[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Schiebeflügel eines Fensters oder
einer Tür. Dies auch dann, wenn der Beschlag im eingebauten Zustand über den Flügel
beschrieben wird. Die Stellungen des Flügels sind dann so zu interpretieren, wie die
entsprechenden Stellungen des Beschlags, der beansprucht ist.
[0002] Derartige Beschläge sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, z. B. aus der
DE-C 32 34 677 oder der
EP-A 619 410. Generell ist bei diesen Beschlägen unten entlang des Blendrahmens eine Laufschiene
befestigt, auf der zwei Laufwagen mit ihren Laufrollen aufsitzen, an denen Ausstellscheren
angeordnet sind, welche am unteren Ende des Flügels angreifen, dessen Gewicht aufnehmen
und auf den Blendrahmen absetzen. Für das obere Ende des Flügels sind Ausstellarme
vorgesehen, die an Gleitstücken angelenkt sind, welche in einer am Blendrahmen fest
angeordneten Schiene gleitend geführt sind.
[0003] Die Handhabung erfolgt von einem am Flügel angeordneten Griffelement aus, welches
antriebsmässig mit im Flügelfalz (als Falzraum) gelagerten Treibstangen gekuppelt
ist, die zum Verriegeln und Entriegeln des Flügels in seiner Schliessstellung dienen.
Mehrere Stellungen des Griffs sind möglich.
[0004] Bei diesen bekannten Beschlägen sind drei verschiedene Flügelstellungen ansteuerbar:
einmal die Schliessstellung des Flügels, in der er am Blendrahmen verriegelt ist,
dann die Kippstellung, in welcher das untere Flügelende am Blendrahmen verrastet ist,
und schliesslich die parallel abgestellte Offenstellung, in welcher der Flügel zum
seitlichen Verschieben bereit ist. Diesen drei Flügelstellungen entsprechen drei verschiedene
Stellungen des Griffelementes.
[0005] Diese drei Stellungen haben jedoch den Nachteil, dass sie in der Praxis, insbesondere
dann, wenn verschiedene Personen den Beschlag bedienen, leicht und oft zu Fehlbedienungen
bzw. Fehlschaltungen führen.
[0006] Die
EP 916 794 offenbart ein Schiebfenster, bei dem ein Schiebflügel entlang einem Blendrahmen verfahrbar
gelagert ist. Um den Schiebflügel aus einer Schließposition in eine abgestellte Öffnungsposition
zu bewegen, ist eine untere Ausstellschere vorgesehen, die einen entlang einer Kurvenführung
verfahrbaren Haltearm aufweist. Am oberen Ende ist der Schiebeflügel über einzelne
Lenker geführt.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, den Beschlag dahingehend weiter zu entwickeln, dass
solche Fehlbedienungen und Fehlschaltungen vermieden werden. Auch soll dabei eine
Vereinfachung in der Herstellung und Montage des Beschlages erzielt werden.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Lehre gemäss Anspruch 1 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche sind vorteilhafte Ergänzungen, aber explizit keine notwendigen
Merkmale zum Anspruch 1.
[0009] Bei der Lösung nach Anspruch 1 sind dem Griffelement am Flügel ausschliesslich zwei
Schaltstellungen zugeordnet, eine für die Verriegelung des Flügels in seiner Schliessstellung
und eine für seine Entriegelung zur Parallel-Abstellstellung des Flügels, aus welcher
Abstelllage er dann seitlich verschoben werden kann (verschiebbar ist).
[0010] Eine "übliche" Kippstellung des Flügels ist nicht mehr über eine dritte Griffstellung
ansteuerbar. Die Praxis hat gezeigt, dass damit die Bedienungssicherheit erheblich
gesteigert wird, selbst dann, wenn mehrere Personen Gelegenheit zur Betätigung des
Beschlages haben.
[0011] Vorzugsweise sind die Steuerelemente der Ausstellscheren aufeinander abgestimmt und
an einander angeglichen, um den Flügel - unter Vermeidung einer Kippstellung - oben
wie unten gleichförmig entlang einer Abstellkurve aus einer Schliessstellung im Blendrahmenfalz(raum)
direkt in seine Schiebestellung und/oder zurück in seine Schliessstellung zu bewegen.
[0012] Die Ausbildung des Gesamtbeschlages und die Abstimmung der Ausbildung der Ausstellscheren
und ihrer Steuerungselemente oben und unten aufeinander stellt eine gleichförmige
Abstell- und Schliess-Bewegung des Flügels sicher. Dazu sind die Laufwägen mit dem
unteren Rahmenholm und die Gleitelemente mit dem oberen Rahmenholm des Flügelrahmens
jeweils über eine Ausstellschere verbindbar, wobei die oberen Ausstellscheren weitgehend
den unteren Ausstellscheren in ihrer Ausbildung gleichen, was die gleichförmige Bewegung
des oberen Flügelendes mit dem unteren Flügelende zwischen den beiden Stellungen (Schliess-
und Abstellstellung) gewährleistet.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher beschrieben:
- Figur 1
- zeigt in Frontansicht den Schiebeflügel eines Fensters oder einer Tür in einer verriegelten
Schließstellung (Figur 1a) und in einer halboffenen Schiebestellung (Figur 1b).
- Figur 2a, Figur 2b
- zeigt in Aufsicht (Figur 2a) die steuerbare Ausstellschere am unteren Ende des Flügels
in der Flügel Schließstellung (Figur 2b).
- Figur 3a, Figur 3b
- zeigt in gleicher Darstellung wie Figur 2a und 2b die Ausstellschere 6a in der abgestellten
und verschiebebereiten (verschiebbaren) Stellung des Flügels.
- Figur 4
- zeigt in Aufsicht die steuerbare Baueinheit des Beschlages zum Ausstellen des oberen
Endes des Flügels in die Offenstellung.
- Figur 5
- in gleicher Darstellung wie Figur 4 die Baueinheit nach Figur 4 in deren Flügel-Schließstellung.
- Figur 6
- zeigt - im senkrechten Schnitt nahe des vorderen Endes - den geschlossenen Flügel
und die entsprechende obere und entsprechende untere Ausstellschere in ihrer jeweiligen
Schließstellung.
- Figur 7
- zeigt in gleicher Schnitt Darstellung den Flügel und Beschlagteile in der verschiebebereiten
(also: verschiebbaren). Offenstellung des Flügels.
[0014] Figur 1a und 1b zeigen ein Fenster oder eine Tür in schematischer Darstellung. Mit 1 ist deren Blendrahmen
und mit 2 der Rahmen des ausstellbaren Schiebeflügels bezeichnet.
[0015] Am oberen und am unteren horizontalen Holm des Blendrahmens sind eine Gleitbeziehungsweise
Laufschiene 1b bzw. 1a (in den Figuren 4 bis 7 mit 41 bzw.44 bezeichnet) des Beschlages
fest angeordnet. Wie üblich, sind im Flügelfalz Treibstangen zum Verriegeln und Entriegeln
des Flügels verschiebbar gelagert, die von dem auf dem vorderen vertikalen Holm 2c
des Schiebeflügels angeordneten Griffelement 3 in beiden Richtungen längs verschoben
werden können.
[0016] Figur 1a zeigt das Griffelement 3 in der Schließ- und Verriegelungsstellung I und
Figur 1b in seiner Offenstellung II, in der der Flügel abgestellt ist und in Richtung
des Pfeils 4 seitlich verschoben werden kann.
[0017] Das Gewicht des Flügels wird - zumindest in Phasen seiner Bewegungen - von dem unteren
Ende des Flügels zugeordneten zwei Laufwägen 6 aufgenommen, welche es über ihre Laufrollen
auf die untere, am Blendrahmen 1 fest angeordnete Laufschiene 1a (bzw. 44 in Fig.
6/7) absetzen. Laufwagen 6 mit an diesem angeordneter Ausstellschere 6a ist in den
Figuren 2 und 3 in Draufsicht dargestellt. An dem Laufwagen ist der Ausstell- oder Schwenkarm 8 mit
seinem einen Ende fest angelenkt. Sein anderes Ende ist bei 14 an der Unterseite des
unteren Flügelholms fest angelenkt. Auf dem Laufwagen ist ferner eine Steuerplatte
mit einem Steuerschlitz 16 vorgesehen. Der Letztere ist parallel zur Längsrichtung
des Laufwagens 6 ausgerichtet, weist jedoch an seinem einen Ende eine gegenüber dem
Schlitz 16 seitlich versetzte Rastausnehmung auf. In dem Führungsschlitz gleitet ein
Bolzen 15 an einem Ende eines Lenkers 20, dessen anderes Ende etwa auf halber Länge
des Ausstellarmes 8 an diesem bei 21 angelenkt ist. In
Figur 3a ist der Bolzen 15 in der Rastausnehmung des Steuerschlitzes 16 aufgenommen.
[0018] Der gezeigte Laufwagen ist aus der
EP-A 619 410 bekannt. Die Steuerung des Laufwagens 6 erfolgt so, dass der am Lenker 20 befestigte
Bolzen 15 bei einer Zugbewegung am Ausstellarm 8 zum Rauminneren hin in einem ortsfest
an der Laufschiene 1a (bzw. 44) angebrachten Klotz 11 (in Fig. 1 mit 35, in einer
Lage am Anfang der Laufschiene 1a eingezeichnet) so lange gehalten wird, bis die Steuerplatte
den Steuerklotz 11 durchläuft und der Bolzen 15 in die Rastausnehmung des Steuerschlitzes
16 einrastet und damit das Verschieben des Laufwagens als Ganzes ermöglicht. Bei der
schwenkenden Öffnungsbewegung des Flügels entsteht die in
Figur 3b dargestellte Abstellkurve 5 des Flügels.
[0019] In den
Figuren 4 und 5 sind die Beschlagteile für den oberen Flügelbereich gezeigt. Der grundsätzliche Aufbau,
die Form und die Maße sowie die Funktion und Steuerung entsprechen bezüglich der Ausstellschere
denen bei den unteren Laufwägen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die oberen Beschlagteile
nicht das Gewicht des Flügels in dem Maße aufnehmen müssen, wie die Laufwägen.
[0020] Statt der Laufwägen sind oben längliche Gleitelemente 29 und 29a vorgesehen, die
an ihren Längsseiten Gleitstege 30a und 30b oder dgl. aufweisen, die in entsprechende
Führungsnuten einer am Blendrahmen befestigbaren Gleitschiene 41 (in Fig. 1b mit 1b
bezeichnet) gleitend geführt sind.
[0021] Die Gleitelemente 29 und 29a sind bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Sie können,
wie aus Figur 4 ersichtlich, gleich ausgebildet, aber entgegengesetzt angeordnet sein.
In der Darstellung der Figuren wird davon ausgegangen, dass das linke Gleitelement
29 die direkt steuerbare obere Ausstellschere 28, 34 (als 31) aufweist. Diese besteht
aus einem am Gleitelement angelenkten Ausstellarm 28 und einem mit diesem gelenkig
verbundenen Lenker oder Steuerarm 34, dessen anderes Ende mit einem Bolzen 25 in einem
entsprechenden Steuerschlitz 26 mit seitlich versetzter Rastausnehmung 26a des Gleitelements
29 eingreift. Die so gebildete Ausstellschere 31 gleicht der Ausstellschere 6a an
dem gesteuerten linken Laufwagen 6 am unteren Ende des Flügels.
[0022] Das rechte Gleitelement 29a weist nur einen am Gleitelement 29a angelenkten Ausstellarm
28a auf.
[0023] Ebenso wie bei der Ausstellschere 6a des unteren Laufwagens 6 weist auch die entsprechende
obere Ausstellschere 31 des oberen Gleitelements 29 an dem Lenker 34 einen Bolzen
auf, der in einem am Anfang der oberen Gleitschiene 41 (1b in Fig. 1b) fest angeordneten
Steuerklotz 35a so lange gehalten wird, bis er in die Rastausnehmung 26a zur Seite
ausweichen kann und damit das Verschieben des Gleitelementes und damit ein Verschieben
des Flügels ermöglicht.
[0024] Wie die Figuren 2 bis 5 zeigen, sind bei dem Beschlag die Laufwägen mit dem unteren
Holm 2a des Flügelrahmens und die Gleitelemente 29, 29a mit dem oberen Holm 2b verbindbar.
Dies jeweils über die im Wesentlichen gleich ausgebildeten Ausstellscheren 6a bzw.
31, was die gleichförmige Bewegung des ganzen Flügels bei der Abstell- und der Schließbewegung
sicherstellt.
[0025] Die Beschlagelemente für das obere Ende des Flügels sind vorzugsweise - wie dargestellt
- als vormontierbare Baueinheit ausgebildet. Dazu sind die freien Enden der Ausstellarme
28 und 28a der beiden Beschlageinheiten 31 und 31a an ein gemeinsames Stangenelement
33 bei 24 bzw. 24a angelenkt. Das Stangenelement 33 kann in eine Schiene 40 eingeführt
und darin verklemmt werden. Ferner sind die beiden Gleitelemente 29 und 29a durch
ein weiteres Stangenelement 32 zu einer Bewegungseinheit miteinander verbunden.
[0026] Diese bauliche Zusammenfassung der Beschlagteile erleichtert wesentlich die nachfolgende
Montage an Tür oder Fenster. Figur 4 zeigt die Beschlagteile in der Offenstellung
(des Flügels), in Figur 5 sind sie in der Schließstellung dargestellt.
[0027] Aus der vorangehenden Beschreibung wird deutlich, dass die Ausstellscheren und die
zugehörigen Steuerelemente der oberen Gleitelemente und der unteren Laufwägen weitgehend
gleiche Form aufweisen, gleich dimensioniert und für die Ausführung einer gleichförmigen
Flügelbewegung beim Öffnen und Schließen ausgebildet sind.
[0028] Es wird noch darauf hingewiesen, dass es beim Anbringen des Beschlages zweckmäßig
ist, das Griffelement etwa auf halber Höhe des Flügelrahmens zu positionieren, damit
beim Öffnen und Schließen über das Griffelement die dazu erforderliche Kraft etwa
gleichmäßig auf den ganzen Flügel übertragbar ist.
[0029] In den
Figuren 6 und 7 sind der Fest- oder Blendrahmen 1, der Flügelrahmen 2 und die montierten oberen Beschlagteile
und die montierten unteren Beschlagteile mit der an dem Blendrahmen fest angeordneten
Lauf- und Gleitschiene 44 bzw. 41 (in Fig. 1b mit 1a und 1b bezeichnet) in der Schließstellung
des Flügel (Figur 6) bzw. der offenen Schiebestellung des Flügels (Figur 7) im vertikalen
Schnitt senkrecht zur Verschieberichtung 4 des Flügels dargestellt.
[0030] Der Schnitt liegt im Bereich der Ausstellscheren 6a und 31. In den Figuren 6/7 ist
die untere Laufschiene für die Laufwägen mit 44 und die auf der Schiene aufsitzenden
Laufrollen der Wägen mit 43 bezeichnet. Ein Bolzen 42 ist an dem Lenker oder Steuerarm
20 angeordnet. Dieser dient im Zusammenwirken mit einem fest am Blendrahmen angeordneten
Rast- oder Sperrelement 35 (siehe Figur 1a) oder Steuerklotz 11 (siehe Fig. 3a) dazu,
die Verschiebung des Flügels während der Ausstellbewegung (Kurve 5 in Fig. 3b) so
lange zu blockieren, bis der Bolzen 42 am Lenker 20 (entspricht Bolzen 15 in Figur
3a) in die seitlich versetzte Rastausnehmung des Steuerschlitzes gelangt (siehe die
Stellung in Figur 3a) und so den Bolzen 42 aus seiner Verrastung im Sperrelement 11
(=Steuerklotz 11) befreit. Erst dann ist die seitliche Verschiebung des ausgestellten
Flügels möglich.
[0031] Eine gleiche Verrastung ist auch für die Beschlageinheit am oberen Ende des Flügels
vorgesehen.
[0032] Der Beschlag erhöht wesentlich die Bedienungssicherheit, da die bisher möglichen
Fehlschaltungen vermieden werden, indem das Griffelement nur noch zwei FunktionsStellungen
einnehmen kann und die Bewegungsabläufe des oberen wie des unteren Flügelendes die
Flügelschließstellung und die parallel abgestellte, das Verschieben des Flügels ermöglichende
Offenstellung gleichförmig ablaufen. Auch die Herstellung und die Montage des Beschlages
sind einfacher als bisher, da viele Teile im Wesentlichen gleich ausgebildet sind
und im gleichen Funktionszusammenhang stehen. Die Vormontage der Beschlagteile wenigstens
für das obere Flügelende vereinfacht wesentlich die Endmontage am Flügel.
1. Beschlag für einen Schiebeflügel als Flügel eines Fensters oder einer Tür, mit unteren,
auf einer am Blendrahmen (1) befestigbaren Laufschiene (1a; 44) verfahrbaren Laufwägen
(6) und oberen, in einer am Blendrahmen befestigbaren Gleitschiene (1b; 41) verschiebbaren
Gleitelementen (29),
- einem Griffelement (3), das ausschließlich zwei Schaltstellungen (I,II) aufweist,
eine für die Verriegelung des Flügels in seiner Schließstellung und eine für seine
Entriegelung zur Parallel-Abstellstellung des Flügels, aus welcher Abstelllage er
dann seitlich verschiebbar ist;
- und der Flügel - unter Vermeidung einer Kippstellung aus einer Schliessstellung
im Blendrahmenfalz(raum) direkt in seine Schiebestellung und/oder zurück in seine
Schliessstellung bewegbar ist;
- und der Flügel mit den Laufwägen über untere Ausstellscheren (6a) verbunden ist,
wobei
- im Flügelfalz(raum) lagerbare und durch das Griffelement (3) verschiebbare Treibstangen
vorgesehen sind,
- der Flügel mit den Gleitelementen über obere Ausstellscheren (31) verbunden ist
oder der Flügel mit einem Gleitelement über eine obere Ausstellschere (31) und mit
einem weiteren Gleitelement (29a) über einen angelenkten Ausstellarm (28a) verbunden
ist, und
- sowohl die Ausstellschere (6a) des unteren Laufwagens (6) als auch die entsprechende
Ausstellschere (31) des oberen Gleitelements (29) an einem Lenker (20, 34) einen Bolzen
(15, 25) aufweist, der in einem am Anfang der unteren Laufschiene (1a) bzw. der oberen
Gleitschiene (41) fest angeordneten Steuerklotz (11, 35a) so lange gehalten wird,
bis er in die Rastausnehmung (26a) zur Seite ausweichen kann und damit das Verschieben
des Laufwagens (6) und des Gleitelementes und damit ein Verschieben des Flügels ermöglicht.
2. Beschlag nach Anspruch 1, bei dem jeweils wenigstens ein Laufwagen (6) und ein Gleitelement
(29) der Beschlageinheiten einen steuernden Führungsschlitz (16;26) mit einer seitlich
versetzten Rastausnehmung (26a) für den Anlenk- und Führungszapfen (15, 25) eines
Lenkers (20;34) der Ausstellschere (6a;31) aufweist, welcher Lenker etwa mittig an
dem Ausstellarm (8;28) der Schere angelenkt ist.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Gleitelemente (29; 29a) der oberen Beschlageinheiten
jeweils seitliche Stege (30a, 30b) zum Gleiten in der eine entsprechende Innenprofilierung
aufweisenden Gleitschiene (41) aufweisen.
4. Beschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Gleitelemente (29, 29a)
aus einem Kunststoff hergestellt sind.
5. Beschlag nach Anspruch 1, bei dem die Ausstellarme (28, 28a) der beiden oberen Gleitelemente
(29, 29a) mit ihren freien Enden an einem gemeinsamen Stangenelement (33) angelenkt
sind, welches in eine Aufnahmenut eines an dem oberen Holm des Flügels befestigbaren
Profils (40) einschiebbar und darin festlegbar ist.
6. Beschlag nach Anspruch 1 oder 5, bei dem die beiden oberen Gleitelemente (29,29a)
durch ein Stangenelement (32) zu einer Bewegungs- und Baueinheit verbunden sind.
7. Beschlag nach Anspruch 1, bei dem die Ausstellscheren und die zugehörigen Steuerelemente
der oberen Gleitelemente und der unteren Laufwägen weitgehend gleiche Form aufweisen,
gleich dimensioniert und in gleicher Weise gesteuert sind.
8. Beschlag nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem am Lenker (34) ein Bolzen
(25) oder dgl. befestigt ist, der in der Schliessstellung während der Ausstellbewegung
an einem ortsfesten Steuerklotz (35a) gehalten ist und eine Verschiebebewegung des
Flügels während des Abstellvorgangs des Flügels blockiert und diese erst freigibt,
wenn der Anlenk- und Führungszapfen des Lenkers (34) die Rastausnehmung (26a) des
Führungsschlitzes (26) erreicht hat.
9. Beschlag nach Anspruch 8, bei dem der Steuerklotz (35a) in der Gleitschiene (1b bzw.41)
befestigbar ist, vorzugsweise durch Verklemmen.