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EP 3 222 263 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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27.09.2017 Patentblatt 2017/39 |
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Anmeldetag: 17.03.2017 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA MD |
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Priorität: |
21.03.2016 DE 102016003936
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Anmelder: Dr. Pauls, Silvia |
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79219 Staufen (im Breisgau) (DE) |
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Erfinder: |
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- Czapek, Christian
79219 Staufen (im Breisgau) (DE)
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CHAP RAD - EIN IN 3 SEGMENTE TEILBARES VOLLRAD MIT HARTGUMMI SEGMENT-HAFTREIFEN, WELCHES
AN JEDEN HERKÖMMLICHEN ROLLSTUHL PASST |
(57) Rollstuhlfahrer haben das Problem, daß das seitliche Verlassen des Rollstuhls (z.B.
in einen PKW, ins Bett oder auf ein WC) nur mit Hilfe Dritter möglich ist, da ein
Teil des Laufrades im Weg ist. Die 3 Segmente des Rollstuhlrades beim Chap Rad sind durch eine Arretierung an der
Nabe fixiert. Durch Lösen der Arretierung kann jedes der Segmente in Stellung gebracht
werden und das gewünschte Segment nach oben entfernt werden. Durch die konstruktive Auslegung der Nabe des Chap Rades sind die Segmente, auf denen
die Last ruht, nicht entnehmbar. Nur das lastfreie Element kann entnommen werden.
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[0001] Chap Rad, ein in 3 Segmente teilbares Vollrad mit Hartgummi Segment-Haftreifen, welches
an jeden herkömmlichen Rollstuhl passt.
[0002] Die Erfindung betrifft ein in 3 Segmente teilbares Vollrad mit Hartgummi Segment-Haftreifen,
welches durch eine leichte Gewichtsverlagerung in Position gebracht werden kann. Dadurch
kann 1es der 3 Segmente durch einen großen Drehknopf gelöst und nach oben entnommen
werden. Damit ist für den Rollstuhlfahrer ein freier seitlicher Übergang vom Rollstuhl
auf jegliche anderen Sitzelemente, wie z.B. WC, Stuhl oder Bett gewährleistet. Durch
Öffnen des großen Drehknopfes kann das Segment wieder nach unten gedrückt und in die
Ursprungsstellung gebracht werden.
[0003] Der bisherige Stand der Technik nach Kenntnis des Anmelders sind Rollstuhlräder,
die nicht geteilt werden können und somit für den behinderten Rollstuhlfahrer wieder
als Hindernis im Weg sind, da das Rad zur Fortbewegung die ursprüngliche und normale
Größe haben muß.
[0004] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1:
- das komplette Vollrad mit 3 Segmenten
- Fig. 2:
- ein Segment
- Fig. 3:
- die optische und maximale Stellung der 3 Segmente
- Fig. 4:
- das herausgenommene Segment
- Fig. 5:
- Hartgummi Segment-Haftreifen
- Fig. 6:
- Drehknopf für die Segmente
- Fig. 7:
- Verankerung für die einzelnen Segmente
- Fig. 8:
- Verbindung zwischen Rad und Achse
- Fig. 9:
- Mittelachse
- Fig. 10:
- Entriegelungsmechanismus
- Bild 1
- zeigt das aus 3 Segmenten bestehende Vollrad und die maximale Stellung der 3 Segmente
- Bild 2
- zeigt das herausgenommene Segment mit der Rasterverbindung und seinem Drehknopf
- Bild 3
- zeigt den Entriegelungsmechanismus und die Radnabe, die Verbindung an den Rollstuhl
1. Chap Rad, ein in 3 Segmente teilbares Vollrad mit Hartgummi Segment-Haftreifen, welches an
jeden herkömmlichen Rollstuhl passt
dadurch gekennzeichnet
daß durch Herausnehmen des oberen Segmentes (Fig. 2) der ursprüngliche Zustand des Rades
gedrittelt wird und damit die Barriere des Rades als Bewegungserfordernis bei seitlichen
Bewegungen für den behinderten Rollstuhlfahrer wegfällt.
2. Vollrad, (Fig. 1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet
daß es sich durch Herausnehmen des oberen Segmentes (Fig. 2) drittelt.
3. Maximale Stellung (Fig. 3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß durch einfache Gewichtsverlagerung und Drehen des Rades (Fig. 1) das Herausnehmen
des oberen Segmentes (Fig. 4) ermöglicht wird.
4. Drehknopf (Fig. 6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß durch Drehen des Drehknopfes (Fig. 6) das Segment (Fig. 4) herausgenommen werden
kann.
5. Verschlusshülsen (Fig. 7) am Segment des Rades (Fig. 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß die Verschlusshülsen (Fig. 7) durch Drehen des Drehknopfes (Fig. 6) sich automatisch
öffnen und schließen und dann einrasten.
6. Verankerung (Fig. 8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß sie sich durch Betätigung des Drehknopfes (Fig. 6) die Verschlusshülsen (Fig. 7)
öffnen und den Mechanismus zum Lösen veranlaßt.
7. Mittelachse (Fig. 9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß sie, an der das komplette Rad (Fig. 1) befestigt ist, an jeden herkömmlichen Rollstuhl
angebracht werden kann.
8. Segmente (Fig. 4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet
daß das nach oben genommene Segment (Fig. 4), das durch den Drehknopf (Fig. 6) ausgelöst
wird, einen barrierefreien seitlichen Übergang für den Rollstuhlfahrer vom Rollstuhl
zu jeglichen anderen Sitz- oder Liegeflächen schafft.