[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Betonfertigteil gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und eine Kontrolleinrichtung mit einem solchen Betonfertigteil.
[0002] Für die Zwecke der Ahndung eines Verkehrsdeliktes, beispielsweise einer Geschwindigkeitsüberschreitung
oder einer Mautprellerei werden bekanntermaßen Kontrollvorrichtungen verwendet, die
eine Bildaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Fahrzeugs aufweisen, dem ein Verkehrsdelikt
nachgewiesen wurde oder wird. Der Nachweis eines Verkehrsdelikts kann durch ein geeignetes
Kontrollmittel, im Falle einer Geschwindigkeitsüberschreitung durch eine von der Kontrollvorrichtung
umfasste Geschwindigkeitsmesseinrichtung erfolgen und im Falle einer Mautprellerei
durch eine von der Kontrollvorrichtung umfasste DSRC-Kommunikationseinrichtung, die
ausgebildet ist, zumindest den Versuch zu unternehmen, durch DSRC-Kommunikation mit
einem von dem Fahrzeug mitgeführten DSRC-Kommunikationsmodul von diesem eine mauterhebliche
Information zu erhalten, und/ oder durch eine von der Kontrollvorrichtung umfasste
Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung, mit der eine die Mauthöhe bestimmende Fahrzeugeigenschaft
(z. B. zulässiges Gesamtgewicht, Anzahl der Achsen) bestimmt werden kann.
[0003] Vorzugsweise werden sowohl die Geschwindigkeit in einer Messrichtung, die DSRC-Kommunikation
in einer DSRC-Kommunikationsrichtung, die Fahrzeugkonturerfassung in einer Erfassungsrichtung
als auch die Bildaufnahme in einer Bildaufnahmerichtung durchgeführt, die im wesentlichen
entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs orientiert sind.
[0004] Es ist bekannt, eine solche Kontrollvorrichtung als Kontrollbrücke auszubilden, die
die Straße überspannt, auf der sich das Fahrzeug in Fahrtrichtung bewegt.
[0005] Durch die im Zuge des technischen Fortschritts erzielte Miniaturisierung der Kontrollmittel
und der Bildaufnahmeeinrichtung, ist es neuerdings möglich, Kontrollmittel und Bildaufnahmeeinrichtung
in einer Kontrollsäule zu integrieren, die im Gegensatz zur Kontrollbrücke nicht die
Straße überspannt, sondern vollständig neben der Straße angeordnet ist. Mit einer
derartigen Ausbildung der Kontrollvorrichtung als Kontrollsäule lassen sich gegenüber
einer Kontrollbrücke sowohl Herstellungskosten als auch Errichtungskosten und Wartungskosten
sparen.
[0006] Zur Gründung von Säulen im Boden sind aus dem Stand der Technik Betonfertigteile
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt. Für die straßenseitige Gründung von
Säulen ergibt sich bei den häufig anzutreffenden Topographien von Böschungen im näheren
Umfeld der Straße in bis zu 50 Metern Abstand von der Straße das Problem, ein Betonfertigteil
zur Gründung einer Säule topographieabhängig auszubilden. Dabei besteht insbesondere
die Aufgabe, ein Betonfertigteil zur Gründung einer mit elektrischem Strom zu versorgenden
Kontrollsäule bereitzustellen, das geeignet ist, sowohl eine Gründung der Kontrollsäule
an einem von der Straße auf einer Geländeaufschüttung aus abfallenden Hang einer Böschung
als auch an einem von der Straße in einem Geländeeinschnitt aus ansteigenden Hang
einer Böschung zu ermöglichen.
[0007] Ferner besteht die Aufgabe eine Kontrolleinrichtung mit einer mit elektrischem Strom
zu versorgenden Kontrollvorrichtung in Form einer Kontrollsäule und mit einem Betonfertigkeit
bereitzustellen, das eine Gründung der Kontrollsäule sowohl an einem zur Straße ansteigenden
als auch an einem zur Straße und abfallenden Hang ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Betonfertigteil nach dem Anspruch 1 und durch eine Kontrolleinrichtung
mit einem erfindungsgemäßen Betonfertigteil und einer Kontrollsäule nach Anspruch
12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Merkmale und Vorteile verschiedener Ausführungsformen gelten auf die jeweils andere
Ausführungsform übertragbar oder austauschbar, soweit dies technisch und widerspruchsfrei
möglich ist.
[0009] Zusammengefasst stellt die Erfindung stellt ein Betonfertigteil bereit, das zur Gründung
einer Kontrollsäule an einem straßenseitigen Hang geeignet ist und eine Montageplatte
mit wenigstens einer Versorgungsöffnung für eine Versorgungsleitung der Kontrollsäule
aufweist sowie eine an die Montageplatte angeschlossene Gründungsstruktur, deren Erstreckung
in einem talseitigen Bereich des Betonfertigteils in von der Montageplatte abgewandter
Richtung größer ist als in einem bergseitigen Bereich des Betonfertigteils.
[0010] Ferner stellt die Erfindung eine Kontrolleinrichtung mit einem solchen Betonfertigteil
und einer eine Bildaufnahmeeinrichtung umfassenden Kontrollsäule bereit, die an dem
Betonfertigteil befestigt ist, wobei eine Versorgungsleitung der Kontrollsäule abschnittsweise
in der Versorgungsöffnung angeordnet ist.
[0011] Genauer gesagt wird mit der Erfindung ein ein- oder mehrteiliges Betonfertigteil
bereitgestellt, wenigstens eine Beton enthaltende Montageplatte mit einer Montageseite
und einer der Montageseite gegenüberliegenden Grundseite, und wenigstens eine Beton
enthaltende ein- öder mehrteilige Gründungsstruktur, die sich ausgehend von der Grundseite
in einer von der Montageseite wegweisenden Grundrichtung erstreckt, aufweist und dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Montageplatte wenigstens eine, sich von der Montageseite
zu der der Montageseite gegenüberliegenden Grundseite der Montageplatte erstreckende,
erste Versorgungsöffnung, wenigstens eine sich winklig zu der Montageseite erstreckende
Talseite und wenigstens eine der Talseite gegenüberliegende Bergseite aufweist und
die Gründungsstruktur wenigstens einen talseitigen Gründungsstrukturbereich und wenigstens
einen von dem talseitigen Gründungsstrukturbereich disjunkten bergseitigen Gründungsstrukturbereich
aufweist, wobei der bergseitige Gründungsstrukturbereich weiter von der Talseite beabstandet
ist als der talseitige Gründungsstrukturbereich und die talseitige Erstreckung des
talseitigen Gründungsstrukturbereiches in Grundrichtung größer ist als die bergseitige
Erstreckung des bergseitigen Gründungsstrukturbereiches in Grundrichtung.
[0012] Wann immer in dem Text zu dieser Erfindung von einer "Seite" einer Komponente (Betonfertigteil,
Kontröllsäule) die Rede ist, ist synonym auch die Fläche gemeint, die durch die Seite
dieser Komponente bereitgestellt wird. Eine Seite muss nicht eben sein, sondern kann
eine raue, gewellte oder gekrümmte Oberfläche aufweisen, sowie mehrere unterscheidbare,
Flächenabschnitte, die einander gegenüber um nicht mehr als 90° geneigt sind. Eine
erste Seite ist bezüglich einer zweiten Seite winklig angeordnet, wenn ihre nach innen
oder außen weisenden Flächennormalen oder die Mittelwerte von der jeweiligen Seite
umfassten Flächennormalen in verschiedene Richtungen weisen. Eine erste Seite gilt
bezüglich einer zweiten Seite als ihr gegenüber liegend angeordnet, wenn eine erste
(nach innen oder außen weisende) Flächennormale der ersten Seite die zweite Seite
durchstößt oder eine zweite (nach innen oder außen weisende) Flächennormale der zweiten
Seite die erste Seite durchstößt.
[0013] Mit der Erstreckung eines Gründungsstrukturbereiches in Grundrichtung ist insbesondere
der Abstand gemeint, den eine zur Grundseite parallele Ebene, in der der am weitesten
von der Grundseite entfernte Punkt auf der Oberfläche des Gründungsstrukturbereiches
liegt, von der Grundseite entfernt ist.
[0014] Vorzugsweise ist die Grundrichtung senkrecht zur Grundseite und bildet somit eine
Normale der Grundseite. Vorzugsweise ist die Grundseite parallel zur Montageseite.
Vorzugsweise ist die Talseite senkrecht zur Montageseite. Vorzugsweise ist die Bergseite
parallel zur Talseite. Vorzugsweise weist die Montageplatte eine zur Talseite und
zur Montageseite jeweils rechtwinklig angeordnete Vorderseite sowie eine, der Vorderseite
gegenüberliegende Rückseite auf, die vorzugsweise parallel zur Vorderseite ist.
[0015] Mit der Erfindung wird ein vom Aufbau her sehr einfaches Betonfertigteil bereitgestellt,
welches zur straßenseitigen Gründung einer eine Bildaufnahmeeinrichtung umfassenden
Kontrollsäule an von der Straße aus sowohl abfallenden als auch ansteigenden Hängen
geeignet ist. Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausbildung des erfindungsgemäßen
Betonfertigteils von der Neigungsrichtung des Hanges - ansteigend oder abfallend -
unabhängig. Je nach Neigungsrichtung kann das Betonfertigteil zur Gründung der besagten
Kontrollsäule entweder im Falle des von der Straße aus ansteigenden Hanges mit ihrer
Talseite zur Straße ausgerichtet werden oder im Falle des von der Straße aus abfallenden
Hanges mit ihrer Bergseite zur Straße ausgerichtet werden.
[0016] Das erfindungsgemäße Betonfertigteil besitzt damit trotz (oder besser: wegen) ihrer
Asymmetrie eine gründungstechnische Vielseitigkeit, die den konventionellen Betonfertigteilen
mangelt: Vorteilhaft kann mit dem erfindungsgemäßen Betonfertigteil das Einbringen
einer Berme in eine bestehende Böschung vermieden werden, wie sie für die ebenerdige
Gründung einer Kontrollsäule mittels eines konventionellen Betonfertigteils nötig
wäre.
[0017] Mit der ersten Versorgungsöffnung stellt das Betonfertigteil einen Schacht bereit,
durch den eine grundseitig verlegte Versorgungsleitung zur Versorgung der Bildaufnahmeeinrichtung
mit elektrischem Strom (z. B. ein Stromkabel) von der Grundseite der Montageplatte
durch die Montageplatte hindurch auf die Montageseite der Montageplatte geführt werden
kann, die für die Anordnung der Kontrollsäule vorgesehen ist. Insbesondere ist vorgesehen,
dass die Kontrollsäule in montageseitiger Flucht der Versorgungsöffnung montiert wird,
und zwar so, dass sie montageseitig die Versorgungsöffnung bedeckt oder verschließt.
[0018] Das Betonfertigteil kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Insbesondere
kann es einen ersten Teil aufweisen, der durch die Montageplatte bereitgestellt wird,
und einen zweiten Teil aufweisen, der durch die Gründungsstruktur bereitgestellt wird.
Die Montageplatte und die Gründungsstruktur können damit vorteilhaft voneinander unabhängig
in verschiedenen Fertigungsprozessen hergestellt werden. Sie können miteinander über
zueinander korrespondierende Formschlusselemente unter Ausbildung eines horizontalen
Formschlusses, der entsteht, wenn die Montageplatte auf die Gründungsstruktur aufgelegt
wird, formschlüssig verbunden sein (beispielsweise nach dem Nut-Feder-Prinzip). Alternativ
oder kumulativ ist eine stoffschlüssige Verbindung der Montageplatte mit der Gründungsstruktur
durch ein zwischen der Montageplatte und der Gründungsstruktur eingebrachtes Fügemittel
(z. B. Mörtel) möglich. Alternativ oder kumulativ ist eine kraftschlüssige Verbindung
der Montageplatte mit der Gründungsstruktur mittels entsprechender, zueinander korrespondierender
Kraftschlusselemente (beispielsweise nach dem Mutter-Schrauber-Prinzip) möglich.
[0019] Auch die Gründungsstruktur kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei
sämtliche Teile der Gründungsstruktur an die Grundseite der Montageplatte angeschlossen
sind. Beispielsweise kann die Gründungsstruktur zwei oder drei Beton enthaltende Wandelemente
aufweisen, die voneinander beabstandet auf der Grundseite angeordnet sind.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung weist das erfindungsgemäße Betonfertigteil zusätzlich
zu der ersten Versorgungsöffnung wenigstens eine, sich von der Montageseite zu der
Grundseite der Montageplatte erstreckende, zweite Versorgungsöffnung auf. Diese zweite
Versorgungsöffnung kann alternativ zu der ersten Versorgungsöffnung für die Durchführung
der besagten Versorgungsleitung genutzt werden. Bedingt durch die tal-zu-bergseitige
Asymmetrie des Betonfertigteils führt eine zweite Versorgungsöffnung die Möglichkeit
einer anderen Chiralität der Anordnung der Kontrollsäule auf der Montageplatte ein,
als sie durch die erste Versorgungsöffnung bereitgestellt werden kann. Der Vorteil
verschiedener möglicher Anordnungschiralitäten der resultierenden Kontrolleinrichtung
kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn trotz der je nach Neigungsrichtung des Hanges
wechselnden Orientierung der Talseite des Betonfertigteils zu oder weg von der Straße
die Kontrollsäule bezüglich der Straße auf der Montagefläche der Montageplatte stets
dieselbe Position einnehmen soll.
[0021] Zudem kann die erste Versorgungsöffnung einen ersten Talseitenabstand zu der Talseite
aufweisen und die zweite Versorgungsöffnung einen zweiten Talseitenabstand zu der
Talseite aufweisen, der größer ist als der erste Talseitenabstand. Damit wird gegenüber
dem Fall, in dem der erste und der zweite Talseitenabstand gleich sind, auch bezüglich
der Anordnung der Kontrollsäule auf der Montageplatte eine Asymmetrie eingeführt,
die zur Asymmetrie der Gründungsstruktur korrespondiert. Damit wird die bivalente
Anordnungschiralität des Betonfertigteils von der Gründungsstruktur auf die Montageplatte
erweitert, was einen zusätzlichen Freiheitsgrad bei der Anordnung der Kontrollsäule
auf der Montageplatte verschafft.
[0022] Gleiches gilt für eine alternative oder kumulative Anordnungsmaßgabe für die erste
und zweite Versorgungsöffnung, gemäß der die Montageplatte wenigstens eine winklig
zur Talseite und winklig zur Montageseite angeordnete Vorderseite und wenigstens eine
der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite aufweist, die erste Versorgungsöffnung
zu der Vorderseite einen ersten Vorderseitenabstand aufweist und zu der Rückseite
einen ersten Rückseitenabstand aufweist, der größer ist als der erste Vorderseitenabstand
und die zweite Versorgungsöffnung zu der Vorderseite einen zweiten Vorderseitenabstand
aufweist und zu der Rückseite einen zweiten Rückseitenabstand aufweist, der kleiner
ist als der zweite Vorderseitenabstand, wobei der erste Rückseitenabstand und der
zweite Vorderseitenabstand jeweils kleiner sind als der Öffnungsabstand zwischen der
ersten Versorgungsöffnung und der zweiten Versorgungsöffnung.
[0023] Besonders bevorzugt ist dabei die Summe aus erstem Vorderseitenabstand und zweiten
Rückseitenabstand kleiner ist als der Öffnungsabstand zwischen der ersten Versorgungsöffnung
und der zweiten Versorgungsöffnung. Damit wird eine Aufteilung der Montagefläche der
Montageseite in zwei disjunkte Montageflächenbereiche erzielt, von denen ein erster
Montageflächenbereich - insbesondere eine erste Hälfte der Montageseite - die erste
Versorgungsöffnung und die ersten Befestigungsmittel aufweist, und ein zweiter Montageflächenbereich
- insbesondere eine zweite Hälfte der Montageseite - die zweite Versorgungsöffnung
und die zweiten Befestigungsmittel aufweist. Damit steht vorteilhaft derjenige Montageflächenbereich,
der nicht für die Befestigung der Kontrollsäule genutzt wird, für andere Zwecke, insbesondere
für solche der Errichtung, Wartung und Reparatur, der Kontrollsäule zur Verfügung.
[0024] Besonders bevorzugt ist die Montageplatte rechteckig und weist Seitenlängen auf,
die zueinander im Verhältnis von gleich oder größer als 3 zu 2, insbesondere von gleich
oder größer als 2 zu 1 stehen, wobei die Seitenlängen der Tal- und Bergseite größer
sind als die Seitenlängen von zu ihnen senkrechten Vorder- und Rückseite der Montageplatte.
[0025] Insbesondere kann die die Montageplatte wenigstens eine, der ersten Versorgungsöffnung
zugeordnete, erste Befestigungsmittelanordnung aufweisen. Diese erste Befestigungsmittelänordnung
dient zur Befestigung der Kontrollsäule in der Nähe oder unmittelbar in montageseitiger
Flucht der ersten Versorgungsöffnung an der Montageplatte. Nicht zur Befestigung der
Kontrollsäule vorgesehene Befestigungsmittel des Betonfertigteils sind keine Befestigungsmittel
der ersten Befestigungsmittelanordnung.
[0026] Vorzugsweise weist ein derartiges Betonfertigteil auch wenigstens eine, sich von
der Montageseite zu der Grundseite der Montageplatte erstreckende und zu der ersten
Versorgungsöffnung durch einen Öffnungsabstand beabstandete, zweite Versorgungsöffnung
auf sowie wenigstens eine, der zweiten Versorgungsöffnung zugeordnete, zweite Befestigungsmittelanordnung.
Diese zweite Befestigungsmittelanordnung dient zur alternativen Befestigung der Kontrollsäule
in der Nähe oder unmittelbar in montageseitiger Flucht der zweiten Versorgungsöffnung
an der Montageplatte, für den Fall, dass die Kontrollsäule der Kontrolleinrichtung
ein andere Chiralität geben soll als diejenige, die durch eine Befestigung der Kontrollsäule
an der Montageplatte mittels der ersten Befestigungsmittelanordnung bereitgestellt
wäre.
[0027] Insbesondere weist die erste Befestigungsmittelanordnung wenigstens zwei, die erste
Versorgungsöffnung umgebend auf der Montageseite in die Montageplatte eingelassene
und zueinander einen ersten Befestigungsabstand aufweisende, erste Befestigungsmittel
auf und zweite Befestigungsmittelanordnung wenigstens zwei, die zweite Versorgungsöffnung
umgebend auf der Montageseite in die Montageplatte eingelassene und zueinander einen
zweiten Befestigungsabstand aufweisende, zweite Befestigungsmittel auf, wobei der
erste Befestigungsabstand und der zweite Befestigungsabstand jeweils kleiner sind
als der Öffnungsabstand zwischen der ersten Versorgungsöffnung und der zweien Versorgungsöffnung.
[0028] Mit diesem Merkmal wird eine Aufteilung der Montagefläche der Montageseite in zwei
disjunkte Montageflächenbereiche erzielt, von denen ein erster Montageflächenbereich
- insbesondere eine erste Hälfte der Montageseite - die erste Versorgungsöffnung und
die ersten Befestigungsmittel aufweist, und ein zweiter Montageflächenbereich - insbesondere
eine zweite Hälfte der Montageseite - die zweite Versorgungsöffnung und die zweiten
Befestigungsmittel aufweist. Damit steht vorteilhaft derjenige Montageflächenbereich,
der nicht für die Befestigung der Kontrollsäule genutzt wird, für andere Zwecke, insbesondere
für solche der Errichtung, Wartung und Reparatur, der Kontrollsäule zur Verfügung.
[0029] Für die erfindungsgemäße Ausbildung der Gründungsstruktur gibt es zahlreiche Varianten,
die je nach Werkstoff, Größe und Einsatzgebiet des Betonfertigteils, vorteilhaft vorgesehen
sein können.
[0030] So kann die Gründungsstruktur die Form eines bezüglich einer seiner Symmetrieachsen
an einem der Grundseite zugewandten, insbesondere geöffneten, Ende unter einem ersten
Winkel abgelängten und an einem der Grundseite abgewandten geöffneten Ende unter einem,
von dem ersten Winkel verschiedenen, zweiten Winkel abgelängten Hohlkörpers aufweisen.
Am ersten Ende kann der Hohlkörper geschlossen oder ebenfalls geöffnet sein. Vorzugsweise
ist der erste Winkel rechtwinklig und der zweite Winkel nicht rechtwinklig. Beispielsweise
liegt der zweite Winkel im Bereich von 80° bis 50, was auf entsprechende Hangneigungen
von 10° bis 40° angepasst ist.
[0031] Durch die unter verschiedenen Winkeln erfolgte Ablängung beziehungsweise Ausrichtung
der einander gegenüberliegenden Endflächen des ersten und zweiten Endes des Hohlkörpers
besitzt der Hohlkörpers auf einer ersten Seite eine größere Erstreckung von der ersten
zur zweiten Endfläche als auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite.
[0032] Selbstverständlich ist eine solche Gründungsstruktur erfindungsgemäß derart orientiert
an der Grundseite der Montageplatte angeordnet, dass die größere Erstreckung der Gründungsstruktur
der Talseite zugewandt ist und die kleinere Erstreckung der Bergseite. Beispielsweise
liegt die erste Seite der Gründungsstruktur zusammen mit der Talseite der Montageplatte
in einer gemeinsamen Ebene und/ oder die zweite Seite der Gründungstruktur zusammen
mit der Bergseite der Montageplatte in einer gemeinsamen Ebene.
[0033] Beispielsweise kann einerseits eine solche Gründungsstruktur die Form eines bezüglich
seiner Längsachse an einem der Grundseite zugewandten Ende unter einem ersten Winkel,
insbesondere rechtwinklig, abgelängten und an einem der Grundseite abgewandten Ende
unter einem, von dem ersten Winkel verschiedenen, zweiten Winkel, insbesondere nicht
rechtwinklig, abgelängten Hohlzylinders aufweisen. Zusammengefasst ist diese Gründungsstruktur
ein schräg abgeschnittener Hohlzylinder.
[0034] Beispielsweise kann andererseits die solche Gründungsstruktur die Form eines bezüglich
einer seiner Hauptachsen an einem der Grundseite zugewandten, insbesondere geöffneten,
Ende unter einem ersten Winkel, insbesondere rechtwinklig, abgelängten und an einem
der Grundseite abgewandten geöffneten Ende unter einem, von dem ersten Winkel verschiedenen,
zweiten Winkel, insbesondere nicht rechtwinklig, abgelängten Hohlquaders aufweisen.
Zusammengefasst ist diese Gründungsstruktur ein schräg abgeschnittener Hohlquader.
[0035] Gegenüber diesen Beispielen für eine einteilige Ausbildung sind verschiedene mehrteilige
Ausbildungen der Gründungstruktur denkbar:
So kann die Gründungsstruktur einen ersten keilförmigen Gründungsstrukturteil und
wenigstens einen, von dem ersten keilförmigen Gründungsstrukturteil beabstandeten,
zweiten keilförmigen Gründungsstrukturteil aufweisen, wobei der erste keilförmige
Gründungsstrukturteil derart an der Grundseite der Montageplatte angeordnet ist, dass
die Erstreckung des ersten keilförmigen Gründungsstrukturteils in Grundrichtung in
Richtung der Bergseite abnimmt, und der zweite keilförmige Gründungsstrukturteil derart
an der Grundseite der Montageplatte angeordnet ist, dass die Erstreckung des zweiten
keilförmigen Gründungsstrukturteils in Grundrichtung in Richtung der Bergseite abnimmt.
[0036] Beispielsweise wird eine solche Gründungsstruktur durch zwei oder mehr keilförmige
Wandelemente bereitstellt, die an der Grundseite der Montageplatte derart angeordnet
sind, dass sie sich in tal-zu-berg-seitiger Richtung verjüngen. Soweit eine solche
Gründungsstruktur nicht mehr Gründungsstrukturteile als den ersten und den zweiten
Gründungsstrukturteil aufweist, ist sie mehrteilig; weist sie wenigstens ein zusätzliches
Gründungsstrukturteil auf, welches den ersten Gründungsstrukturteil mit dem zweiten
Gründungsstrukturteil verbindet, so ist sie einteilig.
[0037] Alternativ oder kumulativ kann die Gründungstruktur ein erstes, talseitiges Wandelement
und wenigstens ein von dem ersten Wandelement beabstandetes zweites, bergseitiges
Wandelement aufweisen, wobei eine dem zweiten, bergseitigen Wandelement zugewandte
erste Innenseite des ersten, talseitigen Wandelements zu der Talseite einen ersten
Randabstand aufweist, eine dem ersten, talseitigen Wandelemente zugewandte zweite
Innenseite des zweiten, bergseitigen Wandelements zu der Talseite einen zweiten Randabstand
aufweist, der größer ist als der erste Randabstand, das erste Wandelement ausgehend
von der Grundseite eine erste Erstreckung in Grundrichtung aufweist, und das zweite
Wandelement ausgehend von der Grundseite eine zweite Erstreckung in Grundrichtung
aufweist, die kleiner ist als die erste Erstreckung.
[0038] Der Begriff des Randabstandes zur Talseite ist in diesem Zusammenhang so zu verstehen,
dass damit der kleinste Abstand der jeweiligen Innenseite zu einer Ebene gemeint ist,
in der die Talseite liegt. Liegt beispielsweise die der ersten Innenseite gegenüberliegende
erste Außenseite des ersten, talseitigen Wandelements ein einer gemeinsamen Ebenen
mit der Talseite der Montageplatte, so ist der Randabstand identisch mit der Wanddicke
des ersten, talseitigen Wandelements.
[0039] Im Falle der kumulativen Bereitstellung zweier keilförmiger Gründungstrukturteile
sowie eines talseitigen und eines bergseitigen Wandelementes durch die Gründungsstruktur
können diese Komponenten derart angeordnet und miteinander verbunden sein, dass die
beiden keilförmigen Gründungsstrukturteile zusammen mit dem talseitigen und dem bergseitigen
Wandelement den oben genannten schräg abgeschnitten Hohlquader ausbilden, der eine
einteilige Gründungsstruktur bildet.
[0040] Die erfindungsgemäße asymmetrische Ausbildung der Gründungsstruktur bedingt ohne
weitere Maßnahmen, dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils näher an der Talseite
(genauer: an einer Ebene, die die Talseite umfasst) lokalisiert ist als an der Bergseite
(an einer Ebene, die die Bergseite umfasst). Dies kann bei der Gründung des Betonfertigteils
an einem Hang zu einer unerwünschten talseitigen Verkippung oder Verlagerung des Betonfertigteils
führen, die einer zuverlässigen Fixierung des Betonfertigteils am Hang abträglich
ist.
[0041] Um dies zu vermeiden, sind in Weiterbildung der Erfindung Maßnahmen vorgesehen, mit
denen der Schwerpunkt des Betonfertigteils in bergseitiger Richtung (genauer: in Richtung
einer Ebene die die Bergseite umfasst) verschoben werden kann.
[0042] In diesem Sinne wird vorgeschlagen, dass das Betonfertigteil einen talseitigen Teilbereich
und einen von dem talseitigen Teilbereich disjunkten bergseitigen Teilbereich aufweist,
wobei der talseitige Teilbereich eine von dem bergseitigen Teilbereich unterschiedliche
Materialkomposition und/ oder eine von dem bergseitigen Teilbereich unterschiedliche
Formstruktur aufweist:
Vorzugsweise sind die Materialkompositionen, die äußeren Formen und/ oder die inneren
Strukturen des talseitigen und des bergseitigen Teilbereichs derart ausgebildet, dass
der Schwerpunkt des Betonfertigteils gegenüber dem Fall, in dem die Materialkomposition,
die äußere Form und die innere Struktur des talseitigen Teilbereiches und des bergseitigen
Teilbereiches gleich sind, in bergseitiger Richtung verschoben ist.
[0043] Von der Gleichheit der äußeren Form des talseitigen Teilbereiches und des bergseitigen
Teilbereiches ausgenommen sind selbstverständlich die Erstreckungen des talseitigen
Gründungsstrukturbereiches und des bergseitigen Gründungsstrukturbereiches in Gründungsrichtung,
die erfindungsgemäß verschieden sind. Eine Gleichheit der äußeren Form des talseitigen
Teilbereiches und des bergseitigen Teilbereiches ist erfindungsgemäß nur in ihren
Erstreckungen senkrecht zur Gründungsrichtung - insbesondere parallel zur Grundseite,
wenn die Gründungsrichtung senkrecht zur Grundseite ist - möglich.
[0044] Besonders bevorzugt sind die Materialkompositionen, die äußeren Formen und/ oder
die inneren Strukturen des talseitigen und des bergseitigen Teilbereichs derart ausgebildet,
dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite normalen Geraden
liegt, die durch den Flächenschwerpunkt der Montageseite und/ oder der Grundseite
der Montageplatte geht. Damit wäre das Betonfertigteil mittig austariert, in dem Sinne,
dass beispielsweise bei Auflage des Flächenmittelpunktes der Grundseite auf eine Balancierspitze
die Montageseite und/ oder die Grundseite horizontal schweben.
[0045] Beispielsweise ist die Gründungsstruktur aus einem ersten, talseitigen Gründungsstrukturbereich
und einem zweiten, bergseitigen Gründungsstrukturbereich gebildet, wobei der talseitige
Gründungsstrukturbereich eine von dem bergseitigen Gründungsstrukturbereich unterschiedliche
Materialkomposition, äußere Form und/ oder innere Struktur aufweist und wobei die
Materialkompositionen, äußeren Formen und/ oder inneren Strukturen des talseitigen
und des bergseitigen Gründungsstrukturbereichs derart ausgebildet sind, dass der Schwerpunkt
des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite normalen Geraden liegt, die durch
den Flächenschwerpunkt der Montageseite und/ oder der Grundseite der Montageplatte
geht.
[0046] Beispielsweise kann zumindest der bergseitige Gründungsstrukturbereich zusätzlich
zu Beton ein zweites, metallisches, Material umfassen, wobei die Menge des metallischen
Materials in dem bergseitigen Gründungsstrukturbereich derart bemessen ist, dass der
Schwerpunkt des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite normalen Geraden liegt,
die durch den Flächenschwerpunkt der Montageseite und/ oder der Grundseite der Montageplatte
geht.
[0047] Außerdem kann der bergseitige Gründungsstrukturbereich in einer anderen Richtung
als der ihrer Erstreckung eine bergseitige Abmessung aufweisen, die größer ist als
die entsprechende talseitige Abmessung des talseitigen Gründungsstrukturbereichs,
wobei die bergseitige Erstreckung derart bemessen ist, dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils
auf einer zur Montageseite normalen Geraden liegt, die durch den Flächenschwerpunkt
der Montageseite und/ oder der Grundseite der Montageplatte geht.
[0048] Ferner kann zumindest der talseitige Gründungsstrukturbereich einen Hohlraum oder
mehrere Hohlräume aufweisen, wobei die Größe des Hohlraums oder der Hohlräume derart
bemessen ist, dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite
normalen Geraden liegt, die durch den Flächenschwerpunkt der Montageseite und/ oder
der Grundseite der Montageplatte geht.
[0049] Bevorzugt werden zwei dieser verschiedenen oder alle diese Möglichkeiten kumulativ
eingesetzt, und sind derart aufeinander abgestimmt, dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils
auf einer zur Montageseite normalen Geraden liegt, die durch den Flächenschwerpunkt
der Montageseite und/ oder der Grundseite der Montageplatte geht.
[0050] Alternativ ist die Montageplatte aus einem ersten, talseitigen Montageplattenbereich
und einem zweiten, bergseitigen Montageplattenbereich gebildet, wobei der talseitige
Montageplattenbereich eine von dem bergseitigen Montageplattenbereich unterschiedliche
Materialkomposition, äußere Form und/ oder innere Struktur aufweist und wobei die
Materialkompositionen, die äußere Form und/ oder die innere Struktur des talseitigen
und des bergseitigen Montageplattenbereichs derart ausgebildet sind, dass der Schwerpunkt
des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite normalen Geraden liegt, die durch
den Flächenschwerpunkt der Montageseite und/ oder der Grundseite der Montageplatte
geht.
[0051] Beispielsweise kann die Montageplatte in dem zweiten bergseitigen Bereich zusätzlich
zu Beton ein zweites, metallisches Material umfassen.
[0052] Beispielsweise kann die Montageplatte in dem ersten, talseitigen Montageplattenbereich
eine geringere Erstreckung (Höhe) in Grundrichtung aufweisen als in dem zweiten, bergseitigen
Bereich.
[0053] Beispielsweise kann die Montageplatte in dem ersten, talseifigen Montageplattenbereich
einen oder mehrere Hohlräume aufweisen.
[0054] Bevorzugt werden zwei dieser verschiedenen oder alle diese Möglichkeiten kumulativ
eingesetzt, und sind derart aufeinander abgestimmt, dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils
auf einer zur Montageseite normalen Geraden liegt, die durch den Flächenschwerpunkt
der Montageseite und/ oder der Grundseite der Montageplatte geht.
[0055] Ferner können sowohl die Gründungsstruktur aus einem ersten, talseitigen Gründungsstrukturbereich
und einem zweiten, bergseitigen Gründungsstrukturbereich als auch die Montageplatte
aus einem ersten, talseitigen Montageplattenbereich und einem zweiten, bergseitigen
Montageplattenbereich gebildet sein, wobei sowohl der talseitige Gründungsstrukturbereich
eine von dem bergseitigen Gründungsstrukturbereich unterschiedliche Materialkomposition
und/ oder eine von dem bergseitigen Gründungsstrukturbereich unterschiedliche Formstruktur
aufweist als auch der talseitige Montageplattenbereich eine von dem bergseitigen Montageplattenbereich
unterschiedliche Materialkomposition und/ oder eine von dem bergseitigen Montageplattenbereich
unterschiedliche Formstruktur aufweist und wobei die Materialkompositionen und/ oder
die Formstrukturen sowohl des talseitigen und des bergseitigen Gründungsstrukturbereichs
als auch des talseitigen und des bergseitigen Montageplattenbereichs derart ausgebildet
sind, dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite normalen
Geraden liegt, die durch den Flächenschwerpunkt der Montageseite und/ oder der Grundseite
der Montageplatte geht.
[0056] Damit können die vorgenannten Maßnahmen an der Gründungsstruktur und an der Montageplatte
kumulativ und derart aufeinander abgestimmt eingesetzt werden, dass der Schwerpunkt
des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite normalen Geraden liegt, die durch
den Flächenschwerpunkt der Montageseite und/ oder der Grundseite der Montageplatte
geht.
[0057] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Betonfertigteils weist die Montageplatte
wenigstens eine, der ersten Versorgungsöffnung zugeordnete, erste Befestigungsmittelanordnung
und mehrere von der ersten Befestigungsmittelanordnung beabstandete, ergänzende Befestigungsmittel,
die talseitig und/ oder montageseitig zumindest in einen talseitigen Bereich der Montageplatte,
der zwischen einer zur Talseite parallel verlaufenden Flucht der ersten Versorgungsöffnung
und der Talseite angeordnet ist, in die Montageplatte eingelassen sind, auf.
[0058] Diese ergänzenden Befestigungsmittel können zur Befestigung eines Geländers genutzt
werden, das Installations-, Wartungs- oder Reparaturpersonal davor bewahrt, über die
Talseite oder eine ihrer angrenzenden Seiten von der Montageplatte zu stürzen.
[0059] Die Erfindung stellt außerdem eine Kontrolleinrichtung mit einem erfindungsgemäßen
Betonfertigteil und einer Kontrollsäule, die wenigstens eine Bildaufnahmeeinrichtung
und wenigstens eine zur Stromversorgung der Bildaufnahmeeinrichtung dienliche Versorgungsleitung
aufweist, bereit, wobei die Versorgungsleitung abschnittsweise in der ersten Versorgungsöffnung
angeordnet ist und die Kontrollsäule an dem Betonfertigteil befestigt ist oder die
Versorgungsleitung abschnittsweise in einer, sich von der Montageseite zu der Grundseite
der Montageplatte erstreckenden, zweiten Versorgungsöffnung angeordnet ist und die
Kontrollsäule an dem Betonfertigteil befestigt ist. Insbesondere ist die Kontrolleinrichtung
mittels einer ersten Befestigungsmittelanordnung, die der ersten Versorgungsöffnung
zugeordnet ist, an dem Betonfertigteil befestigt, wenn die Versorgungsleitung abschnittsweise
in der ersten Versorgungsöffnung angeordnet ist, oder mittels einer zweiten Befestigungsmittelanordnung,
die der zweiten Versorgungsöffnung zugeordnet ist, an dem Betonfertigteil befestigt,
wenn die Versorgungsleitung abschnittsweise in der zweiten Versorgungsöffnung angeordnet
ist.
[0060] Insbesondere ist die Koritrollsäule in der montageseitigen Flucht der ersten Versorgungsöffnung
angeordnet, wenn die Versorgungsleitung abschnittsweise in der ersten Versorgungsöffnung
angeordnet ist, oder in der montageseitigen Flucht der zweiten Versorgungsöffnung
angeordnet, wenn die Versorgungsleitung abschnittsweise in der zweiten Versorgungsöffnung
angeordnet ist. Durch diese Anordnung kann die Versorgungsleitung besonders gut vor
Witterungseinflüssen geschützt werden.
[0061] Insbesondere weist die Montageplatte der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung wenigstens
eine, sich .von der Montageseite zu der Grundseite der Montageplatte erstreckende,
zweite Versorgungsöffnung auf und ferner umfasst die Kontrolleinrichtung eine Abdeckplatte,
die montageseitig derart an der Montageplatte angeordnet ist, dass sie die zweite
Versorgungsöffnung verschließt, wenn die Versorgungsleitung der Kontrollsäule abschnittsweise
in der ersten Versorgungsöffnung angeordnet ist, oder die erste Versorgungsöffnung
verschließt, wenn die Versorgungsleitung der Kontrollsäule abschnittsweise in der
zweiten Versorgungsöffnung angeordnet ist.
[0062] Durch den Verschluss der nicht für die Anordnung der Versorgungsleitung benötigten
Versorgungsöffnung kann eine sichere Fläche für Installations-, Wartungs- und Reparaturarbeiten
auf der Montageplatte bereitgestellt werden.
[0063] Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Kontrolleinrichtung eine Montageplatte, die
wenigstens eine, der ersten Versorgungsöffnung zugeordnete, erste Befestigungsmittelanordnung
und mehrere von der ersten Befestigungsmittelanordnung beabstandete, ergänzende Befestigungsmittel,
talseitig und/ oder montageseitig zumindest in einen talseitigen Bereich der Montageplatte,
der zwischen einer zur Talseite parallel verlaufenden Flucht der ersten Versorgungsöffnung
und der Talseite angeordnet ist, in die Montageplatte eingelassen sind, aufweist,
und wenigstens ein Geländer auf, welches mittels der ergänzenden Befestigungsmittel
an dem Betonfertigteil befestigt ist.
[0064] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Kontrolleinrichtung
eine Montageplatte auf, die wenigstens eine, sich von der Montageseite zu der Grundseite
der Montageplatte erstreckende und zu der ernsten Versorgungsöffnung durch einen Öffnungsabstand
beabstandete, zweite Versorgungsöffnung, wenigstens eine winklig zur Talseite und
winklig zur Montageseite angeordnete Vorderseite und wenigstens eine der Vorderseite
gegenüberliegende Rückseite aufweist, wobei die erste Versorgungsöffnung zu der Vorderseite
einen ersten Vorderseitenabstand aufweist und zu der Rückseite einen ersten Rückseitenabstand
aufweist, der größer ist als der erste Vorderseitenabstand, die zweite Versorgungsöffnung
zu der Vorderseite einen zweiten Vorderseitenabstand aufweist und zu der Rückseite
einen zweiten Rückseitenabstand aufweist, der kleiner ist als der zweite Vorderseitenabstand,
und wobei der erste Rückseitenabstand und der zweite Vorderseitenabstand jeweils kleiner
sind als der Öffnungsabstand zwischen der ersten Versorgungsöffnung und der zweiten
Versorgungsöffnung, wobei die Kontrollsäule ein Gehäuse, innerhalb dessen die Bildaufnahmeeinrichtung
angeordnet ist, und eine Kontrollseite aufweist, die a) ein Fenster im Gehäuse, welches
in einer von der Bildaufnahmeeinrichtung nach außen weisenden Bildaufnahmerichtung
vor der Bildaufnahmeeinrichtung angeordnet ist und b) eine - insbesondere verschließbare
- Wartungsöffnung im Gehäuse zur Wartung der Bildaufnahmeeinrichtung aufweist, wobei
die Bildaufnahmerichtung der Bildaufnahmeeinrichtung in eine von der Vorderseite abgewandte
Richtung weist, wenn die Versorgungsleitung der Kontrollsäule abschnittsweise in der
ersten Versorgungsöffnung angeordnet ist, oder in eine von der Rückseite abgewandte
Richtung weist, wenn die Versorgungsleitung der Kontrollsäule abschnittsweise in der
zweiten Versorgungsöffnung angeordnet ist.
[0065] In einer zur ersten bevorzugten Ausführungsform alternativen, zweiten bevorzugten
Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Kontrolleinrichtung eine Montageplatte
auf, die wenigstens eine, sich von der Montageseite zu der Grundseite der Montageplatte
erstreckende und zu der ersten Versorgungsöffnung durch einen Öffnungsabstand beabstandete,
zweite Versorgungsöffnung, wenigstens eine winklig zur Talseite und winklig zur Montageseite
angeordnete Vorderseite und wenigstens eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite
aufweist, wobei die erste Versorgungsöffnung zu der Vorderseite einen ersten Vorderseitenabstand
aufweist und zu der Rückseite einen ersten Rückseitenabstand aufweist, der größer
ist als der erste Vorderseitenabstand, die zweite Versorgungsöffnung zu der Vorderseite
einen zweiten Vorderseitenabstand aufweist und zu der Rückseite einen zweiten Rückseitenabstand
aufweist, der kleiner ist als der zweite Vorderseitenabstand, und wobei der erste
Rückseitenabstand und der zweite Vorderseitenabstand jeweils kleiner sind als der
Öffnungsabstand zwischen der ersten Versorgungsöffnung und der zweiten Versorgungsöffnung,
wobei die Kontrollsäule ein Gehäuse, innerhalb dessen die Bildaufnahmeeinrichtung
angeordnet ist, eine Kontrollseite, die ein Fenster im Gehäuse aufweist, welches in
einer von der Bildaufnahmeeinrichtung nach außen weisenden Bildaufnahmerichtung vor
der Bildaufnahmeeinrichtung angeordnet ist, und eine der Kontrollseite gegenüberliegende
Wartungsseite aufweist, die eine - insbesondere verschließbare - Wartungsöffnung im
Gehäuse zur Wartung der Bildaufnahmeeinrichtung aufweist, und wobei die Bildaufnahmerichtung
der Bildaufnahmeeinrichtung in eine von der Rückseite abgewandte Richtung weist, wenn
die Versorgungsleitung der Kontrollsäule abschnittsweise in der ersten Versorgungsöffnung
angeordnet ist, oder in eine von der Vorderseite abgewandte Richtung weist, wenn die
Versorgungsleitung der Kontrollsäule abschnittsweise in der zweiten Versorgungsöffnung
angeordnet ist.
[0066] Während mit der ersten bevorzugten Ausführungsform auf der Montageplatte eine Fläche
für Installations-, Wartungs- und Reparaturarbeiten in einem Bereich der Montageseite
bereitgestellt wird, der in Bildaufnahmerichtung vor der Kontrollsäule liegt, wird
mit der zweiten bevorzugten Ausführungsform auf der Montageplatte eine Fläche für
Installations-, Wartungs- und Reparaturarbeiten in einem Bereich der Montageseite
bereitgestellt wird, der entgegen der Bildaufnahmerichtung hinter der Kontrollsäule
liegt. In jeder der beiden bevorzugten Ausführungsformen wird auf der Montageplatte
eine Fläche für Installations-, Wartungs- und Reparaturarbeiten in einem Bereich der
Montageseite bereitgestellt, von der aus eine sichere Zugänglichkeit der Wartungsöffnungen
gewährleistet ist.
[0067] Vorzugsweise weist die die Kontrollsäule der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung
ein Kopfteil, welches die Bildaufnahmeeinrichtung umfasst, sowie ein Fußteil auf,
welches Öffnungen zur Durchführung von Befestigungsmitteln aufweist, wobei das Kopfteil
gegenüber dem Fußteil drehbar und in einer ausgewählten Winkelrichtung gegenüber dem
Fußteil fixierbar ist.
[0068] Damit kann die Bildaufnahmeeinrichtung im Kopfteil unabhängig von der Lage der Befestigungsmittel
in der Montageplatte ausgerichtet werden, wodurch die Bildaufnahmerichtung frei wählbar
wird.
[0069] Die Kontrollsäule der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung kann als Säule mit kreisförmigen,
ovalen, quadratischen, rechteckigen, oder sonstigen Querschnitt ausgebildet sein.
Insbesondere besitzt ein Gehäuse der Kontrollsäule die Form eines Zylinders oder eines
Quaders.
[0070] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Dazu zeigen
- Fig. 1a
- die schematische Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel in einer einteiligen Ausführung,
- Fig. 1b
- die schematische Seitenansicht der Montageplatte und der Gründungsstruktur eines erfindungsgemäßen
Betonfertigteils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer ersten, zweiteiligen
Ausführung,
- Fig. 1c
- die schematische Seitenansicht der Montageplatte und der Gründungsstruktur eines erfindungsgemäßen
Betonfertigteils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer zweiten, zweiteiligen
Ausführung,
- Fig. 2a
- die schematische grundseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2b
- die schematische vorderseitige Ansieht des erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3a
- die schematische grundseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen. Betonfertigteils gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3b
- die schematische vorderseitige Ansicht des erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4a
- die schematische grundseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4b
- die schematische vorderseitige Ansicht des erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
dem vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5a
- die schematische grundseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
einem fünften Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5b
- die schematische vorderseitige Ansicht des erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
dem fünften Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6a
- die schematische talseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
einem sechsten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6b
- die schematische grundseitige Ansicht des erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
dem sechsten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7a
- die schematische grundseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
einem siebten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7b
- eine schematische Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Betonfertigteils gemäß
dem siebten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 8a
- die schematische rückseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung gemäß
einem achten Ausführungsbeispiel mit einem Betonfertigteil gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 8b
- die schematische montageseitige Ansicht der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung
gemäß dem achten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 9a
- die schematische vorderseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung
gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel mit einem Betonfertigteil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 9b
- die schematische montageseitige Ansicht der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung
gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 10
- eine schematische ausschnittsweise Querschnittsansicht der Kontrolleinrichtung des
achten und neunten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 11
- die schematische montageseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung
gemäß einem zehnten Ausführungsbeispiel und
- Fig. 12
- die schematische montageseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung
gemäß einem elften Ausführungsbeispiel.
[0071] Gleiche oder gleich wirkende Komponenten verschiedener Figuren sind mit denselben
Bezugszeichen versehen. Das erste, sechste und siebente Ausführungsbeispiel beschreiben,
jeweils eine längliche rechteckige Montageplatte 10, eine erste Versorgungsöffnung
11 und eine zweite Versorgungsöffnung 12 aufweisende, erfindungsgemäße Betonfertigteile
41, die zur Gründung einer Kontrollsäule 30 sowohl auf einem von der Straße 50 aus
abfallenden Hang gemäß Fig. 8a und Fig. 8b des achten Ausführungsbeispiels als auch
auf einem von der Straße 50 aus ansteigenden Hang gemäß Fig. 9a und Fig. 9b des neunten
Ausführungsbeispiels geeignet sind, wobei die Bildaufnahmerichtung 36 der Bildaufnahmeeinrichtung
35 der Kontrollsäule 30 zumindest teilweise entgegen der Fahrtrichtung 51 des Verkehrs
auf der Straße 50 der ausgerichtet ist. Dabei wird im achten Ausführungsbeispiel die
Kontrollsäule 30 über der ersten Versorgungsöffnung 11 befestigt und im neunten Ausführungsbeispiel
über der zweiten Versorgungsöffnung 12 befestigt. Die Betonfertigteile 41 des ersten,
sechsten und siebten Ausführungsbeispiels können alternativ für eine Bildaufnahmerichtung
der Bildaufnahmeeinrichtung der Kontrollsäule zumindest teilweise in Fahrtrichtung
des Verkehrs auf der Straße ausgebildet werden, indem die Lagen der ersten Versorgungsöffnung
11 und der zweiten Versorgungsöffnung jeweils an einer Mittenebene der Montageplatte
10 gespiegelt werden, die mittig und parallel zur Talseite T zwischen der Talseite
T und der Bergseite B der Montageplatte 10 angeordnet ist.
[0072] Das zweite, dritte, vierte und fünfte Ausführungsbeispiel beschreiben jeweils eine
kreisförmige.(zweites Ausführungsbeispiel) oder eine quadratische (drittes, viertes
und fünftes Ausführungsbeispiel) Montageplatte 10 und nur einzige, erste Versorgungsöffnung
11 aufweisende, erfindungsgemäße Betonfertigteile, die ebenfalls zur Gründung einer
Kontrollsäule 30 sowohl auf einem von der Straße 50 aus abfallenden Hang gemäß Fig.
8a und Fig. 8b des achten Ausführungsbeispiels als auch auf einem von der Straße 50
aus ansteigenden Hang gemäß Fig. 9a und Fig. 9b des neunten Ausführungsbeispiels geeignet
sind, wobei jedoch die Bildaufnahmerichtung sowohl teilweise entgegen der Fahrtrichtung
als auch teilweise in Fahrtrichtung ausgerichtet sein kann.
[0073] Im Gegensatz zu den Betonfertigteilen 41 des ersten, sechsten und siebten Ausführungsbeispiels
mangelt es den Betonfertigteilen 41 des zweiten, dritten, vierten und fünften Ausführungsbeispiels
an einer Arbeitsfläche, auf der zu Zwecken der Wartung der Kontrollsäule 30 eine Leiter
aufgestellt werden könnte. Eine solche Arbeitsfläche wird montageseitig durch den
Bereich der Montageplatte 10 der Betonfertigteile des ersten, sechsten und siebten
Ausführungsbeispiels bereitgestellt, der die Versorgungsöffnung 11 oder 12 umfasst,
über der die Kontrollsäule 30 nicht angeordnet ist.
[0074] Die Betonfertigteile des zweiten, dritten, vierten und fünften Ausführungsbeispiels
können allerdings durch Vergrößerung der Montageplatte in vorder- und oder rückseitiger
Richtung dahingehend weitergebildet werden, dass auch sie eine solche Arbeitsfläche
bereitstellen. Im Bereich einer derart geschaffenen Arbeitsfläche kann dann auch analog
zu den Betonfertigteilen 41 des ersten, sechsten und siebten Ausführungsbeispiels
eine zweite Versorgungsöffnung 12 in die Montageplatte 11 eingebracht werden.
ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0075] Fig. 1a zeigt die schematische Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils
41 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer einteiligen Ausführung unter Annahme
von Rechtsverkehr. Ausgewählte verdeckte Kanten sind mit gestrichelten Linien dargestellt,
während sichtbare Kanten mit durchgezogenen Linien dargestellt sind.
[0076] Das Betonfertigteil 41 weist eine Montageplatte 10 mit einer Montageseite M, einer
der Montageseite M gegenüberliegenden, zu der Montageseite M parallelen, Grundseite
G auf.
[0077] Grundseitig ist eine Gründungsstruktur 20 an die Montageplatte 10 angeschlossen,
die sich ausgehend von der Grundseite G in einer von der Montageseite M wegweisenden
Grundrichtung g erstreckt, die durch den Grundrichtungspfeil g veranschaulicht ist
und eine Normale der Grundseite G bildet. Das Betonfertigteil 41 dieses ersten Ausführungsbeispiels
ist in einer Variante gemäß Fig. 1a als einteiliges Betongussteil ausgebildet.
[0078] Alternativ kann das Betonfertigteil auch mehrteilig sein. So kann die Montageplatte
ein erstes Betongussteil sein, an welches die Gründungsstruktur als zweites Betongussteil
angeschlossen ist. Darauf wird untenstehend näher unter Bezugnahme auf die Figuren
1b und 1c eingegangen.
[0079] Das Betonfertigteil 41 weist eine sich rechtwinklig zur Montageseite M über die Montageplatte
10 und die Gründungsstruktur 20 erstreckende Talseite T und eine der Talseite T gegenüberliegende,
zur Talseite T parallele Bergseite B auf, die sich ebenfalls über die über die Montageplatte
10 und die Gründungsstruktur 20 erstreckt.
[0080] Das Betonfertigteil 41 weist eine sich rechtwinklig zur Montageseite M und rechtwinklig
zur Talseite T über die Montageplatte 10 und die Gründungsstruktur 20 erstreckende
Vorderseite V und eine der Vorderseite V gegenüberliegenden, zur Vorderseite V parallele
Rückseite R auf, die sich ebenfalls über die Montageplatte 10 und die Gründungsstruktur
20 erstreckt.
[0081] Dabei sind die Vorderseite V und die Rückseite R zwischen einer talseitigen Ebene,
die die Talseite T umfasst, und einer bergseitigen Ebene, die die Bergseite B umfasst,
angeordnet.
[0082] Die Vorderseite V des Betonfertigteils 41 ist dadurch definiert, dass sie sich in
Draufsicht auf die Montageseite M entgegen dem Uhrzeigersinn (prograd) an die Talseite
T anschließt. Dieser Anschluss kann unmittelbar über eine Kante erfolgen, die der
Talseite T und der Vorderseite V gemein ist, oder mittelbar über wenigstens eine Fläche
(z. B. eine Fase), die wenigstens Kante mit der Talseite T und/ oder der Vorderseite
V gemein hat.
[0083] Diese Definition ist spezifisch für Rechtsverkehr. Bei Linksverkehr wären Vorderseite
und Rückseite vertauscht, so dass sich die Vorderseite retrograd an die Montageseite
anschlösse. Die weiteren Ausführungen sind sowohl für Rechtsverkehr als auch für Linksverkehr
gültig.
[0084] Die Montageplatte 10 ist rechteckig ausgebildet und weist in Längsrichtung eine Erstreckung
von der Vorderseite V zur Rückseite R (Länge) auf, die größer ist als die Erstreckung
der Montageplatte 10 in Breitenrichtung von der Talseite T zur Bergseite B (Breite).
Länge und Breite der Montageplatte 10 entsprechen auch Länge und Breite der Gründungsstruktur
20 und damit des Betonfertigteils 41 an sich. In diesem ersten Ausführungsbeispiel
ist die Länge der Montageplatte 10 doppelt so groß wie ihre Breite. In einer nicht
dargestellten Variante des ersten Ausführungsbeispiels beträgt die Länge der Montageplatte
das 1,5 fache ihrer Breite. In diesem ersten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge
der Montageplatte 10 drei Meter und die Breite der Montageplatte 10 anderthalb Meter.
[0085] Die Montageplatte weist zwischen der Montageseite M und der Grundseite G eine Dicke
in Grundrichtung g von 15 cm auf.
[0086] Die Montageplatte 10 weist eine, sich von der Montageseite M zu der der Montageseite
gegenüberliegenden Grundseite G der Montageplatte 10 erstreckende, erste, talseitige
Versorgungsöffnung 11 in Form eines Durchbruchs von kreisförmigem Querschnitt mit
15 cm Durchmesser auf, dessen Mittenachse einerseits 55 cm von der Talseite T und
0,95 cm von der Bergseite B beabstandet ist und andererseits 55 cm von der Vorderseite
V und 245 cm von der Rückseite R beabstandet ist.
[0087] Die Montageplatte 10 weist außerdem eine, sich von der Montageseite M zu der der
Montageseite gegenüberliegenden Grundseite G der Montageplatte 10 erstreckende, zweite,
bergseitige Versorgungsöffnung 12 in Form eines Durchbruchs von kreisförmigem Querschnitt
mit 15 cm Durchmesser auf, dessen Mittenachse einerseits 55 cm von der Bergseite B
und 0,95 cm von der Talseite T beabstandet ist und andererseits 55 cm von der Rückseite
R und 245 cm von der Vorderseite V beabstandet ist.
[0088] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die zweite Versorgungsöffnung 12 zu der
ersten Versorgungsöffnung 11 einen Öffnungsabstand (von Mitte zu Mitte der jeweiligen
Versorgungsöffnung 11 und 12) von 194 cm auf.
[0089] Die Lage der ersten, bergseitigen Versorgungsöffnung 11 und/ oder der zweiten, talseitigen
Versorgungsöffnung 12 kann auch von den angegebenen Maßen abweichen, solange gewährleistet
ist, dass (a) die bergseitige Versorgungsöffnung 12 weiter von der Talseite T entfernt
angeordnet ist als die talseitige Versorgungsöffnung 11, (b) die bergseitige Versorgungsöffnung
12 weiter von der Vorderseite V entfernt angeordnet ist als die talseitige Versorgungsöffnung
11 und (c) der Öffnungsabstand größer als der Abstand der bergseitigen Versorgungsöffnung
12 zu der Rückseite R und größer als der Abstand der talseitigen Versorgungsöffnung
11 zu der Vorderseite V ist; besonders bevorzugt ist - wie in diesem ersten Ausführungsbeispiel
vorgesehen - der Öffnungsabstand größer als die Summe des Abstands der bergseitigen
Versorgungsöffnung 12 zu der Rückseite R und des Abstands der talseitigen Versorgungsöffnung
11 zu der Vorderseite V.
[0090] Aus Symmetriegründen ist dabei bevorzugt der Abstand der bergseitigen Versorgungsöffnung
12 zu der Rückseite R gleich dem Abstand der talseitigen Versorgungsöffnung 11 zu
der Vorderseite V und der Abstand der bergseitigen Versorgungsöffnung 12 zu der Bergseite
B gleich dem Abstand der talseitigen Versorgungsöffnung 11 zu der Talseite T. Die
erste Versorgungsöffnung 11 und die zweite Versorgungsöffnung 12 sind ausgebildet,
als Durchführung für eine Versorgungsleitung zu dienen.
[0091] Die Montageplatte 10 weist eine, der ersten Versorgungsöffnung 11 zugeordnete, erste
Befestigungsmittelanordnung 13 mit vier, die erste Versorgungsöffnung 11 kreisförmig
umgebend, auf der Montageseite M in die Montageplatte 10 eingelassenen ersten Befestigungsmitteln
13 in Form von Ankerhülsen mit einem Innengewinde auf, die in einem Abstand von 25
cm zu der Mitte der ersten Versorgungsöffnung 11 liegen. Alternativ können anstatt
der Ankerhülsen ankerstangen mit Außengewinde als erste Befestigungsmittel 13 in die
Montageplatte 10 eingebracht sein. Jeweils einander bezüglich der ersten Versorgungsöffnung
11 gegenüberliegende erste Befestigungsmittel 13 weisen einen ersten Befestigungsabstand
von 50 cm auf. Der erste Befestigungsabstand ist kleiner als der Öffnungsabstand von
194 cm. Nicht für eine Befestigung der im achten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Kontrollsäule in einer zur Grundrichtung g entgegengesetzten Flucht der ersten Versorgungsöffnung
11 dienliche Befestigungsmittel sind keine erfindungsgemäßen ersten Befestigungsmittel
13.
[0092] Die Montageplatte 10 weist außerdem eine, der zweiten Versorgungsöffnung 12 zugeordnete,
zweite Befestigungsmittelanordnung 14 mit vier, die zweite Versorgungsöffnung 12 kreisförmig
umgebend, auf der Montageseite M in die Montageplatte 10 eingelassenen zweiten Befestigungsmitteln
14 in Form von Ankerhülsen mit einem Innengewinde auf, die in einem Abstand von 25
cm zu der Mitte der zweiten Versorgungsöffnung 12 liegen. Alternativ können anstatt
der Ankerhülsen Ankerstangen mit Außengewinde als zweite Befestigungsmittel 14 in
die Montageplatte 10 eingebracht sein. Jeweils einander bezüglich der zweiten Versorgungsöffnung
12 gegenüberliegende zweite Befestigungsmittel 14 weisen einen zweiten Befestigungsabstand
von 50 cm auf. Der zweite Befestigungsabstand ist kleiner als der Öffnungsabstand
von 194 cm.
[0093] Nicht für eine Befestigung der im neunten Ausführungsbeispiel beschriebenen Kontrollsäule
in einer zur Grundrichtung g entgegengesetzten Flucht der zweiten Versorgungsöffnung
12 dienliche Befestigungsmittel sind keine erfindungsgemäßen zweiten Befestigungsmittel
14.
[0094] Ferner sind sowohl talseitig seitens der Talseite T als auch vorderseitig seitens
der Vorderseite V und rückseitig seitens der Rückseite R Befestigungsmittel 15 in
Form von Ankerschienen zur Befestigung eines Geländers mittels Schrauben und in die
Ankerschienen einsetzbaren Innengewinde-Blöcken (z. B. Nutensteine) oder mittels Muttern
und in die Ankerschienen einsetzbaren Ankerschrauben (z. B. Hammerkopfschrauben) in
die Montageplatte 10 eingebracht.
[0095] In einem nicht dargestellten, alternativen Betonfertigteil können die Befestigungsmittel
15 stattdessen montageseitig in einen talseitigen Bereich der Montageplatte, der zwischen
einer zur Talseite T parallel verlaufenden Flucht der ersten Versorgungsöffnung 11
und der Talseite T angeordnet ist, in einen vorderseitigen Bereich der Montageplatte,
der zwischen einer zur Vorderseite V parallel verlaufenden Flucht der ersten Versorgungsöffnung
11 und der Vorderseite V angeordnet ist, und in einen rückseitigen Bereich der Montageplatte,
der zwischen einer zur Rückseite R parallel verlaufenden Flucht der zweiten Versorgungsöffnung
12 und der Rückseite R angeordnet ist, eingebracht sein.
[0096] Die Gründungsstruktur 20 des Betonfertigteils 41 dieses ersten Ausführungsbeispiels
ist in Form eines bezüglich einer seiner Hauptachsen in Grundrichtung g an einem der
Grundseite G zugewandten, geöffneten Ende unter einem rechten Winkel, abgelängten
und an einem der Grundseite G abgewandten geöffneten Ende unter einem Winkel von 60°
abgelängten Hohlquaders, ausgebildet. Insgesamt ist das Betonfertigteil somit als
unter einem Winkel von 60° schräg abgeschnittener Hohlquader ausgebildet.
[0097] Die Gründungsstruktur 20 weist talseitig einen talseitigen Gründungsstrukturbereich
21 auf, der als talseitiges Wandelement 26 ausgebildet ist, welches einen Abschnitt
der Talseite T, eine Erstreckung ausgehend von der Grundseite G in Grundrichtung g
von 107 cm und eine Dicke in Talseiten-Bergseiten-Richtung von 20 cm aufweist.
[0098] Die Gründungsstruktur 20 weist bergseitig einen bergseitigen Gründungsstrukturbereich
22 auf, der als bergseitiges Wandelement 27 ausgebildet ist, welches von dem talseitigen
Wandelement 26 durch einen Abstand von 110cm beabstandet ist, einen Abschnitt der
Bergseite B, eine Erstreckung ausgehend von der Grundseite G in Grundrichtung g von
20 cm und eine Dicke in Bergseiten-Talseiten-Richtung von 20 cm aufweist.
[0099] Die Gründungsstruktur 20 weist vorderseitig einen vorderseitigen, keilförmigen Gründungsstrukturteil
23 auf, welches zwischen dem talseitigen Wandelement 26 und dem bergseitigen Wandelement
27 angeordnet und mit dem talseitigen Wandelement 26 und dem bergseitigen Wandelement
27 verbunden ist, einen Abschnitt der Vorderseite V aufweist, und dessen Erstreckung
ausgehend von der Grundseite G in Grundrichtung g sich von der Talseite T in Richtung
der Bergseite B verjüngt.
[0100] Die Gründungsstruktur 20 weist rückseitig einen rückseitigen, keilförmigen Gründungsstrukturteil
auf, welches in Fig. 1a nicht sichtbar ist, weil es durch die Montageplatte 10 verdeckt
ist, und zwischen dem talseitigen Wandelement 26 und dem bergseitigen Wandelement
27 angeordnet und mit dem talseitigen Wandelement 26 und dem bergseitigen Wandelement
27 verbunden ist, einen Abschnitt der Vorderseite R aufweist, und dessen Erstreckung
ausgehend von der Grundseite G in Grundrichtung g sich von der Talseite T in Richtung
der Bergseite B verjüngt.
[0101] Das talseitige Wandelement 26 weist in Fig. 1a nicht dargestellte Hohlräume auf,
die dazu dienen, das Gewicht der talseitigen Wand zu reduzieren und den Schwerpunkt
des Betonfertigteils in bergseitiger Richtung zu verlagern. Ferner weisen der vorderseitige
Gründungsstrukturteil 23, der rückseitige Gründungsstrukturteil und die Montageplatte
in ihrer der Talseite zugewandten Hälfte ebenfalls Hohlräume zu demselben Zweck auf.
[0102] Die besagten Hohlräume sind in ihrer Gesamtheit dahingehend in Größe, Anzahl und
Lage ausgelegt, dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils 41 auf einer zur Montageseite
M normalen Geraden liegt, die durch den Flächenschwerpunkt der Montageseite M der
Montageplatte 10 geht. Damit ist das Betonfertigteil 41 bezüglich der Montageseite
M austariert.
[0103] Während Fig. 1a das erfindungsgemäße Betonfertigteil ein einer einteiligen Variante
zeigt, sind in Fig. 1b und Fig. 1c zwei Varianten einer zweiteiligen Ausführung des
Betonfertigteils anhand von dessen wesentlichen Komponenten, der Montageplatte 10
als erster Teil und der Gründungsstruktur 20 als zweiter Teil, dargestellt.
[0104] Fig. 1b zeigt in einer schematischen Seitenansicht der Montageplatte 10 und der Gründungsstruktur
20 die wesentlichen Bauteile eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils des ersten Ausführungsbeispiels
in einer ersten, zweiteiligen Ausführung, in der die Montageplatte 10 auf ihrer von
der Montageseite M abgewandten (d. h. der Gründungsstruktur 20 zugewandten Seite)
und die Gründungsstruktur 20 auf ihrer der Montageplatte 10 zugewandten Seite zueinander
korrespondiere Formschlusselemente aufweisen, die zur Einrichtung eines uniaxialen
horizontalen Formschlusses bei Ineinandergreifen ausgebildet sind.
[0105] Seitens der Montageplatte 10 liegt dazu anstatt einer Kante zwischen der Grundseite
G und der Talseite T eine erste Fase vor, die eine erste, talseitige Stützfläche S1
bereitstellt, sowie anstatt einer Kante zwischen der Grundseite G und der Bergseite
B eine zweite Fase, die eine zweite, bergseitige Stützfläche S2 bereitstellt.
[0106] Den Stützflächen S1 und S2 jeweils gegenüberliegend, weisen das talseitige Wandelement
26 der Gründungsstruktur 20 auf der der Montageplatte 10 zugewandten Seite eine als
erste, talseitige Auflagefläche A1 dienliche Endfläche auf, die derart angeschrägt
ist, dass sie parallel zur talseitigen Stützfläche S1 der Montagplatte 10 orientiert
ist, und das bergseitige Wandelement 27 der Gründungsstruktur 20 auf der der Montageplatte
10 zugewandten Seite eine als zweite, bergseitige Auflagefläche A2 dienliche Endfläche
auf, die derart angeschrägt ist, dass sie parallel zur bergseitigen Stützfläche S2
der Montagplatte 10 orientiert ist.
[0107] Die Montageplatte 10 und die Gründungsstruktur 20 können mittels einer (nicht dargestellten)
Mörteischicht, die zwischen die talseitige Stützfläche S1 und die talseitige Auflagefläche
A1 eingebracht wird, und einer (nicht dargestellten) Mörtelschicht, die zwischen die
bergseitige Stützfläche S2 und die bergseitige Auflagefläche A2 eingebracht wird,
zu einem erfindungsgemäßen Betonfertigteil verbunden werden.
[0108] Aufgrund des uniaxialen Formschlusses, der eine Bewegung der Montageplatte 10 bezüglich
der Gründungsstruktur 20 in Tal- und Bergrichtung unterbindet, aufgrund des hohen
Eigengewichts der Montageplatte und aufgrund des hohen Reibungskoeffizienten zwischen
den Stütz- und Auflageflächen ist ein Stoffschluss zwischen Montageplatte 10 und Gründungsstruktur
20 jedoch nicht unbedingt erforderlich.
[0109] Fig. 1c zeigt in einer schematischen Seitenansicht der Montageplatte 10 und der Gründungsstruktur
20 die wesentlichen Bauteile eines erfindungsgemäßen Betonfertigteils des ersten Ausführungsbeispiels
in einer zweiten, zweiteiligen Ausführung, in der die Montageplatte 10 auf ihrer von
der Montageseite M abgewandten (d. h. der Gründungsstruktur 20 zugewandten Seite)
und die Gründungsstruktur 20 auf ihrer der Montageplatte 10 zugewandten Seite zueinander
korrespondiere Formschlusselemente aufweisen, die zur Einrichtung eines biaxialen
horizontalen Formschlusses bei Ineinandergreifen nach dem Nut-Feder-Prinzip ausgebildet
sind..
[0110] Dazu weist die Montageplatte 10 auf ihrer der Gründungsstruktur 20 zugewandten Grundseite
G, die als Stützfläche wirkt, in Bereichen, die den der Montageplatte zugewandten
Endflächen der Wandelemente (talseitiges Wandelement 26, bergseitiges Wandelement
27, vorderseitiger Gründungsstrukturteil 23, rückseitiger Gründungsstrukturteil (nicht
sichtbar in Fig. 1c)) gegenüberliegen, Erhebungen 18 in Form von Rechteck-Finnen auf,
die die Funktion der Feder bilden.
[0111] Dazu korrespondierend weisen die besagten Endflächen der Gründungsstruktur 20, die
koplanar sind und in ihrer Gesamtheit als Auflagefläche A dienen, rechteckig geformte
Nuten 19 auf, die zur Aufnahme der Erhebungen 18 ausgebildet sind.
[0112] Die Montageplatte 10 und die Gründungsstruktur 20 können mittels einer (nicht dargestellten)
Mörtelschicht, die zwischen die Grundseite G die Auflagefläche A eingebracht wird,
verbunden werden. Aufgrund des biaxialen Formschlusses zwischen Montageplatte 10 und
Gründungsstruktur 20 ist ein Stoffschluss zwischen Montageplatte 10 und Gründungsstruktur
20 jedoch nicht unbedingt erforderlich.
ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0113] Mit der schematisch in der Fig. 2a dargestellten grundseitigen Ansicht und in der
Fig. 2b darstellten vorderseitigen Ansicht wird ein Betonfertigteil 41 gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0114] Die Montageplatte 10 dieses Betonfertigteils 41 ist als kreisförmige Platte von 1,50
Meter Durchmesser ausgebildet. Ausgehend von ihrer Grundseite G erstreckt sich in
von der Montageseite M abgewandter Richtung eine einteilige Gründungsstruktur 20 in
Form eines bezüglich seiner Längsachse an einem der Grundseite zugewandten geöffneten
Ende rechtwinklig abgelängten und an einem der Grundseite abgewandten geöffneten Ende
unter einem Winkel von 60° abgelängten Hohlzylinders. Die Gründungsstruktur 20 ist
somit als unter einem Winkel von 60° schräg abgeschnittener Hohlzylinder ausgebildet.
Der talseitige Teilbereich 21 der Gründungsstruktur 20 weist ausgehend von der Grundseite
G in einer von der Montageseite M abgewandten Grundrichtung senkrecht zur Grundseite
G eine größere Erstreckung auf als der bergseitige Teilbereich 22 der Gründungsstruktur
20.
[0115] Ein erste Versorgungsöffnung 11 in Form eines kreisförmigen Durchbruchs erstreckt
sich durch die Montageplatte 10 hindurch, welche außerdem auf ihrer Montageseite M
eine in die Montageplatte 10 eingebrachte Befestigungsmittelanordnung aufweist, die
weder in Fig. 2a noch in Fig. 2b zu sehen ist und für die Befestigung einer Kontrollsäule
ausgebildet ist.
[0116] In einer Weiterbildung dieses zweiten Ausführungsbeispiels können die Montageplatte
10 und die Gründungsstruktur 20 in vorder- und/ oder rückseitiger Richtung zu einer
ovalen, beispielsweise elliptischen, Form gestreckt sein. Die Montageplatte 10 kann
zusätzlich zu der ersten Versorgungsöffnung 11 eine zweite Versorgungsöffnung aufweisen,
wobei die erste Versorgungsöffnung 11 in einem ersten Brennpunkt einer als Ellipse
ausgebildeten Montageseite M angeordnet ist und die zweite Versorgungsöffnung in dem
zweiten Brennpunkt.
DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0117] Mit der schematisch in der Fig. 3a dargestellten grundseitigen Ansicht und in der
Fig. 3b darstellten vorderseitigen Ansicht wird ein Betonfertigteil 41 gemäß eines
dritten Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0118] Die Montageplatte 10 dieses Betonfertigteils 41 ist als quadratische Platte von 1,50
Meter Kantenlänge ausgebildet. Ausgehend von ihrer Grundseite G erstreckt sich in
von der Montageseite M abgewandter Grundrichtung senkrecht zur Grundseite G eine einteilige
Gründungsstruktur 20 in Form eines bezüglich seiner Längsachse an einem der Grundseite
zugewandten geöffneten Ende rechtwinklig abgelängten und an einem der Grundseite abgewandten
geöffneten Ende unter einem Winkel von 60° abgelängten Hohlquaders. Die Gründungsstruktur
20 ist somit als unter einem Winkel von 60° schräg abgeschnittener Hohlquader ausgebildet.
Der talseitige Teilbereich 21 der Gründungsstruktur 20 weist ausgehend von der Grundseite
G in von der Montageseite M abgewandter Richtung eine größere Erstreckung auf als
der bergseitige Teilbereich 22 der Gründungsstruktur 20. Der talseitige Bereich 21
umfasst ein talseitiges Wandelement 26, das an der von der Montageplatte 10 abgewandten
Seite mit einer Fase F versehen ist, um Ausbrüche an der ansonsten spitzwinklig ausgebildeten
grundseitigen Kante des talseitigen Wandelementes 26 zu vermeiden. In gleicher Weise
ist das bergseitige Wandelement 27 angefast.
[0119] Ein erste Versorgungsöffnung 11 in Form eines kreisförmigen Durchbruchs erstreckt
sich durch die Montageplatte 10 hindurch, welche außerdem auf ihrer Montageseite M
eine in die Montageplatte 10 eingebrachte Befestigungsmittelanordnung aufweist, die
weder in Fig. 3a noch in Fig. 3b zu sehen ist und für die Befestigung einer Kontrollsäule
ausgebildet ist.
VIERTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0120] Mit der schematisch in der Fig. 4a dargestellten grundseitigen Ansicht und in der
Fig. 4b darstellten vorderseitigen Ansicht wird ein Betonfertigteil 41 gemäß eines
vierten Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0121] Die Montageplatte 10 dieses Betonfertigteils 41 ist als quadratische Platte von 1,50
Meter Kantenlänge ausgebildet. Ausgehend von ihrer Grundseite G erstreckt sich in
von der Montageseite M abgewandter Richtung eine mehrteilige Gründungsstruktur 20
in Form zweier Wandelemente in Keilform. Die Gründungsstruktur 20 weist ein erstes,
vorderseitiges Wandelemente 23 sowie ein zweites, von dem ersten Wandelement beabstandet
angeordnetes, rückseitiges Wandelement 24 auf.
[0122] Das vorderseitige Wandelement 23 hat mit der Montageplatte 10 die Vorderseite V gemein;
das rückseitige Wandelement 24 hat mit der Montageplatte 10 die Rückseite R gemein.
[0123] Der talseitige Teilbereich 21 des ersten Wandelementes 23 weist ausgehend von der
Grundseite G in einer von der Montageseite M abgewandten Grundrichtung senkrecht zur
Grundseite G eine größere Erstreckung auf als der bergseitige Teilbereich 22 des ersten
Wandelementes 23. Damit weist das erste Wandelement 23 eine Keilform auf, dessen Erstreckung
in Grundrichtung sich von der Talseite T zur Bergseite verkleinert. Somit verjüngt
sich das erste Wandelement 23 in bergseitiger Richtung.
[0124] Der talseitige Teilbereich 21 des zweiten Wandelementes 24 weist ausgehend von der
Grundseite G in einer von der Montageseite M abgewandten Grundrichtung senkrecht zu
Grundseite G eine größere Erstreckung auf als der bergseitige Teilbereich 22 des zweiten
Wandelementes 24. Damit weist das zweite Wandelement 24 eine Keilform auf, dessen
Erstreckung in Grundrichtung sich von der Talseite T zur Bergseite verkleinert. Somit
verjüngt sich das zweite Wandelement 24 in bergseitiger Richtung.
[0125] Der talseitige Bereich 21 des ersten Wandelementes 23 und der talseitige Bereich
21 des zweiten Wandelementes weisen in Grundrichtung jeweils eine.Fase F auf, um Ausbrüche
an der ansonsten spitzwinklig ausgebildeten, von der Montageplatte 10 in Grundrichtung
abgewandten Kante an der Talseite T der betreffenden Wandelemente 23 und 24 zu vermeiden.
[0126] Ein erste Versorgungsöffnung 11 in Form eines kreisförmigen Durchbruchs erstreckt
sich durch die Montageplatte 10 hindurch, welche außerdem auf ihrer Montageseite M
eine in die Montageplatte 10 eingebrachte Befestigungsmittelanordnung aufweist, die
weder in Fig. 4a noch in Fig. 4b zu sehen ist und für die Befestigung einer Kontrollsäule
ausgebildet ist.
FÜNFTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0127] Mit der schematisch in der Fig. 5a dargestellten grundseitigen Ansicht und in der
Fig. 5b darstellten vorderseitigen Ansicht wird ein Betonfertigteil 41 gemäß eines
fünften Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0128] Die Montageplatte 10 dieses Betonfertigteils 41 ist als quadratische Platte von 1,50
Meter Kantenlänge ausgebildet. Ausgehend von ihrer Grundseite G erstreckt sich in
von der Montageseite M abgewandter Richtung eine mehrteilige Gründungsstruktur 20
mit einem talseitigen Wandelement 26 und einem von dem talseitigen Wandelement 26
beabstandet angeordneten bergseitigen Wandelement 27. Das talseitige Wandelement 26
hat mit der Montageplatte 10 die Talseite gemein; das bergseitige Wandelement 27 hat
mit der Montageplatte 10 die Bergseite gemein. Damit ist offensichtlich die dem bergseitigen
Wandelement 27 zugewandte Innenseite des talseitigen Wandelements 26 näher an der
Talseite T gelegen als die dem talseitigen Wandelementen 26 zugewandte Innenseite
des bergseitigen Wandelementes 27.
[0129] Die Erstreckung des talseitigen Wandelementes 26 ausgehend von der Grundseite G in
einer von der Montageseite M abgewandten Grundrichtung senkrecht zur Grundseite G
ist größer als die derartige Erstreckung des bergseitigen Wandelementes 27.
[0130] Ein erste Versorgungsöffnung 11 in Form eines kreisförmigen Durchbruchs erstreckt
sich durch die Montageplatte 10 hindurch, welche außerdem auf ihrer Montageseite M
eine in die Montageplatte 10 eingebrachte Befestigungsmittelanordnung aufweist, die
weder in Fig. 3a noch in Fig. 3b zu sehen ist und für die Befestigung einer Kontrollsäule
ausgebildet ist.
SECHSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0131] Mit der schematisch in der Fig. 6a dargestellten vorderseitigen Ansicht und in der
Fig. 6b darstellten grundseitigen Ansicht wird ein Betonfertigteil 41 gemäß eines
sechsten Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0132] Von dem Betonfertigteil des ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich das Betonfertigteil
41 dieses sechsten Ausführungsbeispiels zunächst dadurch, dass ihre Gründungsstruktur
20 nicht einteilig, sondern dadurch mehrteilig - nämlich dreiteilig - ausgebildet
ist, dass zum einen der vorder- und rückseitige keilförmige Gründungsstrukturteil
fehlen, die im ersten Ausführungsbeispiel das talseitige Wandelement 26 vorderseitig
und rückseitig mit dem bergseitigen Wandelement 27 verbinden, und zum anderen dadurch,
dass das talseitige Wandelement 26 einen ersten, vorderseitigen Gründungsstrukturteil
23 und einen von dem ersten, vorderseitigen Gründungsstrukturteil 23 durch eine Lücke
beabstandeten zweiten, rückseitigen Gründungsstrukturteil 24 aufweist. Die Längenverhältnisse
der Erstreckung von vorderseitigem Gründungsstrukturteil 23, Lücke und rückseitigem
Gründungsstrukturteil 24 in Richtung von der Vorderseite V zur Rückseite R betragen
1 : 1 : 1, so dass der vorderseitige Teil 23 des talseitigen Wandelements 26, die
Lücke und der rückseitige Teil 24 des talseitigen Wandelements 26 jeweils einen Meter
lang sind.
[0133] Das Paar 26 talseitiger Wandelemente 23 und 25 besitzt senkrecht zu und ausgehend
von der Grundseite G bei rechtwinklig geneigter, von der Montageplatte 10 abgewandter,
Endfläche eine Erstreckung (Höhe) von 1 m; das bergseitige Wandelemente eine Höhe
von 20 cm und in tal-zu-berg-seitiger Richtung eine gegenüber dem bergseitigen Wandelement
des ersten Ausführungsbeispiels doppelte Dicke von 40 Zentimetern. Das bergseitige
Wandelement 27 und der Bereich der Montageplatte 10, der von der in Richtung der Montageseite
M liegenden Flucht des bergseitigen Wandelementes 27 umfasst ist, weisen gemeinsam
eine Armierung 28 in Form von 64 stangenförmigen Moniereisen von 2,9 Metern Länge
auf, deren Durchmesser derart ausgelegt sind, dass sie auch ohne Hohlräume im Betonfertigteil
41 dazu führen, dass der Schwerpunkt des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite
normalen Geraden liegt, die durch den Flächenschwerpunkt der Montageseite M der Montageplatte
10 geht und deren grundseitiger Durchstoßpunkt durch die Montageplatte 10 mit dem
Symbol 16 markiert ist. Grobe Abschätzungen zeigen, dass der Durchmesser der Moniereisen
dazu bei etwa 25 mm liegen müsste. Anstelle der Moniereisen kann auch ein einzelner
Stahlträger (z. B. in I- oder H-Form) bergseitig von dem Betonfertigteil 41 umfasst
sein.
SIEBTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0134] Mit der schematisch in der Fig. 7a dargestellten grundseitigen Ansicht und in der
Fig. 7b darstellten mittigen Querschnittsansicht in Längsrichtung wird ein Betonfertigteil
41 gemäß eines siebten Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0135] Von dem Betonfertigteil des ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich das Betonfertigteil
41 dieses siebten Ausführungsbeispiels zunächst dadurch, dass ihre Gründungsstruktur
20 nicht einteilig, sondern dadurch mehrteilig - nämlich dreiteilig - ausgebildet
ist, dass zum einen das talseitige Wandelement 26 und das bergseitige Wandelement
27 fehlen, die im ersten Ausführungsbeispiel das den vorderseitigen Gründungsstrukturteil
23 mit rückseitigen Gründungsstrukturteil verbinden, und zum anderen dadurch, dass
in mittiger Lage zwischen dem vorderseitigen Gründungsstrukturteil 23 und dem rückseitigen
Gründungsstrukturteil 24 ein intermediärer Gründungsstrukturteil 25 an der Grundseite
G der Montageplatte 10 angebracht ist.
[0136] Zudem weisen die Gründungsstrukturteile 23, 24, 25 nicht nur eine Keilform in Grundrichtung
auf, sondern auch in Längsrichtung: In Breitenrichtung von der Talseite T zur Bergseite
B verringert sich die Erstreckung der Gründungsstrukturteile 23, 24 und 25 in Grundrichtung
(Höhe) von 1 Meter auf 0,25 Meter und erhöht sich die Erstreckung der Gründungsstrukturteile
23, 24 und 25 in Längsrichtung (Dicke) von 0,25 Meter auf 0,50 Meter für die außenstehenden
vorder- und rückseitigen Gründungsstrukturteile 23 und 24 und von 0,25 Meter auf 0,75
Meter für das intermediäre Gründungsstrukturteil 25. Talseitig bleiben zwischen dem
intermediären Gründungsstrukturteil 25 und den außenstehenden Gründungsstrukturteilen
23 und 24 jeweils Lücken von 112,5 Zentimetern, bergseitig von 62,5 Zentimetern.
[0137] Talseitig weisen die drei Gründungsstrukturteile 23, 24 und 25 über eine Breite (in
tal-zu-berg-seitiger Richtung) von 25 cm jeweils eine angefaste Endfläche F auf.
[0138] Die drei Gründungsstrukturteile 23, 24 und 25 weisen jeweils zu einer ersten Hälfte
ihrer Breite einen talseitigen Gründungsstrukturbereich 21 und zu einer zweiten Hälfte
ihrer Breite einen bergseitigen Gründungsstrukturbereich 22 auf. Der talseitige Gründungsstrukturbereich
21 weist jeweils, wie in der Querschnittsansicht von Fig. 7b schematisch und beispielhaft
für den intermediären Gründungsstrukturteil 25 dargestellt, mehrere Hohlräume 29 auf,
die dazu dienen, das Gewicht des talseitigen Gründungsstrukturbereich 21 zu verringern
und damit den Schwerpunkt des Betonfertigteils 41 in bergseitige Richtung zu verschieben.
Mit der entsprechenden Dimensionierung und Anordnung der Hohlräume 29 gelingt es sogar,
den Schwerpunkt des Betonfertigteils 41 auf eine zur Montageseite M normalen Geraden
zu bringen, die durch den Flächenschwerpunkt der Montageseite der Montageplatte geht
- der grundseitige Durchstoßpunkt dieser Geraden ist in Fig. 7a mit dem kreuzartigen
Symbol 16 markiert - und damit das Betonfertigteil auszutarieren.
[0139] Um zu vermeiden, dass der Hohlraumanteil einen Betrag von mehr als 50 % am durch
die Außenabmessungen des talseitigen Gründungsstrukturbereichs 21 vorgegebenen Volumen
einnimmt, der die Stabilität des talseitigen Gründungstrukturbereichs 21 beeinträchtigen
könnte, sind zwei Maßnahmen zur Erhöhung des Gewichts des bergseitigen Gründungsstrukturbereichs
22 in diesem siebten Ausführungsbeispiel vorgesehen: Eine bergseitige Resthöhe des
Gründungsstrukturteils 23, 24 und 25 (hier 25 Zentimeter) und eine Wanddicke, die
größer im ist als bergseitigen Gründungsstrukturbereichs 22 größer ist als im talseitigen
Gründungsstrukturbereich 21.
[0140] Groben Abschätzungen für den vorliegenden Fall zufolge, muss der Hohlraumanteil in
den talseitigen Gründungsstrukturbereichen 21 der Gründungsstrukturteil 23, 24 und
25 für die Austarierung des Betonfertigteils 41 etwa 30 bis 35 % betragen. Dabei können
auch in die talseitige Hälfte der Montageplatte 10 Hohlräume eingebracht sein.
ACHTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0141] Fig. 8a zeigt die schematische rückseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung
40 gemäß einem achten Ausführungsbeispiel mit einem einteiligen Betonfertigteil 41
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1a) und Fig. 8b die schematische montageseitige,
Ansicht der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung 40 gemäß dem ächten Ausführungsbeispiel.
Insbesondere sind in diesem achten Ausführungsbeispiel anstelle des Betonfertigteils
des ersten Ausführungsbeispiels auch das Betonfertigteil des sechsten oder des siebten
Ausführungsbeispiel verwendbar.
[0142] Fig. 10 zeigt eine schematische ausschnittsweise Querschnittsansicht der Kontrolleinrichtung
des achten und des nachfolgend beschriebenen neunten Ausführungsbeispiels.
[0143] Die Kontrolleinrichtung 40 weist ein Betonfertigteil 41 nach dem ersten Ausführungsbeispiel
auf sowie eine Kontrollvorrichtung in Form einer im Querschnitt runden Kontrollsäule
30 und ist straßenseitig rechts von einer Straße 50 auf der ausgehend von der Straße
50 abfallenden Böschung 55 derart angeordnet, dass die Rückseite R des Betonfertigteils
entgegen der Fahrtrichtung 51/ 52 von Rechtsverkehr orientiert (das heißt: auf dem
rechten Fahrstreifen der Straße 50 herannahenden Fahrzeugen zugewandt) ist. Die negative
Hangneigung der abfallenden Böschung 55 ist durch das Neigungsrichtungssymbol 57 in
Fig. 8b veranschaulicht.
[0144] Die Kontrollsäule 30 weist einen Fußteil 31 auf, der mittels Schrauben 39, die in
die ersten Befestigungsmittel 13 in Form von Gewindeeinsätzen von Ankerhülsen eingreifen,
so auf der Montageseite M der Montageplatte 10 angeordnet befestigt ist, dass der
Fußteil 31 konzentrisch mit der ersten Versorgungsöffnung 11 ist. Alternativ (nicht
dargestellt) kann die Kontrollsäule 30 mittels Muttern, in die erste Befestigungsmittel
in Form von Ankerstangen eingreifen, an dem Betonfertigteil 41 befestigt werden.
[0145] Die Kontrollsäule 30 weist zudem einen Kopfteil 33 auf, in dem eine Bildaufnahmeeinrichtung
35 in Form einer Kamera angeordnet ist, deren Bildaufnahmerichtung 36 in eine von
der Vorderseite V des Betonfertigteils 41 abgewandte Richtung weist. Teilweise weist
die Bildaufnahmerichtung 36 in Richtung der Straße 50, teilweise weist sie entgegen
der Fahrtrichtung 56. Sie nimmt bezüglich der Fahrtrichtung einen Winkel von 20° ein.
Andere Winkel zwischen 5° und 60° sind ebenfalls möglich. Der Kopfteil 33 ist gegenüber
dem Fußteil 31 zur Einstellung der Bildaufnahmerichtung 36 der Bildaufnahmeeinrichtung
35 drehbar und in einer Winkelstelfung, die der genannten Bildaufnahmerichtung 36
entspricht, mittelbar über drei übereinander geordnete Zwischenstücke 32 an dem Fußteil
31 befestigt.
[0146] Zum Schutz der Bildaufnahmeeinrichtung 35 vor Witterungseinflüssen ist die Bildaufnahmeeinrichtung
35 innerhalb eines Gehäuses der Kontrollsäule 30 untergebracht, wobei die Kontrollsäule
30 ein transparentes Fenster in der Wandung des Gehäuses des Kopfteiles 33 in Bildaufnahmerichtung
36 vor der Bildaufnahmeeinrichtung 35 aufweist: Das Bezugszeichen 35 markiert dieses
Fenster ebenso wie die Bildaufnahmeeinrichtung 35. Die Bildaufnahmerichtung 36 definiert
eine Kontrollseite der Kontrollsäule 30 dadurch, dass sie eine bezüglich der Kontrollsäule
30 nach außen weisende Normale auf der Wandung der Kontrollsäule 30 bildet.
[0147] Zusätzlich zu der Bildaufnahmeeinrichtung 35 weist die Kontrollsäule 30, insbesondere
dessen Kopfteil 33, eine nicht dargestellte Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung (beispielsweise
ein LIDAR, eine time-of-flight Kamera oder ein Radar), eine ebenfalls nicht dargestellte
DSRC-Kommunikationseinrichtung sowie eine ebenfalls nicht dargestellte Datenverarbeitungseinrichtung
(die insbesondere im Fußteil 31 angeordnet sein kann) auf, die ausgebildet ist, Daten
von der Bildaufnahmeeinrichtung, der Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung und der DSRC-Kommunikationseinrichtung
zu empfangen und zu verarbeiten und abhängig von dem Ergebnis der Verarbeitung eine
Nachricht an eine nicht dargestellte, abseits von der Kontrolleinrichtung 40 angeordnete,
Zentrale zu senden.
[0148] Die Kontrollkomponenten der Kontrollsäule 30, zu denen Bildaufnahmeeinrichtung 35,
die Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung, die DSRC-Kommunikationseinrichtung und die
Datenverarbeitungseinrichtung zählen, müssen zu ihrem Betrieb mit elektrischem Strom
versorgt werden. Dieser elektrische Strom wird den Kontrollkomponenten über eine Versorgungsleitung
37 bereitgestellt, welche durch die erste Versorgungsöffnung 11 geführt und mittels
einer Kabelschelle 38 an der Innenseite des Fußteils 33 befestigt ist. Dazu ist in
die erste Versorgungsöffnung 11 ein erster Abschnitt eines Leerrohrs 17 eingebracht,
welches einen Abschnitt der Versorgungsleitung 37 aufnimmt und von dem ein zweiter,
von der Montageplatte 10 abgewandter, Abschnitt grundseitig im Erdreich der abfallenden
Böschung 55 eingebracht ist.
[0149] Die Kontrolleinrichtung weist zudem ein Geländer 42 auf, das mittels nicht dargestellter
Hammerkopfschrauben, die in die ergänzenden Befestigungsmittel 15 (Ankerschienen)
eingreifen, und Muttern an dem Betonfertigteil 41 befestigt ist. Alternativ kann die
Befestigung des Geländers 42 mittels nicht dargestellter Schrauben erfolgen, die Innengewinde-Blöcke
eingreifen, die in der ergänzenden Befestigungsmitteln 15 (Ankerschienen) angeordnet
sind.
[0150] Während die Kontrollsäule 30 in einer zur Montageseite M senkrechten Flucht der ersten
Versorgungsöffnung 11 angeordnet ist, was durch das in Klammern, dem Bezugszeichen
30 folgend, gestellte Bezugszeichen 11 in Fig. 8b verdeutlicht werden soll, weist
die Kontrolleinrichtung 40 außerdem eine Abdeckplatte 43 auf, die die zweite Versorgungsöffnung
12 montageseitig verschließt, was durch das in Klammern, dem Bezugszeichen 43 folgend,
gestellte Bezugszeichen 12 in Fig. 8b verdeutlicht werden soll.
NEUNTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0151] Fig. 9a zeigt die schematische rückseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung
40 gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel mit einem einteiligen Betonfertigteil 41
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1a) und Fig. 9b die schematische montageseitige
Ansicht der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung 40 gemäß dem neunten Ausführungsbeispiel.
Insbesondere sind in diesem neunten Ausführungsbeispiel anstelle des Betonfertigteils
des ersten Ausführungsbeispiels auch das Betonfertigteil des sechsten oder des siebten
Ausführungsbeispiel verwendbar.
[0152] Fig. 10 zeigt eine schematische ausschnittsweise Querschnittsansicht der Kontrolleinrichtung
des neunten und des vorhergehend beschriebenen achten Ausführungsbeispiels.
[0153] Die Kontrolleinrichtung 40 weist ein Betonfertigteil 41 nach dem ersten Ausführungsbeispiel
auf sowie eine Kontrollvorrichtung in Form einer im Querschnitt runden Kontrollsäule
30 und ist straßenseitig rechts von einer Straße 50 auf der ausgehend von der Straße
50 ansteigenden Böschung 56 derart angeordnet, dass die Vorderseite V des Betonfertigteils
entgegen der Fahrtrichtung 51/ 52 von Rechtsverkehr orientiert (das heißt: auf dem
rechten Fahrstreifen der Straße 50 herannahenden Fahrzeugen zugewandt) ist. Die positive
Hangneigung der ansteigenden Böschung 56 ist durch das Neigungsrichtungssymbol 58
in Fig. 9b veranschaulicht.
[0154] Die Kontrollsäule 30 weist einen Fußteil 31 auf, der mittels Schrauben 39, die in
die zweiten Befestigungsmittel 14 in Form von Gewindeeinsätzen von Ankerhülsen eingreifen,
so auf der Montageseite M der Montageplatte 10 angeordnet befestigt ist, dass der
Fußteil 31 konzentrisch mit der zweiten Versorgungsöffnung 12 ist. Alternativ (nicht
dargestellt) kann die Kontrollsäule 30 mittels Muttern, in die zweite Befestigungsmittel
in Form von Ankerstangen eingreifen, an dem Betonfertigteil 41 befestigt werden.
[0155] Die Kontrollsäule 30 weist zudem einen Kopfteil 33 auf, in dem eine Bildaufnahmeeinrichtung
35 in Form einer Kamera angeordnet ist, deren Bildaufnahmerichtung 36 in eine von
der Vorderseite V des Betonfertigteils 41 abgewandte Richtung weist. Teilweise weist
die Bildaufnahmerichtung 36 in Richtung der Straße 50, teilweise weist sie entgegen
der Fahrtrichtung 56. Sie nimmt bezüglich der Fahrtrichtung einen Winkel von 20° ein.
Andere Winkel zwischen 5° und 60° sind ebenfalls möglich. Der Kopfteil 33 ist gegenüber
dem Fußteil 31 zur Einstellung der Bildaufnahmerichtung 36 der Bildaufnahmeeinrichtung
35 drehbar und in einer Winkelstellung, die der genannten Bildaufnahmerichtung 36
entspricht, unmittelbar, das heißt ohne ein zwischen dem Kopfteil 33 und dem Fußteil
31 angeordnetes Zwischenstück, an dem Fußteil 31 befestigt.
[0156] Zum Schutz der Bildaufnahmeeinrichtung 35 vor Witterungseinflüssen weist die Kontrollsäule
30 ein transparentes Fenster in der Wandung des Kopfteiles 33 in Bildaufnahmerichtung
36 vor der Bildaufnahmeeinrichtung 35 auf. Das Bezugszeichen 35 markiert dieses Fenster
ebenso wie die Bildaufnahmeeinrichtung 35. Die Bildaufnahmerichtung 36 definiert eine
Kontrollseite der Kontrollsäule 30 dadurch, dass sie eine bezüglich der Kontrollsäule
30 nach außen weisende Normale auf der Wandung der Kontrollsäule 30 bildet.
[0157] Zusätzlich zu.der Bildaufnahmeeinrichtung 35 weist die Kontrollsäule 30, insbesondere
dessen Kopfteil 33, eine nicht dargestellte Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung (beispielsweise
ein LIDAR, eine time-of-flight Kamera oder ein Radar), eine ebenfalls nicht dargestellte
DSRC-Kommunikationseinrichtung sowie eine ebenfalls nicht dargestellte Datenverarbeitungseinrichtung
(die insbesondere im Fußteil 31 angeordnet sein kann) auf, die ausgebildet ist, Daten
von der Bildaufnahmeeinrichtung, der Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung und der DSRC-Kommunikationseinrichtung
zu empfangen und zu verarbeiten und abhängig von dem Ergebnis der Verarbeitung eine
Nachricht an eine nicht dargestellte, abseits von der Kontrolleinrichtung 40 angeordnete,
Zentrale zu senden.
[0158] Die Kontrollkomponenten der Kontrollsäule 30, zu denen Bildaufnahmeeinrichtung 35,
die Fahrzeugkonturerfassungseinrichtung, die DSRC-Kommunikationseinrichtung und die
Datenverarbeitungseinrichtung zählen, müssen zu ihrem Betrieb mit elektrischem Strom
versorgt werden. Dieser elektrische Strom wird den Kontrollkomponenten über eine Versorgungsleitung
37 bereitgestellt, welche durch die zweite Versorgungsöffnung 12 geführt und mittels
einer Kabelschelle 38 an der Innenseite des Fußteils 33 befestigt ist. Dazu ist in
die zweite Versorgungsöffnung 12 ein erster Abschnitt eines Leerrohrs 17 eingebracht,
welches einen Abschnitt der Versorgungsleitung 37 aufnimmt und von dem ein zweiter,
von der Montageplatte 10 abgewandter, Abschnitt grundseitig im Erdreich der ansteigenden
Böschung 56 eingebracht ist.
[0159] Die Kontrolleinrichtung weist zudem ein Geländer 42 auf, das mittels nicht dargestellter
Hammerkopfschrauben, die in die ergänzenden Befestigungsmittel 15 (Ankerschienen)
eingreifen, und Muttern an dem Betonfertigteil 41 befestigt ist. Alternativ kann die
Befestigung des Geländers 42 mittels nicht dargestellter Schrauben erfolgen, die Innengewinde-Blöcke
eingreifen, die in der ergänzenden Befestigungsmitteln 15 (Ankerschienen) angeordnet
sind.
[0160] Während die Kontrollsäule 30 in einer zur Montageseite M senkrechten Flucht der zweiten
Versorgungsöffnung 12 angeordnet ist, was durch das in Klammern, dem Bezugszeichen
30 folgend, gestellte Bezugszeichen 12 in Fig. 9b verdeutlicht werden soll, weist
die Kontrolleinrichtung 40 außerdem eine Abdeckplatte 43 auf, die die erste Versorgungsöffnung
11 montageseitig verschließt, was durch das in Klammern, dem Bezugszeichen 43 folgend,
gestellte Bezugszeichen 11 in Fig. 9b verdeutlicht werden soll.
[0161] Die Kontrolleinrichtungen des achten und neunten Ausführungsbeispiels unterscheiden
sich dadurch, dass die Kontrollsäule 30 im Falle negativer Hangneigung in Flucht der
ersten Versorgungsöffnung 11 angeordnet ist und im Falle positiver Hangneigung in
Flucht der zweiten Versorgungsöffnung 12 angeordnet ist.
[0162] Den Kontrolleinrichtungen des achten und neunten Ausführungsbeispiels ist gemein,
dass die Kontrollsäule 30 auf einer zweiten Hälfte der Montageplatte 10 angeordnet
ist, deren erste Hälfte bezüglich der zweiten Hälfte entgegen der Fahrtrichtung eines
Fahrzeugs auf einem der Kontrolleinrichtung 40 zugewandten Fahrstreifen der Straße
50 angeordnet ist, womit die erste Hälfte der Montageseite M als Arbeitsbereich für
die Errichtung und Wartung der Kontrollsäule 30 zur Verfügung steht.
[0163] Zur Wartung von Kontrollkomponenten der Kontrollsäule 30 - insbesondere der Bildaufnahmeeinrichtung
35 - weist die Kontrollsäule - insbesondere im Kopfteil 33 - an einer Wartungsseite
nicht dargestellte Öffnungen in ihrem Gehäuse auf, die durch bewegliche Verschlusselemente
(Deckel oder Klappen) verdeckt und zugänglich sind. Diese als Wartungsöffnungen und
Wartungsverschlüsse bezeichneten Objekte können - ebenso wie die das Fenster zur Bildaufnahmevorrichtung
35 - an der Kontrollseite der Kontrollsäule 30 vorgesehen sein. In diesem Fall stimmt
die Wartungsseite der Kontrollsäule 30 mit der Kontrollseite der Kontrollsäule 30
überein.
[0164] Die Wartungsöffnungen und Wartungsverschlüsse können auch auf der der Kontrollseite
gegenüberliegenden Seite angeordnet sein. In diesem Fall stimmt die Wartungsseite
nicht mit der Kontrollseite überein, sondern liegt ihr gegenüber.
[0165] Die Richtung, aus der auf die beweglichen Verschlusselemente zur zumindest abschnittsweisen
Öffnung der Kontrollsäule 30 zugegriffen wird, wird als Wartungsrichtung bezeichnet.
Die Wartungsrichtung 44 ist dadurch definiert, dass sie im Bereich der Wartungsseite
eine bezüglich der Kontrollsäule 30 nach innen weisende Normale auf der Wandung Kontrollsäule
30 bildet.
[0166] Diese Wartungsrichtung ist in den Fig. 8b und 9b mit dem Wartungsrichtungspfeil 44
symbolisiert.
[0167] Den Kontrolleinrichtungen des achten und neunten Ausführungsbeispiels ist gemein,
dass die Wartungsrichtung 44 antiparallel zur Bildaufnahmerichtung 36 ausgerichtet
ist,
[0168] Den Kontrolleinrichtungen des achten und neunten Ausführungsbeispiels ist gemein,
dass die Wartungsrichtung 44 antiparallel zur Bildaufnahmerichtung 36 ausgerichtet
ist, weil die Kontrollseite der Kontrollsäule 30 mit der Wartungsseite der Kontrollsäule
übereinstimmt.
[0169] Kontrolleinrichtungen des nachfolgend anhand der Figuren 11 und 12 beschriebenen
zehnten und elften Ausführungsbeispiels ist gemein, dass die Wartungsrichtung 44 parallel
zur Bildaufnahmerichtung 36 ausgerichtet ist, weil die Wartungsseite der Kontrollsäule
30 der Kontrollseite der Kontrollsäule 30 gegenüberliegt.
ZEHNTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0170] Die Fig. 11 zeigt in einer montageseitigen Ansicht analog zu der Fig. 8b eine Kontrolleinrichtung
40, die gemäß einem zehnten Ausführungsbeispiel ebenso an einer straßenseitigen Böschung
mit negativer Hangneigung angeordnet ist wie die Kontrolleinrichtung 40 des achten
Ausführungsbeispiels mit dem Unterschied zum achten Ausführungsbeispiel, dass die
Wartungsseite Kontrollsäule 30 nicht mit der Kontrollseite der Kontrollsäule 30 übereinstimmt,
sondern ihr gegenüber angeordnet ist. Die Wartungsrichtung 44 ist damit parallel zur
Bildaufnahmerichtung 36. Um für diese Wartungsrichtung 44 eine Wartungsfläche auf
der Montageseite M der Montageplatte 10 bereitzustellen, ist die Kontrollsäule über
der zweiten Versorgungsöffnung 12 montiert.
ELFTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0171] Die Fig. 12 zeigt in einer montageseitigen Ansicht analog zu der Fig. 9b eine Kontrolleinrichtung
40, die gemäß einem elften Ausführungsbeispiel ebenso an einer straßenseitigen Böschung
mit positiver Hangneigung angeordnet ist wie die Kontrolleinrichtung 40 des neunten
Ausführungsbeispiels mit dem Unterschied zum neunten Ausführungsbeispiel, dass die
Wartungsseite Kontrollsäule 30 nicht mit der Kontrollseite der Kontrollsäule 30 übereinstimmt,
sondern ihr gegenüber angeordnet ist. Die Wartungsrichtung 44 ist damit parallel zur
Bildaufnahmerichtung 36. Um für diese Wartungsrichtung 44 eine Wartungsfläche auf
der Montageseite M der Montageplatte 10 bereitzustellen, ist die Kontrollsäule über
der zweiten Versorgungsöffnung 12 montiert.
[0172] Den Kontrolleinrichtungen 40 des zehnten und elften Ausführungsbeispiels ist gemein
und sie differieren von den Kontrolleinrichtungen 40 des achten und neunten Ausführungsbeispiels
darin, dass die Kontrollsäule 30 auf einer ersten Hälfte der Montageplatte 10 angeordnet
ist, welche erste Hälfte bezüglich einer zweiten Hälfte der Montageplatte entgegen
der Fahrtrichtung eines Fahrzeugs auf einem der Kontrolleinrichtung 40 zugewandten
Fahrstreifen der Straße 50 angeordnet ist, womit die zweite Hälfte der Montageseite
M als Arbeitsbereich für die Errichtung und Wartung der Kontrollsäule 30 zur Verfügung
steht.
[0173] In allen Fällen des achten, neunten, zehnten und elften Ausführungsbeispiels stellt
das Betonfertigteil 41 mit dem Bereich der Montageseite M, in dem anstelle der Kontrollsäule
30 die Abdeckplatte über der Versorgungsöffnung 12 (achtes und elftes Ausführungsbeispiel)
oder 12 (neuntes und zehntes Ausführungsbeispiel) angeordnet ist, die erforderliche
Wartungsfläche zur Verfügung.
Bezugszeichenliste
[0174]
- M
- Montageseite
- G
- Grundseite
- g
- Grundrichtung, Grundrichtungspfeil
- T
- Talseite
- B
- Bergseite
- V
- Vorderseite
- R
- Rückseite
- A
- Auflagefläche der Gründungsstruktur 20
- A1
- talseitige Auflagefläche der Gründungstruktur 20
- A2
- bergseitige Auflagefläche der Gründungsstruktur 20
- S1
- talseitige Stützfläche der Montageplatte 10
- S2
- bergseitige Stützfläche der Montageplatte 10
- F
- Fase
- 10
- Montageplatte, plattenförmiger Teil des Betonfertigteils 41
- 11
- erste Versorgungsöffnung
- 12
- zweite Versorgungsöffnung
- 13
- erste Befestigungsmittelanordnung, erstes Befestigungsmittel
- 14
- zweite Befestigungsmittelanordnung, zweites Befestigungsmittel
- 15
- ergänzende(s) Befestigungsmittel
- 16
- Lagemarkierung des Durchstoßpunktes der Montageseitennormalen durch den Flächenmittelpunkt
der Montageseite M
- 17
- Leerrohr
- 18
- Erhebung, Feder
- 19
- Nut
- 20
- Gründungsstruktur, Gründungsteil des Betonfertigteils 41
- 21
- talseitiger Gründungsstrukturbereich
- 22
- bergseitiger Gründungsstrukturbereich
- 23
- vorderseitiger Gründungsstrukturteil
- 24
- rückseitiger Gründungsstrukturteil
- 25
- intermediärer Gründungsstrukturteil
- 26
- talseitiges Wandelement der Gründungsstruktur 20
- 27
- bergseitiges Wandelement der Gründungsstruktur 20
- 28
- metallische Armierung
- 29
- Hohlraum
- 30
- Kontrollsäule
- 31
- Fußteil der Kontrollsäule
- 32
- Zwischenstück der Kontrollsäule
- 33
- Kopfteil der Kontrollsäule
- 35
- Bildaufnahmeeinrichtung
- 36
- Bildaufnahmerichtung, Bildaufnahmerichtungspfeil
- 37
- Versorgungsleitung
- 38
- Kabelschelle
- 39
- Schraube
- 40
- Kontrolleinrichtung
- 41
- Betonfertigteil
- 42
- Geländer
- 43
- Abdeckplatte
- 44
- Wartungsrichtung, Wartungsrichtungspfeil
- 50
- Straße
- 51
- Fahrtrichtung, Fahrtrichtungssymbol
- 52
- Fahrtrichtung, Fahrtrichtungspfeil
- 55
- abfallende Böschung
- 56
- ansteigende Böschung
- 57
- Neigungsrichtungssymbol für von der Straße aus abfallende Böschung
- 58
- Neigungsrichtungssymbol für von der Straße aus ansteigende Böschung
1. Ein- oder mehrteiliges Betonfertigteil (41) aufweisend:
- wenigstens eine Beton enthaltende Montageplatte (10) mit einer Montageseite (M)
und einer der Montageseite (M) gegenüberliegenden Grundseite (G), und
- wenigstens eine Beton enthaltende ein- oder mehrteilige Gründungsstruktur (20),
die sich ausgehend von der Grundseite (G) in einer von der Montageseite (M) wegweisenden
Grundrichtung (g) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (10)
- wenigstens eine, sich von der Montageseite (M) zu der der Montageseite (M) gegenüberliegenden
Grundseite (G) der Montageplatte (10) erstreckende, erste Versorgungsöffnung (11),
- wenigstens eine sich winklig zu der Montageseite erstreckende Talseite (T) und
- wenigstens eine der Talseite (T) gegenüberliegende Bergseite (B) aufweist und die
Gründungsstruktur (20)
- wenigstens einen talseitigen Gründungsstrukturbereich (21, 26) und
- wenigstens einen von dem talseitigen Gründungsstrukturbereich (21, 26) disjunkten
bergseitigen Gründungsstrukturbereich (22, 27) aufweist, wobei
- der bergseitige Gründungsstrukturbereich (22, 26) weiter von der Talseite (T) beabstandet
ist als der talseitige Gründungsstrukturbereich (21, 27) und
- die talseitige Erstreckung des talseitigen Gründungsstrukturbereiches (21, 26) in
Grundrichtung (g) größer ist als die bergseitige Erstreckung des bergseitigen Gründungsstrukturbereiches
(22, 27) in Grundrichtung.
2. Betonfertigteil (41) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Versorgungsöffnung (11) einen ersten Talseitenabstand zu der Talseite (T)
aufweist, und die Montageplatte (10) wenigstens eine, sich von der Montageseite (M)
zu der Grundseite (G) der Montageplatte (10) erstreckende, zweite Versorgungsöffnung
(12) aufweist, welche einen zweiten Talseitenabstand zu der Talseite (T) aufweist,
der größer ist als der erste Talseitenabstand.
3. Betonfertigteil (41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (10)
- wenigstens eine, der ersten Versorgungsöffnung (11) zugeordnete, erste Befestigungsmittelanordnung
(13),
- wenigstens eine, sich von der Montageseite (M) zu der Grundseite (G) der Montageplatte
(10) erstreckende und zu der ersten Versorgungsöffnung (11) durch einen Öffnungsabstand
beabstandete, zweite Versorgungsöffnung (12) und
- wenigstens eine, der zweiten Versorgungsöffnung (12) zugeordnete, zweite Befestigungsmittelanordnung
(14) aufweist, wobei
- die erste Befestigungsmittelanordnung (13) wenigstens zwei, die erste Versorgungsöffnung
(11) umgebend auf der Montageseite (M) in die Montageplatte (10) eingelassene und
zueinander einen ersten Befestigungsabstand aufweisende, erste Befestigungsmittel
(13) aufweist,
- die zweite Befestigungsmittelanordnung (14) wenigstens zwei, die zweite Versorgungsöffnung
(12) umgebend auf der Montageseite (M) in die Montageplatte (10) eingelassene und
zueinander einen zweiten Befestigungsabstand aufweisende, zweite Befestigungsmittel
(14) aufweist und
- der erste Befestigungsabstand und der zweite Befestigungsabstand jeweils kleiner
sind als der Öffnungsabstand.
4. Betonfertigteil (41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Gründungsstruktur (20) die Form eines bezüglich einer seiner Symmetrieachsen
an einem der Grundseite (G) zugewandten, insbesondere geöffneten, Ende unter einem
ersten Winkel, insbesondere rechtwinklig, abgelängten und an einem der Grundseite
(G) abgewandten geöffneten Ende unter einem, von dem ersten Winkel verschiedenen,
zweiten Winkel, insbesondere nicht rechtwinklig, abgelängten Hohlkörpers aufweist.
5. Betonfertigteil (41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Gründungsstruktur (20) einen ersten keilförmigen Gründungsstrukturteil (23) und
wenigstens einen, von dem ersten keilförmigen Gründungsstrukturteil (23) beabstandeten,
zweiten keilförmigen Gründungsstrukturteil (24) aufweist,
wobei
der erste keilförmige Gründungsstrukturteil (23) derart an der Grundseite (G) der
Montageplatte (M) angeordnet ist, dass die Erstreckung des ersten keilförmigen Gründungsstrukturteils
(23) in Grundrichtung (g) in Richtung der Bergseite (B) abnimmt, und
der zweite keilförmige Gründungsstrukturteil (24) derart an der Grundseite (G) der
Montageplatte (M) angeordnet ist, dass die Erstreckung des zweiten keilförmigen Gründungsstrukturteils
(24) in Grundrichtung (g) in Richtung der Bergseite (B) abnimmt.
6. Betonfertigteil (41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass die Gründungsstruktur (20) ein erstes, talseitiges Wandelement (26) und wenigstens
ein von dem ersten Wandelement beabstandetes zweites, bergseitiges Wandelement (27)
aufweist,
wobei
- eine dem zweiten, bergseitigen Wandelement (27) zugewandte erste Innenseite des
ersten, talseitigen Wandelements (26) zu der Talseite (T) einen ersten Randabstand
aufweist
- eine dem ersten, talseitigen Wandelemente (26) zugewandte zweite Innenseite des
zweiten, bergseitigen Wandelements (27) zu der Talseite (T) einen zweiten Randabstand
aufweist, der größer ist als der erste Randabstand,
- das erste Wandelement (26) ausgehend von der Grundseite (G) eine erste Erstreckung
in Grundrichtung (g) aufweist, und
- das zweite Wandelement (27) ausgehend von der Grundseite (G) eine zweite Erstreckung
in Grundrichtung (g) aufweist, die kleiner ist als die erste Erstreckung.
7. Betonfertigteil (41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Betonfertigteil (41) einen talseitigen Teilbereich und einen von dem talseitigen
Teilbereich disjunkten bergseitigen Teilbereich aufweist,
wobei der talseitige Teilbereich eine von dem bergseitigen Teilbereich unterschiedliche
Materialkomposition, äußere Form und/ oder innere Struktur aufweist.
8. Betonfertigteil (41) nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialkompositionen, die äußeren Formen und/ oder die inneren Strukturen des
talseitigen und des bergseitigen Teilbereichs derart ausgebildet sind, dass der Schwerpunkt
des Betonfertigteils (41) gegenüber dem Fall, in dem die Materialkomposition, die
äußere Form und die innere Struktur des talseitigen Teilbereiches und des bergseitigen
Teilbereiches mit - Ausnahme der erfindungsgemäß verschiedenen Erstreckungen des talseitigen
Gründungsstrukturbereiches (21) und bergseitigen Gründungsstrukturbereiches (22) in
Grundrichtung (g) -gleich sind, in bergseitiger Richtung verschoben ist.
9. Betonfertigteil (41) nach Anspruch 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet dass,
die Materialkompositionen, die äußere Formen und/ oder die inneren Strukturen des
talseitigen und des bergseitigen Teilbereichs derart ausgebildet sind, dass der Schwerpunkt
des Betonfertigteils auf einer zur Montageseite normalen Geraden liegt, die durch
den Flächenschwerpunkt der Montageseite und/ oder der Grundseite der Montageplatte
geht.
10. Betonfertigteil (41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (10) wenigstens eine, der ersten Versorgungsöffnung (11) zugeordnete,
erste Befestigungsmittelanordnung (13) und mehrere von der ersten Befestigungsmittelanordnung
(13) beabstandete, ergänzende Befestigungsmittel (15), die talseitig und/ oder montageseitig
zumindest in einen talseitigen Bereich der Montageplatte (10), der zwischen einer
zur Talseite (10) parallel verlaufenden Flucht der ersten Versorgungsöffnung (11)
und der Talseite (T) angeordnet ist, in die Montageplatte (10) eingelassen sind, aufweist.
11. Betonfertigteil (41) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (10)
- wenigstens eine, sich von der Montageseite (M) zu der Grundseite (G) der Montageplatte
(10) erstreckende und zu der ersten Versorgungsöffnung (11) durch einen Öffnungsabstand
beabstandete, zweite Versorgungsöffnung (12),
- wenigstens eine winklig zur Talseite (T) und winklig zur Montageseite (M) angeordnete
Vorderseite (V) und
- wenigstens eine der Vorderseite (V) gegenüberliegende Rückseite (R) aufweist, wobei
- die erste Versorgungsöffnung (11) zu der Vorderseite (V) einen ersten Vorderseitenabstand
aufweist und zu der Rückseite (R) einen ersten Rückseitenabstand aufweist, der größer
ist als der erste Vorderseitenabstand,
- die zweite Versorgungsöffnung (12) zu der Vorderseite (V) einen zweiten Vorderseitenabstand
aufweist und zu der Rückseite (R) einen zweiten Rückseitenabstand aufweist, der kleiner
ist als der zweite Vorderseitenabstand, und wobei
- der erste Rückseitenabstand und der zweite Vorderseitenabstand jeweils kleiner sind
als der Öffnungsabstand zwischen der ersten Versorgungsöffnung (11) und der zweiten
Versorgungsöffnung (12).
12. Kontrolleinrichtung (40) mit einem Betonfertigteil (41) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und einer Kontrollsäule (30), die
- wenigstens eine Bildaufnahmeeinrichtung (35) und
- wenigstens eine zur Stromversorgung der Bildaufnahmeeinrichtung (35) dienliche Versorgungsleitung
(37) aufweist,
wobei die Versorgungsleitung (37) abschnittsweise in der ersten Versorgungsöffnung
(11) angeordnet ist und die Kontrollsäule (30) an dem Betonfertigteil (41) befestigt
ist
oder
die Versorgungsleitung (37) abschnittsweise in einer, sich von der Montageseite (M)
zu der Grundseite (G) der Montageplatte (10) erstreckenden, zweiten Versorgungsöffnung
(12) angeordnet ist und die Kontrollsäule (30) an dem Betonfertigteil (41) befestigt
ist.
13. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 12
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montageplatte (10) wenigstens eine, sich von der Montageseite (M) zu der Grundseite
(G) der Montageplatte (10) erstreckende, zweite Versorgungsöffnung (12) aufweist und
die Kontrolleinrichtung (40) eine Abdeckplatte (43) umfasst, die montageseitig derart
an der Montageplatte (10) angeordnet ist, dass sie
- die zweite Versorgungsöffnung (12) verschließt, wenn die Versorgungsleitung (37)
der Kontrollsäule (30) abschnittsweise in der ersten Versorgungsöffnung (11) angeordnet
ist, oder
- die erste Versorgungsöffnung (11) verschließt, wenn die Versorgungsleitung (37)
der Kontrollsäule (30) abschnittsweise in der zweiten Versorgungsöffnung (12) angeordnet
ist.
14. Kontrolleinrichtung (40) nach Anspruch 12 oder 13 mit einem Betonfertigteil (41) nach
Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollsäule (30) aufweist:
- ein Gehäuse, innerhalb dessen die Bildaufnahmeeinrichtung (35) angeordnet ist, und
- eine Kontrollseite, die
a) ein Fenster im Gehäuse, welches in einer von der Bildaufnahmeeinrichtung (35) nach
außen weisenden Bildaufnahmerichtung (36) vor der Bildaufnahmeeinrichtung (35) angeordnet
ist und
b) eine - insbesondere verschließbare - Wartungsöffnung im Gehäuse zur Wartung der
Bildaufnahmeeinrichtung (35) aufweist,
wobei die Bildaufnahmerichtung (36) der Bildaufnahmeeinrichtung (35)
- in eine von der Vorderseite (V) abgewandte Richtung weist, wenn die Versorgungsleitung
(37) der Kontrollsäule (30) abschnittsweise in der ersten Versorgungsöffnung (11)
angeordnet ist, oder
- in eine von der Rückseite (R) abgewandte Richtung weist, wenn die Versorgungsleitung
(37) der Kontrollsäule (30) abschnittsweise in der zweiten Versorgungsöffriung (12)
angeordnet ist.
15. Kontrolleinrichtung (40) nach Anspruch 12 oder 13 mit einem Betonfertigteil (41) nach
Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontrollsäule (30) aufweist:
- ein Gehäuse, innerhalb dessen die Bildaufnahmeeinrichtung (35) angeordnet ist,
- eine Kontrollseite, die ein Fenster im Gehäuse aufweist, welches in einer von der
Bildaufnahmeeinrichtung (35) nach außen weisenden Bildaufnahmerichtung (36) vor der
Bildaufnahmeeinrichtung (35) angeordnet ist, und
- eine der Kontrollseite gegenüberliegende Wartungsseite, die eine - insbesondere
verschließbare - Wartungsöffnung im Gehäuse zur Wartung der Bildaufnahmeeinrichtung
(35) aufweist,
wobei die Bildaufnahmerichtung (36) der Bildaufnahmeeinrichtung (35)
- in eine von der Rückseite (R) abgewandte Richtung weist, wenn die Versorgungsleitung
(37) der Kontrollsäule (30) abschnittsweise in der ersten Versorgungsöffnung (11)
angeordnet ist, oder
- in eine von der Vorderseite (V) abgewandte Richtung weist, wenn die Versorgungsleitung
(37) der Kontrollsäule (30) abschnittsweise in der zweiten Versorgungsöffnung (12)
angeordnet ist.