[0001] Die Erfindung betrifft ein Luftreinigungsmodul mit einem Kamingehäuse zur Montage
in einem Strömungskanal, wobei das Kamingehäuse eine erste Stirnseite, eine gegenüberliegende
zweite Stirnseite und eine die beiden Stirnseiten verbindende Mantelfläche aufweist
und wobei an der ersten Stirnseite mindestens eine Lufteintrittsöffnung angeordnet
ist, und mit einer Plasmaerzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines nichtthermischen
Plasmas.
[0002] Aus der Praxis sind verschiedene Luftreinigungsmodule mit einer Plasmaerzeugungseinrichtung
bekannt, die in einem Luftkanal oder in einem Strömungsbereich einer Luftströmung
angeordnet werden können, um die durch das Luftreinigungsmodul hindurch strömende
oder daran vorbei strömende Luft zu reinigen. Es hat sich gezeigt, dass mit einer
Plasmaerzeugungseinrichtung, mit der ein nichtthermisches Plasma, beispielsweise durch
eine erzwungene dielektrische Entladung, erzeugt wird, in der Luftströmung enthaltene
Teilchen und Moleküle in einzelne Bestandteile, bzw. reaktive Komponenten zerlegt
werden können. Durch ein geeignet erzeugtes nichtthermische Plasma können beispielsweise
Geruchsstoffe oder flüchtige organische Verbindungen, welche die Gesundheit oder das
Wohlbefinden beeinträchtigen, umgewandelt und dadurch aus der Luftströmung entfernt
werden. Aus der Praxis sind verschiedene Ausgestaltungen derartiger Luftreinigungsmodule
mit einer Plasmaerzeugungseinrichtung bekannt, die beispielsweise in Dunstabzugshauben,
in industriell genutzten Ablufteinrichtungen oder in Klimageräten eingesetzt werden
können.
[0003] In
WO 2014/049128 A1 ist ein Luftreinigungsmodul mit einer in einem Kamingehäuse angeordneten Plasmaerzeugungseinrichtung
beschrieben. Das als autarkes Standgerät vorgesehene Luftreinigungsmodul ist nicht
ohne weiteres für den Einbau in einem Abluftkamin geeignet.
[0004] Aus
JP H03 150206 A ist ein Luftreinigungsmodul mit einer Plasmaerzeugungseinrichtung bekannt, bei der
einzelne drahtförmige Elektrodenleiter gitterartig miteinander verwoben sind und an
den jeweiligen Kreuzungspunkten durch Anlegung einer geeigneten Wechselspannung ein
nichtthermisches Plasma erzeugen können. Die drahtförmigen Elektrodenleiter sind in
einem rechteckförmigen Rahmengestell verspannt, das in einem Abluftkanal so angeordnet
werden kann, dass die Luftströmung in dem Abluftkanal durch das Rahmengestell und
damit die von dem Elektrodengitter aufgespannte Fläche durchströmen kann.
[0005] Beispielsweise aus
WO 2016/016273 ist ein Luftreinigungsmodul bekannt, bei dem verdrillte oder parallel geführte und
eng aneinander anliegende drahtförmige Elektrodenleiter Plasmaelektroden bilden. Die
verdrillten oder parallel geführten drahtförmigen Elektrodenleiter werden zwischen
den Wangen eines rechteckigen Rahmengestells verspannt oder auf einer in dem Rahmengestell
angeordneten Filtermatte festgelegt, so dass ein durch das Rahmengestell hindurch
strömender Luftstrom zwischen den einzelnen Plasmaerzeugungsabschnitten der Elektrodenleiter
hindurch strömen kann.
[0006] Die vorteilhaften Reinigungseigenschaften und insbesondere die Möglichkeit, mit einem
geringen Energieverbrauch Geruchsstoffe und flüchtige organische Verbindungen aus
einem Abluftstrom entfernen zu können, legen eine Verwendung derartiger Luftreinigungsmodule
in Dunstabzugshauben oder in Klimatisierungseinrichtungen nahe. Insbesondere bei Dunstabzugshauben
oder Klimatisierungsgeräten, die in großer Stückzahl und kostengünstig hergestellt
werden und sich an Endverbraucher richten, bzw. zur Verwendung in Wohngebäuden vorgesehen
sind, sollten die Herstellungs- und Montagekosten eines derartigen Luftreinigungsmoduls
möglichst gering sein. Die Verwendung der flexiblen drahtförmigen Elektrodenleiter
ermöglicht zwar eine raumsparende Ausgestaltung der Plasmaelektroden und deren Anordnung
innerhalb von Strömungskanälen in einer Dunstabzugshaube oder in einem Klimatisierungsgerät,
erfordert jedoch eine aufwendige und in aller Regel manuelle Verlegung und Festlegung
der drahtförmigen Elektrodenleiter, was mit hohen Herstellungskosten verbunden ist.
[0007] Zudem ist die Anordnung der einzelnen Elektrodenleiter sowie der daraus gebildeten
Plasmaelektroden von großer Bedeutung für die Effizienz der Plasmareinigung, so dass
bereits geringfügige Abweichungen, wie sie bei einer manuellen Herstellung unvermeidbar
sind, zu merklichen Unterschieden in der Reinigungswirkung der betreffenden Luftreinigungsmodule
führen können. Die manuelle Herstellung der Luftreinigungsmodule wird oftmals zusätzlich
dadurch erschwert, dass der zur Verfügung stehende Bauraum klein ist und die einzelnen
Komponenten des Luftreinigungsmoduls unter beengten Raumverhältnissen montiert sowie
anschließend in dem Strömungskanal installiert werden müssen.
[0008] Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, ein Luftreinigungsmodul
mit einer Plasmaerzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines nichtthermischen Plasmas
so auszugestalten, dass eine kostengünstige Montage des Luftreinigungsmoduls und dessen
Einbau in einem Strömungskanal ermöglicht werden.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Luftreinigungsmobil mit einem
Kamingehäuse, wobei das Kamingehäuse eine erste Stirnseite, eine gegenüberliegende
zweite Stirnseite und einen die beiden Stirnseiten verbindende Mantelfläche aufweist
und wobei an der ersten Stirnseite mindestens eine Lufteintrittsöffnung angeordnet
ist und mit einer Plasmaerzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines nichtthermischen
Plasmas, die an einer Trägerplatte angeordnet ist, die an der zweiten Stirnseite an
dem Kamingehäuse so festgelegt ist, dass die Plasmaerzeugungseinrichtung in einem
von dem Kamingehäuse umgebenen Kamininnenraum angeordnet ist, wobei die Plasmaerzeugungseinrichtung
mindestens zwei Plasmaelektroden aufweist, die jeweils durch mindestens einen flexiblen
drahtförmigen Elektrodenleiter gebildet werden, wobei die Elektrodenleiter von zwei
Plasmaelektroden entlang mindestens eines Plasmaerzeugungsabschnitts miteinander verdrillt
oder parallel nebeneinander angeordnet und nur durch ein Isolierungsmaterial voneinander
beabstandet sind, so dass über die gesamte Länge des Plasmaerzeugungsabschnitts ein
nichtthermisches Plasma erzeugt werden kann. Es hat sich gezeigt, dass effiziente
und einfach zu montierende Plasmaelektroden in besonders einfacher Weise kostengünstig
und automatisierbar durch jeweils mindestens einen flexiblen drahtförmigen Elektrodenleiter
gebildet werden können, falls die Elektrodenleiter von zwei Plasmaelektroden entlang
eines Plasmaerzeugungsabschnitts miteinander verdrillt oder parallel nebeneinander
angeordnet sind. Über die gesamte Länge des Plasmaerzeugungsabschnitts, in dem die
beiden Elektrodenleiter eng aneinander anliegen und nur durch ein Isolierungsmaterial
voneinander beabstandet sind, kann durch Anlegen einer geeigneten Wechselspannung
ein längs des Plasmaerzeugungsabschnitts gebildetes nichtthermisches Plasma erzeugt
werden. Als Isolierungsmaterial kann ein geeignetes dielektrisches Feststoffmaterial
verwendet werden. Die Plasmaerzeugungseffizienz ist dabei wesentlich größer als bei
herkömmlichen Plasmaelektroden, bei denen die drahtförmigen Elektrodenleiter gitterförmig
angeordnet, bzw. miteinander verwoben sind. Die miteinander verdrillten oder nebeneinander
angeordneten Elektrodenleiter können in einfacher Weise an der Trägerplatte festgelegt
werden. Es können auch mehr als zwei Elektrodenleiter miteinander verdrillt oder nebeneinander
angeordnet werden.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Plasmaerzeugungseinrichtung mit der Trägerplatte
gesondert hergestellt und nachträglich mit dem Kamingehäuse verbunden ist. Die Plasmaerzeugungseinrichtung
ist an der Trägerplatte von nahezu allen Seiten frei zugänglich, wodurch deren Herstellung
erleichtert und beschleunigt werden kann. Nach der Fertigstellung der Plasmaerzeugungseinrichtung
kann diese zusammen mit der Trägerplatte so an dem Kamingehäuse befestigt werden,
dass die Plasmaerzeugungseinrichtung in den Kamininnenraum ragt oder vollständig in
dem Kamininnenraum angeordnet ist.
[0011] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass die Plasmaerzeugungseinrichtung mit der Trägerplatte lösbar an dem oder in dem
Kamingehäuse festgelegt ist. Auf diese Weise kann die Plasmaerzeugungseinrichtung
bei Bedarf von dem Kamingehäuse gelöst und zusammen mit der Trägerplatte aus dem Luftreinigungsmodul
herausgenommen werden, um beispielsweise eine Reparatur vorzunehmen. Auch ein Austausch
der Plasmaerzeugungseinrichtung ist in einfacher Weise sowie ohne Fachkenntnisse und
gegebenenfalls ohne gesonderte Werkzeuge möglich.
[0012] Um eine möglichst effiziente Luftreinigung zu ermöglichen ist es vorteilhaft, über
einen großen Volumenbereich ein möglichst gleichmäßiges nichtthermisches Plasma zu
erzeugen. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass an der Trägerplatte
mehrere zur Lufteintrittsöffnung gerichtete Elektrodenträger angeordnet sind, an denen
die Elektrodenleiter derart festgelegt sind, dass die Elektrodenleiter zwischen den
Elektrodenträgern verspannt sind. Die Elektrodenträger können beispielsweise Stäbe
oder Stangen mit einer kreisrunden, ovalen oder polygonalen Querschnittsfläche sein.
Es ist ebenfalls möglich, komplex geformte Elektrodenträger zu verwenden, die eine
Verlegung der Elektrodenleiter entlang von ebenen, abgekanteten oder gekrümmten Außenwandabschnitten
der Elektrodenträger auf gegebenenfalls komplex ausgebildeten Verlegepfaden ermöglichen.
Die Elektrodenträger können aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, aus Keramikmaterial
oder aus Metall hergestellt und gegebenenfalls mit einer Beschichtung versehen sein.
Die Elektrodenträger können mit der Trägerplatte formschlüssig, über Rastmittel oder
Schrauben, oder aber klebend verbunden sein. Die Elektrodenleiter können auch einstückig
an der Trägerplatte ausgebildet sein.
[0013] Die von der Trägerplatte weg sich erstreckenden Elektrodenträger bilden ein Gerüst
und ermöglichen es, dass zwischen den Elektrodenträgern die Elektrodenleiter geführt
und verspannt werden können. Auf diese Weise können mit den Elektrodenleitern von
der Trägerplatte abstehende, bzw. vorspringende flächige Gebilde hergestellt werden,
die aus einer Anzahl von gradlinig verlaufenden Plasmaerzeugungsabschnitten der Elektrodenleiter
bestehen. Es ist ebenfalls möglich, dass eine größere Anzahl von Elektrodenträgern
an der Trägerplatte so angeordnet und ausgerichtet sind, dass die dazwischen verspannten
Elektrodenleiter den Kamininnenraum so ausfüllen, dass ein sich im Wesentlichen über
den gesamten Kamininnenraum erstreckendes, homogenes nichtthermisches Plasma erzeugt
werden kann. Die Elektrodenleiter können an den Elektrodenträgern beispielsweise mit
einem geeigneten Klebemittel oder mit Befestigungsklemmen festgelegt werden. Die derart
zwischen den Elektrodenträgern verspannten Elektrodenleiter werden nicht über eine
Spannkraft an den Elektrodenträgern fixiert und können auch biegeschlaff bzw. nicht
gradlinig verlaufend zwischen den Elektrodenträgern angeordnet sein. Die Elektrodenträger
können beispielsweise wellenförmig ausgestaltet sein oder beabstandet zueinander einzelne
vorspringende Ausformungen oder Nuten aufweisen, um eine Positionierung der Elektrodenleiter
an den Elektrodenträgern zu erleichtern.
[0014] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass an der Trägerplatte drei oder mehr vorzugsweise stabförmige Elektrodenträger
angeordnet sind und dass die Elektrodenleiter längs einer die Elektrodenträger umgebenden
Umfangslinie mehrfach um die Elektrodenträger gewunden sind, so dass die Elektrodenleiter
eine die Elektrodenträger umgebende Mantelfläche aufspannen. Drei stabförmige Elektrodenträger
können eine dreieckige Grundfläche aufspannen, so dass die um die Elektrodenträger
gewickelten Elektrodenleiter ein prismenartiges Gebilde mit einer dreieckartig aufgespannten
Mantelfläche bilden. Bei vier oder mehr Elektrodenträgern, deren Anordnung eine gleichmäßige
oder unregelmäßige Vieleckfläche auf der Trägerplatte bildet, können die von außen
um die Elektrodenträger gewundenen Elektrodenleiter eine säulenartige Mantelfläche
mit einer polygonförmigen Querschnittsfläche bilden. Das Umwinden, bzw. Umwickeln
der mehreren stabförmigen Elektrodenträger kann sehr schnell und zuverlässig mit Hilfe
von geeigneten Wickelautomaten durchgeführt werden.
[0015] In zweckmäßiger Weise ist vorgesehen, dass auch das Kamingehäuse zylinderförmig mit
einer runden oder polygonförmigen Querschnittsfläche ist. Ein hohlzylinderförmiges
Kamingehäuse, an dessen erster Stirnseite eine großflächige Lufteintrittsöffnung angeordnet
ist und dessen zweite Stirnseite von der Trägerplatte verschlossen ist, eignet sich
besonders vorteilhaft für die Anordnung des Luftreinigungsmoduls in einem standardisierten,
bzw. üblichen Abluftkamin einer Dunstabzugshaube. Die äußeren Abmessungen des Kamingehäuses
können an die Durchmesser, bzw. Querschnittsflächen der Abluftkamine, bzw. der Dunstabzugshauben
Abluftkanäle angepasst sein.
[0016] Die Trägerplatte kann beispielsweise längs eines Umfangsrandes einzelne Luftaustrittsöffnungen
aufweisen, die schlitzartig ausgebildet und beabstandet zueinander angeordnet sind.
Durch die Anordnung der Trägerplatte an der zweiten Stirnseite des Kamingehäuses wird
die durch die an der ersten Stirnseite angeordnete Lufteintrittsöffnung einströmende
Luftströmung umgelenkt, bzw. verlangsamt, so dass die Verweildauer der Luftströmung
in dem Bereich der Plasmaerzeugungseinrichtung erhöht und dadurch die Effizienz der
Plasmareinigung der Luftströmung verbessert wird.
[0017] Es ist ebenfalls möglich und für viele Anwendungsbereiche vorteilhaft, dass die mindestens
eine Luftaustrittsöffnung in einer Mantelfläche des Kamingehäuses zwischen der ersten
Stirnseite und der zweiten Stirnseite angeordnet ist. Die an der ersten Stirnseite
eintretende Luftströmung wird dadurch umgelenkt und strömt seitlich aus dem Kamingehäuse
aus. Durch eine geeignete Anordnung und Dimensionierung der Luftaustrittsöffnungen
in der Mantelfläche des Kamingehäuses können die Umlenkung bzw. Strömungsführung der
Luftströmung in dem Kamininnenraum sowie die Verweildauer, bzw. die Strömungsdrosselungseigenschaften
der Luftströmung in dem Kamininnenraum so beeinflusst und angepasst werden, dass eine
möglichst effiziente und hohe Beseitigung von Geruchsstoffen und flüchtigen organischen
Verbindungen bei einer möglichst geringen Beeinträchtigung der durch das Luftreinigungsmodul
hindurch strömenden Luftströmung erfolgen kann. Für die Ausgestaltung und Anordnung
von Lufteintrittsöffnungen und von Luftaustrittsöffnungen können auch weitere Eigenschaften
wie beispielsweise die Geräuschentwicklung berücksichtigt werden.
[0018] Da in einer zu reinigenden Abluft regelmäßig nicht nur Geruchsmoleküle und flüchtige
organische Verbindungen enthalten sind, die mit der Plasmaerzeugungseinrichtung umgewandelt
und aus dem Luftstrom entfernt werden können, sondern oftmals auch kleine Partikel,
Wasser- oder Fetttröpfchen und Verunreinigungen enthalten sind, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass die mindestens eine Luftaustrittsöffnung von einer flächigen Teilchenfiltereinrichtung
bedeckt ist. Als Teilchenfiltereinrichtung können beispielsweise Vliesstoffe, textile
Gelege oder ein Metallgestrick verwendet werden. Es ist ebenfalls möglich, dass die
Teilchenfiltereinrichtung ein geeignetes Absorptionsmaterial, Adsorptionsmaterial
oder Bindematerial für flüssige oder feste Partikel aufweist. Die Teilchenfiltereinrichtung
kann beispielsweise auch Aktivkohle oder Zeolith enthalten.
[0019] Die Teilchenfiltereinrichtung kann von dem Kamininnenraum aus an die Luftaustrittsöffnungen
angelegt werden und diese bedecken. Es ist ebenfalls möglich, dass das Kamingehäuse
und insbesondere die Mantelfläche des Kamingehäuses doppelwandig ausgeführt ist und
in einem Innenraum der Kaminwandung die Teilchenfiltereinrichtung angeordnet ist.
Gegebenenfalls kann die Teilchenfiltereinrichtung entnommen und regeneriert oder erneuert
werden. Es ist ebenfalls möglich, dass auch die Lufteintrittsöffnung von einer flächigen
Teilchenfiltereinrichtung bedeckt ist. Dabei kann auch ein mechanischer Prallfilter
oder eine Abscheideeinrichtung als Teilchenfiltereinrichtung verwendet werden.
[0020] Um die Strömungseigenschaften durch das Luftreinigungsmodul hindurch zu verbessern
und gegebenenfalls den Erfassungsbereich für die eintretende Luftströmung vorgeben
oder erfassen zu können ist vorgesehen, dass in Strömungsrichtung vor der Lufteintrittsöffnung
eine trichterförmige Luftsammeleinrichtung angeordnet ist. Die trichterförmige Luftsammeleinrichtung
kann an einem dem Kamingehäuse abgewandten Endabschnitt eine Formgebung und Abmessung
aufweisen, die an standardisierte Abluftkanäle oder aber an Strömungserzeugungseinrichtungen
wie beispielsweise Lüfter oder Ventilatoren angepasst ist. Auf diese Weise kann das
Luftreinigungsmodul ohne zusätzliche Montagearbeiten mit einem Lüfter oder Ventilator
verbunden werden. Zudem kann die trichterförmige Luftsammeleinrichtung lösbar, bzw.
auswechselbar ausgebildet und mit dem Kamingehäuse verbunden sein, um ohne größeren
Aufwand eine Anpassung an verschiedene Lüfter oder Abluftkanalgehäuse vornehmen zu
können.
[0021] Zur Erleichterung der Montage des Luftreinigungsmoduls ist vorgesehen, dass das Kamingehäuse
Anschlusseinrichtungen zur Festlegung des Kamingehäuses in einem Abluftkanal oder
zur Festlegung des Kamingehäuses an einer Strömungserzeugungseinrichtung, insbesondere
einer Strömungserzeugungseinrichtung einer Dunstabzugshaube aufweist. Die Anschlusseinrichtungen
können beispielsweise vorspringende Befestigungslaschen oder Befestigungszungen sein.
Es ist ebenfalls möglich, dass das Kamingehäuse einen seitlich vorspringenden Befestigungsflansch
oder an mindestens eine der beiden Stirnseiten einen vorspringenden Befestigungskragen
aufweist.
[0022] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Plasmaerzeugungseinrichtung
mit mindestens zwei Plasmaelektroden. Die Plasmaelektroden werden jeweils durch mindestens
einen flexiblen drahtförmigen Elektrodenleiter gebildet, wobei die Elektrodenleiter
von zwei Plasmaelektroden entlang mindestens eines Plasmaerzeugungsabschnitts miteinander
verdrillt oder parallel miteinander angeordnet und nur durch ein Isolierungsmaterial
voneinander beabstandet sind, so dass über die gesamte Länge des Plasmaerzeugungsabschnitts
ein nichtthermisches Plasma erzeugt werden kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
die Elektrodenleiter derart an Elektrodenträgern festgelegt werden, die von einer
Trägerplatte abstehen, dass die Elektrodenleiter zwischen den Elektrodenträgern verspannt
sind. Beispielsweise können von einer ebenen Trägerplatte zwei senkrecht zu der Trägerplatte
ausgerichtete Elektrodenträger an der Trägerplatte festgelegt werden. Die Elektrodenträger
können beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, aus Metall oder aus
einem organischen Material wie beispielsweise Holz bestehen. Die Elektrodenträger
können zudem eine geeignete Beschichtung aufweisen. Es ist ebenfalls möglich, dass
die Elektrodenträger einstückig an der Trägerplatte ausgebildet werden.
[0023] Die Elektrodenträger können stabförmig ausgestaltet sein oder aber eine komplexe
Formgebung mit gekrümmt oder abgekantet verlaufenden, gegebenenfalls auch unterbrochenen
Außenflächen aufweisen.
[0024] Die Elektrodenleiter können beispielsweise durch Umwickeln um die Elektrodenträger
herum gewunden werden, so dass die Elektrodenleiter mehrfach zwischen den beiden Elektrodenträgern
verlaufen und dabei im Wesentlichen gradlinig verlaufende Plasmaerzeugungsabschnitte
bilden. Die zwischen den Elektrodenträgern erzeugten Plasmaerzeugungsabschnitte können
ein im Wesentlichen ebenes, flächiges Gebilde erzeugen, in dessen Umgebung das nichtthermische
Plasma erzeugt wird.
[0025] Als Elektrodenleiter können geeignet isolierte Elektrodrähte oder Kabel verwendet
werden. Es ist ebenfalls möglich, dass ein Elektrodenleiter ohne Isolierung mit einem
zweiten Elektrodenleiter verdrillt oder verbunden wird, der eine Ummantelung aufweist,
die dem zweiten Elektrodenleiter von dem ersten Elektrodenleiter trennt und isoliert.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass
eine Trägerplatte mindestens drei oder mehr vorzugsweise stabförmige Elektrodenträger
angeordnet werden und dass die Elektrodenleiter längs einer die Elektrodenträger umgebenden
Umfangslinie mehrfach um die Elektrodenträger gewunden werden, so dass die Elektrodenleiter
einer die Elektrodenträger umgebende Mantelfläche aufspannen. Die von den Elektrodenleitern
aufgespannte Mantelfläche ist dabei säulenförmig, wobei eine Querschnittsfläche der
säulenförmigen Mantelfläche durch die Anordnung der Elektrodenträger und die von einer
die Elektrodenträger umgebenden Umfangslinie gebildete Grundfläche entsprechen kann.
[0027] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Luftreinigungsmoduls,
Figur 2 eine schematische Schnittansicht eines abweichend ausgestalteten Luftreinigungsmoduls,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht des in Figur 2 dargestellten Luftreinigungsmoduls,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Trägerplatte mit darauf angeordneten Elektrodenträgern,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Trägerplatte mit einer abweichenden Anordnung
von Elektrodenträgern, wobei eine um die Elektrodenträger gewundene Plasmaelektrode
schematisch angedeutet ist,
Figur 6 eine schematische Draufsicht auf eine Trägerplatte, auf der sieben Elektrodenträger
angeordnet und von den Plasmaelektroden umwickelt sind.
Figur 7 eine Draufsicht auf eine Trägerplatte, auf der zwei Elektrodenträger mit einer
halbkreisförmigen gekrümmten Außenfläche angeordnet sind, wobei eine um die Elektrodenträger
gewundene Plasmaelektrode schematisch angedeutet ist, und
Figur 8 eine perstektivische Ansicht der in Fig. 7 dargestellten Trägerplatte mit
den beiden Elektrodenträgern und den schematisch dargestellten Elektrodenleitern.
[0028] Ein in Fig. 1 exemplarisch und schematisch in einer Schnittansicht dargestelltes
Luftreinigungsmodul 1 weist ein hohlzylindrisches Kamingehäuse 2 auf. An einer ersten
Stirnseite 3 befindet sich eine Lufteintrittsöffnung 4. An der ersten Stirnseite 3
ist eine trichterförmige Luftsammeleinrichtung 5 angeflanscht, durch die eine Luftströmung
möglichst geräuscharm und strömungsgünstig zu der verengten Querschnittsfläche der
Lufteintrittsöffnung 4 geführt werden kann.
[0029] An einer der ersten Stirnseite 3 gegenüberliegenden zweiten Stirnseite 6 ist das
dort offene Kamingehäuse 2 durch eine Trägerplatte 7 verschlossen. Die Trägerplatte
7 ist mit Befestigungsschrauben 8 lösbar mit dem Kamingehäuse 2 verbunden. Das Kamingehäuse
2 weist in einer rohrförmigen Mantelfläche 9 zwischen der ersten Stirnseite 3 und
der zweiten Stirnseite 6 eine Anzahl von streifenförmigen Luftaustrittsöffnungen 10
auf. Die durch die erste Stirnseite 3 eintretende Luftströmung wird durch die Trägerplatte
7, die an der zweiten Stirnseite 6 angeordnet ist und als Strömungsumlenkelement dient,
umgelenkt und kann durch die seitlich in der Mantelfläche 9 angeordneten Luftaustrittsöffnungen
10 wieder aus dem Kamingehäuse 2 austreten.
[0030] An der Trägerplatte 7 sind zwei stabförmige Elektrodenträger 11 so angeordnet, dass
die Elektrodenträger 11 senkrecht von der Trägerplatte 7 abstehen und in einen Kamininnenraum
12 ragen. Um die Elektrodenträger 11 sind zwei miteinander verdrillte und jeweils
elektrisch isolierte Elektrodenleiter 13 gewunden, so dass die beiden Elektrodenleiter
13 zwischen den Elektrodenträgern 11 verspannt sich. Die Elektrodenleiter 13 können
beispielsweise mit einem geeigneten Klebemittel oder mittels Befestigungsklammern
oder Spannelementen an den Elektrodenträgern 11 festgelegt werden. Es ist nicht erforderlich,
dass die Elektrodenleiter 13 ausschließlich durch eine Verspannung an den Elektrodenträgern
11 gehalten und fixiert werden. Die Elektrodenträger 11 können auch vorspringende
Ausformungen, Nuten oder eine wellenförmige Formgebung aufweisen, um eine Positionierung
und Fixierung der Elektrodenleiter 13 an den Elektrodenträgern 11 zu erleichtern.
Die beiden miteinander verdrillten Elektrodenleiter 13 bilden jeweils eine Plasmaelektrode.
Durch Anlegen einer geeigneten Wechselspannung kann zwischen den beiden Elektrodenleitern
13 ein nichtthermisches Plasma erzeugt werden. Zu diesem Zweck ist an einer gegenüberliegenden
Außenseite 14 der Trägerplatte 7 eine geeignete Transformatoreinrichtung 15 angeordnet,
die beispielsweise an ein Spannungsversorgungsnetz eines Gebäudes angeschlossen werden
kann. Durch die zwischen den beiden Elektrodenleitern 13 von der Transformatoreinrichtung
15 angelegte Wechselspannung wird längs der beiden verdrillten Elektrodenleiter 13
eine dielektrisch behinderte Entladung erzwungen und dadurch ein nichtthermisches
Plasma erzeugt.
[0031] Die durch die Lufteintrittsöffnung 4 eintretende Luftströmung durchströmt den Kamininnenraum
12, wobei durch das dort gebildete nichtthermische Plasma in der Luftströmung befindliche
Geruchsmoleküle und flüchtige organische Verbindungen aufgespalten und in harmlose
Komponenten zerlegt werden. Die dadurch gereinigte Luftströmung tritt durch die Luftaustrittsöffnungen
10 wieder aus dem Kamingehäuse 2 aus.
[0032] Ein dem Kamingehäuse 2 abgewandter Randbereich 16 der trichterförmigen Luftsammeleinrichtung
5 weist Abmessungen und gegebenenfalls zusätzliche Befestigungselemente auf, um die
trichterförmige Luftsammeleinrichtung 5 mit einer nicht dargestellten handelsüblichen
Strömungserzeugungseinrichtung oder einer weiteren Filtereinrichtung verbinden zu
können. Alternativ oder zusätzlich dazu können an dem Kamingehäuse 2 seitlich abstehende
und abgewinkelte Befestigungslaschen 17 oder Befestigungszungen angeordnet sein, mit
denen das Kamingehäuse 2 in einem Abluftkamin festgelegt werden kann. Das erfindungsgemäße
Luftreinigungsmodul 1 kann dadurch in einfacher Weise und ohne nennenswerten Montageaufwand
in einem Innenraum einer Dunstabzugshaube oder vorzugsweise in einem Abluftkamin einer
Dunstabzugshaube angeordnet und festgelegt werden. Auch eine nachträgliche Nachrüstung
bereits hergestellter oder in Betrieb befindlicher Dunstabzugshauben ist ohne größeren
Aufwand möglich.
[0033] In den Fig. 2 und 3 ist eine abgewandelte Variante des erfindungsgemäßen Luftreinigungsmoduls
1 dargestellt. Das Kamingehäuse 2 weist eine doppelwandig ausgebildete Mantelfläche
9 auf. In einem Innenraum der doppelwandigen Mantelfläche 9 ist eine flächige Teilchenfiltereinrichtung
18 angeordnet. Die Teilchenfiltereinrichtung 18 kann beispielsweise ein geeignetes
Vlies oder Fasergelege sein und zusätzlich Aktivkohle oder ein anderes Adsorptionsmittel
enthalten. Die Teilchenfiltereinrichtung 18 kann auch ein verformbares oder formstabiles
poröses Gebilde aus einem offenporigen Material, beispielsweise ein geeignetes Schaumstoffmaterial
sein.
[0034] An Stelle der trichterförmigen Luftsammeleinrichtung 5 ist bei dem in den Fig. 2
und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ein axial vorspringender Befestigungsflansch 19
entlang eines Umfangsrands 20 der Lufteintrittsöffnung 4 angeordnet, der einstückig
mit dem Kamingehäuse 2 ausgebildet oder nachträglich daran festgelegt sein kann.
[0035] In den Fig. 4, 5 und 6 sind exemplarisch verschiedene Ausführungsbeispiele für die
Anordnung von Elektrodenträgern 11 und Elektrodenleitern 13 an der Trägerplatte 7
dargestellt. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Elektrodenträger
11 so auf der Trägerplatte 7 angeordnet, dass die drei Elektrodenträger 11 eine dreieckige
Grundfläche bilden. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel bilden fünf Elektrodenträger
11 ein Grundfläche in Form eines gleichmäßigen Fünfecks. Die schraubenförmig von außen
um die fünf Elektrodenträger 11 gewundenen und miteinander verdrillten Elektrodenleiter
13 bilden eine säulenartige Mantelfläche 21 mit einer fünfeckigen Querschnittsfläche.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind sieben Elektrodenträger 11 so
auf der Trägerplatte 7 angeordnet, dass die um die Elektrodenträger 11 gewundenen
Elektrodenleiter 13 eine kammartige Querschnittsfläche aufweisen. Auf diese Weise
kann in dem Kamininnenraum 12 eine große Länge der miteinander verdrillten Elektrodenleiter
13 verlegt werden und ein intensives nichtthermisches Plasma erzeugt werden, um eine
möglichst hohe Reinigungseffizienz in dem zur Verfügung stehenden Kamininnenraum 12
zu ermöglichen.
[0036] In den Fig. 7 und 8 ist exemplarisch ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anordnung
von zwei abweichend von einer Stabform ausgestalteten Elektrodenträgern 22 auf der
Trägerplatte 7 dargestellt. Die beiden Elektrodenträger 22 weisen jeweils eine halbkreisförmig
gekrümmte Außenfläche auf. Durch eine Breite der Elektrodenträger 22 und den Abstand
der Elektrodenträger 22 werden ein Abstand der beiden ebenen Mantelflächen 21 und
deren Größe vorgegeben, in denen die um die beiden Elektrodenträgern 22 umwickelten
Elektrodenleitern 13 aufgespannt sind und verlaufen. Der Abstand und die Abmessungen
der Mantelflächen 21 sowie der Abstand benachbart angeordneter Abschnitte der Elektrodenleiter
13, bzw. einzelner Wicklungen der Elektrodenleiter 13 zueinander können jeweils so
vorgegeben werden, dass ein möglichst homogenes und effizientes nichtthermisches Plasma
in dem Kamininnenraum 12 erzeugt werden können.
1. Luftreinigungsmodul (1) mit einem Kamingehäuse (2) zur Montage in einem Strömungskanal,
wobei das Kamingehäuse (2) eine erste Stirnseite (3), eine gegenüberliegende zweite
Stirnseite (6) und eine die beiden Stirnseiten (3, 6) verbindende Mantelfläche (9)
aufweist und wobei an der ersten Stirnseite (3) mindestens eine Lufteintrittsöffnung
(4) angeordnet ist, und mit einer Plasmaerzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines
nichtthermischen Plasmas, die an einer Trägerplatte (7) angeordnet ist, die an der
zweiten Stirnseite (6) an dem Kamingehäuse (2) so festgelegt ist, dass die Plasmaerzeugungseinrichtung
in einem von dem Kamingehäuse (2) umgebenen Kamininnenraum (12) angeordnet ist, wobei
die Plasmaerzeugungseinrichtung mindestens zwei Plasmaelektroden aufweist, die jeweils
durch mindestens einen flexiblen drahtförmigen Elektrodenleiter (13) gebildet werden,
wobei die Elektrodenleiter (13) von zwei Plasmaelektroden entlang mindestens eines
Plasmaerzeugungsabschnitts miteinander verdrillt oder parallel nebeneinander angeordnet
und nur durch ein Isolierungsmaterial voneinander beabstandet sind, so dass über die
gesamte Länge des Plasmaerzeugungsabschnitts ein nichtthermisches Plasma erzeugt werden
kann.
2. Luftreinigungsmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plasmaerzeugungseinrichtung mit der Trägerplatte (7) gesondert hergestellt und
nachträglich mit dem Kamingehäuse (2) verbunden ist.
3. Luftreinigungsmodul (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Plasmaerzeugungseinrichtung mit der Trägerplatte (7) lösbar an dem Kamingehäuse
(2) festgelegt ist.
4. Luftreinigungsmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerplatte (7) mehrere zur Lufteintrittsöffnung (4) gerichtete Elektrodenträger
(11) angeordnet sind, an denen die Elektrodenleiter (13) derart festgelegt sind, dass
die Elektrodenleiter (13) zwischen den Elektrodenträgern (11) verspannt sind.
5. Luftreinigungsmodul (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerplatte (7) drei oder mehr vorzugsweise stabförmige Elektrodenträger
(11) angeordnet sind und dass die Elektrodenleiter (13) längs einer die Elektrodenträger
(11) umgebenden Umfangslinie mehrfach um die Elektrodenträger (11) gewunden sind,
so dass die Elektrodenleiter (13) eine die Elektrodenträger (11) umgebende Mantelfläche
(21) aufspannen.
6. Luftreinigungsmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kamingehäuse (2) zylinderförmig mit einer runden oder polygonförmigen Querschnittsfläche
ist.
7. Luftreinigungsmodul (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Luftaustrittsöffnung (10) in der Mantelfläche (9) des Kamingehäuses
(2) zwischen der ersten Stirnseite (3) und der zweiten Stirnseite (6) angeordnet ist.
8. Luftreinigungsmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Luftaustrittsöffnung (10) von einer flächigen Teilchenfiltereinrichtung
(18) bedeckt ist.
9. Luftreinigungsmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung vor der Lufteintrittsöffnung (4) eine trichterförmige Luftsammeleinrichtung
(5) angeordnet ist.
10. Luftreinigungsmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kamingehäuse (2) Anschlusseinrichtungen (16, 17) zur Festlegung des Kamingehäuses
(2) in einem Abluftkanal oder zur Festlegung des Kamingehäuses (2) an einer Strömungserzeugungseinrichtung
einer Dunstabzugshaube aufweist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Plasmaerzeugungseinrichtung mit mindestens zwei Plasmaelektroden,
die jeweils durch mindestens einen flexiblen drahtförmigen Elektrodenleiter (13) gebildet
werden, wobei die Elektrodenleiter (13) von zwei Plasmaelektroden entlang mindestens
eines Plasmaerzeugungsabschnitts miteinander verdrillt oder parallel nebeneinander
angeordnet und nur durch ein Isolierungsmaterial voneinander beabstandet sind, so
dass über die gesamte Länge des Plasmaerzeugungsabschnitts ein nichtthermisches Plasma
erzeugt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenleiter (13) derart an Elektrodenträgern (11) festgelegt werden, die
von einer Trägerplatte (7) abstehen, dass die Elektrodenleiter (13) zwischen den Elektrodenträgern
(11) verspannt sind.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerplatte (7) mindestens drei oder mehr vorzugsweise stabförmige Elektrodenträger
(11) angeordnet werden und dass die Elektrodenleiter (13) längs einer die Elektrodenträger
(11) umgebenden Umfangslinie mehrfach um die Elektrodenträger (11) gewunden werden,
so dass die Elektrodenleiter (13) eine die Elektrodenträger (11) umgebende Mantelfläche
(21) aufspannen.