[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrteilig ausgebildete Haltevorrichtung zum Anbringen
plattenförmiger Wand- oder Deckenbekleidungselemente an einem bauseitigen Untergrund
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Haltevorrichtung.
[0002] Haltevorrichtungen der vorstehend genannten Art können insbesondere zur Ausbildung
vorgehängter, hinterlüfteter Fassaden eingesetzt werden. Hierbei werden plattenförmige
Fassadenelemente unter Zuhilfenahme der Haltevorrichtung vor eine tragende Wandkonstruktion
gehängt, die in der Regel außenseitig gedämmt ist. Da die Haltevorrichtung jedoch
aus statischen Gründen an der tragenden Wandkonstruktion zu befestigen ist, muss zumindest
der durch die Dämmschicht geschaffene Abstand zwischen der tragenden Wandkonstruktion
und den plattenförmigen Fassadenelementen mittels der Haltevorrichtung überbrückt
werden. Je nach Dämmschichtdicke, die es zu überbrücken gilt, kann die Ausladung der
Haltevorrichtung beträchtlich sein. Ist aus bauphysikalischen Gründen ferner eine
Hinterlüftung der Fassade gefordert, vergrößert sich der Abstand bzw. die Ausladung
der Haltevorrichtung um eine zwischen der Dämmschicht und den plattenförmigen Fassadenelementen
angeordnete, durchgehende Luftschicht.
[0003] Da das Hebelgesetz anwendbar ist, steigt mit zunehmendem Abstand bzw. mit zunehmender
Ausladung der Haltevorrichtung auch deren Belastung. Sollen zudem besonders schwere
Fassadenelemente, beispielsweise solche aus Naturstein oder Glas, an einem bauseitigen
Untergrund angebracht werden, muss die Haltevorrichtung eine ausreichende mechanische
Stabilität besitzen, um die Lastabtragung in den Untergrund zu gewährleisten.
[0004] Eine hohe mechanische Stabilität weisen beispielsweise winkelförmige Haltevorrichtungen
aus Metall auf. Aus der
DE 93 01 278 U1 geht beispielhaft ein Wandhalter hervor, der als stabiler Metallwinkel ausgebildet
ist. Ein erster Schenkel des Metallwinkels dient der Anlage und Befestigung der Haltevorrichtung
am bauseitigen Untergrund. Über den weiteren Schenkel ist die Haltevorrichtung mit
einem Halteprofil verbindbar, das vorliegend T-förmig ausgebildet ist und der Aufnahme
plattenförmiger Wand- oder Deckenbekleidungselemente dient.
[0005] Eine Weiterbildung des winkelförmigen Wandhalters ist aus der
DE 297 03 013 U1 bekannt. Der Wandhalter ist hier zweiteilig ausgeführt, um auf einfache Weise eine
Abstandseinstellung zu ermöglichen. Der Wandhalter umfasst ein winkelförmiges Wandteil
und ein Verlängerungsteil. Das Wandteil weist einen ersten Schenkel zur Anlage und
Befestigung des Wandhalters an einer Wand sowie einen zweiten Schenkel zur Verbindung
mit dem Verlängerungsteil auf. Durch Verschiebung der Teile gegeneinander oder durch
Verwendung verschieden langer Verlängerungsteile kann ein beliebiger Wandabstand eingestellt
werden. Ferner kann zwischen dem Wandteil und dem Verlängerungsteil ein wärmeisolierender
Dämmstoff angeordnet werden, um eine thermische Trennung zu erzielen.
[0006] Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung zum Anbringen plattenförmiger Wand- oder
Deckenbekleidungselemente anzugeben, die eine Abstandseinstellung ermöglicht und zugleich
eine erhöhte Belastbarkeit aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird die Haltevorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Ferner wird ein Verfahren angegeben,
mittels dessen die Haltevorrichtung einfach und kostengünstig herstellbar ist.
[0007] Die zum Anbringen plattenförmiger Wand- oder Deckenbekleidungselemente an einem bauseitigen
Untergrund vorgeschlagene Haltevorrichtung ist mehrteilig ausgeführt. Sie umfasst
ein am Untergrund befestigbares Basisteil sowie mindestens ein mit dem Basisteil verbindbares
Auslegerteil. Über das Auslegerteil ist die Haltevorrichtung mit einem Halteprofil
verbindbar, das der Aufnahme mindestens eines plattenförmigen Wand- oder Deckenbekleidungselements
dient. Das Basisteil weist eine längliche Basisplatte und mindestens einen senkrecht
hierzu stehenden Schenkel zur Verbindung des Basisteils mit dem Auslegerteil auf.
Erfindungsgemäß ist der Schenkel gegenüber einer ersten und einer zweiten Längskante
der Basisplatte jeweils nach innen versetzt angeordnet. Das heißt, dass das Basisteil
in einer Seitenansicht nicht L-förmig, sondern zumindest annähernd T-förmig ausgebildet
ist. Die nach innen versetzte Anordnung des Schenkels ermöglicht eine im Wesentlichen
mittige Belastung des Basisteils, wenn das Auslegerteil mit dem Schenkel des Basisteils
verbunden wird. Auf diese Weise erhöht sich die Belastbarkeit der Haltevorrichtung.
Dies gilt insbesondere, wenn die Befestigung des Basisteils am Untergrund in gedachter
Verlängerung des Schenkels bzw. in einer Flucht mit dem Schenkel erfolgt. Beispielsweise
kann die Befestigung am Untergrund mittels Schrauben und/oder Dübel bewirkt werden,
die dann vorzugsweise derart angeordnet werden, dass sie auf einer Achse mit dem Schenkel
zu liegen kommen.
[0008] Über die längliche Basisplatte vermag sich das Basisteil am Untergrund abzustützen.
Bevorzugt wird das Basisteil bei der Befestigung am Untergrund in der Weise orientiert,
dass die Längsachse der Basisplatte mit der Hauptbelastungsrichtung zusammenfällt.
An einer Wand erfolgt die Befestigung daher bevorzugt hochkant. Die gleiche Ausrichtung
erfährt dabei der Schenkel, der vorzugsweise parallel zur
[0009] Längsachse der Basisplatte und/oder parallel zu mindestens einer Längskante der Basisplatte
verläuft. Auf diese Weise wird eine hohe Formsteifigkeit des Basisteils in Belastungsrichtung
erreicht.
[0010] Um das Auslegerteil mit dem Basisteil zu verbinden, wird dieses bevorzugt flach an
eine Seitenfläche des Schenkels des Basisteils angelegt. Die eigentliche Verbindung
kann wiederum mittels mechanischer Befestigungs- bzw. Verbindungsmittel, wie beispielsweise
Schrauben, Nieten, Bolzen oder dergleichen, bewirkt werden. Das Auslegerteil kommt
somit ebenfalls hochkant zu liegen, so dass die Lastabtragung über die gesamte Höhe
des Auslegerteils erfolgt, was sich ebenfalls positiv auf die Belastbarkeit der Haltevorrichtung
auswirkt.
[0011] Die mehrteilige Ausführung der Haltevorrichtung ermöglicht die Verwendung unterschiedlich
langer Auslegerteile, so dass eine hohe Variabilität erreichbar ist, da je nach Länge
des Auslegerteils unterschiedliche Abstände bzw. Ausladungen der Haltevorrichtung
realisierbar sind.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung begrenzt der Schenkel eine
in der Basisplatte des Basisteils ausgebildete Aussparung, die sich vom Schenkel bis
zu einer ersten Längskante der Basisplatte erstreckt. Durch diese Ausgestaltung kann
die Herstellung des Basisteils und damit der Haltevorrichtung vereinfacht werden.
Denn bei der Herstellung der Aussparung kann das überschüssige Material zur Ausbildung
des Schenkels genutzt werden. Beispielsweise kann die Basisplatte im Bereich der ersten
Längskante zweifach geschlitzt werden, so dass eine Lasche freigelegt wird, die zur
Ausbildung des Schenkels nur noch durch Biegen in eine im Wesentlichen senkrecht zur
Basisplatte stehende Position gebracht werden muss.
[0013] Bevorzugt ist daher zumindest das Basisteil der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ein Stanz-/Biegeteil, da es sich als solches einfach und kostengünstig herstellen
lässt. Ferner bevorzugt ist zumindest das Basisteil aus Metall gefertigt. Durch die
Verwendung eines metallischen Werkstoffs kann die Robustheit des Basisteils gesteigert
werden.
[0014] Des Weiteren bevorzugt ist zumindest das Basisteil aus Edelstahl gefertigt. Edelstahl
korrodiert nicht und ist demnach insbesondere für den Einsatz im Außenbereich, vorzugsweise
im Fassadenbereich, geeignet. Zugleich weist Edelstahl eine hohe Festigkeit auf, so
dass das Basisteil hohe Lasten aufzunehmen vermag.
[0015] Zur Robustheitssteigerung der gesamten Haltevorrichtung wird vorgeschlagen, dass
auch das Auslegerteil vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere
aus Edelstahl, gefertigt ist. Auf diese Weise wird zugleich eine hohe Festigkeit bzw.
Formsteifigkeit der Haltevorrichtung erreicht.
[0016] Vorteilhafterweise ist der Schenkel des Basisteils im Wesentlichen mittig in Bezug
auf die Breite der Basisplatte angeordnet. Die mittige Anordnung sorgt für eine gleichmäßige
Lastverteilung. Dies gilt insbesondere, wenn auch die zur Befestigung des Basisteils
am Untergrund vorgesehenen Befestigungsmittel im Wesentlichen mittig in Bezug auf
die Breite der Basisplatte angeordnet werden, so dass diese auf einer Achse mit dem
Schenkel zu liegen kommen.
[0017] Zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, mittels dessen das Basisteil am Untergrund
befestigbar ist, weist die Basisplatte bevorzugt mindestens eine Ausnehmung auf. Die
Ausnehmung kann insbesondere in Form einer Bohrung und/oder eines Langlochs ausgebildet
sein. Als Befestigungsmittel können beispielsweise Schrauben und/oder Dübel dienen.
Um die Belastbarkeit der Haltevorrichtung zu optimieren, wird ferner vorgeschlagen,
dass die mindestens eine Ausnehmung mittig in Bezug auf die Breite der Basisplatte
angeordnet ist. Die Belastbarkeit wird insbesondere dann optimiert, wenn der Schenkel
- wie zuvor beschrieben - ebenfalls mittig in Bezug auf die Breite der Basisplatte
angeordnet ist, so dass die Befestigungsmittel auf einer Achse mit dem Schenkel liegen.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Basisplatte im Bereich
der zweiten Längskante eine Aufkantung aufweist. Die Aufkantung bewirkt eine Aussteifung,
so dass sich durch diese Maßnahme die Formsteifigkeit des Basisteils erhöht. Vorzugsweise
erstreckt sich die Aufkantung über die gesamte Länge der zweiten Längskante.
[0019] Weiterhin bevorzugt weist der Schenkel des Basisteils mindestens eine Ausnehmung
zur Aufnahme eines Verbindungsmittels auf, mittels dessen das Auslegerteil mit dem
Basisteil verbindbar ist. Als Verbindungsmittel kann mindestens eine Schraube, ein
Bolzen, ein Niet oder dergleichen eingesetzt werden. Die Ausnehmung kann insbesondere
als Bohrung und/oder als Langloch ausgebildet sein. Eine als Langloch ausgebildete
Ausnehmung besitzt den Vorteil, dass die zu verbindenden Teile relativ zueinander
verschiebbar sind, um beispielsweise Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen auszugleichen.
Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass mehrere Ausnehmungen in gereihter
Anordnung vorgesehen sind, so dass über die Wahl der Ausnehmung unterschiedliche Abstände
des Auslegerteils in Bezug auf den Untergrund realisierbar sind.
[0020] Bevorzugt weist das Basisteil zwei in Längsrichtung zueinander beabstandete Schenkel
auf, mittels welcher das Basisteil mit dem Auslegerteil verbindbar ist. Durch diese
Maßnahme kann der Kontaktbereich des Auslegerteils mit dem Basisteil reduziert werden,
was eine verminderte Wärmeübertragung zur Folge hat. Die Stabilität der Haltevorrichtung
wird nicht oder zumindest nicht wesentlich beeinträchtigt, wenn die beiden Schenkel
einschließlich Abstand eine Gesamtbreite aufweisen, die zumindest annähernd der Breite
des Auslegerteils entspricht.
[0021] Ferner bevorzugt weist das Auslegerteil mindestens eine Ausnehmung, insbesondere
in Form einer Bohrung und/oder eines Langlochs, zur Aufnahme eines Verbindungsmittels
auf, mittels dessen das Auslegerteil mit dem Basisteil und/oder mit einem Halteprofil
verbindbar ist. Die Ausnehmung bzw. Ausnehmungen sind daher bevorzugt in zumindest
einem Endabschnitt des Auslegerteils vorgesehen, der zur Anlage am Basisteil bzw.
in Kontakt mit dem Halteprofil gelangt. Die Anordnung der Ausnehmung bzw. Ausnehmungen
erfolgt bevorzugt in der Weise, dass sie jeweils in Überdeckung mit einer Ausnehmung
des Schenkels des Basisteils bringbar sind.
[0022] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass das Auslegerteil in zumindest einem Endabschnitt
eine Aussparung zur Freistellung laschenartiger Abschnitte aufweist, über welche das
Auslegerteil mit dem Basisteil und/oder dem Halteprofil verbindbar ist. Die Aussparung
reduziert den Kontaktbereich des Auslegerteils mit dem Basisteil bzw. dem Halteprofil,
so dass die Wärmeübertragung reduziert wird. Die Stabilität der Haltevorrichtung wird
durch diese Maßnahme nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt, wenn die Gesamtbreite
der laschenartigen Abschnitte einschließlich Aussparung im Wesentlichen der Breite
des Auslegerteils entspricht.
[0023] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Auslegerteil mindestens
eine in der Fläche angeordnete Aussparung aufweist. Durch die mindestens eine in der
Fläche angeordnete Aussparung kann der Wärmeabfluss über das Auslegerteil reduziert
werden. Auf diese Weise lassen sich Haltevorrichtungen realisieren, die passivhaustauglich
sind. Ähnlich einem Fachwerkträger wird die Belastbarkeit des Auslegerteils durch
die mindestens eine in der Fläche angeordnete Aussparung nicht beeinträchtigt. Zugleich
kann Material und damit Gewicht eingespart werden.
[0024] Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass die Haltevorrichtung mindestens
einen Dämmstoffstreifen zur Realisierung einer thermischen Trennung des Basisteils
vom bauseitigen Untergrund umfasst. Bei der Montage der Haltevorrichtung am Untergrund
kann der Dämmstoffstreifen unter das Basisteil gelegt werden, um eine thermische Trennung
zu realisieren. Alternativ kann der Dämmstoffstreifen bereits werkseits am Basisteil
befestigt sein, so dass ein Arbeitsschritt an der Baustelle entfällt. Vorzugsweise
ist der Dämmstoffstreifen aus gesintertem Polystyrol gefertigt, das auch in geringen
Stärken gute Wärmedämmwerte besitzt und zudem ausreichend formstabil ist, um die Haltevorrichtung
am Untergrund abzustützen.
[0025] Um die Formsteifigkeit des Auslegerteils zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass das
Auslegerteil mindestens einen umgeformten, insbesondere ein- oder mehrfach gekanteten
oder gebördelten, Kantenbereich aufweist. Vorzugsweise sind zwei parallel zueinander
liegende Kantenbereiche auf diese Weise umgeformt. Die umgeformten Kantenbereiche
sind vorzugsweise derart gestaltet, dass sie den bzw. die Schenkel des Basisteils
umgreifen oder hintergreifen, so dass zusätzlich eine formschlüssige Verbindung des
Auslegerteils mit dem Basisteil erzielbar ist. Zum Verbinden des Auslegerteils mit
dem Basisteil muss in diesem Fall das Auslegerteil auf den bzw. die Schenkel des Basisteils
aufgeschoben werden. Um eine ebene Anlagefläche zur Verbindung des Auslegerteils mit
einem Halteprofil zu gewährleisten, erfolgt vorzugsweise die Umformung in der Weise,
dass die umgeformten Kantenbereiche jeweils auf derselben Seite des Auslegerteils
zu liegen kommen.
[0026] Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
vorgeschlagen. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Basisteil und/oder
das Auslegerteil der Haltevorrichtung in einem Stanz-Biegeverfahren aus einem Metallblech,
insbesondere aus einem Edelstahlblech, hergestellt wird bzw. werden. Das Verfahren
ermöglicht eine besonders einfache und damit kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung.
[0027] Zur Ausbildung des mindestens einen Schenkels des Basisteils wird vorzugsweise durch
Stanzen eine Lasche aus dem Metallblech freigelegt, die anschließend gebogen wird,
so dass die Lasche im Wesentlichen senkrecht zur Basisplatte steht. Die Basisplatte
kann während des Stanzens auf Maß gebracht werden, so dass sie eine längliche Form
aufweist, deren Längsachse parallel zum Schenkel verläuft.
[0028] Ferner wird ein Haltesystem zum Anbringen plattenförmiger Wand- oder Deckenbekleidungselemente
an einem bauseitigen Untergrund mit mindestens einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
und mindestens einem Halteprofil vorgeschlagen. Das Halteprofil dient der Aufnahme
der plattenförmigen Wand- oder Deckenbekleidungselemente. Um die Verbindung des Halteprofils
mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass
das Halteprofil im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist. Der vorzugsweise mittig angesetzte
Steg des im Querschnitt T-förmigen Halteprofils kann seitlich an das Auslegerteil
der Haltevorrichtung angelegt und mit diesem unter Zuhilfenahme von Verbindungsmittel,
wie beispielsweise Schrauben, Bolzen oder Nieten, verbunden werden. Der endseitig
am Steg angeordnete Flansch, der der Aufnahme der plattenförmigen Wand- oder Deckenelemente
dient, kommt auf diese Weise parallel zum Untergrund zu liegen. Gleiches gilt entsprechend
für die plattenförmigen Wand- oder Deckenelemente.
[0029] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Diese zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit Halteprofil,
- Fig. 2
- a) einen Querschnitt durch das Auslegerteil der Haltevorrichtung der Fig. 1, und b)
eine Draufsicht auf das Auslegerteil,
- Fig.3
- a) eine Seitenansicht des Basisteils der Haltevorrichtung der Fig. 1, und b) eine
Draufsicht auf das Basisteil,
- Fig. 4
- a) eine Seitenansicht eines alternativen Basisteils, und b) eine Draufsicht auf das
alternative Basisteil,
- Fig. 5
- eine auseinandergezogene Seitenansicht der Haltevorrichtung der Fig. 1,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht eines Haltesystems mit Haltevorrichtungen gemäß einer
ersten und einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtungen der Fig. 6,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht eines Haltesystems gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,
- Fig. 9-12
- Seitenansichten und Draufsichten erfindungsgemäßer Haltevorrichtungen mit unterschiedlich
langen Auslegerteilen.
[0030] Das in der Fig. 1 dargestellte Haltesystem dient der Anbringung plattenförmiger Wand-
oder Deckenbekleidungselemente (nicht dargestellt) an einem bauseitigen Untergrund
(nicht dargestellt). Es umfasst hierzu eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 sowie
ein Halteprofil 2. Die Haltevorrichtung 1 ist mehrteilig ausgeführt und weist ein
Basisteil 3 sowie ein Auslegerteil 4 auf. Das Auslegerteil 4 ist mit einem Schenkel
6 des Basisteils 3 über Verbindungsmittel 11 und mit dem Halteprofil 2 über Verbindungsmittel
13 verbunden. Als Verbindungsmittel 11, 13 dienen jeweils Schrauben.
[0031] Der Schenkel 6 ist senkrecht zu einer Basisplatte 5 des Basisteils 3 angeordnet,
so dass das Auslegerteil 4 zur Verbindung mit dem Basisteil 3 flach an den Schenkel
6 angelegt werden kann. Das Halteprofil 2 ist im Querschnitt T-förmig ausgebildet,
so dass es über einen Steg 18 ebenfalls flach an das Auslegerteil 4 angelegt werden
kann. Ein endseitig am Steg 18 ausgebildeter Flansch 19 kann mit den plattenförmigen
Wand- oder Deckenbekleidungselementen verbunden werden.
[0032] Zur Befestigung der Haltevorrichtung 1 an einem bauseitigen Untergrund, wird die
Basisplatte 5 des Basisteils 3 an den Untergrund angelegt und am Untergrund unter
Zuhilfenahme von Befestigungsmitteln (nicht dargestellt) befestigt. Bei den Befestigungsmitteln
kann es sich insbesondere um Schrauben und Dübel handeln. Über die Basisplatte 5 erfolgt
die Abstützung der Haltevorrichtung 1 am Untergrund. Zur Erhöhung der Formsteifigkeit
der Basisplatte 5 weist diese eine Aufkantung 9 auf, die sich über die gesamte Länge
einer Längskante 5.2 der Basisplatte 5 erstreckt. In einer sich parallel hierzu erstreckenden
Längskante 5.1 ist eine Aussparung 7 ausgebildet, die sich von der Längskante 5.1
bis zum Schenkel 6 erstreckt.
[0033] Die Aussparung 7 ist auf den Herstellungsprozess des Basisteils 3 zurückzuführen.
Denn dieses ist in einem Stanz- /Biegeverfahren aus einem Metallblech hergestellt
worden. Bei dem Verfahren wurde das die spätere Basisplatte 5 ausbildende Metallblech
mehrfach geschlitzt, um eine Lasche freizulegen. Die Lasche wurde anschließend durch
Biegen in eine senkrechte Position gebracht, um den Schenkel 6 auszubilden. Der Schenkel
6 kommt auf diese Weise im Wesentlichen mittig in Bezug auf die Breite (B) der Basisplatte
5 zu liegen (siehe auch Fig. 3b und Fig. 4b).
[0034] Die mittige Anordnung des Schenkels 6 besitzt den Vorteil, dass die Belastbarkeit
der Haltevorrichtung 1 steigt. Denn der Schenkel 6 kann zumindest annähernd in einer
Flucht mit den Befestigungsmitteln (nicht dargestellt) angeordnet werden, mittels
welcher das Basisteil 3 am Untergrund befestigt ist (siehe auch Fig. 3b und Fig. 4b,
die Ausnehmungen 8 zeigen, die der Aufnahme der Befestigungsmittel dienen und ebenfalls
im Wesentlichen mittig in Bezug auf die Breite B der Basisplatte 5 angeordnet sind).
Auf diese Weise liegen alle Befestigungs- und Verbindungspunkte in einer Ebene (siehe
Fig. 1), wodurch sich die Belastbarkeit der Haltevorrichtung 1 signifikant erhöht.
Zugleich erfolgt die Lasteinleitung in das Basisteil 3 mittig, so dass eine gute Lastverteilung
sichergestellt ist.
[0035] In der Fig. 2 ist das Auslegerteil 4 der Haltevorrichtung 1 der Fig. 1 dargestellt.
Auch dieses ist als Stanz- /Biegeteil aus einem Metallblech ausgeführt. Es weist parallele
Kantenbereiche 17 auf, die durch Biegen umgeformt wurden, so dass sich jeweils eine
Art Bördelung ergibt, so dass das Auslegerteil 4 durch Aufschieben auf den Schenkel
6 mit dem Basisteil 3 verbunden werden muss. In sich gegenüberliegenden Endbereichen
weist das Auslegerteil 4 Ausnehmungen 12 in Form von Bohrungen und/oder Langlöchern
auf, die der Aufnahme der Verbindungsmittel 11, 13 zur Verbindung des Auslegerteils
4 mit dem Basisteil 3 und dem Halteprofil 2 dienen. Die Ausnehmungen 12 zur Aufnahme
der Verbindungsmittel 11, um das Auslegerteil 4 mit dem Basisteil 3 zu verbinden,
sind jeweils gereiht angeordnet. Gleiches gilt für Ausnehmungen 10, die im Schenkel
6 des Basisteils 3 ausgebildet sind (siehe auch Fig. 3a und Fig. 4a), so dass hierüber
die Ausladung des Auslegerteils 4 einstellbar ist, um beispielsweise Unebenheiten
des Untergrunds auszugleichen. Ferner ist endseitig eine Aussparung 14 im Auslegerteil
4 vorgesehen, so dass laschenartige Abschnitte 15 freigelegt werden, die der Verbindung
des Auslegerteils 4 mit dem Schenkel 6 des Basisteils 3 dienen. Denn korrespondierend
zu den laschenartigen Abschnitten 15 weist das Basisteil 3 zwei Schenkel 6 auf (siehe
auch Fig. 3a und Fig. 4a). Die Aussparung 14 reduziert den Kontaktbereich und mindert
auf diese Weise die Wärmeübertragung.
[0036] Das Basisteil 3 der Haltevorrichtung 1 der Fig. 1 ist in der Fig. 3 in Alleinstellung
dargestellt, wobei die Fig. 3a eine Seitenansicht und die Fig. 3b eine Draufsicht
auf das Basisteil 3 zeigen. Die Basisplatte 5 ist länglich ausgebildet und weist im
Bereich der Längskante 5.1 zwei rechteckige Aussparungen 7 auf, die sich jeweils von
der Längskante 5.1 bis zu einem Schenkel 6 erstrecken. Durch die beiden Aussparungen
7 werden drei laschenartige Abschnitte der Basisplatte 5 freigelegt, in denen jeweils
eine als Langloch ausgebildete Ausnehmung 8 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
ausgebildet ist, mittels dessen das Basisteil 3 am Untergrund befestigbar ist. Da
insgesamt drei Ausnehmungen 8 vorgesehen sind, kann das in der Fig. 3 dargestellte
Basisteil 3 zur Ausbildung eines Festlagers eingesetzt werden.
[0037] Eine alternative Ausführungsform eines Basisteils 3 ist in der Fig. 4 dargestellt,
wobei wiederum die Fig. 4a eine Seitenansicht und die Fig. 4b eine Draufsicht zeigen.
Dieses Basisteil 3 weist ebenfalls zwei Schenkel 6 sowie zwei Aussparungen 7 auf.
Die Aussparungen 7 sind jedoch außenliegend angeordnet, so dass sie sich zu zwei Seiten
hin öffnen. Ferner ist nur eine als Langloch ausgebildete Ausnehmung 8 zur Aufnahme
eines Befestigungsmittels vorgesehen. Diese ist in dem einzigen laschenartigen Abschnitt
der Basisplatte 5 vorgesehen, der durch die beiden Aussparungen 7 freigestellt wird.
Da nur eine Ausnehmung 8 vorgesehen ist, kann das in der Fig. 4 dargestellte Basisteil
3 zur Ausbildung eines Gleitlagers eingesetzt werden.
[0038] Wie in der Fig. 6 dargestellt, weist ein erfindungsgemäßes Haltesystem zumindest
ein als Festlager einsetzbares Basisteil 3, als auch zumindest ein als Gleitlager
einsetzbares Basisteil 3 auf. Das Gleitlager ermöglicht den Ausgleich thermisch bedingter
Längenänderungen. Das mit dem als Gleitlager dienenden Basisteil 3 verbundene Auslegerteil
4 wird dementsprechend über die als Langloch ausgebildeten Ausnehmungen 12 mit dem
Halteprofil 2 verbunden. Dehnt sich das Halteprofil 2 aufgrund von Erwärmung aus,
kann diese Längenänderung über die als Langloch ausgebildeten Ausnehmungen 12 ausgeglichen
werden.
[0039] In der Fig. 5 sind die beiden Hauptbestandteile einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
1 jeweils einzeln in einer Seitenansicht dargestellt. Zur Herstellung der Verbindung
wird das Auslegerteil 4 auf die beiden Schenkel 6 des Basisteils 3 geschoben und mit
den Verbindungsmitteln 11 verbunden (siehe auch Fig. 7).
[0040] Eine Weiterentwicklung der Erfindung ist in der Fig. 8 dargestellt. Hier weist das
Auslegerteil 4 Aussparungen 16 auf, die in der Fläche des Auslegerteils 4 ausgebildet
sind. Die Aussparungen 16 minimieren den Wärmeabfluss über das Auslegerteil 4 und
reduzieren zugleich das Eigengewicht. Da die Aussparungen 16 in der Fläche ausgebildet
sind, haben sie auf die Statik keinen oder zumindest keinen wesentlichen Einfluss,
so dass die hohe Belastbarkeit der Haltevorrichtung 1 erhalten bleibt.
[0041] In der Fig. 8 sind die Basisteile 3 der Haltevorrichtung zudem mit Dämmstoffstreifen
20 unterlegt, die der Ausbildung einer thermischen Trennung dienen. Die Dämmstoffstreifen
20 können optional eingesetzt werden und sind im Übrigen bei jeder erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung optional einsetzbar. Das heißt, dass das Unterlegen von Dämmstoffstreifen
nicht nur bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 8 möglich ist.
[0042] Durch Unterlegen von Dämmstoffstreifen 20 wird eine thermische Trennung bewirkt,
die den Wärmeübergang zwischen dem Basisteil 3 der Haltevorrichtung und einem Untergrund,
an dem das Basisteil 3 befestigt ist, deutlich reduziert. Auf diese Weise kann der
Ausbildung einer Wärmebrücke entgegengewirkt werden.
[0043] Der Fig. 9 sind Seitenansichten und Draufsichten der beiden Hauptbestandteile einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 zu entnehmen, wobei die linke Seite ein Basisteil
3 zur Ausbildung eines Festlagers und die rechte Seite ein Basisteil 3 zur Ausbildung
eines Gleitlagers zeigt. Von oben nach unten betreffen die beiden ersten Darstellungen
jeweils das Auslegerteil 4, die drei folgenden Darstellungen zeigen jeweils das Basisteil
3. Die unterste Darstellung zeigt wiederum eine Ansicht des Auslegerteils 4. Das Auslegerteil
4 der Fig. 9 weist eine vergleichsweise große Ausladung a
1 auf. Den Fig. 10 bis 12 sind Auslegerteile 4 zu entnehmen, die mit den gleichen Basisteilen
3 kombinierbar sind, deren Ausladung a
2, a
3, a
4 jedoch geringer ist. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche Abstände der plattenförmigen
Wand- oder Deckenbekleidungselemente zum Untergrund realisieren. Es muss lediglich
das passende Auslegerteil 4 eingesetzt werden. Da die Ausladung a
4 des Auslegerteils 4 der Fig. 12 sehr klein ist, kann dieses auch mit Basisteilen
3 verwendet werden, deren Schenkel 6 verkürzt sind. Da die verkürzten Schenkel 6 auf
der Seite des Auslegerteils 4 zu liegen kommen, die jeweils in der zweiten Darstellung
von oben gezeigt ist, können sie nicht mit einem am Auslegerteil 4 befestigten Halteprofil
2 kollidieren, da dieses an die ebene Seite des Auslegerteils 4 angelegt wird, die
jeweils in der untersten Darstellung gezeigt ist (siehe auch Fig. 6).
[0044] Die Basisteile 3 der Ausführungsformen der Fig. 9 bis 12 haben gemein, dass die Basisplatte
5 keine Aufkantung 9 aufweist, sondern bis auf die Schenkel 6 eben ausgeführt ist.
Eine Aufkantung 9 ist nicht zwingend erforderlich. Ferner kann die Basisplatte 5 aus
einem dickeren Blechmaterial gefertigt sein, so dass hierüber eine höhere Steifigkeit
erzielt wird.
[0045] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die Erfindung
umfasst beispielsweise auch Haltevorrichtungen 1, deren Basisteil 3 nur einen Schenkel
6 aufweist. Zur Minimierung der Wärmeübertragung werden jedoch zwei zueinander beabstandete
Schenkel 6 bevorzugt. Darüber hinaus sind weitere Abwandlungen möglich, die nicht
dargestellt sind.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Halteprofil
- 3
- Basisteil
- 4
- Auslegerteil
- 5
- Basisplatte
5.1 erste Längskante der Basisplatte 5
5.2 zweite Längskante der Basisplatte 5
- 6
- Schenkel
- 7
- Aussparung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Aufkantung
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Verbindungsmittel
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Verbindungsmittel
- 14
- Aussparung
- 15
- Abschnitt des Auslegerteils 4
- 16
- Aussparung
- 17
- Kantenbereich
- 18
- Steg
- 19
- Flansch
- 20
- Dämmstoffstreifen
1. Mehrteilig ausgebildete Haltevorrichtung (1) zum Anbringen plattenförmiger Wand- oder
Deckenbekleidungselemente an einem bauseitigen Untergrund, umfassend ein am Untergrund
befestigbares Basisteil (3) sowie mindestens ein mit dem Basisteil (3) verbindbares
Auslegerteil (4), das mit einem Halteprofil (2) zur Aufnahme mindestens eines plattenförmigen
Wand- oder Deckenbekleidungselements verbindbar ist, wobei das Basisteil (3) eine
längliche Basisplatte (5) und mindestens einen senkrecht hierzu stehenden Schenkel
(6) zur Verbindung des Basisteils (3) mit dem Auslegerteil (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (6) gegenüber einer ersten und einer zweiten Längskante (5.1, 5.2) der
Basisplatte (5) jeweils nach innen versetzt angeordnet ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (6) eine in der Basisplatte (5) des Basisteils (3) ausgebildete Aussparung
(7) begrenzt, die sich vom Schenkel (6) bis zur ersten Längskante (5.1) der Basisplatte
(5) erstreckt.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) ein Stanz-/Biegeteil ist und/oder aus Metall, insbesondere aus
Edelstahl, gefertigt ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (6) im Wesentlichen mittig in Bezug auf die Breite (B) der Basisplatte
angeordnet ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (5) mindestens eine Ausnehmung (8), insbesondere in Form einer Bohrung
und/oder eines Langlochs, zur Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweist, mittels
dessen das Basisteil (3) am Untergrund befestigbar ist, wobei vorzugsweise die Ausnehmung
(8) mittig in Bezug auf die Breite (B) der Basisplatte (5) angeordnet ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (5) im Bereich der zweiten Längskante (5.2) eine Aufkantung (9) aufweist,
die sich vorzugsweise über die gesamte Länge der zweiten Längskante (5.2) erstreckt.
7. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (6) des Basisteils (3) mindestens eine Ausnehmung (10), insbesondere
in Form einer Bohrung und/oder eines Langlochs, zur Aufnahme eines Verbindungsmittels
(11) aufweist, mittels dessen das Auslegerteil (4) mit dem Basisteil (3) verbindbar
ist, wobei vorzugsweise mehrere Ausnehmungen (10) in gereihter Anordnung vorgesehen
sind, so dass unterschiedliche Abstände des Auslegerteils (4) in Bezug auf den Untergrund
realisierbar sind.
8. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) zwei in Längsrichtung zueinander beabstandete Schenkel (6) aufweist,
mittels welcher das Basisteil (3) mit dem Auslegerteil (4) verbindbar ist.
9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerteil (4) mindestens eine Ausnehmung (12), insbesondere in Form einer
Bohrung und/oder eines Langlochs, zur Aufnahme eines Verbindungsmittels (11, 13) aufweist,
mittels dessen das Auslegerteil (4) mit dem Basisteil (3) und/oder mit einem Halteprofil
(2) verbindbar ist.
10. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerteil (4) in zumindest einem Endabschnitt eine Aussparung (14) zur Freistellung
laschenartiger Abschnitte (15) aufweist, über welche das Auslegerteil (4) mit dem
Basisteil (3) und/oder dem Halteprofil (2) verbindbar ist.
11. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerteil (4) mindestens eine in der Fläche angeordnete Aussparung (16) aufweist.
12. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens einen Dämmstoffstreifen (20) zur Realisierung einer thermischen
Trennung des Basisteils (3) vom bauseitigen Untergrund umfasst, wobei vorzugsweise
der Dämmstoffstreifen aus gesintertem Polystyrol gefertigt ist.
13. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerteil (4) mindestens einen umgeformten, insbesondere ein- oder mehrfach
gekanteten oder gebördelten, Kantenbereich (17) aufweist.
14. Verfahren zur Herstellung einer Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) und/oder das Auslegerteil (4) in einem Stanz-/Biegeverfahren aus
einem Metallblech, insbesondere aus einem Edelstahlblech, hergestellt wird bzw. werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des mindestens einen Schenkels (6) des Basisteils (3) durch Stanzen
eine Lasche aus dem Metallblech freigelegt wird, die anschließend gebogen wird, so
dass die Lasche im Wesentlichen senkrecht zur Basisplatte (5) des Basisteils (3) steht.
16. Haltesystem zum Anbringen plattenförmiger Wand- oder Deckenbekleidungselemente an
einem bauseitigen Untergrund mit mindestens einer Haltevorrichtung (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 12 und mindestens einem Halteprofil (2), das vorzugsweise im Querschnitt
T-förmig ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Mehrteilig ausgebildete Haltevorrichtung (1) zum Anbringen plattenförmiger Wand- oder
Deckenbekleidungselemente an einem bauseitigen Untergrund, umfassend ein am Untergrund
befestigbares Basisteil (3) sowie mindestens ein mit dem Basisteil (3) verbindbares
Auslegerteil (4), das mit einem Halteprofil (2) zur Aufnahme mindestens eines plattenförmigen
Wand- oder Deckenbekleidungselements verbindbar ist, wobei das Basisteil (3) eine
längliche Basisplatte (5) und mindestens einen senkrecht hierzu stehenden Schenkel
(6) zur Verbindung des Basisteils (3) mit dem Auslegerteil (4) aufweist, wobei der
Schenkel (6) gegenüber einer ersten und einer zweiten Längskante (5.1, 5.2) der Basisplatte
(5) jeweils nach innen versetzt angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) ein Stanz-/Biegeteil ist und der Schenkel (6) eine in der Basisplatte
(5) des Basisteils (3) ausgebildete Aussparung (7) begrenzt, die sich vom Schenkel
(6) bis zur ersten Längskante (5.1) der Basisplatte (5) erstreckt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, gefertigt ist.
3. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (6) im Wesentlichen mittig in Bezug auf die Breite (B) der Basisplatte
angeordnet ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (5) mindestens eine Ausnehmung (8), insbesondere in Form einer Bohrung
und/oder eines Langlochs, zur Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweist, mittels
dessen das Basisteil (3) am Untergrund befestigbar ist, wobei vorzugsweise die Ausnehmung
(8) mittig in Bezug auf die Breite (B) der Basisplatte (5) angeordnet ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (5) im Bereich der zweiten Längskante (5.2) eine Aufkantung (9) aufweist,
die sich vorzugsweise über die gesamte Länge der zweiten Längskante (5.2) erstreckt.
6. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (6) des Basisteils (3) mindestens eine Ausnehmung (10), insbesondere
in Form einer Bohrung und/oder eines Langlochs, zur Aufnahme eines Verbindungsmittels
(11) aufweist, mittels dessen das Auslegerteil (4) mit dem Basisteil (3) verbindbar
ist, wobei vorzugsweise mehrere Ausnehmungen (10) in gereihter Anordnung vorgesehen
sind, so dass unterschiedliche Abstände des Auslegerteils (4) in Bezug auf den Untergrund
realisierbar sind.
7. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) zwei in Längsrichtung zueinander beabstandete Schenkel (6) aufweist,
mittels welcher das Basisteil (3) mit dem Auslegerteil (4) verbindbar ist.
8. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerteil (4) mindestens eine Ausnehmung (12), insbesondere in Form einer
Bohrung und/oder eines Langlochs, zur Aufnahme eines Verbindungsmittels (11, 13) aufweist,
mittels dessen das Auslegerteil (4) mit dem Basisteil (3) und/oder mit einem Halteprofil
(2) verbindbar ist.
9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerteil (4) in zumindest einem Endabschnitt eine Aussparung (14) zur Freistellung
laschenartiger Abschnitte (15) aufweist, über welche das Auslegerteil (4) mit dem
Basisteil (3) und/oder dem Halteprofil (2) verbindbar ist.
10. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerteil (4) mindestens eine in der Fläche angeordnete Aussparung (16) aufweist.
11. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens einen Dämmstoffstreifen (20) zur Realisierung einer thermischen
Trennung des Basisteils (3) vom bauseitigen Untergrund umfasst, wobei vorzugsweise
der Dämmstoffstreifen aus gesintertem Polystyrol gefertigt ist.
12. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslegerteil (4) mindestens einen umgeformten, insbesondere ein- oder mehrfach
gekanteten oder gebördelten, Kantenbereich (17) aufweist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) und/oder das Auslegerteil (4) in einem Stanz-/Biegeverfahren aus
einem Metallblech, insbesondere aus einem Edelstahlblech, hergestellt wird bzw. werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des mindestens einen Schenkels (6) des Basisteils (3) durch Stanzen
eine Lasche aus dem Metallblech freigelegt wird, die anschließend gebogen wird, so
dass die Lasche im Wesentlichen senkrecht zur Basisplatte (5) des Basisteils (3) steht.
15. Haltesystem zum Anbringen plattenförmiger Wand- oder Deckenbekleidungselemente an
einem bauseitigen Untergrund mit mindestens einer Haltevorrichtung (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 12 und mindestens einem Halteprofil (2), das vorzugsweise im Querschnitt
T-förmig ausgebildet ist.