[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahlregler: mit einem, an einem sanitären Wasserauslauf
montierbaren oder montierten Strahlreglergehäuse, in dem ein Strahlzerleger vorgesehen
ist, der Durchflusslöcher aufweist, welche das durch das Strahlreglergehäuse durchströmende
Wasser in Einzelstrahlen aufteilen, sowie mit in Abströmrichtung vom Strahlzerleger
angeordneten Einsetzteilen, die jeweils eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander
an Kreuzungsknoten kreuzenden Stegen aufweisen, welche Stege zwischen sich Durchströmöffnungen
umgrenzen.
[0002] Man kennt bereits sogenannte belüftete Strahlregler, die am Wasserauslauf einer sanitären
Auslaufarmatur montiert werden, um dort das austretende Wasser zu einem homogenen,
nicht-spritzenden und perlend-weichen Wasserstrahl zu formen. Die vorbekannten belüfteten
Strahlregler weisen im Inneren ihres Strahlreglergehäuses einen vorzugsweise als Lochplatte
ausgebildeten Strahlzerleger auf, der das durchströmende Wasser in eine Vielzahl von
Einzelstrahlen aufteilt. Da das durchströmende Wasser im Bereich des Strahlzerlergers
durch die Verengung des Durchflussquerschnitts beschleunigt wird, entsteht auf der
Abströmseite des Strahlzerlegers ein Unterdruck, mit dessen Hilfe die zum Durchmischen
und Belüften des durchströmenden Wassers benötigte Umgebungsluft in das Gehäuseinnere
des Strahlreglergehäuses eingesaugt wird. Diese Umgebungsluft kann durch Belüftungsöffnungen
in das Gehäuseinnere eintreten, die entweder an der abströmseitigen Gehäusestirnseite
oder am Gehäuseumfang des Strahlreglergehäuses vorgesehen sind.
[0003] Da das durchströmende Wasser in diesen belüfteten Strahlreglern mit Umgebungsluft
angereichert wird, verliert das austretende Wasser sein kristallklares Erscheinungsbild
und kann in keimbelasteten Umgebungen auch mit Keimen angereichert sein.
[0004] Man hat daher auch sogenannte unbelüftete Strahlregler geschaffen, die in ihrem Strahlreglergehäuse
meist nur einen sternförmigen Einsatz aufweisen, der das austretende Wasser lediglich
zu einem homogenen, nicht-spritzenden Wasserstrahl formen soll. Da das Wasser ansonsten
nahezu ungebremst aus solchen unbelüfteten Strahlreglern austritt, wird in diesen
unbelüfteten Strahlreglern meist ein harter voluminöser Wasserstrahl geformt.
[0005] Es besteht daher die Aufgabe, einen Strahlregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
der einen homogenen, nichtspritzenden und weichen Wasserstrahl formt, ohne dass deshalb
das austretende Wasser zwangsläufig mit Umgebungsluft angereichert werden müsste.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Strahlregler der eingangs
erwähnten Art insbesondere darin, dass der lichte Lochquerschnitt der im Strahlzerleger
vorgesehenen Durchflusslöcher im Vergleich zum lichten Öffnungsquerschnitt der Durchströmöffnungen
wenigstens eines der Einsetzteile und vorzugsweise aller Einsetzteile größer ist.
[0007] Der erfindungsgemäße Strahlregler weist ein Strahlreglergehäuse auf, das an einem
sanitären Wasserauslauf: montierbar oder montiert ist. Ein solcher sanitärer Wasserauslauf
kann beispielsweise der Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur oder auch eine
Duschbrause sein, in welcher Duschbrause der erfindungsgemäße Strahlregler eingesetzt
ist, um dort auch einen zentralen Strahl zu formen. In dem Strahlreglergehäuse ist
ein Strahlzerleger vorgesehen, der Durchflusslöcher hat, welche das durch das Strahlreglergehäuse
durchströmende Wasser in Einzelstrahlen aufteilen. In Abströmrichtung des Strahlzerlegers
sind Einsetzteile vorgesehen, die jeweils eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander
an Kreuzungsknoten kreuzenden Stegen aufweisen, die zwischen sich Durchströmöffnungen
unigrerizen. Die im Strahlzerleger erzeugten Einzelstrahlen werden in den Einsetzteilen
wieder vermischt und zusätzlich abgebremst, so dass die Bildung eines weichen Wasserstrahles
begünstigt wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der lichte Lochquerschnitt der
im Strahlzerleger vorgesehenen Durchflusslöcher im Vergleich zum lichten Öffnungsquerschnitt
der Durchströmöffnungen wenigstens eines der Einsetzteile größer ist. Auf diese Weise
wird eine übermäßige Beschleunigung des Wassers im Strahlzerleger vermieden, die andernfalls
den Wasserstrahl schnell und hart austreten lassen könnte. Im erfindungsgemäßen Strahlregler
wird also das Wasser zu einem homogenen, nicht-spritzenden und weichen Wasserstrahl
geformt, ohne dass deshalb das Wasser im Strahlreglergehäuse zwangsläufig mit Umgebungsluft
angereichert werden müsste.
[0008] Um den lichten Lochquerschnitt der im Strahlzerleger vorgesehenen Durchflusslöcher
im Vergleich zum lichten Öffnungsquerschnitt der Durchströmöffnungen des wenigstens
einen. Einsetzteiles deutlich größer auszugestalten, ist es vorteilhaft, wenn der
lichte Lochquerschnitt der Durchflusslöcher im Vergleich zum lichten Öffnungsquerschnitt
der Durchströmöffnungen mehr als 50 % und vorzugsweise mehr als doppelt so groß ist.
[0009] Der erfindungsgemäße Strahlregler könnte zwar auch als belüfteter Strahlregler ausgestaltet
sein, bei dem das durchströmende Wasser mit Umgebungsluft durchmischt und angereichert
wird. Die bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht jedoch vor, dass der
Strahlregler als laminarer Strahlregler ausgebildet ist und dass der Strahlregler
ein vorzugsweise hüslenförmiges Strahlreglergehäuse hat, das an seinem Gehäuseumfang
lochfrei ausgestaltet ist.
[0010] Um den erfindungsgemäßen Strahlregler am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur
montieren zu können, kann dieser Strahlregler in ein hülsenförmiges Auslaufmundstück
eingesetzt werden, das anschließend beispielsweise mit einem Außen- oder Innengewinde
an einem korrespondierenden Innen- oder Außengewinde am Auslaufende der sanitären
Auslaufarmatur befestigt werden kann. Der Herstellungsaufwand wird jedoch deutlich
reduziert, wenn der Strahlregler am Gehäuseaußenumfang seines Strahlreglergehäuses
ein Außengewinde hat, mit welchem Außengewinde das Strahlreglergehäuse selbst in ein
Innengewinde am Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur vorzugsweise lösbar einschraubbar
ist. Bei diesem Ausführurigsbeispiel kann auf ein zusätzliches Auslaufmundstück verzichtet
werden. Darüber hinaus ist es bei dieser Ausführungsform möglich, den Strahlregler
derart im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur zu befestigen, dass dieser mit
seiner Abströmseite nicht oder allenfalls nur wenig über den stirnseitigen Auslaufrand
der sanitären Auslaufarmatur übersteht.
[0011] Um unerwünschte Leckageströme im Ringspalt zwischen dem Gehäuseaußenumfang des Strahlreglergehäuses
einerseits und dem Innenumfang am Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur andererseits
zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn das Strahlreglergehäuse radial abgedichtet
ist und wenn am Gehäuseaußenumfang des Strahlreglergehäuses eine nutförmige Dichtring-Aufnahme
für einen Dichtring vorgesehen ist. Ist das Strahlreglergehäuse gegenüber dem Wasserauslauf
radial abgedichtet, kann auf einen Ringabsatz im Inneren des Wasserauslaufs verzichtet
werden, der mit einem zusätzlichen Herstellungsaufwand verbunden wäre.
[0012] Die Montage des erfindungsgemäßen Strahlreglers wird wesentlich erleichtert, wenn
die Dichtringaufnahme zwischen dem abströmseitigen Umfangsrand des Gehäuseaußenumfangs
und dem Außengewinde angeordnet ist. Somit lässt sich der Strahlregler mit dem an
seinem Gehäuseaußenumfang vorgesehenen Außengewinde zunächst noch leicht in das Innengewinde
im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur einschrauben, bevor der Dichtring das
weitere Einschrauben erschweren kann.
[0013] Zusätzlich oder stattdessen kann es vorteilhaft sein, wenn das Strahlreglergehäuse
gegenüber dem Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur axial abgedichtet ist und
wenn dazu zwischen dem zuströmseitigen Stirnumfangsrand des Strahlreglergehäuses und
einem benachbarten Ringabsatz im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur eine Ringdichtung
vorgesehen ist.
[0014] Um die Bildung eines besonders weichen austretenden Wasserstrahls im erfindungsgemäßen
Strahlregler zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn in das Strahlreglergehäuse zumindest
zwei und vorzugsweise vier Einsetzteile eingesetzt sind.
[0015] Das durch den erfindungsgemäßen Strahlregler durchströmende Wasser muss die Einsetzteile
nahezu labyrinthartig durchströmen, wenn die Einsetzteile in Strömungsrichtung einander
unmittelbar folgen. Sind die Einsatzteile in Strömungsrichtung in unmittelbarer Folge
zueinander angeordnet, wird das durch-strömende Wasser an den Stegen der einander
folgenden Einsetzteile besonders gut durchmischt und abgebremst.
[0016] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass die
Gitterstruktur von zumindest zwei der Einsetzteile durch zwei Scharen einander kreuzender
und im Winkel zueinander, vorzugsweise im rechten Winkel zueinander angeordneter Stege
gebildet sind. Eine solche Gitterstruktur begünstigt die gute Durchmischung des durch
die benachbarten Einsetzteile strömenden Wassers.
[0017] Um sicherzustellen, dass das durch die Durchströmöffnungen eines der Einsetzteile
strömende Wasser an den Stegen eines in Strömungsrichtung nachfolgenden Einsetzteiles
noch zusätzlich aufgeteilt, abgebremst und verwirbelt wird, ist es zweckmäßig, wenn
die Gitterstrukturen von zumindest zwei, vorzugsweise benachbarten Einsetzteilen im
Winkel von insbesondere 45° zueinander angeordnet sind und wenn in der Flucht der
Durchströmöffnungen des zuströmseitigen Einsetzteiles die Stege eines demgegenüber
abströmseitigen Einsetzteiles ange- ordnet sind.
[0018] Um zu vermeiden, dass die in das Strahlreglergehäuse eingesetzten Einsetzteile unbeabsichtigt
in Richtung zur Zuströmseite des Strahlreglergehäuses verschoben und aus ihrer Position
gebracht werden, ist es zweckmäßig, wenn die abströmseitige Stirnfläche des Strahlreglers
als Gitter- oder Netzstruktur ausgebildet ist und wenn diese Gitter- oder Netzstruktur
an das Strahlreglergehäuse einstückig angeformt ist. Eine an das Strahlreglergehäuse
einstückig angeformte und die abströmsetige Stirnfläche des Strahlreglers bildende
Gitteroder Netzstruktur schützt die im Inneren des Strahlreglergehäuses befindlichen
Bestandteile gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben entgegen der Durchströmrichtung
und gegen Vandalismus.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform, welche die Bildung eines homogen austretenden Wasserstrahls
begünstigt, sieht vor, dass die an das Strahlreglergehäuse einstückig angeformte Netzstruktur
durch radiale Stege gebildet ist, die sich an Kreuzungsknoten mit konzentrischen Stegen
kreuzen.
[0020] Die Bildung eines homogenen Wasserstrahls wird begünstigt, wenn die Durchflusslöcher
des Strahlzerlegers auf wenigstens einer Kreisbahn und vorzugsweise auf zumindest
zwei konzentrischen Kreisbahnen angeordnet sind.
[0021] Der Strahlzerleger des erfindungsgemäßen Strahlreglers kann vollständig, auch in
seinem zentralen Bereich, mit Durchflusslöchern versehen sein.
[0022] Um das durch den erfindungsgemäßen Strahlregler durchströmende Wasser besonders wirkungsvoll
abbremsen und zu einem weich austretenden Wasserstrahl fornien zu können, ist es jedoch
vorteilhaft, wenn die auf wenigstens einer Kreiabahn angeordneten Durchflusslöcher
eine zentrale lochfreie Prallfläche umgrenzen, die auf der zuströmseitigen Stirnfläche
des Strahlzerlegers angeordnet ist. Das auf diese lochfreie Prallfläche anströmende
Wasser wird radial nach außen hin umgelenkt, um anschließend von dort in die Durchflusslöcher
des Strahlzerlegers einzuströmen. Das gegebenenfalls auch mehrfache Umlenken des anströmenden
Wassers im Bereich der Prallfläche sorgt für eine Verwirbelung dieses Wasserstroms,
der für eine zusätzliche Entschleunigurig sorgt.
[0023] Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass zwischen den die
Prallfläche umgrenzenden Durchflusslöchern und der zentralen Prallfläche wenigstens
eine umlaufende Ringwandung vorgesehen ist, die an die zuströmseitige Stirnfläche
des Strahlzerlegers einstückig angeformt ist. Durch diese wenigstens eine umlaufende
Ringwandung wird das anströmende Wasser im Bereich der Prallfläche geringfügig angestaut
und zusätzlich entschleunigt. Das auf der Prallfläche nach außen umgelenkte Wasser
trifft zunächst auf der Ringwandung auf, bevor es nach Umströmen der Ringwandung anschließend
in die außenliegenden Durchflusslöcher des Strahlzerlegers einströmen kann. Dieser
Strömungsverlauf bewirkt eine wirkungsvolle Reduktion der Wassergeschwindigkeit im
Bereich der Zuströmseite des Strahlzerlegers.
[0024] Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht
vor, dass der Außenumfang der Einsetzteile und gegebenenfalls auch des Strahlzerlegers
jeweils durch eine Ringwand gebildet ist und dass die benachbarten Bestandteile des
Strahlreglers mit ihren Ringwandungen aufeinanderliegend in das Strahlreglergehäuse
eingesetzt sind. Weisen die Einsetzteile und gegebenenfalls auch der Strählzerleger
jeweils eine solche außenliegende Ringwand auf, können die Gitter- oder Netzstrukturen
der Einsetzteile und gegebenenfalls auch der Strahlzerleger mit seinen Durchflusslöchern
auf einfache Weise in einem definierten Abstand zueinander angeordnet und gesichert
werden.
[0025] Um Wasser einzusparen und um das pro Zeiteinheit durchströmende Wasservolumen zu
reduzieren, kann es vorteilhaft sein, wenn dem Strahlregler eine Durchflussdrossel
oder ein Durchflussmengenregler zuströmseitig vorgeschaltet ist.
[0026] Da das Wasser in der Durchflussdrossel oder im Durchflussmengenregler eine zusätzliche
Beschleunigung erfährt, ist es vorteilhaft, wenn das durch die Durchflussdrossel oder
den Durchflussmengenregler ausströmende Wasser auf die Prallfläche abströmt, wo das
Wasser wieder wirkungsvoll entschleunigt werden kann.
[0027] Damit die im Wasserstrom mitgerissenen Schmutzpartikel oder Kalkablagerungen sich
nicht im Inneren des erfindungsgemäßen Strahlreglers festsetzen und dessen Funktion
beeinträchtigen können, ist es vorteilhaft, wenn dem Strahlregler ein Vorsatzsieb
zuströmseitig vorgeschaltet ist.
[0028] Dabei wird auch die ordnungsgemäße Funktion der Drossel oder des Durchflussmengenreglers
sichergestellt, wenn die Drossel oder der Durchflussmengenregler zwischen dem Vorsatzsieb
und dem Strahlregler angeordnet sind.
[0029] Damit der erfindungsgemäße und gegebenenfalls mit Vorsatzsieb, Drossel oder Durchflussmengenregler
kombinierte Strahlregler bis zu seiner Verwendung bequem gelagert und transportiert
werden kann, ohne dass wesentliche Bestandteile verloren gehen, ist es zweckmäßig,
wenn der Strahlregler, das Vorsatzsieb und/oder die Drossel beziehungsweise der Durchflussmengenregler
zu einer sanitären Einsetzeinheit lösbar miteinander verbindbar, vorzugsweise lösbar
miteinander verrastbar, sind.
[0030] Damit die auf der Zuströmseite des Strahlreglers vorgesehenen Bestandteile, nämlich
Vorsatzsieb, Drossel oder Durchflussmengenregler, gut gegen den anströmenden Wasserdruck
gesichert sind und damit in diesem Bereich nicht unerwünschte Störgeräusche entstehen
können, ist es vorteilhaft, wenn der Stift das Vorsatzsieb, die Drossel oder den Durchflussmengenregler
abstützt.
[0031] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Drossel oder
der Durchflussmengenregler einen zentralen Drossel- oder Regelkern aufweisen und dass
der Drossel- oder Regelkern von einer Umfangswand umgriffen ist, die zwischen sich
und dem Drossel- oder Regelkern wenigstens einen Durchflussspalt begrenzt.
[0032] Damit der Durchflussmengenregler das durchströmende Wasservolumen auf einfache (mechanische)
Weise auf einen festgelegten Maximalwert begrenzen und einregeln kann, ist es vorteilhaft,
wenn der Durchflussmengenregler mindestens einen Drosselkörper aus elastischem Material
hat, der den Regelkern umgreift, wenn am Regelkern oder an der Umfangswand eine aus
einander abwechselnden Ausformungen und Einformungen gebildete Regelprofilierung vorgesehen
ist und wenn zwischen dem Drosselkörper und der Regelprofilierung ein Steuerspalt
vorgesehen ist, der sich unter dem Druck des durchströmenden Wassers derart verändert,
dass der Durchflussmengenregler das pro Zeiteinheit durchströmende Wasservolumen druckunabhängig
auf einen Maximalwert einregelt.
[0033] Wie bereits oben beschrieben wurde, ist es zweckmäßig, wenn die Gitterstrukturen
von zumindest zwei, vorzugsweise benachbarten Einsetzteilen im Winkel zueinander angeordnet
sind und wenn in der Flucht der Durchströmöffnungen des zuströmseitigen Einsetzteiles
die Stege eines demgegenüber abströmseitigen Einsetzteiles angeordnet sind. Um dabei
die Orientierung der Gitterstrukturen der zumindest zwei, vorzugsweise benachbarten
Einsetzteile festzulegen und sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn diese zumindest
zwei benachbarten Einsetzteile drehgesichert in das Strahlreglergehäuse eingesetzt
sind.
[0034] Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Gehäuseinnenumfang
des Strahlreglergehäuses einerseits und zumindest einem Einsetzteil, vorzugsweise
wenigstens zwei benachbarten Einsetzteilen, andererseits eine Drehsicherung vorgesehen
ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Drehsicherung wenigstens eine am Gehäuseinnenumfang
vorgesehene Aus- oder Einformung hat, die mit einer Ein- oder Ausformung an zumindest
einem Einsetzteil und insbesondere an dessen Ringwand zusammenwirkt. Durch diese Drehsicherung
wird die gewünschte Orientierung der Gitter- oder Netzstruktur dieses zumindest einen
Einsetzteiles gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen festgelegt.
[0035] Die die Gitter- oder Netzstruktur wenigstens eines Einsetzteiles bildenden Stege
können in etwa parallelen Ebenen angeordnet sein, derart, dass die Stege an ihren
einander zugewandten Stegseiten miteinander einstückig verbunden sind. Eine bevorzugte
Ausführungsform gemäß der Erfindung, welches die möglichst platzsparende und insbesondere
flache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Strahlreglers begünstigt, sieht demgegenüber
vor, dass die die Gitter- oder Netzstruktur wenigstens eines Einsetzteiles bildenden
und einander an Kreuzungsknoten kreuzenden Stege etwa in einer Ebene angeordnet sind.
[0036] Der erfindungsgemäße Strahlregler kann bei Bedarf auch insbesondere in einem zentralen
Bereich einer Duschbrause angeordnet sein, um dort auch einen zentralen Wasserstrahl
zu formen. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher der sanitäre Wasserauslauf
als Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur ausgebildet ist.
[0037] Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung
in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung
anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben.
[0038] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbaren Strahlregler, in
einem Längsschnitt, der zuströmseitig mit einem Vorsatz- oder Filtersieb zu einer
sanitären Einsetzeinheit lösbar verbunden ist,
- Fig. 2
- den Strahlregler aus Fig. 1 in einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- den Strahlregler aus den Fig. 1 und 2 in einer perspektivischen Draufsicht auf seine
Zuströmseite,
- Fig. 4
- den Strahlregler aus den Fig. 1 bis 3 in einer auseinandergezogenen perspektivischen
Einzelteildarstellung, wobei die Einzelteile hier von der Zuströmseite aus betrachtet
dargestellt sind,
- Fig. 5
- den Strahlregler aus den Fig. 1 bis 4 in einer auseinandergezogenen perspektivischen
Einzelteildarstellung, wobei die Einzelteile hier von der Abströmseite aus betrachtet
dargestellt sind,
- Fig. 6
- eine ebenfalls in einem Längsschnitt gezeigte sanitäre Einsetzeinheit, die aus einem
zuströmseitigen Vorsatz- oder Filtersieb, einem abströmseitig angeordneten Strahlregler
gemäß den Fig. 1 bis 5 sowie einem dazwischen angeordneten Durchflussmengenregler
gebildet ist,
- Fig. 7
- die sanitäre Einsetzeinheit gemäß Fig. 6 in einer Seitenansicht,
- Fig. 8
- die sanitäre Einsetzeinheit aus den Fig. 6 und 7 in einer perspektivischen Draufsicht
auf ihre Zuströmseite, und
- Fig. 9
- die sanitäre Einsetzeinheit aus den Fig. 6 bis 8 in einer auseinaridergezogenen perspektivischen
Einzelteildarstellung.
[0039] In den Fig. 1 bis 9 ist ein Strahlregler in zwei Ausführungen 1, 10 dargestellt.
Die Strahlregler 1, 10 weisen ein Strahlreglergehäuse 2 auf, das am Wasserauslauf
einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist. In dem Strahlreglergehäuse 2 ist ein
Strahlzerleger 3 vorgesehen, der Durchflusslöcher 4 hat, welche das durch das Strahlreglergehäuse
2 durchströmende Wasser in Einzelstrahlen aufteilen. In Abströmrichtung des Strahlzerlegers
3 sind Einsetzteile 5, 6, 7, 8 vorgesehen, die jeweils eine Gitter- oder Netzstruktur
9 aus einander an Kreuzungsknoten 11 kreuzenden Stegen 12, 13 aufweisen, die zwischen
sich Durchströmöffnungen 14 umgrenzen. Die im Strahlzerleger 3 erzeugten Einzelstrahlen
werden in den Einsetzteilen 5, 6, 7, 8 wieder vermischt und zusätzlich abgebremst,
so dass die Bildung eines weichen Wasserstrahles begünstigt wird. Dabei ist der lichte
Lochquerschnitt eines jeden der im Strahlzerleger 3 vorgesehenen Durchflusslöcher
4 im Vergleich zum lichten Öffnungsquerschnitt jedes einzelnen der Durchströmöffnungen
14 wenigstens eines der Einsetzteile 5, 6, 7, 8 und vorzugsweise aller Einsetzteile
größer ausgebildet. Dabei ist der lichte Lochquerschnitt der Durchflusslöcher 4 im
Vergleich zum lichten Öffnungsquerschnitt der Durchströmöffnungen 14 mehr als 50 %
und hier mehr als doppelt so groß ausgestaltet. Auf diese Weise wird eine übermäßige
Beschleunigung des Wassers im Bereich des Strahlzerlegers 3 vermieden, die andernfalls
den Wasserstrahl schnell und hart austreten lassen könnte. In den hier dargestellten
Strahlreglern 1, 10 wird also das Wasser zu einem homogenen, nicht-spritzenden und
besonders weichen Wasserstrahl geformt, ohne dass deshalb das Wasser im Strahlreglergehäuse
2 zwangsläufig mit Umgebungsluft angereichert werden müsste.
[0040] Die Strahlregler gemäß den Fig. 1 bis 9 sind hier als laminarer, d.h. unbelüfteter
Strahlregler ausgebildet, bei dem das durchströmende Wasser nicht mit Umgebungsluft
angereichert und durchmischt wird. Da das hülsenförmige Strahlreglergehäuse 2 somit
keine Belüftungsöffnungen benötigt, ist das Strahlreglergehäuse 2 an seinem Gehäuseumfang
lochfrei ausgebildet.
[0041] In den Fig. 1 bis 9 ist gut erkennbar, dass die Strahlregler 1, 10 am Gehäuseaußenumfang
ihres Strahlreglergehäuses 2 ein Außengewinde 21 aufweisen, mit dem das Strahlreglergehäuse
2 dieser Strahlregler 1, 10 in eine Innengewinde im Wasserauslauf einer hier nicht
weiter gezeigten sanitären Auslaufärmatur lösbar einschraubbar ist.
[0042] Um Leckageströme zu vermeiden, die den Ringspalt zwischen dem Innenumfang des Wasserauslaufs
der sanitären Auslaufarmatur einerseits und dem Gehäuseaußenumfang des Strahlreglergehäuses
2 andererseits passieren, können die Strahlregler 1, 10 gegenüber der sanitären Auslaufarmatur
axial und zusätzlich oder stattdessen auch radial abgedichtet sein. Um das Strahlreglergehäuse
2 radial abzudichten, ist am Gehäuseaußenumfang des Strahlreglergehäuses 2 eine nutförmige
Dichtring-Aufnahme 16 vorgesehen, die zwischen zwei gehäuseumfangsseitig angeordneten
Ringflanschen 17, 18 gebildet ist. In diese Dichtring-Aufnahme 16, die vorzugsweise
zwischen dem abströmseitigen Umfangsrand des Gehäuseaußenumfangs und einem am Gehäuseaußenumfang
angeordneten Außengewinde 21 angeordnet ist, ist ein umlaufender Dichtring 19 eingelegt.
[0043] Soll das Strahlreglergehäuse 2 zusätzlich oder stattdessen gegenüber der Auslaufarmatur
axial abgedichtet werden, kann dazu zwischen dem zuströmseitigen Stirnumfangsrand
20 des Strahlreglergehäuses 2 und einem benachbarten Ringabsatz im Wasserauslauf der
sanitären Auslaufarmatur eine hier nicht weiter gezeigte Ringdichtung vorgesehen sein.
[0044] Die Strahlregler 1, 10 können mit dem am Gehäuseaußenumfang ihres Strahlreglergehäuses
2 angeordneten Außengewinde 21 in ein korrespondierendes Innengewinde im Wasserauslauf
der sanitären Auslaufarmatur auch derart eingeschraubt werden, dass das Strahlreglergehäuse
2 weitestgehend und vorzugsweise praktisch vollständig vom Wasserauslauf umgrenzt
ist und die abströmseitige Gehäusestirnseite des Strahlreglergehäuses 2 praktisch
nicht oder allenfalls kaum über den benachbarten Stirnumfangsrand am Wasserauslauf
der sanitären Auslaufarmatur übersteht.
[0045] In das Strahlreglergehäuse 2 der Strahlregler 1, 10 sind zumindest zwei und vorzugsweise
vier Einsetzteile 5, 6, 7, 8 eingesetzt, die in Strömungsrichtung einander unmittelbar
folgen. Die Einsetzteile 5, 6, 7, 8 der hier dargestellten Strahlregler 1, 10 weisen
eine Gitterstruktur 9 auf, die durch zwei Scharen einander kreuzender und im rechten
Winkel zueinander angeordneter Stege 12, 13 gebildet sind. Dabei sind die Gitterstrukturen
9 von zumindest zwei vorzugsweise benachbarten Einsetzteilen 5, 6, 7 beziehungsweise
8 im Winkel von vorzugsweise 45° zueinander angeordnet, derart, dass in der Flucht
der Durchströmöffnungen 14 des zuströmseitigen Einsetzteiles 5, 6, oder 7 die Stege
12, 13 eines demgegenüber abströmseitig angeordneten Einsetzteiles 6, 7 oder 8 angeordnet
sind.
[0046] Um einem Vandalismus vorzubeugen und um ein absichtliches oder unbeabsichtigtes Hochschieben
der Einsetzteile 5, 6, 7, 8 im Strahlreglergehäuse 2 zu verhindern, ist die abströmseitige
Stirnfläche der Strahlregler 1, 10 als Gitter- oder Netzstruktur 22 ausgebildet, die
an das Strahlreglergehäuse 2 einstückig angeformt ist. Die vergleichsweise grobe Struktur
der Einsetzteile 5, 6, 7, 8 und/oder der an der abströmseitigen Stirnfläche des Strahlreglers
1, 10 vorgesehenen Gitteroder Netzstruktur 22 wirkt einer Verkalkung des Strahlreglers
1, 10 wirkungsvoll entgegen. Dabei sind die Stege 12, 13 beziehungsweise 22, 23, welche
die Gitter- oder Netzstruktur 9, 22 an den Einsetzteilen 5, 6, 7, 8 oder an der abströmseitigen
Stirnfläche der Strahlregler 1, 10 bilden, etwa in einer Ebene angeordnet. Bei den
hier gezeigten Strahlreglern 1, 10 ist die die abströmseitige Stirnfläche der Strahlregler
1, 10 bildende Netzstruktur 22 durch radiale Stege 23 gebildet, die sich an Kreuzungsknoten
24 mit konzentrischen Stegen 25 kreuzen.
[0047] In den Fig. 1, 4, 5, 6 und 9 ist gut erkennbar, dass die Durchflusslöcher 4 des Strahlzerlegers
3 auf wenigstens einer Kreisbahn und vorzugsweise auf zumindest zwei konzentrischen
Kreisbahnen angeordnet sind. Diese auf wenigstens einer Kreisbahn angeordneten Durchflusslöcher
4 umgrenzen eine zentrale lochfreie Prallfläche 26, die auf der zuströmseitigen Stirnfläche
des Strahlzerlegers 3 angeordnet ist. Dabei ist zwischen den die Prallfläche 26 umgrenzenden
Durchflusslöchern 4 und der zentralen Prallfläche 26 wenigstens eine umlaufende Ringwandung
27 vorgesehen, die an die zuströmseitige Stirnfläche des Strahlzerlergers 3 einstückig
angeformt ist. Das den Strahlzerleger 3 anströmende Wasser wird somit im Bereich der
Prallfläche 26 stark abgebremst und radial nach außen abgelenkt, bevor das Wasser
dort in die Durchflusslöcher 4 einströmen kann. Durch die starke Verwirbelung und
wiederholte Umlenkung des Wassers auf der Zuströmseite des Strahlzerlergers 3 wird
eine besonders starke Entschleunigung des Wassers im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses
2 erreicht.
[0048] Wie aus den Fig. 1 und 6 deutlich wird, ist der Außenumfang der Einsetzteile 5, 6,
7, 8 und auch des Strahlzerlegers 3 jeweils durch eine Ringwand 28 gebildet, wobei
die benachbarten Bestandteile 3, 5, 6, 7, 8 des Strahlreglers 1, 10 mit ihren Ringwänden
28 aufeinanderliegend in das Strahlreglergehäuse 2 eingesetzt sind. Durch die Ringwände
28 der Einsetzteile 5, 6, 7, 8 und des Strahlzerlegers 3 werden diese Bestandteile
der Strahlregler 1, 10 in einem definierten Abstand zueinander gehalten.
[0049] Damit sich im Wasser mitgerissene Schmutzpartikel oder auch Kalkablagerungen nicht
im Inneren des Strahlreglers 1, 10 festsetzen und dessen Funktion beeinträchtigen
können, ist auf der Zuströmseite der Strahlregler 1, 10 ein Vorsatz- oder Filtersieb
29 vorgesehen.
[0050] Bei den in den Fig. 1 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispielen 1, 10 ist der abströmseitig
angeordnete Strahlregler 10 mit dem Vorsatzsieb 29 und gegebenenfalls einem dazwischen
angeordneten Durchflussmengenregler 30 - erforderlichenfalls über wenigstens einen
Adapterring 40 - zu einer sanitären Einsetzeinheit vorzugsweise lösbar und insbesondere
lösbar verrastbar verbunden. An der Prallfläche 26 des Strahlzerlegers 3 steht ein
Stift 32 vor, der einstückig mit dem Strahlzerleger 3 verbunden ist. Der Stift 32
kann dabei soweit über die Zuströmseite des Strahlzerlegers 3 vorstehen, dass dieser
Stift 32 den Durchflussmengenregler 30 oder das Vorsatzsieb 29 abstützt.
[0051] Der Durchflussmengenregler 30 soll das durch die Einsetzeinheit pro Zeiteinheit durchströmende
Wasservolumen druckunabhängig auf einen festgelegten Maximalwert einregeln und begrenzen.
Der Durchflussmengenregler 30 weist einen zentralen Regelkern 33 auf, der von einer
Umfangswand 34 umgriffen ist, die zwischen sich und dem Regelkern 33 wenigstens einen
Durchflussspalt 35 begrenzt. Der Durchflussmengenregler 30 hat wenigstens einen Drosselkörper
36 aus elastischem Material, der den Regelkern 33 umgreift. An der Umfangswand 34
oder - wie hier - am Regelkern 33 ist eine, aus einander abwechselnden Ausformungen
und Einformungen gebildete Regelprofilierung 37 vorgesehen, die zwischen dem Drosselkörper
36 und der Regelprofilierung 37 einen Steuerspalt 38 begrenzt, der sich unter dem
Druck des durchströmenden Wassers derart verändert, dass der Durchflussmengenregler
30 das pro Zeiteinheit durchströmende Wasservolumen druckunabhängig auf einen Maximalwert
einregelt. Wie aus den Fig. 1 und 6 deutlich wird, sind der Strahlregler 1, 10, das
Vorsatzsieb 29 und gegebenenfalls auch der Durchflussmengenregler 30 lösbar verrastbar.
[0052] Um die Orientierung der Gitterstrukturen 9 der Einsetzteile 5, 6, 7, 8 gegen ein
unbeabsichtigtes Verdrehen zu sichern und um diese Orientierung dieser Gitterstrukturen
9 festzulegen, sind die Einsetzteile 5, 6, 7, 8 drehgesichert in das Strahlreglergehäuse
eingesetzt. Dabei ist zwischen dem Gehäuseinrienumfang des Strahlreglergehäuses 2
einerseits und zumindest einem der Einsetzteile 5, 6, 7, 8 andererseits eine Drehsicherung
vorgesehen. Diese Drehsicherung weist wenigstens eine am Gehäuseinnenumfang vorgesehene
Einformung 31 auf, die mit einer komplementären Ausformung an den Ringwänden 28 der
Einsetzteile 5, 6, 7, 8 zusammenwirkt.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Strahlregler (gemäß den Fig. 1 bis 5)
- 2
- Strahlreglergehäuse
- 3
- Strahlzerleger
- 4
- Durchflussloch (im Strahlzerleger 3)
- 5
- Einsetzteil
- 6
- Einsetzteil
- 7
- Einsetzteil
- 8
- Einsetzteil
- 9
- Gitterstruktur (der Einsetzteile 5, 6, 7, 8)
- 10
- Strahlregler (gemäß den Fig. 6 bis 9)
- 11
- Kreuzungsknoten (in den Einsetzteilen 5, 6, 7, 8)
- 12
- Stege (der Gitterstruktur 9)
- 13
- Stege (der Gitterstruktur 9)
- 14
- Durchströmöffnungen (in den Einsetzteilen 5, 6, 7, 8)
- 16
- Dichtring-Aufnahme
- 17
- Ringflansch
- 18
- Ringflansch
- 19
- Dichtring
- 20
- Stirnumfangsrand (der Strahlregler 1, 10)
- 21
- Außengewinde
- 22
- Netzstruktur
- 23
- Stege (der Netzstruktur)
- 24
- Kreuzungsknoten (der Netzstruktur 22)
- 25
- Stege (der Netzstruktur 22)
- 26
- Prallfläche
- 27
- Ringwandung
- 28
- Ringwand
- 29
- Vorsatzsieb
- 30
- Durchflussmengenregler
- 31
- (am Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses 2)
- 32
- Stift
- 33
- Regelkern
- 34
- Umfangswand
- 35
- Durchflussspalt
- 36
- Drosselkörper
- 37
- Regelprofilierung
- 38
- Steuerspalt
- 39
- Ausformung (an der Ringwand 28 der Einsetzteile 5, 6, 7, 8)
- 40
- Adapterring
1. Strahlregler (1, 10) mit einem, an einem sanitären Wasserauslauf montierten oder montierbaren
Strählreglergehäuse (2), in dem ein Strahlzerleger (3) vorgesehen ist, der Durchflusslöcher
(4) aufweist, die das durch das Strahlreglergehäuse (2) durchströmende Wasser in Einzelstrahlen
aufteilen, sowie mit in Abströmrichtung angeordneten Einsetzteilen (5, 6, 7, 8), die
(5, 6, 7, 8) jeweils eine Gitter- oder Netzstruktur (9) aus, einander an Kreuzungsknoten
(11) kreuzenden Stegen (12, 13) aufweisen, welche Stege (12, 13) zwischen sich Durchströmöffnungen
(14) umgrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Lochquerschnitt der im Strahlzerleger (3) vorgesehenen Durchflusslöcher
(4) im Vergleich zum lichten Öffnungsquerschnitt der Durchströmöffnungen (14) wenigstens
eines der Einsetzteile (5, 6, 7, 8) größer ist.
2. Strahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Lochquerschnitt der Durchflusslöcher (4) im Vergleich zum lichten Öffnungsquerschnitt
der Durchströmöffnungen (14) mehr als 50 % und vorzugsweise als doppelt so groß ist.
3. Strahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlregler (1, 10) als laminarer Strahlregler ausgebildet ist, und dass der
Strahlregler (1, 10) ein vorzugsweise hülsenförmiges Strahlreglergehäuse (2) hat,
das (2) an seinem Gehäuseumfang lochfrei ausgestaltet ist.
4. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlregler (1, 10) am Gehäuseaußenumfang seines Strahlreglergehäuses (2) ein
Außengewinde (21) hat, mit welchem Außengewinde (21) das Strahlreglergehäuse (2) in
ein Innengewinde im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur vorzugsweise lösbar
einschraubbar ist.
5. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlreglergehäuse (2) radial abgedichtet ist und dass am Gehäuseaußenumfang
des Strahlreglergehäuses (2) eine nutförmige Dichtring-Aufnahme (16) für einen Dichtring
(19) vorgesehen ist.
6. Strahlregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtring-Aufnahme (16) zwischen dem abströmseitigen Umfangsrand des Gehäuseaußenumfangs
des Strahlreglergehäuses (2) und dem Außengewinde (21) angeordnet ist.
7. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlreglergehäuse (2) gegenüber der Auslaufarmatur axial abgedichtet ist und
dass dazu zwischen dem zuströmseitigen Stirnumfangsrand (20) des Strahlreglergehäuses
(2) und einem benachbarten Ringabsatz im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur
eine Ringdichtung vorgesehen ist.
8. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in das Strahlreglergehäuse (2) zumindest zwei und vorzugsweise vier Einsetzteile
(5, 6, 7, 8) eingesetzt sind.
9. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsetzteile (5, 6, 7, 8) in Strömungsrichtung einander unmittelbar folgen.
10. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstruktur (9) von zumindest zwei der Einsetzteile (5, 6, 7, 8) durch zwei
Scharen einander kreuzender und im Winkel zueinander, vorzugsweise im rechten Winkel
zueinander angeordneter Stege (12, 13) gebildet sind.
11. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstrukturen (9) von zumindest zwei, vorzugsweise benachbarten Einsetzteilen
(5, 6, 7, 8) im Winkel von insbesondere 45° zueinander angeordnet sind und dass in
der Flucht der Durchströmöffnungen (14) des zuströmseitigen Einsetzteiles (5, 6, 7)
die Stege (12, 13) eines demgegenüber abströmseitigen Einsetzteiles (6, 7, 8) angeordnet
sind.
12. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die abströmseitige Stirnfläche des Strahlreglers (1, 10) als Gitter- oder Netzstruktur
(22) ausgebildet ist und dass diese Gitter- oder Netzstruktur (22) an das Strahlreglergehäuse
(2) einstückig angeformt ist.
13. Strahlregler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die an das Strahlreglergehäuse (2) einstückig angeformte Netzstruktur (22) durch
radiale Stege (23) gebildet ist, die (23) sich an Kreuzungsknoten (24) mit konzentrischen
Stegen (25) kreuzen.
14. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflusslöcher (4) des Strahlzerlegers (3) auf wenigstens einer Kreisbahn und
vorzugsweise auf zumindest zwei konzentrischen Kreisbahnen angeordnet sind.
15. Strahlregler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die auf wenigstens einer Kreisbahn angeordneten Durchflusslöcher (4) eine zentrale
lochfreie Prallfläche (26) umgrenzen, die (26) auf der zuströmseitigen Stirnfläche
des Strahlzerlegers (3) angeordnet ist.
16. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den die Prallfläche (26) umgrenzenden Durchflusslöchern (4) und der zentralen
Prallfläche (26) eine umlaufende Ringwandung (27) vorgesehen ist, die (27) an die
zuströmseitige Stirnfläche des Strahlzerlegers (3) einstückig angeformt ist.
17. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang der Einsetzteile (5, 6, 7, 8) und gegebenenfalls auch des Strahlzerlegers
(3) jeweils durch eine Ringwand (28) gebildet ist und dass die benachbarten Bestandteile
(3, 5, 6, 7, 8) des Strahlreglers (1, 10) mit ihren Ringwänden (28) aufeinanderliegend
in das Strahlreglergehäuse (2) eingesetzt sind.
18. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strahlregler (10) eine Durchflussdrossel oder ein Durchflussmengenregler (30)
zuströmseitig vorgeschaltet ist.
19. Strahlregler nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Durchflussdrossel oder den Durchflussmengenregler (30) ausströmende
Wasser auf die Prallfläche (26) abströmt.
20. Strahlregler nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass über die Prallfläche (26) ein Stift (32) vorsteht, der (32) vorzugsweise einstückig
mit dem Strahlzerleger (3) verbunden ist.
21. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strahlregler (1, 10) ein Vorsatzsieb (29) zuströmseitig vorgeschaltet ist.
22. Strahlregler nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel oder der Durchflussmengenregler (30) zwischen dem Vorsatzsieb (29) und
dem Strahlregler (10) angeordnet ist.
23. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlregler (1, 10), das Vorsatzsieb (29) und/oder die Drossel beziehungsweise
der Durchflussmengenregler (30) zu einer sanitären Einsetzeinheit lösbar miteinander
verbindbar, vorzugsweise lösbar miteinander verrastbar sind.
24. Strahlregler nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (32) das Vorsatzsieb (29), die Drossel oder den Durchflussmengenregler
(30) abstützt.
25. Strahlregler nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel oder der Durchflussmengenregler (30) einen zentralen Drossel- oder Regelkern
(33) aufweisen, und dass der Drossel- oder Regelkern (33) von einer Umfangswand (34)
umgriffen ist, die (34) zwischen sich und dem Drossel- oder Regelkern (33) wenigstens
einen Durchflussspalt (35) begrenzt.
26. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussmengenregler (30) einen Drosselkörper (30) aus elastischem Material
hat, der den Regelkern (33) umgreift, dass am Regelkern (33) oder an der Umfangswand
(34) eine aus einander abwechselnden Ausformungen und Einformungen gebildete Regelprofilierung
(37) vorgesehen ist und dass zwischen dem Drosselkörper (36) und der Regelprofilierung
(37) ein Steuerspalt (38) vorgesehen ist, der sich unter dem Druck des durchströmenden
Wassers derart verändert, dass der Durchflussmengenregler (30) das pro Zeiteinheit
durchströmende Wasservolumen druckunabhängig auf einen Maximalwert einregelt.
27. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei benachbarte Einsetzteile (5, 6, 7, 8) drehgesichert in das Strahlreglergehäuse
(2) eingesetzt sind.
28. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses (2) einerseits und zumindest
einem Einsetzteil (5, 6, 7, 8), vorzugsweise wenigstens zwei benachbarten Einsetzteilen
(5, 6, 7, 8) andererseits eine Drehsicherung vorgesehen ist.
29. Strahlregler nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehsicherung wenigstens eine am Gehäuseinnenumfang vorgesehene Aus- oder Einformung
(31) hat, die (31) mit einer Ein- oder Ausformung (39) an zumindest einem Einsetzteil
(5, 6, 7, 8) und insbesondere an dessen Ringwand (28) zusammenwirkt.
30. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die die Gitter- oder Netzstruktur (9) wenigstens eines Einsetzteiles (5, 6, 7, 8)
bildenden und einander an Kreuzungsknoten (11) kreuzenden Stege (12, 13) etwa in einer
Ebene angeordnet sind.
31. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der sanitäre Wasserauslauf der Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur ist.