[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss für ein Wertbehältnis, insbesondere für die Tür
eines Geldautomaten oder eines Tresors, mit einem Gehäuse, mit einem Riegel, mit einem
Sperrelement und mit einem Federelement, wobei der Riegel zwischen einer aus dem Gehäuse
ausgefahrenen Sperrstellung und einer in das Gehäuse eingezogenen Offenstellung verschiebbar
im Gehäuse angeordnet ist und mittels des Sperrelements in der Sperrstellung arretierbar
ist, und wobei das Federelement den Riegel mit einer Kraft beaufschlagt, die den Riegel
in Richtung der Sperrstellung drängt.
[0002] Bei den hier in Rede stehenden Schlössern, die auch als Sicherheitsschlösser bezeichnet
werden, dient der Riegel nicht unmittelbar zum Verriegeln der Tür des zu sichernden
Wertbehältnisses, sondern zum Verriegeln eines Riegelwerks. Das Riegelwerk ist dabei
an der Innenseite einer Tür des entsprechenden Wertbehältnisses, beispielsweise eines
Geldautomaten, eines Tresors oder eines Tresorraumes befestigt, um die Tür im geschlossenen
und verriegelten Zustand gegen unbefugtes Öffnen zu schützen. Das mechanische Riegelwerk
wirkt dabei mit dem Schloss zusammen, das dazu in der Regel auf der Grundplatte des
Riegelwerks verschraubt ist. Bei den für diesen Einsatzzweck verwendeten Schlössern
kann es sich grundsätzlich sowohl um mechanische als auch um elektronische Schlösser
handeln, wobei jedoch Riegelwerke, die erhöhten Sicherheitsanforderungen genügen sollen,
in der Regel mit elektronischen Schlössern kombiniert werden, die zumeist über eine
alphanumerische Eingabeeinheit ver- und entriegelt werden.
[0003] Im verriegelten Zustand des Riegelwerks befinden sich ein oder zwei Riegel des Riegelwerks
in einer ersten, ausgefahrenen Schließposition, wobei eine Bewegung des oder der Riegel
zurück in die zweite, eingefahrene Öffnungsposition dadurch verhindert wird, dass
die Riegel seitlich am ausgefahrenen Riegel des Schlosses anliegen. Zum gewollten
Öffnen des Riegelwerks muss daher zunächst das Schloss entriegelt und der Riegel des
Schlosses aus seiner Sperrstellung zurückgezogen werden, so dass der oder die Riegel
des Riegelwerks nicht mehr von dem Riegel des Schlosses blockiert werden. Der Riegel
des Riegelwerks kann dann durch Betätigung eines an der Außenseite der Tür des Wertbehältnisses
angeordneten Griffs aus seiner ersten, ausgefahrenen Position in seine zweite, eingefahrene
Position verschoben werden, so dass danach die Tür entriegelt ist und geöffnet werden
kann.
[0004] Soll die Tür wieder verriegelt werden, so muss nach dem Schließen der Tür zunächst
das Riegelwerk durch eine entsprechende Betätigung des Griffs aus seiner zweiten Position
zurück in seine erste Position verbracht werden. Danach muss zusätzlich noch das Schloss
verriegelt werden, damit der Riegel des Schlosses wieder in seine verriegelte Position
gebracht wird, in der der Riegel des Schlosses mit dem oder den Riegeln des Riegelwerks
zusammenwirkt. Dadurch, dass zum Verriegeln des Riegelwerks zusätzlich das Schloss
verriegelt werden muss, erhöht sich der Aufwand zum Verriegeln der Tür.
[0005] Grundsätzlich sind zwei verschiedene Arten von Schlössern bekannt, nämlich "Vollriegel-Schlösser"
und "Schwenkriegel-Schlösser", die auch als "Swingbolt-Schlösser" oder als "Rotobolt-Schlösser"
bezeichnet werden. Vollriegel-Schlösser weisen einen linear verstellbaren rechteckigen
Riegel auf, der in der Regel mittels eines Elektromotors aus seiner aus dem Gehäuse
ausgefahrenen Sperrstellung in die in das Gehäuse eingezogene Offenstellung bewegt
wird. Weist das Schloss einen Elektromotor auf, so wird der Riegel des Schlosses in
der Regel auch mittels des Elektromotors aus der zweiten, geöffneten Position in die
ausgefahrene Sperrposition verbracht.
[0006] Schwenkriegel-Schlösser weisen an Stelle eines linear verstellbaren Riegels einen
drehbar gelagerten Schwenkriegel auf, der bei entriegeltem Schloss durch den in Richtung
der Öffnungsstellung verschobenen Riegel des Regelwerks in das Gehäuse zurückgeschwenkt
wird. Somit kann bei Schwenkriegel-Schlössern auf die Verwendung eines Elektromotors
zum Einziehen des Riegels in das Gehäuse verzichtet werden. Über eine im Gehäuse des
Schlosses angeordnete Feder wird der Schwenkriegel mit einer Kraft beaufschlagt, die
den Schwenkriegel automatisch zurück in seine Sperrstellung verschwenkt, wenn der
Schwenkriegel freigegeben ist, d. h. wenn das Riegelwerk zuvor in seine erste, ausgefahrene
Sperrposition verbracht worden ist. Schwenkriegel-Schlösser sind somit sowohl selbstschließend
als auch selbstöffnend, wobei ein Benutzer nur noch durch Eingabe eines entsprechenden
Codes das Schloss verriegeln bzw. entriegeln muss, so dass sich die Betätigung eines
Riegelwerks entsprechend vereinfacht.
[0007] Ein Nachteil von Schwenkriegel-Schlössern besteht jedoch darin, dass sie nur bei
Riegelwerken mit einem Riegel eingesetzt werden können, da sie auf Grund der Form
und der Anordnung des Schwenkriegels nur einseitig gegen die Bewegungsrichtung des
Schwenkriegels sperren können. Soll dagegen als Riegelwerk ein Scherenriegelwerk eingesetzt
werden, das zwei Riegel aufweist, die sich zum Öffnen des Riegelwerks aufeinander
zu bewegen, so können Schlösser mit Schwenkriegeln nicht verwendet werden. Bei Scherenriegelwerken
werden daher stets Vollriegel-Schlösser eingesetzt, die derart mit dem Riegelwerk
verbunden sind, dass der Riegel des Schlosses im gesperrten Zustand zwischen den beiden
Riegeln bzw. Scheren des Scherenriegelwerks angeordnet ist, wodurch eine Bewegung
der Riegel des Riegelwerks aufeinander zu durch den Riegel des Schlosses verhindert
wird.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schloss für Wertbehältnisse
zur Verfügung zu stellen, das bei möglichst einfachem Aufbau bei verschiedenen Arten
von Riegelwerken, insbesondere auch bei Scherenriegelwerken, eingesetzt werden kann.
[0009] Diese Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen Schloss mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 dadurch gelöst, dass der Riegel an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Ende zwei
Schrägen aufweist, die jeweils unter einem Winkel α zur Bewegungsrichtung des Riegels
verlaufen. Im Unterschied zu einem Vollriegel ist bei dem erfindungsgemäßen Schloss
das aus dem Gehäuse herausragende Ende des Riegels somit nicht rechteckförmig ausgebildet,
sondern weist je nach Ausgestaltung der Schrägen eine näherungsweise trapezförmige
Grundfläche auf. Dadurch sind die Seitenflächen des Riegels nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Riegel bzw. Scheren des Riegelwerks angeordnet, sondern unter einem Winkel kleiner
90°, so dass durch die Öffnungsbewegung des Riegelwerks eine Kraft auf den Riegel
des Schlosses wirkt, durch die der Riegel bei entsperrtem Schloss in seine Offenstellung
bewegt wird.
[0010] Da die Form des aus dem Gehäuse herausragenden Endes des Riegels bei dem erfindungsgemäßen
Schloss im Unterschied zur Form eines Schwenkriegels nicht viertelkreisförmig ist
und der Riegel auch nicht drehbar im Gehäuse gelagert ist, kann das erfindungsgemäße
Schloss auch bei Scherenriegelwerken, bei denen zwei Riegel bzw. Scheren von zwei
gegenüberliegenden Seiten auf den Riegel des Schlosses wirken, verwendet werden, so
dass das Schloss sehr universell einsetzbar ist.
[0011] Vorzugsweise beträgt der Winkel α der Schräge zur Bewegungsrichtung des Riegels jeweils
etwa 45°, wobei jedoch auch kleinere Abweichungen hiervon grundsätzlich möglich sind.
Der Winkel α der Schrägen zur Bewegungsrichtung sollte jedoch in der Regel zwischen
35° und 55° liegen, insbesondere zwischen 40° und 50°, wobei der Winkel α beider Schrägen
gleich sein sollte, um ein Verkanten der Riegels beim Einschieben in das Gehäuses
zu vermeiden.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses ist der Riegel
zumindest zweiteilig ausgebildet, wobei er einem Riegelkopf und einem Riegelschaft
aufweist, die lösbar miteinander verbunden sind. Hierdurch kann die Herstellung des
Riegels vereinfacht werden und es besteht die Möglichkeit, einen Riegelschaft mit
verschiedenen Riegelköpfen, die sich beispielsweise durch etwas unterschiedliche Winkel
der Schrägen unterscheiden, zu kombinieren. Ebenso kann natürlich auch ein Riegelkopf
mit unterschiedlichen Riegelschäften verbunden werden, die an unterschiedliche Gehäusegrößen
angepasst sein können. Die Verbindung von Riegelkopf und Riegelschaft erfolgt vorzugsweise
über eine Schraube, wodurch sowohl eine sichere Verbindung von Riegelkopf und Riegelschaft
als auch ein einfacher Austausch einer der beiden Komponenten ermöglicht wird. So
besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, einen beschädigten Riegelkopf einfach
auszutauschen, ohne dass der gesamte Riegel oder sogar das gesamte Schloss ausgetauscht
werden muss. Schließlich bietet die zweiteilige Ausbildung des Riegels die Möglichkeit,
für den Riegelkopf und den Riegelschaft unterschiedliche Materialien zu verwenden,
so dass für den höheren mechanischer Beanspruchung ausgesetzten Riegelkopf ein härteres
Material, beispielsweise Stahl Feinguss, als für den Riegelschaft verwendet werden
kann.
[0013] Um eine sichere Befestigung des Riegelkopfes an dem Riegelschaft zu gewährleisten,
und insbesondere ein Verdrehen oder Verkippen des Riegelkopfes relativ zum Riegelschaft
zu verhindern, weist der Riegelkopf gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eine taschenartige
Ausnehmung auf, in die das aus dem Gehäuse herausragende Ende des Riegelschafts eingesteckt
ist. Das Ende des Riegelschafts ist somit von dem Riegelkopf haubenartig umschlossen.
Das freie Ende des Riegelschafts ist dabei vorzugsweise in seiner Form an die Form
des Riegelkopfes angepasst, so dass auch das freie Ende des Riegelschafts vorzugsweise
eine trapezförmige Grundfläche aufweist.
[0014] Wie zuvor bereits ausgeführt worden ist, erfolgt die mechanische Verbindung von Riegelkopf
und Riegelschaft vorzugsweise mittels einer Schraube, wozu im Riegelkopf eine Bohrung
für eine Schraube ausgebildet ist, die sich beidseits der Ausnehmung erstreckt, d.
h. die Bohrung endet nicht in bzw. an der Ausnehmung, sondern setzt sich nach der
Ausnehmung in dem Riegelkopf fort. In dem in die Ausnehmung eingesteckten Ende des
Riegelschafts ist außerdem eine längliche Öffnung ausgebildet, wobei die Bohrung und
die längliche Öffnung so zueinander angeordnet sind, dass eine in die Bohrung eingeschraubte
Schraube die Öffnung im Riegelschaft durchsetzt. Ist in dem in die Ausnehmung eingesteckten
Ende des Riegelschafts eine längliche Öffnung ausgebildet, deren Längserstreckung
größer als der Durchmesser der Schraube ist, so besteht die Möglichkeit, die Position
des Riegelkopfes relativ zum Riegelschaft in Längsrichtung der Öffnung und damit auch
in Bewegungsrichtung des Riegels zu verändern. Dadurch ist auf einfache Art und Weise
die Möglichkeit geschaffen, den Riegelhub des Schlossriegels einzustellen, wodurch
ein ansonsten auf Grund der Schrägen am Ende des Riegels möglicherweise vorhandene
Freilauf der Riegel des Riegelwerks ausgeglichen werden kann.
[0015] Die zuvor beschriebene Verstellbarkeit der Position des Riegelkopfes relativ zum
Riegelschaft und damit die Einstellbarkeit des Riegelhubs bietet darüber hinaus die
Möglichkeit, das Schloss auf einfache Art und Weise an ein einzelne Riegelwerke anzupassen,
wodurch insbesondere auch die Möglichkeit geschaffen wird, ein bei einem Scherenriegelwerk
eingesetztes Schloss mit einem Vollriegel durch ein erfindungsgemäßes Schloss zu ersetzen.
[0016] Die Einstellung des Riegelhubs kann gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung dadurch realisiert werden, dass im Bereich der Ausnehmung im Riegelkopf
ein Feststellelement angeordnet ist, das mindestens eine, vorzugsweise zwei keilförmige
Klemmflächen und eine Bohrung aufweist, wobei das Feststellelement so angeordnet ist,
dass die Schraube in die Bohrung eingreift. In der länglichen Öffnung im Riegelschaft
ist dabei mindestens eine korrespondierende Gegenklemmfläche ausgebildet, so dass
bei angezogener Schraube die Klemmfläche des Feststellelements und die Gegenklemmfläche
derart zusammenwirken, dass der Riegelkopf relativ zum Riegelschaft fixiert ist. Ein
Lösen der Schraube führt dagegen dazu, dass die Klemmfläche und die Gegenklemmfläche
einen geringen Abstand zueinander aufweisen und somit nicht mehr zusammenwirken, so
dass der Riegelkopf relativ zum Riegelschaft in Bewegungsrichtung des Riegels verschiebbar
ist.
[0017] Das Feststellelement, das - wie zuvor ausgeführt - vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende
Klemmfläche aufweist, kann sowohl aus Metall als auch aus einem elastischen Material
bestehen. Die Klemmflächen weisen vorzugsweise mehrere Rippen auf, zu denen an den
Gegenklemmflächen der Öffnung im Riegelschaft korrespondierende Rippen ausgebildet
sind. Hierdurch ist der Riegelkopf besonders sicher gegen ein Verstellen bzw. Verrutschen
in Bewegungsrichtung des Riegels gesichert, auch wenn auf die Schrägen des Riegelkopfs
eine Kraft einwirkt.
[0018] Eine Anpassung des Schlosses an das jeweilige Riegelwerk und insbesondere ein Ausgleich
des Freilaufs der Scheren eines Scherenriegelwerks kann darüber hinaus auch dadurch
erreicht werden, dass die Position des Schlosses relativ zu den Riegeln bzw. Scheren
des Riegelwerks einstellbar ist. Hierzu ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass die im Gehäuse des Schlosses ausgebildeten Befestigungsöffnungen,
durch die das Schloss mittels entsprechender Schrauben an einer Grundplatte des Riegelwerks
befestigt ist, als Langlöcher ausgebildet sind. Auch wenn die zu den Befestigungsöffnungen
im Gehäuse des Schlosses korrespondierenden Bohrungen in der Grundplatte des Riegelwerks
vorgegeben sind, ist somit noch eine Anpassung der genauen Position des Schlosses
und insbesondere des Schlossriegels relativ zu den Riegeln bzw. Scheren des Riegelwerks
möglich. Diese Art der Anpassung des Schlosses an das jeweilige Riegelwerk wird insbesondere
dann verwendet, wenn der Riegel einstückig ausgebildet ist, also nicht aus eine Riegelkopf
und einem Riegelschaft besteht, die lösbar miteinander verbunden sind.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Einstellmöglichkeit der Position des
Schlosses weist der die Befestigungsöffnungen umgebende Randbereich des Gehäuses mehrere
Rippen auf, wodurch die Befestigung des Schlosses erhöht wird, und die Gefahr eines
Verrutschen des Schlosses bei einer auf die Schrägen des Riegelkopfs wirkenden Kraft
verringert wird. Zusätzlich können noch Unterlegscheiben bzw. Sicherungsscheiben mit
Rippen verwendet werden, die die Sicherheit der Befestigung des Schlosses weiter erhöhen
und gleichzeitig auch als Schraubensicherung dienen.
[0020] Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Schloss
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung
zeigen
- Fig. 1
- eine vereinfachte, schematische Darstellung eines Vollriegel-Schlosses, eines Schwenkriegel-Schlosses
und eines erfindungsgemäßen Schlosses,
- Fig. 2
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosses mit abgenommenem Gehäusedeckel,
von oben,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung des Riegels des Schlosses, von der Unterseite,
- Fig. 4
- den Riegel gemäß Fig. 3, im Längsschnitt,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung des Riegelkopfes, von unten und im Schnitt,
- Fig. 6
- den Riegelschaft des Riegels gemäß Fig. 3, von oben,
- Fig. 7
- den Riegelschaft gemäß Fig. 6, im Längsschnitt,
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung eines Feststellelements, von unten und von der Seite,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf ein an einem Riegelwerk befestigtes Schloss, in der Grundstellung,
- Fig. 10
- einen vergrößerten Ausschnitt des Schlosses und des Riegelwerks gemäß Fig. 9,
- Fig. 11
- den Ausschnitt des Schlosses und des Riegelwerks gemäß Fig. 10, nach erfolgtem Ausgleich
des Freilaufs,
- Fig. 12
- den Ausschnitt des Schlosses und des Riegelwerks gemäß Fig. 10, im halb geöffneten
Zustand des Riegelwerks, und
- Fig. 13
- eine Darstellung einer alternativen Ausgestaltung eines Schlosses, von der Unterseite.
[0021] Fig. 1 zeigt drei vereinfachte, schematische Darstellungen eines Schlosses 1, wobei
von dem Schloss 1 jeweils nur das Gehäuse 2 und der Riegel 3 in der ausgefahrenen
Sperrstellung dargestellt ist. Bei dem in Fig. 1a dargestellten Schloss 1' ist der
Riegel 3' als Vollriegel ausgebildet, dessen aus dem Gehäuse 2 herausragendes Ende
eine rechteckige Grundfläche aufweist. Fig. 1b zeigt dagegen ein Schwenkriegel-Schloss
1", bei dem der Riegel 3" als im Gehäuse 2 drehbar gelagerter Schwenkriegel ausgebildet
ist, dessen aus dem Gehäuse 2 herausragendes Ende viertelkreisförmig ausgebildet ist.
Fig. 1c zeigt schließlich ein erfindungsgemäßes Schloss 1 mit einem speziell ausgebildeten
Riegel 3, der nachfolgend noch genauer erläutert wird.
[0022] Neben dem Schloss 1 sind bei den drei Abbildungen gemäß Fig. 1 jeweils noch zwei
bzw. ein Riegel 4 eines Riegelwerks dargestellt. Wie aus Fig. 1a ersichtlich ist,
ist das dort dargestellte Vollriegel-Schloss 1' dazu geeignet, eine Bewegung der beiden
Riegel 4 des Riegelwerks aufeinander zu zu verhindern, wenn sich der Riegel 3' in
seiner aus dem Gehäuse 2 ausgefahrenen Sperrstellung befindet. Zum gewollten Öffnen
des Riegelwerks muss zunächst das Schloss 1' entriegelt werden, wobei der Riegel 3'
des Schlosses 1' aus seiner ausgefahrenen Sperrstellung aktiv, beispielsweise mittels
eines Elektromotors, in das Gehäuse 2 eingefahren werden muss.
[0023] Das in Fig. 1b dargestellte Schwenkriegel-Schloss 1" ist dagegen nur zum Sperren
eines einzelnen Riegels 4 eines Riegelwerks geeignet, so dass ein derartiges Schwenkriegel-Schloss
1" nicht bei Scherenriegelwerken eingesetzt werden kann. Dafür weist das Schwenkriegel-Schloss
1" den Vorteil auf, dass der Riegel 3" des Schlosses 1" bei entsperrtem Schloss 1"
durch die Bewegung des Riegels 4 des Riegelwerks nach innen in das Gehäuse 2 des Schlosses
1" geschwenkt werden kann, so dass der Riegel 3" selber nicht aktiv aus der ausgefahrenen
bzw. ausgeschwenkten Sperrstellung in die in das Gehäuse 2 eingezogene bzw. eingeschwenkte
Offenstellung verbracht werden muss.
[0024] Das in Fig. 1c dargestellte erfindungsgemäße Schloss 1 vereint beide Vorteile der
zuvor beschriebenen beiden Schlösser 1', 1". Wie aus Fig. 1c ersichtlich ist, kann
es wie ein Vollriegel-Schloss auch bei Scherenriegelwerken mit zwei Riegeln 4 eingesetzt
werden. Wie bei einem Schwenkriegel-Schloss muss der Riegel 3 des Schlosses 1 bei
entsperrtem Schloss 1 jedoch nicht zusätzlich aktiv aus der ausgefahrenen Sperrstellung
in die eingezogene Offenstellung verschoben werden, da auch hier die dazu erforderliche
Kraft von den Riegeln 4 des Riegelwerks beim Öffnen des Riegelwerks aufgebracht wird.
[0025] Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlosses 1, bei
dem neben dem zuvor bereits genannten Riegel 3 zumindest noch ein Sperrelement 5 und
ein Federelement 6 im Gehäuse 2 angeordnet sind. Das Sperrelement 5 dient dazu, den
Riegel 3 in der dargestellten Sperrstellung zu arretieren, so dass der Riegel 3 nicht
in das Gehäuse 2 eingeschoben werden kann, auch wenn von außen eine entsprechende
Kraft auf den Riegel 3 wirkt. Das Federelement 6 dient dagegen dazu, den Riegel 3
mit einer Kraft zu beaufschlagen, die den Riegel 3 in Richtung der Sperrstellung drängt,
so dass der Riegel 3 automatisch aus der Offenstellung in seine ausgefahrene Sperrstellung
verschoben wird, sofern der Weg des Riegels 3 nicht durch einen Riegel 4 eines Riegelwerks
blockiert wird.
[0026] Wie aus Fig. 2 und auch aus einem Vergleich der Fig. 1c insbesondere mit der Fig.
1a ersichtlich ist, weist der Riegel 3 an seinem aus dem Gehäuse 2 herausragenden
Ende zwei Schrägen 7 auf, die jeweils unter einem Winkel α von 45° zur Bewegungsrichtung
des Riegels 3 angeordnet sind. Dies führt dazu, dass beim Öffnen eines Riegelwerks
die von den Riegeln 4 des Riegelwerks an den Schrägen 7 des Riegels 3 des Schlosses
1 angreifende Kraft den Riegel 3 aus seiner Sperrstellung in das Gehäuse 2 schiebt,
wenn zuvor durch eine Entriegelung des Schlosses 1 das Sperrelement 5 in eine Position
verbracht worden ist, in der das Sperrelement 5 eine entsprechende Bewegung des Riegels
3 in das Gehäuse 2 ermöglicht. Dabei muss der Riegel 3 nicht vollständig in das Gehäuse
2 eingezogen sein, sondern nur so weit, dass der Riegel 3 der gewollten Bewegung der
Riegel 4 des Riegelwerks nicht mehr im Wege steht. Das in Fig. 2 dargestellte Schloss
1 ist normalerweise mit einem - hier nicht dargestellten - Gehäusedeckel verschlossen,
wenn es an einem Riegelwerk 8 befestigt wird. Dazu wird das Schloss 1 gemäß Fig. 1
dem Gehäusedeckel nach unten auf einer Grundplatte 9 des Riegelwerks verschraubt.
[0027] Die Fig. 3 und 4 zeigen den Riegel 3 des Schlosses gemäß Fig. 2 in perspektivischer
Darstellung (Fig. 3) und im Längsschnitt (4). Fig. 3 zeigt dabei den Riegel 3 - im
Vergleich zur Darstellung gemäß Fig. 2 - von der Unterseite, während bei der Draufsicht
auf das Schloss 1 gemäß Fig. 2 die Oberseite des Riegels 3 sichtbar ist, die im auf
der Grundplatte 9 des Riegelwerks 8 montierten Zustand der Grundplatte 9 zugewandt
ist. Der Riegel 3 besteht aus einem Riegelkopf 10 und einem Riegelschaft 11, die über
eine Schraube 12 miteinander verbunden sind. Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, sind die
Schrägen 7 am Riegelkopf 10 ausgebildet, der in Fig. 5 separat dargestellt ist. In
den Fig. 6 und 7 ist dagegen jeweils der Riegelschaft 11 ohne Riegelkopf 10 dargestellt.
[0028] Wie insbesondere aus Fig. 4 und aus Fig. 5b ersichtlich ist, weist der Riegelkopf
10 eine taschenartige Ausnehmung 13 auf, in die das aus dem Gehäuse 2 herausragende
Ende 14 des Riegelschafts 11 eingesteckt ist. Außerdem ist in dem Riegelkopf 10 eine
Bohrung 15 für die Schraube 12 ausgebildet, die sich beidseits der Ausnehmung 13 erstreckt.
In dem in die Ausnehmung 13 eingesteckten Ende 14 des Riegelschafts 11 ist eine längliche
Öffnung 16 ausgebildet, durch die sich die Schraube 12 im montierten Zustand von Riegelkopf
10 und Riegelschaft 11 erstreckt.
[0029] Da die Länge der Öffnung 16 deutlich größer als der Durchmesser der Bohrung 15 bzw.
der Schraube 12 ist, besteht die Möglichkeit, den Riegelkopf 10 gegenüber dem Riegelschaft
11 in Längsrichtung der Öffnung 16 und damit auch in Bewegungsrichtung des Riegels
3 zu verschieben, wodurch der Riegelhub des Riegels 3 eingestellt werden kann. Hierzu
ist im Bereich der Ausnehmung 13 im Riegelkopf 10 ein Feststellelement 17 angeordnet,
das in Fig. 8 separat dargestellt ist. Das Feststellelement 17 weist zwei keilförmige
Klemmflächen 18 sowie eine Bohrung 19 auf, in die die Schraube 12 eingeschraubt ist,
wozu die Bohrung 19 ein zur Schraube 12 korrespondierendes Gewinde aufweist.
[0030] Wie aus Fig. 8b ersichtlich ist, weist das Feststellelement 17 eine trapezförmige
Kontur auf, die an die Kontur der länglichen Öffnung 16 im Ende 14 des Riegelschafts
11 angepasst ist. Die längliche Öffnung 16 weist nämlich zwei Gegenklemmflächen 20
auf, so dass über die Klemmflächen 18 und die Gegenklemmflächen 20 eine Fixierung
des Riegelkopfes 10 in Längsrichtung der Öffnung 16 möglich ist. Bei angezogender
Schraube 12 wirken die Klemmflächen 18 mit den gegenüberliegenden Gegenklemmflächen
20 derart zusammen, dass der Riegelkopf 10 relativ zum Riegelschaft 11 fixiert ist.
Um auch dann ein Verschieben des Riegelkopfes 10 in Längsrichtung der Öffnung 16 zu
vermeiden, wenn auf den Riegelkopf 10 eine entsprechende Kraft wirkt, beispielsweise
dadurch, dass die Riegel 4 eines Riegelwerks 8 gegen die Schrägen 7 des Riegelkopfes
10 drücken, sind sowohl an den Klemmflächen 18 als auch an den Gegenklemmflächen 20
jeweils mehrere Rippen 21, 22 ausgebildet. Bei angezogener Schraube 12 greifen dann
die Rippen 21 der Klemmflächen 18 des Feststellelements 17 in die Rippen 22 der Gegenklemmfläche
20. Wird die Schraube 12 gelöst, so führt dies dazu, dass die Rippen 21 der Klemmflächen
18 nicht mehr mit den Rippen 22 der Gegenklemmflächen 20 im Eingriff sind, so dass
der Riegelkopf 10 mit der Schraube 12 und dem von der Schraube 12 durchsetzten Feststellelement
17 innerhalb der länglichen Öffnung 16 im Riegelschaft 11 verschoben werden kann.
Hierzu ist die Erstreckung des Feststellelements 17 in Längsrichtung der Öffnung 16
geringer als die Längserstreckung der Öffnung 16.
[0031] Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf das Schloss 1 gemäß Fig. 2, wobei das Schloss 1
auf einer Grundplatte 9 eines Riegelwerks 8 aufgeschraubt ist. Im Vergleich zu Fig.
2 ist in Fig. 9 somit das Schloss 1 von der Unterseite dargestellt. Damit das Schloss
1 an der Grundplatte 9 des Riegelwerks 8 befestigt werden kann, sind in dem Gehäuse
2 des Schlosses 1 insgesamt drei Befestigungsöffnungen 23 ausgebildet, durch die Schrauben
24 in die Grundplatte 9 eingeschraubt sind. Bei der in Fig. 9 gezeigten Darstellung
des Schlosses 1 befindet sich der Riegel 3 in seiner aus dem Gehäuse 2 ausgefahrenen
Sperrstellung, wobei der Riegelkopf 10 jedoch noch nicht exakt auf die Position der
Riegel 4 des Riegelwerks 8 eingestellt ist.
[0032] Wie es aus der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 10 erkennbar ist, besteht noch
ein geringer Abstand zwischen den Schrägen 7 des Riegelkopfs 10 und den korrespondierenden
Flächen der Riegel 4 des Riegelwerks 8. Durch Einstellung des Riegelhubs kann dieser
Freilauf ausgeglichen werden, so dass die Riegel 4 des Riegelwerks 8 im gesperrten
Zustand unmittelbar an den Schrägen 7 des Riegelkopfs 10 anliegen, wie dies in Fig.
11 dargestellt ist. Wenn nun das Schloss 11 entriegelt wird, beispielsweise durch
Eingabe eines bestimmten Codes mittels einer entsprechenden Eingabevorrichtung, so
kann das Riegelwerk 8 entriegelt werden, so dass sich die beiden Scheren bzw. Riegel
4 des Scherenriegelwerks aufeinander zu bewegen, wie dies aus Fig. 12 ersichtlich
ist. Durch die Bewegung der Riegel 4 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Riegels 3
wird der Riegel 3 des Schlosses 1 so weit in das Gehäuse 2 hineingeschoben, bis die
Riegel 4 des Riegelwerks 8 an der Vorderseite des Riegels 3 vorbeigeführt werden können,
d. h. der Riegel 3 ein Öffnen des Riegelwerks 8 nicht mehr verhindert.
[0033] In Fig. 13 ist eine etwas andere Ausführungsform des Schlosses 1 gezeigt, wobei das
Schloss 1 wie in Fig. 9 von der Unterseite dargestellt ist. Dabei kann die genaue
Positionierung des Riegelkopfs 10 zu den Anschlagflächen der Riegel 4 des Riegelwerks
8 darüber erfolgen kann, dass die Position des Gehäuses 2 veränderbar ist. Hierzu
sind die Befestigungsöffnungen 23 im Gehäuse 2 als Langlöcher ausgebildet, so dass
auch bei fest vorgegebenen Bohrungen in der Grundplatte 9 des Riegelwerks 8 noch eine
gewisse Verstellung des Gehäuses 2 und damit auch des Riegels 3 in Bewegungsrichtung
des Riegels 3 möglich ist. Der die Befestigungsöffnungen 23 umgebende Randbereich
25 des Gehäuses 2 weist mehrere Rippen 26 auf, wodurch die Gefahr eines Verrutschens
des Gehäuses 2 verringert wird, wenn eine Kraft auf den Schrägen 7 des Riegels 3 einwirkt.
Gemäß der bevorzugten Ausgestaltung werden darüber hinaus auch noch Unterlegscheiben
27 verwendet, die auf der dem Gehäuse 2 zugewandten Seite ebenfalls entsprechende
Rippen aufweist.
[0034] In der Darstellung des Schlosses 1 gemäß Fig. 2 sind weitere im Gehäuse 2 angeordnete
Bauteile ersichtlich, die für die vorliegende Erfindung von untergeordneter Bedeutung
sind und somit nicht zwingend realisiert sein müssen. Zur Betätigung des drehbar gelagerten
Sperrelements 5 ist beispielsweise ein Elektromotor 28 im Gehäuse 2 angeordnet, der
über eine Leiterplatte 29 mit einer Steuerung 30 verbunden ist. Dabei ist eine Drehung
des Sperrelements 5 um einen relativ geringen Winkel ausreichend um das Sperrelement
5 aus der dargestellten sperrenden Position in eine den Riegel 3 freigebende Position
zu verbringen. Außerdem ist zwischen dem Riegel 3 und dem Sperrelement 5 ein Hebelelement
31 vorgesehen, das um einen im Gehäuse 2 angeordneten Bolzen schwenkbar ist.
1. Schloss (1) für Wertbehältnisse, mit einem Gehäuse (2), mit einem Riegel (3), mit
einem Sperrelement (5) und mit einem Federelement (6),
wobei der Riegel (3) zwischen einer aus dem Gehäuse (2) ausgefahrenen Sperrstellung
und einer in das Gehäuse (2) eingezogenen Offenstellung verschiebbar im Gehäuse (2)
angeordnet ist, wobei der Riegel (3) mittels des Sperrelements (5) in der Sperrstellung
arretierbar ist und
wobei das Federelement (6) den Riegel (3) mit einer Kraft beaufschlagt, die den Riegel
(3) in Richtung der Sperrstellung drängt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Riegel (3) an seinem aus dem Gehäuse (2) herausragenden Ende zwei Schrägen (7)
aufweist, die jeweils unter einem Winkel α zur Bewegungsrichtung des Riegel (3) verlaufen.
2. Schloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α der Schrägen (7) zwischen 35° und 55°, insbesondere zwischen 40° und
50° beträgt.
3. Schloss (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (3) einen Riegelkopf (10) und einen Riegelschaft (11) aufweist, die miteinander
lösbar verbunden sind, insbesondere mittels einer Schraube (12) miteinander verschraubt
sind.
4. Schloss (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelkopf (10) eine taschenartige Ausnehmung (13) aufweist, in die das aus dem
Gehäuse (2) herausragende Ende (14) des Riegelschafts (11) eingesteckt ist.
5. Schloss (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelkopf (10) eine Bohrung (15) für eine Schraube (12) aufweist und in dem
in die Ausnehmung (13) eingesteckten Ende (14) des Riegelschafts (11) ein längliche
Öffnung (16) ausgebildet, wobei sich die Bohrung (15) beidseits der Ausnehmung (13)
erstreckt und die Bohrung (15) und die längliche Öffnung (16) so zueinander angeordnet
sind, dass eine in die Bohrung (15) eingeschraubte Schraube (12) die Öffnung (16)
im Riegelschaft (11) durchsetzt.
6. Schloss (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausnehmung (13) im Riegelkopf (10) ein Feststellelement (17) angeordnet
ist, das mindestens eine keilförmige Klemmfläche (18) und eine Bohrung (19) aufweist,
in die die Schraube (12) eingreift, und dass die längliche Öffnung (16) im Riegelschaft
(11) mindestens eine korrespondierende Gegenklemmfläche (20) aufweist, so dass bei
angezogener Schraube (12) die Klemmfläche (18) und die Gegenklemmfläche (20) derart
zusammenwirken, so dass der Riegelkopf (10) relativ zum Riegelschaft (11) fixiert
ist, während bei gelöster Schraube (12) die Klemmfläche (18) und die Gegenklemmfläche
(20) nicht zusammenwirken, so dass der Riegelkopf (10) relativ zum Riegelschaft (11)
in Bewegungsrichtung des Riegels (3) verschiebbar ist.
7. Schloss (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Klemmfläche (18) mehrere Rippen (21) aufweist und an der mindestens
einen Gegenklemmfläche (20 ebenfalls mehrere Rippen (22) ausgebildet sind.
8. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mindestens zwei Befestigungsöffnungen (23) aufweist, wobei die Befestigungsöffnungen
(23) als Langlöcher ausgebildet sind.
9. Schloss (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die Befestigungsöffnungen (23) umgebende Randbereich (25) des Gehäuses (2) mehrere
Rippen (26) aufweist.
10. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (5) drehbar gelagert ist und von einem Elektromotor (28) angetrieben
ist.
11. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (2) ein Hebelelement (31) um eine Achse schwenkbar gelagert ist, wobei
der Riegel (3) über das Hebelelement (31) in der Sperrstellung gehalten wird, wenn
das Hebelelement (31) an dem Sperrelement (5) anliegt.