[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenschwelle für eine Schiebetür, mit einem
als Hohlprofil ausgebildeten Schwellenprofil, an dessen Oberseite mindestens eine
Laufschiene für einen Schiebeflügel vorgesehen ist, entlang der der Schiebeflügel
von einer Schließposition in eine Öffnungsposition vor oder hinter einen benachbarten
Schiebeflügel oder ein Festfeld verfahrbar ist, und eine Schiebetür.
[0002] Die
EP 1 057 961 A2 offenbart ein Schwellenprofil für Gebäudetüren, das als Hohlprofil ausgebildet ist
und eine Nut zur Befestigung einer Laufschiene für eine Schiebetür aufweist. Benachbart
zu der Schiebetür ist an dem Schwellenprofil ein Abdeckprofil montiert, das geneigt
ausgebildet ist, so dass Feuchtigkeit über das Abdeckprofil nach außen abgeführt werden
kann. Im Bereich eines Festfeldes sind auf dem geneigt ausgebildeten Abschnitt des
Schwellenprofils Montage- oder Adapterelemente festgelegt, um für ein Festfeld eine
horizontale Montageoberfläche bereitzustellen. Diese Montageelemente und das Abdeckprofil
werden zusätzlich an dem Schwellenprofil abgedichtet, so dass eine Vielzahl von Bauteilen
für die Gebäudetür notwendig sind, was die Montage aufwändig macht.
[0003] Die
EP 2 105 568 A2 offenbart eine Schwelle für eine Gebäudetür, an der eine Schiene für einen Schiebeflügel
festgelegt ist. Benachbart zu der Schiene ist an dem Schwellenprofil ein stufenartiger
Vorsprung ausgebildet, an dem ein Zusatzprofil befestigt wird, das nach außen über
das Schwellenprofil hervorsteht. An dem Schwellenprofil wird ferner ein weiterer Profilabschnitt
im Außenbereich montiert, so dass auch hier die Bodenschwelle aus einer Vielzahl von
Einzelteilen besteht, die aufwändig abgedichtet und montiert werden müssen.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bodenschwelle für eine Schiebetür
und eine Schiebetür zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und nur wenige Maßnahmen
zur Abdichtung erfordert.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Bodenschwelle mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie
einer Schiebetür mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Bodenschwelle umfasst ein Schwellenprofil, das eine im Einbauzustand
im Wesentlichen ebene horizontal ausgerichtete Oberseite aufweist, wobei unterhalb
der Oberseite eine Ablaufkammer ausgebildet ist. Durch die Anordnung einer im Wesentlichen
horizontal ausgerichteten Oberseite kann ein Festfeld oder eine weitere Schiebetür
an der Bodenschwelle montiert werden, ohne dass Adapterstücke oder Montageelemente
zum Ausgleich einer Schräge an dem Schwellenprofil vorgesehen werden müssen. Die Oberseite
ist somit unmittelbar für die Montage eines Festfeldes oder einer weiteren Schiebetür
geeignet. Die Oberseite wird dabei einerseits zur Außenseite hin entwässert und andererseits
ist unterhalb der Oberseite mindestens eine Ablaufkammer ausgebildet, die ebenfalls
zur Entwässerung eingesetzt wird. Dadurch erfolgt ein Teil der Entwässerung über die
im Innenbereich des Schwellenprofils angeordnete Ablaufkammer.
[0007] Vorzugsweise sind an der Oberseite eine oder mehrere Öffnungen zu der Ablaufkammer
vorgesehen. Die Öffnungen können dabei im Bereich einer Außenseite des Schiebeflügels
angeordnet sein, um Feuchtigkeit von der Oberseite des Schwellenprofils in die Ablaufkammer
zu gewährleisten. Die Öffnungen können dabei unterhalb einer Abdeckung des Schiebeflügels
im Wesentlichen verdeckt liegend angeordnet sein, wenn sich der Schiebeflügel in der
Schließposition befindet.
[0008] Die Ablaufkammer weist vorzugsweise eine Bodenfläche auf, die zur Horizontalen nach
unten geneigt zu einer Längskante des Schwellenprofils verläuft. Die Längskante kann
mindestens eine Entwässerungsöffnung oberhalb der Bodenfläche der Ablaufkammer aufweisen,
um eine zuverlässige Entwässerung über die Ablaufkammer über die Entwässerungsöffnungen
an der Längskante zu gewährleisten. Der Neigungswinkel der Bodenfläche kann hierfür
beispielsweise zwischen 2° bis 10° zur Horizontalen betragen.
[0009] Für eine stabile Ausgestaltung des Schwellenprofils können unterhalb der Bodenfläche
eine oder mehrere Hohlkammern vorgesehen sein, unter der eine Unterseite des Schwellenprofils
angeordnet ist. Dadurch wird auch die Wärmeisolierung an dem Schwellenprofil verbessert.
Die Unterseite kann dabei parallel zur Oberseite des Schwellenprofils ausgerichtet
sein, so dass sich das Schwellenprofil einfach an der Baustelle montieren lässt.
[0010] Die Ablaufkammer erstreckt sich vorzugsweise nur über einen Teil der Breite des Schwellenprofils,
insbesondere zwischen 50 % bis 80 % der gesamten Breite, wobei das Schwellenprofil
im Bereich des Schiebeflügels an einer Innenseite keine Ablaufkammer aufweist, da
diese zur Außenseite hin angeordnet ist.
[0011] Das Schwellenprofil weist vorzugsweise an der Oberseite eine erste Nut zur Fixierung
einer Laufschiene für den Schiebeflügel auf. Ferner kann eine zweite Nut zum Einfügen
einer weiteren Laufschiene oder eines Adapterprofils für die Abstützung eines Festfeldes
vorgesehen sein, so dass das Schwellenprofil je nach Einsatzzweck auf einfache Weise
umgerüstet werden kann.
[0012] Das Schwellenprofil kann auf einfache Weise in unterschiedlichen Längen bereitgestellt
werden, indem es durch Extrusion aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt ist.
[0013] Erfindungsgemäß wird auch eine Schiebetür mit mindestens einem Schiebeflügel, beispielsweise
einem Hebe-Schiebeflügel oder einem Hebe-Kipp-Schiebeflügel, der entlang einer Laufschiene
auf einem Schwellenprofil einer Bodenschwelle verfahrbar ist, bereitgestellt. Auf
dem Schwellenprofil sind vorzugsweise endseitig Dichtkissen angeordnet, die an der
Unterseite auf der Oberseite des Schwellenprofils aufliegen und an der Oberseite eine
Zarge der Schiebetür abstützen. Dadurch müssen keine weiteren Montageelemente, wie
keilförmige Ausgleichselemente oder andere Bauteile, montiert werden, sondern die
Dichtkissen können unmittelbar zwischen der Zarge und dem Schwellenprofil angeordnet
sein.
[0014] Für eine einfache Ausrichtung und Fixierung der Zargen können in das Schwellenprofil
an den Stirnseiten jeweils Zargenverbinder mit Vorsprüngen eingesteckt sein, die mit
einem Befestigungsabschnitt außen an der Zarge aufliegen. Das Schwellenprofil bildet
mit den Zargen somit einen rahmenförmigen Aufbau.
[0015] Vorzugsweise ist an einer Längskante des Schwellenprofils ein Anschlussprofil vorgesehen,
das wahlweise an einer Oberseite oder einem Mittelsteg eine Ablauffläche besitzt,
die aus der mindestens einen Entwässerungsöffnung an der Längskante strömt. Dadurch
kann der Benutzer über die Gestaltung des Anschlussprofils auswählen, ob die Oberkante
des Bodenbelages an einer Außenseite der Schiebetür flächenbündig mit der Oberseite
des Schwellenprofils oder tiefer angeordnet ist. Bei einer flächenbündigen Ausrichtung
kann die Drainage über den Mittelsteg an dem Anschlussprofil und eine tiefergelegene
Entwässerungsöffnung erfolgen.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines unteren Bereiches einer Schiebetür;
- Figur 2
- eine Schnittansicht durch die Schiebetür der Figur 1;
- Figur 3
- eine Schnittansicht durch die Schiebetür der Figur 1 mit einem flächenbündigen Bodenbelag
an der Außenseite, und
- Figur 4
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Schiebetür der Figur 1.
[0017] Eine Schiebetür 1 umfasst einen verfahrbar gelagerten Schiebeflügel 3 und ein Festfeld
2, wobei das Festfeld 2 optional als weiterer Schiebeflügel ausgebildet sein kann.
Das Festfeld 2 und der Schiebeflügel 3 sind durch ein Schwellenprofil 5 abgestützt,
an dem endseitig jeweils eine Zarge 4 fixiert ist. Hierfür sind an den Stirnseiten
des Schwellenprofils 5 Zargenverbinder 8 vorgesehen, die mit einem Befestigungsabschnitt
9 an einer Außenseite der Zarge 4 anliegen.
[0018] Das Schwellenprofil 5 besitzt eine im Einbauzustand im Wesentlichen horizontale Oberseite
50, auf der zumindest benachbart zu dem Schiebeflügel 3 mehrere Öffnungen 6 ausgespart
sind. Die Öffnungen 6 dienen zur Entwässerung von Flüssigkeit, die benachbart zu dem
Schiebeflügel 3 auf die Oberseite 50 auftrifft, wobei die Entwässerung zu Entwässerungsöffnungen
7 erfolgt, die an einer äußeren Längskante 57 des Schwellenprofils 5 angeordnet sind.
[0019] In Figur 2 ist ein Schnitt durch die Schiebetür 1 in einer Einbauposition dargestellt.
[0020] An der Oberseite 50 des Schwellenprofils 5 ist eine erste Nut 51 ausgebildet, an
der eine Laufschiene 10 für den Schiebeflügel 3 fixiert ist. Der Schiebeflügel 3 ist
über ein oder mehrere Laufwagen 11 auf der Laufschiene 10 verfahrbar gehalten. In
einem oberen Bereich ist der Schiebeflügel 3 durch ein Führungselement 12 an einer
Schiene 13 geführt, die an einem oberen Zargenprofil 14 fixiert ist. Der Schiebeflügel
3 kann als reiner Schiebeflügel, aber auch als Hebe-Schiebeflügel oder Hebe-Kipp-Schiebeflügel,
ausgebildet sein.
[0021] An dem Schwellenprofil 5 ist an der Oberseite ferner eine zweite Nut 52 vorgesehen,
die parallel zur ersten Nut 51 ausgerichtet ist und an der ein Adapterprofil 25 festgelegt
ist, auf dem das Festfeld 2 abgestützt ist. Das Festfeld 2 kann einen Rahmen und ein
Füllungselement umfassen und ähnlich wie der Schiebeflügel 3 aufgebaut sein. Eine
Außenseite des Festfeldes 2 schließt im Wesentlichen flächenbündig mit einer äußeren
Längskante 57 des Schwellenprofils 5 ab. Für eine Entwässerung des Bereiches zur Außenseite
vor dem Schiebeflügel 3 sind mehrere Öffnungen 6 an der Oberseite 50 ausgespart, die
zu einer Ablaufkammer 54 im Inneren des Schwellenprofils 5 führen. An der Unterseite
der Ablaufkammer 54 befindet sich eine Bodenfläche 53, die geneigt zur Horizontalen
ausgerichtet ist, beispielsweise in einem Neigungswinkel zwischen 2° bis 10°, und
sich zur äußeren Längskante 57 erstreckt. Unterhalb der Bodenfläche 53 befinden sich
eine Vielzahl von Hohlkammern 55 und vertikalen Stegen, wobei die Hohlkammern 55 durch
eine Unterseite 56 des Schwellenprofils 5 begrenzt sind. Die Unterseite 56 erstreckt
sich parallel zur Oberseite 50, so dass abgesehen von Nuten und Stegen an der Unterseite
56 und die Nuten 51 und 52 an der Oberseite 50 ein im Wesentlichen quaderförmiger
Aufbau des Schwellenprofils 5 vorhanden ist. Die Ablaufkammer 54 erstreckt sich dabei
nicht über die gesamte Breite des Schwellenprofils, sondern nur zwischen 55 bis 70
% der Breite. Im Bereich der Nut 51 befindet sich keine Ablaufkammer 54.
[0022] An der Oberseite 50 sind die Öffnungen 6 für die Entwässerung unterhalb einer Abdeckung
30 an dem Schiebeflügel 3 verdeckt liegend angeordnet, wobei es auch möglich ist,
die Öffnungen 6 ganz oder teilweise vor die Abdeckung 30 zu verlagern. Durch die verdeckt
liegende Anordnung der Öffnungen 6 ergibt sich eine verbesserte Optik. Bei Auftreffen
von Niederschlag auf die Oberseite 50 kann dieser einerseits zur Außenseite, also
zur Längskante 57, abströmen, und andererseits in die Öffnungen 6 im Bereich einer
Außenseite des Schiebeflügels 3. Das eintretende Wasser gelangt dann in die Ablaufkammer
54 und wird aufgrund der Neigung der Bodenfläche 53 zu den Entwässerungsöffnungen
7 an der Längskante 57 geleitet, die unmittelbar oberhalb der Bodenfläche 53 angeordnet
sind. Von dort kann das Wasser zu einem Anschlussprofil 17 strömen, das als Streifen
ausgebildet ist und eine Ableitung des Wassers nach außen zu einem Bodenbelag 16 gewährleistet.
Das Anschlussprofil 17 ist dabei in eine Nut 18 an der Längskante 57 des Schwellenprofils
5 eingefügt. Der Bodenbelag 16 besitzt dabei eine Oberseite, die unterhalb der Entwässerungsöffnung
7 und unterhalb der Oberseite 50 angeordnet ist, so dass die Entwässerung über den
Bodenbelag 16 und dort angeordnete Entwässerungsöffnungen erfolgt. Dadurch ergibt
sich zwischen einem Innenboden 15, der im Wesentlichen flächenbündig zu der Oberseite
50 angeordnet ist, und dem Bodenbelag 16 an der Außenseite ein Höhenversatz.
[0023] In Figur 2 ist noch erkennbar, dass an der Unterseite des Schiebeflügels 3 Dichtprofile
31 angeordnet sind, die verhindern, dass Wasser unterhalb des Schiebeflügels 3 zu
einer Innenseite strömen kann.
[0024] In dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist die Schiebetür 1 mit dem Schwellenprofil
identisch wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ausgebildet. Lediglich an
der äußeren Längskante 57 des Schwellenprofils 5 ist ein modifiziertes Anschlussprofil
17' vorgesehen, das einen Abstand zu einem Bodenbelag 16' an der Außenseite der Schiebetür
1 überbrückt. Der Bodenbelag 16' ist im Wesentlichen auf einer Höhe wie die Oberseite
50 des Schwellenprofils 5 und der Innenboden 15 angeordnet, so dass ein barrierefreier
Übergang an der Schiebetür 1 vorhanden ist.
[0025] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist das Anschlussprofil 17' mit einem Mittelsteg
21 zumindest teilweise in die Nut 18 an dem Schwellenprofil 5 eingesteckt. Der Mittelsteg
21 dient zur Entwässerung, wobei das Wasser aus den Entwässerungsöffnungen 7 über
den Mittelsteg 21 zu einer Öffnung 22 nach außen abgeleitet wird, und unterhalb des
Anschlussprofils 17' eine Entwässerungseinrichtung vorgesehen ist, die unterhalb des
Bodenbelages 16' angeordnet ist. An dem Anschlussprofil 17' ist an der Oberseite eine
Abdeckleiste 20 vorgesehen, die den Spalt zwischen der Oberseite 50 und der Oberseite
des Bodenbelages 16' überbrückt, so dass die Entwässerung in einem nicht sichtbaren
Bereich erfolgt.
[0026] Je nach Einsatz des Anschlussprofiles 17 oder 17' kann entschieden werden, ob die
Schiebetür 1 für einen ebenerdigen Aufbau gemäß Figur 3 oder einen Aufbau mit Stufe
gemäß Figur 2 eingesetzt wird. Außer dem Anschlussprofil 17 bzw. 17' werden keine
weiteren Änderungen an der Schiebetür 1 vorgenommen.
[0027] In Figur 4 ist der untere Bereich der Schiebetür in einer Explosionsdarstellung gezeigt.
Es ist erkennbar, dass an dem Zargenverbinder 8 mehrere Vorsprünge 90 ausgebildet
sind, die in Hohlkammern an dem Schwellenprofil 5 eingesteckt werden, die an der Stirnseite
zugänglich sind. Der Befestigungsabschnitt 9 steht nach oben über das Schwellenprofil
5 hervor und ist in eine Aufnahme 40 an der Außenseite einer Zarge 4 eingefügt und
kann dort über Schrauben oder andere Befestigungsmittel fixiert sein.
[0028] Die Laufschiene 10 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Nut
51 an dem Schwellenprofil. Im Bereich des Festfeldes 2 ist hingegen nur das Adapterprofil
25 in die Nut 52 eingesteckt, wobei Festfeld 2 und Adapterprofil 25 im Wesentlichen
die gleiche Länge besitzen. Um den Bereich des Adapterprofils 25 an dem Festfeld 2
im mittleren Bereich des Schwellenprofils 5 abzudichten, ist ein Dichtkissen 27 für
den Mittelstoß vorgesehen, das unterhalb des Festfeldes 2 auf die Oberseite 50 des
Schwellenprofils 5 aufgelegt wird. Ferner ist unter jeder Zarge 4 ein Dichtkissen
28 vorgesehen, das an der Oberseite an der Zarge 4 und an der Unterseite auf dem Schwellenprofil
5 aufliegt, ohne dass weitere Bauteile erforderlich sind. Der Bereich der Nuten unterhalb
des Dichtkissens 28 wird über Dichtteile 29 ausgefüllt, die in die Nut eingesteckt
werden. Zusätzlich wird in die zweite Nut 52 im Bereich vor dem Schiebeflügel 3 ein
Füllprofil 26 eingesteckt, so dass die Nut 52 in diesem Bereich nicht mit Wasser ausgefüllt
wird.
[0029] Das Schwellenprofil 5 kann aus Metall, beispielsweise aus extrudiertem Aluminium,
oder aus Kunststoff, beispielsweise PVC, hergestellt sein. Auch eine Koextrusion unterschiedlicher
Materialien ist möglich.
[0030] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird bei der Schiebetür ein Schiebeflügel
3 und ein Festfeld 2 vorgesehen. Es ist auch möglich, in die zweite Nut 52 eine weitere
Laufschiene 10 einzufügen, um statt dem Festfeld 2 einen weiteren Schiebeflügel an
der Schiebetür 3 vorzusehen. Ferner ist es möglich, statt einer Einheit aus zwei Elementen
eine größere Schiebetür mit drei oder mehr Elementen vorzusehen, die wahlweise als
Festfeld oder Schiebeflügel ausgebildet sind.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Schiebetür
- 2
- Festfeld
- 3
- Schiebeflügel
- 4
- Zarge
- 5
- Schwellenprofil
- 6
- Öffnung
- 7
- Entwässerungsöffnung
- 8
- Zargenverbinder
- 9
- Befestigungsabschnitt
- 10
- Laufschiene
- 11
- Laufwagen
- 12
- Führungselement
- 13
- Schiene
- 15
- Innenboden
- 16, 16'
- Bodenbelag
- 17, 17'
- Anschlussprofil
- 18
- Nut
- 20
- Abdeckleiste
- 21
- Mittelsteg
- 22
- Öffnung
- 25
- Adapterprofil
- 26
- Füllprofil
- 27
- Dichtkissen
- 28
- Dichtkissen
- 29
- Dichtteil
- 30
- Abdeckung
- 31
- Dichtprofil
- 40
- Aufnahme
- 50
- Oberseite
- 51
- Nut
- 52
- Nut
- 53
- Bodenfläche
- 54
- Ablaufkammer
- 55
- Hohlkammer
- 56
- Unterseite
- 57
- Längskante
- 90
- Vorsprung
1. Bodenschwelle für eine Schiebetür (1), mit einem als Hohlprofil ausgebildeten Schwellenprofil
(5), an dessen Oberseite (50) mindestens eine Laufschiene (10) für einen Schiebeflügel
(3) vorgesehen ist, entlang der der Schiebeflügel (3) von einer Schließposition in
eine Öffnungsposition vor oder hinter einen benachbarten Schiebeflügel oder ein Festfeld
(2) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwellenprofil (5) eine im Einbauzustand im Wesentlichen ebene horizontal ausgerichtete
Oberseite (50) aufweist und unterhalb der Oberseite (50) eine Ablaufkammer (54) ausgebildet
ist.
2. Bodenschwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (50) mindestens eine Öffnung (6) zu der Ablaufkammer (54) vorgesehen
ist.
3. Bodenschwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufkammer (54) eine Bodenfläche (53) aufweist, die zur Horizontalen nach unten
geneigt zu einer Längskante (57) des Schwellenprofils (5) verläuft.
4. Bodenschwelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Längskante (57) mindestens eine Entwässerungsöffnung (7) oberhalb der Bodenfläche
(53) der Ablaufkammer (54) vorgesehen ist.
5. Bodenschwelle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der Bodenfläche (53) an der Ablaufkammer (54) zwischen 2° bis
10° zur Horizontalen beträgt.
6. Bodenschwelle nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Bodenfläche (53) eine oder mehrere Hohlkammern (55) vorgesehen sind,
unter denen eine Unterseite (56) des Schwellenprofils (5) angeordnet ist.
7. Bodenschwelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (56) parallel zur Oberseite (50) des Schwellenprofils (5) ausgerichtet
ist.
8. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ablaufkammer (54) nur über einen Teil der Breite des Schwellenprofils (5)
erstreckt, vorzugsweise zwischen 50 % bis 80 %, insbesondere 55 % bis 70 % der gesamten
Breite.
9. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (50) eine erste Nut (51) zur Fixierung einer Laufschiene (10) für
den Schiebeflügel (3) vorgesehen ist.
10. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (50) eine zweite Nut (52) zum Einfügen einer weiteren Laufschiene
oder eines Adapterprofils (25) für die Abstützung eines Festfeldes (2) vorgesehen
ist.
11. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (50) eine Vielzahl von Öffnungen (6) zu der Ablaufkammer (54) im
Bereich einer Außenseite des Schiebeflügels (3) vorgesehen sind.
12. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwellenprofil (5) durch Extrusion aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt
ist.
13. Schiebetür (1) mit mindestens einem Schiebeflügel (3), der entlang einer Laufschiene
(10) auf einem Schwellenprofil (5) einer Bodenschwelle gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche verfahrbar ist.
14. Schiebetür nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schwellenprofil (5) endseitig Dichtkissen (28) aufliegen, die an der Unterseite
auf der Oberseite (50) des Schwellenprofils (5) aufliegen und an der Oberseite eine
Zarge (4) der Schiebetür (1) abstützen.
15. Schiebetür nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in das Schwellenprofil (5) an den Stirnseiten jeweils ein Zargenverbinder (8) mit
Vorsprüngen (90) eingesteckt ist, der mit einem Befestigungsabschnitt (9) außen an
der Zarge (4) anliegt.
16. Schiebetür nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Längskante (57) des Schwellenprofils (5) ein Anschlussprofil (17, 17') vorgesehen
ist, das an einer Oberseite oder einem Mittelsteg eine Ablauffläche für Flüssigkeit
besitzt, die aus der mindestens einen Entwässerungsöffnung (7) strömt.