[0001] Die Erfindung betrifft einen Leuchtenschirm zum Überdecken eines Leuchtmittels, der
einen haubenförmigen und zumindest nach unten offenen zumindest teilweise transparenten
Grundkörper aufweist, der über das Leuchtmittel gestellt wird und dieses abdeckt.
[0002] Leuchten- oder Lampenschirme sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt.
Sie dienen insbesondere dazu, das Leuchtmittel abzudecken, um Blendwirkungen zu vermeiden.
Auch wird die damit ausgestattete Leuchte zu einem optisch ansprechenden Raumobjekt.
Häufig werden Lampenschirme aus einem transparenten, durchscheinenden textilen Material
oder einem flexiblen Kunststoffmaterial gefertigt und mit einem Stützgestell so über
dem Leuchtmittel gehalten, dass ein direkter Blickkontakt in das Leuchtmittel verhindert
wird. Auch ist es bekannt, die Lampenschirme aus steifem Kunststoff, Keramik oder
Glas herzustellen.
[0003] Weiterhin werden Leuchtenschirme häufig mit Verzierungen oder Bemalungen versehen,
so dass sie teilweise als Kunstgegenstände angesehen werden können. Dabei ist auf
einem Leuchtenschirm stets nur eine grafische Bemalung oder Verzierung vorhanden.
Bei einem gewünschten anderen Design ist es dann erforderlich, den gesamten Leuchtenschirm
auszutauschen. Dies ist relativ kostenaufwändig und erfordert einen erhöhten Platzbedarf
für die Aufbewahrung der nicht benutzten Leuchtenschirme, da diese empfindlich und
sperrig sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtenschirm der eingangs geschilderten
Art so auszubilden, dass ein anderes Design desselben mit einfachen Mitteln erreicht
werden kann.
[0005] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Grundkörper auf seiner
äußeren Oberfläche wenigstens eine umlaufende Einbuchtung aufweist, in die ein Dekorring
passt und sich dort abstützt. Der Dekorring kann aus einem zumindest teilweise transparenten
Material bestehen. Dadurch kann das äußere Erscheinungsbild des Leuchtenschirms durch
Auswechseln nur des Dekorrings verändert werden. Dafür ist kein Werkzeug erforderlich,
da der Ring in einfacher Weise in die Einbuchtung gelegt wird und dort sicher gehalten
ist.
[0006] Die Transparenz des Grundkörpers und/oder des Dekorrings kann durch ein entsprechend
durchscheinendes Material erreicht werden. Auch können der Grundkörper und/oder der
Dekorring Durchbrechungen aufweisen, wodurch ebenfalls ein Lichtaustritt erreicht
wird.
[0007] Alternativ kann vorgesehen werden, dass der Grundkörper auf seiner äußeren Oberfläche
wenigstens einen zumindest teilweise umlaufenden Vorsprung aufweist, auf den ein Dekorring
passt und sich dort abstützt. Dann kann der Grundkörper einfacher hergestellt werden.
Der Dekorring weist eine zu der äußeren Oberfläche korrespondierende Innenfläche auf,
so dass er spielfrei und ohne Klemmung auf dem Grundkörper gehalten wird.
[0008] Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass der Grundkörper zumindest im Bereich
der Einbuchtung eine sich nach oben verjüngende Kontur aufweist, an deren äußeren
Verlauf die innere Seitenfläche des Dekorrings angepasst ist. Dann kann der Dekorring
ohne weiteres von oben über den Grundkörper gelegt werden, bis er in der Einbuchtung
liegt. Aufgrund des sich nach unten erweiternden Verlaufs des Grundkörpers bleibt
der Dekorring in dieser Lage und kann nicht verrutschen.
[0009] Es kann weiterhin vorgesehen werden, dass die Einbuchtung wenigstens einen umlaufenden
Absatz aufweist, auf den sich ein korrespondierender nach innen weisender Vorsprung
oder die untere Stirnfläche des Dekorrings abstützt. Der Absatz und der Vorsprung
verlaufen vorzugsweise im wesentlichen horizontal oder in einem spitzen Winkel zur
Horizontalen. Dadurch wird der Dekorring sicher und ohne Klemmung auf dem Grundkörper
in der Einbuchtung gehalten.
[0010] Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Einbuchtung wenigstens einen umlaufenden
Seitenflächenabschnitt aufweist, der in einem spitzen Winkel in Richtung auf die oder
parallel zu der Längsachse des Grundkörpers verläuft und an den ein korrespondierender
umlaufender Innenflächenabschnitt des Dekorrings in der montierten Lage anliegt. Zweckmäßig
ist es dann, wenn der Vorsprung am unteren Ende und der Innenflächenabschnitt am oberen
Ende des Dekorrings und der Absatz an einem unteren Bereich und der Seitenflächenabschnitt
an einem oberen Bereich der Einbuchtung des Grundkörpers angeordnet sind. Durch diese
Ausbildung wird erreicht, dass der Dekorring keine dünnen oder spitz zulaufenden Randbereiche
aufweist und daher relativ stabil ist und gut gehandhabt werden kann.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Maße
und insbesondere der Wanddickenverlauf des Dekorrings so gewählt sind, dass die äußere
Oberfläche des Dekorrings in der montierten Lage zumindest näherungsweise bündig mit
der äußeren Oberfläche des Grundkörpers abschließt. Weiterhin können, im Längsschnitt
gesehen, die umlaufenden oberen und unteren äußeren Kanten der Einbuchtung unter Bildung
eines Kreisbogenabschnitts durch den Dekorrings miteinander verbunden werden. Der
Leuchtenschirm erhält damit in der montierten Gebrauchslage eine im wesentlichen glatte
Oberfläche und ist somit optisch besonders ansprechend. Insbesondere ist der lösbare
Dekorring nicht ohne weiteres als solcher zu erkennen, so dass der Leuchtenschirm
wie einstückig ausgebildet aussieht.
[0012] Gemäß einer weitergehenden Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Dekorring
sich aus wenigstens zwei Teilringen zusammensetzt, die aufeinanderliegend in die Einbuchtung
des Grundkörpers passen. Die Einbuchtung kann dafür entsprechend größer ausgebildet
sein. Die untere Stirnfläche des untersten Teilrings liegt dann auf dem Vorsprung
oder Absatz des Grundkörpers auf. Die untere Stirnfläche des folgenden Teilrings stützt
sich auf der oberen Stirnfläche des darunter befindlichen Teilrings ab. Die obere
Stirnfläche eines unteren Teilrings verläuft dabei vorzugsweise im wesentlichen horizontal
oder in einem spitzen Winkel zur Horizontalen. Die untere Stirnfläche eines oberen
Teilrings ist entsprechend ausgebildet.
[0013] So können eine beliebige Anzahl von Teilringen aufeinander liegend in die Einbuchtung
eingesetzt werden. Ein unterer Teilring bildet somit die Auflage für den nächstfolgenden
Teilring. Der oberste Teilring weist an seinem oberen Rand einen umlaufenden Innenflächenabschnitt
auf, der der in einem spitzen Winkel in Richtung auf die oder parallel zu der Längsachse
des Grundkörpers verläuft und somit an dem zugeordneten oberen Seitenflächenabschnitt
der Einbuchtung des Grundkörpers anliegt.
[0014] Auf diese Weise können zum Beispiel drei Teilringe aufeinander in die Einbuchtung
gelegt werden. Die Teilringe bilden den Dekorring, der sich bündig in die Einbuchtung
einfügt. So können durch unterschiedliche Farbgebungen der einzelnen Teilringe optisch
ansprechende Muster erzeugt werden.
[0015] Wie der Grundkörper oder der Dekorring beziehungsweise dessen Teilringe im Einzelnen
ausgebildet sind, ist grundsätzlich beliebig. Es ist für einen sicheren Halt des Dekorrings
lediglich erforderlich, dass sich der Grundkörper nach unten erweitert. Der Dekorring
weist eine dazu angepasste sich nach unten erweiternde Innenfläche auf. Dann wird
der Dekorring sicher auf dem Grundkörper gehalten. Durch die Einbuchtung wird zudem
ein bündiger Verlauf der äußeren Oberfläche des Dekorrings zu der äußeren Oberfläche
des Grundkörpers bewirkt. Insbesondere kann der Dekorring ohne Selbstklemmung auf
dem Grundkörper gehalten werden, so dass er leicht wieder abgenommen werden kann.
[0016] Vorzugsweise sind der Grundkörper und der Dekorring im Querschnitt kreisringförmig,
oval, elliptisch oder polygonal ausgebildet. Dadurch wird, im Querschnitt gesehen,
eine geschlossene Kontur gebildet. Insbesondere die kreisrunde Form ist bevorzugt,
da dann eine beliebige Verdrehung des Dekorrings zum Grundkörper möglich ist.
[0017] Der Grundkörper und/oder der Dekorring können aus Glas oder Keramik oder Kunststoff
bestehen. Dieses Material weist eine ausreichende Festigkeit und Transparenz auf,
so dass ansprechende Lichteffekte bewirkt werden können. Durch die Wahl des Dekorrings
können verschiedenste Lichteffekte beim Beleuchten des Leuchtenschirms von innen heraus
erreicht werden. Auch ist es möglich, anstelle einer geschlossenen Dekorringfläche,
ein Drahtgeflecht oder einen durchbrochenen Ring vorzusehen, wodurch ebenfalls interessante
Schattenwürfe erreicht werden können.
[0018] Auch ist es möglich, dass der Grundkörper aus Metall oder einem Metallgeflecht besteht.
Der Grundkörper aus Metall kann Durchbrechungen aufweisen, um besondere Lichteffekte
zu erzielen.
[0019] In der Gebrauchslage steht der Grundkörper mit dem Dekorring über wenigstens einem
Leuchtmittel. Die Maße des Grundkörpers sind dabei so gewählt, dass dieser über ein
Leuchtmittel passt ohne diese zu berühren. Der Grundkörper kann oben geschlossen ausgebildet
sein. Dies stellt beispielsweise bei der Verwendung eines LED-Leuchtmittels kein Problem
dar, da dieses keine Abgase produziert. Die entstehende Wärme wird über die Oberfläche
des Grundkörpers abgeführt. Bei der Verwendung einer elektrischen Lichtquelle, wie
eines LED-Leuchtmittels, können der Grundkörper und/oder der Dekorring auch aus Holz
bestehen, da dann keine Brandgefahr besteht, wie es bei einer offenen Flamme der Fall
wäre.
[0020] Für eine besonders stimmungsvolle Beleuchtung kann jedoch vorgesehen werden, dass
der Leuchtenschirm über eine Kerze und insbesondere über ein Teelicht gestellt wird.
Dann ist es günstig, wenn der Grundkörper eine obere Öffnung aufweist. Dann wird der
Kerze ausreichend Sauerstoff zugeführt, und die Verbrennungsgase können entweichen.
Auch besteht bei einer zentralen oberen Öffnung nicht die Gefahr, dass der Grundkörper
von unten verrußt.
[0021] Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein
Stützgestell vorgesehen ist, das sich auf dem Rand der Öffnung im Grundkörper abstützt
und auf dem ein Propeller mit Propellerflügeln um eine vertikale Achse drehbar gelagert
ist, und dass an wenigstens einem Propellerflügel wenigstens ein Dekorelement über
einen Haltebügel gehalten ist derart, das sich das Dekorelement in Höhe des Dekorrings
mit Abstand zu dessen äußeren Oberfläche befindet. Durch die aufsteigende Wärme des
Leuchtmittels wird der Propeller in Drehbewegung versetzt, so dass sich die Dekorelemente
relativ zum Leuchtenschirm bewegen.
[0022] Das Stützgestell umfasst wenigstens drei nach außen weisende Haltearme, die sich
im Zentrum des Stützgestells treffen und deren freien Enden auf dem Rand der Öffnung
im Grundkörper aufliegen. Damit kann das Stützgestell bei Nichtgebrauch schnell entfernt
werden. Der Propeller kann auf einer Spitze gelagert sein, die sich vertikal zum Zentrum
des Stützgestells erstreckt. Eine solche Lagerung ist diese Zwecke ausreichend.
[0023] Weiterhin kann der Grundkörper auf einem Untersetzer stehen, auf dem das Leuchtmittel
angeordnet ist und dessen äußere Maße größer oder gleich sind zu denen des äußeren
unteren Rands des Grundkörpers. Damit wird eine kompakte Struktur der leuchte gebildet,
die in einfacher Weise auch verstellt werden kann. Der Untersetzer kann auf seiner
Flachseite Durchbrechungen für die Luftzufuhr einer Kerze aufweisen, die unter dem
Grundkörper steht. Der äußere Rand des Untersetzers weist vorzugsweise einen nach
oben weisenden Absatz auf, damit der Grundkörper sicher auf dem Untersetzer gehalten
ist. Auch kann in dem Untersetzer das Leuchtmittel, beispielsweise ein LED-Leuchtmittel,
und dessen Stromversorgung, beispielsweise eine Knopfbatterie, integriert sein.
[0024] Der Dekorring hat vorzugsweise eine Höhe, die etwa 25% bis 60% der Höhe des Grundkörpers
entspricht. So kann ein optisch ansprechendes Motiv auf dem Dekorring abgebildet werden.
Auch ist es möglich, mehrere Dekorringe übereinander auf dem Grundkörper anzuordnen.
Der Grundkörper weist dafür mehrere übereinander liegende Einbuchtungen oder Vorsprünge
auf, in denen beziehungsweise auf denen entsprechend bemessene Dekorringe gehalten
werden.
[0025] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Die Seitenansicht einer Leuchte mit einem Leuchtenschirm gemäß der Erfindung,
- Fig. 2
- die Leuchte in Figur 1 in auseinander gezogener Darstellung,
- Fig. 3
- im Längsschnitt den Leuchtenschirm in teilmontierter Lage,
- Fig. 4
- im Längsschnitt den Leuchtenschirm in montierter Lage und
- Fig. 5
- das Stützgestell in perspektivischer Darstellung.
[0026] In Figur 1 ist eine Leuchte mit einem Leuchtenschirm 11 dargestellt, der eine im
Querschnitt kreisrunde Form aufweist und haubenförmig ausgebildet ist. Der Längsschnitt
des Leuchtenschirms kann im Längsschnitt glockenförmig, elliptisch oder teilkreisförmig
ausgebildet sein. Er bildet eine nach unten offene Haube oder Schale, die über ein
Leuchtmittel 12, beispielsweise ein Teelicht gestellt werden kann. Das Licht strahlt
durch den zumindest teilweise transparenten oder milchigen Leuchtenschirm 11 aus und
bewirkt eine angenehme Beleuchtung.
[0027] Der Leuchtenschirm 11 steht auf einem tellerförmigen Untersetzer 13, dessen Außendurchmesser
größer ist als oder gleich groß ist wie der Außendurchmesser des unteren Rands 14
des Leuchtenschirms. Auf dem Untersetzer 13 steht das Leuchtmittel 12. Darüber befindet
sich der Leuchtenschirm 11, der somit einen direkten Blickkontakt zu dem Leuchtmittel
12 verhindert.
[0028] Der haubenförmige Leuchtenschirm 11 weist einen Grundkörper 15 auf, der auf seiner
äußeren Oberfläche 16 eine umlaufende Einbuchtung 17 besitzt, in die ein Dekorring
18 aufgenommen ist. Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die Einbuchtung
17 sich mit einen nach innen gerichteten unteren im wesentlichen horizontalen Absatz
19 von der äußeren Oberfläche 16 des Grundkörpers 15 absetzt. An ihrer oberen Begrenzung
weist die Einbuchtung 17 einen näherungsweise vertikalen umlaufenden Seitenflächenabschnitt
20 auf, der in die äußere Oberfläche 16 des Grundköpers mündet.
[0029] Die Außenfläche 16 des Grundkörpers 15 und auch die Außenfläche 21 der Einbuchtung
17 haben, im Längsschnitt gesehen, einen sich nach unten erweiternden Verlauf. Dadurch
ist es möglich, den Dekorring 18 von oben in die Einbuchtung 17 einzusetzen. In dieser
Lage wird der Dekorring sicher in der Einbuchtung gehalten.
[0030] Der Dekorring 18 weist hierfür eine Innenfläche 22 auf, die mit der ihr zugewandten
Außenfläche 21 der Einbuchtung 17 korrespondiert und geringfügig größer ist. Weiterhin
weist der Dekorring 18 an seinem unteren Rand eine horizontale Fläche 23 auf, die
in der montierten Lage auf dem horizontalen Absatz 19 der Einbuchtung 17 liegt. Die
horizontale Auflagefläche kann auch als nach innen weisender Vorsprung des Rings ausgebildet
sein. An seinem oberen Rand weist der Dekorring 18 einen vertikalen umlaufenden Innenflächenabschnitt
24 auf, der in der montierten Lage an dem ihm dann zugewandten Seitenflächenabschnitt
20 der Einbuchtung 17 des Grundkörpers 15 anliegt.
[0031] Weiterhin sind die Maße und insbesondere der Dickenverlauf des Dekorrings 18 im Längsschnitt
so gewählt, dass die äußere Fläche des Dekorrings 18 in der montierten Lage bündig
mit der äußeren Oberfläche 16 des Grundkörpers 15 abschließt. Der Dekorring 18 wird
somit ohne Absätze formschlüssig und unter Bildung einer glatten Oberfläche in der
Einbuchtung 17 am Grundkörper 15 gehalten, so dass ein ansprechendes Äußeres bewirkt
wird.
[0032] Grundsätzlich ist es auch möglich, anstelle einer Einbuchtung auf der Oberseite einen
umlaufenden Vorsprung vorzusehen, auf den ein entsprechend bemessener Dekorring passt.
Dann bildet der Dekorring jedoch stets einen Absatz zu der äußeren Oberfläche des
Grundkörpers.
[0033] Für unterschiedliche Dekorationszwecke können auf diese Weise unterschiedliche Dekorringe
18 auf den Grundkörper 15 gesetzt werden. Die Dekorringe können bei Nichtgebrauch
in flachen Schachteln platzsparend aufbewahrt werden.
[0034] Wie in Figur 4 auf der rechten Seite dargestellt, kann sich der Dekorring 18 auch
aus mehreren Teilringen 37, 38, 39 zusammensetzten, die aufeinander gelegt die Einbuchtung
17 ausfüllen. Der unterste Teilring 37 stützt sich mit seiner unteren Stirnfläche
auf dem Absatz 19 des Grundkörpers 15 ab. Die obere Stirnfläche 40 des untersten Teilrings
37 ist entsprechend dem Absatz 19 des Grundkörpers ausgebildet und bildet somit die
Auflage für den darüber liegenden Teilring 38, dessen obere Stirnfläche 41 ebenfalls
wie der Absatz 19 des Grundkörpers ausgebildet ist und somit eine Auflage für den
obersten Teilring 39 bildet. Dessen oberer Rand weist einen vertikalen umlaufenden
Innenflächenabschnitt 42 auf, der in der montierten Lage an dem ihm dann zugewandten
Seitenflächenabschnitt 20 der Einbuchtung 17 des Grundkörpers 15 anliegt. Aufgrund
der konischen Form des Grundkörpers haben die Teilringe 37, 38, 39 jeweils unterschiedliche
Durchmesser, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind. Auf diese Weise kann eine
Vielzahl von Dekoren bereitgestellt werden.
[0035] Sofern das Leuchtmittel 12 eine Kerze ist, ist es erforderlich, dass in den durch
den Leuchtenschirm 11 abgegrenzten Hohlraum, in dem sich die Kerze in der Gebrauchslage
befindet, Sauerstoff beziehungsweise Luft zugeführt wird. Weiterhin ist es erforderlich,
die entstehenden Verbrennungsgase abzuführen. Dazu weist der Leuchtenschirm 11 in
seinem oberen Bereich eine zentrale Öffnung 25 auf, unter der die Kerze steht und
durch die zum einen die Luft einströmen kann und zum anderen die heißen Verbrennungsgase
entweichen können. Öffnungen für die Luftzufuhr können auch in dem Untersetzer 13
in einem Bereich vorhanden sein, der von dem Grundkörper überdeckt wird und dessen
gegenüberliegende Unterseite einen Abstand zur Stellfläche hat. Dann sind die Löcher
in der Gebrauchslage nicht sichtbar. Bei der Verwendung eines elektrischen Lichts
kann der Leuchtenschirm auch oben geschlossen ausgebildet sein.
[0036] Für weitere Dekorationszwecke kann über der Öffnung 25 ein Propeller 26 angeordnet
werden, der auf einem Stützgestell 27 um eine vertikale Achse drehbar über der Öffnung
25 gehalten ist. Das Stützgestell 27 weist bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform
vier nach außen gerichtete Haltearme 28 auf, die sich mit endständigen und nach unten
ausgerichteten Einbuchtungen 29 auf dem Rand 30 der zentralen Öffnung 25 abstützen.
Die Haltearme 28 treffen sich in einem Zentrum 31, das eine vertikal nach oben weisende
Nadel 32 aufweist, auf der der Propeller 26 drehbar gelagert ist. Durch die vom Leuchtmittel
12 aufsteigende Warmluft wird der Propeller 26 gedreht.
[0037] Der Propeller 26 weist mehrere Propellerflügel 33 auf. An zu der Drehachse symmetrisch
angeordneten Propellerflügeln sind Haltebügel 34 befestigt, an denen Dekorelemente
35 gehalten sind. Die Haltebügel 34 erstrecken sich bogenförmig nach unten und verlaufen
wie die Dekorelemente 35 mit Abstand zu der äußeren Oberfläche 16 des Grundkörpers
und der äußeren Ringfläche des Dekorrings 18. Insbesondere ist vorgesehen, dass die
Dekorelemente 35 durch die Haltebügel 34 in Höhe des Dekorrings 18 gehalten sind.
[0038] Durch die aufsteigende Warmluft des Leuchtmittels 12 dreht sich der Propeller 26
und somit die Dekorelemente 35 entlang des Dekorrings 18. Dadurch können ansprechende
optische Effekte erreicht werden.
[0039] Wie insbesondere in Figur 2 ersichtlich, reihen sich die einzelnen Elemente der so
gebildeten Leuchte entlang der vertikalen Längsachse 36 auf, und die Montage erfolgt
entsprechend. Eine solche Leuchte bestehend aus Grundkörper, Dekorring, Untersetzter,
Stützgestell und Propeller kann als Set angeboten werden. Der Dekorring oder der Propeller
mit den Dekorelementen können später mit anderen Dekorringen oder Propellern ausgetauscht
werden, so dass eine Sammlung verschiedener Leuchten bereitgestellt werden kann.
[0040] Wie die äußeren Oberflächen 16 des Grundkörpers 15 ausgebildet sind, ist grundsätzlich
beliebig. Es können Durchbrechungen vorhanden sein, oder die Oberfläche 16 kann bedruckt
oder beklebt sein. Auch ist es möglich, auf der Oberfläche beispielsweise durch Litophanie
ein Relief aufzubringen. Entsprechendes gilt für die äußere Oberfläche des Dekorrings
18. Insgesamt lassen sich durch verschiedene Ausgestaltungen und Bearbeitungen des
Grundkörpers und des Dekorrings interessant Lichteffekte bereitstellen.
1. Leuchtenschirm zum Überdecken eines Leuchtmittels, der einen haubenförmigen und zumindest
nach unten offenen zumindest teilweise transparenten Grundkörper aufweist, der über
das Leuchtmittel gestellt wird und dieses abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper auf seiner äußeren Oberfläche wenigstens einen zumindest teilweise
umlaufenden Vorsprung aufweist, auf den ein Dekorring passt und sich dort abstützt.
2. Leuchtenschirm (11) zum Überdecken eines Leuchtmittels (12), der einen haubenförmigen
und zumindest nach unten offenen zumindest teilweise transparenten Grundkörper (15)
aufweist, der über das Leuchtmittel (12) gestellt wird und dieses abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) auf seiner äußeren Oberfläche (16) wenigstens eine umlaufende
Einbuchtung (17) aufweist, in die ein Dekorring (18) passt und sich dort abstützt.
3. Leuchtenschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorring (18) aus einem zumindest teilweise transparenten Material besteht.
4. Leuchtenschirm nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Maße und insbesondere der Wanddickenverlauf des Dekorrings (18) so gewählt sind,
dass die äußere Oberfläche des Dekorrings in der montierten Lage zumindest näherungsweise
bündig mit der äußeren Oberfläche (16) des Grundkörpers (15) abschließt.
5. Leuchtenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) und der Dekorring (18) im Querschnitt kreisringförmig, oval,
elliptisch oder polygonal ausgebildet sind.
6. Leuchtenschirm nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtung (17) wenigstens einen umlaufenden Absatz (19) aufweist, auf den sich
ein korrespondierender nach innen weisender Vorsprung oder die untere Stirnfläche
(23) des Dekorrings (18) abstützt.
7. Leuchtenschirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (19) und der Vorsprung (23) im wesentlichen horizontal oder in einem flachen
Winkel zur Horizontalen verlaufen.
8. Leuchtenschirm nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtung (17) wenigstens einen umlaufenden Seitenflächenabschnitt (20) aufweist,
der in einem spitzen Winkel in Richtung auf die oder parallel zu der Längsachse (36)
des Grundkörpers (15) verläuft und an den ein korrespondierender umlaufender Innenflächenabschnitt
(24) des Dekorrings (18) in der montierten Lage anliegt.
9. Leuchtenschirm nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (23) am unteren Ende und der Innenflächenabschnitt (24) am oberen Ende
des Dekorrings (18) und der Absatz (19) an einem unteren Bereich und der Seitenflächenabschnitt
(20) an einem oberen Bereich der Einbuchtung (17) des Grundkörpers (15) angeordnet
sind.
10. Leuchtenschirm nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) zumindest im Bereich der Einbuchtung (17) eine sich nach oben
verjüngende Kontur aufweist, an deren äußeren Verlauf die innere Seitenfläche (22)
des Dekorrings (18) angepasst ist.
11. Leuchtenschirm nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass, im Längsschnitt gesehen, die umlaufenden oberen und unteren äußeren Kanten der Einbuchtung
unter Bildung eines Kreisbogenabschnitts durch den Dekorrings miteinander verbunden
werden.
12. Leuchtenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorring (18) sich aus wenigstens zwei Teilringen (37, 38, 39) zusammensetzt,
die aufeinanderliegend in die Einbuchtung (17) des Grundkörpers (15) passen.
13. Leuchtenschirm nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die untere Stirnfläche eines oberen Teilrings (38, 39) auf der oberen Stirnfläche
(40, 41) eines darunter liegenden Teilrings (37, 38) abstützt, welche Stirnflächen
(40, 41) im wesentlichen horizontal oder in einem flachen Winkel zur Horizontalen
verlaufen.
14. Leuchtenschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) eine obere Öffnung (25) aufweist und dass ein Stützgestell (27)
vorgesehen ist, das sich auf dem Rand (30) der Öffnung (25) im Grundkörper (15) abstützt
und auf dem ein Propeller (26) mit Propellerflügeln (33) um eine vertikale Achse drehbar
gelagert ist, und dass an wenigstens einem Propellerflügel ein Dekorelement (35) über
einen Haltebügel (34) gehalten ist derart, das sich das Dekorelement (35) in Höhe
des Dekorrings (18) mit Abstand zu dessen äußeren Oberfläche befindet.
15. Leuchtenschirm nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützgestell (27) wenigstens drei nach außen weisende Haltearme (28) aufweist,
die sich im Zentrum (31) des Stützgestells (27) treffen und deren freien Ende auf
dem Rand (30) der Öffnung (25) im Grundkörper (15) aufliegen.