[0001] Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Elektrogerät sowie ein mit
einer solchen Anzeigevorrichtung versehenes Elektrogerät.
[0002] Aus der
DE 102015212915 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für ein Elektrogerät bekannt, mit der eine Leuchtanzeige
unterhalb einer Kochfeldplatte erreicht werden kann. Damit können Betriebszustände
des Kochfelds angezeigt werden, alternativ kann sie eine Markierung zum Aufsetzen
eines Kochtopfes auf das Kochfeld sein.
[0003] Aus der
EP 1317164 A2 ist es bekannt, eine Anzeigevorrichtung mit LED unter einer Kochfeldplatte eines
Kochfeldes anzuordnen. Dabei ist die Anzeigevorrichtung direkt neben einer Induktionsspule
angeordnet und kann deren Ort sowie mögliche Funktionszustände anzeigen.
AUFGABE UND LÖSUNG
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Anzeigevorrichtung
sowie ein damit versehenes Elektrogerät zu schaffen, mit denen Probleme des Standes
der Technik vermieden werden können und es insbesondere möglich ist, einfach und auf
vorteilhafte Weise eine Anzeige an einem Elektrogerät anzuordnen und zu betreiben,
wobei auch der Montagevorgang des Elektrogeräts vereinfacht sein sollte.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie ein mit einer solchen Anzeigevorrichtung versehenes Elektrogerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 14. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden
manche der genannten Merkmale nur für die Anzeigevorrichtung oder nur für das Elektrogerät
beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für die Anzeigevorrichtung
als auch für das Elektrogerät selbstständig gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0006] Die Anzeigevorrichtung weist eine UV-Lichtquelle zur Ausstrahlung von UV-Licht auf.
Eine UV-Lichtquelle soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeuten, dass die UV-Lichtquelle
überwiegend bzw. zu mindestens 50% ihrer Strahlungsintensität Licht im UV-Bereich
abgibt, also Licht mit einer Wellenlänge von weniger als 400nm. Vorteilhaft gibt sie
zu 95% bzw. fast ausschließlich UV-Licht ab, also höchstens geringe Anteile im sichtbaren
Bereich, beispielsweise im angrenzenden blauen Bereich. Des Weiteren weist sie ein
Leuchtgehäuse mit einem Innenraum darin auf, wobei die genannte UV-Lichtquelle in
das Leuchtgehäuse hinein bzw. in den Innenraum einstrahlt bzw. hineinleuchtet, diesen
also ausleuchtet. Das Leuchtgehäuse weist eine Öffnung zu einer Oberseite hin auf.
Eine Abdeckung in dem Leuchtgehäuse verschließt diese Öffnung, wobei die Abdeckung
einen lichtdurchlässigen Ausschnitt aufweist. Dies kann ein lichtdurchlässiges Fenster
sein, alternativ eine Aussparung bzw. ein Durchbruch. Dies wird nachfolgend noch näher
erläutert. Dieser Ausschnitt kann dazu dienen, die optische Leuchtanzeige mit seiner
Form zu bilden bzw. zu definieren, weil er durchstrahlt wird mit Licht.
[0007] Erfindungsgemäß ist Leuchtmaterial in dem Leuchtgehäuse bzw. in dem genannten Innenraum
vorgesehen, das flächig verteilt bzw. vorgesehen ist und/oder einen Anteil von mindestens
30% bis 50% der inneren Oberfläche des Leuchtgehäuses oder des Innenraums einnimmt.
Das Leuchtmaterial ist derart ausgebildet, dass es bei Beleuchtung bzw. Anstrahlen
mit UV-Licht selber Licht abgibt, vorteilhaft durch Fluoreszenz. So kann das erzeugte
und abgegebene Licht durch den genannten Ausschnitt aus dem Leuchtgehäuse austreten
und die genannte Leuchtanzeige bilden. Damit ist es mit der Erfindung möglich, eine
optische Leuchtanzeige zu schaffen, die gut sichtbar ist. Durch die sozusagen indirekte
Erzeugung der Leuchtanzeige bzw. des Lichts der Leuchtanzeige dadurch, dass die UV-Lichtquelle
das Leuchtmaterial im Leuchtgehäuse anstrahlt und dieses seinerseits zum Leuchten
und Strahlen durch den Ausschnitt als Leuchtanzeige bringt, kann eine homogene sowie
gut verteilte Leuchterscheinung bzw. Leuchtanzeige geschaffen werden. Da als UV-Lichtquelle
vorteilhaft eine LED verwendet wird, wie allgemein als Lichtquelle, und diese üblicherweise
eine sehr punktförmige Leuchtcharakteristik hat, kann so auf aufwendige optische Einrichtungen
wie Linsen, Spiegel odgl. verzichtet werden. Ebenso können Diffusionsmittel odgl.
eingespart werden, die normalerweise die Leuchterscheinung bzw. eine Leuchtanzeige
vergleichmäßigen, dabei aber relativ viel Licht schlucken und somit nachteilig sind.
[0008] In Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass der Ausschnitt als eine Ausnehmung
in der Abdeckung ausgebildet ist, also als Materialaussparung bzw. Durchbruch oder
Öffnung. Eine solche Herstellung ist am einfachsten möglich. In alternativer Ausgestaltung
kann der Ausschnitt lediglich eine Lichtdurchlässigkeit aufweisen, ansonsten aber
geschlossen sein. So kann beispielsweise in einem lichtundurchlässigen Material der
Abdeckung ein lichtdurchlässiges Sichtfenster aus entsprechendem Kunststoff eingesetzt
sein. Alternativ könnte auch die gesamte Abdeckung aus lichtdurchlässigem Material
hergestellt sein, aber an zumindest einer Seite mit lichtundurchlässigem Material
beschichtet sein. Die Form des lichtdurchlässigen Ausschnitts ist dann durch Entfernen
des Materials hergestellt nach Art einer entfernten Maskierung odgl.. Mit einem lichtdurchlässig
verschlossenen Ausschnitt der Abdeckung kann ein geschlossenes bzw. gekapseltes Leuchtgehäuse
hergestellt werden, beispielsweise für den Einsatz in verschmutzungsgefährdeter Umgebung.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Abdeckung
als ein abnehmbarer Deckel für das Leuchtgehäuse ausgebildet ist. Dies bedeutet dann,
dass beispielsweise eine leichtere Reparatur bzw. Wartung oder ein leichterer Wechsel
des Leuchtmaterials und/oder der UV-Lichtquelle erreicht werden kann.
[0010] Des Weiteren kann so in allgemeiner vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erreicht
werden, dass für ein Standard-Leuchtgehäuse bzw. für eine einzige Art von Leuchtgehäuse
unterschiedliche Abdeckungen oder Deckel bzw. Deckel mit unterschiedlichen Ausschnitten
hergestellt werden. Je nach gewünschter Leuchtanzeige kann dann die Abdeckung mit
dem passenden Leuchtausschnitt ausgesucht und verbaut werden. Somit müssen lediglich
die Abdeckungen, die beispielsweise als einfache und rechteckige Kunststoffteile ausgebildet
sein können, in unterschiedlichen Varianten hergestellt werden. Dies verringert den
Aufwand und die Kosten. Eine Befestigung der Abdeckung an dem Leuchtgehäuse kann durch
Aufdrücken, Aufrasten, Aufklipsen odgl. erfolgen, also lösbar. Alternativ kann eine
solche Verbindung formschlüssig sein und nicht zerstörungsfrei gelöst werden. In einer
nochmals weiteren Alternative kann eine Abdeckung bzw. ein Deckel mit dem Leuchtgehäuse
verklebt werden.
[0011] Bei der Erfindung ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Leuchtgehäuse lichtdicht bzw.
abgeschirmt ausgebildet ist, wenn die Abdeckung darauf aufgesetzt ist. Lediglich der
Ausschnitt der Abdeckung sollte Licht durchlassen bzw. nach außen leuchten und somit
sichtbar sein.
[0012] Vorteilhaft kann das Leuchtmaterial im Wesentlichen mit Abstand zu dem Ausschnitt
und/oder zu der Abdeckung in einem unteren Bereich und/oder in einem von der UV-Lichtquelle
abgewandten oder entfernten hinteren Bereich des Leuchtgehäuses bzw. des Innenraums
angeordnet sein. So wird erreicht, dass das Leuchtgehäuse bzw. der Innenraum an mehreren
Flächen mit Leuchtmaterial bedeckt oder versehen sein kann, um eine gute Lichtumwandlung
und Ausstrahlung durch den Ausschnitt für die Leuchtanzeige zu erreichen. Besonders
vorteilhaft ist Leuchtmaterial in einem unteren Bereich des Leuchtgehäuses angeordnet,
der von der UV-Lichtquelle abgewandt bzw. entfernt ist. Dabei kann das Leuchtmaterial
also bis kurz vor die UV-Lichtquelle reichen, vorteilhaft aber einen Abstand von 10%
bis 30% der Länge des Leuchtgehäuses aufweisen. So wird eine gleichmäßigere Bestrahlung
mit der UV-Lichtquelle und somit eine gleichmäßigere Lichtumwandlung erreicht. In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Leuchtmaterial
im unteren Bereich des Leuchtgehäuses sowie an den beiden Lateralseiten und vorteilhaft
auch an einem quer zu den Lateralseiten verlaufenden hinteren Wandbereich des Innenraums,
der dann in etwa quaderförmig ist, vorgesehen ist.
[0013] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Leuchtmaterial im Leuchtgehäuse
zumindest teilweise rinnenartig länglich ausgebildet sein und eine Längserstreckung
entlang der Leuchtrichtung der UV-Lichtquelle aufweisen. Durch diese rinnenartige
Ausbildung, insbesondere gemäß der vorstehenden Beschreibung mit seitlich hochgezogenen
Seitenwänden, wird relativ viel Fläche des Innenraums des Leuchtgehäuses mit Leuchtmaterial
bedeckt, so dass eben auch viel Licht für die Leuchtanzeige erzeugt werden kann. Ein
mittlerer Bereich des Leuchtmaterials kann bei dieser rinnenartigen Ausbildung entlang
der genannten Längserstreckung niedriger sein, so dass sich links und rechts daran
anschließend Seitenwandbereiche nach oben ziehen. Die Seitenwandbereiche können unter
Umständen sogar bis an die Öffnung bzw. bis an die Abdeckung reichen. Je nach Ausgestaltung
der Anzeigevorrichtung kann das Leuchtmaterial aber auch kurz unterhalb der Abdeckung
enden, da von dem obersten Bereich ausgestrahltes Licht ohnehin nicht mehr durch den
Ausschnitt nach außen strahlen würde bzw. von außen sichtbar wäre als Leuchtanzeige.
[0014] Für einen vorgenannten mittleren Bereich des Leuchtmaterials kann in Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen sein, dass dieser in Längserstreckung weg von der UV-Lichtquelle
ansteigend ausgebildet ist bzw. sein Abstand zu der Abdeckung geringer wird. So kann
vorteilhaft am hintersten Ende mit der größten Entfernung zu der UV-Lichtquelle das
Leuchtmaterial zur Oberseite hin bzw. zur Öffnung hin bis an diese Öffnung oder an
die Abdeckung reichen. Insbesondere kann in diesem Bereich das Leuchtmaterial so weit
nach oben gezogen sein wie an den vorgenannten Seitenwandbereichen.
[0015] Vorteilhaft weist der Ausschnitt einen seitlichen Abstand zu den Seitenwandbereichen
bzw. zu dem Leuchtmaterial auf. Dieser Abstand kann 1 mm bis 3 mm betragen bzw. zwischen
dem Einfachen und dem Fünffachen oder sogar Zehnfachen der Dicke der Abdeckung liegen.
[0016] In Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, das Leuchtmaterial als ein eigenständiges
Bauteil zu fertigen bzw. das Leuchtmaterial an einem eigenständigen Bauteil vorzusehen.
Dieses Bauteil kann dann in das Leuchtgehäuse eingesetzt werden, insbesondere unlösbar
eingebaut werden, beispielsweise eingeklebt werden. So ist eine leichtere separate
Fertigung eines Bauteils mit dem Leuchtmaterial daran bzw. aus dem Leuchtmaterial
möglich. Insbesondere kann dann auf ein kompliziertes Einbringen von Leuchtmaterial
in das Leuchtgehäuse bzw. in den Innenraum durch ein Sprüh- oder Lackierverfahren
oder ein Mehrkomponenten-Spitzgießverfahren verzichtet werden. Das Beschichten oder
Lackieren eines separaten Bauteils, beispielsweise vollflächig, insbesondere bis auf
dessen Unterseite und evtl. auch Außenseite, wird als einfacher angesehen als bei
einem Innenraum des Leuchtgehäuses.
[0017] Die Ausgestaltung des Leuchtmaterials stellt für den Fachmann kein Problem dar. Lacke
oder Kunststoffe, die bei Bestrahlung mit UV-Licht fluoreszierend leuchten, sind dem
Fachmann bekannt. Derartige UV-stimulierbaren Farben bzw. Farbstoffe gibt es beispielsweise
von der Fa. Kremer Pigmente. Alternativ können auch UV-stimulierbare Quantendots bzw.
Quantenpunkte in dem Leuchtmaterial vorgesehen sein zu Erzielung dieser Eigenschaften,
die beispielsweise bei der Fa. CAN GmbH in Hamburg angeboten werden.
[0018] Alternativ kann natürlich auch ein direktes Einbringen bzw. Beschichten oder Lackieren
des Innenraums des Leuchtgehäuses stattfinden. Dazu kann das Leuchtmaterial auf einen
Bodenbereich und/oder Seitenwandbereich des Innenraums aufgebracht werden. Hier können
Spritz- bzw. Sprühverfahren verwendet werden, ebenso Tampon-Druck oder Tauchverfahren.
[0019] Vorteilhaft weist der Ausschnitt eine Symbolform auf, um so die Erscheinung der darzustellenden
Leuchtanzeige zu definieren. Unter Umständen können auch mehrere Ausschnitte pro Leuchtgehäuse
bzw. pro UV-Lichtquelle vorgesehen sein, wenn ein aus mehreren Teilen oder Segmenten
bestehendes Symbol als Leuchtanzeige angezeigt werden soll. Alternativ kann das Leuchtmaterial
Symbolform aufweisen und so die Erscheinung einer darzustellenden Leuchtanzeige definieren.
Dazu ist es vorteilhaft nur auf einem flachen Bodenbereich vorgesehen, um nach oben
zu leuchten.
[0020] In Ausgestaltung der Erfindung kann das Leuchtmaterial zur Darstellung von mehreren
unterschiedlichen Farben unterschiedlich ausgebildet sein, oder es kann für mehrere
unterschiedliche Farben unterschiedliches Leuchtmaterial vorgesehen sein, beispielsweise
für zwei oder drei Farben. So können mit geringem Aufwand mehrfarbige Symbole angezeigt
werden bzw. es kann eine mehrfarbige Anzeige geschaffen werden, die aber nur eine
einzige Lichtquelle benötigt. Dabei können diese unterschiedlichen Farben in voneinander
getrennten Bereichen vorgesehen sein, wobei insbesondere die Bereiche nebeneinander
liegen und aneinander angrenzend ausgebildet sein sollten. Die verschiedenen Farben
können erreicht werden wie zuvor beschrieben durch Sprüh- oder Lackierverfahren oder
ein Mehrkomponenten-Spitzgießverfahren, alternativ durch sozusagen massive Herstellung
aus entsprechendem Kunststoff bzw. Material.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwischen der UV-Lichtquelle und dem
Leucht-material eine Lichtumlenkung und/oder Lichtleiter vorgesehen sein, wodurch
die UV-Lichtquelle möglicherweise weiter entfernt von dem Leuchtmaterial angeordnet
sein kann. So kann sie beispielsweise besser gegen zu hohe Temperaturen geschützt
werden, die zur Beeinträchtigung oder zum Ausfall führen könnten. Dabei ist die UV-Lichtquelle
vorteilhaft unterhalb einer Ebene des Leuchtmaterials bzw. tiefer als das Leuchtmaterial
angeordnet, also sozusagen weiter entfernt von der Abdeckung als des Leuchtmaterial.
[0022] Dabei ist es möglich, dass die UV-Lichtquelle mittels einer Umlenkfläche bzw. Reflektionsfläche
als Lichtumlenkung auf das Leuchtmaterial strahlt bzw. leuchtet, so dass das Leuchtmaterial
weiterhin nach oben hin zur Abdeckung ausgerichtet sein kann. Die Umlenkfläche bzw.
die Reflektionsfläche kann eine Lichtumlenkung mit einem Winkel zwischen 70° und 110°
bewirken, vorteilhaft etwa 90°, und schräg zu einer Leuchtachse der UV-Lichtquelle
verlaufen. Sie kann plan sein oder leicht gewölbt, so dass sie neben einer reinen
Umlenkung auch ein Fokussieren oder Auffächern des Lichts bewirken kann.
[0023] In Ausgestaltung der Erfindung kann die Umlenkfläche bzw. Reflektionsfläche an der
Abdeckung angeordnet sein, insbesondere einteilig mit dieser hergestellt sein. So
muss nicht ein weiteres separates Teil hergestellt und montiert werden. Sie kann eine
zusätzliche Oberflächenbeschichtung sein oder aufweisen, alternativ eine Oberflächenbehandlung,
vorteilhaft als eine Art Spiegel. So kann eine verbesserte Lichtumlenkung bzw. Reflektion
des Lichts der UV-Lichtquelle hin zum Leuchtmaterial erreicht werden.
[0024] Alternativ zu einer Umlenkfläche bzw. Reflektionsfläche könnte auch ein Lichtleiter
vorgesehen sein, um eine ggf. größere Distanz zwischen UV-Lichtquelle und Leuchtmaterial
zu überwinden. Es kann ein länglicher Lichtleiter sein, beispielsweise mehrere cm
lang. So kann eine UV-Lichtquelle auf alle Fälle an einem kühleren Ort angeordnet
sein.
[0025] Vorteilhaft kann für eine Anzeige an einem Elektrogerät bzw. für ein solches Elektrogerät
vorgesehen sein, dass mehrere derartige Anzeigevorrichtungen bzw. Leuchtgehäuse mit
UV-Lichtquellen vorgesehen sind. So können an verschiedenen Stellen des Elektrogeräts
Symbole dargestellt werden, evtl. auch verschiedene Symbole. Insbesondere ist es auch
möglich, dass eine Anzeigevorrichtung mehrere UV-Lichtquellen und mehrere Innenräume
aufweist, diese aber an einem einzigen zusammenhängend ausgebildeten Leuchtgehäuse
vorgesehen sind.
[0026] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die UV-Lichtquelle in einen Durchbruch
oder eine Öffnung im Leuchtgehäuse eingesteckt sein. Dabei kann dieses Einstecken,
beispielsweise mit einer Rast- oder Klemmverbindung, eine Befestigung der UV-Lichtquelle
darstellen. Besonders vorteilhaft wird die UV-Lichtquelle seitlich bzw. an einer Seitenwandung
des Leuchtgehäuses und unterhalb der Abdeckung am Leuchtgehäuse befestigt. Alternativ
kann vorteilhaft die UV-Lichtquelle unten an einem Boden des Leuchtgehäuses eingesteckt
sein, wobei eine Einsteckrichtung vertikal verläuft, entweder von unten nach oben
oder von oben nach unten. Die Lichtquelle sollte dabei allgemein möglichst gut das
Leuchtmaterial bestrahlen, damit dieses seinerseits durch den Ausschnitt hindurch
strahlt und die Leuchtanzeige bildet. Unter Umständen können auch für einen Innenraum
zwei oder noch mehr UV-Lichtquellen vorgesehen sein.
[0027] Vorteilhaft ist die Anzeigevorrichtung als eine komplette und integrierte Baueinheit
ausgebildet, so dass ein entsprechendes Bauteil im Wesentlichen aus dem Leuchtgehäuse
mit der UV-Lichtquelle besteht, evtl. mit einer separaten Abdeckung samt lichtdurchlässigem
Ausschnitt darin für die Leuchtanzeige, wobei noch ein elektrischer Anschluss für
die UV-Lichtquelle nach außen absteht. Weitere Teile sind besonders vorteilhaft nicht
vorgesehen. Ein elektrischer Anschluss für die UV-Lichtquelle kann ein Steckanschluss
sein, entweder an einem abstehenden Kabel oder an einem abstehenden Leiterträger,
auf dem wiederum Kontakte vorgesehen sind, an welche ein Anschluss insbesondere über
einen Stecker erfolgt.
[0028] Ein erfindungsgemäßes Elektrogerät weist mindestens eine vorbeschriebene Anzeigevorrichtung
auf, vorteilhaft mehrere solche Anzeigevorrichtungen. Das Elektrogerät weist eine
Anzeigefläche auf, die insbesondere auch eine Bedienfläche oder eine Arbeitsfläche
sein oder bilden kann. Die genannte Anzeigevorrichtung ist unter der Anzeigefläche
angeordnet und weist geringen Abstand dazu auf, der vorteilhaft maximal 10 mm oder
sogar nur maximal 5 mm betragen sollte. Ist das Elektrogerät ein Elektrokochfeld mit
einer prinzipiell lichtdurchlässigen Kochfeldplatte, so können mehrere Anzeigevorrichtungen
sehr vorteilhaft darunter eingesetzt werden.
[0029] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Abdeckung eines Leuchtgehäuses
einer solchen Anzeigevorrichtung parallel zu einer Unterseite der Anzeigefläche verlaufen.
Bevorzugt ist der Abstand relativ gering, beispielsweise maximal 5 mm bis 10 mm, besonders
bevorzugt maximal 3 mm. So kann die Leuchtanzeige besonders gut durch die Anzeigefläche
erkannt werden.
[0030] Bevorzugt sind bei einem Elektrogerät mit mehreren Anzeigevorrichtungen diese im
Wesentlichen identisch ausgebildet was das Leuchtgehäuse und auch die Ausgestaltung
des Leuchtmaterials darin betrifft. Lediglich die Ausschnitte in der Abdeckung können
unterschiedlich ausgebildet sein, um jeweils unterschiedliche Symbole darstellen zu
können.
[0031] Das Elektrogerät kann, insbesondere in Form eines vorgenannten Kochfeldes, mindestens
eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung nahe an einer Heizeinrichtung des Elektrogeräts
aufweisen. Bei einem Elektrokochfeld sind die Heizeinrichtungen entweder Induktionsspulen
oder sogenannte Strahlungsheizer. Die Anzeigevorrichtung kann dabei vorteilhaft direkt
an die Heizeinrichtung angrenzen bzw. sie berühren. Vorteilhaft kann vorgesehen sein,
die Anzeigevorrichtung an der Heizeinrichtung oder einem Gehäuse der Heizeinrichtung
zu befestigen, beispielsweise werkzeuglos durch Anklemmen oder Anrasten an speziellen
Befestigungsvorrichtungen. Pro Heizeinrichtung kann eine einzige Anzeigevorrichtung
vorgesehen sein, alternativ auch mehrere Anzeigevorrichtungen, beispielsweise in Umfangsrichtung
verteilt zwei bis sechs Stück. Sie können eine sogenannte Kochstellenmarkierung bzw.
Heiß-Anzeige bilden.
[0032] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelnen Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0033] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Schnittdarstellung durch ein Kochfeld als erfindungsgemäßes Elektrogerät
mit einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung,
- Fig. 2
- eine schräge Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung im fertigen Zustand
als Baueinheit,
- Fig. 3
- die Anzeigevorrichtung aus Fig. 2 ohne Abdeckung,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch die Anzeigevorrichtung aus Fig. 2,
- Fig. 5
- die Darstellung aus Fig. 4 mit angedeutetem Lichtkegel einer einstrahlenden UV-LED,
- Fig. 6
- eine alternative erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung in einer Darstellung ähnlich
Fig. 2,
- Fig. 7
- die Anzeigevorrichtung aus Fig. 6 ohne Abdeckung,
- Fig. 8
- eine Schrägansicht ähnlich Fig. 3 auf eine weitere alternative erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
mit zwei unterschiedlichen Leuchtmaterialien,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Anzeigevorrichtung aus Fig. 8 mit Abdeckung,
- Fig. 10
- eine seitliche Schnittdarstellung einer weiteren alternativen erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
mit Lichtumlenkung,
- Fig. 11
- die Schnittdarstellung der Fig. 10 in Schrägansicht und
- Fig. 12
- die Schrägansicht ohne Schnitt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0034] In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Kochfeld 11 als Elektrogerät im seitlichen
Schnitt dargestellt, insbesondere als Induktionskochfeld. Das Kochfeld 11 weist eine
Kochfeldplatte 12 auf mit einer Unterseite 13, an die eine Heizeinrichtung 15 angedrückt
ist bzw. unter der sich die Heizeinrichtung 15 befindet. Die Heizeinrichtung 15 weist
eine flache Induktionsspule 16 auf, welche auf einem flachen und großflächigen Trägerblech
17 aufliegt bzw. gelagert ist. Unterhalb des Trägerblechs 17 kann eine angedeutete
Leistungselektronik 18 angeordnet sein, alternativ auch andere Teile einer Versorgung
bzw. Ansteuerung.
[0035] Links und rechts neben der Induktionsspule 16 sind Anzeigevorrichtungen 20 angeordnet,
und zwar auf das Trägerblech 17 aufgesetzt und dort befestigt. Eine Befestigung ist
möglich durch Kleben, alternativ lösbar, beispielsweise als Verklipsen, Verrasten,
Verklemmen oder Verschrauben. In ähnlicher Form ist eine Befestigung auch an der Induktionsspule
16 selbst möglich oder an einem Träger für diese, falls ein zusätzlicher Träger wie
beispielsweise ein Kunststoffträger vorhanden sein sollte. Von den Anzeigevorrichtungen
20 gehen jeweils Anschlusskabel 21 ab, und zwar zu einer entsprechenden Steuerung
der Anzeigevorrichtungen 20. Dies ist hier nicht dargestellt, für den Fachmann aber
sehr leicht vorstellbar.
[0036] Aus den Fig. 2 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 20 in schräger
Draufsicht in starker Vergrößerung ersichtlich. Die Anzeigevorrichtung 20 ist als
eigenständige Baueinheit bzw. eigenständiges Bauteil ausgebildet, lediglich elektrische
Anschlüsse für die Anschlusskabel 21 gehen davon ab. Eine Anzeigevorrichtung 20 weist
ein Leuchtgehäuse 23 auf, dessen Innenraum, wie aus der Fig. 3 und dann auch aus dem
Teilschnitt der Fig. 4 zu ersehen ist, im Wesentlichen rechteckig bzw. quaderartig
und länglich ausgebildet ist. Am vorderen schmalen Ende ist eine UV-LED 37 in einem
Durchbruch 40 angeordnet, beispielsweise eingesteckt und dabei eventuell festgeklemmt
oder festgeklebt. Der Durchbruch 40 geht, wie der Teilschnitt der Fig. 4 zeigt, bis
in den Innenraum 24, muss aber nicht zwingend zylindrisch sein. Alternativ kann er
sich auch zum Innenraum 24 hin erweitern oder verengen. Die UV-LED 37 strahlt überwiegend
im UV-Bereich ab, vorteilhaft über 95% oder sogar mehr als 99% der Strahlungsintensität
im UV-Bereich, wie eingangs erläutert worden ist. Für den Schutzbereich der Erfindung
zählt dies aber eben allgemein noch als UV-Bereich bzw. noch als UV-Licht.
[0037] Das Leuchtgehäuse 23 weist eine Grundplatte 25 auf, mit der es einstückig ausgebildet
sein kann. Alternativ könnte diese auch von unten angesetzt bzw. angeklebt sein. Sie
kann unter Umständen auch den Boden des Innenraums bilden. Die Grundplatte 25 selbst
dient hauptsächlich zur Befestigung der Anzeigevorrichtung 20 entsprechend Fig. 1.
[0038] Das Leuchtgehäuse 23 weist eine eingangs genannte Öffnung 26 nach oben auf bzw. es
ist quasi vollständig nach oben offen. Ein Öffnungsrand 27 weist dabei einen umlaufenden
Absatz auf. Auf diesem liegt die aus Fig. 2 zu ersehende Abdeckung auf, welche zur
Befestigung mit dem Leuchtgehäuse 23 verklebt sein kann, alternativ verrastet oder
verklemmt sein kann. In der Abdeckung 29 wiederum ist ein Ausschnitt 31 vorgesehen,
hier in sichelartiger Form. Der Ausschnitt 31 definiert, wie leicht vorstellbar ist,
die Form der optischen Leuchtanzeige, die von der Anzeigevorrichtung 20 erzeugt wird.
So wird also ein leuchtendes bzw. helles sichelartiges Symbol als optische Leuchtanzeige
dargestellt.
[0039] Unterhalb des Ausschnitts 31 und in dem Innenraum 24 ist ein Leuchtbauteil 33 angeordnet.
Es kann als separates Teil ausgebildet und in das Leuchtgehäuse 23 bzw. dessen Innenraum
24 eingesetzt sein, wobei es dabei verklemmt, verrastet oder verklebt sein kann. Dazu
ist das Leuchtbauteil dann aus entsprechendem, vorgenanntem Leuchtmaterial mit Fluoreszenz
ausgebildet. Es kann vollständig bzw. durch und durch aus einem solchen Leuchtmaterial
ausgebildet sein. Alternativ kann es ein weitgehend beliebiger Kunststoff sein, der
mit einem solchen Leuchtmaterial beschichtet oder lackiert ist. Als nochmals weitere
Alternative könnte auch, wie leicht vorstellbar ist, derartiges Leuchtmaterial in
das Leuchtgehäuse 23 bzw. in den Innenraum 24 hinein gespritzt werden oder als Beschichtung
oder Lackierung eingebracht werden.
[0040] Das hier vorhandene separate Leuchtbauteil 33 weist einen linken Seitenwandbereich
34a und einen rechten Seitenwandbereich 34b auf, zwischen denen ein nach hinten ansteigender
Bodenbereich 35 vorgesehen ist. Insgesamt ist dieses Leuchtbauteil 33 also rinnenartig
und im Längsverlauf weg von der UV-LED ansteigend ausgebildet. Aus dem Teilschnitt
der Fig. 4 ist ersichtlich, warum dieser ansteigende Bodenbereich 35 vorgesehen ist.
Dadurch kann ein besserer Abstrahlwinkel zwischen dem einfallenden Licht der UV-LED
37 und dem darüber angeordneten Ausschnitt 31 erzielt werden.
[0041] In der Fig. 5 ist ein Lichtkegel 39 der UV-LED 37 gestrichelt angedeutet. Daraus
ist zu ersehen, dass unter Umständen ein Teil des nach oben gehenden Lichtkegels 39
durch den Ausschnitt 31 aus der Anzeigevorrichtung 20 austreten könnte. Da das UV-Licht
aber für das menschliche Auge nicht sichtbar ist stört dies nicht bzgl. des optischen
Erscheinungsbildes. Des Weiteren kann davon ausgegangen werden, dass eine übliche
Kochfeldplatte 12 aus Glaskeramik wegen des Materials und der dunklen Einfärbung das
UV-Licht nicht durchlässt. Somit sind auch keine gesundheitlichen Bedenken gegeben.
[0042] Anhand der Fig. 2 bis 5 ist leicht vorstellbar, wie das von dem UV-Licht der UV-LED
37 entsprechend dem Lichtkegel 39 angestrahlte Leuchtmaterial des Leuchtbauteils 33
durch Fluoreszenz wiederum seinerseits Licht in einem sichtbaren Wellenlängenbereich
nach oben ausstrahlt, beispielsweise rotes Licht oder gelbes Licht. Dieses Licht wiederum
tritt dann durch den Ausschnitt 31 und mit Form des Ausschnitts 31 nach oben aus.
Es ist dann von oben entsprechend Fig. 1 durch die Kochfeldplatte 12 als optische
Leuchtanzeige sichtbar. Die Form dieser optischen Leuchtanzeige wird dann durch den
Ausschnitt 31 als eine Art Maskierung oder Schablone bestimmt, wie es an sich bekannt
ist, hier also sichelartig. Der Vorteil der Erfindung liegt hier eben darin, dass
durch die Lichtumwandlung aufgrund der Fluoreszenz des Leuchtbauteils 33 eine sehr
gleichmäßige Lichterzeugung nach oben möglich ist und keine aufwendige Lichtumleitung
samt Vergleichmäßigung des Lichts von einer einstrahlenden Lichtquelle, beispielsweise
einer LED, notwendig ist.
[0043] Aus einem Vergleich der Fig. 2 bis 4 ist auch leicht ersichtlich, wie durch Einsetzen
von jeweils Standardabmessungen aufweisenden Abdeckungen 29 mit jeweils unterschiedlichen
Ausschnitten darin, wobei auch mehrere Ausschnitte in einer Abdeckung vorgesehen sein
können, auf leichte und produktionsfreundliche Art und Weise eine Variation der optischen
Leuchtanzeige möglich ist. So müssen lediglich verschiedene Abdeckungen produziert
werden bzw., je nach Art der Erzeugung der Ausschnitte 31 in den Abdeckungen 29, können
auch vollflächige Abdeckungen 29 erzeugt werden. In diesen kann dann durch Herausstanzen
odgl. ein Ausschnitt 31 erzeugt werden.
[0044] Alternativ kann eine Abdeckung 29 auch aus lichtdurchlässigem Material hergestellt
sein, beispielsweise Acryl, und lichtundurchlässig beschichtet sein. Dann kann entweder
in der lichtundurchlässigen Beschichtung individuell eine entsprechend gewünschte
Ausnehmung entsprechend der darzustellenden Leuchtanzeige vorgesehen sein bzw. die
Beschichtung gleich mit der Ausnehmung hergestellt werden. Alternativ kann die Form
der gewünschten optischen Leuchtanzeige aus der vollflächig aufgebrachten Beschichtung
wieder herausgearbeitet werden, die Beschichtung also teilweise entfernt werden, so
dass ein lichtdurchlässiges Fenster in der Abdeckung vorhanden ist.
[0045] In den Fig. 6 und 7 ist eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
120 dargestellt. Auch diese Anzeigevorrichtung 120 weist ein Leuchtgehäuse 123 mit
einem Innenraum 124 und einer Grundplatte 125 zur Befestigung auf. Nach oben zu ist
eine Öffnung 126 in den Innenraum 124 vorgesehen mit einem umlaufenden, sozusagen
abgestuften Öffnungsrand 127. In die Öffnung 126 und auf den Öffnungsrand 127 entsprechend
Fig. 7 ist eine Abdeckung 129 entsprechend Fig. 6 befestigt, beispielsweise festgeklebt
oder festgeklemmt. In der Abdeckung 129 ist ein Ausschnitt 131 vorgesehen. Zu dessen
Details wird auf die vorstehende Beschreibung zu den Fig. 2 bis 5 verwiesen.
[0046] Im Innenraum 124 ist ein Leuchtbauteil 133 vorgesehen, welches, anders als das Leuchtbauteil
33 entsprechend Fig. 3, nicht länglich ausgebildet ist in Richtung weg von einer in
einem Durchbruch 140 angeordneten UV-LED 137 als Lichtquelle, sondern sehr breit und
eher kurz. Die Seitenwandbereiche 134a und 134b sind also relativ kurz, dafür ist
der Bodenbereich 135 sehr breit. Dadurch kann eine Leuchtanzeige in Form des Ausschnitts
131 eventuell näher an einer Induktionsspule 16 entsprechend Fig. 1 angeordnet sein.
Die UV-LED 137 kann weiter weg von der Induktionsspule oder einer anderen Heizeinrichtung
angeordnet werden. Somit ist sie weiter entfernt von Bereichen höherer bzw. kritisch
hoher Temperaturen.
[0047] Auch bei den Fig. 6 und 7 kann das Leuchtbauteil 133 als separates Bauteil ausgebildet
sein und in das Leuchtgehäuse 123 eingesetzt werden. Alternativ kann entsprechendes
Leuchtmaterial mit Fluoreszenz-Eigenschaften in das Leuchtgehäuse 123 als Beschichtung
oder als Lackierung eingebracht werden, evtl. auch als Mehrkomponenten-Spritzguss.
[0048] In der alternativen erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 220 der Fig. 8 ist ähnlich
der Darstellung der Fig. 3 eine erfindungsgemäße eigenständige Baueinheit zu sehen
mit einem Leuchtgehäuse 223 samt Innenraum 224 auf einer Grundplatte 225. Im Innenraum
224 ist ein Leuchtbauteil 233 angeordnet, vorteilhaft als separates eingesetztes Teil.
Es weist in einem linken Bereich einen ersten Bodenbereich 235a aus einem ersten Leuchtmaterial
auf und im rechten Bereich einen rechten Bodenbereich 235b aus einem zweiten Leuchtmaterial.
Die beiden Bereiche können gleich groß sein, das ist aber variabel. Die beiden Leuchtmaterialien
der Bodenbereiche 235a und 235b sind verschieden bzw. erzeugen bei Bestrahlung mit
UV-Licht von einer UV-LED 237 samt Anschlüssen 238 in einem Durchbruch 240 unterschiedlich
farbiges Licht. Die beiden Leuchtmaterialien können zusammengeklebt sein oder in einem
Zweikomponenten-Spritzguss als Leuchtbauteil 233 ausgebildet sein, alternativ entsprechend
lackiert sein.
[0049] In der Draufsicht der Fig. 9 auf die Anzeigevorrichtung 220 entsprechend Fig. 8 ist
eine Abdeckung 229 in die Öffnung 226 eingesetzt und vorteilhaft darin befestigt oder
verklebt. Die Abdeckung 229 weist einen Ausschnitt 231 auf, der als länglicher breiter
Streifen ausgebildet ist, sozusagen als Alternative zu den zuvor gezeigten gebogenen
Ausschnitten 31 und 131. Der Ausschnitt 231 liegt genau über der Trennlinie zwischen
den beiden Bodenbereichen 235a und 235b, so dass von oben an der Anzeigevorrichtung
220 insbesondere auch nach Einbau in ein Kochfeld 11 als Elektrogerät entsprechend
Fig. 1, eine Leuchterscheinung eine Außenkontur des Ausschnitts 231 aufweist. Allerdings
ist diese Außenkontur als länglicher leuchtender Strich zweifarbig, nämlich eben mit
den beiden Farben der beiden Bodenbereiche 235a und 235b. Eine Aufteilung mit den
verschiedenen Leuchtmaterialien des Leuchtbauteils 233 kann beliebig sein, sie muss
nicht sozusagen symmetrisch zwischen links und rechts gleich sein. Die Unterteilung
kann auch entlang der Längsrichtung des Leuchtbauteils 233 sein oder beliebig. Es
können grundsätzlich auch noch mehr verschiedenfarbige Leuchtmaterialien verwendet
werden.
[0050] In der Darstellung der Fig. 10 mit der nochmals weiteren alternativen erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung 320 im seitlichen Schnitt ist zu erkennen, dass hier eine UV-LED
337 an anderer Stelle und mit anderer Leuchtrichtung in die Anzeigevorrichtung 320
eingesetzt ist, nämlich von unten. Dabei durchstößt sie die Grundplatte 325 und leuchtet
nach oben in dem Durchbruch 340 mit im Wesentlichen vertikaler Leuchtrichtung. Im
oberen Bereich ist der Durchbruch 340' angeschrägt als trichterartige Aufweitung in
einen Innenraum 324 des Leuchtgehäuses 323 hinein. Dieser Innenraum 324 ist nach oben
mit einer Abdeckung 329 verschlossen, in der ähnlich zu der Fig. 4 ein Ausschnitt
331 in Halbkreisform angeordnet ist, siehe auch die Figuren 11 und 12. Unter diesem
Ausschnitt 331 ist im Innenraum 324 ein Leuchtbauteil 333 angeordnet mit einem Bodenbereich
335 und einer linken Seitenwand 324a. Dieses kann genau wie in den Fig. 3 und 4 ausgebildet
sein, alternativ auch für eine zweifarbige Leuchterscheinung entsprechend der Fig.
8.
[0051] Um nun das Licht von der UV-LED 337 an das Leuchtmaterial des Leuchtbauteils 333
zu bringen, ist an der Unterseite der Abdeckung 331 oberhalb von der UV-LED 337 eine
Umlenkfläche 342 vorgesehen. Die vertikale Leuchtrichtung der UV-LED 337 ist hier
um etwa 90° verdreht zu derjenigen der Fig. 1 bis 9. Somit bildet die Umlenkfläche
342 einen Winkel von etwa 45° mit dieser Leuchtrichtung, und das UV-Licht wird im
Prinzip genau so auf das Leuchtbauteil 333 gestrahlt wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen.
Die Lichtverluste durch Einstrahlen der UV-LED 337 auf die Umlenkfläche 342 oder sonstige
Umlenkflächen oder längliche Lichtleiter odgl. sind nicht derart groß, dass dies zu
einer signifikanten Reduzierung der Leuchtstärke führen würde.
[0052] Die Abdeckung 329 sollte bis auf den Ausschnitt 331 ein lichtundurchlässiges Bauteil
sein. Die Umlenkfläche 342 kann entweder dadurch erzeugt werden, dass das Material,
vorteilhaft ein Kunststoff, der Abdeckung 329 sehr glatt ist und somit reflektierend.
Alternativ kann hier eine Schicht mit einer besonders guten Reflektion für UV-Licht
vorgesehen sein, beispielsweise als metallische Bedampfung oder als separat aufgeklebte
Metallfolie oder als Metallplättchen, also sozusagen als Spiegel. Alternativ kann
auch ein gut reflektierender Kunststoff zusätzlich aufgebracht werden.
[0053] Der Vorteil der Anordnung der UV-LED 337 bei der Anzeigevorrichtung 320 entsprechend
den Fig. 10 bis 12 liegt darin, dass die temperaturempfindliche UV-LED 337 weiter
von einer Oberseite der Anzeigevorrichtung 320 und somit weiter von Wärmequellen entfernt
ist, die an dem Kochfeld 11 entsprechend Fig. 1 vorhanden sind. Eine solche Wärmequelle
kann beispielsweise eine heiße Kochfeldplatte 12 sein, weil ein Kochgefäß darauf sehr
lange und auf hohe Temperaturen erhitzt worden ist, so dass es sozusagen eine Erwärmung
nach unten bewirkt. Alternativ kann auch in dem Bereich der Anzeigevorrichtung 320
ein sehr heißes Kochgefäß aufgesetzt werden, selbst wenn an einer zu der Anzeigevorrichtung
320 benachbarten Heizeinrichtung oder Kochstelle überhaupt nicht gekocht worden ist
bzw. kein Erwärmungsvorgang stattgefunden hat.
[0054] Durch Vergleich der Fig. 4 mit den Fig. 10 und 11 wird deutlich, dass die UV-LED
337 hier deutlich weiter weg von einer Oberseite des Leuchtgehäuses 323 entfernt ist,
beispielsweise die doppelte oder die dreifache Entfernung. Des Weiteren ist die UV-LED
337 vor allem von dem Material der Grundplatte 325 umgeben, welche ihrerseits noch
einmal deutlich weiter weg entfernt ist von der Oberseite des Leuchtgehäuses 323 und
somit von einer heißen Kochfeldplatte 12 entsprechend Fig. 1.
[0055] In möglicher nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung könnte die UV-LED 337
auch noch weiter nach unten platziert werden bzw. noch weiter weg von der Umlenkfläche
342. Zusätzlich könnten auch noch separat vorgesehene Lichtleiter vorgesehen sein,
wodurch die UV-LED 337 nochmals weiter weg und somit in noch kälteren Bereichen angeordnet
sein könnten.
1. Anzeigevorrichtung für ein Elektrogerät mit:
- einer UV-Lichtquelle zur Ausstrahlung von UV-Licht,
- einem Leuchtgehäuse mit einem Innenraum darin, wobei die UV-Lichtquelle in das Leuchtgehäuse
bzw. in den Innenraum hineinstrahlt,
- einer Öffnung in dem Leuchtgehäuse zu einer Oberseite hin,
- einer Abdeckung für das Leuchtgehäuse zum Verschließen der Öffnung mit einem lichtdurchlässigen
Ausschnitt an der Abdeckung,
- Leuchtmaterial in dem Leuchtgehäuse bzw. in dem Innenraum, das flächig verteilt
und derart ausgebildet ist, dass es bei Beleuchtung mit UV-Licht fluoresziert und
Licht abgibt zur Durchstrahlung durch den Ausschnitt als Leuchtanzeige in Form entsprechend
dem Ausschnitt.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt als Ausnehmung in der Abdeckung ausgebildet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtgehäuse bei aufgesetzter Abdeckung bis auf den Ausschnitt lichtdicht bzw.
abgeschirmt ausgebildet ist.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmaterial im Wesentlichen mit Abstand zu dem Ausschnitt und/oder zu der
Abdeckung im unteren Bereich und/oder in einem von der UV-Lichtquelle abgewandten
hinteren Bereich des Leuchtgehäuses bzw. des Innenraums angeordnet ist, vorzugsweise
in einem unteren Bereich des Leuchtgehäuses, der von der UV-Lichtquelle abgewandt
ist.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmaterial zumindest teilweise rinnenartig ausgebildet ist mit einer Längserstreckung
entlang der Leuchtrichtung der UV-Lichtquelle, wobei ein mittlerer Bereich des Leuchtmaterials
entlang dieser Längserstreckung niedriger ist und links und rechts daran anschließend
hochgezogene Seitenwandbereiche vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die Seitenwandbereiche
bis an die Öffnung bzw. an die Abdeckung reichen.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmaterial mit Längserstreckung weg von der UV-Lichtquelle ansteigend ausgebildet
ist bzw. der Abstand zu der Abdeckung geringer wird, insbesondere am hintersten Ende
mit der größten Entfernung zu der UV-Lichtquelle zur Oberseite hin bis an die Öffnung
bzw. an die Abdeckung reicht.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmaterial ein eigenständiges Bauteil ist, das in das Leuchtgehäuse eingebaut
ist, insbesondere unlösbar eingebaut ist.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmaterial als Beschichtung oder als Lack in das Leuchtgehäuse eingebracht
ist, insbesondere auf einen Bodenbereich und/oder Seitenwandbereiche des Innenraums.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmaterial zur Darstellung von mehreren unterschiedlichen Farben unterschiedlich
ausgebildet ist oder für mehrere unterschiedliche Farben unterschiedliches Leuchtmaterial
vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die unterschiedlichen Farben in voneinander getrennten
Bereichen vorgesehen sind, wobei insbesondere die Bereiche nebeneinander und aneinander
angrenzend ausgebildet sind.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der UV-Lichtquelle und dem Leuchtmaterial eine Lichtumlenkung und/oder Lichtleiter
vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die UV-Lichtquelle unterhalb einer Ebene des Leuchtmaterials
bzw. tiefer als das Leuchtmaterial angeordnet ist.
11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquelle mittels einer Umlenkfläche bzw. Reflektionsfläche als Lichtumlenkung
auf das Leuchtmaterial strahlt bzw. leuchtet, wobei vorzugsweise die Umlenkfläche
bzw. Reflektionsfläche eine Lichtumlenkung mit einem Winkel zwischen 70° und 110°
bewirkt und schräg zu einer Leuchtachse der UV-Lichtquelle verläuft.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkfläche bzw. Reflektionsfläche an der Abdeckung angeordnet ist, insbesondere
einteilig mit dieser hergestellt ist, vorzugsweise mit einer zusätzlichen Oberflächenbeschichtung
oder Oberflächenbehandlung zur verbesserten Lichtumlenkung bzw. Reflektion des Lichts
der UV-Lichtquelle hin zum Leuchtmaterial.
13. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquelle in einen Durchbruch im Leuchtgehäuse eingesteckt ist, insbesondere
seitlich bzw. an einer Seitenwandung des Leuchtgehäuses unterhalb der Abdeckung oder
unten an einem Boden mit Einsteckrichtung von unten nach oben.
14. Elektrogerät mit mindestens einer Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrogerät eine Anzeigefläche aufweist, die insbesondere auch eine Bedienfläche
oder eine Arbeitsfläche bildet, wobei die Anzeigevorrichtung unter der Anzeigefläche
angeordnet ist und geringen Abstand dazu aufweist, vorzugsweise maximal 10 mm oder
5 mm, wobei vorzugsweise die Abdeckung des Leuchtgehäuses parallel zu einer Unterseite
der Anzeigefläche verläuft.
15. Elektrogerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrogerät die Anzeigevorrichtung nahe bei der Heizeinrichtung aufweist, wobei
vorzugsweise die Heizeinrichtung eine Induktionsspule ist, wobei insbesondere die
Anzeigevorrichtung direkt an die Heizeinrichtung angrenzt bzw. diese berührt.