[0001] Die Erfindung betrifft eine Außenleuchte zur Montage an einer Befestigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein System mit einer Mehrzahl an Systemkomponenten
zur Realisierung von unterschiedlichen Außenleuchten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
15.
[0002] Gattungsgemäße Außenleuchten sind dazu ausgebildet, an einer Befestigungsvorrichtung,
beispielsweise einem Mastaufsatz oder einer Seilaufhängung, montiert zu werden. Über
die Befestigungsvorrichtung sind die Außenleuchten beispielsweise an einem Leuchtenmast
oder an einem über eine Straße gespannten Seil montierbar. Gattungsgemäße Außenleuchten
sind in einer Längsrichtung langgestreckt ausgebildet. Beispielsweise kommen gattungsgemäße
Außenleuchten als weithin bekannte "Peitschenleuchten" zum Einsatz, insbesondere zur
Beleuchtung von Straßen. Üblicherweise weisen gattungsgemäße, über einen Mastaufsatz
als Befestigungsvorrichtung an einem Leuchtenmast montierbare Außenleuchten an einem
Längsende eine Schnittstelle zur Montage an dem Mastaufsatz auf, über den sie an dem
Leuchtenmast montierbar sind, während das gegenüberliegende Längsende keine entsprechende
Schnittstelle aufweist. Der Leuchtenmast weist hierzu an seinem zur Montage einer
Außenleuchte ausgebildeten Ende einen Mastzopf auf, an dem der Mastaufsatz befestigt
werden kann, der seinerseits eine Schnittstelle aufweist, die mit der Schnittstelle
an einem Längsende der Außenleuchte korrespondierend ausgebildet ist. Dem Fachmann
bekannte Ausbildungen eines entsprechenden Mastaufsatzes sowie entsprechender Schnittstellen
von Mastaufsatz und Außenleuchte sind beispielsweise in dem Dokument
WO 2015/140045, beispielsweise auf Seiten 1 bis 3 und Figur 4, beschrieben. Üblicherweise weisen
gattungsgemäße, über eine Seilaufhängung als Befestigungsvorrichtung an einem Seil
montierbare Außenleuchten an einem Querende, d. h. an einem Ende in einer Querrichtung
senkrecht zur Längsrichtung, eine Schnittstelle zur Montage an der Seilaufhängung
auf, über die sie an zumindest einem Seil montierbar sind, während die Längsenden
solcher Außenleuchten keine entsprechende Schnittstelle zur Montage an einer Seilaufhängung
aufweisen. Dem Fachmann sind verschiedenartigste Ausgestaltungen entsprechender Schnittstellen
für eine Seilaufhängung sowie entsprechender Seilaufhängungen bekannt, beispielsweise
Seilaufhängungen wie in
DE 40 10 416 A1 oder
DE 203 07 903 U1 offenbart. Häufig sind solche Schnittstellen zur Montage an einer Seilaufhängung
im Zentrum der Außenleuchte bezogen auf ihre Erstreckung in der Längsrichtung angeordnet,
um eine einfache, horizontale Ausrichtung der Außenleuchte bei einer Aufhängung an
einem Seil zu ermöglichen.
[0003] Gattungsgemäße Außenleuchten werden beispielsweise zum Beleuchten von Straßen und
Plätzen in Städten eingesetzt. Hierzu wird in Städten eine sehr große Anzahl solcher
Außenleuchten in unterschiedlichsten Stadtbereichen eingesetzt. Dabei besteht ein
erheblicher Bedarf an möglichst kostengünstigen Außenleuchten, die möglichst wenig
Strom verbrauchen und deren Abstrahlcharakteristik, insbesondere die von ihnen abgestrahlte
Lichtintensität, möglichst einfach einstellbar ist, damit in den unterschiedlichen
Stadtbereichen eine jeweils angepasste Beleuchtung mit möglichst geringem Stromverbrauch
bereitgestellt werden kann. Darüber hinaus sollen solche Außenleuchten möglichst einfach
zu warten sein. Außerdem ist eine möglichst einfache Inbetriebnahme und möglichst
einfache Steuerbarkeit der Außenleuchten gewünscht.
[0004] Während in früheren Jahren als solche Außenleuchten zumeist Niederdruck-Leuchten
oder Hochdruck-Leuchten zum Einsatz gekommen sind, kommen in letzter Zeit vermehrt
LED-Außenleuchten zum Einsatz. Dadurch kann der Stromverbrauch der Außenleuchten reduziert
werden, und darüber hinaus kann über ein Betriebsgerät, das die LEDs elektrisch versorgt,
eine gezielte Vorgabe der Abstrahlcharakteristik, insbesondere der von der Leuchte
ausgesandten Lichtintensität, vorgenommen werden. Mit den zunehmenden Anforderungen
an die Steuerbarkeit der Außenleuchten gehen jedoch zunehmende Herstellungskosten
einher. Denn die Betriebsgeräte müssen entsprechend komplex ausgebildet und mit einer
entsprechenden Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten versehen sein. Dies bedingt neben
den steigenden Herstellungskosten auch eine Verkomplizierung der Betriebnahme, Steuerung
und Wartung der Außenleuchten. Dies führt im Ergebnis dazu, dass eine Stadtverwaltung
im Hinblick auf den erheblichen Aufwand und die erheblichen Kosten bei der Installation
von möglichst stromsparenden und steuerbaren Außenleuchten häufig von einer entsprechenden
Installation solcher moderner Leuchten absieht, insbesondere um die Stadtkasse nicht
unmäßig zu belasten. Dies wiederum führt dazu, dass im Fall eines konkreten Bedarfs
an Außenleuchten häufig auf kostengünstige Außenleuchten zurückgegriffen wird, die
modernen Anforderungen an Stromverbrauch und Steuerbarkeit nicht genügen, so dass
wegen der langen Lebensdauer gattungsgemäßer Außenleuchten eine zeitgemäße Energieersparnis
und intelligente Lichtsteuerung um Jahrzehnte hinausgezögert wird.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Außenleuchte zur Montage
an einer Befestigungsvorrichtung sowie ein System zur Realisierung unterschiedlicher
Außenleuchten bereitzustellen, durch die zumindest eines der oben beschriebenen Probleme
herkömmlicher Außenleuchten bzw. Systeme zumindest teilweise behoben wird.
[0006] Als eine Lösung zumindest einer der genannten der Erfindung zugrundeliegenden objektiven
technischen Aufgaben schlägt die Erfindung eine Außenleuchte mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1 vor. Die erfindungsgemäße Außenleuchte umfasst ein Gehäusemodul, an dem
ein Leuchtmodul und ein Betriebsmodul für die elektrische Versorgung des Leuchtmoduls
angeordnet sind. Das Leuchtmodul ist bevorzugt als LED-Modul ausgebildet. Besonders
bevorzugt ist das Leuchtmodul als wasserdicht abgeschlossenes Modul ausgebildet, das
insbesondere die Norm IP65, insbesondere die Norm IP67 (Stand: 29. Februar 2016) erfüllt.
Das Betriebsmodul umfasst ein elektronisches Vorschaltgerät zum Versorgen des Leuchtmoduls.
Das Betriebsmodul kann beispielsweise ein Modulgehäuse aufweisen, in dem das elektronische
Vorschaltgerät angeordnet ist, wobei das Modulgehäuse besonders bevorzugt wasserdicht
abgeschlossen ist, wobei das Modulgehäuse insbesondere die Norm IP65, insbesondere
die Norm IP67 (Stand: 29. Februar 2016) erfüllt. An dem Leuchtmodul und an dem Betriebsmodul
können jeweils Anschlusskabel vorgesehen sein, die sich jeweils in das Gehäuse des
jeweiligen Moduls hinein erstrecken und über übliche Kabelführungen wasserdicht zum
jeweiligen Gehäuse abgedichtet sind. Das Betriebsmodul kann besonders bevorzugt zumindest
eine Anschlusseinrichtung für eine Steuerleitung aufweisen, so dass das Betriebsmodul
durch eine externe Steuerung, die beispielsweise über Kabel oder Funk übertragen wird,
angesteuert werden kann und entsprechend den externen Vorgaben des Leuchtmoduls ansteuern
kann.
[0007] Das Gehäusemodul ist in einer Längsrichtung zwischen zwei Längsenden langgestreckt
ausgebildet. Die Erstreckung des Gehäusemoduls in der Längsrichtung beträgt mindestens
das Doppelte, insbesondere mindestens das Dreifache, insbesondere mindestens das Vierfache
seiner Erstreckung in den beiden senkrecht zur Längsrichtung stehenden Querrichtungen.
Das Gehäusemodul weist einen Aufnahmeraum mit einer Öffnung auf, der von den Längsenden
des Gehäusemoduls beabstandet ist. Besonders bevorzugt weist die Öffnung zu einer
Seite, d. h. ist als seitliche Öffnung ausgebildet, d. h. dass die Öffnung bevorzugt
nicht entlang der Längsrichtung ausgerichtet ist. Bei der erfindungsgemäßen Außenleuchte
ist das Betriebsmodul in dem Aufnahmeraum des Gehäusemoduls angeordnet und am Gehäusemodul
fixiert. Besonders bevorzugt ist das Betriebsmodul an dem Gehäusemodul lösbar fixiert,
beispielsweise an das Gehäusemodul geschraubt. Besonders bevorzugt weist das Betriebsmodul
ein Modulgehäuse auf, über das es an dem Gehäusemodul fixiert, insbesondere lösbar
fixiert ist, wobei das Modulgehäuse in seiner an dem Gehäusemodul fixierten Position
einen Modulinnenraum einschließt, insbesondere wasserdicht einschließt, in dem die
elektrischen Einheiten des Betriebsmoduls angeordnet sind. Erfindungsgemäß bilden
das Gehäusemodul und das Betriebsmodul eine Anordnung mit einer Außenseite, die abschnittsweise
von einem Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls gebildet ist. Dabei ist der Außenseitenabschnitt
des Betriebsmoduls, das in dem von den Längsenden beabstandeten Aufnahmeraum des Gehäusemoduls
angeordnet ist, von den Längsenden des Gehäusemoduls beabstandet. Besonders bevorzugt
ist das Gehäusemodul einstückig ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Gehäusemodul
aus einem Metall hergestellt. Besonders bevorzugt ist das Gehäusemodul durch einen
Metall-Druckguss hergestellt, besonders bevorzugt weist das Gehäusemodul keine parallel
zur Längsrichtung verlaufenden Hinterschnitte auf. Dies bedeutet, dass eine Ebene
definierbar ist, in der die Längsrichtung liegt und die durch das Gehäusemodul verläuft,
wobei das Gehäusemodul keine zwei Abschnitte aufweist, die beide in einem selben bestimmten
Abschnitt entlang der Längsrichtung parallel zu dieser Ebene verlaufen und in einer
Richtung senkrecht zu dieser Ebene voneinander beabstandet sind. Die Ausgestaltung
des Gehäusemoduls durch einen Metall-Druckguss ermöglicht eine besonders robuste Realisierung
des Gehäusemoduls, und die Ausgestaltung des Gehäusemoduls ohne entsprechende Hinterschnitte
ermöglicht die besonders kostengünstige Realisierung des Gehäusemoduls über Metall-Druckguss.
Denn bei der Herstellung dieses Gehäuses ohne Hinterschnitte können nach Vollendung
des Druckgusses zwei Druckgusswerkzeuge ohne Weiteres in einer Richtung senkrecht
zur Längsrichtung auseinanderfahren unter Freigabe des hergestellten Gehäusemoduls,
so dass die Herstellung der für den Druckguss erforderlichen Werkzeuge kostengünstig
erfolgen kann und die Taktzeit bei der Herstellung des Gehäusemoduls mittels Metall-Druckguss
besonders geringgehalten sein kann. Besonders bevorzugt weist das Betriebsmodul ein
Modulgehäuse auf, das aus Kunststoff, insbesondere durch Spritzguss hergestellt ist.
Hierdurch kann auf eine besonders einfache und kostengünstige Weise eine Abdichtung
der elektrischen Komponenten des Betriebsmoduls durch das Modulgehäuse des Betriebsmoduls
gewährleistet sein und darüber hinaus eine gezielte Anpassung der geometrischen Gestaltung
des Modulgehäuses, insbesondere im Hinblick auf die elektrischen Einheiten des Betriebsmoduls
und im Hinblick auf die geometrische Ausgestaltung des Gehäusemoduls, vorgenommen
werden. Besonders bevorzugt ist der Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls, der abschnittsweise
die Außenseite der Anordnung bildet, zu mindestens 50% seines Flächenanteils, insbesondere
mindestens 80% seines Flächenanteils, insbesondere vollständig aus Kunststoff hergestellt.
Besonders bevorzugt kann der Außenseitenabschnitt in der Längsrichtung langgestreckt
ausgebildet sein, insbesondere eine Erstreckung in der Längsrichtung aufweisen, die
mindestens das Doppelte, insbesondere mindestens das Dreifache, insbesondere mindestens
das Vierfache seiner Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung beträgt.
[0008] Dem Fachmann ist ersichtlich, dass mit der erfindungsgemäßen Außenleuchte wesentliche
Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Außenleuchten einhergehen. Durch das Vorsehen
einer Öffnung in dem Gehäusemodul, durch die ein Aufnahmeraum zugänglich ist, in dem
das Betriebsmodul der Außenleuchte angeordnet ist, wobei ein Außenseitenabschnitt
des Betriebsmoduls einen Abschnitt der Außenseite der Anordnung bestehend aus Gehäusemodul
und Betriebsmodul bildet, ist gewährleistet, dass zur Realisierung einer bestimmten
Außenleuchte das Betriebsgerät gezielt vorgesehen und in der Außenleuchte montiert
werden kann. Denn die Öffnung garantiert eine Zugänglichkeit des Aufnahmeraums, und
das Betriebsgerät, das in der Außenleuchte zum Einsatz kommt, ist bei der erfindungsgemäßen
Außenleuchte lediglich darauf beschränkt, dass seine geometrischen Außenabmessungen
mit der Öffnung und dem Aufnahmeraum des Gehäusemoduls korrespondieren müssen. Dabei
kann das Betriebsmodul beispielsweise vollständig innerhalb des Aufnahmeraums angeordnet
sein oder aus der Öffnung heraus über das Gehäusemodul vorstehen. Die erfindungsgemäße
Außenleuchte kann somit unter Zugrundelegung eines bestimmten Gehäusemoduls realisiert
werden, indem ein Betriebsmodul in dem Aufnahmeraum des Gehäusemoduls angeordnet und
daran fixiert wird, das gezielt auf die Bedürfnisse desjenigen ausgerichtet ist, der
die Leuchte verwendet. Beispielsweise kann das Betriebsmodul erweiterbar ausgebildet
sein, so dass zusätzliche Eigenschaften des Betriebsmoduls, beispielsweise eine elektrische
Anschlussstelle für Zusatzkomponenten zur Funk-Fernsteuerung der Außenleuchte, später
nachträglich an dem Betriebsmodul installiert werden können. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Außenleuchte ist die fertige Außenleuchte, d. h. die zum Einsatz
bereite Außenleuchte so ausgebildet, dass das Betriebsmodul in dem Aufnahmeraum lösbar
befestigt ist und nach dem Lösen durch die Öffnung aus dem Aufnahmeraum entnommen
werden und durch ein anderes Betriebsmodul ersetzt werden kann. Die erfindungsgemäße
Außenleuchte ermöglicht es somit einem Stadtplaner, entsprechend seines zur Verfügung
stehenden Budgets eine Außenleuchte mit dringend erforderlichen Eigenschaften anzuschaffen,
die später durch zusätzliche Module erweiterbar ist, ohne dass sie hierzu von dem
Leuchtenmast bzw. dem Seil demontiert werden oder gar durch eine Außenleuchte mit
einem anderen Gehäusemodul ersetzt werden muss. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße
Außenleuchte die kostengünstige Realisierung einer Vielzahl an verschiedenen Außenleuchten,
die jeweils auf unterschiedliche Bedürfnisse hin ausgerichtet sind, da für jede Außenleuchte
auf das identische Gehäusemodul zurückgegriffen werden kann und je nach Bedarf ein
individuelles Betriebsmodul in der Außenleuchte vorgesehen werden kann.
[0009] In einer Ausführungsform ist das Leuchtmodul in der Längsrichtung versetzt zu dem
Betriebsmodul angeordnet, wobei das Betriebsmodul in der Längsrichtung langgestreckt
ausgebildet ist und eine Erstreckung in der Längsrichtung aufweist, die zwischen 15%
und 50% der Erstreckung des Gehäusemoduls in der Längsrichtung beträgt. Beispielsweise
kann die Erstreckung des Betriebsmoduls in der Längsrichtung mindestens das Doppelte,
insbesondere mindestens das Dreifache, insbesondere mindestens das Vierfache seiner
Erstreckung in den Querrichtungen senkrecht zur Längsrichtung betragen. Durch die
langgestreckte Ausgestaltung des Betriebsmoduls kann ein Betriebsmodul bereitgestellt
sein, das an die gewünschte Außenform der langgestreckten Außenleuchten angepasst
ist und gleichzeitig ein ausreichend großes Volumen aufweist, um erforderliche elektrische
Einheiten zur hinreichenden Steuerung des Leuchtmoduls aufzunehmen. Entsprechend ermöglicht
auch die versetzte Anordnung von Leuchtmodul und Betriebsmodul in Längsrichtung der
Realisierung einer langgestreckten Leuchte, bei der das Betriebsmodul ein ausreichendes
Volumen aufweist und die von dem Leuchtmodul erzeugte Abstrahlung von Licht durch
das Betriebsmodul nicht beeinträchtig ist.
[0010] In einer Ausführungsform ist das Betriebsmodul als ein zusammenhängendes Bauteil
von dem Gehäusemodul lösbar und über die Öffnung aus dem Aufnahmeraum entnehmbar.
Hierdurch kann eine besonders einfache Herstellung der Außenleuchte und insbesondere
eine Adaptierbarkeit der Außenleuchte ermöglicht sein. Besonders bevorzugt ist das
Betriebsmodul als Bauteil ausgebildet, das vollständig oder bis auf eine Menge an
Durchführungen, die gemeinsam weniger als 50 cm
2 aufweisen und zum Durchführen eines elektrischen Kabels ausgebildet sein, als wasserdicht
geschlossene Einheit ausgebildet. Besonders bevorzugt sind die Durchführungen in einer
flächigen Außenseite des Betriebsmoduls vorgesehen und mindestens 2 cm vom Rand des
Betriebsmoduls beabstandet, wodurch ein Anbringen eines wasserdicht abdichtenden Zusatzbauteils
um die Durchführungen erleichtert sein kann. Die wasserdichte Ausgestaltung des Betriebsmoduls
ermöglicht eine besonders einfache Realisierung der Außenleuchte, da nicht das Gehäusemodul
zum Gewährleisten der wasserdichten Abdichtung elektrischer Komponenten ausgebildet
zu sein braucht, sondern die entsprechende Abdichtung durch einfach zu realisierende
Komponenten, nämlich das Leuchtmodul einerseits und das Betriebsmodul andererseits,
erreicht werden kann. Das Vorsehen von Durchführungen an dem Betriebsmodul, insbesondere
an dem Modulgehäuse des Betriebsmoduls, kann gleichzeitig die einfache Anschließbarkeit
von zusätzlichen Modulen erlauben, die auf einfache Art und Weise elektrisch mit den
elektrischen Einheiten des Betriebsmoduls verbunden werden können. Hierzu können beispielsweise
diese zusätzlichen Module an einer Außenseite des Betriebsmoduls so angebracht sein,
dass die Durchführungen in einem zwischen dem zusätzlichen Modul und dem Betriebsmodul
eingefassten Volumen wasserdicht abgedichtet angeordnet sind. An dieser Stelle sei
allgemein angemerkt, dass in der vorliegenden Anmeldung als besonders bevorzugte Ausführungsform
einer wasserdichten Abdichtung eine Abdichtung gewählt sein kann, die der Norm IP65,
insbesondere der Norm IP67 (Stand: 29. Februar 2016) genügt.
[0011] In einer Ausführungsform ist ein Außenseitenabschnitt der Anordnung als Kopplungsseite
zum Ankoppeln eines Funktionsmoduls ausgebildet, wobei die Anordnung an ihrer Kopplungsseite
Fixierelemente zum Fixieren des Funktionsmoduls an der Außenleuchte aufweist. Besonders
bevorzugt umfasst der genannte Außenseitenabschnitt der Anordnung, der als Kopplungsseite
ausgebildet ist, den Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls, der abschnittsweise
die Außenseite der Anordnung bildet. Die Fixierelemente können auf unterschiedlichste,
dem Fachmann gängige Art und Weise ausgebildet sein, beispielsweise als Rastvorsprünge.
Dabei sind selbstverständlich an dem Funktionsmodul korrespondierende Fixierelemente
vorgesehen. Beispielsweise können die korrespondierenden Fixierelemente des Funktionsmoduls
als Flansch ausgebildet sein, der über die Rastvorsprünge an die Kopplungsseite der
Anordnung gepresst und daran gehalten wird. In einer Ausführungsform sind die Fixierelemente
als Gewindebohrungen und die korrespondierenden Fixierelemente als Schrauben ausgebildet.
Bevorzugt sind Fixierelemente und korrespondierende Fixierelemente zum Bereitstellen
einer lösbaren Fixierung des Funktionsmoduls an der Anordnung ausgebildet.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Fixierelemente einen stabförmigen
Steg auf, der sich in einer Stegrichtung nach Art eines Zylinders zylindrisch erstreckt,
sowie zumindest ein Verrastelement, das in einer Richtung senkrecht zur Stegrichtung
von dem Steg beabstandet ist, wobei diese Richtung insbesondere parallel zur Längsrichtung
verläuft. Entsprechend weist das Funktionsmodul als korrespondierende Fixierelemente
eine mit dem Steg verrastbare Halbschalenanordnung sowie davon in der genannten Richtung
beabstandet ein korrespondierendes Verrastelement auf. Durch die entsprechende Ausgestaltung
der Fixierelemente ist eine schwenkbare Fixierung des Funktionsmoduls an der Kopplungsseite
ermöglicht, wobei das Funktionsmodul mit seiner Halbschalenanordnung auf den Steg
aufsteckbar ist und sodann um den Steg verschwenkbar ist, während es durch die Halbschalenanordnung
an dem Steg geführt ist, wonach es über das Verrastelement und das korrespondierende
Verrastelement in seiner Sollposition, in der es an der Anordnung befestigt sein soll,
mit der Anordnung verrastet werden kann. Verrastelement und korrespondierendes Verrastelement
können beispielsweise als Ausnehmung in dem Gehäusemodul oder in dem Gehäuse des Betriebsmoduls
und als Verrasthaken an dem Funktionsmodul ausgebildet sein. Besonders bevorzugt weisen
die Fixierelemente und die korrespondierenden Fixierelemente zusätzliche Verbindungsmittel
auf, beispielsweise weisen die Fixierelemente eine Gewindebohrung oder -mutter und
die korrespondierenden Fixierelemente Schrauben auf.
[0013] Allgemein ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Fixierelemente integral in
dem Modulgehäuse des Betriebsmoduls vorgesehen sind. Ferner ist allgemein bevorzugt
vorgesehen, dass die Fixierelemente an dem Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls
angeordnet sind, der die Außenseite der Anordnung abschnittsweise bildet. Ferner ist
besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Fixierelemente zwei Elemente umfassen (z.
B. Steg und Verrastelement), die in der Längsrichtung um mindestens 10 cm, insbesondere
mindestens 15 cm, insbesondere mindestens 20 cm voneinander beabstandet sind. Dadurch
ist ermöglicht, dass bei der Fixierung des Funktionsmoduls ein ausreichend großer
Überlappungsbereich zwischen dem Funktionsmodul und der Anordnung festgelegt wird,
durch den eine direkte Verbindung von Elementen des Funktionsmoduls und Elemente des
Betriebsmoduls erfolgen kann. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der die Kopplungsseite
bildende Außenseitenabschnitt der Anordnung von den beiden Längsenden des Gehäusemoduls
beabstandet ist. Dadurch ist bei der Verwendung der Außenleuchte an einem Leuchtenmast
die Montage des Funktionsmoduls nicht durch eine längsendseitige Montage des Gehäusemoduls
an einem Leuchtenmast beeinträchtigt. Ferner erfolgt keine unmäßige Belastung des
Mastaufsatzes zur Befestigung der Außenleuchte an einem Leuchtenmast oder der Seilaufhängung
zur Befestigung der Außenleuchten an einem Seil, da die Befestigung des Funktionsmoduls
nicht an dem Längsende des Gehäusemoduls erfolgt, das von dem Mastaufsatz bzw. der
Seilaufhängung weitestmöglich beabstandet ist. Bei Außenleuchten, die eine Schnittstelle
zur Montage an einer Seilaufhängung aufweisen, ist der die Kopplungsseite bildende
Außenseitenabschnitt bevorzugt im Zentrum der Längserstreckung der Leuchte angeordnet.
[0014] Das Vorsehen einer Kopplungsseite mit entsprechenden Fixierelementen bringt besondere
Vorteile mit sich. Denn durch das Vorsehen einer entsprechenden Kopplungsseite ist
eine besonders gute und weitreichende Adaptierbarkeit der Außenleuchte ermöglicht.
So kann an der Kopplungsseite ein Funktionsmodul mit beliebigen Funktionen befestigt
werden. Beispielsweise kann ein solches Funktionsmodul ein LMS (Light Management System)
oder Funkmodule oder Bewegungssensoren oder dergleichen aufweisen. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass das Funktionsmodul ein Gehäuse aufweist, das ein Volumen einschließt, das außerhalb
der Anordnung, die aus Gehäusemodul und Betriebsmodul besteht, liegt. An der Kopplungsseite
können somit Funktionsmodule mit unterschiedlichsten Volumina angeordnet werden, wobei
die einzige Voraussetzung ist, dass die Funktionsmodule mit ihren korrespondierenden
Fixierelementen an die Fixierelemente an der Kopplungsseite der Anordnung angepasst
sind. Besonders bevorzugt ist die Kopplungsseite in unmittelbarer Nähe zum Betriebsmodul
angeordnet, wobei insbesondere ein Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls zumindest
abschnittsweise die Kopplungsseite bildet, insbesondere vollständig die Kopplungsseite
bildet. Hierdurch kann ein wasserdicht abgedichteter elektrischer Anschluss der Komponenten
des Funktionsmoduls an das Betriebsmodul auf einfache Art gewährleistet sein.
[0015] Besonders bevorzugt ist das Betriebsmodul als erweiterbares Betriebsmodul ausgebildet,
dessen Außenseitenabschnitt zumindest eine Durchführung aufweist, wobei in dem erweiterbaren
Betriebsgerät fluchtend zur Durchführung eine elektrische Anschlusseinrichtung zur
elektrischen Verbindung des erweiterbaren Betriebsmoduls mit einem elektrischen Zusatzmodul
vorgesehen ist, das in einem durch das Funktionsmodul bereitgestellten Volumen innerhalb
der Außenleuchte angeordnet ist. Dabei befindet sich das durch das Funktionsmodul
bereitgestellte Volumen außerhalb der Anordnung bestehend aus Betriebsmodul und Gehäusemodul.
Das elektrische Zusatzmodul ist dazu ausgebildet, eine verbesserte Steuerbarkeit der
Außenleuchte im Vergleich zu ihrem Aufbau ohne ein solches Zusatzmodul bereitzustellen.
Das elektrische Zusatzmodul kann beispielsweise als Betriebsgerät mit erweiterten
Steuerfunktionen ausgebildet sein.
[0016] In einer Ausführungsform umfasst die Außenleuchte das Funktionsmodul, wobei das Funktionsmodul
an der Kopplungsseite angeordnet und über die Fixierelemente an der Anordnung, insbesondere
an dem Betriebsmodul oder an dem Gehäusemodul gehalten ist. Besonders bevorzugt ist
das Funktionsmodul über die Fixierelemente und korrespondierende Fixierelemente an
der Anordnung lösbar fixiert. Besonders bevorzugt bedeckt das Funktionsmodul den Außenseitenabschnitt
des Betriebsmoduls zumindest abschnittsweise. Besonders bevorzugt schließt das Gehäuse
des Funktionsmoduls ein Volumen wasserdicht ein. In einer Ausführungsform schließt
das Gehäuse des Funktionsmoduls für sich genommen ein solches Volumen wasserdicht
ein. In einer Ausführungsform schließt das Gehäuse des Funktionsmoduls im Zusammenspiel
mit dem Betriebsmodul ein solches Volumen wasserdicht ein, indem das Gehäuse wasserdicht
an dem Betriebsmodul anliegt. Die entsprechende Ausführungsform ist besonders bevorzugt
mit einer solchen Ausführungsform kombiniert, bei der die Außenleuchte ein erweiterbares
Betriebsmodul aufweist, da durch die Durchführungen des erweiterbaren Betriebsmoduls
ein besonders einfacher Anschluss der elektrischen Zusatzmodule des Funktionsmoduls
an elektrische Einheiten des Betriebsmoduls ermöglicht sein kann. Entsprechend ist
bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein elektrisches Zusatzmodul, das
in dem Volumen des Funktionsmoduls angeordnet ist, mit einer elektrischen Einheit
des Betriebsmoduls elektrisch verbunden. Besonders bevorzugt ist das Gehäuse des Funktionsmoduls
aus Kunststoff ausgebildet. Besonders bevorzugt sind das Gehäuse des Funktionsmoduls
und ein Modulgehäuse des Betriebsmoduls aus Kunststoff ausgebildet. Durch die Ausbildung
aus Kunststoff können das Gehäuse des Funktionsmoduls und Modulgehäuse besonders einfach
und kostengünstig hergestellt sein und darüber hinaus kann eine besonders geringe
Funkstörung durch den Kunststoff gewährleistet sein, was insbesondere dann vorteilhaft
ist, wenn ein Funkmodul als ein elektrisches Zusatzmodul in dem Gehäuse des Funktionsmoduls
angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist als elektrisches Zusatzmodul ein LMS (Light
Management System) vorgesehen, das ein Prozessor, einen Speicher und insbesondere
ein Funkmodul und insbesondere ein GPS-Modul umfasst. Durch ein solches LMS kann eine
besonders weitreichende und delokale Steuerung einer Außenleuchte vorgenommen werden.
In einer Ausführungsform bildet das Funktionsmodul einen Abschnitt einer Außenseite
der Außenleuchte. Besonders bevorzugt sind an diesem Abschnitt des Funktionsmoduls
elektrische Komponenten angeordnet. Beispielsweise können als solche elektrischen
Komponenten ein Bewegungssensor, ein Helligkeitssensor, eine Antenne oder eine Kamera
angeordnet sein. Dadurch kann zum einen eine Steuerung in Abhängigkeit von der Umgebung
der Außenleuchte ermöglicht sein. Zum anderen können dadurch durch die Außenleuchte
selbst Informationen gewonnen werden, beispielsweise über Verkehrsdichte, die dann
von der Außenleuchte an eine Zentrale weitergegeben werden können, so dass die Außenleuchte
gleichzeitig als Informationsgeber wirkt. Außerdem kann die Anzahl der zur Kommunikation
bereitstehender Kommunikationswege vergrößert sein.
[0017] In einer Ausführungsform ist ein Abschnitt der Außenseite der durch das Gehäusemodul
und das Betriebsmodul gebildeten Anordnung als Ergänzungsabschnitt ausgebildet, der
von dem Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls beabstandet ist und an dem Halteelemente
zur Befestigung eines Ergänzungsmoduls angeordnet sind, wobei die Anordnung einen
Durchführungskanal von dem Ergänzungsabschnitt zu dem Betriebsmodul aufweist. Besonders
bevorzugt umfasst die Außenleuchte das Ergänzungsmodul. Die Halteelemente können wie
die oben erläuterten Fixierelemente ausgebildet und angeordnet sein. Das Ergänzungsmodul
kann wie zu dem Funktionsmodul mit Bezug auf die Kombination von Fixierelementen und
korrespondierender Fixierelemente erläutert über korrespondierende Halteelemente an
den Halteelementen befestigt sein. Besonders bevorzugt weist die Außenleuchte ein
Funktionsmodul und darüber hinaus ein Ergänzungsmodul auf. Durch das Vorsehen eines
Ergänzungsmoduls unabhängig von dem Funktionsmodul kann eine besonders große Variabilität
der Außenleuchte erreicht sein. Beispielsweise kann der Ergänzungsabschnitt an einer
Seite der Anordnung angeordnet sein, der der Kopplungsseite gegenüberliegt, so dass
je nach Aufstellbereich der Außenleuchte wahlweise der Ergänzungsabschnitt zur Montage
eines Ergänzungsmoduls oder die Kopplungsseite zur Montage eines Funktionsmoduls verwendet
werden kann, wobei entsprechende elektrische Zusatzmodule oder elektrische Komponenten
wahlweise in dem Funktionsmodul oder in dem Ergänzungsmodul vorgesehen sein können.
So kann beispielsweise je nach Aufstellbereich der Außenleuchte das Vorsehen von elektrischen
Zusatzmodulen oder elektrischen Komponenten an der Oberseite oder an der Unterseite
der Außenleuchte besonders vorteilhaft sein. Entsprechend kann beispielsweise ein
Ergänzungsabschnitt an der Oberseite und die Kopplungsseite an der Unterseite einer
Außenleuchte vorgesehen sein.
[0018] Die Erfindung betrifft ferner eine Außenleuchte zur Montage an einer Befestigungsvorrichtung,
die ein wie erläutert in einer Längsrichtung zwischen zwei Längsenden langgestreckt
ausgebildetes Gehäusemodul, ein Leuchtmodul und eine Betriebsmodul für die elektrische
Versorgung des Leuchtmoduls umfasst. Die Außenleuchte kann weitere Merkmale aufweisen,
die oben näher erläutert sind. Die Außenleuchte weist ferner ein Ende des Gehäusemoduls
auf, das als eine Schnittstelle zur Montage an einer Befestigungsvorrichtung, beispielsweise
einem Mastaufsatz oder einer Seilaufhängung, ausgebildet ist, über den die Außenleuchte
an einem Leuchtenmast oder an einem Seil montierbar ist. Besonders bevorzugt ist das
Leuchtmodul weiter von der Schnittstelle entfernt angeordnet als das Betriebsmodul,
wodurch sich aufgrund des Gewichts des Betriebsmoduls statische Vorteile ergeben und
gleichzeitig die Ausleuchtung einer Straße beim Einsatz der Außenleuchte als Straßenleuchte
besonders vorteilhaft sein kann. Besonders bevorzugt ist das Betriebsmodul in einem
ersten Abschnitt in der Längsrichtung angeordnet, der in Längsrichtung benachbart
zur Schnittstelle angeordnet ist, wobei das Leuchtmodul in einem zweiten Abschnitt
in der Längsrichtung angeordnet ist, der sich an den ersten Abschnitt in der Längsrichtung
anschließt. Wie oben mit Bezug auf die gattungsgemäßen Außenleuchten erläutert sind
verschiedene Ausgestaltungen von Schnittstellen bekannt. In einer Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Außenleuchte die Befestigungsvorrichtung, die an der
Schnittstelle angeordnet und an dem Gehäusemodul befestigt ist.
[0019] In einer Ausführungsform weist das Gehäusemodul an zumindest einem seiner Längsenden,
insbesondere an seinem der Schnittstelle gegenüberliegenden Längsende, eine Durchführungsöffnung
zum Durchführen von elektrischen Leitungen sowie eine Befestigungseinrichtung auf,
wobei dieses zumindest eine Längsende als Stirnseite ausgebildet ist, wobei die Befestigungseinrichtung
dazu ausgebildet ist, eine Befestigung eines an der Stirnseite angeordneten Verlängerungsmoduls
zu ermöglichen, das an seinem zur Stirnseite des Gehäusemoduls gewandten Längsende
eine korrespondierende Befestigungseinrichtung und eine korrespondierende Durchführungsöffnung
aufweist. Bei einer über die Schnittstelle an einer Seilaufhängung montierbaren Leuchte
sind bevorzugt beide Längsenden als solche Stirnseiten ausgebildet. Bei einer über
die Schnittstelle an einem Mastaufsatz montierbaren Leuchte, bei der die Schnittstelle
bevorzugt an einem Längsende vorgesehen ist, ist bevorzugt nur das eine, der Schnittstelle
gegenüberliegende Längsende als solche Stirnseite ausgebildet. Beispielsweise können
Befestigungseinrichtung und korrespondierende Befestigungseinrichtung als miteinander
korrespondierende Vorsprünge ausgebildet sein, wobei eine von korrespondierender Befestigungseinrichtung
und Befestigungseinrichtung beispielsweise eine Gewindebohrung aufweisen kann, wohingegen
die andere der beiden Befestigungseinrichtungen fluchten hierzu eine Durchführung
aufweisen kann, so dass eine Schraube durch die Durchführung in die Gewindebohrung
geschraubt werden kann zum Fixeren der beiden Befestigungseinrichtungen zueinander.
Beispielsweise können Befestigungseinrichtung und korrespondierende Befestigungseinrichtung
als ineinandergleitbare, miteinander verrastbare Rastelemente, z. B. umfassend eine
Schienenführung, ausgebildet sein. Durch die beschriebene Ausführungsform ist ein
besonders weitreichender modularer Aufbau der erfindungsgemäßen Außenleuchte gewährleistet.
Denn die beschriebene Ausführungsform ermöglicht es, bei Bedarf ein Verlängerungsmodul
an der bzw. jeder Stirnseite des Gehäusemoduls anzuordnen und daran zu befestigen,
so dass die Erstreckung der Außenleuchte in der Längsrichtung beliebig angepasst werden
kann. Besonders bevorzugt weist das Verlängerungsmodul zumindest ein weiteres Leuchtmodul
auf. Besonders bevorzugt wird das Leuchtmodul, das in dem Verlängerungsmodul angeordnet
ist, durch das Betriebsmodul gesteuert, das in dem Gehäusemodul angeordnet ist, wobei
das Leuchtmodul des Verlängerungsmoduls über ein Kabel mit dem Betriebsmodul verbunden
ist, das durch Durchführungsöffnung und korrespondierende Durchführungsöffnung hindurch
verläuft.
[0020] In einer Ausführungsform umfasst die Außenleuchte zumindest das an der Stirnseite
angeordnete Verlängerungsmodul oder die an den beiden Stirnseiten angeordneten Verlängerungsmodule
und/oder eine Vielzahl an in der Längsrichtung hintereinander angeordneten, aneinander
befestigten Verlängerungsmodulen. Besonders bevorzugt weist das an der Stirnseite
angeordnete Verlängerungsmodul oder jedes der beiden an den beiden Stirnseiten angeordneten
Verlängerungsmodule an seinem von dem Gehäusemodul abgewandten Längsende eine weitere
Durchführungsöffnung sowie eine weitere Befestigungseinrichtung auf, wobei die Längsenden
des Verlängerungsmoduls zueinander korrespondierend ausgebildet sind zum Ermöglichen
einer Befestigung eines mit identischen Längsenden ausgebildeten weiteren Verlängerungsmoduls
an dem von dem Gehäusemodul abgewandten Längsende des Verlängerungsmoduls unter Bereitstellung
einer Durchführbarkeit eines Kabels durch die angrenzenden Durchführungsöffnungen
der aneinander befestigten Verlängerungsmodule. Die Verlängerungsmodule der Mehrzahl
an Verlängerungsmodulen können dabei jeweils eine unterschiedliche Erstreckungslänge
in der Längsrichtung aufweisen. Beispielsweise kann zumindest eines der Verlängerungsmodule
ein weiteres Leuchtmodul aufweisen. Beispielsweise kann zumindest eines der Verlängerungsmodule
eine Kamera aufweisen. Indem die Verlängerungsmodule jeweils an ihren Längsenden zueinander
korrespondierende Befestigungseinrichtungen aufweisen, können eine beliebige Anzahl
von Verlängerungsmodulen in der Längsrichtung hintereinander aneinander befestigt
werden. Dadurch kann die Außenleuchte beliebig erweitert werden.
[0021] Besonders bevorzugt sind an dem zumindest einen von der Schnittstelle des Gehäusemoduls
wegweisenden Längsende der Außenleuchte optische Abschlusselemente an den Befestigungseinrichtungen
angeordnet. Hierdurch kann ein Abschluss der Befestigungseinrichtungen, an denen kein
Verlängerungsmodul angeordnet ist, sichergestellt sein. Hierdurch kann zum einen die
weitere Funktionsfähigkeit der Befestigungseinrichtungen und somit ein nachträgliches
Erweitern der Außenleuchte gewährleistet sein. Zum anderen kann hierdurch ein optisch
harmonischer Abschluss der Außenleuchte gewährleistet sein.
[0022] Die Erfindung betrifft ferner ein System, das eine Mehrzahl an Systemkomponenten
zur Realisierung von unterschiedlichen Außenleuchten umfasst, wobei zumindest eine
der durch das System realisierbaren Außenleuchten gemäß einer der oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Außenleuchten ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist jede der unterschiedlichen
Außenleuchten, die durch das erfindungsgemäße System realisierbar sind, an einer Befestigungsvorrichtung
montierbar und jeweils durch eine Gruppe der Systemkomponenten des Systems gebildet.
Dabei ist ein zwischen zwei Längsenden langgestrecktes Gehäusemodul als eine gemeinsame
Systemkomponente sämtlicher Außenleuchten vorgesehen. Sämtliche Außenleuchten, die
durch das System realisiert werden können, weisen somit ein identisch ausgebildetes
Gehäusemodul auf. Ferner weist jede der Außenleuchten, die durch das erfindungsgemäße
System realisierbar ist, als weitere Systemkomponenten ein ihr zugeordnetes Leuchtmodul
und ein ihr zugeordnetes Betriebsmodul für die elektrische Versorgung des Leuchtmoduls
auf. Das zugeordnete Leuchtmodul und das zugeordnete Betriebsmodul ist an dem Gehäusemodul
der jeweiligen Außenleuchte wie oben erläutert angeordnet. Erfindungsgemäß weist das
System unterschiedliche Betriebsmodule als unterschiedliche Systemkomponenten für
unterschiedliche Außenleuchten auf. Jedes dieser unterschiedlichen Betriebsmodule
des Systems ist dazu ausgebildet, zur Realisierung einer bestimmten Außenleuchte in
dem Aufnahmeraum des Gehäusemoduls angeordnet und fixiert zu werden unter Ausbildung
einer Anordnung mit einer Außenseite, die abschnittsweise von einem Außenseitenabschnitt
des Betriebsmoduls gebildet ist. Das System weist ferner als eine weitere Systemkomponente
zumindest ein Funktionsmodul auf. Ferner weist das erfindungsgemäße System zumindest
ein bestimmtes Betriebsmodul auf, das in dem Aufnahmeraum des Gehäusemoduls angeordnet
und fixiert werden kann unter Bereitstellung einer Anordnung, die einen Außenseitenabschnitt
aufweist, der als Kopplungsseite zum Ankoppeln eines Funktionsmoduls ausgebildet ist,
wobei die Anordnung an ihrer Kopplungsseite Fixierelemente zum Fixieren des Funktionsmoduls
an der Außenleuchte aufweist. Dabei ist das System mit seinen von ihm umfassten Systemkomponenten
dazu ausgebildet, die Realisierung einer Außenleuchte zu gewährleisten, die ein bestimmtes,
ihr zugeordnetes Funktionsmodul umfasst, das an der Kopplungsseite einer bestimmten,
ihr zugeordneten Anordnung fixiert ist. Das erfindungsgemäße System ermöglicht somit
die Bereitstellung einer Vielzahl an unterschiedlicher Außenleuchten, von denen zumindest
eine eine Anordnung aufweist, die eine Kopplungsseite aufweist, an der ein Funktionsmodul
angeordnet ist. Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße System als Systemkomponenten
unterschiedliche Funktionsmodule aufweisen und unterschiedliche Anordnungen, die durch
ein jeweils identisches Gehäusemodul und unterschiedliche Betriebsmodule gebildet
sind und jeweils eine Kopplungsseite zum Ankoppeln von zumindest einem der unterschiedlichen
Funktionsmodule aufweisen. Besonders bevorzugt weisen eine Mehrzahl, insbesondere
sämtliche, der durch das System bereitgestellte Anordnungen, die sich jeweils aus
einem Betriebsmodul des Systems und dem Gehäusemodul des Systems zusammensetzen, eine
Kopplungsseite mit jeweils identischen Fixierelementen auf, so dass ein Funktionsmodul,
das korrespondierende Fixierelemente aufweist, an alle dieser Mehrzahl an Anordnungen
bzw. an deren Kopplungsseite befestigbar ist. Dem Fachmann ist ersichtlich, dass das
erfindungsgemäße System zum einen eine kostengünstige Herstellung von Außenleuchten
ermöglicht, da für verschiedene Außenleuchten dasselbe Gehäusemodul verwendet wird,
und zum anderen eine sehr weitreichende Nachrüstbarkeit der Außenleuchten ermöglicht.
[0023] In einer Ausführungsform ist zumindest eines der Betriebsmodule des Systems als erweiterbares
Betriebsmodul ausgebildet, dessen Außenseitenabschnitt zumindest eine Durchführung
aufweist, wobei in dem erweiterbaren Betriebsgerät fluchtend zur Durchführung eine
elektrische Anschlusseinrichtung zur elektrischen Verbindung des erweiterbaren Betriebsgeräts
mit einer weiteren elektrischen Systemkomponente vorgesehen ist. In einer Ausführungsform
ist zumindest eines der Betriebsgeräte des Systems als manuell schaltbares Betriebsmodul
ausgebildet, das an seinem Außenseitenabschnitt einen manuellen Schalter zum Einstellen
einer Abstrahlcharakteristik der Leuchte aufweist, beispielsweise zum Einstellen der
Lichtintensität der Leuchte. In einer Ausführungsform ist zumindest eines der unterschiedlichen
Betriebsgeräte des Systems als abgeschlossenes Betriebsgerät ausgebildet, dessen Außenseitenabschnitt
als schalterfreie und geschlossene Fläche ausgebildet ist, die insbesondere durchgehend
aus einem Gehäusematerial ausgebildet ist. Selbstverständlich können die verschiedenen
Ausführungsformen miteinander kombinierbar sein, so dass das erfindungsgemäße System
eine beliebige Anzahl der genannten unterschiedlichen Betriebsmodule aufweisen kann.
[0024] In einer Ausführungsform weist das System unterschiedliche Funktionsmodule als unterschiedliche
Systemkomponenten für unterschiedliche Außenleuchten auf. In einer Ausführungsform
weist zumindest eines der Funktionsmodule des Systems ein elektrisches Zusatzmodul
auf. In einer Ausführungsform weisen unterschiedliche Funktionsmodule jeweils ein
Zusatzmodul auf, wobei sich die Zusatzmodule der unterschiedlichen Funktionsmodule
voneinander unterscheiden. In einer Ausführungsform weist das System zumindest ein
Funktionsmodul auf, das als Dekorationsgehäuse ausgebildet ist zum Gewährleisten eines
optischen Abschlusses der ihm zugeordneten Außenleuchte. In einer Ausführungsform
weist das System zumindest ein Funktionsmodul als Systemkomponente auf, das zumindest
eine elektrische Komponente aufweist, beispielsweise einen Helligkeitssensor, einen
Bewegungssensor, eine Antenne oder eine Kamera. In einer Ausführungsform weist das
System zumindest zwei Funktionsmodule auf, die sich in ihrem von ihnen umfassten Volumen
unterscheiden. Selbstverständlich sind die genannten Ausführungsformen miteinander
kombinierbar, so dass das System eine große Anzahl an unterschiedlichen Funktionsmodulen
aufweisen kann. Besonders bevorzugt weist zumindest eine Gruppe an Funktionsmodulen,
insbesondere sämtliche der Funktionsmodule des Systems identische korrespondierende
Fixierelemente auf, über die das jeweilige Funktionsmodule an der Kopplungsseite einer
bestimmten Anordnung, die sich aus dem Gehäusemodul und einem bestimmten Betriebsmodul
des Systems zusammensetzt, befestigt werden kann.
[0025] In einer Ausführungsform weist das System zumindest ein Verlängerungsmodul als Systemkomponente
auf. In einer Ausführungsform weist das System unterschiedliche Verlängerungsmodule
als unterschiedliche Systemkomponenten für unterschiedliche Außenleuchten auf. In
einer Ausführungsform stellt das System eine Mehrzahl an identisch ausgebildeten Verlängerungsmodulen
bereit, wobei sich unterschiedliche, durch das System realisierte Außenleuchten durch
die Anzahl der von ihnen umfassten Verlängerungsmodule unterscheiden.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren
1 bis 4 dargestellt sind, näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Figur 1:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Schnittansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Außenleuchte;
- Figur 2:
- in schematischen Prinzipdarstellungen eine Teilansicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Außenleuchte sowie eine Ansicht ihres Betriebsmoduls;
- Figur 3:
- in schematischen Prinzipdarstellungen eine Teilansicht und Ansichten verschiedener
Elemente einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte;
- Figur 4:
- in schematischen Prinzipdarstellungen Ansichten von zwei unterschiedlichen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Außenleuchte;
- Figur 5:
- in schematischen Prinzipdarstellungen verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Außenleuchte.
[0028] Aus Figur 1, in der in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Schnittansicht
einer erfindungsgemäßen Außenleuchte 1 dargestellt ist, geht der grundlegende Aufbau
einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte 1 hervor, die eine Schnittstelle
20 zur Montage an einem Mastaufsatz 5 an einem ihrer Längsenden aufweist. Die Außenleuchte
1 umfasst ein Gehäusemodul 2, an dem ein Leuchtmodul 3 und ein Betriebsmodul 4 angeordnet
sind.
[0029] Das Gehäusemodul 2 ist durch Metall-Druckguss hergestellt und weist keine parallel
zur Längsrichtung X verlaufende Hinterschnitte auf. Dadurch ist das Gehäusemodul 2
äußerst stabil und zugleich möglichst kostengünstig herstellbar ausgebildet. Das Gehäusemodul
2 erstreckt sich in der Längsrichtung X langgestreckt zwischen zwei Längsenden, von
denen eines als Schnittstelle 20 zur Montage an einem Mastaufsatz 5 ausgebildet ist.
Diese Schnittstelle 20 ist bei der beschriebenen Ausführungsform als Oberfläche ausgebildet,
die den Abschnitt eines Kreisbogens beschreibt und die eine längliche Aussparung aufweist,
an der ein Mastaufsatz 5 mit einer korrespondierenden Oberfläche angesetzt und über
eine Schraube verschraubt werden kann, wobei durch die korrespondierenden Kreisbogenformen
von Mastaufsatz 5 und Schnittstelle 20 eine Verdrehung von dem Gehäusemodul 2 zum
Mastaufsatz 5 in einem Winkelbereich ermöglicht ist, wobei das Gehäusemodul 2 innerhalb
dieses Winkelbereichs an dem Mastaufsatz 5 durchgehend über die Schraube fixierbar
ist.
[0030] Das Gehäusemodul 2 weist einen Aufnahmeraum auf, in dem das Betriebsmodul 4 angeordnet
und an dem Gehäusemodul 2 fixiert ist. Die Anordnung, die durch Gehäusemodul 2 und
Betriebsmodul 4 gebildet ist, weist eine Kopplungsseite auf, an der ein Funktionsmodul
6 angeordnet ist, sowie einen Ergänzungsabschnitt, an dem ein Ergänzungsmodul 7 angeordnet
ist. Während der Ergänzungsabschnitt, an dem das Ergänzungsmodul 7 angeordnet und
fixiert ist, durch das Gehäusemodul 2 gebildet ist, ist die Kopplungsseite, an der
das Funktionsmodul 6 angeordnet und fixiert ist, durch das Betriebsmodul 4 ausgebildet.
Dabei ist das Betriebsmodul 4 über eine Öffnung des Aufnahmeraums in den Aufnahmeraum
eingesetzt und an dem Gehäusemodul 2 fixiert, und ein Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls
4 bildet den Abschnitt der Außenseite der Anordnung aus, der als Kopplungsseite ausgebildet
ist. Das Funktionsmodul 6 ist über Fixierelemente, die von dem Betriebsmodul 4 umfasst
sind und integral mit seinem Modulgehäuse 40 ausgebildet sind, sowie korrespondierende
Fixierelemente, die integral von dem Gehäuse des Funktionsmoduls 6 ausgebildet sind,
an der Anordnung fixiert. Das Ergänzungsmodul 7 ist über Halteelemente, die an dem
Gehäusemodul 2 angeordnet sind, sowie korrespondierende Halteelemente, die integral
in dem Ergänzungsmodul 7 vorgesehen sind, an der Anordnung fixiert. Während bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel das Funktionsmodul 6 ein elektrisches Zusatzmodul
600 aufweist und an seiner Außenseite als elektrische Komponenten einen Bewegungssensor
8 und eine Antenne 9 aufweist, dient das Ergänzungsmodul 7 lediglich als optischer
Abschluss der Außenleuchte 1. Dabei schließt das Ergänzungsmodul 7 mit dem Ergänzungsabschnitt
der Anordnung ein Volumen ein. In anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Außenleuchte 1 kann das Ergänzungsmodul 7 auch weitere Komponenten, wie beispielsweise
elektrische Zusatzmodule oder weitere elektrische Komponenten aufweisen und geometrisch
zwischen seinen korrespondierenden Halteelementen anders ausgebildet sein, so dass
bei anderen Ausführungsformen das Ergänzungsmodul 7 ein anderes Volumen gemeinsam
mit dem Ergänzungsabschnitt der Anordnung einschließt.
[0031] Das Betriebsmodul 4 weist ein Modulgehäuse 40 auf, das an dem Gehäusemodul 2 lösbar
fixierbar ist und das einstückig über die Öffnung aus dem Aufnahmeraum des Betriebsmoduls
2 entnommen werden kann. Abgesehen von Durchführungen 48, über die das Betriebsmodul
4 elektrisch mit dem in dem Funktionsmodul 6 angeordneten elektrischen Zusatzmodul
600 und den elektrischen Komponenten 8, 9, verbunden werden kann, ist das Betriebsmodul
2 wasserdicht abgeschlossen. Das Betriebsmodul 4 weist ein Betriebsgerät 400 auf,
das in dem Modulgehäuse 40 des Betriebsmoduls 4 angeordnet ist. Das Betriebsmodul
400 ist auf übliche Art und Weise ausgebildet und geeignet, ein Leuchtmodul 3, das
als LED-Modul ausgebildet ist, anzusteuern und zu versorgen und dabei die Anzahl der
lichtabstrahlenden LEDs und die Intensität, die durch das Leuchtmodul 3 abgestrahlt
wird, einzustellen. Das Betriebsmodul 2 weist herkömmliche, wasserdicht abdichtende
Kabelführungen 45 auf, durch die Versorgungskabel von einer externen Stromquelle in
das Modulgehäuse 40 geführt werden können und Versorgungs- und Steuerleitungen aus
dem Modulgehäuse 40 zum Leuchtmodul 3 geführt werden können.
[0032] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Außenleuchte 1 ein Leuchtmodul
3 auf, das als LED-Modul ausgebildet ist und das in der Längsrichtung X versetzt zu
dem Betriebsmodul 2 angeordnet ist und weiter von der Schnittstelle 20 entfernt ist
als das Betriebsmodul 2. Das Leuchtmodul 3 ist für sich genommen wasserdicht abgeschlossen.
Dabei weist das Leuchtmodul 3 einen Träger 31 auf, an dem eine Platine 33 mit LEDs
angeordnet ist, wobei über den LEDs optische Elemente 34 zum Vorgeben der Lichtverteilungskurve
des von der Außenleuchte 1 ausgesandten Lichts vorgesehen sind. Mit dem Träger 31
ist eine transparente Abdeckung 32 wasserdicht abdichtend verbunden, durch die die
LEDs Licht abstrahlen können.
[0033] Nachdem unter Bezugnahme auf Figur 1 der grundlegende Aufbau einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Außenleuchte 1 beschrieben wurde, wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf weitere Figuren, in denen Ausschnitte oder Elemente von Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Leuchte 1 dargestellt sind, die auf dem Grundprinzip gemäß Figur
1 basieren, Details von unterschiedlichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Außenleuchte 1 näher erläutert.
[0034] In Figur 2 umfassend die Figuren 2a und 2b ist ein Ausschnitt einer erfindungsgemäßen
Außenleuchte 1 bzw. deren Betriebsmodul 4 dargestellt, bei der das Betriebsmodul 4
als erweiterbares Betriebsmodul 4 ausgebildet ist, dessen Außenseitenabschnitt zwei
Durchführungen 48 zum Durchführen von elektrischen Kabeln aufweist. Wie aus den Figuren
2a und 2b ersichtlich, sind in dem erweiterbaren Betriebsgerät Anschlusseinrichtungen
401 vorgesehen, von denen jeweils eine fluchtend zu jeweils einer ihr zugeordneten
Durchführung 48 angeordnet ist. Bei einer Ausführungsform der in Figur 2 dargestellten
erfindungsgemäßen Leuchte 1, an der kein Funktionsmodul 6 an der Kopplungsseite der
Anordnung umfassend Gehäusemodul 2 und Betriebsmodul 4 angeordnet ist, sind die Durchführungen
48 durch kreisrunde Abdichtungsnippel verschlossen, die besonders bevorzugt aus elastischem
Kunststoff bestehen. Dadurch ist eine wasserdichte Abdichtung des Betriebsmoduls 4
gewährleistet. In einer Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf Figur 3 weiter unten
näher erläutert wird, ist an der Kopplungsseite der Anordnung ein Funktionsmodul 6
angeordnet, das ein elektrisches Zusatzmodul aufweist, das über die Anschlusseinrichtung
401 mit dem Betriebsgerät 400 des Betriebsmoduls 4 elektrisch verbunden ist. Dabei
ist das Funktionsmodul 6 wasserdicht abdichtend gegen den die Kopplungsseite ausbildenden
Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls 4 gepresst, so dass das Betriebsmodul 4 wasserdicht
abgeschlossen ist, ohne dass hierzu Abdichtungsnippel in den Durchführungen 48 vorzusehen
sind.
[0035] Das Betriebsmodul 4 gemäß der Ausführungsform nach Figur 2 ist als ein zusammenhängendes
Bauteil ausgebildet, das über Durchführungen 44 an dem Gehäusemodul 2 verschraubt
werden kann zum Fixieren des Betriebsmoduls 4 an dem Gehäusemodul 2. Das Betriebsmodul
4 weist ein Modulgehäuse 40 auf, das durch ein Untergehäuse 42 und ein Obergehäuse
41 gebildet ist. Zwischen Untergehäuse 42 und Obergehäuse 41 ist eine umlaufende Dichtung
vorgesehen, wobei Untergehäuse 42 und Obergehäuse 41 durch Schrauben miteinander verpresst
sind und dabei jeweils gegen die zwischen ihnen liegende umlaufende Dichtung pressen
zum wasserdichten Abdichten von Untergehäuse 42 und Obergehäuse 41 zueinander. Das
Betriebsmodul 4 weist ferner als eines seiner Fixierelemente zum Fixieren eines Funktionsmoduls
6 einen Steg 43 auf, der nach Art eines zylinderförmigen Stabes ausgebildet ist und
zwei verschiedene Stegabschnitte 431 aufweist. An den Stegabschnitten 431 kann, wie
weiter unten unter Bezugnahme auf Figur 3 erläutert, ein Funktionsmodul 6 über korrespondierende
Fixierelemente befestigt werden. Als weitere Fixierelemente weist das Betriebsmodul
4 Verrastelemente auf, die Ausnehmungen 46 ausgebildet sind, und in die korrespondierende
Verrastelemente 66 des Funktionsmoduls 6, wie weiter unten unter Bezugnahme auf Figur
3 erläutert, eingerastet werden können. Das Betriebsmodul 2 ist ferner als manuell
schaltbares Betriebsmodul ausgebildet, das an seinem Außenseitenabschnitt, der abschnittsweise
die Außenseite der Anordnung bestehend aus Betriebsmodul 4 und Gehäusemodul 2 bildet,
einen manuellen Schalter 47 zum Einstellen der Abstrahlcharakteristik, vorliegend
der Lichtintensität des bei eingeschaltetem Leuchtmodul 3 abgestrahlten Lichts, ausgebildet
ist. Der Schalter 47 ist auf herkömmliche Weise wasserdicht abgedichtet vorgesehen,
so dass bei der erfindungsgemäßen Außenleuchte 1 bei einem Vorsehen von den erläuterten
Abdichtnippeln in den Durchführungen 48 ein Betriebsmodul 4 bereitgestellt ist, das
für sich genommen wasserdicht abgeschlossen ist. Das Betriebsmodul 4 ist somit dazu
ausgebildet, einen wasserdicht abgeschlossenen Außenseitenabschnitt der Außenleuchte
1 auszubilden.
[0036] In Figur 3 umfassend die Figuren 3a bis 3d sind verschiedene Ansichten von Ausschnitten
bzw. Elementen einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte
1 schematisch dargestellt. Die Ausführungsform der Außenleuchte 1 gemäß Figur 3 unterscheidet
sich von der Ausführungsform der Außenleuchte 1 gemäß Figur 2 im Wesentlichen dadurch,
dass die Außenleuchte 1 gemäß Figur 3 ein Funktionsmodul 6 aufweist, das an der Kopplungsseite
der Anordnung umfassend Gehäusemodul 2 und Betriebsmodul 4 angeordnet und fixiert
ist. Das Funktionsmodul 6 weist ein wannenförmiges Gehäuse auf, das in Figur 3b dargestellt
ist. An seinem ersten Längsende weist das Funktionsmodul eine Halbschalenanordnung
63 auf, die mit dem Steg 43 korrespondierend ausgebildet ist und über die das Funktionsmodul
6 auf den Steg 43 aufsteckbar ist und sodann um den Steg 43 schwenkbar ist, während
es durch die Halbschalenanordnung 63 an dem Steg 43 geführt ist. An seinem zweiten
Längsende und somit von der Halbschalenanordnung 63 in der Längsrichtung X beabstandet
weist das Funktionsmodul 6 Verrasthaken 66 auf, die korrespondierend zu den Ausnehmungen
46 ausgebildet sind. Die Verrasthaken 66 bilden somit Verrastelemente, die korrespondierend
zu den Verrastelementen ausgebildet ist, die durch die Ausnehmungen 46 gebildet ist.
Entsprechend umfassen die Fixierelemente des Betriebsmoduls 4 den Steg 43 und die
Ausnehmungen 46, während die korrespondierenden Fixierelemente des Funktionsmoduls
6 die Halbschalenanordnungen 63 und die Verrasthaken 66 umfassen. Darüber hinaus sind
zusätzliche Verbindungsmittel dadurch vorgesehen, dass in dem Funktionsmodul 6 Löcher
vorgesehen sind, durch die jeweils eine Schraube geführt werden kann, die mit dem
Betriebsmodul 4 verschraubt werden kann zum Verpressen des Funktionsmoduls 6 mit der
Kopplungsseite der Anordnung umfassend Gehäusemodul 2 und Betriebsmodul 4. Wie aus
Figur 3b ersichtlich weist das Funktionsmodul 6 an seiner zur Kopplungsseite der Anordnung
gewandten Seite ferner eine umlaufende Rinne 67 auf, in der bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen Außenleuchte 1 eine Dichtung angeordnet wird, so dass bei der Fixierung
des Funktionsmoduls 6 an der Kopplungsseite der Anordnung das Betriebsmodul 4 und
das Funktionsmodul 6 jeweils gegen die Dichtung in der Rinne 67 pressen zum Gewährleisten
einer abdichtenden Verbindung zwischen Funktionsmodul 6 und Betriebsmodul 4.
[0037] Bei der in Figur 3 beschriebenen Ausführungsform bildet somit ein Außenabschnitt
des Betriebsmoduls 4 die Kopplungsseite aus, und in dem Gehäuse 40 des Betriebsmoduls
4 sind integral die Fixierelemente der Anordnung umfassend Betriebsmodul 4 und Gehäusemodul
2 ausgebildet. Das Funktionsmodul 6 ist somit an dem Betriebsmodul 4 gehalten, während
das Betriebsmodul 4 an dem Gehäusemodul 2 gehalten ist. Die bauliche Einheit umfassend
Betriebsmodul 4 und Funktionsmodul 6 ist in verschiedenen Ansichten in den Figuren
3c und 3d dargestellt zur Erläuterung der Fixierung des Funktionsmoduls 6 an dem Betriebsmodul
4.
[0038] In Figur 4 umfassend die Figuren 4a und 4b sind zwei weitere Ausführungsformen einer
erfindungsemäßen Leuchte 1 dargestellt. Die Außenleuchte 1 gemäß Figur 4a weist ein
Gehäusemodul 2 auf, das an einem Längsende eine Schnittstelle 20 zur Montage an einem
Mastaufsatz 5 aufweist und das an seinem der Schnittstelle 20 gegenüberliegenden Längsende
eine Durchführungsöffnung 22 und eine Befestigungseinrichtung 21 aufweist. Die Befestigungseinrichtung
21 besteht vorliegend aus zwei Absätzen, auf denen Rastnasen mit einer Durchführung
angeordnet sind. An dieser Stirnseite des Gehäusemoduls 2 ist somit ein Verlängerungsmodul
10, wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 4b gezeigt, befestigbar. Bei der Außenleuchte
1 gemäß Figur 4a weist das Ergänzungsmodul 7 ferner zwei Durchführungen auf, die durch
Abdichtungsnippel 71 abgedichtet sind. Das Ergänzungsmodul 7 ist somit dazu ausgebildet,
dass die Abdichtungsnippel 71 bei bestimmten Ausführungsformen durch elektrische Komponenten,
wie beispielsweise eine Antenne 9, ersetzt werden. Dabei ist ein Durchführungskanal
von dem Ergänzungsabschnitt, an dem das Ergänzungsmodul 7 befestigt ist, zu dem Betriebsmodul
4 der Leuchte 1 vorgesehen.
[0039] Die in Figur 4b dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß Figur 4a im Wesentlichen dadurch, dass an dem Betriebsmodul
2 ein Verlängerungsmodul 10 angeordnet ist, das seinerseits an seiner von der Schnittstelle
20 abgewandten Stirnseite in Längsrichtung X eine weitere Durchführungsöffnung 102
und eine weitere Befestigungseinrichtung 103 aufweist, wobei diese Stirnseite des
Verlängerungsmoduls 10 identisch zu der Stirnseite des Gehäusemoduls 2 ausgebildet
ist, an dem das Verlängerungsmodul 10 angeordnet ist. Das Verlängerungsmodul 10 weist
somit Längsenden auf, die zueinander korrespondierend ausgebildet sind zum Ermöglichen
einer Befestigung eines mit identischen Längsenden ausgebildeten weiteren Verlängerungsmoduls
10 an dem von dem Gehäusemodul 2 abgewandten Längsende des Verlängerungsmoduls 10.
Das Verlängerungsmodul 10 weist an seinem zur Stirnseite des Gehäusemoduls 2 gewandten
Längsende eine korrespondierende Befestigungseinrichtung 101 sowie eine korrespondierende
Durchführungsöffnung auf, die mit der Durchführungsöffnung 22 in dem Gehäusemodul
2 korrespondierend ausgebildet ist. Vorliegend sind Befestigungseinrichtung 21 des
Gehäusemoduls 2 und korrespondierende Befestigungseinrichtung 101 des Verlängerungsmoduls
10 dergestalt ausgebildet, dass die korrespondierende Befestigungseinrichtung 101
Vorsprünge mit Kanäle aufweist, die so auf die Befestigungseinrichtungen 21 aufgesetzt
werden können, dass die Vorsprünge der korrespondierenden Befestigungseinrichtung
101 auf den Absätzen der Befestigungseinrichtung 21 zum Liegen kommen und dabei die
Rastnasen in den Kanälen angeordnet sind. Dabei können Verlängerungsmodul 10 und Gehäusemodul
2 zur stabilen Fixierung zueinander über Schrauben miteinander verschraubt werden,
die in die Rastnasen der Befestigungseinrichtung 21 geschraubt werden. Dabei sind
die Stirnseite des Gehäusemoduls 2 und die zur Stirnseite des Gehäusemoduls 2 gewandte
Seite des Verlängerungsmoduls 10 so zueinander korrespondierend ausgebildet, dass
die korrespondierende Durchführungsöffnung des Verlängerungsmoduls 10 fluchtend mit
der Durchführungsöffnung 22 des Gehäusemoduls 2 angeordnet ist, während die Befestigungseinrichtung
21 mit der korrespondierenden Befestigungseinrichtung 101 zur Fixierung des Verlängerungsmoduls
10 an dem Gehäusemodul 2 in Eingriff gebracht ist. An der von der Schnittstelle 20
wegweisenden Stirnseite in Längsrichtung X des Verlängerungsmoduls 10 sind ferner
optische Abschlusselemente 11 auf der weiteren Befestigungseinrichtung 103 angeordnet.
Dem Fachmann ist ersichtlich, dass die in Figur 4 beschriebene Ausbildung der Außenleuchte
1 mit modularem Gehäusemodul 2 und Verlängerungsmodul 10 eine beliebige Erweiterung
der Außenleuchte 1 ermöglicht. Allgemein ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass
bei der Herstellung der Außenleuchte 1 in einem ersten Arbeitsschritt das Gehäusemodul
2 mit optischen Abschlusselementen 11 oder mit einem Verlängerungsmodul 10 verbunden
und daran fixiert wird und insbesondere optische Abschlusselemente 11 an dem von der
Schnittstelle 20 des Gehäusemoduls 2 wegweisenden Längsende der Außenleuchte 1 angeordnet
und fixiert werden, wonach in einem zweiten Schritt eine Lackierung des Leuchtengehäuses
umfassend Gehäusemodul 2 und daran fixiertes Verlängerungsmodul 10 und/oder daran
fixierte optische Abschlusselemente 11 erfolgt. Hierdurch kann ein besonders gelungener
optischer Abschluss der Außenleuchte 1 realisiert sein. Besonders bevorzugt wird zwischen
dem ersten Schritt und dem zweiten Schritt die weitere Durchführungsöffnung 102 über
einen Abdichtungsnippel 71 verschlossen.
[0040] In Figur 5 umfassend die Figuren 5a und 5b sind zwei verschiedene Ansichten einer
weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 dargestellt. Bei der in
Figur 5 beschriebenen Ausführungsform weist das Gehäusemodul 2 an einem Querende eine
Schnittstelle auf, an der eine Seilaufhängung 50 als Befestigungsvorrichtung montiert
ist. Die Schnittstelle 20 und somit die Seilaufhängung 50 sind im Zentrum der Außenleuchte
1 bezogen auf ihre Erstreckung in der Längsrichtung X angeordnet. An den beiden Längsenden
des Gehäusemoduls 2, die naturgemäß beide von der Schnittstelle wegweisen, an der
die Seilaufhängung 50 angeordnet ist, ist jeweils ein Verlängerungsmodul 10 angeordnet
und über Befestigungseinrichtung und korrespondierende Befestigungseinrichtung an
dem Gehäusemodul 2 fixiert. Die Ausgestaltung von Befestigungseinrichtung und korrespondierender
Befestigungseinrichtung bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 entspricht der Ausgestaltung
bei der Ausführungsform gemäß Figur 4. Auch sind wie zu der in Figur 4b dargestellten
Ausführungsform erläutert an dem Längsende eines jeden Verlängerungsmoduls 10, das
von dem Gehäusemodul 2 wegweist, Abschlusselemente 11 an den dort vorgesehenen weiteren
Befestigungseinrichtungen 103 angeordnet. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 ist
der die Kopplungsseite bildende Außenseitenabschnitt der Anordnung bestehend aus Gehäusemodul
2 und Betriebsmodul 4 im Zentrum der Längserstreckung des Gehäusemoduls 2 angeordnet.
Entsprechend ist das Funktionsmodul 6 im Zentrum des Gehäusemoduls 2 bezogen auf seine
Erstreckung in der Längsrichtung X angeordnet. Das Funktionsmodul 6 ist dabei an dem
der Schnittstelle gegenüberliegenden Querende des Gehäusemoduls 2 angeordnet. Wie
aus Figur 5b ersichtlich weist bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform das
Gehäusemodul 2 zwei Leuchtmodule 3 auf, die jeweils in der Längsrichtung X benachbart
zu dem die Kopplungsseite bildenden Außenseitenabschnitt der Anordnung und benachbart
zu dem Betriebsmodul 4 angeordnet sind. Das Betriebsmodul 4 befindet sich vorliegend
in dem Abschnitt des Gehäusemoduls 2, der zwischen der Schnittstelle und dem Funktionsmodul
6 angeordnet ist. Ferner weist jedes Verlängerungsmodul 10 jeweils ein Leuchtmodul
3 auf. Bei der in Figur 5 beschriebenen Ausführungsform lässt sich somit auf einfache
Weise eine Außenleuchte realisieren, die eine Vielzahl an in der Längsrichtung hintereinander
angeordneten Leuchtmodulen 3 aufweist und dabei so ausgebildet ist, dass ihr Schwerpunkt
im Zentrum ihrer Erstreckung in der Längsrichtung X liegt. Dadurch kann die in Figur
5 dargestellte Außenleuchte 1 besonders stabil über die Seilaufhängung 50 an einem
Seil gehalten sein.
[0041] Aus der vorangegangenen Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung ist für den Fachmann ersichtlich, dass die Erfindung ein System bereitstellt,
das verschiedene Systemkomponenten aufweist, durch die unterschiedliche Außenleuchten
1 mit unterschiedlichen Eigenschaften auf einfache und kostengünstige Weise realisiert
werden können. Dabei weisen sämtliche verschiedene Außenleuchten 1 des Systems ein
identisches Gehäusemodul 2 auf, wobei unterschiedliche Außenleuchten, die durch das
System realisiert werden, unterschiedliche weitere Systemkomponenten aufweisen, wie
beispielsweise unterschiedliche Betriebsmodule 4, möglicherweise Funktionsmodule 6,
insbesondere unterschiedliche Funktionsmodule 6, möglicherweise Ergänzungsmodule 7,
insbesondere unterschiedliche Ergänzungsmodule 7 und möglicherweise eine beliebige
Anzahl an Verlängerungsmodulen 10, die unterschiedlich ausgestaltet sein können, insbesondere
unterschiedliche Längen in der Längsrichtung X aufweisen können.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Außenleuchte
- 2
- Gehäusemodul
- 3
- Leuchtmodul
- 4
- Betriebsmodul
- 5
- Mastaufsatz
- 6
- Funktionsmodul
- 7
- Ergänzungsmodul
- 8
- Bewegungssensor
- 9
- Antenne
- 10
- Verlängerungsmodul
- 11
- Abschlusselement
- 20
- Schnittstelle
- 21
- Befestigungseinrichtung
- 22
- Durchführungsöffnung
- 31
- Träger
- 32
- Abdeckung
- 33
- Platine
- 34
- optisches Element
- 40
- Modulgehäuse
- 41
- Obergehäuse
- 42
- Untergehäuse
- 43
- Steg
- 44
- Durchführung
- 45
- Kabelführung
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Schalter
- 48
- Durchführung
- 50
- Seilaufhängung
- 63
- Halbschalenanordnung
- 66
- Verrasthaken
- 67
- Rinne
- 71
- Abdichtungsnippel
- 101
- korrespondierende Befestigungseinrichtung
- 102
- weitere Durchführungsöffnung
- 103
- weitere Befestigungseinrichtung
- 400
- Betriebsmodul
- 401
- Anschlusseinrichtung
- 431
- Stegabschnitt
- 600
- elektrisches Zusatzmodul
- X
- Längsrichtung
1. Außenleuchte (1) zur Montage an einer Befestigungseinrichtung (5, 50), die Außenleuchte
(1) umfassend ein Gehäusemodul (2), an dem ein Leuchtmodul (3) und ein Betriebsmodul
(4) für die elektrische Versorgung des Leuchtmoduls (3) angeordnet sind, wobei das
Gehäusemodul (2) in einer Längsrichtung (X) zwischen zwei Längsenden langgestreckt
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäusemodul (2) einen Aufnahmeraum mit einer Öffnung aufweist, der von den Längsenden
des Gehäusemoduls (2) beabstandet ist und in dem das Betriebsmodul (4) angeordnet
und am Gehäusemodul (2) fixiert ist, wobei das Gehäusemodul (2) und das Betriebsmodul
(4) eine Anordnung mit einer Außenseite bilden, die abschnittweise von einem Außenseitenabschnitt
des Betriebsmoduls (4) gebildet ist.
2. Außenleuchte (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtmodul (3) in der Längsrichtung (X) versetzt zu dem Betriebsmodul (4) angeordnet
ist, wobei das Betriebsmodul (4) in der Längsrichtung (X) langgestreckt ausgebildet
ist und eine Erstreckung in der Längsrichtung (X) aufweist, die zwischen 15 % und
50 % der Erstreckung des Gehäusemoduls (2) in der Längsrichtung (X) beträgt.
3. Außenleuchte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Betriebsmodul (4) als ein zusammenhängendes Bauteil von dem Gehäusemodul (2) lösbar
und über die Öffnung aus dem Aufnahmeraum entnehmbar ist, wobei insbesondere das Betriebsmodul
(4) als Bauteil ausgebildet ist, das vollständig oder bis auf eine Menge an Durchführungen
(48), die gemeinsam weniger als 50 cm2 aufweisen und jeweils zum Durchführen eines elektrischen Kabels ausgebildet sind,
als wasserdicht geschlossene Einheit ausgebildet ist.
4. Außenleuchte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Außenseitenabschnitt der Anordnung, der insbesondere den Außenseitenabschnitt
des Betriebsmoduls (4) umfasst, als Kopplungsseite zum Ankoppeln eines Funktionsmoduls
(6) ausgebildet ist, wobei die Anordnung an ihrer Kopplungsseite Fixierelemente (43,
46) zum Fixieren des Funktionsmoduls (6) an der Außenleuchte (1) aufweist.
5. Außenleuchte (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betriebsmodul (4) als erweiterbares Betriebsmodul (4) ausgebildet ist, dessen
Außenseitenabschnitt zumindest eine Durchführung (48) aufweist, wobei in dem erweiterbaren
Betriebsmodul fluchtend zur Durchführung (48) eine elektrische Anschlusseinrichtung
(401) zur elektrischen Verbindung des erweiterbaren Betriebsmoduls (4) mit einem elektrischen
Zusatzmodul vorgesehen ist, das in einem durch das Funktionsmodul (6) bereitgestellten
Volumen innerhalb der Außenleuchte (1) angeordnet ist.
6. Außenleuchte (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fixierelemente (43, 46) an dem Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls (4) angeordnet
sind und insbesondere integral in einem Gehäuse des Betriebsmoduls (4) vorgesehen
sind.
7. Außenleuchte (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenleuchte (1) das Funktionsmodul (6) umfasst, wobei das Funktionsmodul (6)
an der Kopplungsseite angeordnet ist und über die Fixierelemente (43, 46) an der durch
das Betriebsmodul (4) und das Gehäusemodul (2) gebildeten Anordnung gehalten ist und
insbesondere den Außenseitenabschnitt des Betriebsmoduls (4) zumindest abschnittsweise
bedeckt, wobei insbesondere das Funktionsmodul (6) ein Volumen wasserdicht einschließt,
wobei das Funktionsmodul (6) insbesondere ein elektrisches Zusatzmodul (600) mit dem
Betriebsmodul (4) elektrisch verbunden ist.
8. Außenleuchte (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Funktionsmodul (6) gegen das Betriebsmodul (4) wasserdicht abgedichtet an der
Anordnung umfassend Betriebsmodul (4) und Gehäusemodul (2) befestigt ist.
9. Außenleuchte (1) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Funktionsmodul (6) einen Abschnitt einer Außenseite der Außenleuchte (1) bildet,
wobei insbesondere an diesem Abschnitt des Funktionsmodul (6) elektrische Komponenten,
insbesondere ein Bewegungssensor, eine Helligkeitssensor oder eine Kamera, angeordnet
sind.
10. Außenleuchte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Abschnitt der Außenseite der durch das Gehäusemodul (2) und das Betriebsmodul
(4) gebildeten Anordnung als Ergänzungsabschnitt ausgebildet ist, der von dem Außenseitenabschnitt
des Betriebsmoduls (4) beabstandet ist und an dem Halteelemente zur Befestigung eines
Ergänzungsmoduls (7) angeordnet sind, wobei die Anordnung einen Durchführungskanal
von dem Ergänzungsabschnitt zu dem Betriebsmodul (4) aufweist, wobei insbesondere
die Außenleuchte (1) das Ergänzungsmodul (7) umfasst.
11. Außenleuchte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Ende des Gehäusemoduls (2) als eine Schnittstelle zur Montage an einer Befestigungseinrichtung
(5, 50) ausgebildet ist, über die die Außenleuchte (1) an einem Leuchtenmast oder
an einem Seil montierbar ist, wobei insbesondere das Leuchtmodul (3) weiter von der
Schnittstelle entfernt ist als das Betriebsmodul (4).
12. Außenleuchte (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäusemodul (2) an zumindest einem seiner Längsenden, das als Stirnseite ausgebildet
ist, eine Durchführungsöffnung (22) zum Durchführen von elektrischen Leitungen sowie
eine Befestigungseinrichtung (21) aufweist, wobei die Befestigungseinrichtung (21)
dazu ausgebildet ist, eine Befestigung eines an der Stirnseite angeordneten Verlängerungsmoduls
(10) zu ermöglichen, das an seinem zur Stirnseite des Gehäusemoduls (2) gewandten
Längsende eine korrespondierende Befestigungseinrichtung (101) und eine korrespondierende
Durchführungsöffnung aufweist.
13. Außenleuchte (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenleuchte (1) zumindest das an der Stirnseite angeordnete Verlängerungsmodul
oder die jeweils an einer der Stirnseiten angeordneten Verlängerungsmodule und/oder
eine Vielzahl an in der Längsrichtung (X) hintereinander angeordneten Verlängerungsmodulen
(10) umfasst, wobei jedes an einer ihm zugeordneten Stirnseite angeordnete Verlängerungsmodul
(10) insbesondere an seinem von dem Gehäusemodul (2) abgewandten Längsende eine weitere
Durchführungsöffnung (102) sowie eine weitere Befestigungseinrichtung (103) aufweist,
wobei die Längsenden des Verlängerungsmoduls (10) zueinander korrespondierend ausgebildet
sind zum Ermöglichen einer Befestigung eines mit identischen Längsenden ausgebildeten
weiteren Verlängerungsmoduls (10) an dem von dem Gehäusemodul (2) abgewandten Längsende
des Verlängerungsmoduls (10).
14. Außenleuchte (1) nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem zumindest einen von der Schnittstelle (20) des Gehäusemoduls (2) wegweisenden
Längsende der Außenleuchte (1) optische Abschlusselemente an den Befestigungseinrichtungen
angeordnet sind.
15. System umfassend eine Mehrzahl an Systemkomponenten zur Realisierung von unterschiedlichen
Außenleuchten (1), wobei zumindest eine der Außenleuchten (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche ausgebildet ist, wobei jede der unterschiedlichen Außenleuchten (1) an einer
Befestigungsvorrichtung (5, 50) montierbar und jeweils durch eine Gruppe der Systemkomponenten
des Systems gebildet ist, wobei ein zwischen zwei Längsenden langgestrecktes Gehäusemodul
(2) als eine gemeinsame Systemkomponente sämtlicher Außenleuchten (1) vorgesehen ist,
wobei jede der Außenleuchten (1) als weitere Systemkomponenten ein ihr zugeordnetes
Leuchtmodul (3) und ein ihr zugeordnetes Betriebsmodul (4) für die elektrische Versorgung
des Leuchtmoduls (3) aufweist, die an dem Gehäusemodul (2) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
das System unterschiedliche Betriebsmodule (4) als unterschiedliche Systemkomponenten
für unterschiedliche Außenleuchten (1) aufweist, wobei jedes der Betriebsmodule (4)
des Systems dazu ausgebildet ist, zur Realisierung einer bestimmten Außenleuchte (1)
in dem Aufnahmeraum des Gehäusemoduls (2) angeordnet und fixiert zu werden unter Ausbildung
einer Anordnung mit einer Außenseite, die abschnittweise von einem Außenseitenabschnitt
des Betriebsmoduls (4) gebildet ist, wobei das System zumindest ein bestimmtes Funktionsmodul
(6) als weitere Systemkomponente aufweist und zumindest bei einer bestimmten durch
das System bereitgestellten Anordnung von Gehäusemodul (2) und bestimmtem Betriebsmodul
(4) ein Außenseitenabschnitt der Anordnung als Kopplungsseite zum Ankoppeln eines
Funktionsmoduls (6) ausgebildet ist, wobei die Anordnung an ihrer Kopplungsseite Fixierelemente
(43, 46) zum Fixieren des Funktionsmoduls (6) an der Außenleuchte (1) aufweist, wobei
eine bestimmte durch das System bereitgestellte Außenleuchte (1) das bestimmte Funktionsmodul
(6) umfasst, das an der Kopplungsseite der bestimmten, ihr zugeordneten Anordnung
fixiert ist.
16. System nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der Betriebsmodule (4) als erweiterbares Betriebsmodul (4) ausgebildet
ist, dessen Außenseitenabschnitt zumindest eine Durchführung (48) aufweist, wobei
in dem erweiterbaren Betriebsmodul fluchtend zur Durchführung (48) eine elektrische
Anschlusseinrichtung (401) zur elektrischen Verbindung des erweiterbaren Betriebsmoduls
(4) mit einer elektrischen Einheit einer weiteren Systemkomponente vorgesehen ist,
und/oder dass zumindest eines der Betriebsmodule (4) als manuell schaltbares Betriebsmodul
(4) ausgebildet ist, das an seinem Außenseitenabschnitt einen manuellen Schalter (47)
zum Einstellen einer Abstrahlcharakteristik der Leuchte (1) aufweist, und/oder dass
zumindest eines der unterschiedlichen Betriebsmodule als abgeschlossenes Betriebsmodul
ausgebildet ist, dessen Außenseitenabschnitt als schalterfreie und geschlossene Fläche
ausgebildet ist, die insbesondere durchgehend aus einem Gehäusematerial ausgebildet
ist.
17. System nach einem der Ansprüche 15 oder 16 ,
dadurch gekennzeichnet, dass
das System unterschiedliche Funktionsmodul (6) als unterschiedliche Systemkomponenten
für unterschiedliche Außenleuchten (1) aufweist, wobei zumindest eines der Funktionsmodule
(6) ein elektrisches Zusatzmodul (600) aufweist, wobei insbesondere unterschiedliche
Funktionsmodule (6) jeweils ein Zusatzmodul oder eine elektrische Komponente aufweisen,
wobei sich die Zusatzmodule oder elektrischen Komponenten der unterschiedlichen Funktionsmodule
(6) voneinander unterscheiden, und/oder wobei zumindest eines der Funktionsmodule
(6) als Dekorationsgehäuse ausgebildet ist zum Gewährleisten eines optischen Abschlusses
der ihm zugeordneten Außenleuchte (1), und/oder wobei zumindest eines der Funktionsmodule
(6) zumindest eine elektrische Komponente aufweist, und/oder wobei sich zumindest
zwei Funktionsmodule (6) in ihrem Volumen unterscheiden.