[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Steuerung.
 
            [0002] Herkömmliche Wäschepflegegeräte weisen einen Laugenbehälter mit einer Ablauföffnung
               auf, wobei die Ablauföffnung mit einem Ablaufschlauch fluidtechnisch verbunden ist,
               um Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter abzuführen und die abgeführte Waschflüssigkeit
               im Rahmen eines Abpumpvorganges aus dem Wäschepflegegerät zu pumpen. Nach dem Abpumpvorgang
               kann in dem Ablaufschlauch ein sehr geringes Niveau von Waschflüssigkeit vorhanden
               sein, wodurch ein wirksames Verschließen der Ablauföffnung durch einen Verschluss
               des Wäschepflegegeräts nicht mehr gewährleistet sein kann. Bei einer nicht wirksam
               verschlossenen Ablauföffnung kann während eines Waschganges Waschflüssigkeit aus dem
               Laugenbehälter in den Ablaufschlauch dringen, wodurch es zu einem Verlust der für
               den Wäschepflegeprozess zur Verfügung stehenden Wäschepflegesubstanz kommen kann.
 
            [0003] In der 
DE 31 49 666 A1 ist eine Waschmaschine mit einer Waschmittel-Einspülschale offenbart, welche aus
               einem Mehrfach-Magnetventil über Schläuche mit Frischwasser versorgt werden kann.
 
            [0004] In der 
GB 1,020,085 A ist eine Waschmaschine mit einem Waschflüssigkeitsbehälter und einer Waschtrommel
               offenbart, wobei der Waschflüssigkeitsbehälter eine Auslassöffnung aufweist, welche
               durch ein Auslassventil gesteuert wird.
 
            [0005] Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät anzugeben,
               bei dem der Verlust von Wäschepflegesubstanz während eines Wäschepflegeprozesses reduziert
               werden kann.
 
            [0006] Diese Aufgabe wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen
               gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der
               Beschreibung und der Zeichnungen.
 
            [0007] Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät
               mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer Wasserzufuhr zum
               Zuführen von Waschflüssigkeit in den Laugenbehälter, wobei die Wasserzufuhr mit dem
               Laugenbehälter durch eine Zuführleitung fluidtechnisch verbunden ist, einer an dem
               Laugenbehälter angeordneten Ablauföffnung zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei
               die Ablauföffnung mit einem Ablaufschlauch fluidtechnisch verbunden und durch einen
               Verschluss verschließbar ist, wobei der Ablaufschlauch mit einer Laugenpumpe verbunden
               ist, und mit einer Steuerung zum Steuern der Laugenpumpe und der Wasserzufuhr gelöst,
               wobei die Steuerung ausgebildet ist, in einem ersten Zeitabschnitt die Wasserzufuhr
               zu aktivieren, um Waschflüssigkeit bei einem geöffnetem Verschluss bis zu einem Zuführpegel
               in dem Ablaufschlauch und in dem Laugenbehälter zu befördern, wobei die Steuerung
               ausgebildet ist, in einem sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten
               Zeitabschnitt bei einem geöffneten Verschluss einen Förderbetrieb der Laugenpumpe
               zu aktivieren, um Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter bis zu einem Abpumppegel,
               welcher höher als der Zuführpegel ist, in den Ablaufschlauch zu pumpen, wobei die
               Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter nach dem Abpumpen einen Behälterpegel aufweist,
               welcher niedriger als der Abpumppegel ist, und wobei die Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch
               durch den im Vergleich zum Behälterpegel höheren Abpumppegel einen Druck auf den Verschluss
               ausübt, um die Ablauföffnung durch den Verschluss zu verschließen.
 
            [0008] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass sich nach dem Abpumpen von Waschflüssigkeit
               aus dem Laugenbehälter bei einem geöffneten Verschluss eine Höhendifferenz zwischen
               dem Behälterpegel der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter und dem Abpumppegel der
               Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch einstellt. Durch den im Vergleich zum Behälterpegel
               höheren Abpumppegel der Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch übt die Waschflüssigkeit
               in dem Ablaufschlauch einen Druck auf den Verschluss aus, wodurch der Verschluss die
               Ablauföffnung verschließt.
 
            [0009] In herkömmlichen Wäschepflegegeräten ist ein Laugenbehälter mit einer Ablauföffnung
               angeordnet, wobei die Ablauföffnung mit einem Ablaufschlauch fluidtechnisch verbunden
               ist, und durch einen Verschluss verschließbar ist. Während eines vorhergehenden Wäschepflegevorgangs
               pumpt die Laugenpumpe Waschflüssigkeit im Rahmen eines Abpumpvorgangs durch den Ablaufschlauch
               aus dem Wäschepflegegerät ab. Hierbei verbleibt nach dem Abpumpvorgang eine geringe
               Menge an Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch. Während eines sich anschließenden
               Wäschepflegevorgangs wird frische Waschflüssigkeit dem Laugenbehälter zugeführt. Da
               der Verschluss die Ablauföffnung jedoch nicht vollständig fluidtechnisch verschließen
               kann, kann ein Teil der zugeführten Waschflüssigkeit und der darin enthaltenen Wäschepflegesubstanz
               durch die Ablauföffnung in den Ablaufschlauch strömen und dadurch während des Wäschepflegevorgangs
               nicht mehr zur Wäschepflege zur Verfügung stehen.
 
            [0010] In dem erfindungsgemäßen Wäschepflegegerät wird durch den Höhenunterschied zwischen
               dem Behälterpegel der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter und dem Abpumppegel der
               Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch von der Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch
               ein Druck auf den Verschluss ausgeübt, wodurch dieser die Ablauföffnung verschließt.
               Durch den im Vergleich zum Behälterpegel höheren Abpumppegel kann auch während eines
               sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden Zuführens von Waschflüssigkeit in
               den Laugenbehälter sichergestellt werden, dass bei einem Ansteigen des Pegels der
               Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter die Ablauföffnung durch den Verschluss weiterhin
               wirksam fluiddicht verschlossen wird. Dadurch kann ein unkontrolliertes Ausströmen
               von Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter in den Ablaufschlauch verhindert werden,
               wodurch der Verlust von Wäschepflegesubstanz begrenzt werden kann.
 
            [0011] Durch das erfindungsgemäße Wäschepflegegerät kann der Verlust von Wäschepflegesubstanz
               während eines Wäschepflegevorgangs begrenzt werden. Somit kann die Qualität des Wäschepflegevorgangs
               des Wäschepflegegeräts verbessert werden, und der Energie und Ressourcenverbrauch
               des Wäschepflegegeräts kann während des Wäschepflegevorgangs optimiert werden.
 
            [0012] Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege
               eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere
               wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden.
               Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird,
               und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
 
            [0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung ausgebildet,
               während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden dritten Zeitabschnitts
               die Wasserzufuhr zu aktivieren, um bei der durch den Verschluss verschlossenen Ablauföffnung
               Waschflüssigkeit bis zu einem Waschpegel dem Laugenbehälter zuzuführen.
 
            [0014] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das wirksame Verschließen
               der Ablauföffnung durch den Verschluss während eines nachfolgenden Wäschepflegevorgangs,
               insbesondere während des dritten Zeitabschnitts, keine Waschflüssigkeit durch die
               Ablauföffnung in den Ablaufschlauch strömen kann und somit keine Wäschepflegesubstanz
               verloren geht. Somit verbleibt die zugeführte Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter,
               wodurch der Pegel der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter solange ansteigt, bis
               der Waschpegel erreicht wird. Wenn der Pegel der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter
               den Waschpegel erreicht, wird die in der Waschtrommel befindliche Wäsche ausreichend
               mit Waschflüssigkeit benetzt, um eine wirksame Wäschepflege der Wäsche während des
               Wäschepflegevorgangs zu ermöglichen.
 
            [0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung
               ausgebildet, das Aktivieren der Wasserzufuhr während des ersten Zeitabschnitts, und
               das Aktivieren des Förderbetriebs der Laugenpumpe während des zweiten Zeitabschnitts
               vor einem durch das Wäschepflegegerät ausgeführten Wäschepflegeprogramm durchzuführen.
 
            [0016] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den im Vergleich zum Behälterpegel
               höheren Abpumppegel der Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch sichergestellt wird,
               dass der Verschluss die Ablauföffnung wirksam fluiddicht verschließt. Hierbei kann
               sichergestellt werden, dass bei einem sich anschließenden Wäschepflegevorgang während
               der Durchführung eines Wäschepflegeprogramms keine Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter
               in den Ablaufschlauch austritt.
 
            [0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das
               Wäschepflegegerät eine Einspülschale mit einer ersten Spülkammer zur Aufnahme von
               Wäschepflegesubstanz und mit einer zweiten Spülkammer zum Leiten von Waschflüssigkeit
               auf, wobei die Wasserzufuhr ausgebildet ist, während des ersten Zeitabschnitts Waschflüssigkeit
               durch die zweite Spülkammer dem Laugenbehälter zuzuführen.
 
            [0018] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die beiden Spülkammern der
               Einspülschale gesteuert werden kann, ob die dem Laugenbehälter über die Einspülschale
               zugeführte Waschflüssigkeit Wäschepflegesubstanz enthält oder nicht. Wird die Waschflüssigkeit,
               insbesondere Frischwasser, durch die erste Spülkammer geführt, welche Wäschepflegesubstanz
               enthält, nimmt die Waschflüssigkeit die Wäschepflegesubstanz auf und wird als Waschlauge
               dem Laugenbehälter zugeführt. Wird die Waschflüssigkeit, insbesondere Frischwasser,
               durch die zweite Spülkammer geführt, welche keine Wäschepflegesubstanz enthält, wird
               die Waschflüssigkeit als Frischwasser dem Laugenbehälter zugeführt.
 
            [0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das
               Wäschepflegegerät eine Waschtrommel zur Aufnahme von Wäsche, wobei die Waschtrommel
               eine Trommelunterseite aufweist, und wobei der Zuführpegel der während des ersten
               Zeitabschnitts zugeführten Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter unterhalb der Trommelunterseite
               angeordnet ist.
 
            [0020] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den unterhalb der Trommelunterseite
               angeordneten Zuführpegel sichergestellt wird, dass die Wäsche in der Waschtrommel
               vor Beginn des Wäschepflegevorgangs nicht mit der Waschflüssigkeit in Kontakt kommt.
               Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Wäsche während des ersten Zeitabschnitts
               keine Waschflüssigkeit aufsaugt. Somit muss die Menge der zugeführten Waschflüssigkeit
               nicht erhöht werden, und es wird damit ein ressourcenschonender Wäschepflegeprozess
               sichergestellt.
 
            [0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Steuerung
               ausgebildet, die Laugenpumpe während des zweiten Zeitabschnitts für einen Abpumpzeitintervall
               mit einer Abpumpgeschwindigkeit zu aktivieren, wobei die Abpumpgeschwindigkeit insbesondere
               von 3000 U/min bis 6000 U/min beträgt, und wobei das Abpumpzeitintervall insbesondere
               von 0,1 sec bis 10 sec beträgt.
 
            [0022] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Aktivieren der Laugenpumpe
               für einen Abpumpzeitintervall mit einer Abpumpgeschwindigkeit während des zweiten
               Zeitabschnitts die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter vorteilhaft bis zu dem
               Ablaufpegel in den Ablaufschlauch gefördert werden kann.
 
            [0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst die
               Ablauföffnung eine Dichtung, wobei die Dichtung ausgebildet ist, die durch den Verschluss
               verschlossene Ablauföffnung fluiddicht zu verschließen.
 
            [0024] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Dichtung ein besonders
               wirksames fluiddichtes Verschließen der Ablauföffnung durch den Verschluss ermöglicht
               wird, wodurch keine Waschflüssigkeit durch die verschlossene Ablauföffnung austreten
               kann.
 
            [0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst der
               Verschluss eine bewegliche Klappe, welche ausgebildet ist, die Ablauföffnung nach
               dem zweiten Zeitabschnitt zu verschließen.
 
            [0026] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die bewegliche Klappe ein
               wirksames, fluiddichtes Verschließen der Ablauföffnung nach dem zweiten Zeitabschnitt
               ermöglicht wird. Nach dem zweiten Zeitabschnitt übt die sich in dem Ablaufschlauch
               befindende und einen Abpumppegel aufweisende Waschflüssigkeit einen Druck auf die
               bewegliche Klappe aus, wodurch die bewegliche Klappe von einer Öffnungsstellung zum
               Freigeben der Ablauföffnung in eine Verschlussstellung zum Verschließen der Ablauföffnung
               überführt wird, um die Ablauföffnung wirksam zu verschließen.
 
            [0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst der
               Verschluss einen schwimmfähigen Körper, welcher ausgebildet ist, die Ablauföffnung
               nach dem zweiten Zeitabschnitt zu verschließen.
 
            [0028] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den schwimmfähigen Körper
               ein wirksames, fluiddichtes Verschließen der Ablauföffnung nach dem zweiten Zeitabschnitt
               ermöglicht wird. Nach dem zweiten Zeitabschnitt übt die sich in dem Ablaufschlauch
               befindende und einen Abpumppegel aufweisende Waschflüssigkeit einen Druck auf den
               schwimmfähigen Körper aus, wodurch der schwimmfähige Körper in die Ablauföffnung gedrückt
               wird, um die Ablauföffnung wirksam zu verschließen.
 
            [0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der
               Ablaufschlauch einen Zulaufabschnitt und einen Abpumpabschnitt auf, wobei die Ablauföffnung
               mit dem Zulaufabschnitt fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Laugenpumpe mit dem
               Zulaufabschnitt und dem Abpumpabschnitt des Ablaufschlauchs fluidtechnisch verbunden
               ist, und wobei der Abpumpabschnitt mit einer Auslassöffnung an einer Außenseite des
               Wäschepflegegeräts fluidtechnisch verbunden ist.
 
            [0030] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Verbinden der Laugenpumpe
               mit dem Zulaufabschnitt und dem Abpumpabschnitt des Ablaufschlauchs ein wirksames
               Abpumpen von Waschlauge aus dem Laugenbehälter sichergestellt werden kann. Aus dem
               Laugenbehälter abgepumpte Waschlauge wird durch die Ablauföffnung, durch den Zulaufabschnitt
               des Ablaufschlauchs, durch die Laugenpumpe, durch den Abpumpabschnitt des Ablaufschlauchs
               und durch die Auslassöffnung aus dem Wäschepflegegerät gepumpt.
 
            [0031] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Ablauföffnung
               an dem Laugenbehälter in einer Ablaufhöhe angeordnet, und ist die Auslassöffnung an
               der Außenseite des Wäschepflegegeräts in einer Auslasshöhe angeordnet ist, wobei der
               Zuführpegel und der Abpumppegel zwischen der Ablaufhöhe und der Auslasshöhe liegt.
 
            [0032] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Abpumppegel in ausreichender
               Höhe oberhalb der Auslasshöhe liegt. Durch die ausreichende Höhe des Abpumppegels
               der Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch kann ein wirksamer Druck der Waschflüssigkeit
               auf den Verschluss ausgeübt werden.
 
            [0033] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der
               Ablaufschlauch eine Öffnung zum Belüften des Ablaufschlauchs auf.
 
            [0034] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Öffnung zum Belüften
               des Ablaufschlauches ein vorteilhafter Druckausgleich in dem Ablaufschlauch sichergestellt
               wird.
 
            [0035] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das
               Wäschepflegegerät einen Drucksensor auf, welcher in dem Laugenbehälter angeordnet
               und ausgebildet ist, einen Pegel von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter zu erfassen,
               wobei die Steuerung ausgebildet ist, den zweiten Zeitabschnitt zu beenden, sobald
               der erfasste Pegel von Waschflüssigkeit dem Behälterpegel entspricht.
 
            [0036] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Drucksensor ein wirksames
               Erfassen eines Pegels von Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter ermöglicht wird.
               Dadurch kann die Steuerung während des zweiten Zeitabschnitts erkennen, sobald die
               Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter den Behälterpegel erreicht hat und folglich
               den zweiten Zeitabschnitt beenden und den Förderbetrieb der Laugenpumpe deaktivieren.
 
            [0037] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum
               Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät gelöst, wobei das Wäschepflegegerät
               einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, eine Wasserzufuhr zum Zuführen
               von Waschflüssigkeit in den Laugenbehälter, wobei die Wasserzufuhr mit dem Laugenbehälter
               durch eine Zuführleitung fluidtechnisch verbunden ist, eine an dem Laugenbehälter
               angeordneten Ablauföffnung zum Abführen von Waschflüssigkeit, wobei die Ablauföffnung
               mit einem Ablaufschlauch fluidtechnisch verbunden und durch einen Verschluss verschließbar
               ist, wobei der Ablaufschlauch mit einer Laugenpumpe verbunden ist, und eine Steuerung
               zum Steuern der Laugenpumpe und der Wasserzufuhr aufweist, wobei das Verfahren, das
               Aktivieren der Wasserzufuhr durch die Steuerung in einem ersten Zeitabschnitt, um
               Waschflüssigkeit bei einem geöffnetem Verschluss bis zu einem Zuführpegel in dem Ablaufschlauch
               und in dem Laugenbehälter zu befördern, und das Aktivieren eines Förderbetriebs der
               Laugenpumpe durch die Steuerung bei einem geöffneten Verschluss in einem sich an den
               ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitt, um Waschflüssigkeit aus
               dem Laugenbehälter bis zu einem Abpumppegel, welcher höher als der Zuführpegel ist,
               in den Ablaufschlauch zu pumpen, wobei die Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter
               nach dem Abpumpen einen Behälterpegel aufweist, welcher niedriger als der Abpumppegel
               ist, und wobei die Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch durch den im Vergleich zum
               Behälterpegel höheren Abpumppegel einen Druck auf den Verschluss ausübt, um die Ablauföffnung
               durch den Verschluss zu verschließen, umfasst.
 
            [0038] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den im Vergleich zum Behälterpegel
               höheren Abpumppegel der Waschflüssigkeit in dem Ablaufschlauch ein wirksamer Druck
               auf den Verschluss ausgeübt wird. Dadurch wird der Verschluss vorteilhaft verschlossen,
               wodurch ein Ausströmen von Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter in den Ablaufschlauch
               verhindert werden kann.
 
            [0039] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Verfahren,
               das Aktivieren der Wasserzufuhr während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden
               dritten Zeitabschnitts durch die Steuerung, um bei der durch den Verschluss verschlossenen
               Ablauföffnung Waschflüssigkeit dem Laugenbehälter bis zu einem Waschpegel zuzuführen.
 
            [0040] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Zuführen der Waschflüssigkeit
               bis zu dem Waschpegel in dem Laugenbehälter sichergestellt werden kann, dass während
               eines Waschvorgangs durch die durch den Verschluss verschlossene Ablauföffnung keine
               Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter ausströmen kann.
 
            [0041] Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
               erläutert. Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einem mit einem Ablaufschlauch
                     verbundenen Laugenbehälter;
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einem mit einem Ablaufschlauch
                     verbundenen Laugenbehälter und einer aktivierten Wasserzufuhr;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einem Laugenbehälter und mit
                     einer mit einem Ablaufschlauch verbundenen und aktivierten Laugenpumpe; und
- Fig. 5
- einen Ablauf eines Verfahrens zum Pumpen von Waschflüssigkeit in einem Wäschepflegegerät.
 
            [0042] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100,
               wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale
               101, in die Waschpflegesubstanz, wie z.B. Waschmittel, eingefüllt werden kann. Das
               Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Tür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100
               mit Wäsche.
 
            [0043] Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einem mit einem
               Ablaufschlauch verbundenen Laugenbehälter. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst einen
               Laugenbehälter 105 zur Aufnahme von Waschflüssigkeit und eine in dem Laugenbehälter
               105 angeordnete Waschtrommel 107 zur Aufnahme von Wäsche.
 
            [0044] Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner eine Wasserzufuhr 109 zum Zuführen von Waschflüssigkeit
               in den Laugenbehälter 105, wobei die Wasserzufuhr 109 durch eine Zuführleitung 111
               mit dem Laugenbehälter 105 verbunden ist. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner
               eine Einspülschale 101 mit einer ersten Spülkammer 113 zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz
               und mit einer zweiten Spülkammer 115 zum Leiten von Waschflüssigkeit durch die Einspülschale
               101. Hierbei ist die Wasserzufuhr 109 durch eine weitere Zuführleitung 117 mit der
               ersten Spülkammer 113 und dem Laugenbehälter 105 verbunden.
 
            [0045] Der Laugenbehälter 105 weist eine Ablauföffnung 119 auf, welche an einer Unterseite
               des Laugenbehälters 105 angeordnet ist. Die Ablauföffnung 119 ist durch einen Verschluss
               121 verschließbar. Der Verschluss 121 kann insbesondere eine bewegliche Klappe oder
               einen schwimmfähigen Körper zum Verschließen der Ablauföffnung 119 umfassen. Die Ablauföffnung
               119 ist mit einem Ablaufschlauch 123 verbunden, wobei der Ablaufschlauch 123 einen
               Zulaufabschnitt 125 und einen Abpumpabschnitt 127 aufweist. Die Ablauföffnung 119
               ist mit dem Zulaufabschnitt 125 des Ablaufschlauchs 123 verbunden. Zwischen dem Zulaufabschnitt
               125 und dem Abpumpabschnitt 127 des Ablaufschlauchs 123 ist eine Laugenpumpe 129 an
               geordnet. Der Abpumpabschnitt 127 ist mit einer Auslassöffnung 131 an einem Gerätegehäuse
               des Wäschepflegegeräts 100 verbunden. Die Laugenpumpe 129 ist ausgebildet, Waschflüssigkeit
               133 bei einem geöffneten Verschluss 121 durch die Ablauföffnung 119 aus dem Laugenbehälter
               105 abzupumpen und die abgepumpte Waschflüssigkeit 133 durch den Zulaufabschnitt 125,
               durch den Abpumpabschnitt 127 und durch die Auslassöffnung 131 aus dem Wäschepflegegerät
               100 abzupumpen. Das Wäschepflegegerät 100 weist ferner eine Steuerung 132 zum Steuern
               der Wasserzufuhr 109 und der Laugenpumpe 129 auf.
 
            [0046] In der Fig. 2 ist das Wäschepflegegerät 100 nach einem Abpumpvorgang eines vorangegangenen
               Wäschepflegevorgangs dargestellt, wobei eine Menge von Waschflüssigkeit 133 in dem
               Ablaufschlauch 123 verbleibt und bis zu einem Anfangspegel 135 in dem Ablaufschlauch
               123 strömt.
 
            [0047] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einem mit einem
               Ablaufschlauch verbundenen Laugenbehälter und einer aktivierten Wasserzufuhr. Das
               Wäschepflegegerät 100 umfasst wie in Fig. 2 beschrieben einen Laugenbehälter 105 mit
               einer Ablauföffnung 119, eine Waschtrommel 107, eine Wasserzufuhr 109, eine Zuführleitung
               111, eine weitere Zuführleitung 117, eine Einspülschale 101 mit einer ersten Spülkammer
               113 und einer zweiten Spülkammer 115, einen Verschluss 121, einen Ablaufschlauch 123
               mit einem Zulaufabschnitt 125 und einem Abpumpabschnitt 127, eine Auslassöffnung 131,
               eine Laugenpumpe 129 und eine Steuerung 132 zum Steuern der Wasserzufuhr 109 und der
               Laugenpumpe 129.
 
            [0048] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Wäschepflegegerät 100 wird die Wasserzufuhr 109 während
               eines ersten Zeitabschnitts durch die Steuerung 132 des Wäschepflegegeräts 100 aktiviert,
               um Waschflüssigkeit 133, insbesondere Frischwasser, durch die Zuführleitung 111 und
               durch die zweite Spülkammer 115 der Einspülschale 101 dem Laugenbehälter 101 in einer
               Zufuhrströmungsrichtung 137 zuzuführen. Hierbei weist insbesondere die erste Spülkammer
               113 eine Menge an Wäschepflegesubstanz auf und weist insbesondere die zweite Spülkammer
               115 keine Wäschepflegesubstanz auf, so dass die zugeführte Waschflüssigkeit 133, insbesondere
               Frischwasser, ohne Wäschepflegesubstanz dem Laugenbehälter 105 insbesondere als Frischwasser
               zugeführt wird.
 
            [0049] Da der Verschluss 121 geöffnet ist, strömt die zugeführte Waschflüssigkeit 133 von
               dem Laugenbehälter 105 in den Ablaufschlauch 123, so dass sich in dem Laugenbehälter
               105 und in dem Ablaufschlauch 123 ein Zuführpegel 139 einstellt. Der Zuführpegel 139
               ist in dem Laugenbehälter 105 unterhalb einer Trommelunterseite 141 der Waschtrommel
               107 angeordnet, wobei sichergestellt wird, dass die zugeführte Waschflüssigkeit 133
               in der Waschtrommel 107 vorhandene Wäsche nicht benetzt. Die gesamte zugeführte Waschflüssigkeit
               133 kann insbesondere ein Volumen zwischen 1 Liter und 2 Liter umfassen.
 
            [0050] Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einem Laugenbehälter
               und mit einer mit einem Ablaufschlauch verbundenen und aktivierten Laugenpumpe. Das
               Wäschepflegegerät 100 umfasst wie in Fig. 2 beschrieben einen Laugenbehälter 105 mit
               einer Ablauföffnung 119, eine Waschtrommel 107, eine Wasserzufuhr 109, eine Zuführleitung
               111, eine weitere Zuführleitung 117, eine Einspülschale 101 mit einer ersten Spülkammer
               113 und einer zweiten Spülkammer 115, einen Verschluss 121, einen Ablaufschlauch 123
               mit einem Zulaufabschnitt 125 und einem Abpumpabschnitt 127, eine Auslassöffnung 131,
               eine Laugenpumpe 129 und eine Steuerung 132 zum Steuern der Wasserzufuhr 109 und der
               Laugenpumpe 129.
 
            [0051] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Wäschepflegegerät 100 wird die Laugenpumpe 129 während
               eines sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden zweiten Zeitabschnitts durch
               die Steuerung 132 des Wäschepflegegeräts 100 aktiviert, um Waschflüssigkeit 133 bei
               einem geöffneten Verschluss 121 aus dem Laugenbehälter 105 bis zu einem Abpumppegel
               143, welcher größer als der in Fig. 3 dargestellte Zuführpegel 139 ist, in den Ablaufschlauch
               123 zu pumpen. Da der Verschluss 121 geöffnet ist, sinkt während des Abpumpens der
               Pegel von Waschflüssigkeit 133 in dem Laugenbehälter 105 bis zu einem Behälterpegel
               145 ab, wobei der Behälterpegel 145 niedriger als der in Fig. 3 dargestellte Zuführpegel
               139 in dem Laugenbehälter 105 liegt. Durch den Pumpvorgang der Laugenpumpe 129 stellt
               sich ein Abpumppegel 143 in dem Ablaufschlauch 123 ein, welcher höher als der Behälterpegel
               145 der Waschflüssigkeit 133 in dem Laugenbehälter 105 ist.
 
            [0052] Die in dem Ablaufschlauch 123 bis zu dem Abpumppegel 143 abgepumpte Waschflüssigkeit
               133 übt einen Druck auf den Verschluss 121 aus, um die Ablauföffnung 119 durch den
               Verschluss 121 zu verschließen. Durch das Verschließen der Ablauföffnung 119 durch
               den Verschluss 121 kann verhindert werden, dass während des anschließenden Zuführens
               von Waschflüssigkeit 133 während eines nachfolgenden Waschgangs des Wäschepflegegeräts
               100 Waschflüssigkeit 133 aus dem Laugenbehälter 105 in den Ablaufschlauch 123 abfließt.
               Dadurch kann ein Verlust von Wäschepflegesubstanz während eines nachfolgenden Waschgangs
               des Wäschepflegegeräts 100 vermieden werden.
 
            [0053] Die Steuerung 132 kann während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden
               dritten Zeitabschnitts erneut die Wasserzufuhr 109 aktivieren, um bei einer durch
               den Verschluss 121 verschlossenen Ablauföffnung 119 Waschflüssigkeit 133 dem Laugenbehälter
               105 erneut in einer weiteren Zufuhrströmungsrichtung 147 zuzuführen. Hierbei wird
               Waschflüssigkeit 133 so lange dem Laugenbehälter 105 zugeführt, bis die Waschflüssigkeit
               133 in dem Laugenbehälter 105 einen Waschpegel 149 erreicht, welcher oberhalb der
               Trommelunterseite 141 der Waschtrommel 107 liegt. Der oberhalb der Trommelunterseite
               141 der Waschtrommel 107 liegende Waschpegel 149 stellt sicher, dass die zugeführte
               Waschflüssigkeit 133 die Wäsche in dem Laugenbehälter 105 wirksam benetzen kann, um
               einen vorteilhaften Wäschepflegeerfolg sicherzustellen.
 
            [0054] Fig. 5 zeigt einen Ablauf eines Verfahrens zum Pumpen von Waschflüssigkeit 133 in
               einem Wäschepflegegerät. Das Verfahren 200 umfasst als ersten Verfahrensschritt das
               Aktivieren 201 der Wasserzufuhr 109 in einem ersten Zeitabschnitt, um Waschflüssigkeit
               133 bei einem geöffneten Verschluss 121 bis zu einem Zuführpegel 139 in dem Ablaufschlauch
               123 und in dem Laugenbehälter 105 zu befördern. Das Verfahren umfasst als zweiten
               Verfahrensschritt das Aktivieren 203 eines Förderbetriebs der Laugenpumpe 129 bei
               einem geöffneten Verschluss 121 in einem sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden
               zweiten Zeitabschnitt, um Waschflüssigkeit 133 aus dem Laugenbehälter 105 bis zu einem
               Abpumppegel 143, welcher höher als der Zuführpegel 139 ist, in den Ablaufschlauch
               123 zu pumpen, wobei die Waschflüssigkeit 133 in dem Laugenbehälter 105 nach dem Abpumpen
               einen Behälterpegel 145 aufweist, welcher niedriger als der Abpumppegel 143 ist, und
               wobei die Waschflüssigkeit 133 in dem Ablaufschlauch 123 durch den im Vergleich zum
               Behälterpegel 145 höheren Abpumppegel 143 einen Druck auf den Verschluss 121 ausübt,
               um die Ablauföffnung 119 durch den Verschluss 121 zu verschließen.
 
            [0055] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und
               gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen
               Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
 
            [0056] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und
               wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale
               nicht beschränkt.
 
            Bezugszeichenliste
[0057] 
               
               
                  - 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 103
- Tür
- 105
- Laugenbehälter
- 107
- Waschtrommel
- 109
- Wasserzufuhr
- 111
- Zuführleitung
- 113
- Erste Spülkammer
- 115
- Zweite Spülkammer
- 117
- Weitere Zuführleitung
- 119
- Ablauföffnung
- 121
- Verschluss
- 123
- Ablaufschlauch
- 125
- Zulaufabschnitt
- 127
- Abpumpabschnitt
- 129
- Laugenpumpe
- 131
- Auslassöffnung
- 132
- Steuerung
- 133
- Waschflüssigkeit
- 135
- Anfangspegel
- 137
- Zufuhrströmungsrichtung
- 139
- Zuführpegel
- 141
- Trommelunterseite
- 143
- Abpumppegel
- 145
- Behälterpegel
- 147
- Weitere Zufuhrströmungsrichtung
- 149
- Waschpegel
 
          
         
            
            1. Wäschepflegegerät (100) mit einem Laugenbehälter (105) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
               (133), einer Wasserzufuhr (109) zum Zuführen von Waschflüssigkeit (133) in den Laugenbehälter
               (105), wobei die Wasserzufuhr (109) mit dem Laugenbehälter (105) durch eine Zuführleitung
               (111) fluidtechnisch verbunden ist, einer an dem Laugenbehälter (105) angeordneten
               Ablauföffnung (119) zum Abführen von Waschflüssigkeit (133), wobei die Ablauföffnung
               (119) mit einem Ablaufschlauch (123) fluidtechnisch verbunden und durch einen Verschluss
               (121) verschließbar ist, wobei der Ablaufschlauch (123) mit einer Laugenpumpe (129)
               verbunden ist, und mit einer Steuerung (132) zum Steuern der Laugenpumpe (129) und
               der Wasserzufuhr (109), dadurch gekennzeichnet, dass
               die Steuerung (132) ausgebildet ist, in einem ersten Zeitabschnitt die Wasserzufuhr
               (109) zu aktivieren, um Waschflüssigkeit (133) bei einem geöffnetem Verschluss (121)
               bis zu einem Zuführpegel (139) in dem Ablaufschlauch (123) und in dem Laugenbehälter
               (105) zu befördern, und dass
               die Steuerung (132) ausgebildet ist, in einem sich an den ersten Zeitabschnitt anschließenden
               zweiten Zeitabschnitt bei einem geöffneten Verschluss (121) einen Förderbetrieb der
               Laugenpumpe (129) zu aktivieren, um Waschflüssigkeit (133) aus dem Laugenbehälter
               (105) bis zu einem Abpumppegel (143), welcher höher als der Zuführpegel (139) ist,
               in den Ablaufschlauch (123) zu pumpen, wobei die Waschflüssigkeit (133) in dem Laugenbehälter
               (105) nach dem Abpumpen einen Behälterpegel (145) aufweist, welcher niedriger als
               der Abpumppegel (143) ist, wobei die Waschflüssigkeit (133) in dem Ablaufschlauch
               (123) durch den im Vergleich zum Behälterpegel (145) höheren Abpumppegel (143) einen
               Druck auf den Verschluss (121) ausübt, um die Ablauföffnung (119) durch den Verschluss
               (121) zu verschließen.
 
            2. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (132) ausgebildet ist, während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt
               anschließenden dritten Zeitabschnitts die Wasserzufuhr (109) zu aktivieren, um bei
               der durch den Verschluss (121) verschlossenen Ablauföffnung (119) Waschflüssigkeit
               (133) bis zu einem Waschpegel (149) dem Laugenbehälter (105) zuzuführen.
 
            3. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (132) ausgebildet ist, das Aktivieren der Wasserzufuhr (109) während
               des ersten Zeitabschnitts, und das Aktivieren des Förderbetriebs der Laugenpumpe (129)
               während des zweiten Zeitabschnitts vor einem durch das Wäschepflegegerät (100) ausgeführten
               Wäschepflegeprogramm durchzuführen.
 
            4. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Einspülschale (101) mit einer ersten Spülkammer
               (113) zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz und mit einer zweiten Spülkammer (115)
               zum Leiten von Waschflüssigkeit (133) aufweist, wobei die Wasserzufuhr (109) ausgebildet
               ist, während des ersten Zeitabschnitts Waschflüssigkeit (133) durch die zweite Spülkammer
               (115) dem Laugenbehälter (105) zuzuführen.
 
            5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Waschtrommel (107) zur Aufnahme von Wäsche umfasst,
               wobei die Waschtrommel (107) eine Trommelunterseite (141) aufweist, und wobei der
               Zuführpegel (139) der während des ersten Zeitabschnitts zugeführten Waschflüssigkeit
               (133) in dem Laugenbehälter (105) unterhalb der Trommelunterseite (141) angeordnet
               ist.
 
            6. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (132) ausgebildet ist, die Laugenpumpe (129) während des zweiten Zeitabschnitts
               für einen Abpumpzeitintervall mit einer Abpumpgeschwindigkeit zu aktivieren, wobei
               die Abpumpgeschwindigkeit insbesondere von 3000 U/min bis 6000 U/min beträgt, und
               wobei das Abpumpzeitintervall insbesondere von 0,1 sec bis 10 sec beträgt.
 
            7. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablauföffnung (119) eine Dichtung umfasst, wobei die Dichtung ausgebildet ist,
               die durch den Verschluss (121) verschlossene Ablauföffnung (119) fluiddicht zu verschließen.
 
            8. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (121) eine bewegliche Klappe umfasst, welche ausgebildet ist, die
               Ablauföffnung (119) nach dem zweiten Zeitabschnitt zu verschließen.
 
            9. Wäschepflegegerät (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (121) einen schwimmfähigen Körper umfasst, welcher ausgebildet ist,
               die Ablauföffnung (119) nach dem zweiten Zeitabschnitt zu verschließen.
 
            10. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufschlauch (123) einen Zulaufabschnitt (125) und einen Abpumpabschnitt (127)
               aufweist, wobei die Ablauföffnung (119) mit dem Zulaufabschnitt (125) fluidtechnisch
               verbunden ist, wobei die Laugenpumpe (129) mit dem Zulaufabschnitt (125) und dem Abpumpabschnitt
               (127) des Ablaufschlauchs (123) fluidtechnisch verbunden ist, und wobei der Abpumpabschnitt
               (127) mit einer Auslassöffnung (131) an einer Außenseite des Wäschepflegegeräts (100)
               fluidtechnisch verbunden ist.
 
            11. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablauföffnung (119) an dem Laugenbehälter (105) in einer Ablaufhöhe angeordnet
               ist, und dass die Auslassöffnung (131) an der Außenseite des Wäschepflegegeräts (100)
               in einer Auslasshöhe angeordnet ist, wobei der Zuführpegel (139) und der Abpumppegel
               (143) zwischen der Ablaufhöhe und der Auslasshöhe liegt.
 
            12. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufschlauch (123) eine Öffnung zum Belüften des Ablaufschlauchs (123) aufweist.
 
            13. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) einen Drucksensor aufweist, welcher in dem Laugenbehälter
               (105) angeordnet und ausgebildet ist, einen Pegel von Waschflüssigkeit (133) in dem
               Laugenbehälter (105) zu erfassen, wobei die Steuerung (132) ausgebildet ist, den zweiten
               Zeitabschnitt zu beenden, sobald der erfasste Pegel von Waschflüssigkeit (133) dem
               Behälterpegel (145) entspricht.
 
            14. Verfahren (200) zum Pumpen von Waschflüssigkeit (133) in einem Wäschepflegegerät (100),
               wobei das Wäschepflegegerät (100) einen Laugenbehälter (105) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
               (133), eine Wasserzufuhr (109) zum Zuführen von Waschflüssigkeit (133) in den Laugenbehälter
               (105), wobei die Wasserzufuhr (109) mit dem Laugenbehälter (105) durch eine Zuführleitung
               (111) fluidtechnisch verbunden ist, eine an dem Laugenbehälter (105) angeordneten
               Ablauföffnung (119) zum Abführen von Waschflüssigkeit (133), wobei die Ablauföffnung
               (119) mit einem Ablaufschlauch (123) fluidtechnisch verbunden und durch einen Verschluss
               (121) verschließbar ist, wobei der Ablaufschlauch (123) mit einer Laugenpumpe (129)
               verbunden ist, und eine Steuerung (132) zum Steuern der Laugenpumpe (129) und der
               Wasserzufuhr (109) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (200)
               das Aktivieren (201) der Wasserzufuhr (109) durch die Steuerung (132) in einem ersten
               Zeitabschnitt, um Waschflüssigkeit (133) bei einem geöffnetem Verschluss (121) bis
               zu einem Zuführpegel (139) in dem Ablaufschlauch (123) und in dem Laugenbehälter (105)
               zu befördern, und
               das Aktivieren (203) eines Förderbetriebs der Laugenpumpe (129) durch die Steuerung
               (132) bei einem geöffneten Verschluss (121) in einem sich an den ersten Zeitabschnitt
               anschließenden zweiten Zeitabschnitt, um Waschflüssigkeit (133) aus dem Laugenbehälter
               (105) bis zu einem Abpumppegel (143), welcher höher als der Zuführpegel (139) ist,
               in den Ablaufschlauch (123) zu pumpen, wobei die Waschflüssigkeit (133) in dem Laugenbehälter
               (105) nach dem Abpumpen einen Behälterpegel (145) aufweist, welcher niedriger als
               der Abpumppegel (143) ist, und wobei die Waschflüssigkeit (133) in dem Ablaufschlauch
               (123) durch den im Vergleich zum Behälterpegel (145) höheren Abpumppegel (143) einen
               Druck auf den Verschluss (121) ausübt, um die Ablauföffnung (119) durch den Verschluss
               (121) zu verschließen, umfasst.
 
            15. Verfahren (200) nach Anspruch 14, gekennzeichnet, dass das Verfahren (200), das Aktivieren
               (205) der Wasserzufuhr (109) während eines sich an den zweiten Zeitabschnitt anschließenden
               dritten Zeitabschnitts durch die Steuerung (132) umfasst, um bei der durch den Verschluss
               (121) verschlossenen Ablauföffnung (119) Waschflüssigkeit (133) dem Laugenbehälter
               (105) bis zu einem Waschpegel (149) zuzuführen.