(19)
(11) EP 3 222 263 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.09.2017  Patentblatt  2017/39

(21) Anmeldenummer: 17000446.9

(22) Anmeldetag:  17.03.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A61G 5/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 21.03.2016 DE 102016003936

(71) Anmelder: Dr. Pauls, Silvia
79219 Staufen (im Breisgau) (DE)

(72) Erfinder:
  • Czapek, Christian
    79219 Staufen (im Breisgau) (DE)

   


(54) CHAP RAD - EIN IN 3 SEGMENTE TEILBARES VOLLRAD MIT HARTGUMMI SEGMENT-HAFTREIFEN, WELCHES AN JEDEN HERKÖMMLICHEN ROLLSTUHL PASST


(57) Rollstuhlfahrer haben das Problem, daß das seitliche Verlassen des Rollstuhls (z.B. in einen PKW, ins Bett oder auf ein WC) nur mit Hilfe Dritter möglich ist, da ein Teil des Laufrades im Weg ist.
Die 3 Segmente des Rollstuhlrades beim Chap Rad sind durch eine Arretierung an der Nabe fixiert. Durch Lösen der Arretierung kann jedes der Segmente in Stellung gebracht werden und das gewünschte Segment nach oben entfernt werden.
Durch die konstruktive Auslegung der Nabe des Chap Rades sind die Segmente, auf denen die Last ruht, nicht entnehmbar. Nur das lastfreie Element kann entnommen werden.




Beschreibung


[0001] Chap Rad, ein in 3 Segmente teilbares Vollrad mit Hartgummi Segment-Haftreifen, welches an jeden herkömmlichen Rollstuhl passt.

[0002] Die Erfindung betrifft ein in 3 Segmente teilbares Vollrad mit Hartgummi Segment-Haftreifen, welches durch eine leichte Gewichtsverlagerung in Position gebracht werden kann. Dadurch kann 1es der 3 Segmente durch einen großen Drehknopf gelöst und nach oben entnommen werden. Damit ist für den Rollstuhlfahrer ein freier seitlicher Übergang vom Rollstuhl auf jegliche anderen Sitzelemente, wie z.B. WC, Stuhl oder Bett gewährleistet. Durch Öffnen des großen Drehknopfes kann das Segment wieder nach unten gedrückt und in die Ursprungsstellung gebracht werden.

[0003] Der bisherige Stand der Technik nach Kenntnis des Anmelders sind Rollstuhlräder, die nicht geteilt werden können und somit für den behinderten Rollstuhlfahrer wieder als Hindernis im Weg sind, da das Rad zur Fortbewegung die ursprüngliche und normale Größe haben muß.

[0004] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1:
das komplette Vollrad mit 3 Segmenten
Fig. 2:
ein Segment
Fig. 3:
die optische und maximale Stellung der 3 Segmente
Fig. 4:
das herausgenommene Segment
Fig. 5:
Hartgummi Segment-Haftreifen
Fig. 6:
Drehknopf für die Segmente
Fig. 7:
Verankerung für die einzelnen Segmente
Fig. 8:
Verbindung zwischen Rad und Achse
Fig. 9:
Mittelachse
Fig. 10:
Entriegelungsmechanismus
Bild 1
zeigt das aus 3 Segmenten bestehende Vollrad und die maximale Stellung der 3 Segmente
Bild 2
zeigt das herausgenommene Segment mit der Rasterverbindung und seinem Drehknopf
Bild 3
zeigt den Entriegelungsmechanismus und die Radnabe, die Verbindung an den Rollstuhl



Ansprüche

1. Chap Rad, ein in 3 Segmente teilbares Vollrad mit Hartgummi Segment-Haftreifen, welches an jeden herkömmlichen Rollstuhl passt
dadurch gekennzeichnet
daß durch Herausnehmen des oberen Segmentes (Fig. 2) der ursprüngliche Zustand des Rades gedrittelt wird und damit die Barriere des Rades als Bewegungserfordernis bei seitlichen Bewegungen für den behinderten Rollstuhlfahrer wegfällt.
 
2. Vollrad, (Fig. 1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet
daß es sich durch Herausnehmen des oberen Segmentes (Fig. 2) drittelt.
 
3. Maximale Stellung (Fig. 3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß durch einfache Gewichtsverlagerung und Drehen des Rades (Fig. 1) das Herausnehmen des oberen Segmentes (Fig. 4) ermöglicht wird.
 
4. Drehknopf (Fig. 6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß durch Drehen des Drehknopfes (Fig. 6) das Segment (Fig. 4) herausgenommen werden kann.
 
5. Verschlusshülsen (Fig. 7) am Segment des Rades (Fig. 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß die Verschlusshülsen (Fig. 7) durch Drehen des Drehknopfes (Fig. 6) sich automatisch öffnen und schließen und dann einrasten.
 
6. Verankerung (Fig. 8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß sie sich durch Betätigung des Drehknopfes (Fig. 6) die Verschlusshülsen (Fig. 7) öffnen und den Mechanismus zum Lösen veranlaßt.
 
7. Mittelachse (Fig. 9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß sie, an der das komplette Rad (Fig. 1) befestigt ist, an jeden herkömmlichen Rollstuhl angebracht werden kann.
 
8. Segmente (Fig. 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß das nach oben genommene Segment (Fig. 4), das durch den Drehknopf (Fig. 6) ausgelöst wird, einen barrierefreien seitlichen Übergang für den Rollstuhlfahrer vom Rollstuhl zu jeglichen anderen Sitz- oder Liegeflächen schafft.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht