[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine wiederverschließbare Faltschachtel mit einem
eine Aufreißlasche umfassenden Sicherheits- und Originalitätsverschluss, deren Seitenwandflächen
aus einem einteiligen Zuschnitt derart ausgebildet und miteinander verklebt sind,
dass die Faltschachtel nicht ohne Zerstörung einer Klebeverbindung und/oder mindestens
eines auftrennbaren Schwächungslinienbereiches öffenbar ist.
[0002] Ebenso richtet sich die Erfindung auf einen Faltschachtelzuschnitt zur Herstellung
einer wiederverschließbaren Faltschachtel mit einem eine Aufreißlasche umfassenden
Sicherheit- und Originalitätsverschluss und mit Seitenwandflächen, die aus dem einteiligen
Zuschnitt derart und miteinander verklebbar ausgebildet sind, dass die daraus gebildete
Faltschachtel nicht ohne Zerstörung einer Klebeverbindung und/oder mindestens eines
auftrennbaren Schwächungslinienbereiches öffenbar ist.
[0003] Die Pharmaindustrie ist aufgrund gesetzlicher Vorschriften verpflichtet, bei bestimmten
medizinischen Produkten für die Anwendung beim Menschen bestimmte Sicherheitsmerkmale
als Teil der äußeren Umverpackung des medizinischen Produktes vorzusehen. Zu diesen
Sicherheitsmerkmalen gehört es, Maßnahmen vorzusehen, die es ermöglichen zu erkennen,
ob die Verpackung bereits einmal geöffnet wurde, sich also jemand an der äußeren Verpackung
zu schaffen gemacht hat.
[0004] Weiterhin ist es bei medizinischen Produkten häufig so, dass in einer äußeren Umverpackung
medizinische Produkte wie Kapseln, Tabletten oder ähnliches angeordnet sind, die ihrerseits
nochmals in einer Blisterverpackung verpackt sind. Hierbei werden einzelne medizinische
Produkte bei der Anwendung dann aus der Blisterpackung herausgenommen, wohingegen
andere in der Blisterpackung verbleiben. Diese Blisterpackungen werden dann in die
äußere Umverpackung zurückgeschoben oder zurückgelegt, so dass es weiterhin häufig
gewünscht ist, dass die äußere Umverpackung auch wiederverschließbar ausgebildet ist.
Unter diesem "wiederverschließbar" wird verstanden, dass sie so weit zu schließen
ist, dass sie selbständig in der geschlossenen Position verbleibt, anschließend aber
für den Benutzer auf einfache Art und Weise wieder zu öffnen ist
[0005] Um feststellen zu können, ob eine Verpackung bereits einmal geöffnet wurde, sind
aus der Praxis verschiedene Faltschachteln mit Sicherheits- und Originalitätsverschluss
bekannt, bei welchen quaderförmig ausgebildete Faltschachteln durch geeignete Verklebung
ihrer verschiedenen Seitenflächen und Laschen rundum geschlossen und nur durch Zerstörung
von Klebeverbindungen mit Ausnahme des an einer Seite ausgebildeten Sicherheits- und
Originalitätsverschlusses zu öffnen sind. Der Sicherheits- und Originalitätsverschluss
umfasst dann eine unverklebte Aufreißlasche, mit Hilfe welcher diese Seitenfläche
längs ausgeformter oder ausgebildeter Schwächungslinienbereiche aus der Ebene der
jeweiligen Faltschachtelseite herauszulösen und die Verpackung somit zu öffnen ist.
Eine solche gattungsgemäße Verpackung ist aus der
DE 10 2004 005 333 A1 sowie der
DE 44 23 468 A1 bekannt.
[0006] Nachteilig bei diesen bekannten Verpackungen ist es, dass der einzige visuelle Hinweis
darauf, ob die Verpackung bereits einmal geöffnet wurde, für den Verbraucher darin
besteht, dass er die beim Öffnen zu zerstörenden Perforationslinien daraufhin prüfen
muss, ob diese zerstört sind. Weiterhin endet die jeweilige Aufreißlasche in der Fläche
einer darunterliegend daran anliegenden Seitenwandfläche der Faltschachtel. Die für
das Aufreißen zu erfassende Begrenzungslinie der Aufreißlasche ist für einen Benutzer
daher schwer zu erfassen. Außerdem sind die Verpackungen ohne visualisierenden Hinweis
auf die für das Öffnen zu erfassenden Aufreißlaschenbereich versehen.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für eine wiederverschließbare
Medizinverpackung mit Sicherheits- und Originalitätsverschluss zu schaffen, die eine
verbesserte Ergreifbarkeit und visuelle Erkennbarkeit einer zumindest den wesentlichen
Teil des Sicherheits- und Originalitätsverschlusses ausbildende Aufreißlasche bereitstellt.
[0008] Bei einer wiederverschließbaren Faltschachtel der eingangs näher bezeichneten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aufreißlasche mit einer
randseitigen Begrenzungslinie an eine Faltschachtelkante heranreicht und faltschachtelaußenseitig
mit einem sich zumindest teilweise mit mindestens einer Musterlinie über den oder
die Schwächungslinienbereich(e) hinauserstreckenden ersten linienförmigen Muster,
insbesondere Guilloche-Muster, bedruckt ist, welches erste linienförmige Muster an
einen von der Faltschachtelaußenseite her sichtbaren und zum ersten linienförmigen
Muster kontrastfarbig bedruckten Bereich angrenzt, der im Bereich einer Begrenzungslinie
außenseitig auf einer ersten Seitenwandfläche oder der im Bereich der Begrenzungslinie
zumindest auf einem der Faltschachtelaußenseite zugewandten und von der Aufreißlasche
überdeckten Oberflächenbereich einer zweiten Seitenwandfläche sowie auf der Außenseite
einer an die zweite Seitenwandfläche angelenkten und an die Aufreißlasche angrenzenden
dritten Seitenwandfläche in diese übergehend ausgebildet ist.
[0009] Ebenso wird die vorstehende Aufgabe bei einem Faltschachtelzuschnitt der eingangs
näher bezeichneten Art dadurch gelöst dass, die Aufreißlasche faltschachtelaußenseitig
mit einem sich zumindest teilweise mit einer Musterlinie über den oder die Schwächungslinienbereich(e)
hinauserstreckenden ersten linienförmigen Muster, insbesondere Guilloche-Muster, bedruckt
ist, welches erste linienförmige Muster an einen von der Faltschachtelaußenseite her
sichtbaren und zum ersten linienförmigen Muster kontrastfarbig bedruckten Bereich
angrenzt, der im Bereich einer Begrenzungslinie außenseitig auf einer ersten Seitenwandfläche
oder der im Bereich der Begrenzungslinie zumindest auf einem der Faltschachtelaußenseite
zugewandten und von der Aufreißlasche überdeckten Oberflächenbereich einer zweiten
Seitenwandfläche sowie auf der Außenseite einer an die zweite Seitenwandfläche angelenkten
und an die Aufreißlasche angrenzenden dritten Seitenwandfläche in diese übergehend
ausgebildet ist.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindungsgegenstände
sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
[0011] Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Faltschachtel stellt insofern eine Sicherheitsverpackung
dar, als sie nur unter Zerstörung von Klebeverbindungen oder Schwächungslinien, wie
Ritzungen oder Ritzlinien oder Perforationslinien zu öffnen ist, so dass eine stattgefunden
habende Zerstörung der Verpackung von außen sofort erkennbar ist. Hierbei ist insbesondere
der Bereich der Aufreißlasche visuell erkennbar und wahrnehmbar sowie dadurch besonders
gut bezüglich einer eventuellen Zerstörung oder stattgefunden habenden Manipulation
ausgestattet, dass die Aufreißlasche mit einem linienförmigen Muster bedruck ist,
das mit mindestens einer Musterlinie über den die Aufreißlasche begrenzenden Schwächungslinienbereich
hinaus sich in den angrenzenden Seitenwandflächenbereich einer Faltschachtelseitenwand
erstreckt. Die Ergreifbarkeit der Aufreißlasche ist dadurch verbessert, dass diese
mit einer randseitigen Begrenzungslinie bis an den angrenzenden Faltschachtelkantenbereich
heranreicht, so dass dieser Bereich leicht mit den Fingern einer Hand erfasst oder
eingedrückt werden kann und dadurch die Aufreißlasche in ihre Öffnungsposition bewegt
werden kann. Unterstützt wird die Erkennbarkeit dieses Manipulationsbereiches der
Aufreißlasche dadurch, dass in diesem Bereich ein weiterer Farbdruck in einer zum
linienförmigen Muster kontrastreichen Kontrastfarbe ausgebildet ist.
[0012] Für die Erkennbarkeit einer bereits geöffneten Packung ist es weiterhin von Vorteil,
wenn die unter der Aufreißlasche angeordnete Außenseitenfläche einer Faltschachtelseitenwandfläche
ebenfalls farblich gekennzeichnet ist. Die Erfindung sieht daher in Ausgestaltung
vor, dass auf der der Faltschachtelaußenseite zugewandten Oberfläche der zweiten Seitenwandfläche
in dem von der daran anliegenden Aufreißlasche überdeckten Bereich ein zum ersten
linienförmigen Muster farblich und/oder kontrastmäßig unterschiedliches zweites linienförmiges
Muster, insbesondere zweites Guilloche-Muster, ausgebildet ist.
[0013] Um die Ergreifbarkeit der Aufreißlasche weiter zu verbessern, ist die erfindungsgemäße
Faltschachtel in dem an die Aufreißlasche angrenzenden Kantenbereich der Faltschachtel
mit einer muldenartig vertieften Griff- oder Greifausnehmung (Daumenmulde) ausgebildet.
Dies wird in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, dass die Anlenkung von
zweiter und dritter Seitenwandfläche als eine Seitenkante der aufgerichteten Faltschachtel
ausformende Faltlinie ausgebildet ist, die sich im kontrastfarbig bedruckten Bereich
unter Ausbildung eines eingeschlossenen spitzen Ovals in zwei Faltlinienverläufe aufspaltet
und wieder zu der einen Faltlinie vereint und dadurch im Bereich der Aufreißlasche
einen muldenartig ausgeformten Seitenkantenbereich ausbildet.
[0014] Um die Unversehrtheit einer beim Öffnen zu durchbrechenden Schwächungslinie besser
erkennbar zu machen, sieht die Erfindung in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung vor,
dass sich der kontrastfarbig bedruckte Bereich zumindest teilweise über den oder die
Schwächungslinienbereich(e) erstreckt.
[0015] Darüber hinaus zeichnet sich die Erfindung auch dadurch aus, dass der Schwächungslinienbereich
als linienförmige Ritzung oder Perforationslinie ausgebildet ist. Die beim Öffnen
der Faltschachtel, insbesondere beim Ein- oder Aufreißen der Aufreißlasche zu durchtrennenden
Schwächungslinien lassen sich in besonders vorteilhafter Weise als Ritzung oder linienförmige
Ritzung oder Perforationslinie ausbilden.
[0016] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht zudem darin, dass die Faltschachtel
aus einem einteiligen Faltschachtelzuschnitt mit mindestens vier jeweils zwei gegenüberliegende
Schmal- und Breitseitenwände der Faltschachtel ausbildenden Seitenwandflächen und
mindestens zwei gegenüberliegende Kopf- und Bodenseitenwände ausbildenden Seitenwandflächen
gebildet ist.
[0017] Weiterhin ist gemäß zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung auch vorgesehen, dass
der Sicherheits- und Originalitätsverschluss von der unverklebten Aufreißlasche gebildet
ist, die längs des mindestens einen oder mehrerer sie begrenzender Schwächungslinienbereiche(s)
lösbar in die außenseitige erste Seitenwandfläche der Faltschachtel eingebunden ist.
[0018] Schließlich zeichnet sich die Erfindung in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
dadurch aus, dass die Wiederverschließbarkeit mittels derart an kopf- oder bodenseitigen
Laschen des Faltschachtelzuschnitts eingeschnittener Ausformungsbereiche ermöglicht
ist, dass diese Ausformungsbereiche Einsteckbereiche für damit zusammenwirkende Verschlussbereiche
einer zugeordneten kopfseitigen oder bodenseitigen Einstecklasche ausbilden, oder
mittels eines mit einer an der Aufreißlasche angelenkten Einsteckzunge zusammenwirkenden
Einsteckschlitz ermöglicht ist
[0019] In analoger Weise gelten die vorstehend für die wiederverschließbare Faltschachtel
ausgeführten Vorteile auch für die korrespondierenden Merkmalskombinationen der abhängigen
Ansprüche zum erfindungsgemäßen Faltschachtelzuschnitt.
[0020] Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Diese zeigt in
- Fig. 1
- in Aufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Faltschachtelzuschnitts;
- Fig. 2
- in schematischer Perspektivdarstellung eine aus dem Faltschachtelzuschnitt nach Fig.
1 hergestellte Faltschachtel;
- Fig. 3
- in Aufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Faltschachtelzuschnitts;
- Fig. 4
- in schematischer Perspektivdarstellung eine aus dem Faltschachtelzuschnitt nach Fig.
3 hergestellte Faltschachtel;
- Fig. 5
- in Aufsicht ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Faltschachtelzuschnitts
und in
- Fig. 6
- in schematischer Perspektivdarstellung eine aus dem Faltschachtelzuschnitt nach Fig.
5 hergestellte Faltschachtel.
[0021] Die Fig. 1 zeigt in Aufsicht einen insgesamt mit 1 bezeichneten Faltschachtelzuschnitt,
der eine erste Seitenwandfläche 2, eine zweite Seitenwandfläche 3, eine dritte Seitenwandfläche
4, eine vierte Seitenwandfläche 5 und eine fünfte Seitenwandfläche 6 aufweist. An
ihren Längsseiten sind jeweils zwei benachbarte Seitenwandflächen aus der Gruppe der
ersten Seitenwandfläche 2 bis fünften Seitenwandfläche 6 jeweils über eine Faltlinie
7a-7d aneinander angelenkt. Bei der aus dem insgesamt einteilig ausgebildeten Faltschachtelzuschnitt
1 gebildeten, aufgerichteten Faltschachtel 41 (Fig. 2) bilden die ersten Seitenwandfläche
2 und die dritte Seitenwandfläche 4 jeweils eine von zwei gegenüberliegenden Breitseitenwänden
9 der Faltschachtel 41 und die zweite Seitenwandfläche 3 und die vierte Seitenwandfläche
5 jeweils gegenüberliegende Schmalseitenwände 10 der Faltschachtel 41 aus. Die fünfte
Seitenwandfläche 6 bildet eine Klebelasche aus, die zur Herstellung der Faltschachtel
41 auf der aus der Fig. 1 ersichtlichen Seite mit Klebstoff 32 versehen wird und auf
welcher dann die Rückseite der zweiten Seitenwandfläche 3 zur Bildung eines geschlauchten
Zuschnittes 1 bei der Herstellung der Faltschachtel 41 verklebt wird.
[0022] An ihren sich gegenüberliegenden Quer- oder Breitseiten ist an der ersten Seitenwandfläche
2 auf einer Seite eine erste Bodenseitenwandfläche 12 über eine Faltlinie 8a angelenkt.
Über eine weitere Faltlinie 8b ist an der ersten Bodenseitenwandfläche 12 eine erste
Einstecklasche 13 angelenkt. An ihren Endbereichen ist die Faltlinie 8b gegenüberliegend
mit jeweils identischen Einschnitten 14a, 14b versehen. Gegenüberliegend zu der ersten
Bodenseitenwandfläche 12 ist an der Breitseite der ersten Seitenwandfläche 2 eine
erste Kopfseitenwandfläche 15 längs einer ersten Perforationslinie 16 angelenkt. Mittels
einer zweiten Perforationslinie 17, die von der ersten Perforationslinie 16 ausgeht
und in der ersten Seitenwandfläche 2 ausgebildet ist, wird eine durch die erste und
zweite Perforationslinie 16, 17 eingegrenzte Aufreißlasche 18 definiert ausgebildet.
Auf die Außenfläche der Aufreißlasche 18 ist in einer die zweite Perforationslinie
17 und damit auch die Aufreißlasche 18 in Teilbereichen überdeckenden Art und Weise
eine Fläche oder ein Bereich 19 mit einem linienförmigen Muster 20, insbesondere einem
Guilloche-Muster bedruckt. Angrenzend an die Fläche oder den Bereich 19, welcher die
Aufreißlasche 18 nicht vollständig bedeckt, ist in die verbleibenden Bereiche der
zweiten Perforationslinie 17 überstreichender Weise ist eine weitere Fläche oder ein
weiterer Bereich 21 der Aufreißlasche 18 in einer zum linienförmigen Muster 20 konträren
Kontrastfarbe 22 bedruckt. Vorzugsweise handelt es sich bei dieser Kontrastfarbe 22
um eine Signalfarbe.
[0023] Die Aufreißlasche 18 wird somit von der zweiten Perforationslinie 17 und der im aufgerichteten
und zusammengeklebten Zustand der Faltschachtel 41 eine kopfseitige Faltschachtelkante
39 ausbildenden ersten Perforationslinie 16 begrenzt, wobei die von der ersten Perforationslinie
16 gebildete Begrenzung gleichzeitig eine randseitige Begrenzungslinie der Aufreißlasche
18 ausbildet. Die zweite Perforationslinie 17 bildet den Schwächungslinienbereich
aus, über den sich das aufgedruckte Muster 20 mit mindestens einer Musterlinie hinauserstreckt.
[0024] In analoger, aber auf der gegenüber der Anordnung an der ersten Seitenwandfläche
2 gegenüberliegenden Seite angeordneter Position ist die dritte Seitenwandfläche 4
längs ihrer einen Quer- oder Breitseite über eine Faltlinie 8c mit einer angelenkten,
nunmehr zweiten Kopfseitenwandfläche 23 versehen. An die zweiten Kopfseitenwandfläche
23 ist über eine Faltlinie 8d eine zweite Einstecklasche 24 angelenkt. An ihren gegenüberliegenden
außenseitigen Endbereichen ist auch die Faltlinie 8d in Form von Einschnitten 14c,
14d ausgestaltet, die identisch zu den Einschnitten 14a, 14b zwischen der ersten Bodenseitenwandfläche
12 und der ersten Einstecklasche 13 ausgebildet sind.
[0025] Gegenüberliegend zur zweiten Kopfseitenwandfläche 23 ist über eine weitere Faltlinie
8e an die dritte Seitenwandfläche 4 eine zweite Bodenseitenwandfläche 25 angelenkt.
[0026] An der zweiten Seitenwandfläche 3 und der vierten Seitenwandfläche 5 sind jeweils
auf der einen Seite über eine jeweilige Faltlinie 8f, 8g eine dritte Kopfseitenwandfläche
26 an der vierten Seitenwandfläche 5 und eine vierte Kopfseitenwandfläche 27 an der
zweiten Seitenwandfläche 3 angelenkt. Gegenüberliegend zu diesen ist über eine jeweilige
Faltlinie 8h, 8i an der zweiten Seitenwandfläche 3 eine dritte Bodenseitenwandfläche
28 und an der vierten Seitenwandfläche 5 eine vierten Bodenseitenwandfläche 29 angelenkt.
[0027] Auf der zweiten Einstecklasche 24 ist in einem bei der aufgerichteten und hergestellten
Faltschachtel 8 der Aufreißlasche 18 zugeordneten Bereich 30 ein zweiten linienförmiges
Muster 31 aufgedruckt, welches farblich und kontrastmäßig unterschiedlich zu dem ersten
linienförmigen Muster 20 ausgebildet ist.
[0028] Zur Herstellung der Faltschachtel 41 wird der Faltschachtelzuschnitt 1 durch Verkleben
der eine Klebelasche ausbildenden fünften Seitenwandfläche 6 mit der Innenseite der
zweiten Seitenwandfläche 3 ein geschlauchter Faltschachtelzuschnitt herstellt. Danach
wird der geschlauchte und verklebte Faltschachtelzuschnitt 1 in eine Quaderform aufgerichtet
und werden die dritte und vierte Bodenseitenwandfläche 28, 29 rechtwinklig nach innen
eingeklappt. Anschließend wird die erste Bodenseitenwandfläche 12 vor die dritte und
vierte Bodenseitenwandfläche 28, 29 gefaltet und wird die erste Einstecklasche 13
über die dritte und vierte Bodenseitenwandfläche 28, 29 hinweg unter die Innenseitenfläche
der dritten Seitenwandfläche 4 gesteckt. In dieser Position werden dann die erste
Bodenseitenwandfläche 12 und die zweite Bodenseitenwandfläche 25 mittels einer auf
die Außenfläche der ersten Bodenseitenwandfläche 12 ausgetragenen Klebstoffspur 33
miteinander verklebt.
[0029] Damit die erste Einstecklasche 13 gut einfaltbar und zwischen der zugeordneten Kante
von dritter und vierter Bodenseitenwandfläche 28, 29 einerseits und der innenseitigen
Oberfläche der dritten Seitenwandfläche 4 andererseits ausreichend Platz für die erste
Einstecklasche 13 geschaffen ist, andererseits auf diese aber dennoch eine ausreichende
Reib- und Klemmwirkung ausgeübt wird, sind die mit der ersten Einstecklasche 13 zusammenwirkenden
Kantenbereiche von dritter und vierter Bodenseitenwandfläche 28, 29 mit gestuften
Einschnitten 35, 36 ausgestattet. Um das Einstecken der ersten Einstecklasche 13 in
den Bereich dieser gestuften Einschnitte 35, 36 zu erleichtern, sind die Randbereiche
der ersten Einstecklasche 13 abgerundet ausgebildet. Die nun übereinander liegenden
Elemente dritte und vierte Bodenseitenwandfläche 28, 29 (innenliegend), erste Bodenseitenwandfläche
12 (Zwischenlage) und die außen liegende zweite Bodenseitenwandfläche 25 bilden insgesamt
die Bodenseitenwand der Faltschachtel 41 aus.
[0030] Auf ihrer, der Bodenseitenwand gegenüberliegenden Kopfseite kann die nun noch offene
Faltschachtel 41 mit medizinischen Produkten befüllt werden. Anschließend werden die
dritte und vierte Kopfseitenwandfläche 26, 27 rechtwinklig nach innen eingefaltet,
wird die zweite Kopfseitenwandfläche 23 vor die eingefaltete dritte und vierte Kopfseitenwandfläche
gelegt und wird die zweite Einstecklasche 24 über die dritte und vierte Kopfseitenwandfläche
26, 27 hinweg unter die erste Seitenwandfläche 2 geschoben. Anschließend wird die
erste Kopfseitenwandfläche 15 vor die zweite Kopfseitenwandfläche 23 gefaltet und
dort mittels einer auf die Außenseite der zweiten Kopfseitenwandfläche 23 aufgetragenen
Klebstoffspur 34 mit dieser verklebt.
[0031] Um in analoger Weise zur Bodenseitenwand auch an der Kopfseitenwand der Faltschachtel
41 entsprechende Einsteck- und Befestigungsbereiche für die zweite Einstecklasche
24, die später bei einem Wiederverschließen der Faltschachtel 41 die Wiederverschließfunktion
bereitstellt, zu ermöglichen, sind auch die mit der zweiten Einstecklasche 24 zusammenwirkenden
Kantenbereich von dritter und vierten Kopfseitenwandfläche 26, 27 jeweils mit einem
gestuften Einschnitt 37, 38 versehen.
[0032] Bei der geschlossenen Faltschachtel 41 wird deren Kopfseitenwand 40 dann von den
innenliegenden dritten und vierten Kopfseitenwandfläche 26, 27, der davor liegenden
zweiten Kopfseitenwandfläche 23 als Zwischenlage und der außenseitigen ersten Kopfseitenwandfläche
15 gebildet.
[0033] Die aus dem Faltschachtelzuschnitt 1 gebildete Faltschachtel 41 stellt eine seitlich
beladbare und seitlich öffenbare Faltschachtel 41 dar. Die Faltschachtel 41 ist aufgrund
des einteilig ausgebildeten Zuschnittes 1 und der an drei Seitenwänden erfolgten Verklebung
vollständig und sicher verschlossen. Sollte eine Verklebung aufgerissen werden, so
ist dies als Manipulation an der Faltschachtel 41 erkennbar. Zum Öffnen der Faltschachtel
41 ist die unverklebte Aufreißlasche 18 vorgesehen. Diese bildet den Sicherheits-
und Originalitätsverschluss 84 der Faltschachtel 41 aus. Sie wird in dem in dem kontrastfarbenen
Bereich 23 verlaufenden Teilbereich der zweiten Perforationslinie 17 unter Lösen der
Perforationsverbindung eingedrückt, woraufhin dann die Aufreißlasche 18 an einer randseitigen
Begrenzungskante oder -linie 85 zusammen mit der ersten Kopfseitenwandfläche 15 mit
dem Daumen einer Hand in eine dann auch die erste Perforationslinie 16 auftrennende
Öffnungsbewegung versetzbar und bis in die Öffnungsstellung der Faltschachtel 41 bewegbar
ist. Bei dieser Bewegung wird aufgrund der zwischen der ersten Kopfseitenwandfläche
15 und der zweiten Kopfseitenwandfläche 23 bestehenden Klebeverbindung die zweite
Kopfseitenwandfläche 23 mit der angelenkten zweiten Einstecklasche 24 ebenfalls in
die eine Entnahmeöffnung der Faltschachtel 41 freilegende Öffnungsposition bewegt.
Das medizinische Verpackungsprodukt kann dann entnommen und anschließend die Faltschachtel
41 durch Einstecken der dritten Einstecklasche 24 in die durch die gestuften Einschnitte
37, 38 gebildeten Ausformungsbereiche wieder verschlossen werden. Diese Verschlussbereiche
bilden somit Einsteckbereiche für die damit zusammenwirkenden, bogenförmig ausgebildeten
Seitenkanten- und Verschlussbereiche der ersten oder kopfseitigen Einstecklasche 24.
Beim Öffnen oder zum Öffnen der Faltschachtel 41 kann die Aufreißlasche 18 auch vollständig
entfernt werden. Diese Manipulation wird bei der wiederverschlossenen Faltschachtel
dadurch erkennbar, dass dann das zweite linienförmige Muster 31 in dem nach dem Entfernen
der Aufreißlasche 18 dort entstehenden Sichtfenster sichtbar wird.
[0034] Mit dem in der Fig. 3 dargestellten Faltschachtelzuschnitt 1a lässt sich eine oberseitig
beladbare und oberseitig öffenbare Faltschachtel 42 herstellen, wie sie in Fig. 6
dargestellt ist. Daher bilden bei dem Faltschachtelzuschnitt 1a die dritte Seitenwandfläche
4 und die fünfte Seitenwandfläche 6 die Breitseitenwände 9 der Faltschachtel 42 und
die erste Seitenwandfläche 2, die zweite Seitenwandfläche 3 und die vierte Seitenwandfläche
5 die Schmalseitenwände 10 der Faltschachtel 42 aus, wobei die erste Seitenwandfläche
2 und die zweite Seitenwandfläche 3 dann übereinanderliegend die eine Schmalseitenwand
9 ausbilden. Auch in diesem Falle sind zwei benachbarte Seitenwandflächen aus der
Gruppe von erster bis fünfter Seitenwandfläche 2-6 jeweils wieder mittels einer Faltlinie
7a-7d an einer gemeinsamen Längsseite aneinander angelenkt. An den die Schmalseitenwand
10 der Faltschachtel 42 ausbildenden zweiten Seitenwandfläche 3 und vierten Seitenwandfläche
5 sind wiederum an den Quer- oder Breitseiten dritte und vierte Kopfseitenwandflächen
26, 27 über Faltlinien 8f, 8g sowie dritte und vierte Bodenseitenwandflächen 28, 29
über Faltlinien 8h, 8i angelenkt. Die dritte Seitenwandfläche 4 weist an ihren Quer-
oder Breitseiten eine (zweite) Kopfseitenwandfläche 23 mit über eine Faltlinie 8d
angelenkter zweiter Einstecklasche 24 auf, wobei die (zweite) Kopfseitenwandfläche
23 über eine Faltlinie 8c an dritte Seitenwandfläche 4 angelenkt ist. Gegenüberliegend
hierzu ist an der gegenüberliegenden Breitseite der dritten Seitenwandfläche 4 über
eine weitere Faltlinie 8e eine (erste) Bodenseitenwandfläche 12 angelenkt, die wiederum
auf ihrer dazu gegenüberliegenden Seite über eine Faltlinie 8b mit einer ersten Einstecklasche
13 verbunden ist. Auf der ersten Einstecklasche 13 und der zweiten Einstecklasche
24 ist jeweils zentral ein ovaler Klebebereich 44, 45 mit Hilfe einer diesen jeweiligen
Bereich umgrenzenden Ritzung 46, 47 ausgebildet. Hierbei geht die Ritzung 46, 47 nur
durch die halbe Kartonstärke des Faltschachtelzuschnittes 1a, so dass sich im später
erläuterten Falle des Öffnens der Faltschachtel 42 die ovalförmigen Klebebereiche
44, 45 aus der jeweiligen Seitenwandfläche von erster und zweiter Einstecklasche 13,
24 herauslösen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Aufreißlasche 18 in der ersten
Seitenwandfläche 2 an derem äußeren Randbereich ausgebildet und mittels einer ersten
Perforationslinie 16, die einen ersten, die Aufreißlasche 18 gegen einen Klebelaschenbereich
48 abgrenzenden Teilbereich 16a und einen Teilbereich 16b umfasst, über welchen die
Klebelasche 48 gegen den angrenzenden Bereich der Seitenwandfläche 2 lösbar abgegrenzt
ist. In analoger Weise ist auf der gegenüberliegenden Seite eine Klebelasche 48 in
der ersten Seitenwandfläche 2 ausgebildet, die über eine zweite Perforationslinie
17 in einem Teilbereich 17a gegenüber der Aufreißlasche 18 und in einem Teilbereich
17b gegenüber dem verbleibenden Bereich der ersten Seitenwandfläche 2 lösbar abgegrenzt
ist. Zwischen den Teilbereichen oder Teilabschnitten 16b und 17b von erster und zweiter
Perforationslinie 16, 17 ist die Aufreißlasche 18 über eine Faltlinie 50 an die ersten
Seitenwandfläche 2 angebunden. Die Aufreißlasche 18 ist wiederum mit einem Bereich
oder einer Fläche 19 ausgestattet, die mit einem ersten linienförmigen Muster 20 bedruckt
ist, wobei sich das linienförmige Muster 20 mit mindestens einer Musterlinie über
die die Aufreißlasche 18 seitlich begrenzenden Abschnitte oder Bereiche 16a, 17a von
erster und zweiter Perforationslinie 16, 17 in die Fläche der jeweils angrenzenden
Klebelasche 48, 49 hineinerstreckt.
[0035] In der zweiten Seitenwandfläche 3 ist mittig mit Übergang über die Faltlinie 7d in
die dritte Seitenwandfläche 4 herüberreichend in einer zur Aufreißlasche 18 analogen
Position ein in Bezug auf das linienförmige Muster 20 und die Außenfarbe des üblicherweise
hellfarbigen Faltschachtelzuschnittes 1a kontrastfarbig bedruckter Kontrastfarbenbereich
22 aufgedruckt. Dieser kontrastfarbige Bereich 22 geht in einem Bereich 51 der eine
bodenseitige Faltschachtelkante 52 ausbildenden Faltlinie 7d von der zweiten Seitenwandfläche
3 in die dritte Seitenwandfläche 4 über, in welchem sich die Faltlinie 7din zwei Faltlinienverläufe
7'd und 7"d aufspaltet und wieder zu der Faltlinie 7d vereint, so dass der Bereich
51 in Form eines spitzen Ovals ausgebildet ist. In der aus dem Faltschachtelzuschnitt
1a hergestellten errichteten Faltschachtel 42 ist dieser Bereich des spitzen Ovals
51 in der Faltschachtelkante 52 dann muldenartig nach Art einer Griffmulde 53 zur
Einführung eines Daumens einer Hand ausgebildet.
[0036] Zur Herstellung der Faltschachtel 42 werden die zweite Seitenwandfläche 3 und die
vierte Seitenwandfläche 5 rechtwinklig aufgestellt und werden die dritte und vierte
Kopfseitenwandfläche 26, 27 sowie die dritte und vierte Bodenseitenwandfläche 28,
29 rechtwinklig nach innen eingeklappt. An die mit jeweils einer Klebstoffspur 54
auf ihrer Außenseite versehenen Boden- und Kopfseitenwandflächen 26-29 werden dann
die jeweils zugeordneten Bodenseitenwandfläche 12 bzw. Kopfseitenwandfläche 23 angelegt
und verklebt. Dabei werden auch die Einstecklaschen 13 und 24 längs ihrer jeweiligen
Faltlinie 8b, 8d in eine zu der dritten Seitenwandfläche 4 parallele nach innen weisende
Position umgefaltet. Die dann gebildete, schalenförmig an ihrer Oberseite offene Faltschachtel
42 kann dann befüllt werden, bevor die Klebebereiche 44, 45 mit jeweils einer Klebespur
55 und die Außenseite der zweiten Seitenwandfläche 3 im mit den Klebelaschen 48, 49
jeweils zur Anlage kommenden Bereich mit einer Klebstoffspur 56 versehen und durch
Umfalten der die Oberseite der Faltschachtel 42 bildenden dritten Seitenwandfläche
4 mit den Klebebereichen 44, 45 und die Klebelaschen 48, 49 durch Auflegen auf die
Klebstoffspuren 56 mit der zweiten Seitenwandfläche 3 verklebt werden. Die dritte
Seitenwandfläche 4 bildet dann eine Breitseitenwand 9 und die Bodenseitenwand 57 der
Faltschachtel 42 aus.
[0037] Zum Öffnen der Faltschachtel 42 kann ein Benutzer mit dem Daumen einer Hand in den
muldenförmigen Griffbereich 53 eingreifen und die Aufreißlasche 18 in diesem Bereich
erfassen. Bei entsprechender Kraftanwendung lässt sich die Aufreißlasche 18 hochreißen
und zusammen mit dem angrenzenden Bereich der ersten Seitenwandfläche 2 längs der
ersten und zweiten Perforationslinie 16 und 17 von den Klebelaschen 48, 49 trennen.
Bei weiterem Aufschwenken der von der fünften Seitenwandfläche 6 gebildeten Kopf(seiten)wand
der Faltschachtel 42 reißen die Klebebereiche 44, 45 längs der sie umgebenden Ritzungen
46, 47 auf, so dass sich danach bei vollständiger Öffnung eine oberseitige geöffnete
Faltschachtel 42 ergibt. Zum Wiederverschließen dieser Faltschachtel 42 werden dann
die nach Abreißen der Klebelaschen 48, 49 verbliebenen Eckbereiche 58, 59 faltschachtelinnenseitig
hinter korrespondierende Eckbereiche 60, 61 der zweiten Seitenwandfläche 3 eingeschoben.
Damit dies problemlos und mit einer die Verschlusslage sichernden ausreichenden Reibwirkung
möglich ist, sind die erste Einstecklasche 13 und zweite Einstecklasche 24 jeweils
mit einem entsprechend ausgeformten stufenförmigen Einschnitt 62, 63 ausgestattet,
wobei auch die Kantenbereich der jeweils angrenzenden vierten Kopfseitenwandfläche
oder - lasche 26 und dritten Bodenseitenwandfläche oder -lasche 28 auf ihrer dieser
Einsteckseite zugewandten Längskante mit korrespondierenden Einschnitten versehen
sind. Bei diesem wiederverschließenden Einstecken wird ebenfalls die Aufreißlasche
18 mit ihrem bedruckten Bereich 19 in die Faltschachtel 42 eingesteckt, so dass der
bedruckte Bereich 19 innenseitig an der zweiten Seitenwandfläche 3 anliegt.
[0038] In ähnlicher Weise wie die Faltschachtel 42 (Fig. 6) ist auch die aus dem Zuschnitt
1 b (Fig. 5) gebildete Faltschachtel 43 (Fig. 4) ausgebildet, allerdings als seitlich
zu beladende und seitlich zu öffnende Faltschachtel 43, wobei der weitere wesentliche
Unterschied darin besteht, dass die Seitenwandbereich der Faltschachtel 43 mehrlagig
ausgebildet sind.
[0039] Wie auch die Faltschachtelzuschnitte 1 und 1 a weist der einteilige Faltschachtelzuschnitt
1 b (dritte Ausführungsform) zunächst die Gruppe der ersten bis fünften Seitenwandfläche
2-6 auf. Darüber hinausgehend umfasst er aber auch noch eine sechste Seitenwandfläche
64 und eine siebte Seitenwandfläche 65.
[0040] Auch in diesem Falle sind jeweils zwei benachbarte Seitenwandflächen an ihren angrenzenden
Längsseiten mittels einer der Faltlinie 7a-7d verbunden. Ebenso sind zusätzlich zur
Anlenkung der sechsten und siebten Seitenwandfläche 64, 65 zwei weiteren Faltlinien
7e und 7f vorgesehen. Die Faltlinien 7e und 7f sind dabei in ihrem mittleren Bereich
durch ausgestanzte Bereiche 66, 67 unterbrochen.
[0041] Die erste Seitenwandfläche 2 ist analog und in gleicher Weise wie die erste Seitenwandfläche
2 bei der zweiten Ausführungsform nach der Figur 3 ausgebildet. Sie weist die Aufreißlasche
18 auf, die wiederum auf der einen Seite von einem ersten Teil 16a einer ersten Perforationslinie
16 gegenüber einer in der ersten Seitenwandfläche 2 ausgebildeten Klebelasche 48 abgegrenzt
ist. In ihrem weiteren Verlauf 16b grenzt die erste Perforationslinie 16 die Klebelasche
48 gegen den angrenzenden Bereich der ersten Seitenwandfläche 2 ab. In analoger Weise
ist auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Perforationslinie 17 ausgebildet,
die eine Klebelasche 49 längs ihres Perforationslinienabschnittes 17a gegen die Aufreißlasche
18 und längs ihres Perforationslinienabschnittes 17b gegen den übrigen Bereich der
ersten Seitenwandfläche 2 abgrenzt. Zwischen den Teilabschnitten 16b und 17b von erster
und zweiter Perforationslinie 16, 17 ist die Aufreißlasche 18 wiederum längs einer
Faltlinie 50 an die ersten Seitenwandfläche angelenkt. Von dieser Faltlinie 50 ausgehend
weist die Aufreißlasche 18 in diesem dritten Ausführungsbeispiel eines Faltschachtelzuschnittes
1b nach der Fig. 5 eine Einsteckzunge 11 auf, die in die erste Seitenwandfläche 2
hineinragend längs einer Stanzlinie 68 in der Fläche der ersten Seitenwandfläche 2
abgegrenzt ist. Diese Einsteckzunge 11 wirkt bei einem späteren Wiederverschließen
der aus dem Faltschachtelzuschnitt 1 b gebildeten Faltschachtel 43 (Fig. 4) mit einem
in der zweiten Seitenwandfläche 3 ausgebildeten Einsteckschlitz 69 zusammen, in welchen
die Einsteckzunge 11 zum Wiederverschließen der Faltschachtel 43 eingesteckt wird.
[0042] Die bei dem einteiligen Zuschnitt 1 b ausgebildeten fünfte Seitenwandfläche 6, vierte
Seitenwandfläche 5, dritte Seitenwandfläche 4 und zweite Seitenwandfläche 3 sind in
analoger Weise wie zur Ausführungsform nach der Fig. 3 mit seitlichen Laschen oder
Klappen, nämlich einer ersten Bodenseitenwandfläche 12 und einer zweiten Kopfseitenwandfläche
23 (dritte Seitenwandfläche 4), einer dritten Kopfseitenwandfläche 26 und einer vierten
Bodenseitenwandfläche 29 (vierte Seitenwandfläche 5) sowie einer vierten Kopfseitenwandfläche
27 und einer dritten Bodenseitenwandfläche 28 (zweite Seitenwandfläche 3) ausgestattet,
die jeweils über eine der Faltlinien 8c, 8e, 8f, 8g, 8h, 8i an die jeweilige zweite
bis vierte Seitenwandfläche 3-6 angelenkt sind. Da mit dem Faltschachtelzuschnitt
1 b eine Faltschachtel 43 herstellbar ist, die seitlich zu beladen und seitlich zu
öffnen ist, handelt es sich beiden Seitenwandflächen 26-29, 12 und 23 dann um reine
Seitenwandflächen, die in der Gebrauchsposition der Faltschachtel 43 weder die Kopfseite
oder Kopffläche, noch die Bodenseite oder Bodenfläche der Faltschachtel 43 ausbilden,
auch wenn ihre jeweilige Bezeichnung auf etwas anderes hindeuten mag. Hier ist aber
um eine Vergleichbarkeit der drei Ausführungsbeispiele von Faltschachtelzuschnitten
1, 1 a und 1 b sowie den drei Faltschachteln 41, 42 und 43 zu vereinfachen, für analoge
Laschen, Klappen und Seitenflächen konsequent eine einheitliche Bezeichnung beibehalten
worden, auch wenn die entsprechende Seitenfläche in der Gebrauchsstellung der jeweiligen
Faltschachtel 41, 42 oder 43 beispielsweise gerade nicht die Kopfseitenfläche oder
die Bodenseitenfläche ausbildet.
[0043] Die Aufreißlasche 18 ist auch bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 wiederum
in ihrem Bereich 19 mit einem ersten linienförmigen Muster 20 bedruckt mit zumindest
einer Musterlinie über die angrenzenden Teilabschnitte 16a und 17a von erster und
zweiter Perforationslinie 16, 17 hinausreicht.
[0044] In zur Ausführungsform nach der Fig. 3 analogen Weise ist die die zweite Seitenwandfläche
3 des Faltschachtelzuschnitts 1 b mit der dritten Seitenwandfläche 4 verbindende Faltlinie
7d wiederum in ihrem mittleren, der Position der Aufreißlasche 18 entsprechenden Bereich
in zwei sich zunächst aufspaltende und dann wieder zu der einen Faltlinie 7d vereinigenden
Teilbereiche 7'd und 7"d ausgebildet, die zwischen sich eine als spitzes Oval 51 ausgebildete
Fläche einschließen. Hierbei ist wiederum der Faltlinienteilabschnitt 7'd in der außenseitigen
Fläche der zweiten Seitenwandfläche 3 ausgebildet und der Faltlinienabschnitt 7"d
in der außenseitigen Fläche der dritten Seitenwandfläche 4 ausgebildet. Weiterhin
ist dieser Bereich wiederum mit dem bedruckten Bereich 22 versehen, der mit einer
zum ersten linienförmigen Muster 20 kontrastreichen Farbe, vorzugsweise einer Signalfarbe,
bedruckt ist und der wiederum von der zweiten Seitenwandfläche 3 in den angrenzenden
Bereich der dritten Seitenwandfläche 4 übergeht. Auf der Außenseite der zweiten Seitenwandfläche
3 schließt sich dann ein Bereich 30 an, der wiederum mit einem zweiten linienförmigen
Muster 31 bedruckt ist, das farblich und/oder kontrastmäßig und/oder linienförmig
unterschiedlich zu dem ersten linienförmigen Muster 20 ausgebildet ist, wobei auch
das zweite linienförmige Muster 31 aufgedruckt ist. Vorzugsweise handelt es sich sowohl
bei dem ersten linienförmigen Muster 20 als auch bei dem zweiten linienförmigen Muster
31 um ein Guilloche-Muster. Im Bereich 30 und damit in der Fläche des zweiten linienförmigen
Musters 31 ist der Einsteckschlitz 69 als ausgestanzte Fläche ausgebildet.
[0045] Da die Wiederverschließbarkeit bei der aus dem Faltschachtelzuschnitt 1b gebildeten
Faltschachtel 43 durch das Einstecken der Einsteckzunge 11 in den Einsteckschlitz
69 sichergestellt wird, sind weitere das Wiederverschließen bewirkende Einstecklaschen
nicht notwendig. Die Seitenwandflächen 12, 23, 26-29 sind daher ohne die Ausbildung
entsprechender Einstecklaschen ausgebildet und weisen auch keine stufenförmigen Einschnitte
auf, die mit einer solchen Einstecklasche zusammenwirken.
[0046] Um die Faltschachtel 43 an verschiedenen Seitenwänden mehrlagig auszubilden, weist
der Zuschnitt 1 b zusätzlich die sechste Seitenwandfläche 64 und die siebte Seitenwandfläche
65 auf. In der sechsten Seitenwandfläche 64 ist mittels Perforationslinien 70a-70c
und 71 a bis 71 c ein heraustrennbarer Seitenwandflächenbereich 72 ausgebildet. Ein
weiterer Seitenwandflächenbereich 73 ist in der zweiten Seitenwandfläche 3 ausgebildet
und mittels Perforationslinien 74a, 74b und einer Stanzlinie 75 in der zweiten Seitenwandfläche
3 aus dieser heraustrennbar abgegrenzt. An gegenüberliegenden Seiten der sechsten
Seitenwandfläche 64 sind über Faltlinien 8k und 8I fünfte und sechste Boden- oder
Kopfseitenflächen 76, 77 angelenkt.
[0047] Zur Errichtung der Faltschachtel 43 wird die dritte Seitenwandfläche 4 als Bodenfläche
genommen und werden die daran angelenkte vierte Seitenwandfläche 5 und die daran angelenkte
fünfte Seitenwandfläche 6 mit ihrer Innenseite auf die Außenseite von siebter Seitenwandfläche
65 und sechster Seitenwandfläche 64 umgefaltet, so dass die vierte Seitenwandfläche
5 mit einer auf der siebten Seitenwandfläche 65 aufgetragenen Klebespur 78 und die
Innenseite der fünften Seitenwandfläche 6 mit im Seitenwandflächenbereich 72 der Außenfläche
der sechsten Seitenwandfläche 64 ausgebildeten Klebepunkten 81 verklebt wird. Anschließend
wird die Innenseite der ersten Seitenwandfläche 2 auf die Außenseite der zweiten Seitenwandfläche
3 umgefaltet und mit dort ausgebildeten Klebepunkte 82 und 82' verklebt. Hierbei ist
der Klebepunkt 82' im Seitenwandflächenbereich 73 der zweiten Seitenwandfläche 3 ausgebildet
und sind die Klebepunkte 82 in Bereichen ausgebildet, die in Anlagen zu den Klebelaschen
48, 49 kommen. Der auf diese Weise geschlauchte Faltschachtelzuschnitt 1 b wird dann
aufgerichtet. Anschließend werden die Seitenwandflächen 26, 27, 28 und 29 in eine
annähernd rechtwinklige Stellung umgelegt und werden die zweite Kopfseitenwandfläche
23 und die erste Bodenseitenwandfläche 12 davorliegend zur Anlage gebracht. Anschließend
werden zur Vervollständigung dieser Seitenflächen die Seitenflächen 76 und 77 auf
die jeweils eine Klebespur 79, 80 aufweisenden Seitenflächen von erster Bodenseitenwandfläche
12 und zweiter Kopfseitenwandfläche 23 gefaltet und mit diesen verklebt. Vorher wird
die seitlich zu öffnende und seitlich zu befüllende Faltschachtel 43 mit medizinischem
Produkt befüllt. Die Faltschachtel 43 weist eine doppellagige Faltschachteloberseite
83 auf, die von der fünften und sechsten Seitenwandfläche 6, 64 gebildet ist. Ebenso
bilden die zweite und die erste Seitenwandfläche 2, 3 eine doppellagige Schmalseitenwand
10 oder Vorderwand der Faltschachtel 43 aus. Bei der geschlossenen, verklebten und
aufgerichtete Faltschachtel bildet sich in dem Bereich des spitzen Ovals 51 im Bereich
der bodenseitigen Faltschachtelkante 52 wiederum eine muldenförmige "Eindellung" 53
aus, die das Ergreifen der in diesem Bereich angeordneten Längskante oder randseitigen
Begrenzungslinie 85 der Aufreißlasche 18 ermöglicht und erleichtert. Zum Öffnen der
Faltschachtel 43 wird die Aufreißlasche 48 von der Seite der muldenförmigen Vertiefung
53 her erfasst und wird durch entsprechendes Aufreißen unter Trennung der Perforationslinien
16a, 16b und 17a, 17b die erste Seitenwandfläche 2 ihre Öffnungsposition bewegt. Dabei
bewirken die Klebepunkte 82, dass die Klebelaschen 48, 49 an ihrer Position verbleiben
und bewirkt der Klebepunkt 82, dass beim Aufschwenken der ersten Seitenwandfläche
2 der Seitenwandflächenbereich 73 der zweiten Seitenwandfläche mitgenommen und längs
der Perforationslinien 74a und 74b sowie der Stanzlinie 75 aus der Seitenfläche der
zweiten Seitenwandfläche 3 herausgetrennt wird. Um dann die Faltschachtel 43 oberseitig
zu öffnen, wird nun auch die die Faltschachteloberseite 83 bildende fünfte Seitenwandfläche
6 ausgeschwenkt. Hierbei bewirken die Klebepunkte 81, dass der Seitenwandflächenbereich
72 dabei mitbewegt und längs der Perforationslinien 70a, 70b, 70c, 71 a, 71b und 71
c aus der Seitenwand der sechsten Seitenwandfläche 64 herausgelöst wird. Der nun oberseitig
geöffneten Faltschachtel 43 kann dann das darin enthaltene medizinische Produkt entnommen
werden. Zum Wiederverschließen werden die fünfte Seitenwandfläche 6 und die erste
Seitenwandfläche 2 in ihre Verschlussposition zurückgefaltet. Um die Faltschachtel
43 dann in ihrer Wiederverschlussposition zu halten, wird die Einsteckzunge 11 in
den Einsteckschlitz 69 eingesteckt. In dieser Einsteckposition ist dann in dem in
der ersten Seitenwandfläche 2 zunächst die Einsteckzunge 11 ausbildende Bereich ein
Einschnitt ausgebildet, durch welchen hindurch das auf der Oberseite der zweiten Seitenwandfläche
3 aufgedruckte zweite linienförmige Muster 31 in diesem Bereich sichtbar ist. Dies
ist ein weiterer Hinweis für den Benutzer, dass diese wiederverschlossene Faltschachtel
43 bereits geöffnet wurde.
[0048] Auch wenn vorstehend konkret von Perforationslinien oder Stanzlinien die Rede ist,
so bilden diese dennoch spezielle Ausführungsformen der im Rahmen dieser Anmeldung
allgemein als Schwächungslinien oder Schwächungslinienbereiche bezeichneten Elemente.
[0049] Im Übrigen sind gleiche oder analoge oder gleichwirkende Elemente vorstehend bei
allen Ausführungsformen mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
[0050] Die Zuschnitte 1, 1 a, 1 b bestehen aus einem üblichen Verpackungskarton, so dass
alle vorstehend erwähnten Seitenwandflächen der Zuschnitte 1, 1 a, 1 b jeweils aus
Karton bestehende Elemente der Faltschachtelseitenwände bilden.
1. Wiederverschließbare Faltschachtel (41, 42, 43) mit einem eine Aufreißlasche (18)
umfassenden Sicherheits- und Originalitätsverschluss (84), deren Seitenwandflächen
(2-6, 64, 65) aus einem einteiligen Zuschnitt (1, 1 a, 1 b) derart ausgebildet und
miteinander verklebt sind, dass die Faltschachtel (41, 42, 43) nicht ohne Zerstörung
einer Klebeverbindung und/oder mindestens eines auftrennbaren Schwächungslinienbereiches
(16, 17; 16a, 16b, 17a, 17b) öffenbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufreißlasche (18) mit einer randseitigen Begrenzungslinie (85) an eine Faltschachtelkante
(39, 52) heranreicht und faltschachtelaußenseitig mit einem sich zumindest teilweise
mit mindestens einer Musterlinie über den oder die Schwächungslinienbereich(e) (16,
17; 16a, 16b, 17a, 17b) hinauserstreckenden ersten linienförmigen Muster (20), insbesondere
Guilloche-Muster, bedruckt ist, welches erste linienförmige Muster (20) an einen von
der Faltschachtelaußenseite her sichtbaren und zum ersten linienförmigen Muster (20)
kontrastfarbig bedruckten Bereich (22) angrenzt, der im Bereich einer Begrenzungslinie
(85) außenseitig auf einer ersten Seitenwandfläche (2) oder der im Bereich der Begrenzungslinie
(85) zumindest auf einem der Faltschachtelaußenseite zugewandten und von der Aufreißlasche
(18) überdeckten Oberflächenbereich einer zweiten Seitenwandfläche (3) sowie auf der
Außenseite einer an die zweite Seitenwandfläche (3) angelenkten und an die Aufreißlasche
(18) angrenzenden dritten Seitenwandfläche (4) in diese übergehend ausgebildet ist.
2. Wiederverschließbare Faltschachtel (41, 43) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Faltschachtelaußenseite zugewandten Oberfläche der zweiten Seitenwandfläche
(3) in dem von der daran anliegenden Aufreißlasche (18) überdeckten Bereich (30) ein
zum ersten linienförmigen Muster (20) farblich und/oder kontrastmäßig unterschiedliches
zweites linienförmiges Muster (31), insbesondere zweites Guilloche-Muster, ausgebildet
ist.
3. Wiederverschließbare Faltschachtel (42, 43) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung von zweiter und dritter Seitenwandfläche (3, 4) als eine Seitenkante
(52) der aufgerichteten Faltschachtel (42, 43) ausformende Faltlinie (7d) ausgebildet
ist, die sich im kontrastfarbig bedruckten Bereich (30) unter Ausbildung eines eingeschlossenen
spitzen Ovals (51) in zwei Faltlinienverläufe (7'd, 7"d) aufspaltet und wieder zu
der einen Faltlinie (7d) vereint und dadurch im Bereich der Aufreißlasche (18) einen
muldenartig ausgeformten Seitenkantenbereich (53) ausbildet.
4. Wiederverschließbare Faltschachtel (41, 42, 43) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der kontrastfarbig bedruckte Bereich (22) zumindest teilweise über den oder
die Schwächungslinienbereich(e) (16, 17; 16a, 17a) erstreckt.
5. Wiederverschließbare Faltschachtel (41, 42, 43) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schwächungslinienbereich als linienförmige Ritzung oder Perforationslinie (16,
17; 16a, 16b, 17a, 17b) ausgebildet ist.
6. Wiederverschließbare Faltschachtel (41, 42, 43) nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem einteiligen Faltschachtelzuschnitt (1, 1 a, 1 b) mit mindestens vier
jeweils zwei gegenüberliegende Schmal- und Breitseitenwände (10, 9) der Faltschachtel
(41, 42, 43) ausbildenden Seitenwandflächen (2, 3, 4, 5, 6, 64, 65) und mindestens
zwei gegenüberliegende Kopf- und Bodenseitenwände (40, 83) ausbildenden Seitenwandflächen
(12, 23, 26-29, 76, 77) gebildet ist.
7. Wiederverschließbare Faltschachtel (41, 42, 43) nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheits- und Originalitätsverschluss (84) von der unverklebten Aufreißlasche
(18) gebildet ist, die längs des mindestens einen oder mehrerer sie begrenzender Schwächungslinienbereiche(s)
(16, 17; 16a, 16b, 17a, 17b) lösbar in die außenseitige erste Seitenwandfläche (2)
der Faltschachtel (41, 42, 43) eingebunden ist.
8. Wiederverschließbare Faltschachtel (41, 42, 43) nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wiederverschließbarkeit mittels derart an kopf- oder bodenseitigen Laschen (13,
24, 26-29) des Faltschachtelzuschnitts (1, 1 a, 1 b) eingeschnittener Ausformungsbereiche
(35-38) ermöglicht ist, dass diese Ausformungsbereiche (35-38) Einsteckbereiche für
damit zusammenwirkende Verschlussbereiche (58-61) einer zugeordneten kopfseitigen
oder bodenseitigen Einstecklasche (13, 24) ausbilden, oder mittels eines mit einer
an der Aufreißlasche (18) angelenkten Einsteckzunge (11) zusammenwirkenden Einsteckschlitz
(69) ermöglicht ist
9. Faltschachtelzuschnitt (1, 1 a, 1 b) zur Herstellung einer wiederverschließbaren Faltschachtel
(41, 42, 43) mit einem eine Aufreißlasche (18) umfassenden Sicherheits- und Originalitätsverschluss
(84) und mit Seitenwandflächen (2-6, 64, 65), die aus einteiligem Zuschnitt (1, 1
a, 1 b) derart und miteinander verklebbar ausgebildet sind, dass die daraus gebildete
Faltschachtel (41, 42, 43) nicht ohne Zerstörung einer Klebeverbindung und/oder mindestens
eines auftrennbaren Schwächungslinienbereiches (16, 17; 16a, 16b, 17a, 17b) öffenbar
ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufreißlasche (18) faltschachtelaußenseitig mit einem sich zumindest teilweise
mit einer Musterlinie über den oder die Schwächungslinienbereich(e) (16, 17; 16a,
16b, 17a, 17b) hinauserstreckenden ersten linienförmigen Muster (20), insbesondere
Guilloche-Muster, bedruckt ist, welches erste linienförmige Muster (20) an einen von
der Faltschachtelaußenseite her sichtbaren und zum ersten linienförmigen Muster (20)
kontrastfarbig bedruckten Bereich (22) angrenzt, der im Bereich einer Begrenzungslinie
(85) außenseitig auf einer ersten Seitenwandfläche (2) oder der im Bereich der Begrenzungslinie
(85) zumindest auf einem der Faltschachtelaußenseite zugewandten und von der Aufreißlasche
(18) überdeckten Oberflächenbereich einer zweiten Seitenwandfläche (3) sowie auf der
Außenseite einer an die zweite Seitenwandfläche (3) angelenkten und an die Aufreißlasche
(18) angrenzenden dritten Seitenwandfläche (4) in diese übergehend ausgebildet ist.
10. Faltschachtelzuschnitt (1, 1 b) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Faltschachtelaußenseite zugewandten Oberfläche der zweiten Seitenwandfläche
(3) in dem von der bei aufgerichteter Faltschachtel (41, 42, 43) daran anliegenden
Aufreißlasche (18) überdeckten Bereich (30) ein zum ersten linienförmigen Muster (20)
farblich und/oder kontrastmäßig unterschiedliches zweites linienförmiges Muster (31),
insbesondere zweites Guilloche-Muster, ausgebildet ist.
11. Faltschachtelzuschnitt (1a, 1b) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung von zweiter und dritter Seitenwandfläche (3, 4) als eine Seitenkante
(52) der aufgerichteten Faltschachtel (42, 43) ausformende Faltlinie (7d) ausgebildet
ist, die sich im kontrastfarbig bedruckten Bereich (30) unter Ausbildung eines eingeschlossenen
spitzen Ovals (51) in zwei Faltlinienverläufe (7'd, 7"d) aufspaltet und wieder zu
der einen Faltlinie (7d) vereint und dadurch bei aus dem Faltschachtelzuschnitt (1
a, 1 b) hergestellter Faltschachtel (42, 43) im Bereich der Aufreißlasche (18) einen
muldenartig ausgeformten Seitenkantenbereich (53) ausbildet.
12. Faltschachtelzuschnitt (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass sich der kontrastfarbig bedruckte Bereich (22) zumindest teilweise über den oder
die Schwächungslinienbereich(e) (16, 17; 16a, 16b, 17a, 17b) erstreckt.
13. Faltschachtelzuschnitt (1, 1 a, 1 b) nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwächungslinienbereich als linienförmige Ritzung oder als Perforationslinie
(16, 17; 16a, 16b, 17a, 17b) ausgebildet ist.
14. Faltschachtelzuschnitt (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet, dass er einteilig mit mindestens vier jeweils zwei gegenüberliegende Schmal- und Breitseitenwände
(10, 9) der Faltschachtel (41, 42, 43) ausbildenden Seitenwandflächen (2, 3, 4, 5,
6, 64, 65) und mindestens zwei gegenüberliegende Kopf- und Bodenseitenwände (40, 83)
ausbildenden Seitenwandflächen (12, 23, 26-29, 76, 77) ausgebildet ist.
15. Faltschachtelzuschnitt (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 9-14, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Aufreißlasche (18) längs des mindestens einen oder mehrerer sie begrenzender
Schwächungslinienbereiche(s) (16, 17; 16a, 16b, 17a, 17b) lösbar in eine außenseitige
erste Seitenwandfläche (2) des Faltschachtelzuschnitts (1, 1a, 1b) eingebunden ist.
16. Faltschachtelzuschnitt (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 9-15 , dadurch gekennzeichnet, dass er die Wiederverschließbarkeit dadurch ermöglichende Ausformungsbereiche (35-38)
aufweist, dass diese derart an kopf- oder bodenseitigen Laschen (23, 23; 26-29) des
Faltschachtelzuschnitts (1, 1a, 1b) eingeschnitten sind, dass sie Einsteckbereiche
für damit zusammenwirkende Verschlussbereiche (58-61) einer zugeordneten kopf- oder
bodenseitigen Einstecklasche (13, 24) ausbilden, oder einen die Wiederverschließbarkeit
ermöglichenden Einsteckschlitz (69) aufweist, der mit einer an der Aufreißlasche (18)
angelenkten Einsteckzunge (11) zusammenwirkt.