[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsüberwachung eines in einem Spülbehälter
einer Geschirrspülmaschine angeordneten Sprüharms.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der eine Beschickungsöffnung
aufweist, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar
ist, mit einem verdrehbar im Spülbehälter angeordneten Sprüharm sowie mit einer, vorzugsweise
innenseitig der Spülraumtür vorgesehenen Dosieröffnung, die der Einschleusung von
Reinigungsmittel in den Spülraum dient.
[0003] Geschirrspülmaschinen der eingangs genannten Art sind auch in der besonderen Ausgestaltung
als Haushaltsgeschirrspülmaschinen aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt.
Eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises bedarf es an dieser Stelle deshalb
nicht.
[0004] Geschirrspülmaschinen der gattungsgemäßen Art verfügen über einen einen Spülraum
bereitstellenden Spülbehälter. Dieser ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung
zugänglich, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar
ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von
zu reinigendem Spülgut, bei dem es sich beispielsweise um Geschirr, Besteckteile und/oder
dergleichen handeln kann.
[0005] Zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit, der sogenannten
Spülflotte, verfügt die Geschirrspülmaschine im Inneren des Spülbehälters über eine
Sprüheinrichtung. Diese Sprüheinrichtung stellt typischerweise verdrehbar gelagerte
Sprüharme zur Verfügung, wobei in der Regel zwei oder drei solcher Sprüharme vorgesehen
sind. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zu reinigenden
Spülguts mit Spülflotte mittels sich drehender Sprüharme.
[0006] Zur Erzielung eines optimierten Spül- beziehungsweise Reinigungsergebnisses finden
in aller Regel Prozesschemikalien Verwendung, die dem Spülraum während eines Spül-
und/oder Trocknungsvorgangs zugeführt werden. Bei solchen Prozesschemikalien handelt
es sich insbesondere um Reinigungschemikalien, die dem Spülraum programmgesteuert
zugeführt werden.
[0007] Aus dem Stand der Technik sind Reinigungsmittel in flüssiger und fester Form bekannt.
Dabei können feste Reinigungsmittel in schüttfähiger Pulverform oder als sogenannte
Tabs, das heißt in Tablettenform vorliegen. Die Praxis hat indes gezeigt, dass sich
mit schüttfähigem Reinigungsmittel in Pulverform die vergleichsweise besten Reinigungsergebnisse
erzielen lassen.
[0008] Bei der Verwendung von schüttfähigem Reinigungsmittel in Pulverform ist verwenderseitig
vor jedem Start eines Reinigungsprogramms von Hand eine Reinigungsmitteldosierung
vorzunehmen. Aus dem Stand der Technik vorbekannte Geschirrspülmaschinen verfügen
zu diesem Zweck typischerweise türinnenseitig über einen Vorratsbehälter, der mit
einer manuell zu bestimmenden Menge an Reinigungsmittel vor einem Programmstart zu
befüllen ist. Während eines Programmablaufs öffnet sich dieser Vorratsbehälter zu
einem bestimmten Zeitpunkt des Spülprogramms und das vom Vorratsbehälter bevorratete
Reinigungsmittel kann von der im Spülraum der Geschirrspülmaschine befindlichen Spülflotte
ausgeschwemmt werde.
[0009] Um eine Reinigungsmittelbevorratung für eine Mehrzahl von zu absolvierenden Reinigungszyklen,
das heißt Reinigungsprogrammen vornehmen zu können, so dass nicht vor Beginn eines
jeden Reinigungsprogramms eine manuelle Reinigungsmitteldosierung stattzufinden hat,
sind Dosiereinheiten vorgeschlagen worden, so zum Beispiel mit der
DE 10 2013 104 391 A1.
[0010] Die gemäß der
DE 10 2013 104 391 A1 vorbekannte Dosiereinheit verfügt über ein Dosiergerät. Dieses Dosiergerät ist mit
einem auswechselbaren Vorratsbehälter ausgestattet, welcher der Bevorratung von Reinigungsmittel
in einer Menge dient, die für eine Mehrzahl von einzelnen Reinigungsprogrammen ausreichend
ist. Im bestimmungsgemäßen Dosierfall wird dem Vorratsbehälter programmgesteuert die
für eine bestimmungsgemäße Durchführung eines Reinigungsprogramms vorgesehene Menge
an Reinigungsmittel entnommen und dem Spülraum der Geschirrspülmaschine zugeführt.
Die Dosiereinheit ist zu diesem Zweck an eine in den Spülraum mündende Dosieröffnung
angeschlossen, über die im Dosierfall ein portionsweises Einbringen von Reinigungsmittel
in den Spülraum stattfindet.
[0011] Um sicherzustellen, dass es nicht zu einem ungewollten Zusetzen der Dosieröffnung
kommt, verfügt bei der in der
DE 102015120412.6 beschriebenen Geschirrspülmaschine zumindest einer der Sprüharme der Sprüheinrichtung
über eine mit der Dosieröffnung gezielt zusammenwirkende Sprühdüse. Dies führt im
bestimmungsgemäßen Betriebsfall dazu, dass von der Sprüheinrichtung Spülflotte gezielt
in Richtung der Dosieröffnung mit dem Ergebnis abgegeben wird, dass eine Reinigung
der Dosieröffnung und des in die Dosieröffnung mündenden Ausschleusungskanal stattfindet.
Infolge dieser Reinigungswirkung wird eine ungewollte Reinigungsmittelanhaftung vermieden
beziehungsweise aus einem vorangegangenen Spülprogrammschritt unter Umständen zurückgebliebene
Reinigungsmittelreste werden entfernt. Im Ergebnis wird die Dosieröffnung und der
in die Dosieröffnung mündende Ausschleusungskanal frei von Reinigungsmittelrückständen,
insbesondere Verkrustungen und/oder Anhaftungen gehalten.
[0012] Vor diesem Hintergrund ist es erwünscht, die ordnungsgemäße Funktionstüchtigkeit
des mit der Dosieröffnung zusammenwirkenden Sprüharms erfassen zu können, vorzugsweise
auch während eines laufenden Spülprogamms.
[0013] Aus der
DE 10 2014 205 266 A1 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Überwachen einer Sprüharm-Funktion eines
Sprüharms einer Geschirrspülmaschine bekannt geworden. Gemäß dieser vorbekannten Konstruktion
kommen Sensoren zum Einsatz, die den vom Spülbehälter bereitgestellten Spülraum sensorisch
erfassen. Die Sprüharme sind mit entsprechenden Detektionselementen ausgerüstet, die
von den Sensoren erfasst werden können. Aufgrund dieser Anordnung ist es möglich,
die sich im Betriebsfall einstellende Rotationsbewegung der Sprüharme sensieren zu
können. Kann eine solche Rotationsbewegung im Betriebsfall nicht erkannt werden, lässt
dies den Rückschluss auf eine mangelnde Funktionstüchtigkeit des entsprechenden Sprüharms
zu.
[0014] Obgleich sich die vorbeschriebene Rotationsdetektion eines Sprüharms im alltäglichen
Praxiseinsatz bewährt hat, besteht Verbesserungsbedarf. Zum Einen setzt die vorbekannte
Konstruktion voraus, die Sprüharme mit Detektionselementen ausrüsten zu müssen, was
die Herstellung verteuert. Zum Anderen lässt allein die Rotationsdetektion keinen
exakten Rückschluss auf die tatsächliche Funktionstüchtigkeit eines Sprüharms zu.
Es ist deshalb ausgehend vom Vorbeschriebenen die Aufgabe der Erfindung, ein alternatives
Verfahren zur Funktionsüberwachung eines Sprüharms anzugeben.
[0015] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren zur Funktionsüberwachung
eines in einem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine angeordneten Sprüharms vorgeschlagen,
bei dem eine im Strahlgang eines vom Sprüharm abgebbaren Sprühstrahls positionierte
Lichtschranke ein Signal an eine Auswerteeinheit abgibt, wobei das Signal einen von
einer Rotationsbewegung des Sprüharms abhängigen Signalverlauf aufweist, und bei dem
zum Zwecke einer Funktionsüberwachung des Sprüharms der Signalverlauf mittels der
Auswerteeinheit ausgewertet wird.
[0016] Als Sensor dient eine Lichtschranke, vorzugsweise eine IR-Lichtschranke. Diese ist
im Strahlgang eines vom Sprüharm abgebbaren Sprühstrahls positioniert. Ein vom Sprüharm
im Betriebsfall abgegebener Sprühstrahl durchquert mithin auch den von der Lichtschranke
abgedeckten Detektionsbereich. Im Betriebsfall wird also die Lichtschranke durch den
vom rotierenden Sprüharm abgegebenen Sprühstrahl zyklisch unterbrochen.
[0017] Das von der Lichtschranke abgegebene Signal weist einen von einer Rotationsbewegung
des Sprüharms abhängigen Signalverlauf auf. Dieser ergibt sich in Abhängigkeit der
Drehgeschwindigkeit des Sprüharms im Betriebsfall. Dabei ist der zeitliche Abstand
zwischen zwei Unterbrechungen der Lichtschranke direkt abhängig zur Drehgeschwindigkeit
des Sprüharms.
[0018] Der erfasste Ist-Signalverlauf wird mittels einer Auswerteeinheit mit einem vorgebbaren
Referenzsignalverlauf ausgewertet. Stimmen die Signalverläufe überein, so ist dies
gleichbedeutend damit, dass der Sprüharm in ordnungsgemäßer Weise funktionstüchtig
ist. Stellt sich indes eine Abweichung zwischen Ist-Signalverlauf und Referenzsignalverlauf
heraus, so bedeutet dies eine mangelnde Funktionstüchtigkeit des Sprüharms.
[0019] Die erfindungsgemäße Verfahrensabwicklung ist aus insbesondere zwei Gründen von Vorteil.
Es lässt sich die Funktionstüchtigkeit des Sprüharms überwachen, der mit der Dosieröffnung
der Dosiereinheit zusammenwirkt. Dabei kann nicht nur detektiert werden, ob sich der
Sprüharm in bestimmungsgemäßer Weise bewegt, es lässt sich auch feststellen, ob über
den Sprüharm in bestimmungsgemäßer Weise Spülflotte abgegeben wird. Im Unterschied
zur
DE 10 2014 205 266 A1 lässt sich mithin auch der unerwünschte Betriebszustand detektieren, dass nur die
mit der Dosieröffnung zusammenwirkende Sprühdüse des Sprüharms verstopft ist. Bei
einer Verstopfung nur dieser Düse würde eine Rotationsbewegung des Sprüharms nach
wie vor stattfinden, eine Reinigung der dieser Sprühdüse zugeordneten Dosieröffnung
würde aber aufgrund der Düsenverstopfung nicht stattfinden. Mittels der erfindungsgemäßen
Verfahrensdurchführung kann auch dieser Versagensfall detektiert werden.
[0020] Von Vorteil ist desweiteren, dass es zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
keiner zusätzlichen am Sprüharm anzuordnenden Detektionselemente bedarf. Zur Sprüharmüberwachung
wird die ohnehin dosieröffnungsseitig vorgesehene Lichtschranke genutzt. Diese wirkt
dabei nicht mit einem zu detektierenden Hilfsmittel, sondern direkt mit dem vom Sprüharm
abgegebenen Sprühstrahl zusammen. Im Ergebnis kann die maschinenseitige Ausgestaltung
in unveränderter Weise zur Durchführung auch des erfindungsgemäßen Verfahrens genutzt
werden. Zusätzliche Herstellkosten sind insoweit vermieden und auch eine Verfahrensdurchführung
ist in einfacher Weise möglich, da das im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall durchgeführte
Spülprogramm in unveränderter Form zur Funktionsüberwachung genutzt werden kann.
[0021] Die nach der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung genutzte Lichtschranke dient
in ihrer Hauptfunktion dazu, in den Spülraum einrieselndes Reinigungsmittel zu detektieren.
Es ist ebenfalls vorgesehen, dass von einem Sprüharm ein auf die Dosieröffnung gerichteter
Sprühstrahl abgegeben wird, um so sicherzustellen, dass die Dosieröffnung stets frei
von Reinigungsmittelrückständen ist. Um nun ferner noch sicherzustellen, dass eine
Reinigung der Dosieröffnung auch tatsächlich stattfindet, erfolgt mittels der erfindungsgemäßen
Verfahrensdurchführung eine Funktionsüberwachung des Sprüharms. Dabei ermöglicht die
erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung im Unterschied zum Stand der Technik nicht
nur eine Detektion der Sprüharmrotation, sondern auch eine Detektion der vom Sprüharm
abgegebenen Spülflotte, so dass auch eine etwaig verstopfte Sprühdüse erkannt werden
kann.
[0022] Die im Innenraum des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine angeordnete Sprüheinrichtung
verfügt über eine Mehrzahl von verdrehbar gelagerten Sprüharmen. Der mit der Dosieröffnung
in vorbeschriebener Weise zusammenwirkende Sprüharm ist typischerweise der in Höhenrichtung
zuunterst angeordnete Sprüharm. Im bestimmungsgemäßen Spülfall dient dieser Sprüharm
der Beschickung von in einem Unterkorb angeordnetem Spülgut.
[0023] Sämtliche Sprüharme sind in an sich bekannter Weise an eine Wasserweiche angeschlossen,
wobei je nach Stellung der Wasserweiche eine Beschickung entsprechender Sprüharme
mit Spülflotte stattfindet. Dabei findet im bestimmungsgemäßen Betriebsfall der Geschirrspülmaschine
üblicherweise ein Wechselspülen statt, bei dem mindestens zwei Sprüharme mittels der
Wasserweiche abwechselnd mit Spülflotte versorgt werden. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen,
dass mittels der Lichtschranke eine Überwachung einer Reinigungsmitteldosierung zu
einer Phase eines laufenden Spülprogramms stattfindet, in der der untere Sprüharm,
das heißt der mit der Dosieröffnung zusammenwirkende Sprüharm nicht mit Spülflüssigkeit
versorgt wird. Damit ist sichergestellt, dass eindosiertes Reinigungsmittel ungehindert
in den Spülraum einströmen kann. Die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung zur Sensierung
der Funktionstüchtigkeit des mit der Dosieröffnung zusammenwirkenden Sprüharms wird
in vorbeschriebener Weise ebenfalls mit der Lichtschranke durchgeführt, dies allerdings
nur in solchen Phasen eines laufenden Spülprogramms, in denen der mit der Dosieröffnung
zusammenwirkende Sprüharm mit Spülflotte versorgt wird.
[0024] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Auswerteeinheit
den Signalverlauf mit einem vorgebbaren Referenzsignalverlauf vergleicht und bei Ungleichheit
ein Anzeigesignal abgibt. Ein solches Anzeigesignal kann eine akustische und/oder
visuelle Signalausgabe an den Verwender sein, so dass dieser eine manuelle Nachprüfung
des Sprüharms vornehmen kann. In Ergänzung hierzu oder alternativ kann auch vorgesehen
sein, dass bei Ungleichheit eine automatische Abschaltung der Geschirrspülmaschine
durchgeführt wird. In jedem Fall ist sichergestellt, dass es nicht ungewollt zu einer
vom Verwender unbemerkten Zusetzung der Dosieröffnung kommt. Eine solche Zusetzung
könnte nämlich im schlimmsten Fall zu einem Komplettausfall der Dosiereinheit und
damit der gesamten Geschirrspülmaschine führen, was dank des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgeschlossen ist.
[0025] Geschirrspülmaschinenseitig wird mit der Erfindung ferner vorgeschlagen, eine Geschirrspülmaschine,
die sich auszeichnet durch eine Sensoreinheit, die mittels der Lichtschranke ein Signal
mit einem von einer Rotationsbewegung des Sprüharms abhängigen Signalverlauf erzeugt,
und die mittels einer Auswerteeinheit ein Ist-Signalverlauf mit einem vorgebbaren
Referenzsignalverlauf vergleicht.
[0026] Die mit der Erfindung vorgeschlagene Geschirrspülmaschine verfügt über eine Sensoreinheit,
mittels welcher die Funktionsüberwachung des Sprüharms erfolgt. Zur Sensoreinheit
gehören die dosieröffnungsseitig ausgebildete Lichtschranke einerseits sowie eine
Auswerteeinheit andererseits. Dabei wird mittels der Lichtschranke ein Signal mit
einem von einer Rotationsbewegung des Sprüharms abhängigen Signalverlauf erzeugt.
Dieser Signalverlauf wird mittels der Auswerteeinheit ausgewertet, zu welchem Zweck
die Auswerteeinheit den erfassten Ist-Signalverlauf mit einem vorgebbaren Referenzsignalverlauf
vergleicht. Im Falle einer festgestellten Ungleichheit zwischen den Signalverläufen
erfolgt eine automatische Abschaltung der Geschirrspülmaschine und/oder eine Alarmsignalausgabe
an den Verwender.
[0027] Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Sensoreinheit lassen sich die schon vorstehend
beschriebenen Vorteile erreichen.
[0028] Die Geschirrspülmaschine verfügt ferner über eine, vorzugsweise von der Spülraumtür
bereitgestellten Dosiereinheit zur Bevorratung von schüttfähigem Reinigungsmittel,
insbesondere für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen. Dabei weist die Dosiereinheit
für ein insbesondere portionsweises Einbringen von Reinigungsmittel in den Spülraum
einen Ausschleusungskanal auf, der an die in den Spülraum mündende Dosieröffnung angeschlossen
ist. Dabei weist der Ausschleusungskanal dosieröffnungsseitig die Lichtschranke auf.
In schon vorbeschriebener Weise gestattet diese Anordnung eine Detektion des über
die Dosieröffnung in den Spülraum im Betriebsfall eingeschleusten Reinigungsmittels.
[0029] Die Dosieröffnung ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung spülraumseitig unter
Belassung eines Dosierspalts mittels einer Abdeckung teilweise abgedeckt. Diese Abdeckung
sorgt in vorteilhafter Weise dafür, dass im Beschickungsfall der Geschirrspülmaschine
mit Spülgut nicht ungewollt Flüssigkeiten, Verschmutzungen, Speisereste und/oder dergleichen
in den Mündungsbereich der Dosieröffnung hineinfallen können, beispielsweise durch
Abtropfen oder Herunterfallen von zu reinigendem Spülgut, mit dem die Geschirrspülmaschine
verwenderseitig bestückt wird.
[0030] Die die Dosieröffnung abdeckende Abdeckung ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
nach Art einer Haube oder Hutze ausgebildet, die in Verschlussstellung der Spülraumtür
nach unten offen ausgebildet ist und so einen Dosierspalt bereitstellt. Die Ausbildung
einer solchen Haube erbringt den Vorteil, dass die Dosieröffnung bis auf den Dosierspalt
allseitig verschlossen ist, so dass ein ungewolltes Einbringen von Verschmutzungen,
Flüssigkeiten, Speiseresten und/oder dergleichen in die Dosieröffnung weitestgehend
verhindert ist. Dabei ist der von der Haube belassene Dosierspalt so ausgerichtet,
dass er in Verschlussstellung der Spülraumtür nach unten weist. In Offenstellung der
Spülraumtür weist er in Richtung Spülraum, so dass im Beschickungsfall der Geschirrspülmaschine
vom zu reinigenden Spülgut abtropfende Flüssigkeiten und/oder herunterfallende Lebensmittelreste
aufgrund der hauben- oder hutzenförmigen Abdeckung nicht auf direktem Wege durch den
Dosierspalt hindurch in die Dosieröffnung gelangen können.
[0031] Die Dosiereinheit weist ein Dosiergerät mit einem Reinigungsmittelauslass sowie den
Ausschleusungskanal auf, wobei der Ausschleusungskanal den Reinigungsmittelauslass
mit der Dosieröffnung strömungstechnisch verbindet.
[0032] Das Dosiergerät nimmt im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall vorzugsweise einen Vorratsbehälter
auf, der der Bevorratung von schüttfähigem Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von
Reinigungszyklen dient. Im Dosierfall wird dem Vorratsbehälter eine entsprechend portionierte
Menge an Reinigungsmittel entnommen, welche das Dosiergerät über einen Reinigungsmittelauslass
verlässt. Zur strömungstechnischen Anbindung an die Dosieröffnung ist ein Ausschleusungskanal
vorgesehen, der in die Dosieröffnung einmündet. Dieser Kanal ist türinnenseitig verlegt,
womit sich eine räumliche Entkopplung von Dosiergerät einerseits und Dosieröffnung
andererseits ergibt. Ein ungewollter Flüssigkeitseintrag in das vom Vorratsbehälter
des Dosiergerätes bevorratete Reinigungsmittel wird so wirkungsvoll unterbunden.
[0033] Der Ausschleusungskanal weist dosieröffnungsseitig die Lichtschranke oder einen anderen,
vorzugsweise optischen Sensor auf. Dieser Sensor dient der Detektion von Reinigungsmittel,
das im Dosierfall den Ausschleusungskanal über die Dosieröffnung in ordnungsgemäßer
Weise verlässt. Es kann so in vorteilhafter Weise detektiert werden, ob im Falle einer
Reinigungsmittelabgabe durch das Dosiergerät auch tatsächlich Reinigungsmittel in
den Spülraum gelangt oder nicht. Ferner lässt sich durch die Detektion der tatsächlich
abgegebenen Reinigungsmittelportionen auf den Befüllstand des Vorratsbehälters rückschließen.
Insoweit dient die Sensierung auch dazu, dem Verwender frühzeitig anzeigen zu können,
dass der Vorratsbehälter mit Reinigungsmittel nachzufüllen oder gegen einen voll befüllten
Vorratsbehälter auszutauschen ist.
[0034] Bei dem Sensor handelt es sich vorzugsweise um eine IR-Lichtschranke. Diese ist bevorzugterweise
nahe der Dosieröffnung angeordnet, wobei "nahe" im Sinne der Erfindung meint, dass
der im Betriebsfall von der mit der Dosieröffnung zusammenwirkende Sprühdüse abgegebene
Sprühstrahl auch für eine Reinigung des Sensors sorgt. Es wird so in synergetischer
Weise sichergestellt, dass nicht nur die Dosieröffnung und der in die Dosieröffnung
mündende Ausschleusungskanal, sondern auch der für die Detektion der Reinigungsmittelabgabe
vorgesehene Sensor einer wiederholten Reinigung unterliegen, was die Betriebssicherheit
in vorteilhafter Weise erhöht.
[0035] Ein Sprüharm verfügt bekanntermaßen über eine Vielzahl von Sprühdüsen, die der Spülflottenabgabe
im Betriebsfall dienen. Dabei sind die Sprühdüsen derart ausgerichtet, dass eine Beschickung
des zu reinigenden Spülguts mit Spülflotte stattfindet. Eine dieser ohnehin vorgesehenen
Düsen wird nun dazu genutzt, in vorbeschriebener Weise im Betriebsfall eine Reinigung
insbesondere der Dosieröffnung zu bewerkstelligen. Zu diesem Zweck ist die Sprühdüse
bevorzugterweise auf die Dosieröffnung derart ausgerichtet, dass der von der Sprühdüse
im Betriebsfall abgegebene Sprühstrahl bei entsprechender Verdrehstellung des Sprüharms
in den von der Haube unverdeckten Sprühspalt trifft. Es werden infolgedessen die Innenseite
der Haube, die Dosieröffnung, der in die Dosieröffnung einmündende Ausschleusungskanal
sowie der für die Detektion einer Reinigungsmittelabgabe vorgesehene Sensor gereinigt.
[0036] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der Ausschleusungskanal
von einem Rohr bereitgestellt ist, das biegsam ausgebildet ist. Diese biegsame Ausgestaltung
des Rohres sorgt dafür, den Ausschleusungskanal strömungstechnisch vom Dosiergerät,
das heißt von dem vom Dosiergerät bereitgestellten Reinigungsmittelauslass entkoppeln
zu können, was hilft, einen ungewollten Flüssigkeitseintrag in das vom Vorratsbehälter
des Dosiergerätes bevorratete Reinigungsmittel unterbinden zu können. Das den Ausschleusungskanal
bereitstellende Rohr kann beispielsweise aufgrund seiner Biegsamkeit verdreh- oder
verschwenkbar sein, was es gestattet, das Rohr in strömungstechnische Verbindung mit
dem Reinigungsmittelauslass zu bringen oder eine Trennung dieser strömungstechnischen
Verbindung vorzunehmen. Alternativ kann das den Ausschleusungskanal bereitstellende
Rohr auch als Quetschrohr ausgebildet sein, das im Nichtdosierfall für einen fluiddichten
Verschluss in gequetschter Stellung gehalten ist.
[0037] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Auslassbereichs inklusive Haube unter
Anordnung eines Sensors zur Reinigungsmitteldetektion in Verbindung mit der im Besonderen
ausgerichteten Sprüharmdüse kann einer Verschmutzung des Dosierauslasses und der Sensormessstrecke
entgegen gewirkt werden. Gleichzeitig besteht durch die Haube ein optimierter Kleckerschutz
für den Dosier- beziehungsweise Ausschleusungskanal, wodurch Essens- und Getränkereste,
die bei der Beladung der Geschirrspülmaschine auf das Türinnenblech fallen können,
effektiv zurückgehalten werden.
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in rein schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- in schematisch perspektivischer Ansicht von innen eine Spülraumtür sowie ausschnittsweise
einen sich an die Spülraumtür anschließenden Spülbehälter;
- Fig. 3
- in geschnittener Seitenansicht ausschnittsweise die Geschirrspülmaschine nach Fig.
1;
- Fig. 4
- in einer Detailansicht ausschnittsweise die Geschirrspülmaschine nach Fig. 3 und
- Fig. 5
- in einer Diagrammdarstellung einen Referenzsignalverlauf.
[0039] Fig. 1 lässt in rein schematischer Darstellung eine Geschirrspülmaschine 1 erkennen.
Diese verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, das einen Spülbehälter
3 aufnimmt. Der Spülbehälter 3 stellt seinerseits einen Spülraum 4 zur Aufnahme von
zu reinigendem Spülgut bereit. Zur Beschickung des Spülraums 4 mit zu reinigendem
Spülgut verfügt der Spülbehälter 3 über eine Beschickungsöffnung 5. Diese ist mittels
einer Spülraumtür 6 fluiddicht verschließbar, wobei die Spülraumtür 6 um eine horizontal
verlaufende Schwenkachse drehverschwenkbar gelagert ist.
[0040] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zu reinigenden
Spülguts mit Spülflotte, zu welchem Zweck die Geschirrspülmaschine 1 über eine Sprüheinrichtung
8 verfügt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gehören zur Sprüheinrichtung 8 ein oberer
Sprüharm 9 sowie ein unterer Sprüharm 10, die jeweils verdrehbar gelagert angeordnet
sind und über zwei Sprüharmäste 11 und 12 beziehungsweise 13 und 14 verfügen.
[0041] Fig. 2 ist eine Innenansicht der Spülraumtür 6 zu entnehmen. Wie sich aus dieser
Ansicht ergibt, verfügt die Spülraumtür 6 innenseitig über ein aus dem Stand der Technik
an sich bekanntes Kombinationsgerät 15, das einerseits über eine Klarspülmittelbevorratung
16 sowie andererseits über einen Vorratsbehälter 17 verfügt, der je Reinigungszyklus
verwenderseitig manuell mit Reinigungsmittel aufzufüllen ist. Die Geschirrspülmaschine
1 verfügt neben dem aus dem Stand der Technik an sich bekannten Kombinationsgerät
15 desweiteren über eine Dosiereinheit 18, die ebenfalls verwenderseitig über die
Innenseite 7 der Spülraumtür 6 zugänglich ist.
[0042] Die Dosiereinheit 18 verfügt über ein Gehäuse 20, welches ein Dosiergerät 21 beherbergt.
Über eine vom Gehäuse 20 bereitgestellte Beschickungsöffnung ist das Dosiergerät 21
verwenderseitig zugänglich. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ist - wie in Fig.
2 gezeigt - die Beschickungsöffnung des Gehäuses 20 mittels eines Gehäusedeckels 22
fluiddicht verschlossen.
[0043] Im bestimmungsgemäßen Dosierfall wird vom Dosiergerät 21 der Dosiereinheit 18 Reinigungsmittel
portionsweise abgegeben, was alsdann in den Spülraum 4 der Geschirrspülmaschine 1
einströmt. Zu diesem Zweck ist auf der Innenseite 7 der Spülraumtür 6 eine Dosieröffnung
23 vorgesehen. Diese Dosieröffnung 23 ist behandlungsraumseitig mit einer Abdeckung
in Form einer Haube 24 abgedeckt.
[0044] Zur Überführung von Reinigungsmittel vom Dosiergerät 21 zur Dosieröffnung 23 dient
ein Rohr 27, das einen Ausschleusungskanal 19 bereitstellt. Das Rohr 27 dient dazu,
einen Reinigungsmittelauslass des Dosiergeräts 21 mit der Dosieröffnung 23 strömungstechnisch
zu verbinden. Im Dosierfall kann so vom Dosiergerät 21 abgegebenes Reinigungsmittel
durch das Rohr 27 hindurch zur Dosieröffnung 23 und alsdann in den Spülraum 4 gelangen.
[0045] Das Rohr 27 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in Türebene verschwenkbar ausgebildet.
In der Verschlussstellung ist das Rohr 27 zwecks Vermeidung eines ungewollten Feuchtigkeitseintrags
in das Dosiergerät 21 nicht an das Dosiergerät 21 angeschlossen ist. Für einen strömungstechnischen
Anschluss des Rohres 27 an das Dosiergerät 21 ist das Rohr 27 in Türebene zu verschwenken.
Diese Verschwenkbarkeit des Rohres 27 ist dadurch ermöglicht, dass das Rohr 27 als
biegsames Rohr ausgebildet ist und beispielsweise aus Silikon oder einem vergleichbaren
Material besteht.
[0046] Wie insbesondere eine Zusammenschau der Figuren 2 und 3 erkennen lässt, ist der eine
Ast 13 des unteren Sprüharms 10 der Sprüheinrichtung 8 mit einer Sprühdüse 25 ausgerüstet,
die auf die Dosieröffnung 23 derart ausgerichtet ist, dass der von der Sprühdüse 25
im Betriebsfall abgegebene Sprühstrahl 26 bei entsprechender Verdrehstellung des Sprüharms
10 in einen von der Haube 24 unverdeckten Dosierspalt 30 trifft. Im Betriebsfall findet
mithin eine Beaufschlagung des in die Dosieröffnung 23 mündenden Ausschleusungskanals
19 des Rohres 27 sowie der Dosieröffnung 23 mit Spülflotte statt, was eine entsprechende
Reinigung bewirkt. Etwaige Reinigungsmittelrückstände werden so entfernt und in den
Spülraum 4 ausgeschwemmt. Zudem wird infolge der Reinigung vermieden, dass sich Ankrustungen,
Ablagerungen und/oder dergleichen Verschmutzungen sowie etwaige Reinigungsmittelrückstände
ansammeln und zu einer Verengung des Ausschleusungskanals 19 und/oder der Dosieröffnung
23 führen können.
[0047] Wie eine Zusammenschau der Figuren 2 und 3 ferner zeigt, verfügt die Geschirrspülmaschine
1 im Auslassbereich des Ausschleusungskanals 19 über eine IR-Lichtschranke 28, die
einen den Bereich der Dosieröffnung 23 durchquerenden Lichtstrahl 29 bereitstellt.
Mittels dieser IR-Lichtschranke 28 kann in vorteilhafter Weise detektiert werden,
ob die vom Dosiergerät 21 abgegebene Reinigungsmittelportion auch tatsächlich in den
Spülraum 4 gelangt ist. Es kann so überwacht werden, ob im Falle der Reinigungsmittelabgabe
ein Ankommen von Reinigungsmittel im Spülraum auch tatsächlich stattgefunden hat.
Sollte eine solche Detektion erkennen, dass trotz abgegebenem Reinigungsmittel kein
Reinigungsmittel in den Spülraum eingeströmt ist, kann dies dem Verwender der Geschirrspülmaschine
1 angezeigt werden und/oder das gestartete Spülprogramm wird unterbrochen. Die Detektion
des in den Spülraum 4 eingebrachten Reinigungsmittels kann zudem dazu genutzt werden,
Rückschlüsse auf die Menge an im Dosiergerät 21 noch bevorrateten Reinigungsmittel
zu ziehen. Auch dies kann dem Verwender der Geschirrspülmaschine 1 beispielsweise
über eine Verbrauchsanzeige mitgeteilt werden.
[0048] Wie insbesondere die Darstellung nach Fig. 3 erkennen lässt, ist die Anordnung der
Lichtschranke 28 sowie die Ausrichtung der Sprühdüse 25 derart aufeinander abgestimmt,
dass im Betriebsfall Spülflotte auch bis zu den Sende- und Empfangseinheiten der IR-Lichtschranke
28 gelangt, so dass eine Reinigung auch der Messstrecke stattfindet.
[0049] Bei einer Beladung eines Geschirrkorbs kommt es unvermeidbar dazu, dass an zu reinigendem
Spülgut anhaftende Flüssigkeiten, Speisereste und/oder dergleichen Verunreinigungen
abfallen, die dann von der Innenseite 7 der Spülraumtür 6 aufgefangen werden. Um zu
vermeiden, dass derartige Flüssigkeiten, Speisereste und/oder dergleichen Verunreinigungen
direkt durch die Dosieröffnung 23 in den Ausschleusungskanal 19 des Rohres 27 gelangen
können, ist die Dosieröffnung 23 in der schon vorbeschriebenen Weise mittels der Haube
24 abgedeckt. Dabei umschließt die Haube 24 bis auf den Dosierspalt 30 die Dosieröffnung
23 vollumfänglich, so dass ein weitestgehender Eindringschutz gegeben ist.
[0050] Wie sich insbesondere aus der Figur 2 ergibt, ist die Dosieröffnung 23 innerhalb
eines Bereichs 32 der Spülraumtür 6 angeordnet, der im Vergleich zur übrigen Innenseite
7 nach unten versetzt ausgebildet ist, mithin eine Vertiefung im Vergleich zur übrigen
Innenseite 7 darstellt. Diese Vertiefung dient dazu, von zu reinigendem Spülgut etwaige
abtropfende Flüssigkeiten sicher auffangen und beherbergen zu können. Es wird so sichergestellt,
dass etwaige abtropfende Flüssigkeiten nicht rechts oder links der Spülraumtür überströmen
können. Um trotz des vertieft ausgebildeten Bereiches 32 gleichwohl sicherstellen
zu können, dass Flüssigkeiten nicht ungewollt über die Dosieröffnung 23 in den Ausschleusungskanal
21 gelangen können, ist die Dosieröffnung 23 von einem Rahmen 34 umgeben, dessen mit
Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2 unterer Teilabschnitt eine Barriere darstellt.
Diese Barriere dient als Überströmungsschutz, so dass vom Bereich 32 unter Umständen
aufgenommene Flüssigkeiten nicht ungehindert über die Dosieröffnung 23 in den Ausschleusungskanal
19 gelangen können. Bevorzugterweise sind der Rahmen 34 und die Haube 24 als einstückiges
Bauteil ausgebildet.
[0051] Aufgrund der vorbeschriebenen Konstruktion kommt es im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
der Geschirrspülmaschine 1 dazu, dass der Sprüharm 10 den Dosierspalt 30 mit seiner
Sprühdüse 25 einmal je 360° Umlauf passiert und infolgedessen Spülflotte in den Dosierspalt
30 abgibt. Dies hat zur Folge, dass der Lichtstrahl 29 der dort positionierten Lichtschranke
28 unterbrochen wird. Gemäß der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung ist nun vorgesehen,
dass die im Strahlgang des vom Sprüharm 10 abgegebenen Sprühstrahls 26 positionierte
Lichtschranke 28 ein Signal an eine Auswerteeinheit abgibt. Dabei weist das Signal
einen von der Rotationsbewegung des Sprüharms 10 abhängigen Signalverlauf auf. Mittels
einer Auswerteeinheit kann dann eine Auswertung des Signalverlauf durchgeführt werden,
zu welchem Zweck der detektierte Ist-Signalverlauf mit einem vorgebbaren Referenzsignalverlauf
verglichen wird.
[0052] Fig. 5 lässt in einer Diagrammdarstellung einen typischen Signalverlauf erkennen.
Es ist über die Zeit der Spannungsverlauf der Lichtschranke 28 dargestellt. Es ist
zu erkennen, dass die Spannung in regelmäßigen Abständen ausschlägt, im vorliegenden
Beispiel alle drei Sekunden. Jeder Ausschlag ist damit gleichbedeutend mit einer Unterbrechung
der Lichtschranke 28 durch den durch die Dosieröffnung 30 eintretenden Spülflottenstrahl.
Ist der Sprüharm 10 in seiner Drehbewegungsfreiheit blockiert und/oder ist die Düse
25 verstopft, so kommt es zu keiner Unterbrechung des Lichtstrahls 29 und damit auch
nicht zu den typischen Signalverlauf, wie er in Fig. 5 dargestellt ist. Das Ausbleiben
eines Signalverlaufes, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, ist mithin gleichbedeutend
damit, dass die ordnungsgemäße Funktionstüchtigkeit des Sprüharms 10 nicht mehr gewährleistet
ist.
[0053] Im bestimmungsgemäßen Betriebsfall der Geschirrspülmaschine findet üblicherweise
ein Wechselspülen statt, bei dem mindestens zwei Sprüharme mittels einer Wasserweiche
abwechselnd mit Spülflotte versorgt werden. Die Dosierung mittels der Dosiereinheit
und deren Überwachung mittels der Lichtschranke 28 wird dabei durchgeführt zu einer
Phase des Spülprogramms, in der der untere Sprüharm 10 nicht mit Spülflüssigkeit versorgt
wird. Damit ist sichergestellt, dass eindosiertes Reinigungsmittel ungehindert in
den Spülraum einströmen kann. Die Sensierung der Funktionstüchtigkeit des unteren
Sprüharms 10 wird ebenfalls mittels der Lichtschranke 28 durchgeführt, und zwar in
allen Phasen eines Spülprogramms, in denen der untere Sprüharm 10 mit Spülflotte versorgt
wird.
Bezugszeichen
[0054]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Spülraumtür
- 7
- Innenseite
- 8
- Sprüheinrichtung
- 9
- Sprüharm
- 10
- Sprüharm
- 11
- Sprüharmast
- 12
- Sprüharmast
- 13
- Sprüharmast
- 14
- Sprüharmast
- 15
- Kombinationsgerät
- 16
- Klarspülmittelbevorratung
- 17
- Vorratsbehälter
- 18
- Dosiereinheit
- 19
- Ausschleusungskanal
- 20
- Gehäuse
- 21
- Dosiergerät
- 22
- Gehäusedeckel
- 23
- Dosieröffnung
- 24
- Haube
- 25
- Sprühdüse
- 26
- Sprühstrahl
- 27
- Rohr
- 28
- IR-Lichtschranke
- 29
- Lichtstrahl
- 30
- Dosierspalt
- 32
- Bereich
- 34
- Rahmen
- 37
- Antriebseinrichtung
1. Verfahren zur Funktionsüberwachung eines in einem Spülbehälter (3) einer Geschirrspülmaschine
(1) angeordneten Sprüharms (10), bei dem eine im Strahlgang eines vom Sprüharm (10)
abgebbaren Sprühstahls (26) positionierte Lichtschranke (28) ein Signal an eine Auswerteeinheit
abgibt, wobei das Signal einen von einer Rotationsbewegung des Sprüharms (10) abhängigen
Signalverlauf aufweist, und bei dem zum Zwecke einer Funktionsüberwachung des Sprüharms
(10) der Signalverlauf mittels der Auswerteeinheit ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit den Signalverlauf mit einem vorgebbaren Referenzsignalverlauf
vergleicht und bei Ungleichheit ein Anzeigesignal abgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ungleichheit eine Abschaltung der Geschirrspülmaschine (1) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Lichtschranke (28) eine Überwachung einer Reinigungsmitteldosierung durchgeführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachung der Reinigungsmitteldosierung zu einer Phase eines laufenden Spülprogramms
erfolgt, in der eine Versorgung des mit der Lichtschranke (28) zusammenwirkenden Sprüharms
(10) mit Spülflotte unterbleibt.
6. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem einen
Spülraum (4) bereitstellenden Spülbehälter (3), der eine Beschickungsöffnung (5) aufweist,
die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür (6) fluiddicht verschließbar
ist, mit einem verdrehbar im Spülbehälter (3) angeordneten Sprüharm (10), mit einer,
insbesondere innenseitig der Spülraumtür (6) vorgesehenen, Dosieröffnung (23), die
der Einschleusung von Reinigungsmittel in den Spülraum (4) dient, wobei der Sprüharm
(10) eine mit der Dosieröffnung (23) insbesondere gezielt zusammenwirkende Sprühdüse
(25) aufweist, und wobei die Dosieröffnung (23) mittels einer Lichtschranke (28) überwacht
ist, sowie mit einer Sensoreinheit, die mittels der Lichtschranke (28) ein Signal
mit einem von einer Rotationsbewegung des Sprüharms (10) abhängigen Signalverlauf
erzeugt und die mittels einer Auswerteeinheit den Ist-Signalverlauf mit einem vorgebbaren
Referenzsignalverlauf vergleicht.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülraumtür (6) eine Dosiereinheit (18) zur Bevorratung von schüttfähigem Reinigungsmittel,
insbesondere für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen, bereitstellt, wobei die Dosiereinheit
(18) für ein, insbesondere portionsweises Einbringen von Reinigungsmittel in den Spülraum
einen Ausschleusungskanal aufweist, der an die in den Spülraum (4) mündende Dosieröffnung
(23) angeschlossen ist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschleusungskanal (19) dosieröffnungsseitig die Lichtschranke (28) aufweist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosieröffnung (23) spülraumseitig unter Belassung eines Dosierspalts (30) mittels
einer Abdeckung teilweise abgedeckt ist.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüse (25) auf die Dosieröffnung (23) derart ausgerichtet ist, dass der von
der Sprühdüse (25) im Betriebsfall abgegebene Sprühstrahl (26) bei entsprechender
Verdrehstellung des Sprüharms (10) in den von der Haube (24) unverdeckten Dosierspalt
(30) trifft.