[0001] Es sind Dunstabzugshauben bekannt, die auch als Boxessen bezeichnet werden. Bei diesen
Dunstabzugshauben sitzt der Lüfterkasten, in dem das Gebläse der Dunstabzugshaube
eingebracht ist, oben auf einer Sichthaube und wird von einem Teleskopkanal abgedeckt.
Damit die Aufhängung gut zugänglich ist, liegt diese oberhalb des Lüfterkastens. Um
ein planes Anliegen an der Wand zu gewährleisten, ist dabei eine zusätzliche Sicherungsschraube
in der Wand erforderlich, die von Innen im unteren Bereich des Lüfterkastens verschraubt
werden muss.
[0002] Eine solche bekannte Dunstabzugshaube, die eine Boxesse darstellt, ist in Figur 4
gezeigt. Hierbei ergibt sich, dass die Exzenter-Schraubelemente ES durch Öffnungen
in einem oberen Überstand ÜS der Rückwand des Lüfterkastens LK eingebracht werden
müssen. Zudem ist im unteren Bereich der Rückwand des Lüfterkastens LK eine Öffnung
für ein Sicherheitselement SE, insbesondere eine Sicherungsschraube gezeigt. Der Lüfterkasten
LK wird nach der Montage von einem Teleskopkanal KA, der auch als Kamin bezeichnet
wird, verkleidet.
[0003] Eine Generation von Dunstabzugshauben, bei der statt der boxförmigen Sichthaube eine
schräg stehende Sichthaube, die auch als Wrasenschirm bezeichnet wird, verwendet wird,
wird als Schrägessen bezeichnet. Um die Herstellungskosten zu senken und das optische
Erscheinungsbild zu verbessern, wird Konstruktion nicht so hoch aufgebaut. Hierdurch
kann zum einen ein geringerer Materialeinsatz und weniger Bedarf an Verpackungsmaterial
erzielt werden.
[0004] Bei Dunstabzugshauben, die als Umlufthauben ausgestaltet sind, das heißt lediglich
im Umluftbetrieb betrieben werden, ist das Vorsehen eines Kamins nicht notwendig.
Bei diesen Dunstabzugshauben wird die Luft über Fett und Kohlefilter gereinigt und
ohne weitere Verrohrung von der Dunstabzugshaube zu der Raumdecke wieder zurück in
den Raum, in dem die Dunstabzugshaube betrieben wird, geblasen.
[0005] Insbesondere bei Umlufthauben, die als Schrägessen ausgeführt sind, wird durch die
Schrägstellung des Wrasenschirms, der beispielsweise aus einer Platte, insbesondere
Glasplatte bestehen kann, der Lüfterkasten von vorne optisch komplett abgedeckt. Deshalb
sollten oberhalb des Lüfterkastens auch keine weiteren Aufbauten wie Wandbefestigung
zu sehen sein.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Dunstabzugshaube mit Wandbefestigungsvorrichtung
zu schaffen, die zum einen eine einfache und sichere Befestigung des Lüfterkastens
an der Montagewand erlaubt und zum anderen ein gutes optisches Erscheinungsbild der
Dunstabzugshaube zulässt.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem ein Adapterelement verwendet wird, das zwischen der Rückseite des Lüfterkastens
und der Raumwand, an der die Dunstabzugshaube befestigt werden soll, liegt und mit
dem Lüfterkasten lösbar verbunden ist.
[0008] Die Aufgabe wird daher gelöst durch eine Dunstabzugshaube, die einen Lüfterkasten
aufweist, der in der Rückseite mindestens eine Befestigungsöffnung aufweist. Die Dunstabzugshaube
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube ein Adapterelement umfasst,
das mit der Vorderseite an zumindest einem Teil der Rückseite des Lüfterkastens anliegt,
dass das Adapterelement eine Grundfläche aufweist, dass an der Grundfläche mindestens
ein Einhängevorsprung angeordnet ist, der sich von der Grundfläche aus zumindest bereichsweise
nach vorne erstreckt, und dass in die Grundfläche mindestens ein Schraubloch eingebracht
ist.
[0009] Als Dunstabzugshaube wird erfindungsgemäß vorzugsweise eine Dunstabzugshaube bezeichnet,
die einen Lüfterkasten aufweist. Die Dunstabzugshaube kann auch als Esse bezeichnet
werden. Als Lüfterkasten wird das Gehäuse bezeichnet, in dem das Gebläse der Dunstabzugshaube
aufgenommen ist. Der Lüfterkasten weist vorzugsweise eine rechteckige Form auf und
besitzt zumindest eine Rückseite, Seitenwände, einen Deckel und einen Boden. Diese
Bereiche des Lüfterkastens sind vorzugsweise als Wände ausgeführt, beispielsweise
aus Blech. Die Vorderseite des Lüfterkastens kann ebenfalls als Wand ausgebildet sein.
Der Lüfterkasten weist an einer der Wände allerdings eine Einlassöffnung auf. Die
Wand, in der die Einlassöffnung gebildet ist, kann gegebenenfalls vollständig ausgespart
sein. Beispielsweise ist es bei Schrägessen möglich die Vorderseite des Lüfterkastens
auszusparen und dort einen Wrasenschirm vorzusehen. Alternativ kann der Boden des
Lüfterkastens die Einlassöffnung aufweisen oder zur Bildung der Einlassöffnung ausgespart
sein. In diesem Fall ist an der Unterseite des Lüfterkastens der Wrasenschirm angeordnet.
[0010] Richtungsangaben, wie vorne, hinten, oben und unten beziehen sich - soweit nicht
anders angegeben - auf die Dunstabzugshaube und deren Teile in dem an der Raumwand
montierten Zustand. Die Raumwand, an der die Dunstabzugshaube befestigt ist, wird
im Folgenden auch als Montagewand bezeichnet.
[0011] Erfindungsgemäß weist der Lüfterkasten in der Rückwand mindestens eine Befestigungsöffnung
auf. Die Befestigungsöffnung kann beispielsweise eine in die Rückwand des Lüfterkastens
gestanzte Öffnung darstellen. Die Befestigungsöffnung weist vorzugsweise eine rechteckige
Form auf. Besonders bevorzugt sind mindestens zwei Befestigungsöffnungen im oberen
Bereich der Rückwand des Lüfterkastens vorgesehen. Weiter bevorzugt ist mindestens
eine zusätzliche Befestigungsöffnung im unteren Bereich der Rückwand des Lüfterkastens
vorgesehen. Die Befestigungsöffnungen dienen zur Befestigung des Lüfterkastens an
einem Adapterelement. Insbesondere dienen die Befestigungsvorrichtungen zum Einhängen
des Lüfterkastens an dem Adapterelement.
[0012] Die Dunstabzugshaube umfasst erfindungsgemäß ein Adapterelement. Das Adapterelement
ist lösbar mit dem Lüfterkasten verbunden und dient dazu die Dunstabzugshaube an einer
Montagewand zu befestigen. Hierzu wird zunächst das Adapterelement an der Montagewand
befestigt und anschließend der Lüfterkasten mit dem Adapterelement verbunden. In dem
Zustand, in dem der Lüfterkasten mit dem Adapterelement verbunden ist, liegt das Adapterelement
mit dessen Vorderseite an zumindest einem Teil der Rückseite des Lüfterkastens an.
Als Adapterelement wird vorzugsweise ein flächiges, ebenes Element bezeichnet, das
beispielsweise ein Blech darstellen kann. Das Adapterelement weist eine Grundfläche
auf. Mit der Rückseite der Grundfläche liegt das Adapterelement in dem an der Montagewand
montierten Zustand vorzugsweise an der Montagewand an. An der Grundfläche ist mindestens
ein Einhängevorsprung angeordnet. Der Einhängevorsprung erstreckt sich zumindest bereichsweise
von der Grundfläche aus nach vorne. Der Einhängevorsprung dient zum Eingriff mit der
Befestigungsöffnung an dem Lüfterkasten. Als Einhängevorsprung können Laschen, Arme,
Haken und der gleichen verwendet werden. In der Grundfläche ist weiterhin mindestens
ein Schraubloch eingebracht. Das Schraubloch dient zum Durchführen eines Befestigungsmittels,
insbesondere einer Schraube, mittels dessen das Adapterelement an der Montagewand
befestigt wird.
[0013] Indem bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube ein Adapterelement vorgesehen ist,
das mit dem Lüfterkasten lösbar verbunden ist und das zudem an der Montagewand befestigt
werden kann, ist die Montage der Dunstabzugshaube an der Montagewand vereinfacht.
Insbesondere kann das Adapterelement über das mindestens eine Schraubloch an der Montagewand
angeschraubt werden. Da der Lüfterkasten lösbar mit dem Adapterelement verbunden ist,
kann dieses Anschrauben des Adapterelementes an der Montagewand erfolgen, wenn der
Lüfterkasten noch nicht mit dem Adapterelement verbunden ist. Anschließend kann die
Dunstabzugshaube über den Lüfterkasten an dem Adapterelement eingehängt und damit
befestigt werden und ist so an der Montagewand montiert.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Höhe des Adapterelementes gleichgroß
wie oder kleiner als der Abstand zwischen Deckel, das heißt Oberseite, und Boden,
das heißt Unterseite, des Lüfterkastens. Ist der Boden an dem Lüfterkasten ausgespart
und an der Unterseite des Lüfterkastens ein Wrasenschirm vorgesehen, so ist die Höhe
des Adapterelementes bei dieser Ausführungsform kleiner als der Abstand zwischen dem
Deckel und der Unterseite des Lüfterkastens. Auch die Breite des Adapterelementes
ist vorzugsweise geringer als die Breite des Lüfterkastens. Indem die Größe des Adapterelementes
geringer ist, als die Größe des Lüfterkastens, insbesondere der Rückwand des Lüfterkastens,
kann das Adapterelement im montierten Zustand der Dunstabzugshaube vollständig von
dem Lüfterkasten abgedeckt sein und ist somit für den Benutzer der Dunstabzugshaube
nicht sichtbar. Indem aber der Lüfterkasten mit dem Adapterelement lösbar verbunden
ist, kann der Zugriff auf das Adapterelement, insbesondere zur Befestigung an der
Montagewand oder zum Lösen von der Montagewand, gewährleistet werden.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Adapterelement aus Blech und
der mindestens eine Einhängevorsprung stellt eine Lasche und/oder einen Arm dar. Durch
die Verwendung eines Blechs für das Adapterelement wird die Herstellung der Dunstabzugshaube
vereinfacht. Insbesondere können die Einhängevorsprünge mittels Prägen, Stanzen und/oder
Biegen aus dem Blech geformt werden. Indem die Einhängevorsprünge somit einteilig
mit der Grundfläche sind, sind zudem die Stabilität und damit der Halt der Dunstabzugshaube
verbessert. Vorzugsweise sind an dem Adapterelement unterschiedlich geformte Einhängevorsprünge
vorgesehen. Insbesondere können beispielsweise eine Lasche im unteren Bereich des
Adapterelementes und zwei als Arme ausgestaltete Einhängevorsprünge im oberen Bereich
vorgesehen sein. Als Lasche wird hierbei ein Materialstreifen verstanden, der zu der
Grundfläche geneigt in einem Winkel zu dieser nach vorne hervorsteht und gerade verläuft.
Als Arm wird ein Materialstreifen bezeichnet, der in einem ersten Winkel zu der Grundfläche
geneigt zu dieser nach vorne hervorsteht und sich in einem Teil fortsetzt, das in
einem zweiten Winkel zu der Grundfläche liegt. Die Lasche oder der Arm kann bei einem
aus einem Blech bestehenden Adapterelement durch Stanzen und Biegen hergestellt werden.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Einhängevorsprung eine
Lasche, die von der Grundfläche aus schräg nach oben verläuft. Beispielsweise kann
die Lasche unter einem Winkel im Bereich von 20° bis 45° verlaufen. Durch einen nach
oben geneigten Einhängevorsprung wird der Lüfterkasten nach dem Einführen der Lasche
in eine Befestigungsöffnung des Lüfterkastens durch die Gewichtskraft des Lüfterkastens
durch Herabgleiten an der Lasche automatisch auf die Grundfläche zu bewegt und die
Wahrscheinlichkeit des Herausspringens kann dadurch verringert werden. Insbesondere
wird das Herausspringen, wie später genauer erläutert wird durch Anbringen einer Sicherungsschraube
an dem Deckel des Lüfterkastens verhindert.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Einhängevorsprung
ein nach oben gerichteter Arm, der im Bereich des freien Endes zu der Grundfläche
des Adapterelementes nach vorne versetzt liegt. Vorzugsweise liegt der Bereich des
freien Endes der Einhängevorsprung parallel zu der Grundfläche. Der Übergang von dem
versetzt zu der Grundfläche liegenden Bereich zu der Grundfläche wird vorzugweise
durch einen von der Grundfläche aus nach oben geneigten Bereich des Armes gebildet.
Durch die Neigung kann ein automatisches Bewegen des Lüfterkastens auf die Grundfläche
zu realisiert werden, wenn der Arm in eine Befestigungsöffnung des Lüfterkastens eingeführt
wird. Zudem weist die Ausgestaltung der Einhängevorrichtung als Arm den Vorteil auf,
dass der zu der Grundfläche vorzugsweise parallel versetzte Bereich der Einhängevorrichtung
geeignet ist, Gewichtskraft aufzunehmen. Der Arm kann daher an seinem freien Ende
zum Stützen des Lüfterkastens von Innen verwendet werden. In dem versetzten Bereich
können in den Arm zusätzlich Prägungen zur Verstärkung eingebracht sein. Zusätzlich
oder alternativ kann der Arm auch zur Sicherung gegen Aushängen des Lüfterkastens
dienen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Arm aber eine Länge auf,
die geringer ist als der Abstand des oberen Randes einer oberen Befestigungsöffnung
zu dem Deckel des Lüfterkastens. Bei dieser Ausführungsform liegt der Lüfterkasten
somit beim Einbringen des Armes in die Befestigungsöffnung nicht auf dem Arm auf,
sondern der Arm reicht bis knapp unter den Deckel. Wird bei dieser Ausführungsform
eine Sicherungsschraube durch den Deckel und einen Befestigungssteg an dem Arm geführt,
so wird der Lüfterkasten fest an das Adapterelement und damit an die Montagewand gedrückt.
Dieses Andrücken an das Adapterelement und die Montagewand wird dadurch unterstützt,
dass die Einhängevorsprünge vorzugsweise geneigt sind, beispielsweise geneigte Laschen
oder Arme mit einem geneigten Übergangsbereich darstellen.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an mindestens einem Einhängevorsprung
des Adapterelementes mindestens ein Befestigungssteg vorgesehen. Der Befestigungssteg
ist insbesondere an dem freien oberen Ende des Einhängevorsprungs vorgesehen. Der
Befestigungssteg ragt an der Oberkante des Einhängevorsprung von dem Einhängevorsprung
aus nach vorne und liegt im montierten Zustand der Dunstabzugshaube an der Innenseite
des Deckels des Lüfterkastens an. Durch den Befestigungssteg wird eine Verbindungsfläche
geschaffen, über die zum einen das Aufliegen des Lüfterkastens auf der Einhängevorrichtung
unterstützt wird. Insbesondere dient der Befestigungssteg zusätzlich zu einem Aufliegen
des oberen Randes der Befestigungsöffnung an dem Einhängevorsprung zur Verbesserung
des Halts des Lüfterkastens an dem Adapterelement. Zum anderen kann in dem Befestigungssteg
eine Schrauböffnung eingebracht sein, über die der Lüfterkasten von oben durch den
Deckel des Lüfterkastens mit der Einhängevorrichtung verschraubt werden kann. Da der
Befestigungssteg innen an der Unterseite des Deckels des Lüfterkastens anliegt, wird
die Sicherungsschraube vorzugsweise von oben durch eine in dem Deckel vorgesehene
Schrauböffnung und den Befestigungssteg eingeschraubt und verbindet so den Befestigungssteg
mit dem Deckel. Der Befestigungssteg kann an einer Einhängevorrichtung vorgesehen
sein, die eine Lasche darstellt oder an einer Einhängevorrichtung, die einen Arm darstellt.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Schraubloch in der
Grundfläche zu dem mindestens einen Einhängevorsprung benachbart angeordnet. Hierdurch
können die auf die Einhängevorsprünge wirkenden Kräfte ohne große Hebelwirkung auf
Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben übertragen werden, die durch die Schraublöcher
geführt sind und die das Adapterelement an der Montagewand befestigen. Besonders bevorzugt
ist zu jedem Einhängevorsprung ein Schraubloch benachbart angeordnet.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt mindestens eines der Schraublöcher
ein Langloch dar. Das Langloch kann vertikal oder horizontal ausgerichtet sein. Besonders
bevorzugt ist zumindest ein Langloch horizontal und zumindest ein Langloch vertikal
ausgerichtet. Indem die Schraublöcher Langlöcher darstellen, kann das Adapterelement
bei der Anbringung an der Montagewand auf einfache Weise ausgerichtet werden.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind an dem Adapterelement drei Einhängevorsprünge
vorgesehen, wobei im oberen Bereich des Adapterelementes zwei Arme und im unteren
Bereich des Adapterelementes eine Lasche vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung
des Adapterelementes können die Arme zum Einhängen und zusätzlich zum Abstützen des
Lüfterkastens von Innen nach oben dienen. Indem der Einhängevorsprung im unteren Bereich
eine Lasche darstellt, ist das Montieren der Dunstabzugshaube weiter vereinfacht,
da die Lasche einfach in die Befestigungsöffnung des Lüfterkastens eingeführt werden
kann.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Dunstabzugshaube eine Schrägesse
oder eine vertikale Esse, die auch als Flat-Esse bezeichnet wird, dar. Bei der Schrägesse
ist der Lüfterkasten nach vorne offen und der Wrasenschirm ist geneigt an der Vorderseite
angebracht. Bei vertikalen Essen liegt die Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube in der
Vertikalen, das heißt parallel zu der Montagewand, an der Vorderseite der Dunstabzugshaube.
Bei diesen Arten von Dunstabzugshauben können die Vorteile der vorliegenden Erfindung
besonders genutzt werden, da in der Regel keine Verkleidung, wie ein Kamin um den
Lüfterkasten vorgesehen ist und ein nur an der Rückseite des Lüfterkastens verbundenes
Adapterelement ist bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube nicht sichtbar.
[0023] Die Erfindung wird erneut anhand der beiliegenden Figuren genauer beschrieben.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Perspektivansicht in eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube im montierten Zustand;
- Figur 2:
- eine schematische Perspektivansicht in die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
nach Figur 1 in Explosionsdarstellung;
- Figur 3:
- eine Prinzipskizze der Teile einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
und
- Figur 4:
- eine schematische Perspektivansicht einer Dunstabzugshaube gemäß dem Stand der Technik.
[0025] Die Ausführungsform der Dunstabzugshaube 1 in Figur 1 stellt eine Schrägesse dar.
Die Dunstabzugshaube 1 umfasst einen Lüfterkasten 10, ein Adapterelement 12 (siehe
Figur 2) sowie einen Wrasenschirm 11. Der Lüfterkasten 10 weist in der dargestellten
Ausführungsform eine Rückseite 100, einen Deckel 101 und einen Boden 102 auf. Weiterhin
umfasst der Lüfterkasten 10 Seitenwände, die zur besseren Sichtbarkeit des Inneren
des Lüfterkastens 10 nicht gezeigt sind. In dem Lüfterkasten 10 ist ein Gebläse 13
aufgenommen, dessen Auslassstutzen 130 durch den Deckel 101 des Lüfterkastens 10 hindurchragt.
Der Wrasenschirm 11 ist nach vorne geneigt an der Vorderseite des Lüfterkastens 10
angebracht. In der dargestellten Ausführungsform ist der Wrasenschirm 11 mit einer
Prallplatte 110 in der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube 1 ausgestaltet.
[0026] In der Rückwand 100 des Lüfterkastens 10 sind Befestigungsöffnungen 1000 eingebracht,
von denen in Figur 1 nur eine im oberen Bereich und eine im unteren Bereich der Rückwand
100 zu sehen sind. Die Befestigungsöffnungen 1000 weisen eine rechteckige Form auf.
Durch die Befestigungsöffnungen 1000 greifen Einhängevorrichtungen 121, 126 eines
Adapterelementes 12 hindurch.
[0027] Das Adapterelement 12 ist in Figur 2 genauer dargestellt. Das Adapterelement 12 weist
eine Grundfläche 120 auf, die sich in der dargestellten Ausführungsform von einem
schmalen Streifen als unterer Bereich nach oben aufweitet und in einem breiteren oberen
Bereich endet. An dem Adapterelement 12 sind Einhängevorrichtungen 121, 126 ausgebildet.
Die Einhängevorrichtungen 121, 126 sind an der Grundfläche 120 angeordnet und ragen
von der Grundfläche 120 aus nach vorne.
[0028] In der dargestellten Ausführungsform ist im unteren Bereich des Adapterelementes
12 eine Lasche 121 als Einhängevorrichtung vorgesehen. Die Lasche 121 stellt ein Materialstück
aus dem Material der Grundfläche 120 des Adapterelementes 12 dar und ist nach vorne
aus der Grundfläche 120 herausgebogen. Die Lasche 121 ist nach oben geneigt. Unterhalb
der Lasche ist ein Schraubloch 122 in die Grundfläche 120 eingebracht. In der dargestellten
Ausführungsform bildet das Schraubloch 122 ein horizontal verlaufendes Langloch. Durch
dieses Schraubloch 122 kann eine Montageschraube 124 hindurchgeführt werden und das
Adapterelement 12 dadurch an einer Montagewand 2 (siehe Figur 3) befestigt werden.
[0029] Im oberen Bereich des Adapterelementes 12, insbesondere an der Oberkante, sind zwei
weitere Einhängevorsprünge vorgesehen, die als Arme 126 ausgebildet sind. Die Arme
126 liegen mit deren oberen Bereich zu der Grundfläche 120 nach vorne versetzt und
sind in diesem Bereich parallel zu der Grundfläche 120. In dem oberen Bereich der
Arme 126 sind vertikale Prägungen eingebracht. An dem freien Ende der Arme 126, das
heißt an dem oberen Ende der Arme 126 ist jeweils ein Befestigungssteg 123 vorgesehen.
Dieser erstreckt sich von dem Arm 126 nach vorne und liegt in der Horizontalen. Unterhalb
der Arme 126 ist jeweils ein Schraubloch 122 vorgesehen. Diese Schraublöcher 122 sind
in der dargestellten Ausführungsform durch vertikal verlaufende Langlöcher gebildet.
Durch diese Schraublöcher 122 kann jeweils eine Montageschraube 124 hindurchgeführt
werden und das Adapterelement 12 dadurch an einer Montagewand 2 befestigt werden.
[0030] In Figur 3 ist eine Prinzipskizze der Dunstabzugshaube 1 nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, anhand derer nun die Montage der Dunstabzugshaube
1 erneut beschrieben werden soll. In einem ersten Schritt wird das Adapterelement
12 an der Montagewand 2 angeschraubt. Dies ist schematisch durch die Montageschraube
124 im unteren Bereich des Adapterelementes in Figur 3 gezeigt. Zusätzlich wird das
Adapterelement 12 aber auch durch weitere Montageschrauben 124 (siehe Figur 2) im
oberen Bereich (in Figur 3 nicht gezeigt) an der Montagewand 2 befestigt. In dem befestigten
Zustand des Adapterelementes 12 stehen die Einhängevorsprünge 121, 126 nach vorne
über die Grundfläche 120 des Adapterelementes 12 hinaus und die Rückseite der Grundfläche
120 liegt an der Montagewand 2 an.
[0031] An das so befestigte Adapterelement 12 kann nun der Lüfterkasten 10 der Dunstabzugshaube
1 angebracht werden. Hierzu werden die Befestigungsöffnungen 1000 in der Rückwand
100 des Lüfterkastens 10 mit den Einhängevorsprüngen 121, 126 ausgerichtet. Anschließend
wird der Lüfterkasten 10, wie durch den Pfeil in Figur 3 angedeutet, in Richtung auf
das Adapterelement 12 zubewegt. Hierbei kommen die Einhängevorsprünge 121, 126 mit
den Befestigungsöffnungen 1000 in Eingriff, das heißt werden in diese eingeführt.
Aufgrund des Eigengewichts gleitet dann der Lüfterkasten 10 an den Oberseiten der
Einhängevorsprünge 121, 126 entlang nach unten, bis die Rückseite des Lüfterkastens
10 an der Vorderseite des Adapterelementes 12, insbesondere der Grundfläche 120 anliegt.
In diesem Zustand ragt der als Lasche 121 ausgebildete Einhängevorsprung schräg nach
oben in das Innere des Lüfterkastens 10. Der vertikal verlaufende obere Bereich des
Armes 126 liegt vorzugweise von innen an der Rückwand 100 des Lüfterkastens 10 an.
Zudem liegt der horizontal verlaufende Befestigungssteg 123 von innen an dem Deckel
101 des Lüfterkastens 10 an. Der Befestigungssteg 123 ist an der Oberkante des als
Arm 126 ausgeführten Einhängevorsprungs angeordnet und ragt von dem Arm 126 aus nach
vorne. Der Arm 126 und insbesondere der Befestigungssteg 123 stützen damit den Lüfterkasten
10 zusätzlich ab. Das Adapterelement 12 ist somit lösbar mit dem Lüfterkasten 10 verbunden.
[0032] Vorzugsweise wird in einem weiteren Schritt eine Sicherungsschraube 125 durch den
Deckel 101 des Lüfterkastens 10 und eine in dem Befestigungssteg 123 vorgesehene Schrauböffnung
1230 (siehe Figur 2) geführt und der Arm 126 so mit dem Lüfterkasten 10 verschraubt.
[0033] Die vorliegende Erfindung liefert somit eine einfache und dennoch zuverlässige Art
der Befestigung einer Dunstabzugshaube an einer Montagewand, die auch als Raumwand
bezeichnet wird. Vorzugsweise wird ein Adapterelement, das ein Blech darstellt und
daher auch als Adapterblech beziehungsweise Aufhängblech bezeichnet werden kann, an
die Raumwand geschraubt, dabei ausgerichtet und anschließend wird die Dunstabzugshaube
daran gehängt. Mittels der vorzugsweise vorgesehenen zwei Sicherungsschrauben, über
die die Arme an dem Deckel des Lüfterkastens befestigt werden, wird der Lüfterkasten
gegen Aushebeln gesichert. Beim Anschrauben an die Montagewand werden vorzugsweise
erst die beiden oberen Montageschrauben angebracht. Anschließend wird das Aufhängeblech
ausgerichtet. Die Montageschrauben sitzen möglichst nahe an den Einhängevorsprüngen,
insbesondere einer Lasche und zwei Armen, um für einen möglichst stabilen Sitz des
Lüfterkastens an der Wand zu sorgen.
[0034] Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass es aufgrund der Befestigungsart
möglich ist, das Adapterelement so zu dimensionieren, dass von den Teilen für die
Wandmontage nach dem Anhängen der Dunstabzugshaube nicht mehr zu sehen ist. Das handliche
Adapterelement, das vorzugsweise ein Aufhängungsblech ist, ist beim Anschrauben an
die Montagewand einfach handzuhaben und auszurichten. Dabei sind die Montageschrauben
für den Benutzer noch gut zugänglich. Insbesondere muss nicht mehr die komplette Dunstabzugshaube
mit Einstellschrauben oder mit exzentrisch drehenden Kunststoffzylindern ausgerichtet
werden, wie dies im Stand der Technik der Fall ist. Somit muss bei der Konstruktion
die Zugänglichkeit für eine untere Sicherungsschraube, die im Stand der Technik erforderlich
ist, nicht mehr berücksichtigt werden. Das Sichern der Dunstabzugshaube gegen Aushebeln
erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise nicht durch das räumlich sehr enge Anschrauben
der Haube direkt an die Wand sondern durch zwei bequem zugängliche Sicherungsschrauben,
die von oben durch den Deckel des Lüfterkastens in das Aufhängeblech eingeschraubt
werden können.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 10
- Lüfterkasten
- 100
- Rückwand
- 1000
- Befestigungsöffnung
- 101
- Deckel
- 102
- Boden
- 11
- Wrasenschirm
- 110
- Prallplatte
- 12
- Adapterelement
- 120
- Grundfläche
- 121
- Einhängevorsprung, Lasche
- 122
- Schraubloch
- 123
- Befestigungssteg
- 1230
- Schrauböffnung
- 124
- Montageschraube
- 125
- Sicherungsschraube
- 126
- Einhängevorsprung, Arm
- 13
- Gebläse
- 130
- Auslassstutzen
- 2
- Montagewand
- LK
- Lüfterkasten
- ÜS
- Überstand Rückwand
- ES
- Exzenter-Schraubelement
- SE
- Sicherungselement
- KA
- Kamin
1. Dunstabzugshaube, die einen Lüfterkasten (10) aufweist, der in der Rückwand (100)
mindestens eine Befestigungsöffnung (1000) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dunstabzugshaube (10) ein Adapterelement (12) umfasst, das mit der Vorderseite
an zumindest einem Teil der Rückwand (100) des Lüfterkastens (10) anliegt,
dass das Adapterelement (12) mit dem Lüfterkasten (10) lösbar verbunden ist,
dass das Adapterelement (12) eine Grundfläche (120) aufweist,
dass an der Grundfläche (120) mindestens ein Einhängevorsprung (121, 126) angeordnet ist,
der sich von der Grundfläche (120) aus zumindest bereichsweise nach vorne erstreckt,
und
dass in die Grundfläche (120) mindestens ein Schraubloch (122) eingebracht ist.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Adapterelementes (12) kleiner oder gleich dem Abstand zwischen Deckel
(101) und Boden (102) des Lüfterkastens (10) ist.
3. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (12) aus Blech besteht und der mindestens eine Einhängevorsprung
(121, 126) eine Lasche (121) und/oder einen Arm (126) darstellt.
4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Einhängevorsprung (121, 126) eine Lasche (121) ist, die von der Grundfläche
(120) aus schräg nach oben verläuft.
5. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Einhängevorsprung (121, 126) ein nach oben gerichteter Arm ist, der
zumindest bereichsweise zu der Grundfläche (120) des Adapterelementes (12) nach vorne
versetzt liegt.
6. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Einhängevorsprung (121, 126) des Adapterelementes (12) mindestens
ein Befestigungssteg (123) vorgesehen ist, der an der Oberkante des Einhängevorsprung
(121, 126) von dem Einhängevorsprung (121, 126) aus nach vorne ragt und der an der
Innenseite des Deckels (101) des Lüfterkastens (10) anliegt.
7. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schraubloch (122) zu dem mindestens einen Einhängevorsprung (121,
126) benachbart angeordnet ist.
8. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapterelement (12) drei Einhängevorsprünge (121, 126) vorgesehen sind, wobei
im oberen Bereich des Adapterelementes (12) zwei Arme (126) und im unteren Bereich
des Adapterelementes (12) eine Lasche (121) vorgesehen ist.
9. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eines der Schraublöcher (122) ein Langloch, vorzugsweise ein horizontales
Langloch, darstellt.
10. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube (1) eine Schrägesse oder eine vertikale Esse darstellt.