälters zu positionieren und mit jeweils einem entsprechend schmalen,
den Behälter nicht verschließenden Deckel zu sichern.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Verschlusselemente mittels eines Vorspannmittels
in die Verriegelungsposition vorgespannt. Das Vorspannmittel kann insbesondere als
eine Feder ausgeführt werden. Unter Verwendung der Vorspannmittel ist es möglich,
den Deckel auf folgende Weise innerhalb des Hohlraums zu fixieren: Zunächst bewegt
ein Benutzer die Verschlusselemente gegen die Vorspannkraft des Vorspannmittels in
die Entriegelungsposition, wodurch es möglich ist, den Deckel in den Behälter einzubringen
und innerhalb des Deckels zu verschieben. Sobald sich der Deckel in der gewünschten
Position innerhalb des Hohlraums befindet, braucht der Benutzer die Verschlusselemente
nur noch loszulassen, wodurch diese mithilfe der Vorspannkraft in die Verriegelungsposition
gestellt und dort gehalten werden. Insofern ist es nicht notwendig, die Verschlusselemente
aktiv in die Verriegelungsposition zu stellen und dort zu arretieren, um zu verhindern,
dass sich diese unkontrolliert wieder in Richtung der Entriegelungsposition bewegen
und somit den Deckel freigeben. Hierdurch werden die Bedienerfreundlichkeit und die
Betriebssicherheit des Behälters erhöht.
[0014] Es bietet sich an, dass die Verschlusselemente mittels eines Betätigungselements
zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition bewegbar sind. Insbesondere
dann, wenn mehrere Verschlusselemente vorhanden sind, ist es zur Vereinfachung der
Handhabung zweckmäßig, die Bewegung der Verschlusselemente zu synchronisieren. Das
Betätigungselement kann die Synchronisierung übernehmen, sodass der Benutzer, welcher
das Betätigungselement betätigt, nicht mehr darauf achten muss, dass alle Verschlusselemente
gleichzeitig zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition bewegt
werden. Zum Synchronisieren der Bewegung der Verschlusselemente können beispielsweise
Zahnräder und Zahnstangen eingesetzt werden.
[0015] Nach einer weiteren Ausführungsform weisen die Verschlusselemente und/oder das Betätigungselement
einen Greifabschnitt auf, mit welchem die Verschlusselemente zwischen der Verriegelungsposition
und der Entriegelungsposition bewegbar. Der oder die Greifabschnitte können so auf
dem Deckel angeordnet sein, dass sie für den Benutzer leicht zugänglich sind. Darüber
hinaus können die Greifmittel an die anatomische Form der Hand angepasst sein, sodass
das Bewegen der Verschlusselemente zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition
auf besonders ergonomische und damit schonende Weise ermöglicht wird. Die Greifabschnitte
sollten aber so ausgestaltet sein, dass die Stapelbarkeit des Behälters nicht beeinträchtigt
wird.
[0016] Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung eine Anzahl
von Formschlussmitteln umfasst, mit welchen die Verschlusselemente zum Fixieren des
Deckels im Hohlraum formschlüssig zusammenwirken. Grundsätzlich kann der Deckel sowohl
mittels eines Reibschlusses als auch mittels eines Formschlusses innerhalb des Behälters
fixiert werden. Soll dies ausschließlich mittels eines Reibschlusses geschehen, so
ist es notwendig, eine ausreichend hohe Reibung zwischen den Verschlusselementen und
der Wandung zu erzeugen, um den Deckel mit der erforderlichen Sicherheit im Behälter
zu fixieren. Die Reibung kann beispielsweise mit dem bereits erwähnten Vorspannmittel
bereitgestellt werden. Hierbei kann es aber im Laufe der Zeit dazu kommen, dass die
vom Vorspannmittel aufgebrachte Vorspannkraft nachlässt und somit der Deckel nicht
mehr ausreichend fest im Behälter fixiert ist. Zudem kann es sein, dass die im Behälter
gelagerten Gegenstände während des Transports großen Kräften ausgesetzt werden, beispielsweise
dann, wenn die Gegenstände und die Behälter mit Containerschiffen transportiert werden
und diese sich in schwerer See befinden. In diesen Fällen kann es sein, dass die Reibung
nicht mehr ausreicht, um die Gegenstände ausreichend zu sichern. Wenn jedoch ein Formschluss
zum Positionieren des Deckels innerhalb des Behälters verwendet wird, so muss nur
gewährleistet sein, dass die Verschlusselemente sicher in der Verriegelungsposition
verbleiben. Die Kräfte, die zum Positionieren des Deckels innerhalb des Behälters
notwendig sind, werden von den Formschlussmitteln der Wandung aufgenommen, sodass
in dieser Ausführungsform der Deckel auch dann ausreichend sicher innerhalb des Behälters
positioniert ist, wenn hohe Kräfte auf die Gegenstände und auf den Deckel wirken.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform können die Formschlussmittel auf einer an der Wandung
befestigbaren Trägerplatte angeordnet sein. Die Anordnung der Formschlussmittel auf
der Trägerplatte ermöglicht es, bereits vorhandene handelsübliche Behälter nachzurüsten,
sodass es zum Bereitstellen der oben diskutierten technischen Effekte und Vorteile
nicht notwendig ist, neue Behälter zu produzieren. Die Gestaltung der Behälter braucht
nicht geändert zu werden, da die Trägerplatten so gestaltet werden können, dass sie
ohne Änderung der Behälter an diesen befestigt werden können. In diesem Fall wirken
die Verschlusselemente über die Trägerplatte und damit indirekt mit der Wandung zusammen.
Der Aufwand, um die zuvor vorgestellten technischen Effekte und Vorteile zu realisieren,
wird hierdurch deutlich gesenkt.
[0018] Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Formschlussmittel
als Ausnehmungen und/oder Durchbrüche der Trägerplatte ausgebildet sind. Ausnehmungen
und Durchbrüche lassen sich besonders einfach fertigen, sodass die Kosten zum Herstellen
der Trägerplatte gering gehalten werden können.
[0019] Es bietet sich an, dass die Formschlussmittel als sägezahnförmige Vorsprünge ausgebildet
sind. Insbesondere dann, wenn die Verschlusselemente mit den Vorspannelementen in
die Verriegelungsposition vorgespannt sind, kann der Deckel nur durch Drücken in den
Behälter eingebracht werden. Die sägezahnförmigen Vorsprünge sorgen dafür, dass die
Verschlusselemente in Richtung der Entriegelungsposition gestellt werden und anschließend
wieder die Verriegelungsposition einnehmen. Der Deckel verriegelt sich von selbst.
Der Benutzer muss daher selbst nicht die Verschlusselemente in die Entriegelungsposition
stellen, wodurch der Deckel auf eine besonders einfache Weise im Behälter fixiert
werden kann. Nur zum Entnehmen des Deckels aus dem Behälter muss der Benutzer die
Verschlusselemente in die Entriegelungsposition stellen.
[0020] Weiterhin kann in einer weiteren Ausführungsform die Wandung einen Boden bilden und
der Deckel zumindest auf einer dem Boden zugewandten Seite ein oder mehrere Positioniermittel
zum Positionieren der im Deckel gelagerten Gegenstände aufweisen. Wie bereits eingangs
erwähnt, wird der Gegenstand allein schon dadurch innerhalb des Behälters etwas positioniert,
dass der Deckel eine gewisse Kraft auf den Gegenstand ausübt und diesen gegen den
gegenüberliegenden Wandungsabschnitt drückt. In dieser Ausführungsform kann der Deckel
weitere Positioniermittel wie Vorsprünge aufweisen, welche den Gegenstand zusätzlich
innerhalb des Behälters positionieren. Es ist folglich nicht notwendig, zusätzliche
Maßnahmen zum Positionieren des Gegenstands innerhalb des Behälters zu ergreifen.
Es genügt, den Deckel in den Behälter einzubringen, wodurch die Gegenstände auf besonders
einfache und schnelle Art und Weise für den Transport vorbereitet werden können.
[0021] Dadurch, dass die Positioniermittel aus komprimierbarem Schaumstoff bestehen oder
diesen umfassen, wird der Gegenstand dadurch zusätzlich innerhalb des Behälters positioniert,
dass sich der Schaumstoff zumindest teilweise der Form des Gegenstands anpasst, wenn
der Deckel mit dem Gegenstand in Berührung kommt. Der Schaumstoff umgibt in diesem
Fall den Gegenstand zumindest teilweise und fixiert in entlang einer Ebene, die parallel
zum Deckel verläuft. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Positionierung des
Gegenstands innerhalb des Behälters möglich. Zudem bewirkt der komprimierbare Schaumstoff
eine gewisse Dämpfung, sodass auch leicht verformbare Gegenstände im Behälter gelagert
und mit diesem transportiert werden können, ohne dass die Gefahr besteht, dass die
Gegenstände durch ein zu festes Andrücken des Behälters verformt und damit beschädigt
werden.
[0022] Eine Ausbildung der Erfindung betrifft einen Deckel, der über eine Öffnung in den
Hohlraum eines Behälters nach einem der vorherigen Ausführungsformen einbringbar ist,
wobei der Deckel eine Anzahl von Verschlusselementen aufweist, welche zwischen einer
Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar sind und in der Verriegelungsposition
formschlüssig und/oder reibschlüssig mit der Wandung des Behälters zum Fixieren des
Deckels im Hohlraum zusammenwirken, sodass der Deckel in einer beliebigen Position
innerhalb des Hohlraums fixierbar ist, und in der Entriegelungsposition den Deckel
freigeben. Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit dem vorschlagsgemäßen
Deckel erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für den Behälter nach einer der
zuvor beschriebenen Ausführungsformen erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf
hingewiesen, dass einerseits der Aufwand zum Sichern der Gegenstände im Behälter gesenkt
und andererseits der im Behälter zur Verfügung stehende Laderaum besser genutzt werden
kann, wodurch die Transportkosten zum Transportieren einer bestimmten Anzahl von Gegenständen
deutlich verringert werden.
[0023] Eine Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Trägerplatte, die an einer Wandung
eines Behälters nach einem der vorherigen Ausführungsformen verbindbar ist und Formschlussmittel
aufweist, mit welchen die Verschlusselemente zum Fixieren des Deckels im Hohlraum
formschlüssig zusammenwirken. Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit der
vorschlagsgemäßen Trägerplatte erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für den
Behälter nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen erörtert worden sind.
Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass einerseits der Aufwand zum Sichern der
Gegenstände im Behälter gesenkt und andererseits der im Behälter zur Verfügung stehende
Laderaum besser genutzt werden kann, wodurch die Transportkosten zum Transportieren
einer bestimmten Anzahl von Gegenständen deutlich verringert werden. Die Anordnung
der Formschlussmittel auf der Trägerplatte ermöglicht insbesondere die Nachrüstung
von bereits vorhandenen Behältern, sodass die oben beschriebenen Vorteile und technischen
Effekte auch ohne die Bereitstellung von neuen Behältern realisierbar sind. Zudem
ist es möglich, Trägerplatten, welche im Betrieb des Behälters beschädigt worden sind,
auszutauschen, ohne dass hierzu der gesamte Behälter verschrottet oder repariert werden
muss.
[0024] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1a)
- eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines vorschlagsgemäßen Behälters,
- Figur 1b)
- einen ersten Wandungsabschnitt einer Wandung des in Figur 1a) gezeigten Behälters,
- Figur 1c)
- einen zweiten Wandungsabschnitt einer Wandung des in Figur 1a) gezeigten Behälters,
- Figur 2
- den in Figur 1a) gezeigten Behälter sowie einen Deckel, der in den Behälter eingebracht
wird,
- Figur 3a)
- den in Figur 2 gezeigten Deckel mit Verriegelungselementen, die sich in einer Entriegelungsposition
befinden,
- Figur 3b)
- den in Figur 2 gezeigten Deckel mit Verriegelungselementen, die sich in einer Verriegelungsposition
befinden,
- Figur 4a)
- eine Trägerplatte gemäß einer ersten Ausführungsform anhand einer Draufsicht
- Figur 4b)
- die in Figur 4a) gezeigte Trägerplatte im formschlüssigen Eingriff mit einem der Verriegelungselemente,
- Figur 5a)
- eine Trägerplatte gemäß einer zweiten Ausführungsform anhand einer Draufsicht.
- Figur 5b)
- die in Figur 5a) gezeigte Trägerplatte im formschlüssigen Eingriff mit einem der Verriegelungselemente.
[0025] In Figur 1a) ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters 10 anhand
einer Draufsicht gezeigt. Der Behälter 10 umfasst eine Wandung 12, die einen Hohlraum
14 umschließt und welche zwei erste Wandungsabschnitte 16, zwei zweite Wandungsabschnitte
18 und einen Boden 20 umfasst. Dem Boden 20 gegenüberliegend bilden die Wandungsabschnitte
16, 18 eine Öffnung 22 (siehe Figur 2). Einer der ersten Wandungsabschnitte 16 und
einer der zweiten Wandungsabschnitte 18 sind in den Figuren 1b) bzw. 1c) separat dargestellt.
[0026] Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist ein Deckel 23 entlang einer mit den Pfeilen P1 gekennzeichneten
Einbringrichtung durch die Öffnung 22 in den Hohlraum 14 des Behälters 10 einbringbar
und innerhalb einer beliebigen Position innerhalb des Hohlraums 14 fixierbar. Hierzu
weist der Deckel 23 im dargestellten Beispiel insgesamt vier Verschlusselemente 24
auf, welche mittels eines in Figur 2 nicht gezeigten Betätigungselements 26 zwischen
einer Entriegelungsposition (siehe Figur 3a)) und einer Verriegelungsposition (siehe
Figur 3b)) entlang einer Bewegungsrichtung bewegbar sind. Die Bewegungsrichtung der
Verschlusselemente 24 verläuft dabei senkrecht zur Einbringrichtung und ist mit den
Pfeilen P2 gekennzeichnet. Die Verschlusselemente 24 sind mit einem Vorspannmittel
28, hier mit einer Feder 30, in die Verriegelungsposition vorgespannt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel umfasst das Betätigungselement 26 zwei Greifabschnitte 32, mit
welchem ein Benutzer die vier Verschlusselemente 24 gegen die vom Vorspannmittel 28
ausgeübte Vorspannkraft synchron von der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition
bewegen kann. Sobald sich die Verschlusselemente 24 in der Entriegelungsposition befinden,
kann der Deckel 23 in den Behälter 10 eingebracht werden, bis dass der Deckel 23 mit
einem im Behälter 10 befindlichen Gegenstand 34, hier eine Flasche 36 in Berührung
kommt. Anschließend lässt der Benutzer die Greifabschnitte 32 los, sodass die Verschlusselemente
24 vom Vorspannmittel 28 in die Verriegelungsposition zurückgestellt werden. Dabei
wirken die Verschlusselemente 24 mit der Wandung 12 zusammen, sodass der Deckel 23
in dieser Position im Behälter 10 fixiert wird.
[0027] Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, weist der Deckel 23 an seiner dem Boden
20 zugewandten Seite Positioniermittel 38 auf, die im dargestellten Beispiel aus elastischem,
komprimierbarem Schaumstoff 39 gefertigt sind. Der Schaumstoff 39 ist dabei mattenartig
ausgestaltet. Der Deckel 23 wird so weit in den Behälter 10 eingebracht, bis dass
die Positioniermittel 38 mit dem Gegenstand 34 in Berührung kommen und bis zu einem
bestimmten Grad komprimiert werden. Hierdurch wird der Gegenstand 34 gegen den Boden
20 gepresst und in Einbringrichtung fixiert. Die Komprimierung des Schaumstoffs 39
bewirkt ferner, dass die Positioniermittel 38 den Gegenstand 34 auch seitlich zumindest
teilweise umschließt (vgl. die mit B gekennzeichneten Bereiche in Figur 2), sodass
der Gegenstand 34 auch in der Bewegungsrichtung fixiert ist. Weiterhin bewirkt der
Schaumstoff 39 in bestimmten Grenzen einen Ausgleich
[0028] Die Art und Weise, wie die Verschlusselemente 24 mit der Wandung 12 zusammenwirken,
ist in den Figuren 4 und 5 näher dargestellt. In Figur 4a) ist eine Trägerplatte 40
anhand einer Draufsicht dargestellt, welche eine Anzahl von Formschlussmitteln 41
aufweist, die als Durchbrüche oder Ausnehmungen 42 ausgestaltet sind. Die Trägerplatte
40 ist so gestaltet, dass sie mit der Wandung 12 des Behälters 10 verbindbar ist,
beispielsweise durch Verkleben oder Verschrauben. Es ist aber auch möglich, die Ausnehmungen
42 oder Durchbrüche 42 direkt in der Wandung 12 des Behälters 10 und ohne Verwendung
der Trägerplatte 40 vorzusehen. Aus Figur 4b) ist erkennbar, dass die Verschlusselemente
24 in der Verriegelungsposition in die Ausnehmungen 42 oder Durchbrüche 42 eingreifen
und somit formschlüssig mit der Trägerplatte 40 und indirekt mit der Wandung 12 zusammenwirken.
Hierdurch wird der Deckel 23 in der gewünschten Position, die in Figur 2 dargestellt
ist, fixiert. Im dargestellten Beispiel ist die Trägerplatte 40 mit dem zweiten Wandungsabschnitt
18 der Wandung 12 (vgl. Figur 1c)) verbunden.
[0029] In Figur 5a) ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trägerplatte
40 ebenfalls anhand einer Draufsicht dargestellt. Die Trägerplatte 40 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel kann ebenfalls mit der Wandung 12 des Behälters 10 verbunden werden,
beispielsweise durch Verschrauben oder Verschweißen. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
sind die Formschlussmittel 41 in diesem Ausführungsbeispiel als auf der Trägerplatte
40 angeordnete sägezahnförmige Vorsprünge 44 ausgebildet (siehe Figur 5b)), wobei
jeder der Vorsprünge 44 eine erste Flanke 46 und eine zweite Flanke 48 umfasst. Die
erste Flanke 46 ist dabei relativ flach geneigt, während die zweite Flanke 48 eine
sehr steile Neigung aufweist. Die Trägerplatte 40 wird so im Behälter 10 montiert,
dass von der Öffnung 22 zum Boden 20 gesehen die erste Flanke 46 vor der zweiten Flanke
48 angeordnet ist. Wenn der Deckel 23 entlang der Einbringrichtung in den Behälter
10 eingebracht wird, bewirkt die flach geneigte erste Flanke 46, dass die Verschlusselemente
24 gegen die von dem Vorspannmittel 28 ausgeübte Vorspannkraft in Richtung der Entriegelungsstellung
bewegt und, sobald sie die erste Flanke 46 passiert haben, in die Verriegelungsposition
zurückgestellt werden. Diese Bewegung wiederholt sich beim Passieren jedes weiteren
Vorsprungs, bis dass der Deckel 23 die gewünschte Position im Behälter 10 erreicht
hat. In diesem Ausführungsbeispiel ist es nicht notwendig, die Verschlusselemente
24 beim Einbringen des Behälters 10 in den Behälter 10 manuell aus der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition zu stellen. Dies ist nur dann notwendig, wenn der Deckel
23 aus dem Behälter 10 entfernt werden soll.
[0030] Nicht explizit dargestellt ist der Fall, dass die Behälter 10 bereits bei der Fertigung
mit den entsprechend ausgestalteten, in die Wandung integrierten Formschlussmitteln
41, insbesondere mit den Ausnehmungen oder Durchbrüchen 42 und/oder mit den sägezahnförmigen
Vorsprüngen 44 versehen werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
dass die verwendeten Spritzgusswerkzeuge entsprechend ausgebildet werden.
[0031] Der Deckel 23 und der Behälter 10 können aus Metall, Kunststoff oder Holz oder aus
Kombinationen hieraus gefertigt sein. Selbiges gilt auch für die Verschlusselemente
26 und die Trägerplatte 40. Es bietet sich aber an, den Behälter 10, den Deckel 23
und die Trägerplatte 40 aus Kunststoff zu fertigen, da sie in diesem Fall im Spritzgussverfahren
hergestellt werden können, welches sich insbesondere für hohe Stückzahlen eignet.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 10
- Behälter
- 12
- Wandung
- 14
- Hohlraum
- 16
- erster Wandungsabschnitt
- 18
- zweiter Wandungsabschnitt
- 20
- Boden
- 22
- Öffnung
- 23
- Deckel
- 24
- Verschlusselement
- 26
- Betätigungselement
- 28
- Vorspannmittel
- 30
- Feder
- 32
- Greifabschnitt
- 34
- Gegenstand
- 36
- Flasche
- 38
- Positioniermittel
- 39
- Schaumstoff
- 40
- Trägerplatte
- 41
- Formschlussmittel
- 42
- Ausnehmung, Durchbruch
- 44
- sägezahnförmiger Vorsprung
- 46
- erste Flanke
- 48
- zweite Flanke
- B
- Bereich
- P1
- Pfeil für Einbringrichtung
- P2
- Pfeil für Bewegungsrichtung
1. Behälter zum Lagern und Transportieren von Gegenständen (34), umfassend
- eine Wandung (12), die einen Hohlraum (14) umschließt und eine Öffnung (22) bildet,
und
- zumindest einen Deckel (23), der über die Öffnung (22) in den Hohlraum (14) einbringbar
ist, wobei
- der Deckel (23) eine Anzahl von Verschlusselementen (24) aufweist, welche zwischen
einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar sind und
- in der Verriegelungsposition formschlüssig und/oder reibschlüssig mit der Wandung
(12) zum Fixieren des Deckels (23) im Hohlraum (14) zusammenwirken, sodass der Deckel
(23) in einer beliebigen Position innerhalb des Hohlraums (14) fixierbar ist, und
- in der Entriegelungsposition den Deckel (23) freigeben.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (24) mittels eines Vorspannmittels (28) in die Verriegelungsposition
vorgespannt sind.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (24) mittels eines Betätigungselements (26) zwischen der Verriegelungsposition
und der Entriegelungsposition bewegbar sind.
4. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (24) und/oder das Betätigungselement (26) einen Greifabschnitt
(32) aufweisen, mit welchem die Verschlusselemente (24) zwischen der Verriegelungsposition
und der Entriegelungsposition bewegbar sind.
5. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (12) eine Anzahl von Formschlussmitteln (41) umfasst, mit welchen die
Verschlusselemente (24) zum Fixieren des Deckels (23) im Hohlraum (14) formschlüssig
zusammenwirken.
6. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel (41) auf einer an der Wandung (12) befestigbaren Trägerplatte
(40) angeordnet sind.
7. Behälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel (41) als Ausnehmungen (42) und/oder Durchbrüche (42) der Trägerplatte
(40) ausgebildet sind.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel (41) als sägezahnförmige Vorsprünge (44) ausgebildet sind.
9. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (12) einen Boden (20) bildet und der Deckel (23) zumindest auf einer
dem Boden (20) zugewandten Seite ein oder mehrere Positioniermittel (38) zum Positionieren
der im Deckel (23) gelagerten Gegenstände aufweist.
10. Behälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniermittel (38) aus komprimierbarem Schaumstoff (39) bestehen oder diesen
umfassen.
11. Deckel (23), der über eine Öffnung (22) in einen Hohlraum (14) eines Behälters (10)
nach einem der vorherigen Ansprüche einbringbar ist, wobei
- der Deckel (23) eine Anzahl von Verschlusselementen (24) aufweist, welche zwischen
einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition bewegbar sind und in der
Verriegelungsposition formschlüssig und/oder reibschlüssig mit der Wandung (12) des
Behälters (10) zum Fixieren des Deckels (23) im Hohlraum (14) zusammenwirken, sodass
der Deckel (23) in einer beliebigen Position innerhalb des Hohlraums (14) fixierbar
ist, und
- in der Entriegelungsposition den Deckel (23) freigeben.
12. Trägerplatte (40), die an einer Wandung (12) eines Behälters nach einem der Ansprüche
1 bis 10 verbindbar ist und Formschlussmittel (41) aufweist, mit welchen die Verschlusselemente
(24) zum Fixieren des Deckels (23) im Hohlraum (14) formschlüssig zusammenwirken.
13. Trägerplatte (40) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel (41) als Ausnehmungen (42) und/oder Durchbrüche (42) der Trägerplatte
(40) ausgebildet sind.
14. Trägerplatte (40) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel (41) als sägezahnförmige Vorsprünge (44) ausgebildet sind.