[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Dosiervorrichtung zum druckgeregelten
Dosieren eines flüssigen oder pastösen Produkts.
[0002] In der Automatisierungstechnik werden zur Auftragung von ein- oder mehrkomponentigen
Kleb- und Dichtstoffen oder auch Farben Dosierpumpen mit nachgeschalteten integrierten
statischen oder dynamischen Mischern eingesetzt. Beispielsweise handelt es sich hier
um Kolben- oder Zahnraddosierer oder Dosierer nach dem Exzenterschneckenprinzip, die
mittels einer Steuereinheit die genaue Menge oder das Volumen und das Mischungsverhältnis
am Eingang des Mischers realisieren. Eine statische Mischung erfolgt über sogenannte
Statikmischer mit Mischwendeln, wobei die beiden Komponenten durch mehrfache Überwerfungen
durchmischt werden. Hierbei entstehen durch die Reibung im statischen oder dynamischen
Mischer Druckverluste, die durch die Dosierpumpen überwunden werden müssen. Je nach
Ausführung können sowohl am Eingang als auch am Ausgang des Mischers Absperrventile
angeordnet sein, um bei Start und Stopp der Dosierung den Produktstrom zu unterbrechen
und so ein Nachtropfen oder Nachdrücken zu verhindern. Die Menge beziehungsweise das
Volumen pro Komponente während des Dosiervorgangs kann durch verschiedene Faktoren
beeinflusst werden. Dies sind unter anderem der Gegendruck in dem statischen Mischer,
die Viskosität der Komponenten, die Kompressibilität und andere rheologische Eigenschaften,
wie beispielsweise die Fließgrenze der Komponenten. Die Kompressibilität von Klebstoffen
kann hier beispielsweise durch Luft- oder Gaseinschlüsse ein erhebliches Maß annehmen.
Insbesondere bei kompressiblen Komponenten ist aufgrund der Volumenänderung und der
Änderung der Druckzustände im dynamischen als auch im statischen Zustand die Genauigkeit
des Volumens beziehungsweise der Menge nicht immer gewährleistet, so dass es zu partiellen
Fehlern im Mischverhältnis als auch in der Gesamtmenge kommen kann.
[0003] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
verbessertes Verfahren zum Dosieren eines flüssigen oder pastösen Produkts bereitzustellen.
[0004] Demgemäß wird ein Verfahren zum druckgeregelten Dosieren eines flüssigen oder pastösen
Produkts vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst folgende Schritte: Eindosieren des Produkts
mit Hilfe einer Dosierpumpe in eine Mischkammer, Ermitteln eines Produktdrucks des
Produkts nach der Mischkammer, Ermitteln einer Abweichung des Produktdrucks von einem
vorbestimmten Solldruck und druckabhängiges Öffnen oder Schließen eines an einer Ausgangsdüse
der Mischkammer vorgesehenen Druckregelventils, um den Produktdruck an den Solldruck
anzugleichen, wobei der Produktdruck bei dem Öffnen des Druckregelventils reduziert
und bei dem Schließen des Druckregelventils erhöht wird.
[0005] Dabei wird das Druckregelventil insbesondere derart geregelt, vorzugsweise derart
stetig geregelt, dass der Produktdruck dem Solldruck angeglichen wird.
[0006] Das Verfahren wird insbesondere mit Hilfe einer noch nachfolgend beschriebenen Dosiervorrichtung
durchgeführt. Das Produkt kann mehrere Komponenten aufweisen. Beispielsweise kann
das Produkt zwei Komponenten aufweisen, wobei jedem Produkt eine Dosierpumpe zugeordnet
ist. Das Verfahren kann dann einen Schritt des Eindosierens einer ersten Komponente
und einer zweiten Komponente in die Mischkammer umfassen. Das Produkt kann aber auch
lediglich eine Komponente aufweisen. Vorzugsweise wird das Produkt kontinuierlich
in die Mischkammer eindosiert. Das heißt, während des gesamten Verfahrens dosiert
die Dosierpumpe das Produkt in die Mischkammer ein. Das Produkt kann beispielsweise
ein Kleb- oder Dichtstoff, Wasser, eine wässrige Lösung, eine Farbe, eine Suspension,
ein viskoser Rohstoff, eine Emulsion oder ein Fett sein. Beispielsweise kann das Produkt
ein Zwei- oder Mehrkomponentenklebstoff sein. Unter einer Paste oder einem pastösen
Produkt ist ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch, insbesondere eine Suspension, mit einem
hohen Gehalt an Festkörpern zu verstehen. Beispielsweise kann das Produkt einen Gehalt
an Füllstoffen, beispielsweise sogenannte Microballons, aufweisen. Insbesondere wird
der Produktdruck zumindest auf den Solldruck oder über den Solldruck angehoben. Mit
Hilfe des Verfahrens wird gewährleistet, dass das Produkt stets auf dem Solldruck
gehalten wird. Hierdurch können Dosierungenauigkeiten, die durch in der Mischkammer
entstehende Druckverluste entstehen könnten, verhindert. Darunter, dass der Produktdruck
an den Solldruck angeglichen wird, ist zu verstehen, dass der Produktdruck mit Hilfe
des Druckregelventils auf den Solldruck angehoben wird oder dass der Produktdruck
mit Hilfe des Druckregelventils auf den Solldruck abgesenkt wird. Dabei wird der Produktdruck
vorzugsweise in einem bestimmten Druckbereich gehalten, der dem Solldruck plus/minus
einer vorgegebenen Toleranz entspricht.
[0007] Das Druckregelventil ist insbesondere kein Auf-Zu-Ventil, das nur in zwei Schaltpositionen,
nämlich wahlweise in eine Offenposition oder in eine Geschlossenposition, geschaltet
werden kann. Ein derartiges Auf-Zu-Ventil kann auch als Absperrventil oder Abschlussventil
bezeichnet werden. Unter einem Regelventil oder Druckregelventil ist vorliegend ein
Ventil zu verstehen, dass stufenlos in eine beliebige, insbesondere unendliche, Anzahl
an Zwischenpositionen zwischen einer Offenposition, das heißt, minimaler Produktdruck,
und einer Geschlossenposition, das heißt, maximaler Produktdruck, verbringbar ist.
Hierdurch lässt sich jeder beliebige Produktdruck zwischen dem minimalen Produktdruck
und dem maximalen Produktdruck stufenlos einstellen. Hierzu weist das Druckregelventil
vorzugsweise einen Ventilstößel oder Ventilkörper auf, der mit Hilfe eines Antriebselements,
insbesondere linear, verlagerbar ist. Der Ventilkörper kann beispielsweise nadelförmig
(Nadelventil) oder kugelförmig (Kugelventil) sein. Das Antriebselement ist vorzugsweise
ein Elektromotor oder ein Elektromotor mit einer Verstellspindel als Stellglied. Hierdurch
kann der Ventilkörper in jede beliebige Position zwischen der Offenposition und der
Geschlossenposition verbracht werden. Das Druckregelventil ist also stufenlos ansteuerbar
oder regelbar. Die Offenposition kann auch als offener oder geöffneter Zustand und
die Geschlossenposition kann auch als geschlossener oder verschlossener Zustand bezeichnet
werden.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Produkt komprimierbar, wobei das Produkt
ab dem Solldruck inkompressibel ist.
[0009] Unter komprimierbar kann zu verstehen sein, dass das Produkt nahezu oder im Wesentlichen
komprimierbar ist. Unter inkompressibel kann ferner zu verstehen sein, dass das Produkt
nahezu oder im Wesentlichen inkompressibel ist. Beispielsweise kann das Produkt bei
einer Druckbeaufschlagung über den Solldruck wieder geringfügig komprimierbar sein.
Insbesondere kann das Produkt bei einem deutlich höheren Druck als dem Solldruck weiter
komprimierbar sein. Beispielsweise kann das Produkt eine Kompressibilität (Volumenänderung)
von ca. 20% bei einem Druck von ca. 15 bar zeigen. In einem Bereich von 15 bar bis
30 bar kann die Kompressibilität (Volumenänderung) bezeichnend nahezu inkompressibel
gegenüber einem unteren Druckbereich von 0 bar bis 15 bar sein.
[0010] Ein Fluid, dessen Dichte nicht vom Druck abhängt, wird inkompressibel genannt - im
Gegensatz zu kompressiblen Fluiden. Eine Eigenschaft der Fluide ist die Kompressibilität,
die die Änderung der Dichte eines Fluids bei Druckänderung beschreibt und die Eigenschaft
der Volumenänderung bei Temperaturänderung. Die Kompressibilität eines Fluids ist
das Entscheidungskriterium hinsichtlich einer Unterscheidung zwischen Gas (kompressibel)
und Flüssigkeit (nahezu inkompressibel). Unter den Begriffen Hydraulik (nahezu inkompressible
Fluide wie Flüssigkeiten, meist Öl) und Pneumatik (kompressible Fluide wie Gase, meist
Luft) werden Techniken verstanden, die "Kraftbewegungen" mit Fluiden verwirklichen
und steuern. Weiterhin wird zwischen idealen und realen Fluiden unterschieden.
[0011] Gerade bei kompressiblen Produkten können sich vor allem am Anfang und am Ende eines
Dosiervorgangs unterschiedliche Strömungen und Volumina beziehungsweise Massen einstellen,
deren Bestimmung durch einen durch Strömungswiderstände erzeugte Gegendruck, beispielsweise
in der Mischkammer, nicht bestimmbar ist. Da ab dem Solldruck die Kompressibilität
des Produkts nahezu null wird, kann dieser Effekt minimiert werden, indem der Produktdruck
immer in einem Druckfenster größer als der Solldruck gehalten wird. Weiterhin kann
mit Hilfe des Verfahrens verhindert werden, dass empfindliche Füllstoffe, beispielsweise
Mikroballons, die ab einem bestimmten Produktdruck platzen könnten, beschädigt werden.
Hierzu wird der Solldruck auf einen Maximaldruck begrenzt, der nur so hoch ist, dass
eine Beschädigung der Füllstoffe verhindert wird.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden zumindest zwei unterschiedliche Komponenten
des Produkts in die Mischkammer eindosiert.
[0013] Das Produkt kann auch mehr als zwei, beispielsweise drei oder vier Komponenten, aufweisen.
Beispielsweise kann das Produkt ein Zweikomponentenklebstoff sein. Dabei kann eine
der Komponenten mit einem Füllstoff gefüllt und die andere Komponente kann ungefüllt
sein.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die zumindest zwei Komponenten in der
Mischkammer mit Hilfe eines statischen Mischers und/oder eines dynamischen Mischers
miteinander vermischt.
[0015] Unter einem statischen Mischer ist ein Mischer zu verstehen, der keine beweglichen
Bauteile aufweist. Beispielsweise können in der Mischkammer Mischelemente oder Mischwendel
angeordnet sein, die dazu eingerichtet sind, die beiden Komponenten durch mehrfache
Uberwerfungen zu durchmischen. Ein dynamischer Mischer weist im Gegensatz hierzu ein
bewegliches Mischelement auf. Beispielsweise kann das Mischelement über eine Antriebswelle
rotatorisch bewegt werden.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der Produktdruck in einem vorbestimmten
Druckfenster gehalten.
[0017] Hierdurch wird gewährleistet, dass das Produkt immer auf dem Solldruck gehalten wird
und gleichzeitig kann hierdurch, wie zuvor schon erwähnt, eine Beschädigung von Füllstoffen
des Produkts verhindert werden.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner einen Kalibrierschritt,
bei dem ein Eingang in der Mischkammer verschlossen wird und das Produkt zu einem
Kalibrierausgang geleitet wird, wobei ein Produktdruck des Produkts vor dem Kalibrierausgang
ermittelt wird, wobei eine Abweichung des Produktdrucks von einem vorbestimmten Solldruck
ermittelt wird, wobei ein an dem Kalibrierausgang vorgesehenes Druckventil druckabhängig
geöffnet oder geschlossen wird, um den Produktdruck an den Solldruck anzugleichen,
und wobei der Produktdruck bei dem Öffnen des Druckregelventils reduziert und bei
dem Schließen des Druckregelventils erhöht wird.
[0019] Insbesondere sind an dem Eingang der Mischkammer ein erster Kanal für eine erste
Komponente und ein zweiter Kanal für eine zweite Komponente vorgesehen. Die beiden
Kanäle können jeweils durch diesen zugeordnete Absperrventile geschlossen und geöffnet
werden. Wie bei der Druckregelung des Dosierstroms kann für den Kalibrierschritt ein
stabiler Druckzustand erreicht werden, der dem gleichen Druckzustand entspricht wie
bei der Dosierung. Da in diesem Kalibrierschritt der Produktstrom aber je Komponente
einzeln aus der der jeweiligen Komponente zugeordneten Kalibrieröffnung dosiert wird,
kann sehr einfach eine unter Druck stehende Kalibrierung jeder einzelnen Komponente
erfolgen. Hierzu wird die Menge der jeweiligen Komponente gemessen und kann dann als
Messwert einer Kalibrierfunktion der Dosiervorrichtung verwendet werden.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird bei dem Kalibrierschritt der gleiche Produktdruck
wie in der Mischkammer erreicht.
[0021] Hierdurch können die beim Kalibrieren ermittelten Werte einfach auf den Dosiervorgang
des Produkts übertragen werden.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der Kalibrierschritt für unterschiedliche
Komponenten des Produkts gesondert durchgeführt.
[0023] Beispielsweise kann der Kalibrierschritt für die erste Komponente des Produkts und
für die zweite Komponente des Produkts gesondert durchgeführt werden. Der Kalibrierschritt
kann auch dann durchgeführt werden, wenn das Produkt nur eine Komponente aufweist.
[0024] Weiterhin wird eine Dosiervorrichtung zum druckregelnden Dosieren eines flüssigen
oder pastösen Produkts vorgeschlagen. Die Dosiervorrichtung umfasst eine Mischkammer,
zumindest eine der Mischkammer vorgeordnete Dosierpumpe zum Eindosieren des Produkts
in die Mischkammer, einen Drucksensor zum Ermitteln eines Produktdrucks des Produkts
in der Mischkammer, ein Druckregelventil zum druckabhängigen Öffnen oder Schließen
einer Ausgangsdüse der Mischkammer und eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet
ist, das Druckregelventil druckabhängig anzusteuern, um den Produktdruck an einen
Solldruck anzugleichen.
[0025] Die Dosierpumpe kann eine Exzenterschneckenpumpe, eine Zahnradpumpe, ein Kolbendosierer
oder dergleichen sein. Vorzugsweise ist die Dosierpumpe eine Exzenterschneckenpumpe.
Eine Exzenterschneckenpumpe umfasst vorzugsweise einen in einem Pumpengehäuse aufgenommenen
Stator, der ein elastisch verformbares Elastomerteil mit einem mittigen Durchbruch
aufweist. Der Durchbruch umfasst vorzugsweise eine schrauben- oder schneckenförmige
Innenkontur. In dem Stator ist vorzugsweise ein drehbarer Rotor vorgesehen, der eine
zu dem Elastomerteil korrespondierende schrauben- oder schneckenförmige Außenkontur
umfasst. Der Rotor kann über eine in einem Lagergehäuse der Exzenterschneckenpumpe
gelagerte Antriebswelle angetrieben werden. An die Antriebswelle ist vorzugsweise
eine Antriebseinrichtung, insbesondere ein Elektromotor, anschließbar. Die Antriebswelle
kann mit Hilfe einer flexiblen Welle, einem Gelenk oder einer Flexwelle fest mit dem
Rotor verbunden sein. Beim Drehen des Rotors wird das Produkt beziehungsweise die
Komponente durch das Zusammenspiel mit dem Elastomerteil des Stators in einer Längsrichtung
der Exzenterschneckenpumpe weg von der Antriebswelle nach dem Endloskolbenprinzip
gefördert. Die Mischkammer ist insbesondere in einem rohrförmigen oder rechteckigen
Mischblock vorgesehen. Zwischen der Mischkammer und der zumindest einen Dosierpumpe
kann beispielsweise eine Rohrleitung oder ein Schlauch angeordnet sein, so dass die
Mischkammer von der Dosierpumpe entfernt angeordnet sein kann. Der Drucksensor kann
direkt an der Mischkammer oder an einem Produktumleitungsblock vorgesehen sein.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform weist die Mischkammer einen statischen Mischer und/oder
einen dynamischen Mischer auf.
[0027] Vorzugsweise ist in der Mischkammer ein statischer Mischer vorgesehen. Hierdurch
ist die Dosiervorrichtung besonders wartungsarm. Weiterhin ist ein statischer Mischer
kostengünstiger als ein dynamischer Mischer.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Druckregelventil ein Nadelventil.
[0029] Ein Nadelventil weist insbesondere einen nadelförmigen Ventilkörper auf. Vorzugsweise
wird ein Nadelventil verwendet, das möglichst totraumfrei direkt als Dosierspitze
fungieren kann. Alternativ ist das Druckregelventil ein Kugelventil mit einem kugelförmigen
Ventilkörper. Insbesondere weist das Druckregelventil ein Antriebselement, vorzugsweise
einen Spindelantrieb oder einen Elektromotor mit einer Verstellspindel als Stellglied,
und einen nadelförmigen Ventilkörper auf, der in einer Bohrung eines Düsenrohrs angeordnet
ist.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an der Mischkammer ein Produktumleitungsblock
zum Umleiten des Produkts vorgesehen, wobei an dem Produktumleitungsblock der Drucksensor
und ein Antriebselement des Druckregelventils vorgesehen sind.
[0031] Der Produktumleitungsblock ist vorzugsweise dazu eingerichtet, das Produkt zweimal
um einen Winkel von 90° umzulenken. Der Produktumleitungsblock ist verzichtbar. Durch
die Umleitung des Produkts in dem Produktumleitungsblock kann erreicht werden, dass
der Ventilkörper in einer Strömungsrichtung des Produkts axial verlagerbar ist, um
das Druckregelventil zu öffnen und zu schließen.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Dosiervorrichtung ferner einen zwischen
der zumindest einen Dosierpumpe und der Mischkammer angeordneten Durchflussblock mit
einem Kanal, durch den das Produkt hindurchleitbar ist, einen Drucksensor zum Ermitteln
eines Produktdrucks des Produkts in dem Kanal und ein Absperrventil zum Verschließen
des Kanals vor der Mischkammer.
[0033] Der Durchflussblock kann einen Mischkopfblock und einen Durchflussabsperrblock aufweisen,
wobei der Mischkopfblock zwischen dem Durchflussabsperrblock und der Dosierpumpe angeordnet
ist. Der Kanal durchdringt vorzugsweise sowohl den Durchflussabsperrblock als auch
den Mischkopfblock. Insbesondere können in dem Durchflussblock ein erster Kanal für
die erste Komponente und ein von dem ersten Kanal fluidisch getrennter zweiter Kanal
für die zweite Komponente vorgesehen sein. Jedem der Kanäle kann ein eigener Drucksensor
zugeordnet sein. Weiterhin kann jedem der Kanäle ein Absperrventil zugeordnet sein.
Mit Hilfe der Absperrventile ist der Eingang der Mischkammer verschließbar und öffenbar.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Dosiervorrichtung ferner einen Kalibrierblock
mit einem Kalibrierausgang und einem Druckregelventil zum druckabhängigen Öffnen oder
Schließen des Kalibrierausgangs, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist,
das Druckregelventil druckabhängig anzusteuern, um den Produktdruck bei geschlossenem
Absperrventil an einen Solldruck anzugleichen.
[0035] Der Kalibrierblock ist vorzugsweise an dem Durchflussblock befestigt. Vorzugsweise
weist der Kalibrierblock einen ersten Kalibrierausgang und einen zweiten Kalibrierausgang
an, wobei dem ersten Kalibrierausgang ein erstes Druckregelventil und dem zweiten
Kalibrierausgang ein zweites Druckregelventil zugeordnet ist. Die Kalibrierausgänge
sind jeweils über eine Bohrung mit den ihnen zugeordneten Kanälen in dem Durchflussblock
verbunden. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die Druckregelventile
und die Absperrventile jeweils in Abhängigkeit von ermittelten Messwerten der ihnen
zugeordneten Drucksensoren anzusteuern. Die Steuereinrichtung kann ein Computerprogramm
mit einem Regelalgorithmus, vorzugsweise einer PID-Regelung, aufweisen.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Dosiervorrichtung eine erste Dosierpumpe
zum Dosieren einer ersten Komponente des Produkts und eine zweite Dosierpumpe zum
Dosieren einer zweiten Komponente des Produkts auf.
[0037] Die Anzahl der Dosierpumpen ist beliebig. Beispielsweise kann die Dosiervorrichtung
auch drei oder mehr Dosierpumpen umfassen. Die Dosierpumpen können an dem Durchflussblock
befestigt sein. Alternativ können die Dosierpumpen und der Durchflussblock mittels
einer Verbindungsleitung gekoppelt sein.
[0038] Weitere mögliche Implementierungen des Verfahrens und/oder der Dosiervorrichtung
umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich
der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird
der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen
Grundform des Verfahrens und/oder der Dosiervorrichtung hinzufügen.
[0039] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte des Verfahrens und/oder der Dosiervorrichtung
sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele
des Verfahrens und/oder der Dosiervorrichtung. Im Weiteren werden das Verfahren und/oder
die Dosiervorrichtung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die beigelegten Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer
Dosiervorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht der Dosiervorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Teilschnittansicht der Dosiervorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine schematische Teilschnittansicht der Dosiervorrichtung gemäß Fig.
1;
Fig. 5 zeigt eine weitere schematische Teilschnittansicht der Dosiervorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 6 zeigt eine weitere schematische Teilschnittansicht der Dosiervorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 7 zeigt eine weitere schematische Teilschnittansicht der Dosiervorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 8 zeigt eine weitere schematische Teilschnittansicht der Dosiervorrichtung gemäß
Fig. 1; und
Fig. 9 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens
zum Betreiben der Dosiervorrichtung gemäß Fig. 1.
[0040] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0041] Die Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Dosiervorrichtung 1 zum druckgeregelten Dosieren eines flüssigen oder pastösen
Produkts P. Die Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht der Dosiervorrichtung
1 und die Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Teilschnittansicht der Dosiervorrichtung
1. Im Folgenden wird auf die Fig. 1 bis 3 gleichzeitig Bezug genommen.
[0042] Das Produkt kann beispielsweise ein Kleb- oder Dichtstoff, Wasser, eine wässrige
Lösung, eine Farbe, eine Suspension, ein viskoser Rohstoff, eine Emulsion oder ein
Fett sein. Das Produkt P kann eine oder mehr als eine Komponente K1, K2 aufweisen.
Beispielsweise kann das Produkt P ein Zweikomponentenklebstoff sein. Das Produkt kann
beispielsweise mit Füllstoffen, wie Microballons, gefüllt sein. Microballons sind
Glashohlkugeln, die beispielsweise als Füllstoffe für Epoxid- und Polyesterharzsysteme
Anwendung finden. Derartige Microballons können beispielsweise ein Schüttgewicht von
140 bis 150 g/l, ein spezifisches Gewicht von 0,26 g/cm
3, eine Korngrößenverteilung von 50 µm und eine maximale Teilchengröße von 200 µm aufweisen.
Unter einem pastösen Produkt oder einer Paste ist ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch,
insbesondere eine Suspension, mit einem hohen Gehalt an Festkörpern zu verstehen.
[0043] Die Dosiervorrichtung 1 umfasst zumindest eine Dosierpumpe 2, 3. Die Dosiervorrichtung
1 kann, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, zwei Dosierpumpen 2, 3, insbesondere eine
erste Dosierpumpe 2 und eine zweite Dosierpumpe 3, oder eine beliebige Anzahl an Dosierpumpen,
beispielsweise drei Dosierpumpen, aufweisen. Die Dosierpumpen 2, 3 können beispielsweise
Exzenterschneckenpumpen, Zahnradpumpen, Kolbendosierer oder dergleichen sein. Vorzugsweise
sind die Dosierpumpen 2, 3 als Exzenterschneckenpumpen ausgebildet.
[0044] Eine Exzenterschneckenpumpe umfasst vorzugsweise einen in einem Pumpengehäuse aufgenommenen
Stator, der ein elastisch verformbares Elastomerteil mit einem mittigen Durchbruch
aufweist. Der Durchbruch umfasst vorzugsweise eine schrauben- oder schneckenförmige
Innenkontur. In dem Stator ist vorzugsweise ein drehbarer Rotor vorgesehen, der eine
zu dem Elastomerteil korrespondierende schrauben- oder schneckenförmige Außenkontur
umfasst. Der Rotor kann über eine Antriebswelle von einem Antriebselement, insbesondere
einem Elektromotor, angetrieben sein. Die Antriebswelle kann mit Hilfe einer flexiblen
Welle oder Flexwelle oder Gelenkwelle fest mit dem Rotor verbunden sein. Beim Drehen
des Rotors wird das Produkt P beziehungsweise die Komponente K1, K2 durch das Zusammenspiel
mit dem Elastomerteil des Stators in einer Längsrichtung der Exzenterschneckenpumpe
weg von der Antriebswelle nach dem Endloskolbenprinzip gefördert. Das Fördervolumen
ist dabei abhängig von der Drehzahl, der Größe, der Steigung und der Geometrie des
Rotors.
[0045] Die erste Dosierpumpe 2 und die zweite Dosierpumpe 3 sind an einem Durchflusskopf
oder Durchflussblock 4 montiert. Die Dosierpumpen 2, 3 sind dabei V-förmig oder parallel
angeordnet. Der Durchflussblock 4 kann beispielsweise aus einem Stahl- oder einem
Aluminiumwerkstoff gefertigt sein. Der Durchflussblock 4 kann zweiteilig ausgebildet
sein und einen Mischkopfblock 5, an dem die Dosierpumpen 2, 3 befestigt sind, und
einen Durchflussabsperrblock 6 aufweisen. Der Mischkopfblock 5 ist dabei zwischen
dem Durchflussabsperrblock 6 und den Dosierpumpen 2, 3 angeordnet.
[0046] Der Durchflussblock 4 umfasst einen den Mischkopfblock 5 und den Durchflussabsperrblock
6 durchdringenden ersten Kanal 7, durch den die erste Komponente K1 hindurchleitbar
ist, und einen zu dem ersten Kanal 7 zumindest teilweise parallel angeordneten zweiten
Kanal 8, durch den die zweite Komponente K2 hindurchleitbar ist. Der Durchflussblock
4 umfasst weiterhin einen ersten Drucksensor 9 zum Ermitteln eines Drucks der ersten
Komponente K1 in dem ersten Kanal 7 und einen zweiten Drucksensor 10 zum Ermitteln
eines Drucks der zweiten Komponente K2 in dem zweiten Kanal 8.
[0047] Weiterhin umfasst der Durchflussblock 4 ein erstes Absperrventil 11 zum Verschließen
des ersten Kanals 7 stromabwärts des ersten Drucksensors 9. Das erste Absperrventil
11 umfasst ein Antriebselement 12, beispielsweise einen Elektromotor, sowie einen
Ventilstößel oder Ventilkörper 13, der zum Verschließen des ersten Kanals 7 in diesen
hineinverlagerbar und zum Öffnen des ersten Kanals 7 wieder aus diesem herausverlagerbar
ist. Ferner umfasst der Durchflussblock 4 ein zweites Absperrventil 14 zum Verschließen
des zweiten Kanals 8 stromabwärts des zweiten Drucksensors 10. Das zweite Absperrventil
14 umfasst ebenfalls ein Antriebselement 15 sowie einen Ventilstößel oder Ventilkörper
16, der zum Schließen und Öffnen des zweiten Kanals 8 in den zweiten Kanal 8 hinein-
und wieder aus diesem herausverlagerbar ist.
[0048] Weiterhin umfasst die Dosiervorrichtung 1 einen an dem Mischkopfblock 5 befestigten
Kalibrierblock 17. Der Kalibrierblock 17 kann beispielsweise mit dem Mischkopfblock
5 verschraubt sein. Der Kalibrierblock 17 umfasst einen ersten Kalibrierausgang 18
und einen zweiten Kalibrierausgang 19. Weiterhin umfasst der Kalibrierblock 17 ein
erstes Druckregelventil 20 zum druckabhängigen Öffnen oder Schließen des ersten Kalibrierausgangs
18 und ein zweites Druckregelventil 21 zum druckabhängigen Öffnen oder Schließen des
zweiten Kalibrierausgangs 19.
[0049] Das zweite Druckregelventil 21 umfasst ein Antriebselement 22 und einen Ventilstößel
oder Ventilkörper 23, der mit Hilfe des Antriebselements 22 in einer Längsrichtung
L1 der Dosiervorrichtung 1 linear verlagerbar ist. Das Antriebselement 22 ist vorzugsweise
ein Elektromotor mit einer Verstellspindel als Stellglied. Mit Hilfe des Ventilkörpers
23 kann der zweite Kalibrierausgang 19 geöffnet oder verschlossen werden. Der Ventilkörper
23 ist vorzugsweise nadelförmig. Insbesondere ist das zweite Druckregelventil 21 ein
Nadelventil.
[0050] Der Ventilkörper 23 des zweiten Druckregelventils 21 ist in einer in dem Kalibrierblock
17 vorgesehenen Bohrung 24 angeordnet. Die Bohrung 24 kann parallel zu dem zweiten
Kanal 8 verlaufen. Der zweite Kanal 8 ist über eine durch den Mischkopfblock 5 und
den Kalibrierblock 17 hindurchgeführte Bohrung 25 mit der Bohrung 24 fluidisch verbunden.
Mit Hilfe des zweiten Druckregelventils 21 ist der zweite Kalibrierausgang 19 verschließbar
und öffenbar.
[0051] Das erste Druckregelventil 20 weist ebenfalls ein derartiges Antriebselement 22 sowie
einen nadelförmigen Ventilkörper 23 auf. Mit Hilfe des ersten Druckregelventils 20
ist der erste Kalibrierausgang 18 verschließbar und öffenbar. Der Ventilkörper 23
des ersten Druckregelventils 20 ist in einer parallel zu dem ersten Kanal 7 angeordneten
Bohrung 24 vorgesehen, die über eine weitere Bohrung 25 mit dem ersten Kanal 7 fluidisch
verbunden ist. Die dem ersten Kalibrierausgang 18 zugeordneten Bohrungen 24, 25 sowie
der Ventilkörper 23 des ersten Druckregelventils 20 sind in den Fig. 1 bis 3 nicht
gezeigt.
[0052] Die Dosiervorrichtung 1 umfasst einen Mischblock 26, der vorderseitig an dem Durchflussabsperrblock
6 befestigt ist. Der Mischblock 26 kann direkt an dem Durchflussabsperrblock 6 befestigt
sein oder es kann zwischen dem Durchflussabsperrblock 6 und dem Mischblock 26 eine
Rohrleitung oder ein Schlauch vorgesehen sein. Der Mischblock 26 ist rohrförmig und
umschließt eine zylinderförmige Mischkammer 27, in der die erste Komponenten K1 und
die zweite Komponente K2 gemischt werden. Hierzu kann in der Mischkammer 27 ein statischer
Mischer und/oder ein dynamischer Mischer vorgesehen sein.
[0053] Unter einem statischen Mischer ist ein Mischer zu verstehen, der keine beweglichen
Teile aufweist. Ein derartiger statischer Mischer weist insbesondere Mischwendel oder
Mischkörper auf, wobei die beiden Komponenten K1, K2 beim Fördern derselben durch
die Mischkammer 27 durch mehrfache Überwerfungen durchmischt werden. Ein dynamischer
Mischer weist im Gegensatz hierzu ein oder mehrere bewegliche, beispielsweise ein
rotierbares Mischelement, auf. In der Mischkammer 27 werden die Komponenten K1, K2
zu dem Produkt P vermischt. Für den Fall, dass das Produkt P nicht mehrkomponentig
ist, wird das Produkt P von der Dosierpumpe 2, 3, in diesem Fall nur von einer Dosierpumpe
2, 3, in die Mischkammer 27 eindosiert und dort durchmischt.
[0054] Der Mischblock 26 weist eine Ausgangsdüse 28 auf, die nicht zwingend direkt an dem
Mischblock 26 vorgesehen sein muss. Die Ausgangsdüse 28 ist an einem spitz zulaufenden
Düsenrohr 29 vorgesehen. Zwischen dem Düsenrohr 29 und dem Mischblock 26 ist ein Produktumleitungsblock
30 vorgesehen. Mit Hilfe des Produktumleitungsblocks 30 kann das Produkt P umgeleitet
werden. Insbesondere ist der Produktumleitungsblock 30 dazu eingerichtet, das Produkt
zweimal um einen Winkel von 90° umzulenken. Hierzu ist in dem Produktumleitungsblock
30 ein gewundener Kanal 31 vorgesehen, der die Mischkammer 27 fluidisch mit einem
in dem Düsenrohr 29 vorgesehenen Kanal 32 verbindet. Die Kanäle 31, 32 können Teil
der Mischkammer 27 sein.
[0055] An dem Produktumleitungsblock 30 ist ein Antriebselement 33 eines weiteren, insbesondere
eines dritten, Druckregelventils 34 vorgesehen. Das Antriebselement 33 ist vorzugsweise
ein Elektromotor mit einer Verstellspindel als Stellglied. Mit Hilfe des Druckregelventils
34 kann die Ausgangsdüse 28 druckabhängig geöffnet oder geschlossen werden. Hierzu
weist das Druckregelventil 34 einen in dem Kanal 32 des Düsenrohrs 29 vorgesehenen
Ventilstößel oder Ventilkörper 35 auf. Der Ventilkörper 35 ist in dem Kanal 32 insbesondere
in der Längsrichtung L1 linear verlagerbar. Das Druckregelventil 34 ist insbesondere
ein Nadelventil.
[0056] Die Druckregelventile 20, 21, 34 sind insbesondere nicht als Auf-Zu-Ventile ausgebildet.
Ein Auf-Zu-Ventil kann nur in zwei Schaltpositionen, nämlich wahlweise in eine Offenposition
oder in eine Geschlossenposition, geschaltet werden. Ein derartiges Auf-Zu-Ventil
kann auch als Absperrventil oder Abschlussventil bezeichnet werden. Unter einem Regelventil
oder Druckregelventil ist vorliegend ein Ventil zu verstehen, dass stufenlos in eine
beliebige, insbesondere unendliche, Anzahl an Zwischenpositionen zwischen einer Offenposition,
das heißt, minimaler Produktdruck, und einer Geschlossenposition, das heißt, maximaler
Produktdruck, verbringbar ist. Hierdurch lässt sich jeder beliebige Produktdruck zwischen
dem minimalen Produktdruck und dem maximalen Produktdruck einstellen. Hierzu weist
das jeweilige Druckregelventil 20, 21, 34 vorzugsweise jeweils den zuvor schon erwähnten
Ventilkörper 23, 35 auf, der mit Hilfe des jeweilgen Antriebselements 22, 33, insbesondere
linear, verlagerbar ist. Der Ventilkörper 22, 33 kann dabei beispielsweise nadelförmig
(Nadelventil) oder kugelförmig (Kugelventil) sein. Das Antriebselement 22, 33 ist
vorzugsweise jeweils ein Elektromotor oder ein Elektromotor mit einer Verstellspindel
als Stellglied. Hierdurch kann der jeweilige Ventilkörper 23, 35 in jede beliebige
Position zwischen der Offenposition und der Geschlossenposition verbracht werden.
Weiterhin umfasst die Dosiervorrichtung 1 einen Drucksensor 36 zum Ermitteln eines
Produktdrucks des Produkts P nach der Mischkammer 27. Der Drucksensor 36 kann direkt
an der Mischkammer 27 angeordnet sein oder, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, an dem
Produktumleitungsblock 30 und insbesondere in dem Kanal 31 des Produktumleitungsblocks
30.
[0057] Die Dosiervorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Steuereinrichtung 37, die dazu eingerichtet
ist, Messwerte der Drucksensoren 9, 10, 36 zu erfassen und die Druckregelventile 20,
21, 34 sowie die Absperrventile 11, 14 anzusteuern. Die Steuereinrichtung 37 ist auch
dazu eingerichtet, die mit Hilfe der Drucksensoren 9, 10, 36 erfassten Messwerte mit
einem Sollwert zu vergleichen.
[0058] Die Funktionalität der Dosiervorrichtung 1 wird im Folgenden mit Bezug auf die Fig.
4 bis 8 erläutert, die jeweils geschnittene Detailansichten der Dosiervorrichtung
1 zeigen. Die Menge beziehungsweise das Volumen pro Komponente K1, K2 während des
Dosiervorgangs kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Dies können unter
anderem der Gegendruck in der Mischkammer 27, die Viskosität des Produkts P beziehungsweise
der Komponenten K1, K2, die Kompressibilität des Produkts P beziehungsweise der Komponenten
K1, K2 und andere rheologische Eigenschaften, wie beispielsweise die Fließgrenze,
sein. Die Kompressibilität des Produkt P beziehungsweise der Komponenten K1, K2 kann
hierbei durch Luft- oder Gaseinschlüsse oder durch Hinzufügung von Microballons ein
erhebliches Maß annehmen.
[0059] Insbesondere bei kompressiblen Komponenten K1, K2 ist aufgrund der Volumenänderung
und der Änderungen der Druckzustände sowohl im dynamischen als auch im statischen
Zustand die Genauigkeit des dosierten Volumens beziehungsweise der Menge nicht gewährleistet,
so dass es zu partiellen Fehlern im Mischverhältnis als auch der Gesamtmenge kommen
kann. Um dies zu verhindern, werden bei der Dosiervorrichtung 1 das Produkt P beziehungsweise
die Komponenten K1, K2 mit Hilfe der jeweiligen Dosierpumpe 2, 3 in die Mischkammer
27 eindosiert. Das Eindosieren kann dabei kontinuierlich erfolgen. Das heißt, die
Dosierpumpen 2, 3 liefern einen kontinuierlichen Volumenstrom. Im Normalbetrieb der
Dosiervorrichtung 1 sind die Absperrventile 11, 14 geöffnet, so dass die Kanäle 7,
8 fluidisch mit der Mischkammer 27 verbunden sind. Das heißt, die Dosierpumpen 2,
3 fördern in die Mischkammer 27 hinein.
[0060] Mit Hilfe des Drucksensors 36 wird der Produktdruck des Produkts P nach der Mischkammer
27 gemessen. Dieser ermittelte Produktdruck wird mit Hilfe der Steuereinrichtung 37
mit einem vorbestimmten Solldruck verglichen, und die Abweichung des Produktdrucks
von dem Solldruck wird ermittelt. Die Steuereinrichtung 37 kann hierzu ein Computerprogramm
mit Regelalgorithmus, vorzugsweise mit einer PID-Regelung (engl.: proportional integral
derivative), aufweisen. Der Solldruck ist dabei vorzugsweise so hoch, dass das Produkt
P nicht mehr komprimierbar und insbesondere nahezu oder im Wesentlichen nicht mehr
kompressibel ist. Der Produktdruck ist jedoch so gering, dass das Produkt P nicht
beschädigt wird, beispielsweise so gering, dass verhindert wird, dass in dem Produkt
P enthaltene Microballons nicht zerquetscht werden. Das heißt, der Produktdruck wird
in einem vorbestimmten Druckfenster gehalten.
[0061] Die Steuereinrichtung 37 steuert das Druckregelventil 34 nun so an, dass die Ausgangsdüse
28 druckabhängig geöffnet oder geschlossen wird. Beim Öffnen des Druckregelventils
34 wird der Produktdruck demnach erniedrigt, da das Produkt P durch die Ausgangsdüse
28 austreten kann. Beim Schließen des Druckregelventils 34 steigt der Produktdruck
in der Mischkammer 27 an, da kein Produkt P mehr aus der Ausgangsdüse 28 austreten
kann. Die Fig. 4 zeigt hierzu das Druckregelventil 34 in dem geschlossenen Zustand
und die Fig. 5 zeigt das Druckregelventil 34 in dem geöffneten Zustand.
[0062] Mit Hilfe der Dosiervorrichtung 1 kann also der Produktdruck des Produkts P während
des gesamten Dosiervorgangs sowohl im statischen wie auch im dynamischen Zustand konstant
gehalten werden, um damit Ungenauigkeiten der Dosierung zu minimieren beziehungsweise
vollständig zu verhindern. Mit Hilfe des über die Steuereinrichtung 37 angesteuerten
Druckregelventils 34 in Abhängigkeit von dem von dem Drucksensor 36 gemessenen Produktdruck
kann konstant ein hoher Druckzustand gehalten werden. Dies ist unabhängig davon, ob
das Produkt P fließt oder nicht fließt, das heißt, sowohl in einem statischen als
auch in einem dynamischen Zustand. Der Produktdruck ist damit auch unabhängig vom
Durchfluss und vom Gegendruck durch den statischen Mischer in der Mischkammer 27 und
durch die Ausgangsdüse 28.
[0063] Neben der Regelfunktion des Produktdrucks kann auch eine Kalibrierung unter Druck
ermöglicht werden. Hierzu wird ein Eingang der Mischkammer 27 mit Hilfe der Absperrventile
11, 14 geschlossen. In der Fig. 6 ist das erste Absperrventil 11 geöffnet, das heißt,
der Ventilkörper 13 blockiert den ersten Kanal 7, der in dem Durchflussblock 4 vorgesehen
ist, nicht. Das zweite Absperrventil 14 ist geschlossen, das heißt, der Ventilkörper
16 ist in den zweiten Kanal 8 hineinverlagert, um diesen zu versperren. Wie bei der
Druckregelung des Volumenstroms des Produkts P wird über den Drucksensor 10, die Steuereinrichtung
37 und das Druckregelventil 21 ein stabiler Druckzustand erreicht, der vorzugsweise
dem gleichen Druckzustand entspricht wie bei der Dosierung des Produkts P.
[0064] Da bei diesem Kalibriervorgang der Volumenstrom je Komponente K1, K2 einzeln aus
dem jeweiligen Kalibrierausgang 18, 19 dosiert wird, kann sehr einfach eine unter
Druck stehende Kalibrierung je Komponente K1, K2 erfolgen. Dabei wird die Menge an
Komponente K1, K2 pro Zeiteinheit gemessen und als Messwert einer Kalibrierfunktion
der Dosiervorrichtung 1 verwendet. Gerade bei kompressiblen Produkten P beziehungsweise
bei kompressiblen Komponenten K1, K2 stellen sich, insbesondere am Anfang und am Ende
eines Dosiervorgangs, unterschiedliche Strömungen und Volumina beziehungsweise Massen
ein, deren Bestimmung durch einen durch Strömungswiderstände erzeugten Gegendruck
nicht bestimmbar ist. Die Fig. 7 zeigt hierzu das geöffnete Druckregelventil 21 und
die Fig. 8 zeigt das Druckregelventil 21 in einem geschlossenen Zustand.
[0065] Da aber ab dem vorbestimmten Solldruck das Produkt P beziehungsweise die Komponenten
K1, K2 nicht mehr komprimierbar sind und die Kompressibilität nahezu null wird, kann
dieser Effekt minimiert werden, indem der Produktdruck immer in einem Druckfenster
gehalten wird, das größer oder gleich dem Solldruck ist. Falls das Produkt P beziehungsweise
die Komponenten K1, K2 Füllstoffe, wie beispielsweise Microballons, beinhalten, welche
ab einem bestimmten Druck platzen könnten, kann der Solldruck so eingestellt werden,
dass einerseits die maximal mögliche Menge des Produkts P dosiert wird, durch die
Begrenzung auf einen Maximaldruck aber das Zerplatzen der Füllstoffe verhindert wird.
[0066] Ein wie in Fig. 9 dargestelltes Verfahren zum druckgeregelten Dosieren des flüssigen
oder pastösen Produkts P weist mehrere Schritte auf. In einem Schritt S1 wird das
Produkt P mit Hilfe der Dosierpumpe 2, 3 in die Mischkammer 27 eindosiert. In dem
Schritt S1 können auch zumindest zwei Komponenten K1, K2 des Produkts P von unterschiedlichen
Dosierpumpen 2, 3 in die Mischkammer 27 eindosiert werden. Das Eindosieren kann kontinuierlich
erfolgen. Das heißt, während des gesamten Verfahrens dosiert die Dosierpumpe das Produkt
P in die Mischkammer 27 ein. In einem Schritt S2 wird der Produktdruck des Produkts
P nach der Mischkammer 27 bestimmt. Hierzu wird der Drucksensor 36 verwendet, der
direkt an dem Mischblock 26 oder auch an dem Produktumleitungsblock 30 oder am dem
Düsenrohr 29 vorgesehen sein kann.
[0067] In einem Schritt S3 wird eine Abweichung des Produktdrucks von einem vorbestimmten
Solldruck ermittelt. Der Solldruck ist insbesondere so hoch, dass das Produkt P beziehungsweise
die Komponenten K1, K2 ab dem Solldruck nicht mehr komprimierbar sind. In einem Schritt
S4 wird das an der Ausgangsdüse 28 der Mischkammer 27 vorgesehene Druckregelventil
34 geöffnet oder geschlossen, um den Produktdruck an den Solldruck anzugleichen oder
über den Solldruck anzuheben. Insbesondere wird der Produktdruck beim Öffnen des Druckregelventils
34 reduziert und bei dem Schließen des Druckregelventils 34 erhöht.
[0068] Das Verfahren kann weiterhin einen Kalibrierschritt S5 umfassen, bei dem die Kanäle
7, 8, das heißt, der Eingang der Mischkammer 27, verschlossen werden und das Produkt
P beziehungsweise die einzelnen Komponenten K1, K2 zu dem Kalibrierausgang 18, 19
geleitet werden. Dabei wird mit Hilfe des jeweiligen Drucksensors 9, 10 der Produktdruck
des Produkts P oder der Komponenten K1, K2 vor dem Kalibrierausgang 18, 19 ermittelt
und eine Abweichung des ermittelten Produktdrucks von dem vorbestimmten Solldruck,
der dem oben erwähnten Solldruck entsprechen kann, ermittelt.
[0069] Das an dem jeweiligen Kalibrierausgang 18, 19 vorgesehene Druckregelventil 20, 21
wird dabei druckabhängig geöffnet oder geschlossen, um den Produktdruck an den Solldruck
anzugleichen, wobei der Produktdruck bei dem Öffnen des jeweiligen Druckregelventils
20, 21 reduziert und bei dem Schließen des jeweiligen Druckregelventils 20, 21 erhöht
wird. Der Kalibrierschritt S5 kann für die unterschiedlichen Komponenten K1, K2 des
Produkts P gesondert durchgeführt werden. In dem Fall, dass das Produkt P nur eine
Komponente K1, K2 aufweist, wird der Kalibrierschritt S5 direkt für das Produkt P
durchgeführt. Ziel ist hierbei insbesondere die Pumpenkalibrierung.
[0070] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0071]
- 1
- Dosiervorrichtung
- 2
- Dosierpumpe
- 3
- Dosierpumpe
- 4
- Durchflussblock
- 5
- Mischkopfblock
- 6
- Durchflussabsperrblock
- 7
- Kanal
- 8
- Kanal
- 9
- Drucksensor
- 10
- Drucksensor
- 11
- Absperrventil
- 12
- Antriebselement
- 13
- Ventilkörper
- 14
- Absperrventil
- 15
- Antriebselement
- 16
- Ventilkörper
- 17
- Kalibrierblock
- 18
- Kalibrierausgang
- 19
- Kalibrierausgang
- 20
- Druckregelventil
- 21
- Druckregelventil
- 22
- Antriebselement
- 23
- Ventilkörper
- 24
- Bohrung
- 25
- Bohrung
- 26
- Mischblock
- 27
- Mischkammer
- 28
- Ausgangsdüse
- 29
- Düsenrohr
- 30
- Produktumleitungsblock
- 31
- Kanal
- 32
- Kanal
- 33
- Antriebselement
- 34
- Druckregelventil
- 35
- Ventilkörper
- 36
- Drucksensor
- 37
- Steuereinrichtung
- K1
- Komponente
- K2
- Komponente
- L1
- Längsrichtung
- P
- Produkt
- S1
- Schritt
- S2
- Schritt
- S3
- Schritt
- S4
- Schritt
- S5
- Schritt
1. Verfahren zum druckgeregelten Dosieren eines flüssigen oder pastösen Produkts (P),
mit folgenden Schritten:
Eindosieren (S1) des Produkts (P) mit Hilfe einer Dosierpumpe (2, 3) in eine Mischkammer
(27);
Ermitteln (S2) eines Produktdrucks des Produkts (P) nach der Mischkammer (27);
Ermitteln (S3) einer Abweichung des Produktdrucks von einem vorbestimmten Solldruck;
und
druckabhängiges Öffnen oder Schließen (S4) eines an einer Ausgangsdüse (28) der Mischkammer
(27) vorgesehenen Druckregelventils (34), um den Produktdruck an den Solldruck anzugleichen,
wobei der Produktdruck bei dem Öffnen des Druckregelventils (34) reduziert und bei
dem Schließen des Druckregelventils (34) erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Produkt (P) komprimierbar ist und wobei das Produkt
(P) ab dem Solldruck inkompressibel ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei zumindest zwei unterschiedliche Komponenten
(K1, K2) des Produkts (P) in die Mischkammer (27) eindosiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die zumindest zwei Komponenten (K1, K2) in der Mischkammer
(27) mit Hilfe eines statischen Mischers und/oder eines dynamischen Mischers miteinander
vermischt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, wobei der Produktdruck in einem vorbestimmten
Druckfenster gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, ferner umfassend einen Kalibrierschritt
(S5), bei dem ein Eingang der Mischkammer (27) verschlossen wird und das Produkt (P)
zu einem Kalibrierausgang (18, 19) geleitet wird, wobei ein Produktdruck des Produkts
(P) vor dem Kalibrierausgang (18, 19) ermittelt wird, wobei eine Abweichung des Produktdrucks
von einem vorbestimmten Solldruck ermittelt wird, wobei ein an dem Kalibrierausgang
(18, 19) vorgesehenes Druckregelventil (20, 21) druckabhängig geöffnet oder geschlossen
wird, um den Produktdruck an den Solldruck anzugleichen und wobei der Produktdruck
bei dem Öffnen des Druckregelventils (20, 21) reduziert und bei dem Schließen des
Druckregelventils (20, 21) erhöht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei bei dem Kalibrierschritt (S5) der gleiche Produktdruck
wie in der Mischkammer (27) erreicht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Kalibrierschritt (S5) für unterschiedliche
Komponenten (K1, K2) des Produkts (P) gesondert durchgeführt wird.
9. Dosiervorrichtung (1) zum druckgeregelten Dosieren eines flüssigen oder pastösen Produkts
(P), mit
einer Mischkammer (27),
zumindest einer der Mischkammer (27) vorgeordneten Dosierpumpe (2, 3) zum Eindosieren
des Produkts (P) in die Mischkammer (27),
einem Drucksensor (36) zum Ermitteln eines Produktdrucks des Produkts (P) nach der
Mischkammer (27),
einem Druckregelventil (34) zum druckabhängigen Öffnen oder Schließen einer Ausgangsdüse
(28) der Mischkammer (27), und
einer Steuereinrichtung (37), die dazu eingerichtet ist, das Druckregelventil (34)
druckabhängig anzusteuern, um den Produktdruck an einen Solldruck anzugleichen.
10. Dosiervorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Mischkammer (27) einen statischen Mischer
oder einen dynamischen Mischer aufweist.
11. Dosiervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Druckregelventil (34) ein Nadelventil
ist.
12. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 11, wobei an der Mischkammer (27) ein
Produktumleitungsblock (30) zum Umleiten des Produkts (P) vorgesehen ist und wobei
an dem Produktumleitungsblock (30) der Drucksensor (36) und ein Antriebselement (33)
des Druckregelventils (34) vorgesehen sind.
13. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 12, ferner umfassend einen zwischen
der zumindest einen Dosierpumpe (2, 3) und der Mischkammer (27) angeordneten Durchflussblock
(4) mit einem Kanal (7, 8), durch den das Produkt (P) hindurchleitbar ist, einem Drucksensor
(9, 10) zum Ermitteln eines Produktdrucks des Produkts (P) in dem Kanal (7, 8) und
einem Absperrventil (11, 14) zum Verschließen des Kanals (7, 8) vor der Mischkammer
(27).
14. Dosiervorrichtung nach Anspruch 13, ferner umfassend einen Kalibrierblock (17) mit
einem Kalibrierausgang (18, 19) und einem Druckregelventil (20, 21) zum druckabhängigen
Öffnen oder Schließen des Kalibrierausgangs (18, 19), wobei die Steuereinrichtung
(37) dazu eingerichtet ist, das Druckregelventil (20, 21) druckabhängig anzusteuern,
um den Produktdruck bei geschlossenem Absperrventil (11, 14) an einen Solldruck anzugleichen.
15. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 - 14, wobei die Dosiervorrichtung (1)
eine erste Dosierpumpe (2) zum Dosieren einer ersten Komponente (K1) des Produkts
(P) und eine zweite Dosierpumpe (3) zum Dosieren einer zweiten Komponente (K2) des
Produkts (P) aufweist.