[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türantrieb mit einer elektrischen
Antriebseinheit zum elektrischen Antreiben eines beweglichen Fenster- oder Türflügels,
einem Antriebsgehäuse zur Unterbringung der elektrischen Antriebseinheit, wenigstens
einer elektrischen Zusatzkomponente, welche an die elektrische Antriebseinheit anschließbar
ist und wenigstens eine antriebsbezogene Zusatzfunktion wie eine Schalt-, Steuerungs-
oder Umwandlungsfunktion erfüllt, und einem Zusatzkomponentengehäuse zur Unterbringung
der elektrischen Zusatzkomponente.
[0002] Türantriebe sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und dienen dazu, Türen
automatisch zu öffnen oder zu schließen, beispielsweise bei Betätigung eines Bedienelements,
nach Auslösung durch einen Bewegungsmelder oder im Alarmfall. Ebenso werden Fensterantriebe
dazu eingesetzt, Fenster und Oberlichte automatisch zu öffnen oder zu schließen. Die
elektrische Antriebseinheit kann insbesondere einen Elektromotor umfassen, der ein
bewegliches Kraftübertragungselement antreibt.
[0003] In Abhängigkeit von der konkreten Anwendungssituation kann ein elektrischer Fenster-
oder Türantrieb mit unterschiedlichen elektrischen Zusatzkomponenten ausgestattet
werden, welche an die elektrische Antriebseinheit anzuschließen sind. Beispielsweise
kann es gewünscht sein, einen Fenster- oder Türantrieb mit einer Funkfernsteuerung
auszurüsten, an eine von der Nennspannung der elektrischen Antriebseinheit abweichende
Betriebsspannung anzupassen oder für die Anbindung an ein Netzwerk weiterzubilden.
[0004] Herkömmlicherweise sind elektrische Zusatzkomponenten der genannten Art in einem
von dem Antriebsgehäuse abgesetzten Zusatzkomponentengehäuse untergebracht, beispielsweise
in einer Unterputzdose oder in einem Verteilerschrank, und mit der Basiskonsole des
Antriebs zu verkabeln. Die Montage solcher Antriebe mit Zusatzkomponenten ist relativ
aufwändig. Außerdem ist der zusätzliche Platzbedarf für das Zusatzkomponentengehäuse
in der Praxis oft problematisch.
[0005] Um diese Probleme zu vermeiden, könnte die elektrische Zusatzkomponente in dem Antriebsgehäuse
untergebracht werden, das heißt also in den Antrieb integriert werden. Ein separates
Zusatzkomponentengehäuse wäre dann nicht erforderlich. Allerdings ist dies mit einem
Verzicht auf die Modularität des Systems verbunden. Ein Hersteller von Fenster- und
Türantrieben müsste in diesem Fall eine Vielzahl von unterschiedlichen Antriebsvarianten
bereitstellen, um alle Anwendungen abzudecken.
[0006] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen einfach zu montierenden und modular aufgebauten
Fenster- oder Türantrieb bereitzustellen, der schnell an eine vorgegebene Anwendungssituation
angepasst werden kann.
[0007] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen Fenster- oder Türantrieb mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0008] Die Erfindung sieht vor, dass das Zusatzkomponentengehäuse über eine Kopplungs-Schnittstelle
mechanisch mit dem Antriebsgehäuse koppelbar ist. Die Montage eines erfindungsgemäßen
Fenster- oder Türantriebs ist insofern vereinfacht, als das Zusatzkomponentengehäuse
direkt an das Antriebsgehäuse angebaut werden kann - je nach Anwendung vor, während
oder nach der Montage des Antriebsgehäuses. Die beiden Gehäuse bilden eine optische
Einheit und wirken bei entsprechender Gestaltung wie ein einzelnes Gehäuse, so dass
das Erscheinungsbild eines erfindungsgemäßen Fenster- oder Türantriebs besonders ansprechend
ist. Auf Wunsch kann die Ausstattung des Antriebs mit den gewünschten Zusatzfunktionen
bereits werkseitig erfolgen, so dass der Endkunde mit Anschluss- und Verkabelungsfragen
nicht behelligt ist. Anders als bei einem Antrieb mit integrierter Zusatzkomponente
ist der Aufbau aber modular, so dass die Fertigungs- und Lagerhaltungskosten beim
Hersteller gering gehalten werden können. Die mechanische Kopplung des Zusatzkomponentengehäuses
mit dem Antriebsgehäuse kann direkt oder über ein separates Verbindungselement erfolgen.
Sofern das Antriebsgehäuse und das Zusatzkomponentengehäuse eine unterschiedliche
Formgebung aufweisen, könnte ein solches Verbindungselement für einen glatten Übergang
im Kopplungsbereich sorgen.
[0009] Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine Vorderseite des
Zusatzkomponentengehäuses hinsichtlich seiner Oberflächenbeschaffenheit und seiner
Farbgebung an das Antriebsgehäuse angepasst ist. Der Fenster- oder Türantrieb wirkt
dann für einen Betrachter wie eine einzelne Komponente. Ein derartiger Antrieb fügt
sich wesentlich besser in das Raumbild als ein Antrieb mit zwei separaten und deutlich
als solche erkennbaren Einzelgehäusen.
[0010] Vorzugsweise ist das Zusatzkomponentengehäuse aus dem gleichen Material gefertigt
wie das Antriebsgehäuse. Hierdurch wird das Erscheinungsbild des Fenster- oder Türantriebs
weiter verbessert.
[0011] Das Zusatzkomponentengehäuse kann bezüglich wenigstens einer Blickrichtung die gleiche
Ausdehnung und/oder die gleiche Form aufweisen wie das Antriebsgehäuse. Einem Betrachter
fällt somit gar nicht auf, dass der Fenster- oder Türantrieb aus zwei Gehäusekomponenten
zusammengesetzt ist.
[0012] Eine spezielle Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Antriebsgehäuse einen
länglichen Profilkörper, insbesondere einen C-Profilkörper oder einen Hohlprofilkörper,
mit zwei entgegengesetzten Stirnseiten umfasst, wobei die Kopplungs-Schnittstelle
im Bereich einer Stirnseite des länglichen Profilkörpers angeordnet ist. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Konstruktion. Bei Bedarf kann sich an der anderen Stirnseite
des länglichen Profilkörpers ebenfalls eine Kopplungs-Schnittstelle befinden.
[0013] Die elektrische Zusatzkomponente kann ein Netzteil, einen Buskoppler, einen Funkempfänger
und/oder ein Schutzschaltgerät umfassen. Ein Netzteil ermöglicht die Anpassung der
elektrischen Antriebseinheit an eine vor Ort verfügbare, von der Nennspannung der
elektrischen Antriebseinheit abweichende Spannungsquelle. Ein Buskoppler verbindet
die Signalleitungen eines Feldbusses mit entsprechenden Endklemmen. Insbesondere kann
die elektrische Zusatzkomponente einen KNX-Koppler und/oder einen BACnet-Koppler umfassen.
Der Anschluss eines Funkempfängers an die elektrische Antriebseinheit ermöglicht eine
drahtlose Steuerung des Fenster- oder Türantriebs. Ein Schutzschaltgerät kann beispielsweise
einen Einklemmschutz bereitstellen.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die elektrische Zusatzkomponente
ein Netzteil, das zur Wandlung einer Eingangsspannung von 230 Volt in eine Ausgangsspannung
von 24 Volt ausgebildet ist. Somit kann beispielsweise ein Fenster- oder Türantrieb,
der standardmäßig als 24V-Antrieb ausgelegt ist, an einem 230V-Anschluss verwendet
werden. Für den Hersteller ist es hierbei nicht erforderlich, zwei unterschiedliche
Antriebsvarianten - eine für 24V und eine für 230V - auf Lager zu halten. Die Unterbringung
des Netzteils in einem eigenen Gehäuse ermöglicht eine einfache und sichere Trennung
des 24V-Bereichs vom 230V-Bereich.
[0015] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Kopplungs-Schnittstelle
eine Durchführung zum Herausführen wenigstens einer elektrischen Leitung aus dem Übergangsbereich
zwischen dem Antriebsgehäuse und dem daran angebrachten Zusatzkomponentengehäuse umfasst.
Die herausgeführte elektrische Leitung kann insbesondere der Versorgung einer weiteren
elektrischen Antriebseinheit dienen, die synchron zu der anderen elektrischen Antriebseinheit
zu betreiben ist. Derartige Antriebe werden auch als "Syncro-Antriebe" bezeichnet
und kommen z. B. bei zweiflügeligen Türen und Fenstern zur Anwendung. Alternativ oder
zusätzlich zu einer Versorgungsleitung kann eine Signalleitung durch die Durchführung
hindurchgeführt sein, welche beispielsweise Steuersignale oder Netzwerktelegramme
übermittelt.
[0016] Ein erfindungsgemäßer Fenster- oder Türantrieb kann ein Abschlusselement umfassen,
das wahlweise an dem Antriebsgehäuse oder an dem Zusatzkomponentengehäuse, vorzugsweise
lösbar, anbringbar ist, insbesondere wobei das Abschlusselement einen Kabelauslass
umfasst. Bei Bedarf kann somit ein für das Antriebsgehäuse vorgesehenes Abschlusselement
für das Zusatzkomponentengehäuse verwendet werden, sobald dieses angebaut ist. Das
Zusatzkomponentengehäuse muss dann nicht mit einem eigenen Abschlusselement ausgeliefert
werden. Das Zusatzkomponentengehäuse wird also vorzugsweise, falls es benötigt wird,
einfach zwischen das Antriebsgehäuse und das vorhandene Abschlusselement eingefügt.
[0017] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Antriebsgehäuse und/oder
das Zusatzkomponentengehäuse zur Befestigung an einem Blend- oder Flügelrahmen des
Fensters oder der Tür ausgebildet ist/sind. Bevorzugt umfasst zumindest das Antriebsgehäuse
einen entsprechenden Befestigungsabschnitt, der beispielsweise ein Anschrauben des
Antriebsgehäuses an einen Blend- oder Flügelrahmen oder an einen Wandabschnitt ermöglicht.
[0018] Vorzugsweise ist das Zusatzkomponentengehäuse lösbar an dem Antriebsgehäuse anbringbar.
Dies erleichtert insbesondere die Wartung oder die Reparatur der in dem Zusatzkomponentengehäuse
untergebrachten Zusatzkomponente. Insbesondere kann das Zusatzkomponentengehäuse an
dem Antriebsgehäuse anschraubbar oder an dieses ansteckbar sein.
[0019] Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass außer der elektrischen
Zusatzkomponente keine weiteren Baugruppen in dem Zusatzkomponentengehäuse untergebracht
sind. Das heißt es ist bevorzugt, dass das Zusatzkomponentengehäuse speziell zur Unterbringung
einer bestimmten elektrischen Zusatzkomponente ausgebildet ist.
[0020] An dem Antriebsgehäuse kann eine durch die elektrische Antriebseinheit antreibbare
Schließereinrichtung für den Fenster- oder Türflügel gelagert sein. Bei der Schließereinrichtung
kann es sich beispielsweise um eine Kette, eine Spindel oder eine Welle handeln.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
- Fig. 1
- ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fensterantriebs.
- Fig. 2
- ist eine schematische Darstellung einer ersten Anschlussvariante für einen erfindungsgemäßen
Fensterantrieb.
- Fig. 3
- ist eine schematische Darstellung einer zweiten Anschlussvariante für einen erfindungsgemäßen
Fensterantrieb.
[0022] Der in Fig. 1 gezeigte Fensterantrieb 11 ist als Kettenantrieb zum Direktausstellen
des Kipp-, Klapp- oder Drehflügels eines Fensters ausgeführt und umfasst ein Antriebsgehäuse
13, das mittels zweier Befestigungsabschnitte 15 an einem Blend- oder Flügelrahmen
des Fensters angebracht werden kann. Zur Beaufschlagung des Flügels dient in grundsätzlich
bekannter Weise ein Schließerelement 17, hier in Form eines Kettenbocks, das beweglich
am Gehäuse 13 gelagert und am Flügel befestigbar ist. Zum elektrischen Antreiben des
Schließerelements 17 dient eine in Fig. 2 dargestellte elektrische Antriebseinheit
19, welche insbesondere einen Elektromotor umfassen kann. Die elektrische Antriebseinheit
19 ist in dem Antriebsgehäuse 13 untergebracht.
[0023] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die elektrische Antriebseinheit
19 für einen Betrieb mit 24V Gleichspannung ausgelegt. Um einen Betrieb des Fensterantriebs
11 mit einer 230V-Wechselspannungsquelle zu ermöglichen, ist die elektrische Antriebseinheit
19 an eine elektrische Zusatzkomponente 20 in Form eines Netzteils angeschlossen.
Die Verbindung der elektrischen Zusatzkomponente 20 mit der 230V-Wechselspannungsquelle
erfolgt über einen Umschalter 21.
[0024] Die elektrische Zusatzkomponente 20 ist in einem Zusatzkomponentengehäuse 25 untergebracht,
welches von dem Antriebsgehäuse 13 getrennt ausgeführt, jedoch über eine Kopplungs-Schnittstelle
mechanisch mit diesem koppelbar ist. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt die mechanische Kopplung des Antriebsgehäuses 13 mit dem Zusatzkomponentengehäuse
25 über ein Verbindungselement 27, beispielsweise über einen Kunststoff-Ring. Das
Zusatzkomponentengehäuse 25 könnte jedoch auch zur direkten Kopplung mit dem Antriebsgehäuse
13 ausgebildet sein.
[0025] Wie in Fig. 1 ersichtlich umfassen das Antriebsgehäuse 13 und das Zusatzkomponentengehäuse
25 jeweilige längliche Profilkörper 28, vorzugsweise aus Metall, welche miteinander
fluchtend angeordnet sind. Die freien Enden der Profilkörper 28 sind durch kappenartige
Abschlusselemente 29 abgedeckt. Die Abschlusselemente 29 können aus Kunststoff gefertigt
sein und jeweils einen Kabelauslass aufweisen.
[0026] Um dem Fensterantrieb 11 ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild zu verleihen,
ist das Zusatzkomponentengehäuse 25 vorzugsweise aus dem gleichen Material gefertigt
wie das Antriebsgehäuse 13 und weist zumindest im Wesentlichen die gleiche Querschnittsform
auf. Zudem kann das Zusatzkomponentengehäuse 25 hinsichtlich seiner Oberflächenbeschaffenheit
und seiner Farbgebung an das Antriebsgehäuse 13 angepasst sein.
[0027] Der in Fig. 2 dargestellte Fensterantrieb 11 ist mit einer weiteren elektrischen
Antriebseinheit 39 ausgestattet, die ähnlich wie die erste elektrische Antriebseinheit
19 ausgestaltet ist und dazu dient, einen Synchrobetrieb am Fensterflügel zu ermöglichen.
Wie dargestellt sind die beiden elektrischen Antriebseinheiten 19, 39 über eine elektrische
Verbindungsleitung 40 miteinander verbunden, die aus dem Übergangsbereich 41 zwischen
dem Antriebsgehäuse 13 und dem daran angebrachten Zusatzkomponentengehäuse 25 herausgeführt
ist. Zu diesem Zweck ist das Verbindungselement 27 mit einer entsprechenden, in den
Figuren nicht sichtbaren Durchführung versehen. Die Durchführung könnte im Prinzip
auch in dem Antriebsgehäuse 13 oder in dem Zusatzkomponentengehäuse 25 ausgebildet
sein.
[0028] Der in Fig. 3 dargestellte Fensterantrieb 11 ist im Prinzip ähnlich gestaltet wie
der in Fig. 2 gezeigte Fensterantrieb 11, umfasst jedoch eine elektrische Zusatzkomponente
20', welche außer einem Netzteil 43 einen Buskoppler 44 wie z. B. einen KNX-Koppler
aufweist. Dieser gibt auf einer Signalleitung 45, die durch eine Durchführung des
Verbindungselements 27 aus dem Zusatzkomponentengehäuse 25 herausgeführt ist, ein
Übertragungssignal aus. Bei der in Fig. 3 dargestellten Anschlussvariante ist lediglich
eine elektrische Antriebseinheit 19 vorgesehen, wobei dies jedoch nicht zwingend ist.
[0029] In dem Zusatzkomponentengehäuse 25 können grundsätzlich außer einem Netzteil 20,
43 und einem Buskoppler 44 auch weitere elektrische Zusatzkomponenten wie z. B. ein
Funkempfänger und/oder ein Schutzschaltgerät angeordnet sein.
[0030] Dadurch dass die elektrische Antriebseinheit 19 und die elektrische Zusatzkomponente
20, 20' in separaten Gehäuse-Einheiten untergebracht sind, die jedoch mechanisch miteinander
koppelbar sind, ergibt sich ein modularer Aufbau trotz einfacher Montage und optisch
ansprechendem Erscheinungsbild. Es versteht sich, dass dieses Konzept nicht nur für
Kettenantriebe, sondern für auch andere elektrische Fenster- und Türantriebe zur Anwendung
kommen kann. Bei der Schließereinrichtung kann es sich zum Beispiel auch um eine Spindel
oder eine Welle handeln.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 11
- Fensterantrieb
- 13
- Antriebsgehäuse
- 15
- Befestigungsabschnitt
- 17
- Schließerelement
- 19
- elektrische Antriebseinheit
- 20, 20'
- elektrische Zusatzkomponente
- 21
- Umschalter
- 25
- Zusatzkomponentengehäuse
- 27
- Verbindungselement
- 28
- Profilkörper
- 29
- Abschlusselement
- 39
- elektrische Antriebseinheit
- 40
- elektrische Verbindungsleitung
- 41
- Übergangsbereich
- 43
- Netzteil
- 44
- Buskoppler
- 45
- Signalleitung
1. Fenster- oder Türantrieb (11) mit einer elektrischen Antriebseinheit (19) zum elektrischen
Antreiben eines beweglichen Fenster- oder Türflügels, einem Antriebsgehäuse (13) zur
Unterbringung der elektrischen Antriebseinheit (19), wenigstens einer elektrischen
Zusatzkomponente (20, 20'), welche an die elektrische Antriebseinheit (19) anschließbar
ist und wenigstens eine antriebsbezogene Zusatzfunktion wie eine Schalt-, Steuerungs-
oder Umwandlungsfunktion erfüllt, und einem Zusatzkomponentengehäuse (25) zur Unterbringung
der elektrischen Zusatzkomponente (20, 20'),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zusatzkomponentengehäuse (25) über eine Kopplungs-Schnittstelle mechanisch mit
dem Antriebsgehäuse (13) koppelbar ist.
2. Fenster- oder Türantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Vorderseite des Zusatzkomponentengehäuses (25) hinsichtlich seiner
Oberflächenbeschaffenheit und seiner Farbgebung an das Antriebsgehäuse (13) angepasst
ist.
3. Fenster- oder Türantrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zusatzkomponentengehäuse (25) aus dem gleichen Material gefertigt ist wie das
Antriebsgehäuse (13).
4. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zusatzkomponentengehäuse (25) bezüglich wenigstens einer Blickrichtung die gleiche
Ausdehnung und/oder die gleiche Form aufweist wie das Antriebsgehäuse (13).
5. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Antriebsgehäuse (13) einen länglichen Profilkörper (28), insbesondere einen C-Profilkörper
oder einen Hohlprofilkörper, mit zwei entgegengesetzten Stirnseiten umfasst, wobei
die Kopplungs-Schnittstelle im Bereich einer Stirnseite des länglichen Profilkörpers
(28) angeordnet ist.
6. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die elektrische Zusatzkomponente (20, 20') ein Netzteil (20, 43), einen Buskoppler
(44), einen Funkempfänger und/oder ein Schutzschaltgerät umfasst.
7. Fenster- oder Türantrieb nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die elektrische Zusatzkomponente (20, 20') ein Netzteil (20, 43) umfasst, das zur
Wandlung einer Eingangsspannung von 230V in eine Ausgangsspannung von 24V ausgebildet
ist.
8. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kopplungs-Schnittstelle eine Durchführung zum Herausführen wenigstens einer elektrischen
Leitung (40, 45) aus dem Übergangsbereich (41) zwischen dem Antriebsgehäuse (13) und
dem daran angebrachten Zusatzkomponentengehäuse (25) umfasst.
9. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Abschlusselement (29), das wahlweise an dem Antriebsgehäuse (13) oder an dem Zusatzkomponentengehäuse
(25), vorzugsweise lösbar, anbringbar ist, insbesondere wobei das Abschlusselement
(29) einen Kabelauslass umfasst.
10. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Antriebsgehäuse (13) und/oder das Zusatzkomponentengehäuse (25) zur Befestigung
an einem Blend- oder Flügelrahmen des Fensters oder der Tür ausgebildet ist/sind.
11. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zusatzkomponentengehäuse (25) lösbar an dem Antriebsgehäuse (13) anbringbar ist.
12. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
außer der elektrischen Zusatzkomponente (20, 20') keine weiteren Baugruppen in dem
Zusatzkomponentengehäuse (25) untergebracht sind.
13. Fenster- oder Türantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Antriebsgehäuse (13) eine durch die elektrische Antriebseinheit (19) antreibbare
Schließereinrichtung (17) gelagert ist.