A) Stand der Technik:
[0001] Die Rückenplatte mit dem Pelottenstecksystem ist bereits aus Patent
EP 15 002 448.7-1653 bekannt. Personen mit instabilem Sitzverhalten, geringem Sitzvermögen und einer diagnostizierten
Hüfterkrankung, benötigen beim Sitzen zum Essen oder Spielen sowohl im Rumpfbereich
mehr Halt, als auch für den Hüftbereich einen Spreizsitz, damit die Hüftgelenke in
die Hüftpfannen drücken und somit der Erkrankung gegengesteuert werden kann.
Die handelsüblichen Spezialsitze ermöglichen entweder den Spreizsitz oder die Rumpf-
und Beckenstabilität. Beide Faktoren zusammen sind derzeit nicht mit den aktuellen
Hilfsmitteln abzudecken. Es sind lediglich kostenintensive Sonderanfertigungen möglich.
Auch für diesen Sitz besteht die Möglichkeit ein Untergestell zu adaptieren, damit
der Sitz zu einem Hochstuhl umgewandelt werden kann. Das Untergestell ist speziell
auf diesen Reitersitz angepasst, sodass die beiden Teile mit einem Stecksystem und
Verschraubung schnell und stabil verbunden werden können.
[0002] Die Sitzvorrichtung aus dem Patent
DE10 2010 012 659 A1 weist ein Gestell mit einem sattelförmigen Sitzelement auf, welche sich komplett
von unserer halbovalen Ausführung unterscheidet.
[0003] Die Erfindung Therapiestuhl aus dem Patent
DE 10 2005 048 806 A1 ähnelt durch den geformten Reitsitz und der damit erreichten Oberschenkelabduktion
der Funktionalität der oben benannten Erfindung, sieht jedoch vor, dass die Person
sich mit dem Therapiestuhl während des Sitzens unter Umständen selbst fortbewegt und
somit eine weitest gehende Mobilität erreicht wird. Hier ist die Abgrenzung zur oben
genannten Erfindung, da der Reitersitz diese Mobilität lediglich für den Transport
vorsieht.
[0004] Die Unterscheidung zum Lagerstuhl für Körperbehinderte aus dem Patent
DE 35 19 676 A1 besteht zum einen aus dem zylinderförmigen Sitz und zum anderen auch in Verbindung
mit der vorgeschlagenen Rückenlehne wird nicht die in der oben genannten Erfindung
vorgesehene Kombination einer Rückenplatte mit Pelotten erreicht.
B) Erfindung:
[0005] Ein spezieller Therapiesitz für körperlich beeinträchtigte Personen, sowohl für Erwachsene
als auch für Kinder. Das Sitzen wird ausschließlich im Spreizsitz zugelassen und gewährleistet
die Rumpf- und Beckenstabilität der sitzenden Person. Der Sitz besteht aus parallel
angeordneten Holzleisten, welche in einem halbovalen Rundbogen bis zum Boden gehen.
Der Sitz ist innen hohl und nach unten offen. Das Besondere daran ist, dass der Spreizwinkel
variabel ist und jeweils ein Trittbrett auf jeder Seite mit dem Sitz verbunden ist,
sodass ein individuelles Einstellen auf die anatomischen und therapeutischen Bedürfnisse
der Person ermöglicht wird.
Als Ergänzung dazu, wurde die Rückenplatte aus dem Patent
EP 15 002 448.7-1653 nach unten verlängert und durch ein Schraubsystem mit der Sitzvorrichtung verbunden.
[0006] Die seitlichen Pelotten sind an einem geraden Rückenteil montiert und stabilisieren
den Rumpf der Person. Durch den Spreizsitz auf den halbovalen angeordneten Leisten
und einem adaptierbaren Keil wird das Vorrutschen der Hüfte unterbunden und ermöglicht
zusammen mit der geraden Rückenplatte in Verbindung mit den Pelotten ein aufrechtes
Sitzen. Die Arme und der Oberkörper der Person sind frei beweglich. Durch sein geringes
Gewicht und einem ausgefrästen Griff an der Rückenplatte ist der Sitz mobil und leicht
zu transportieren, ggf. können auch zusätzliche Rollen zum Transport in Form des Ziehens
oder Schiebens der Vorrichtung vorteilhaft sein.
C) Beschreibung und Vorteil der Erfindung:
[0007] Der Vorteil und die Unterscheidung zu den bisherigen Spezialstühlen bestehen darin,
dass mit diesem Sitz eine Rumpf- und Beckenstabilität der Person und ein therapeutisch
wichtiger Spreizsitz erreicht werden. Der Großteil des Reitersitzes, auch die verstellbaren
Teile, sind aus Holz gefertigt und die Stecksysteme der Trittbretter und der Pelotten
ermöglichen eine einfache Handhabung. Durch den Verbund der Trittbretter mit dem Sitz
kann das Kind durch sein Eigengewicht weder schaukeln noch umkippen. Die Sitzleisten
sind abgerundet gefräst, oberhalb des Sitzes flacher angeordnet und bewegen sich dann
an den halbovalen Bögen nach unten. Für längeres Sitzen kann eine Schaumstoffmatte
über den Sitz gelegt werden. Da der Sitz fast ausschließlich aus Holz hergestellt
ist, ist das Erscheinungsbild natürlich und ästhetisch und kann wie ein herkömmlicher
Stuhl verwendet werden. Ein adaptierbarer Abduktionskeil ist mit einer Feststellschraube
stufenlos einstellbar.
[0008] Dieser Reitersitz ist sowohl für Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen, als
auch in angepasster Größe für Erwachsene geeignet. Er ermöglicht durch die gerade
Rückenplatte und die verstellbaren Pelotten die Person in einer korrekten und aufrechten
Sitzposition einzurahmen und zu halten. Die Konstellation dient ebenfalls als Impulsgeber
zur Gleichgewichtsschulung und somit Unterstützung der selbständigen Aufrichtung.
Insbesondere ein Kind kann damit auf einer altersgerechten Sitzhöhe rumpfstabil und
mit anderen Kindern am Kindertisch sitzen, aber auch mit dem adaptierten Untergestell
auf gleicher Höhe mit den Erwachsenen am Esszimmertisch. Der erforderliche Spreizsitz
ermöglicht die Abduktion der Oberschenkel und ist dabei therapeutisch wirkungsvoll.
Der zusätzliche Abduktionskeil verhindert ein mögliches Vorrutschen des Beckens und
kann individuell eingestellt werden. Er kann für Therapieeinheiten, bei den Ärzten
im Wartebereich, Friseurtermine und Zuhause eingesetzt werden oder sogar zu Freunden
und Verwandten mitgenommen werden. Für einen leichteren Transport des Sitzes, kann
dieser mit Rollen versehen werden.
[0009] Ebenfalls besteht die Möglichkeit ein Untergestell zu adaptieren, damit der Sitz
zu einem Hochstuhl umgewandelt werden kann. Das Untergestell ist speziell auf diesen
Reitersitz angepasst, sodass die beiden Teile mit einem Stecksystem und Verschraubung
schnell und stabil verbunden werden können.
[0010] Die Stecksysteme der Rückenplatte und der Pelotten stammen aus der Erfindung des
Patents
EP 15 002 448.7-1653 und wurden dahingehend ergänzt, dass die Rückenplatte verlängert und der ovale Sitz
damit verbunden wurde.
Durch den gefrästen Haltegriff lässt sich der Sitz besser bewegen und transportieren.
Zur Optimierung kommt hinzu, dass links und rechts unterhalb der Pelotten jeweils
ein Gurtschlitz eingearbeitet wurde und entsprechende Gurtschnallen befestigt werden
können. Somit kann ein Gurtsystem - sofern dies für eine zusätzliche Sicherheit erforderlich
ist - angebracht werden. Ein Abduktionskeil zwischen den Oberschenkeln verhindert
ein mögliches Vorrutschen des Beckens und stammt in Teilen aus dem Patent
EP 15 002 448.7-1653. Dieser wurde in der Verbindung durch Führungszapfen und eine Gewindeschraube abgewandelt
und ist auf der Oberseite des Sitzes zwischen den Leisten fixierbar. Der Führungszapfen,
der im Zwischenraum der Sitzleisten verläuft, verhindert ein Verdrehen des Keils und
die Gewindeschraube, welche ebenfalls zwischen den gleichen zwei Sitzleisten geführt
wird, ist innenseitig mit einem Klemmhebel zu arretieren. Somit ist sind stufenlose
Einstellungen möglich.
D) Technische Beschreibung und Verwerdung
1. Technische Beschreibung
[0011] Der Reha-Reitersitz besteht aus folgenden Einzelteilen:
2 genutete Halteschienen für die Rückenplatte |
(1) |
Rückenplatte |
(2) |
gefräste Schlitze Rückenplatte |
(2.1) |
Gurtschlitze gefräst |
(2.2) |
Haltegriff |
(2.3) |
mehrere einzelne Sitzleisten |
(3) |
Pelotten, 2 Stück |
(4) |
Trittbretter, 2 Stück |
(5) |
Feststellschraube für Trittbrett |
(5.1) |
Schraubgewinde Trittbrett |
(5.2) |
Innenteil des Trittbretts zur Befestigung |
(5.3) |
halbovale Bögen zweigeteilt (je vorne und hinten) |
(6) |
Scharnier vorne |
(6.1) |
Scharnier hinten |
(6.2) |
Flacheisen genutet vorne |
(6.3) |
Sternschraube mit Gewinde vorne |
(6.4) |
Schlossschraube #1 vorne mit Mutter |
(6.5) |
Schlossschraube #2 vorne (Gegenstück Sternschraube 6.3) |
(6.6) |
Sternschrauben mit Innengewinde, 2 Stück hinten links und rechts |
(6.7) |
Gewindeschrauben, 2 Stück hinten links und rechts (Innenseite) |
(6.8) |
Schlitze in der Rückenplatte (Höhe Flacheisen) |
(7) |
adaptierbarer Abduktionskeil |
(8) |
2 Führungszapfen mit Keil fest verbunden |
(8.1) |
Feststellschraube |
(8.2) |
Beilag Scheibe für Feststellschraube |
(8.3) |
Gewinde im Keil fest verankert |
(8.4) |
[0012] Der Rahmen des Reha-Reitersitzes besteht aus 2 genutete Halteschienen hinten links
und rechts (1) welche mit der Rückenplatte (2) verbunden ist. In die Rückenplatte
wurden Schlitze (2.1) gefräst, welche als Stecksystem für die beiden Pelotten (4)
links und rechts dient. Ebenso ist oben mittig der Haltegriff (2.3) ausgespart und
die beiden Gurtschlitze (2.2) für ein mögliches Gurtsystem. Die oberen Gurtbänder
können von oben nach hinten über die Rückenplatte (2) gezogen werden und die unteren
Gurtbänder durch die Schlitze (2.2) gezogen und auf der Rückseite der Rückenplatte
mit noch anzubringenden Gurtschnallen befestigt werden.
[0013] In jede Pelotte (4) sind Führungszapfen ein gefräst und mittig im Inneren der Pelotte
(4) ist ein Schraubgewinde eingearbeitet. Die beiden Pelotten (4) werden mit den Führungszapfen
in die Schlitze (2.1) gesteckt und jeweils mittels einer Beilag Scheibe und einer
Feststellschraube auf der Rückseite der Rückenplatte (2) befestigt. Die Pelotten (4)
können durch Lösen der Schraube, Umstecken der Führungszapfen in andere Schlitze und
wieder Festschrauben, sowohl in der Höhe als auch in der Breite individuell eingestellt
werden.
[0014] Der Reitersitz kann in seinem Spreizwinkel je nach Bedarf verändert werden, da beide
halbovalen Bögen (6) nach unten offen zweigeteilt sind und oben jeweils mit einem
Scharnier verbunden sind. Um den gewünschten Winkelgrad einzustellen, werden die vordere
Sternschraube (6.3) und die auf der Rückseite der Rückenplatte (2) befestigten beiden
Sternschrauben durch Drehen gelockert. Der hintere halbovale Bogen ist ebenfalls zweigeteilt
und durch ein Scharnier am oberen Mittelpunkt der runden Seite fest verbunden. Die
Bögen sind auf der Standseite zu öffnen und die Öffnungsweite ist durch das angebrachte
Flacheisen (6.2) entsprechend der Nut Länge begrenzt. An den hinteren zweitgeteilten
Rundbögen ist jeweils waagerecht auf Höhe des vorderen Flacheisens (6.2) ein Schlitz
gefräst. Die beiden Gewindeschrauben, welche durch die Rückenplatte (2) und die Schlitze
geführten werden - in Verbindung mit den beiden Sternschrauben, halten die Rückenplatte
(2) an der Sitzkonstruktion fest.
Die zweigeteilten Bögen (6) öffnen sich jeweils an den Scharnieren (6.1 und 6.2),
wobei sich der vordere Bogen (6) und der hintere Bogen parallel bewegen, dadurch ist
die Einstellung des Winkelgrades stufenlos möglich. Um die vorgenommene Einstellung
zu fixieren, werden die vordere Sternschraube (6.3) und die beiden hinteren wieder
festgezogen. Somit ist der Reitersitz mit der Rückenplatte (2) erneut fest verschraubt
und stabil.
[0015] Der Abduktionskeil (8) kann mittig auf den oberen Leisten (3) des Reitersitzes angebracht
werden mit dem Keil (8) fest verbunden sind zwei Führungszapfen (8.1) und eine in
den Keil eingebettete Gewindeschraube (8.4). Die Führungszapfen (8.1), welche im Zwischenraum
der Sitzleisten (3) verlaufen, verhindern ein Verdrehen des Keils (8) und die Gewindeschraube
(8.4) ist innenseitig mit einer Feststellschraube (8.2) und einer Beilag Scheibe (8.3)
durch den Zwischenraum der beiden mittigen Sitzleisten zu arretieren.
[0016] Das Stecksystem (5 - 5.3) des Trittbretts (5) besteht aus einer Winkelverbindung
mit flacher Auflage außen und einem Innenteil (5.3) welches mit einem Schraubgewinde
ausgestattet wurde, um mit der Schraube (5.1) von außen und des Gewindes (5.2) von
innen zusammen verschraubt wird. Die Trittbretter (5) können auf beiden Seiten angebracht
und durch das Stecksystem (5 - 5.3) verbunden werden. Es kann durch das Lockern der
Schraube (5.2) sowohl nach oben und nach unten, als auch nach vorne und nach hinten
entlang der Sitzleisten verschoben und erneut fixiert werden. Außerdem sind beide
Trittbretter (5) in der Waagerechten in der Neigung verstellbar und kann durch eine
unter der Winkelverbindung senkrecht eingearbeitete Nut, ebenfalls in sich höhenverstellt
werden.
2. Verwendung
[0017] Dieser Reitersitz ist sowohl für Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen, als
auch in angepasster Größe für Erwachsene geeignet. Er unterstützt durch die gerade
Rückenplatte und die einstellbaren Pelotten, die sitzende Person in einer korrekten
und aufrechten Position einzurahmen und zu halten. Die Konstellation dient ebenfalls
als Impulsgeber zur Gleichgewichtsschulung und somit Unterstützung der selbständigen
Aufrichtung. Insbesondere ein Kind kann damit auf einer altersgerechten Sitzhöhe rumpfstabil
und mit anderen Kindern am Kindertisch sitzen, aber auch mit dem adaptierten Untergestell
auf gleicher Höhe mit den Erwachsenen am Esszimmertisch. Der erforderliche Spreizsitz
ermöglicht die Abduktion der Oberschenkel und ist dabei therapeutisch wirkungsvoll.
Der zusätzliche Abduktionskeil verhindert ein mögliches Vorrutschen des Beckens und
kann individuell eingestellt werden. Für eine Zweitversorgung in der Kleinkindgruppe,
im Kindergarten zum Essen, Spielen und Malen ist dieser Sitz ideal; es ist allerdings
auch eine mobile Nutzung innerhalb oder außerhalb des Hauses möglich. Für einen leichteren
Transport des Sitzes, kann dieser mit Rollen versehen werden.
E) Zeichnungen
[0018]
- Fig. 1:
- Vorderansicht Reitersitz mit Trittbrettkonstruktion rechts
- Fig. 2:
- Trittbrettkonstruktion
- Fig. 3:
- Keil mit Gewinde und Schraube
1. Reha-Reitersitz, bestehend aus einer Rückenplatte (2), Seitenstützen (Pelotten) (4)
und einem halbovalen Korpus (6), mit Leisten (3) als Sitzbereich, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus eine ergonomische Veränderung der Sitzfläche und/oder des Spreizwinkels
der Beine zulässt.
2. Reha-Reitersitz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus eine andere Grundform oder Sitzlänge aufweist.
3. Reha-Reitersitz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus nicht variabel einstellbar ist.
4. Reha-Reitersitz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus durch eine erweiterte Konstruktion ein Kippen oder eine Änderung des Winkels
des Sitzes und/oder der Rückenplatte zulässt.
5. Reha-Reitersitz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche mit einer geschlossenen Oberfläche ausgestattet ist und/oder eine
feste Polsterung aufweist.
6. Reha-Reitersitz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizwinkel der Beine und die Sitzhaltung durch eine beliebige Vorrichtung auf
eine andere Art und Weise verändert werden kann.
7. Reha-Reitersitz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz mit einer abnehmbaren und nach allen Seiten drehbaren Bein- bzw. Tritthalterung
mit oder ohne Befestigung der Füße und/oder Zehenbegrenzung versehen ist.
8. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz eine beliebig lange Rückenplatte (2) aufweist und/oder dort weitere Halterungen
angebracht oder vorgesehen sind.
9. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass jeweils in den Pelotten (4) ein eingebettetes, von außen nicht sichtbares, Schraubgewinde
(4.3) eingearbeitet und mit einer Feststellschraube versehen ist.
10. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Pelotten (4) über gefräste Führungszapfen verfügen, in die Schlitze in der Rückenplatte
(2) gesteckt und mit einer Schraubverbindung fixiert werden.
11. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abduktionskeil (8) mit einem Schraubgewinde (8.4) und zwei Führungszapfen (8.1)
versehen und komplett abnehmbar ist oder mit einer anderen Vorrichtung versehen ist,
welche die Funktion des Keils übernimmt.
12. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz über eine Mulde, eine Erhöhung oder eine andere Vorrichtung verfügt, welche
die Beckenstellung der Person beeinflusst oder fixiert.
13. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz mit einem Befestigungs- oder Haltegurtsystem um den Oberkörper, Bauchbereich
oder Oberschenkelbereich des Kindes ausgerüstet werden kann, welches am Korpus der
Rückenplatte (1-2) oder des Sitzes (3-6) oder an Teilen davon befestigt ist.
14. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in Teilen oder im Ganzen aus Holz, Kunststoff, Metall, künstlichen Materialien,
Kork, Styropor, Schaumstoff, Gummi oder ähnlichen Materialien hergestellt wird.
15. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die abnehmbaren Teile wie Abduktionskeil (8), Pelotten (4) und Trittbretter (5) teilweise
oder komplett starr mit dem Reitersitz verbunden sind oder aus einem Guss hergestellt
sind.
16. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Polster, Kissen, Überzüge, zusätzliche Teile, Rollen und/oder Dekorationen zur Befestigung
am Sitz mit oder ohne Vorrichtungen angebracht oder vorgesehen sind.
17. Reha-Reitersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz mit einem hierfür passenden Unterbau oder Rahmen verbunden wird, sodass
der Sitz erhöht wird und als sogenannter Hochstuhl benutzt werden kann.
18. Reha-Reitersitz nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz mit einem fahr- oder schiebbaren Rahmen oder Unterbau ausgestattet wird
und mit einer Bremsvorrichtung versehen ist.