[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Straßenfertiger mit einer Haltevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In der Praxis werden Straßenfertiger verwendet, um mittels einer daran angeordneten
Einbaubohle neue Fahrbahndecken zu verbauen. Das Einbaumaterial dafür kommt aus einem
Gutbunker des Straßenfertigers, welcher in Einbaurichtung gesehen vorne am Straßenfertiger
angeordnet ist. Über eine Materialfördereinrichtung wird das Einbaumaterial aus dem
Gutbunker heraus nach hinten zur Einbaubohle transportiert, vor dieser mittels einer
Verteilerschnecke ausgebreitet und schließlich unter der Einbaubohle mittels beheizter
Verdichtungsaggregate zur neuen Fahrbahn verbaut.
[0003] Damit eine ebene Fahrbahn auf dem Untergrund, auf welchem sich der Straßenfertiger
bewegt, verbaut werden kann, ist die Einbaubohle mittels höhenverstellbarer Bohlenholme
am Chassis des Straßenfertigers befestigt. Die Nivellierung der Einbaubohle kann eine
Steuereinrichtung des Straßenfertigers kontrolliert werden. Dabei hängt die Nivellierung
der Einbaubohle von der Oberflächenbeschaffenheit des Untergrunds beziehungsweise
von der Solldicke der zu verbauenden Fahrbahndecke ab.
[0004] Es ist bekannt, dass zur Nivellierung der Einbaubohle eines Straßenfertigers eine
Messbalkenvorrichtung seitlich entlang des Straßenfertigers zum Tagen einer Vielzahl
von Höhenmesssensoren über dem Untergrund sowie hinter der Einbaubohle in der Praxis
eingesetzt wird. Anhand der Messergebnisse der Höhenmesssensoren kann dann eine Nivellierung
der Einbaubohle durchgeführt werden.
[0005] Beispielsweise zeigt
DE 602 26 237 T2 eine Messbalkenvorrichtung mit übereinander angeordneten Balken, die teleskopartig
entlang des Straßenfertigers ausziehbar sind, um seitlich des Straßenfertigers über
dem Untergrund Sensoren für eine Höhenmessung zu positionieren. Die jeweiligen teleskopartigen
Balkensegmente lassen sich an einer gewünschten Stelle mittels darauf vorgesehener
Verankerungen fixieren. Außerdem können die jeweiligen Höhenpositionen der Sensoren
eingestellt werden. Nachteilig daran ist, dass die teleskopartigen Messbalken ein
hohes Gewicht aufbringen und daher nur an speziellen Straßenfertigertypen verwendbar
sind. Hinzu kommt, dass für eine Montage am bzw. einen Abbau der Messbalkenvorrichtung
vom Straßenfertiger mehrere Personen benötigt werden. Außerdem sind die Möglichkeiten
bezüglich einer Höhenlagerung der Sensoren begrenzt.
[0006] US 5,975,473 A offenbart eine seitlich an einem Straßenfertiger befestigte Messbalkenvorrichtung.
Die Messbalkenvorrichtung ist über gelenkige Schwenkarme an einem Bohlenholm des Straßenfertigers
befestigt. Ferner umfasst die Messbalkenvorrichtung einen seitlich entlang des Straßenfertigers
getragenen Messbalken mit einem Mittelbalken sowie an dessen Enden befestigten Erweiterungsbalken.
Am Mittelbalken sowie an den Erweiterungsbalken sind jeweils Höhenmesssensoren angeordnet.
Die jeweiligen Erweiterungsbalken können relativ zum Mittelbalken in horizontaler
Ebene nach innen geschwenkt werden, sodass hinten am Straßenfertiger der am hinteren
Erweiterungsbalken befestigte Sensor über der neu verbauten Einbauschicht hinter der
Einbaubohle positionierbar ist. Bei dieser Messbalkenvorrichtung sind die jeweiligen
gelenkig miteinander verbundenen Segmente mittels Gewindeschraubverbindungen gekoppelt.
Ein Zusammenbau ist deshalb sehr aufwendig und zeitintensiv. Hinzu kommt, dass unterschiedliche
Klemmkräfte an den jeweiligen Gewindeschraubverbindungen wirken, was letztendlich
vom Bediener, der die Haltevorrichtung einstellt, abhängt. Dies erschwert die Montage
und die Einstellung der Haltevorrichtung und macht sie nicht für jedermann gleichermaßen
leicht montierbar. Außerdem kommt es nicht selten bei einer derart komplexen Messbalkenvorrichtung
vor, dass einzelne Komponenten, insbesondere lose Schraubhebel, Schrauben und Klammern
auf der Baustelle verloren gehen. Schließlich sind bei dieser Messbalkenvorrichtung
die Möglichkeiten zur Einstellung jeweiliger Höhenpositionen für die Sensoren beschränkt.
[0007] DE 691 26 017 T2 offenbart einen Straßenfertiger mit einem daran befestigten Messbalken, der starr
ausgebildet ist und seitlich eines Bohlenholms des Straßenfertigers über dem Untergrund
positioniert ist. Nachteilig daran ist, dass wegen der starren Ausbildung des Messbalkens
sich dieser insbesondere nur an einer begrenzten Anzahl von Straßenfertigertypen einsetzen
lässt.
[0008] Angesichts der herkömmlichen Lösungen gemäß dem Stand der Technik ist es die Aufgabe
der Erfindung, einen Straßenfertiger mit einer Haltevorrichtung zur Verfügung zu stellen,
welche sich für einen besonders flexiblen Einsatz zur Verwendung an unterschiedlichen
Straßenfertigertypen eignet, sich durch eine einfache und schnelle Montierbarkeit
am Straßenfertiger auszeichnet und darüber hinaus für eine Vielzahl von Halterungsmöglichkeiten
für daran befestigter Module, insbesondere Messeinheiten, einsetzbar ist.
[0009] Einen Straßenfertiger mit einer derartigen Haltevorrichtung gibt Anspruch 1 her.
Verbesserte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Der erfindungsgemäße Straßenfertiger umfasst eine höheneinstellbare Einbaubohle zum
Verlegen einer Einbauschicht und mindestens eine Haltevorrichtung zum Tragen und Positionieren
mindestens einer Sensoreinheit. Die Haltevorrichtung umfasst einen Mittelbalken, mindestens
einen Erweiterungsbalken für den Mittelbalken und mindestens eine Befestigungseinheit,
die den Erweiterungsbalken an einem Ende des Mittelbalkens lösbar befestigt. Der Mittelbalken
und der Erweiterungsbalken sind mittels der Befestigungseinheit in vertikaler Projektionsebene
betrachtet relativ zueinander in einem ersten Montagewinkel miteinander verbindbar.
Erfindungsgemäß sind der Mittelbalken und der Erweiterungsbalken mittels der Befestigungseinheit
in vertikaler Projektionsebene betrachtet in mindestens einem weiteren Montagewinkel
miteinander verbindbar.
[0011] Es gibt somit mindestens zwei Befestigungsmöglichkeiten für den Erweiterungsbalken
am Ende des Mittelbalkens, sodass die Haltevorrichtung je nach Anwendungsfall speziell
zusammenbaubar ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, dass die Haltevorrichtung
an unterschiedlichen Straßenfertigertypen einfach zum Einsatz kommen kann, um die
damit getragene Sensoreinheit je nach Anwendungszweck in einer variablen Höhe über
dem Untergrund bzw. über der neu verbauten Einbauschicht zu positionieren.
[0012] Bei der Erfindung lassen sich die an der Haltevorrichtung eingesetzten Sensoreinheiten
je nach Anwendungsfall beliebig bezüglich unterschiedlicher Messreferenzen beziehungsweise
Messpositionen ausrichten. Dadurch kann die Haltevorrichtung je nach Kundenwunsch
bei einer Vielzahl von Anwendungsfällen eingesetzt werden. Insbesondere können bei
der Erfindung die jeweiligen Sensoren besonders vielfältig positioniert werden.Bei
der Erfindung ist die Befestigungseinheit für unterschiedliche Zusammenbaumöglichkeiten
für den Mittelbalken und den Erweiterungsbalken konfiguriert. Folglich erweitern sich
die Einsatzmöglichkeiten für die Haltevorrichtung, wobei sie insbesondere als Standardmodul
an unterschiedlichen Straßenfertigertypen zum Einsatz kommen kann. Durch die Verstellbarkeit
in vertikaler Ebene kann die Haltevorrichtung sowohl an großen als auch an kleinen
Straßenfertigern hervorragend eingesetzt werden. Dies begünstigt auch den Einsatz
unterschiedlicher Sensortypen.
[0013] Bevorzugterweise liegen bei der Haltevorrichtung die jeweiligen Schenkel und Scheitelpunkte
des ersten und des weiteren Montagewinkels in einer vertikalen Ebene.
[0014] Vorzugsweise umfasst die Haltevorrichtung mindestens einen zusätzlichen Erweiterungsbalken
und eine weitere Befestigungseinheit, wobei der zusätzliche Erweiterungsbalken an
einem anderen Ende des Mittelbalkens oder an dem bereits vorliegenden Erweiterungsbalken
mittels der weiteren Befestigungseinheit lösbar befestigt ist. Durch den zusätzlichen
Erweiterungsbalken lässt sich die Haltevorrichtung auf eine ausreichend große Länge
ausbauen, um mittels der Haltevorrichtung eine große Messstrecke über dem Untergrund
zu erhalten.
[0015] Bei der Erfindung können in horizontaler Ausstreckung und vertikaler Projektionsebene
betrachtet unterschiedliche Tragarmmodule zusammengebaut und beliebig erweitert werden.
Insbesondere können ein über den Mittelbalken hinaus bis zu freien Enden der daran
gekoppelten Erweiterungsbalken geradliniger Tragbalken und ein stufenförmiges Tragbalkenmodul,
umfassend in vertikaler Ebene zueinander versetzt angeordnete Erweiterungsbalken zusammengebaut
werden. Vorstellbar wäre allerdings auch ein Zusammenbau mit zwei stufenartigen Erweiterungen
nach vorne und nach hinten führend vom Mittelbalken aus betrachtet, um den vordersten
und hintersten Erweiterungsbalken nahe über dem Untergrund zu tragen. Der Mittelbalken
ließe sich bei einer solchen Variante in vertikaler Ebene betrachtet nach oben versetzt,
insbesondere horizontal am Straßenfertiger befestigen.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die beiden Erweiterungsbalken in einem
bestimmten Abstand zueinander parallel verlaufend an den Enden des Mittelbalkens befestigbar.
Dadurch bilden die beiden Erweiterungsbalken zusammen mit dem Mittelbalken eine Stufenform
aus, wobei die Erweiterungsbalken zueinander in einem gewissen Abstand verlaufen.
Durch diesen Balkenverbund lassen sich Sensoren der Sensoreinheit besonders vielseitig
auf unterschiedlichen Höhen relativ zum Untergrund bzw. zum verlegten Straßenbelag
positionieren. Insbesondere könnten die Sensoren hinter der Einbaubohle problemlos
in einer vorgeschrieben Mindesthöhe über dem heißen Straßenbelag positioniert werden.
Dadurch könnten die Sensoren hinter der Einbaubohle besser vor aufsteigenden Dämpfen
und Hitze geschützt werden.
[0017] Die Stufenform begünstigt es auch, dass eine Sensoreinheit über dem Untergrund, auf
welchem sich der Straßenfertiger bewegt, in demselben Höhenabstand positionierbar
ist wie eine andere Sensoreinheit über der neu verbauten Einbauschicht.
[0018] Der gestufte Aufbau bietet jedoch vor allem beim Einbau großer Einbaubreiten den
wesentlichen Vorteil, dass die Haltevorrichtung nicht mit anderen Komponenten des
Straßenfertigers, beispielsweise Bohlenausziehteilen, Kanalblechen und/oder Halterungen
dafür kollidiert. Beim Einbau großer Einbaubreiten können Ausziehteile der Einbaubohle
und/oder Kanalbleche, die bezüglich seitlichen Verteilerschnecken in Fahrtrichtung
gesehen vor den Ausziehteilen angeordnet sind, mittels auskragenden Stützstangen vertikal
und horizontal fixiert werden. Der Stufenaufbau der Haltevorrichtung ermöglicht dabei
die Verwendung solcher Stützstangen, wobei die Haltevorrichtung selbst nicht durch
die Stützstangen in ihrer Funktion gestört wird.Gemäß einer weiteren Variante der
Erfindung ist der Mittelbalken an einem Bohlenholm oder an einem Seitenschieber der
Einbaubohle, insbesondere an einem Seitenschieber eines Bohlenausziehteils zur Verbreiterung
der Einbaubohle befestigt. Am Seitenschieber befestigt würde eine Bewegung der Bohlenholme
zumindest nicht direkt auf die Haltevorrichtung wirken. Eine Befestigung der Haltevorrichtung
am Seitenschieber hätte weiterhin den Vorteil, dass die Haltevorrichtung, unabhängig
davon ob sie stufenförmig oder geradlinig zusammengebaut ist, nicht den oben genannten
Stützstangen in die Quere kommt.
[0019] Am Bohlenholm befestigt könnten die Höhenmessungen näher am Straßenfertiger durchgeführt
werden. Vorzugsweise umfasst die jeweilige Befestigungseinheit ein Einhängemaul und
eine Verriegelungsplatte. Die Verriegelungsplatte lässt sich einfach und schnell am
Einhängemaul der Befestigungseinheit zum Positionieren daran einhängen und befestigen.
Außerdem enthalten weder das Einhängemaul noch die Verriegelungsplatte zum Koppeln
derselben aneinander lose Komponenten, was den Einsatz auf der Baustelle begünstigt.
[0020] Besonders schnell und stabil lassen sich die Verriegelungsplatte und das Einhängemaul
dann zueinander in einer gewünschten Zusammenbauposition ausrichten, wenn an der Verriegelungsplatte
Haken und am Einhängemaul zum Einhängen der Haken mehrere Bolzen ausgebildet sind.
Ein falscher Zusammenbau ist somit nicht möglich. Außerdem kann der Zusammenbau werkzeuglos
geschehen.
[0021] Für ein stabiles Ausrichten eines Erweiterungsbalkens am Mittelbalken oder zweier
Erweiterungsbalken miteinander umfasst das Einhängemaul der jeweiligen Befestigungseinheit
eine erste und eine zweite Seitenwand, wobei sich die Bolzen zwischen den Seitenwänden
erstrecken. Die beiden Seitenwände bildet gewissermaßen eine Führung für die Verriegelungsplatte,
damit diese ordnungsgemäß an dem Einhängemaul koppelt. Dabei können die beiden Seitenwände
verhindern, dass zwischen dem Mittelbalken und einem daran befestigten Erweiterungsbalken
beziehungsweise zwischen zwei aneinandergebauten Erweiterungsbalken eine Verstellung
in horizontaler Ebene stattfindet. Die Haltevorrichtung lässt sich daher in Einbaurichtung
gesehen auf der horizontalen Projektionsebene betrachtet starr seitlich des Straßenfertigers
mitführen.
[0022] Ein Zusammenbau des Erweiterungsbalkens an einem Ende des Mittelbalkens und/oder
ein Zusammenbau zweier Erweiterungsbalken in dem ersten bzw. in dem weiteren Montagewinkel
kann insbesondere dann einfach durchgeführt werden, wenn das Einhängemaul eine erste
und eine zweite Gruppe von Bolzen umfasst, wobei durch Kopplung der Haken der Verriegelungsplatte
an der ersten Gruppe von Bolzen der Mittelbalken und der Erweiterungsbalken durch
den ersten Montagewinkel miteinander verbunden sind, und wobei durch Kopplung der
Haken der Verriegelungsplatte an der zweiten Gruppe von Bolzen der Mittelbalken und
der Erweiterungsbalken durch den weiteren Montagewinkel miteinander verbunden sind.
Diesbezüglich lassen sich auch die Erweiterungsbalken miteinander koppeln. Die je
nach Zusammenbau verwendete Gruppe von Bolzen und die daran eingehängten Haken erleichtern
es einem Bediener erheblich, selbst, ohne zusätzlicher Hilfeleistung einer anderen
Person die Haltevorrichtung ordnungsgemäß am Straßenfertiger anzubauen.
[0023] Eine weitere Variante sieht vor, dass der Mittelbalken an beiden Enden das Einhängemaul
aufweist und der Erweiterungsbalken an einem Ende die Verriegelungsplatte zum Koppeln
mit einem der Anhängemäuler des Mittelbalkens umfasst. Ist beim Zusammenbau der Haltevorrichtung
der Mittelbalken bereits am Straßenfertiger befestigt, dann können an dessen Enden
mühelos Erweiterungsbalken eingehängt, ausgerichtet und verriegelt werden.
[0024] Die vielseitigen Erweiterungsmöglichkeiten des Mittelbalkens kommen insbesondere
dadurch zustande, dass an ihm die beiden Einhängemäuler spiegelverkehrt zueinander
an den Enden des Mittelbalkens ausgebildet sind. Die beiden Einhängemäuler sind dabei
vornehmlich relativ zueinander durch eine Gleitspiegelung an den Enden des Mittelbalkens
angeordnet. Dadurch können die jeweiligen Gruppen der Bolzen an den jeweiligen Enden
des Mittelbalkens derart zueinander versetzt angeordnet sein, dass an beiden Enden
des Mittelbalkens ein Erweiterungsbalken sowohl im ersten als auch im weiteren Montagewinkel
anbaubar ist. Die Haltevorrichtung kann dadurch schnell zwischen einer geradlinigen
und einer stufenartigen Kopplung der jeweiligen Balken zueinander umgebaut werden.
[0025] Vorzugsweise weist der Erweiterungsbalken an seinem zum Mittelbalken abgewandten
Ende eine Einhängemaul oder eine weitere Verriegelungsplatte auf. Bei ersterer Ausführung
kann daran einfach eine Verriegelungsplatte eines weiteren Erweiterungsbalkens eingehängt
und ausgerichtet werden. Dies lässt sich problemlos von einem Bediener bewerkstelligen.
[0026] Vorzugsweise ist der erste Montagewinkel 180° und der weitere Montagewinkel ein stumpfer
Winkel. Dadurch kann das Tragbalkenmodul insbesondere in geradliniger Kopplung sowie
stufenförmig zusammengebaut werden. Diese Verbundmöglichkeiten bieten sich insbesondere
zur Befestigung an verschiedenen Einbaubohlentypen, insbesondere an den dafür speziell
ausgebildeten Bohlenholmen an.
[0027] Vorzugsweise umfasst die Befestigungseinheit zum Sichern des Erweiterungsbalkens
an dem Mittelbalken einen Sperrbolzen, der zwischen einer Verriegelungsposition und
einer Freigabeposition bewegbar ist. Bevorzugterweise lässt sich der Sperrbolzen in
der Verriegelungsposition derart relativ zu einem Bolzen des Einhängemauls positionieren,
das ein am Bolzen eingehängter Haken fixiert ist. Das Lösen und Verriegeln des Sperrbolzens
kann schnell und einfach werkzeuglos von einer Hand geschehen, was zur insgesamt verbesserten
Ergonomie der Haltevorrichtung beiträgt.
[0028] Vorzugsweise ist der Sperrbolzen in der Freigabeposition fixierbar. Beispielsweise
lässt sich der Sperrbolzen in der Freigabeposition auf einen Freigabesitz drehen,
wodurch verhinderbar ist, dass sich der Sperrbolzen selbsttätig zurück in die Verriegelungsposition
verstellt.
[0029] Besonders sicher kann der Sperrbolzen in der Freigabe- und in der Verriegelungsposition
gehalten werden, wenn er in der Verriegelungsposition mittels einer Feder vorbelastet
ist. Die Federkraft auf den Sperrbolzen hält denselben sicher in der Verriegelungsposition
fest und sichert den Sperrbolzen ebenfalls auf dem Freigabesitz, wenn er in der Freigabeposition
ist.
[0030] Vorzugsweise umfasst die Sensoreinheit mehrere Sensoren, die jeweils eine Abstandsmessung
zum Untergrund, auf welchem sich der Straßenfertiger bewegt, und/oder eine Abstandsmessung
zum neu verbauten Straßenbelag hinter der Einbaubohle durchführen. Die jeweiligen
Sensoren sind dafür vorzugsweise als Laser und/oder Ultraschallsensoren ausgebildet.
Anhand der jeweiligen Höhenmessungen kann mittels einer im Straßenfertiger vorgesehenen
Steuereinrichtung eine automatische Nivellierung der Einbaubohle durchgeführt werden,
um eine ebene neue Einbauschicht auf dem Untergrund zu verbauen. Die Sensoren können
an unterschiedlichen Stellen entlang der Haltevorrichtung positioniert werden. Eine
Höheneinstellbarkeit der jeweiligen Sensoren wird insbesondere durch die in vertikaler
Projektionsebene betrachtet vorliegende Verstellbarkeit der Haltevorrichtung begünstigt.
[0031] Vorzugsweise ist der Mittelbalken und/oder Erweiterungsbalken als Aluminiumprofil,
insbesondere als Aluminiumformprofil ausgebildet. Dadurch lässt sich das Gewicht der
Haltevorrichtung gering halten. Außerdem können daran besonders gut weitere Module
befestigt werden. Vorstellbar sind für den Mittelbalken und/oder Erweiterungsbalken
auch andere Werkstoffe.
[0032] Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung aus der Draufsicht betrachtet geradlinig entlang
der Fahrtrichtung des Straßenfertigers ausgebildet. Vorstellbar wäre es jedoch auch,
die Haltevorrichtung aus der Draufsicht betrachtet in horizontaler Projektionsebene
seitwärts stufenartig auszubilden, wodurch die beiden Erweiterungsbalken in horizontaler
Projektionsebene betrachtet zueinander in einem bestimmten Abstand parallel verlaufend
am Mittelbalken befestigt sind. Dadurch könnten die an den Erweiterungsbalken befestigten
Sensoren in unterschiedlichen Abständen seitlich zum Straßenfertiger positioniert
werden.
[0033] Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren erläutert. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- einen Straßenfertiger gemäß der Erfindung mit daran befestigter Haltevorrichtung,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt der Haltevorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Balkenverbund in stufenartiger Ausführung für die Haltevorrichtung,
- Fig. 4
- eine obere Kopplungsstelle für den Balkenverbund aus Fig. 3,
- Fig. 5
- eine untere Kopplungsstelle für den Balkenverbund aus Fig. 3,
- Fig. 6
- einen Balkenverbund in geradliniger Ausführung für die Haltevorrichtung,
- Fig. 7
- eine hintere Kopplungsstelle für den Balkenverbund aus Fig. 6,
- Fig. 8
- eine vordere Kopplungsstelle für den Balkenverbund aus Fig. 6,
- Fig. 9
- einen Sperrbolzen in Verriegelungsposition,
- Fig. 10
- den Sperrbolzen aus Figur 9 in Freigabeposition,
- Fig. 11
- eine Schnittdarstellung des Sperrbolzens in Verriegelungsposition und
- Fig. 12
- eine Schnittdarstellung des Sperrbolzens in Freigabeposition.
[0034] Gleiche Komponenten sind in den Figuren durchgängig mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0035] Figur 1 zeigt einen Straßenfertiger 1 mit einer geschleppten Einbaubohle 2. Die Einbaubohle
2 ist dazu ausgebildet, eine neue Einbauschicht 3 auf einem Untergrund 8 zu verlegen.
Der Straßenfertiger 1 umfasst ferner einen Gutbunker 4, aus welchem Einbaugut mittels
eines im Straßenfertiger 1 verlaufenden nicht gezeigten Transportförderbands nach
hinten zur Einbaubohle 2 für den Verbau der Einbauschicht 3 transportiert wird.
[0036] An einem Bohlenholm 5 der Einbaubohle 2 ist eine Haltevorrichtung 6 angebracht. Die
Haltevorrichtung 6 dient zum Tragen und Positionieren mindestens einer Sensoreinheit
7. Die Sensoreinheit 7 ist insbesondere dazu konfiguriert, einen Abstand zum Untergrund
8, auf welchem sich der Straßenfertiger 1 bewegt, zu erfassen. In Figur 1 sind insgesamt
drei Sensoreinheiten 7 an der Haltevorrichtung 6 angeordnet, wobei die in Fahrtrichtung
F gesehen vorderen beiden Sensoreinheiten 7 jeweils einen Abstand zum Untergrund 8
messen und die am hinteren Ende der Haltevorrichtung angeordnete Sensoreinheit 7'
einen Abstand zur neuen Einbauschicht 3 vermisst. Basierend auf den Höhenmessungen
zum Untergrund 8 und/oder zur neuen Einbauschicht 3 kann der Straßenfertiger 1 mittels
einer Steuereinrichtung 33 eine automatische Nivellierung der Einbaubohle 2 durchführen.
[0037] Die Haltevorrichtung 6 umfasst einen ersten und einen zweiten Schwenkarm 9, 9', über
welche sie an den Bohlenholm 5 des Straßenfertigers 1 befestigt ist. An seitlich zum
Bohlenholm 5 nach außen versetzten Enden der jeweiligen Schwenkarme 9, 9' ist jeweils
eine Klemmvorrichtung 10, 10' befestigt, die als Schnellspanner ausgebildet sind und
einen Mittelbalken 11 der Haltevorrichtung 6 halten. Der Mittelbalken 11 ist in der
Fahrrichtung F des Straßenfertigers 1 nach vorne geneigt zur Horizontalen ausgerichtet.
[0038] An einem in Fahrtrichtung F gesehen hinteren Ende 12 des Mittelbalkens 11 ist ein
Erweiterungsbalken 13 für den Mittelbalken 11 befestigt. In vertikaler Projektionsebene
betrachtet sind der Mittelbalken 11 und der Erweiterungsbalken 13 relativ zueinander
in einem ersten Montagewinkel α miteinander verbunden. Weiter hinten an einem zum
Mittelbalken 11 abgewandten Ende 14 des Erweiterungsbalkens 13 ist ein weiterer Erweiterungsbalken
13' befestigt, um die Sensoreinheit 7' über der neuen Einbauschicht 3 zu tragen. Die
beiden Erweiterungsbalken 13, 13' sind relativ zum Untergrund 8 bzw. zur darauf verlegten
Einbauschicht 3 horizontal ausgerichtet.
[0039] An einem in Fahrtrichtung F gesehen vorderen Ende 15 des Mittelbalkens 11 ist ein
vorderer zusätzlicher Erweiterungsbalken 16 befestigt, der über seine Länge hinaus
durch einen weiteren vorderen Erweiterungsbalken 16' verlängert ist, an welchem die
Sensoreinheit 7 über dem Untergrund 8 getragen wird. Der Mittelbalken 11 und der vordere
zusätzliche Erweiterungsbalken 16 sind relativ zueinander in einem Montagewinkel α'
miteinander gekoppelt, wobei der Montagewinkel α' und der erste Montagewinkel α Wechselwinkel
sind, woraus folgt, dass gemäß Figur 1 der Erweiterungsbalken 13 und der vordere zusätzliche
Erweiterungsbalken 16 parallel zueinander als Balkensegmente in der Haltevorrichtung
6 angeordnet sind.
[0040] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der Haltevorrichtung 6 aus Figur 1. Figur 2 zeigt,
dass der Mittelbalken 11 an seinen jeweiligen Enden 12, 15 jeweils eine Befestigungseinheit
18, 18' umfasst, die den Erweiterungsbalken 13 und den zusätzlichen vorderen Erweiterungsbalken
16 an die Enden 12, 15 des Mittelbalkens 11 koppeln. In Figur 2 sind die beiden Erweiterungsbalken
13, 16 mit dem Mittelbalken 11 stufenförmig angeordnet und durch die Wechsel- bzw.
Z-Winkel α, α' miteinander verbunden.
[0041] Figur 3 zeigt lediglich den stufenartigen Zusammenbau des Mittelbalkens 11 mit den
an seinen jeweiligen Enden 12, 15 befestigten Erweiterungsbalken 13, 16. Die Montagewinkel
α, α' liegen als Wechselwinkel, d.h. Z-Winkel vor, weil die beiden Erweiterungsbalken
13, 16 zueinander parallel verlaufend durch den Mittelbalken 11 verbunden sind.
[0042] Figur 4 zeigt in vergrößerter Darstellung die Befestigungseinheit 18, die am hinteren
Ende 12 des Mittelbalkens 11 den Erweiterungsbalken 13 befestigt. Die Befestigungseinheit
18 umfasst ein Einhängemaul 19, das am Mittelbalken 11 ausgebildet ist, und eine Verriegelungsplatte
20, die am Erweiterungsbalken 13 ausgebildet ist. Die Verriegelungsplatte 20 des Erweiterungsbalkens
13 ist derart am Einhängemaul 19 des Mittelbalkens 11 befestigt, dass der Mittelbalken
11 und der Erweiterungsbalken 13 in vertikaler Projektionsebene betrachtet relativ
zueinander in dem ersten Montagewinkel α verbunden sind.
[0043] Ferner zeigt Figur 4, dass das Einhängemaul 19 über eine Vielzahl von Bolzen 21 verfügt,
die in eine erste Gruppe 22 und eine zweite Gruppe 23 von Bolzen 21 unterteilt sind.
Die Verriegelungsplatte 20 verfügt über zwei Haken 24, die an der ersten Gruppe 22
von Bolzen 21 befestigt sind. An den jeweiligen Befestigungseinheiten 18, 18' führt
eine Befestigung der Haken 24, 24' an der ersten Gruppe 22, 22' von Bolzen 21, 21'
dazu, dass zwischen dem Mittelbalken und daran befestigten Erweiterungsbalken eine
Stufenform ausgebildet werden kann (siehe Figuren 4 und 5). Das Einhängen an der zweiten
Gruppe 23, 23' von Bolzen 21, 21' ergibt dagegen einen geradlinigen Balkenverbund
(siehe Figuren 7 und 8).
[0044] Der in Figur 4 an der Verriegelungsplatte 20 unten ausgebildete Haken 24 ist gegen
den unteren Bolzen 21 der ersten Gruppe 22 von Bolzen 21 mittels eines Sperrbolzens
25 gesichert.
[0045] Figur 5 zeigt eine weitere Befestigungseinheit 18', die am vorderen Ende 15 des Mittelbalkens
11 ausgebildet ist. Die Befestigungseinheit 18' verfügt am vorderen Ende 15 des Mittelbalkens
11 über ein Einhängemaul 19', an welchem eine am Erweiterungsbalken 16 ausgebildete
Verriegelungsplatte 20' eingehängt ist, die mittels eines daran ausgebildeten Sperrbolzens
25' am Einhängemaul 19' gesichert ist. In Figur 5 ist das Einhängemaul 19' in vertikaler
Ebene betrachtet spiegelverkehrt zum Einhängemaul 19 aus Figur 4 ausgebildet. Dadurch
wird erreicht, dass der Mittelbalken 11 mit den jeweiligen Erweiterungsbalken 13,
16 stufenförmig und geradlinig verbunden werden kann. Die Verriegelungsplatte 20'
aus Figur 5 umfasst analog zu Figur 4 zwei Haken 24', die an einer ersten Gruppe 22'
von Bolzen 21' des Einhängemauls 19' befestigt sind.
[0046] Figur 6 zeigt den Zusammenbau des Mittelbalkens 11 mit den beiden Erweiterungsbalken
13, 16 in geradliniger Ausführungsform. Dabei sind der Mittelbalken 11 und die Erweiterungsbalken
13, 16 miteinander in einem weiteren Montagewinkel β, β' verbunden. Der weitere Montagewinkel
β, β' beträgt gemäß Figur 6 180°, woraus sich der geradlinige Balkenverbund ergibt.
[0047] Die Figuren 7 und 8 zeigen die jeweiligen Verriegelungsstellungen der Befestigungseinheiten
18, 18' gemäß Figur 6.
[0048] In Figur 7 ist die Verriegelungsplatte 20 mit den daran vorgesehenen Haken 24 an
der zweiten Gruppe 23 von Bolzen 21 am Einhängemaul 19 des Mittelbalkens 11 befestigt.
Im Gegensatz zu Figur 4 kommt durch dieses Einhängen ein geradliniger Zusammenbau
des Mittelbalkens 11 mit dem Erweiterungsbalken 13 entsprechend dem weiteren Montagewinkel
β zustande.
[0049] Figur 8 zeigt die am vorderen Ende 15 des Mittelbalkens 11 ausgebildete Befestigungseinheit
18', wobei auch dort die Haken 24' an der zweiten Gruppe 23' von Bolzen 21' befestigt
sind. Dadurch lässt sich auch das vordere Ende des Mittelbalkens 11 geradlinig mit
dem zusätzlichen Erweiterungsbalken 16 verbinden.
[0050] Figur 9 zeigt die Befestigungseinheit 18' aus Figur 8 in vergrößerter Darstellung
in Verriegelungsposition. Dabei ist der Sperrbolzen 25' mit seinem vorderen Ende 26'
unterhalb des unteren Bolzens 21' der zweiten Gruppe 23' von Bolzen 21' positioniert,
um den an dieser Stelle oberhalb des Bolzens 21' eingehängten Haken 24' an das Einhängemaul
19' zu sichern. Das vordere Ende 26' des Sperrbolzens 25' ist vorzugsweise konisch
und insbesondere in einem Bereich direkt unterhalb des Bolzen 21' abgeschrägt ausgebildet,
damit der Sperrbolzen 25' durch Anlage am Bolzen 21' nicht verdreht, wenn er in der
Verriegelungsposition ist.
[0051] Figur 9 zeigt auch, dass der Sperrbolzen 25' durch eine Feder 27' in die Verriegelungsposition
gedrückt wird.
[0052] Figur 10 zeigt den Sperrbolzen 25' aus Figur 9 in einer Freigabeposition. In der
Freigabeposition ist das vordere Ende 26' des Sperrbolzens 25' unterhalb des Bolzens
21' zur Seite hin wegbewegt, um eine Verriegelung des Hakens 24' am Bolzen 21' aufzuheben.
In der Freigabeposition kann der Erweiterungsbalken 16 vom Mittelbalken 11 ausgehängt
werden. Figur 10 zeigt auch, dass der Sperrbolzen 25' zurückgezogen in der Freigabeposition
auf einem Freigabesitz 28' fixiert ist. Der Sperrbolzen 25' lässt sich dafür durch
Drehung um dessen Lagerachse auf den Freigabesitz 28' bringen, worauf der Sperrbolzen
25' durch die Federkraft der Feder 27' fixiert bleibt.
[0053] Figur 11 zeigt eine Schnittdarstellung der in Figur 10 gezeigten Verriegelungsposition
des Sperrbolzens 25'. In Figur 11 ist der Sperrbolzen 25' mit seinem Kopf 29' und
mit seinem vorderen Ende 26' in einer Führung 30' gehalten. Die Feder 27' drückt das
vordere Ende 26' des Sperrbolzens 25' mit der abgeschrägten Spitze gegen den Bolzen
21' Figur 11 zeigt auch, dass der Sperrbolzen 21' des Einhängemauls 19' sich zwischen
einer ersten Seitenwand 31' und einer zweiten Seitenwand 32' erstreckt. Die erste
und die zweite Seitenwand 31', 32' bilden zusammen eine stabile Aufnahme und Führung
für die Verriegelungsplatte 20', damit diese nicht in horizontaler Ebene ausschwenken
kann. Damit wird erreicht, dass der am Mittelbalken 11 befestigte Erweiterungsbalken
16 in horizontaler Ebene betrachtet stabil seitlich am Straßenfertiger in Fahrtrichtung
F positioniert bleibt.
[0054] Figur 12 zeigt den Sperrbolzen 25' aus Figur 11 in der Freigabeposition, wobei der
Kopf 29' des Sperrbolzens 25' im Vergleich zur Verriegelungsstellung um 90° um die
Lagerachse gedreht auf dem Freigabesitz 28' der Führung 30' aufsitzt.
[0055] Obwohl vorangehend die Haltevorrichtung ausschließlich an einem Straßenfertiger beschrieben
wurde, kann sie auch an anderen Fahrzeugen, beispielsweise an einem Beschickerfahrzeug
für einen Straßenfertiger, befestigt werden.
1. Straßenfertiger (1) mit einer höheneinstellbaren Einbaubohle (2) zum Verlegen einer
Einbauschicht und mindestens einer Haltevorrichtung (6) zum Tragen und Positionieren
mindestens einer Sensoreinheit (7), wobei die Haltevorrichtung (6) einen Mittelbalken
(11), mindestens einen Erweiterungsbalken (13) für den Mittelbalken (11) und mindestens
eine Befestigungseinheit (18) umfasst, die den Erweiterungsbalken (13) an einem Ende
(12) des Mittelbalkens (11) lösbar befestigt, wobei der Mittelbalken (11) und der
Erweiterungsbalken (13) mittels der Befestigungseinheit (18) in vertikaler Projektionsebene
betrachtet relativ zueinander in einem ersten Montagewinkel (α) miteinander verbindbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelbalken (11) und der Erweiterungsbalken (13) mittels der Befestigungseinheit
(18) in vertikaler Projektionsebene betrachtet in mindestens einem weiteren Montagewinkel
(β) miteinander verbindbar sind.
2. Straßenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (6) mindestens einen zusätzlichen Erweiterungsbalken (16) und
eine weitere Befestigungseinheit (18') umfasst, wobei der zusätzliche Erweiterungsbalken
(16) an einem anderen Ende (15) des Mittelbalkens (11) mittels der weiteren Befestigungseinheit
(18') lösbar befestigt ist.
3. Straßenfertiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Erweiterungsbalken (13, 16) in einem bestimmten Abstand (a) zueinander
parallel verlaufend am Mittelbalken (11) befestigbar sind.
4. Straßenfertiger nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelbalken (11) an einem Bohlenholm (5) oder an einem Seitenschieber der Einbaubohle
(2) befestigt ist.
5. Straßenfertiger nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Befestigungseinheit (18, 18') ein Einhängemaul (19, 19') und eine Verriegelungsplatte
(20, 20') umfasst.
6. Straßenfertiger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verriegelungsplatte (20, 20') Haken (24, 24') und an dem Einhängemaul (19,
19') zum Einhängen der Haken (24, 24') mehrere Bolzen (21, 21') ausgebildet sind.
7. Straßenfertiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einhängemaul (19, 19') eine erste und eine zweite Seitenwand (31, 31', 32, 32')
umfasst, wobei sich die Bolzen (21, 21') zwischen den Seitenwänden (31, 31', 32, 32')
erstrecken.
8. Straßenfertiger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einhängemaul (19) eine erste und eine zweite Gruppe (22, 23) von Bolzen (21)
umfasst, wobei durch Kopplung der Haken (24) der Verriegelungsplatte (20) an der ersten
Gruppe (22) von Bolzen (21) der Mittelbalken (11) und der Erweiterungsbalken (13)
durch den ersten Montagewinkel (α) miteinander verbunden sind, und wobei durch Kopplung
der Haken (24) der Verriegelungsplatte (20) an der zweiten Gruppe (23) von Bolzen
(21) der Mittelbalken (11) und der Erweiterungsbalken (13) durch den weiteren Montagewinkel
(β) miteinander verbunden sind.
9. Straßenfertiger nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelbalken (11) an seinen beiden Enden (12, 15) das Einhängemaul (19, 19')
aufweist und der Erweiterungsbalken (13, 13') an einem Ende die Verriegelungsplatte
(20, 20') zum Koppeln mit einem der Einhängemäuler (19, 19') des Mittelbalkens (11)
umfasst.
10. Straßenfertiger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einhängemäuler (19, 19') spiegelverkehrt zueinander an den Enden (12,
15) des Mittelbalkens (11) ausgebildet sind.
11. Straßenfertiger nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Erweiterungsbalken (13) an seinem zum Mittelbalken (11) abgewandten Ende ein
Einhängemaul oder eine weitere Verriegelungsplatte aufweist.
12. Straßenfertiger nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Montagewinkel (α) ein stumpfer Winkel ist und der weitere Montagewinkel
(β) 180° beträgt.
13. Straßenfertiger nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (18) zum Sichern des Erweiterungsbalkens (13) an dem Mittelbalken
(11) einen Sperrbolzen (25) umfasst, der zwischen einer Verriegelungsposition und
einer Freigabeposition bewegbar ist.
14. Straßenfertiger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (25) in der Freigabeposition fixierbar ist.
15. Straßenfertiger nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (25) mittels einer Feder (22) in die Verriegelungsposition drückbar
ist.
16. Straßenfertiger nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (6) werkzeuglos zusammenbaubar ist.