TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitungsstückanordnung für einen Sanitärartikel
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Wasserklosettbecken mit Spülstromdrosseln bekannt.
[0003] Die
DE 31 28 525 zeigt ein Wasserklosettbecken mit einem Einsatz. Der Einsatz weist einen Kanal mit
einer Eintrittsöffnung und mehrere Austrittsöffnungen auf. Der Querschnitt der Austrittsöffnungen
kann durch ein in den Einsatz einschiebbaren Innenteil dem Spülwasserdruck angepasst
werden.
[0004] Nachteilig an der in
DE 31 28 525 offenbarten technischer Lehre ist die Tatsache, dass eine Feineinstellung des Spülwasserstromes
nicht möglich ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung insbesondere eine Aufgabe
zugrunde, eine Leitungsstückanordnung, insbesondere für einen Sanitärartikel anzugeben,
die die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll eine verfeinerte
Drosselung des durch die Leitungsstückanordnung hindurchfliessenden Wassers erreicht
werden.
[0006] Diese Aufgabe löst der Gegenstand von Anspruch 1. Demgemäss umfasst eine Leitungsstückanordnung
für einen Sanitärartikel, ein sich entlang einer Mittelachse erstreckendes Leitungsstück
mit einer Wandung sowie mit einem Einlass und einem Auslass, und ein im Leitungsstück
angeordnetes Drosselelement, mit welchem der Querschnitt des Leitungsstücks verändert
werden kann. Über den Einlass wird dem Leitungsstück Wasser zugeführt. Der Auslass
mündet in Richtung des Sanitärartikels. Die Wandung erstreckt sich im Wesentlichen
vollständig um die Mittelachse. Das Drosselelement umfasst mindestens ein fest im
Leitungsstück angeordneter Drosselsteg und mindestens ein bewegbarer Drosselsteg,
der relativ zum fest angeordneten Drosselsteg bewegbar ist. Die Drosselstege ragen
in den Querschnitt des Leitungsstücks ein und bewirken ein Drosselung.
[0007] Durch relative Bewegung des mindestens einen bewegbaren Drosselsteges zum festen
Drosselsteg kann die Drosselung des Wassers eingestellt werden. Bei einer geringen
Drosselung liegt der bewegbare Drosselsteg in Fliessrichtung gesehen über dem festen
Drosselsteg. Die Drosselung kann dann durch Bewegen des bewegbaren Drosselsteges relativ
zum festen Drosselsteg erhöht werden.
[0008] Unter der Ausdrucksweise "fester Drosselsteg" wird verstanden, dass sich der Drosselsteg
nicht relativ zum Leitungsstück bewegen kann. Der feste Drosselsteg ist also unbewegbar
im Leitungsstück angeordnet.
[0009] Unter der Ausdrucksweise "bewegbarer Drosselsteg" wird verstanden, dass sich der
Drosselstege relativ zum Leitungsstück bewegen kann. Der bewegbare Drosselsteg ist
also bewegbar bzw. verschiebbar im Leitungsstück angeordnet.
[0010] Vorzugsweise ist der mindestens eine bewegbare Drosselsteg relativ zum mindestens
einen festen Drosselsteg um die Mittelachse des Leitungsstücks verschwenkbar.
[0011] Vorzugsweise liegt in der Ausgangsstellung der mindestens eine bewegbare Drosselsteg
auf dem mindestens einen festen Drosselsteg auf. Die Drosselstege stehen vorzugsweise
in einem flächigen Kontakt miteinander.
[0012] Vorzugsweise ist der mindestens eine bewegbare Drosselsteg in Fliessrichtung des
Wassers vor dem mindestens einen festen Drosselsteg angeordnet. Diese Anordnung hat
den Vorteil, dass Teile des bewegbaren Drosselsteges am fest angeordneten Drosselsteg
abgestützbar sind.
[0013] Alternativ ist der mindestens eine bewegbare Drosselsteg in Fliessrichtung des Wassers
nach dem mindestens einen festen Drosselsteg angeordnet.
[0014] Vorzugsweise ist der mindestens eine bewegbare Drosselsteg mindestens teilweise am
festen Drosselsteg abgestützt. Der bewegbare Drosselsteg liegt demnach über einen
Teilbereich seiner Ausdehnung am festen Drosselsteg an.
[0015] Vorzugsweise steht in der Ausgangslage der mindestens eine bewegbare Drosselsteg
über dem mindestens einen festen Drosselsteg, insbesondere exakt übereinander. In
der Ausgangslage sind bezüglich der Drosselung die übereinander liegenden Drosselstege
für die Drosselung massgebend. Für eine Veränderung der Drosselung wird der mindestens
eine bewegbare Drosselsteg relativ zum mindestens einen festen Drosselsteg bewegt,
so dass der mindestens eine bewegbare Drosselsteg versetzt zum mindestens einen festen
Drosselstegen liegt
[0016] Bei mehreren bewegbaren und mehreren festen Drosselstegen heisst dies, dass in der
Ausgangslage die bewegbaren Drosselstege jeweils über den festen Drosselstegen liegen.
In der Ausgangslage sind bezüglich der Drosselung die übereinander liegenden Drosselstege
für die Drosselung massgebend. Bei einer Veränderung der Drosselung werden die bewegbaren
Drosselstege ausgehend von ihrer Ausgangslage bezüglich der festen Drosselstegen verschoben,
so dass mindestens einer der bewegbaren Drosselstege versetzt zum mindestens einen
festen Drosselstegen liegt. Bezüglich der Drosselung sind die versetzt zueinander
liegenden Drosselstege und ggf. die noch übereinander liegenden Drosselstege massgebend.
[0017] Besonders bevorzugt ist jedem festen Drosselsteg ein bewegbarer Drosselsteg zugeordnet.
[0018] Vorzugsweise sind der feste Drosselsteg und der bewegbare Drosselsteg derart ausgebildet,
dass der feste Drosselsteg einen grösseren Strömungswiderstand bereitstellt als der
bewegbare Drosselsteg. Hierdurch kann durch Bewegen des bewegbaren Drosselsteges die
Drosselwirkung weiter optimiert werden. In dieser Konfiguration ist es vorteilhaft,
wenn der feste Drosselsteg in Strömungsrichtung vor dem bewegbaren Drosselsteg liegt.
[0019] In einer anderen Variante sind der feste Drosselsteg und der bewegbare Drosselsteg
derart ausgebildet, dass der feste Drosselsteg einen grösseren Strömungswiderstand
bereitstellt als der bewegbare Drosselsteg.
[0020] In einer weiteren Variante sind der feste Drosselsteg und der bewegbare Drosselsteg
derart ausgebildet, dass deren Strömungswiderstände gleich sind.
[0021] Vorzugsweise ist die dem Einlass zugewandte Oberfläche des festen Drosselstegs als
ebene Fläche ausgebildet und wobei die Fläche vorzugsweise rechtwinklig zur Fliessrichtung
orientiert ist.
[0022] Vorzugsweise ist die dem Einlass zugewandte Oberfläche des bewegbaren Drosselstegs
strömungstechnisch optimiert, insbesondere mit einer Krümmung konvex gekrümmt oder
winklig geneigt zur Fliessrichtung, ausgebildet. Hierdurch kann der Widerstand des
bewegbaren Drosselsteges insbesondere bezüglich des festen Drosselsteges optimiert
werden.
[0023] Besonders bevorzugt ist die dem Einlass zugewandte Oberfläche des bewegbaren Drosselstegs
mit einer Krümmung konvex gekrümmt ausgebildet, wobei die Krümmung von einer in Richtung
des Drosselsteges orientierten Scheitelachse beidseitig von der Scheitelachse vorzugsweise
identisch ist. Die Scheitelachse erstreckt sich vorzugsweise rechtwinklig zur Mittelachse.
[0024] Alternativ ist die dem Einlass zugewandte Oberfläche des bewegbaren Drosselstegs
als ebene Fläche ausgebildet und wobei die Fläche vorzugsweise rechtwinklig zur Fliessrichtung
orientiert ist.
[0025] Vorzugsweise erstrecken sich die Drosselstege, also der feste und der bewegbare Drosselsteg,
im Wesentlichen von der Mitte des Leitungsstücks rechtwinklig zur Mittelachse des
Leitungsstücks bis hin zur Wandung des Leitungsstücks.
[0026] Vorzugsweise sind die festen Drosselstege ausschliesslich im Bereich einer Hälfte
des Leitungsstücks angeordnet und die bewegbaren Drosselsteg sind ausschliesslich
im Bereich einer Hälfte des Leitungsstücks angeordnet. Bei einem Leitungsstück mit
einem Kreisrunden Querschnitt ist die Hälfte als Kreissegment mit einem Winkel von
maximal 180° definiert. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass bei maximaler Verschiebung
der bewegbaren Drosselstege eine gleichmässige Abdeckung des gesamten Querschnittes
geschaffen werden kann.
[0027] Vorzugsweise ist im Endpunkt des mindestens einen festen Drosselsteges bzw. dass
im Schnittpunkt der festen Drosselstege ein festes Lagerauge angeordnet ist, welches
der Lagerung der bewegbaren Drosselstege dient. Das Lagerauge liegt vorzugsweise im
Wesentlichen mittig im Leitungsstück.
[0028] Der mindestens eine bewegbare Drosselsteg erstreckt sich von einer in das Lagerauge
einragenden Lagerstange radial weg, wobei die Lagerstange schwenkbar mit dem Lagerauge
in Verbindung steht. Der mindestens eine bewegbare Drosselsteg steht fest mit der
Lagerstange in Verbindung. Insbesondere ist der mindestens eine bewegbare Drosselsteg
der Lagerstange angeformt.
[0029] Vorzugsweise weist die Lagerstange gegenüber des Lagerauges einen Betätigungsabschnitt
auf, über welchen die Lagerstange und der mindestens eine bewegbare Drosselsteg relativ
zum mindestens einen festen Drosselstege verschwenkbar ist.
[0030] Besonders bevorzugt stehen mehrere, insbesondere alle, der bewegbaren Drosselstege
fest miteinander in Verbindung und sind gemeinsam miteinander bewegbar. Besonders
bevorzugt stehen alle bewegbaren Drosselstege fest mit der Lagerstange in Verbindung.
[0031] Vorzugsweise ist die Zahl der bewegbaren Drosselstege identisch oder kleiner oder
grösser zur Zahl der festen Drosselstege, wobei bevorzugt jeweils zwei oder drei oder
vier oder fünf oder mehr Drosselstege angeordnet sind.
[0032] Vorzugsweise sind mehrere feste und mehrere bewegbare Drosselstege in gleichem Winkel
zueinander angeordnet. Die Winkel zwischen den festen Drosselstegen sind vorzugsweise
gleich den Winkeln zwischen den bewegbaren Drosselstegen.
[0033] In einer Weiterbildung sind zwei Gruppen von mindestens einem bewegbaren Drosselsteg
in Fliessrichtung beabstandet zueinander angeordnet. In einer ersten Variante ist
eine der Gruppen oberhalb und die andere der Gruppen unterhalb des mindestens einen
festen Drosselsteges angeordnet ist. In einer zweiten Variante sind beide Gruppen
oberhalb oder unterhalb des mindestens einen festen Drosselsteges angeordnet.
[0034] Vorzugsweise umfasst die Leitungsstückanordnung weiterhin mindestens ein Verschlusselement,
welches zusätzlich zu den Drosselstegen in Kontakt mit mindestens einem Drosselsteg
anordbar ist.
[0035] Vorzugsweise ist eines der besagten Verschlusselemente mindestens teilweise in den
Zwischenraum von zwei benachbart zueinander liegenden Drosselstegen einsetzbar. Es
handelt sich dabei um eine erste Ausführung des Verschlusselementes. Vorzugsweise
ist ein anderes der besagten Verschlusselemente an der Betätigungsstange gelagert.
Es handelt sich dabei um eine zweite Ausführung des Verschlusselementes.
[0036] Mit den Verschlusselementen kann eine weitergehende Drosselung erreicht werden.
[0037] Das Verschlusselement ist vorzugsweise als separates Teil vom Drosselsteg und vom
Leitungsstück ausgebildet.
[0038] In einer ersten Variante erstreckt sich das mindestens eine Verschlusselement über
eine Kreissektor-Fläche, welche Kreissektor-Fläche kleiner ist als der Querschnitt
des Leitungsstücks.
[0039] Besonders bevorzugt sind mindestens zwei Drosselstege angeordnet, wobei das Verschlusselement
nach der ersten Variante mindestens teilweise in den Zwischenraum von zwei benachbart
zueinander liegenden Drosselstegen einsetzbar ist.
[0040] Die Kreissektor-Fläche entspricht in ihren Ausmassen vorzugsweise im Wesentlichen
dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Drosselstegen, so dass dieser Zwischenraum
durch das Verschlusselement verschlossen werden kann.
[0041] Vorzugsweise umfasst das mindestens eine Verschlusselement Rastmittel, mit welchen
das mindestens eine Verschlusselement zu den Drosselstegen geklemmt wird. Hierdurch
kann das Verschlusselement besonders gut in den Zwischenraum eingesetzt werden. Die
Rastmittel gehen vorzugsweise im Zwischenraum eine Rast- oder Klemmverbindung mit
dem Drosselsteg ein.
[0042] Alternativ oder zusätzlich zu den Rastmittel umfasst das Verschlusselement Führungszapfen,
welche das Verschlusselement bezüglich der Drosselstege führen.
[0043] Vorzugsweise stehen mindestens zwei der Verschlusselemente miteinander über eine
Sollbruchstelle in Verbindung. Hierdurch kann ein Set bereitgestellt werden und der
Installateur kann entsprechend der gewünschten Drosselung die entsprechende Zahl der
Verschlusselemente abbrechen.
[0044] In einer zweiten Variante ist das mindestens eine Verschlusselement an der besagten
Lagerstange gelagert. Mit der Lagerstange wird das Verschlusselement in Querrichtung
zur Mittelachse gelagert. In Längsrichtung wird das Verschlusselement vorzugsweise
durch den Drosselsteg gelagert.
[0045] Nach der zweiten Variante erstreckt sich das mindestens eine Verschlusselement im
Wesentlichen über eine Fläche, insbesondere eine Kreisfläche. Die Fläche bzw. Kreisfläche
ist kleiner als der Querschnitt des Leitungsstücks. Weiter umfasst das Verschlusselement
mittig eine Lageröffnung zur Lagerung des Verschlusselementes an der Lagerstange.
Das Verschlusselement kann dann über die Lagerstange hinweg geschoben werden.
[0046] Vorzugsweise ist die gegen die Fliessrichtung orientierte Oberfläche des Verschlusselementes
nach der zweiten Variante rechtwinklig oder winklig geneigt zur Mittelachse orientiert.
Besonders bevorzugt ist das Verschlusselement kegelstumpf-förmig ausgebildet.
[0047] Besonders bevorzugt sind mehrere Verschlusselemente nach der zweiten Variante auf
der Lagerstange in Richtung der Mittelachse beabstandet zueinander angeordnet. Die
Verschlusselemente können aber auch in Kontakt miteinander stehen.
[0048] Besonders bevorzugt weisen die besagten mehreren Verschlusselemente unterschiedliche
Durchmesser auf.
[0049] In einer dritten Variante wird die erste Variante mit der zweiten Variante kombiniert.
Folglich umfasst das Drosselelement den mindestens einen fest im Leitungsstück angeordneten
Drosselsteg und die vom mindestens einen Drosselsteg in Richtung der Mittelachse abstehende
Lagerstange. Am mindestens einen Drosselsteg wird das Verschlusselement nach der ersten
Variante und an der Lagerstange wird das Verschlusselement nach der zweiten Variante
gelagert. Es wird auf die obige Beschreibung bezüglich der Einzelmerkmale der beiden
Varianten der Verschlusselemente verwiesen.
[0050] In allen Varianten ist das mindestens eine Verschlusselement bezüglich der Fliessrichtung
des Wassers vorzugsweise vor den Drosselstegen angeordnet, so dass das mindestens
eine Verschlusselement durch das Wasser an die Drosselstege gedrückt wird.
[0051] In einer ersten Variante des Leitungsstücks ist der mindestens eine feste Drosselsteg
dem Leitungsstück angeformt. Der mindestens eine Drosselsteg und das Leitungsstück
stehen also einstückig miteinander in Verbindung.
[0052] In einer zweiten Variante des Leitungsstücks ist das Leitungsstück als Einsatz ausgebildet,
an welchem der mindestens eine feste Drosselsteg angeformt ist, wobei der Einsatz
in eine Leitung einsetzbar ist.
[0053] Eine Sanitärartikelanordnung umfasst eine Leitungsstückanordnung nach obiger Beschreibung
und einen Sanitärartikel, insbesondere eine Toilette oder ein Urinal, mit einer Zuleitung,
wobei die Leitungsstückanordnung einen Teil der Zuleitung bildet.
[0054] Vorzugsweise umfasst der Sanitärartikel ein Auffangbecken, in welches der Auslass
mündet, wobei das Auffangbecken des Sanitärartikels spülrandlos ausgebildet ist. Das
heisst, dass das Auffangbecken im Randbereich keinen übergreifenden Rand aufweist.
[0055] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0056] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsansicht einer Leitungsanordnung nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Leitungsanordnung nach Figur 1;
- Fig. 3
- Ansichten der Leitungsanordnung mit dem Drosselelement in Ausgangslage;
- Fig. 4
- Ansichten der Leitungsanordnung mit dem Drosselelement in einer ersten Drossellage;
- Fig. 5
- Ansichten der Leitungsanordnung mit dem Drosselelement in einer zweiten Drossellage;
- Fig. 6
- Ansichten der Leitungsanordnung mit dem Drosselelement in einer dritten Drossellage;
- Fig. 7
- Ansichten der Leitungsanordnung mit dem Drosselelement in einer vierten Drossellage;
und
- Fig. 8 bis 11
- Ansichten der Leitungsanordnung nach einer der vorhergehenden Figuren mit einem Verschlusselement.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0057] In der Figur 1 und der Figur 2 wird eine Leitungsstückanordnung 1 gezeigt. Die Leitungsstückanordnung
1 umfasst ein sich entlang einer Mittelachse M erstreckendes Leitungsstück 2 mit einer
Wandung 3 sowie mit einem Einlass 4 und einem Auslass 5. Weiter ist im Leitungsstück
2 ein Drosselelement 6, welches ebenfalls zur Leitungsstückanordnung 1 führt, angeordnet.
Mit dem Drosselelement 6 kann der
[0058] Querschnitt des Leitungsstückes 2 verändert werden.
[0059] Das Leitungsstück 2 kann Teil einer Leitung sein oder es kann als Einsatz ausgebildet
sein, der in eine Leitung einsetzbar ist. Mit anderen Worten ist in einer ersten Variante
das Leitungsstück integraler Teil einer Leitung. In einer zweiten Variante ist das
Leitungsstück ein Einsatz, welcher in eine Leitung einsetzbar ist. Dabei wird das
Leitungsstück beispielsweise über die Aussenseite 17 der Wandung 3 in der Leitung
gelagert. Der Einsatz wird mit seiner Wandung 3 in ein entsprechendes Gegenstück in
einer Leitung eingesetzt.
[0060] Bevorzugt wird das Leitungsstück 2 im Zusammenhang mit Sanitärartikeln eingesetzt.
Beispielsweise in der Spülwasserleitung eines Urinals oder einer Toilette.
[0061] Über den Einlass 4 strömt Wasser in das Leitungsstück 2. Im bzw. durch das Leitungsstück
2 wird durch das Drosselelement 6 ein Widerstand gegen das durchströmende Wasser bereitgestellt.
Über den Auslass 5 verlässt das Wasser dann das Leitungsstück 2. Der Auslass 5 mündet
in Richtung eines Sanitärartikels, wie beispielsweise eine Klosettschüssel oder ein
Urinal.
[0062] Das Drosselelement 6, welches in der Figur 1 in einer perspektivischen Explosionsansicht
dargestellt ist und welches in der Figur 2 in der montierten Lage dargestellt ist,
umfasst mindestens ein fest im Leitungsstück 2 angeordneten Drosselsteg 7. In der
gezeigten Ausführungsform sind vier feste Drosselstege 7 angeordnet. Der mindestens
eine feste Drosselsteg 7 steht fest im Leitungsstück 2. Hier ist der mindestens eine
feste Drosselsteg 7 fest an der Wandung 3 des Leitungsstücks 2 angeformt. Der feste
Drosselsteg 7 erstreckt sich von der Wandung 3 in Richtung des Innenraums 18 des Leitungsstückes
2 im Wesentlichen bis hin zur Mittelachse M. Der feste Drosselsteg 7 ist im Wesentlichen
rechtwinklig zur Mittelachse M des Leitungsstücks 2 orientiert.
[0063] Weiter umfasst das Drosselelement 6 mindestens einen bewegbaren Drosselsteg 8. In
der gezeigten Ausführungsform sind vier bewegbare Drosselstege 8 angeordnet. Der bewegbare
Drosselsteg ist relativ zum fest angeordneten Drosselsteg 7 bewegbar ist. Die Bewegung
ist in der gezeigten Ausführungsform eine Verschwenkbewegung um die Mittelachse M
herum. Wie der feste Drosselsteg 7 ragt auch der bewegbare Drosselsteg 8 ausgehend
von der Wandung 2 des Leitungsstücks in den Innenraum 18 des Leitungsstücks ein. Der
bewegbare Drosselsteg 8 erstreckt sich ebenfalls im Wesentlichen bis hin zur Mittelachse
M und ist im Wesentlichen rechtwinklig zur Mittelachse M des Leitungsstücks 2 orientiert.
[0064] Durch das Einragen der beiden Drosselstege 7, 8 in den Querschnitt bzw. Innenraum
18 des Leitungsstückes 2 wird eine entsprechende Drosselwirkung bereitgestellt.
[0065] Im Endpunkt des mindestens einen festen Drosselsteges 7 bzw. im Schnittpunkt von
mehreren festen Drosselstegen 7 ist ein festes Lagerauge 11 angeordnet. Vorzugsweise
ist das feste Lagerauge 11 mittig im Leitungsstück 2 angeordnet. Das Lagerauge 11
dient der bewegbaren Lagerung der bewegbaren Drosselstege 8. Die durch das Lagerauge
11 bereitgestellte Lageröffnung 19 ist mit ihrer Mittelachse in Richtung der Mittelachse
M orientiert.
[0066] In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der mindestens eine bewegbare Drosselsteg
8 von einer Lagerstange 12 radial weg. Die Lagerstange 12 und der mindestens eine
bewegbare Drosselstege 8 werden als separate Teile in der Figur 1 gezeigt. Die Lagerstange
12 und der mindestens eine bewegbare Drosselsteg 8 können aber auch einstückig ausgebildet
sein. Im verbundenen Zustand ist der mindestens eine bewegbare Drosselsteg 8 fest
mit der Lagerstange 12 in Verbindung. Das heisst bei einer Drehung der Lagerstange
12 bewegen sich auch die Drosselstege 8. Die Lagerstange 12 ragt in die Lageröffnung
11 des Lagerauges 11 ein und steht dort schwenkbar mit dem Lagerauge 11 in Verbindung.
Die Lagerstange 12 kann gemeinsam mit dem mindestens einen bewegbaren Drosselsteg
8 bezüglich des feststehenden Lagerauges 11 verschwenkt werden.
[0067] Gegenüber des Lagerauges 11 umfasst die Lagerstange 12 in der gezeigten Ausführungsform
weiter einen Betätigungsabschnitt 13. Der Betätigungsabschnitt 13 ist hier im Wesentlichen
die Verlängerung der Lagerstange 12. Über den Betätigungsabschnitt 13 kann die Lagerstange
12 und die mit der Lagerstange 12 fest in Verbindung stehenden Drosselstege 8 relativ
zu den festen Drosselstegen 7 verschwenkt werden.
[0068] Der bewegbare Drosselsteg 8 liegt in der Ausführungsform gemäss den Figuren 1 und
2 in Fliessrichtung F des Wassers gesehen vor dem festen Drosselsteg 7. Es ist aber
auch möglich, dass der bewegbare Drosselsteg 8 bezüglich der Fliessrichtung F gesehen
nach dem festen Drosselsteg 7 angeordnet ist.
[0069] In den gezeigten Ausführungsformen der Figuren 1 und 2 ist der feste Drosselsteg
7 und der bewegbare Drosselsteg 8 derart ausgebildet, dass der feste Drosselsteg 7
einen grösseren Strömungswiderstand gegen das durch das Drosselelement 6 hindurchfliessende
Wasser bereitstellt als der bewegbare Drosselsteg 8.
[0070] Die dem Einlass 4 zugewandte Oberfläche des festen Drosselsteges 7 ist hier als ebene
Fläche 9 ausgebildet, welche rechtwinklig zur Fliessrichtung F orientiert ist.
[0071] Die dem Einlass 4 zugewandte Oberfläche des bewegbaren Drosselsteges 8 ist strömungstechnisch
optimiert ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform umfasst diese Oberfläche eine
Krümmung 10, welche konvex gekrümmt ist. Alternativ kann die dem Einlass 4 zugewandte
Oberfläche des bewegbaren Drosselsteges 8 auch winklig geneigt ausgebildet sein. Die
Krümmung 10 ist konvex ausgebildet und erstreckt sich von einer in Richtung des Drosselsteges
8 orientierten Scheitelachse S beidseitig von der Scheitelachse S vorzugsweise identisch.
Durch die konvexe Krümmung 10 kann der Strömungswiderstand des bewegbaren Drosselsteges
8 entsprechend optimiert und insbesondere gegenüber des Strömungswiderstandes des
festen Drosselsteges 7 verkleinert werden.
[0072] Die Anzahl der bewegbaren Drosselstege 8 ist vorzugsweise identisch zur Zahl der
festen Drosselstege 7. Die Anzahl kann aber auch unterschiedlich sein. In der gezeigten
Ausführungsform sind, wie bereits erwähnt, vier feste Drosselstege 7 und vier bewegbare
Drosselstege 8 vorhanden. Es ist aber auch denkbar mehr als vier oder weniger als
vier Drosselstege 7, 8 vorzusehen.
[0073] Die mehreren fest angeordneten Drosselstege 7 stehen hier jeweils in einem gleichen
Winkel α, zueinander. Auch die mehreren bewegbaren Drosselstege 8 stehen in einem
jeweils gleichen Winkel β zueinander. Vorzugsweise sind die Winkel α zwischen den
festen Drosselstegen 7 und die Winkel β zwischen den bewegbaren Drosselstegen 8 gleich
zueinander. Das hat bei der Einstellung des Drosselelementes 6, sprich bei der Verschwenkung
der bewegbaren Drosselstege 8 den Vorteil, dass determinierte Bewegungen möglich sind.
[0074] Im Einsatz kann ein Sanitärinstallateur beispielsweise wenn die Leitungsstückanordnung
1 in der Spülleitung zu einer Toilette oder eine Urinal angeordnet ist, die Spülmenge
sehr fein durch Einstellen des Drosselelementes 6 regulieren. Gerade bei sogenannt
randlosen Toilettenschüsseln oder Urinalen kann die Drosselung derart eingestellt
werden, dass es nicht zu einem Überschiessen des Wassers aus der Sanitärarmatur kommt.
[0075] Anhand der Figuren 3 bis 7 werden nun verschiedene Einstellungen des Drosselelementes
6 genauer erläutert.
[0076] Von den Figuren 3 bis 7 kann gut erkannt werden, dass durch ein Verschwenken der
bewegbaren Drosselstege 8 relativ zu den festen Drosselstegen 7 eine sukzessive Verminderung
der Durchflussrate erreicht werden kann.
[0077] In der Figur 3 liegen alle bewegbaren Drosselstege 8 über einem entsprechenden festen
Drosselsteg 7. Für die Drosselwirkung stehen also insgesamt vier Drosselstege im Querschnitt
des Leitungsstückes 2 bereit. Verglichen mit einem identischen Leitungsquerschnitt,
bei welchem die Durchflussrate des Volumenstroms 100 % beträgt, liegt die Durchflussrate
bei der in Figur 3 gezeigten Konfiguration bei etwa 90 %.
[0078] In der Figur 4 sind die bewegbaren Drosselstege 8 um eine Position weiter bewegt.
Hier liegen drei bewegbare Drosselstege 8 über drei festen Drosselstegen 7. Ein bewegbarer
Drosselsteg 8 liegt nicht mehr über einem festen Drosselsteg 7 und ein fester Drosselsteg
7 liegt frei. Für die Drosselwirkung stehen also insgesamt fünf Drosselstege 7, 8
im Querschnitt des Leitungsstückes 2 bereit. Verglichen mit der oben genannten Durchflussrate
liegt die Durchflussrate hier bei etwa 85 %.
[0079] In der Figur 5 sind die bewegbaren Drosselstege 8 um eine weitere Position weiter
bewegt. Hier liegen zwei bewegbare Drosselstege 8 über zwei festen Drosselstegen 7.
Zwei bewegbare Drosselstege 8 liegen nicht mehr über festen Drosselstegen 7 und zwei
feste Drosselstege 7 liegen frei. Für die Drosselwirkung stehen also insgesamt sechs
Drosselstege 7, 8 im Querschnitt des Leitungsstückes 2 bereit. Verglichen mit der
oben genannten Durchflussrate liegt die Durchflussrate hier bei etwa 80 %.
[0080] In der Figur 6 sind die bewegbaren Drosselstege 8 um eine weitere Position weiter
bewegt. Hier liegen drei bewegbare Drosselstege 8 über einem festen Drosselsteg 7.
Drei bewegbare Drosselstege 8 liegen nicht mehr über festen Drosselstegen 7 und drei
feste Drosselstege 7 liegen frei. Für die Drosselwirkung stehen also insgesamt sieben
Drosselstege 7, 8 im Querschnitt des Leitungsstückes 2 bereit. Verglichen mit der
oben genannten Durchflussrate liegt die Durchflussrate hier bei etwa 75 %.
[0081] In der Figur 7 sind die bewegbaren Drosselstege 8 um eine weitere Position weiter
bewegt. Hier liegen alle bewegbaren Drosselstege 8 derart, dass diese nicht weiter
über einem festen Drosselsteg 7 platziert sind. Für die Drosselwirkung stehen also
insgesamt acht Drosselstege 7, 8 im Querschnitt des Leitungsstückes 2 bereit. Verglichen
mit der oben genannten Durchflussrate liegt die Durchflussrate hier bei etwa 70 %.
[0082] In den Figuren 8 bis 11 wird die Leitungsstückanordnung 1 gemäss den vorhergehenden
Figuren gezeigt, wobei hier die Leitungsstückanordnung 1 weiterhin mindestens ein
Verschlusselement 14, 15 umfasst. In der Ausführung nach den Figuren 8 bis 10 hat
das Verschlusselement 14 eine andere Ausbildung als in der Ausführung nach der Figur
11.
[0083] Die Verschlusselemente 14, 15 sind zusätzlich zu den Drosselstegen 7, 8 angeordnet
und kommen in Kontakt mit mindestens einem der Drosselstege 7, 8.
[0084] Die Verschlusselemente 14 sind derart ausgebildet, dass diese teilweise in den Zwischenraum
16 von zwei benachbart liegenden Drosselstegen 7, 8 einsetzbar sind.
[0085] Das andere der beiden Verschlusselemente, nämlich das Verschlusselement 15 gemäss
der Figur 11, ist an der Betätigungsstange 13 gelagert.
[0086] Weiter umfasst das Drosselelement 6 mindestens ein Verschlusselement 14, 15, welches
in Kontakt mit dem mindestens einen Drosselsteg 7 im Leitungsstück 2 zur Erhöhung
der Drosselung anordbar ist. Das Verschlusselement 14, 15 kann verschiedenartig ausgebildet
sein und dient im Wesentlichen der Erhöhung des Querschnittes des Drosselelementes
6 in seiner Gesamtheit.
[0087] In den Figuren 8 bis 9 wird eine erste Variante des Drosselelementes 14 gezeigt.
In der Figur 11 wird eine zweite Variante des Drosselelementes 9 gezeigt. Die beiden
Varianten können auch miteinander in einer dritten Variante kombiniert werden.
[0088] In den Figuren 8 bis 9 wird eine erste Variante des Verschlusselementes 14 gezeigt.
Das Verschlusselement 14 erstreckt sich hier über eine Kreissektor-Fläche. Die Kreissektor-Fläche
ist dabei kleiner als der Querschnitt des Leitungsstückes 2. Von oben betrachtet hat
das Verschlusselement 14 die Form eines Tortenstückes.
[0089] In der gezeigten Ausführungsform sind vier Drosselstege 8 angeordnet, welche jeweils
im gleichen Winkelabstand α zueinander stehen. Es können auch mehr oder weniger Drosselstege
8 angeordnet sein. Die Drosselstege 8 erstrecken sich in der gezeigten Ausführungsform
von einem Mittelpunkt M radial zur Mittelachse M zur Wandung 3 hin. Der Winkelabstand
der Drosselstege 8 definiert auch den Zwischenraum 16 zwischen den Drosselstegen 8,
welcher durch das Verschlusselement 14 verschlossen werden soll. Insofern ist es bevorzugt,
dass der Winkel der Kreissegment-Fläche im Wesentlichen dem Winkelabstand α zwischen
zwei Drosselstegen 8 entspricht.
[0090] In der gezeigten Ausführungsform werden die Verschlusselemente 14 in den Zwischenraum
zwischen zwei bewegbare Drosselstege 8 eingesetzt. Es wäre auch denkbar, dass die
Verschlusselemente 14 zwischen zwei feste Drosselstege 7 eingesetzt werden.
[0091] Unterseitig umfasst das Verschlusselement 14 gemäss der Figuren 8 Rastmittel 20.
Über diese Rastmittel 20 wird das Verschlusselement 14 zu den Drosselstegen 8 geklemmt.
Die Rastmittel 20 liegen hier im Wesentlichen an den Drosselstegen 8 an. Alternativ
könnte in einer zusätzlichen Ausführungsform auch ein entsprechendes Gegenstück an
die Drosselstege 7 angeformt sein.
[0092] Unterseitig umfasst das Verschlusselement 8 nebst den oder alternativ zu den Rastmittel
20 Führungszapfen 21 auf, welche das Verschlusselement 14 bezüglich der Drosselstege
8 führen.
[0093] Die Verschlusselemente 14 werden bezüglich der Fliessrichtung F vor den Drosselstegen
8 angeordnet, so dass die Verschlusselemente 14 durch das durch das Leitungsstück
2 hindurchfliessende Wasser gegen den Drosselsteg 7 gedrückt werden.
[0094] Die gezeigten Verschlusselemente 14 stehen vorzugsweise über eine Sollbruchstelle
22 miteinander in Verbindung, so wie dies in der Figur 1 symbolisiert wird. Der Installateur
kann dann die gewünschte Anzahl von Verschlusselementen 14 an der Sollbruchstelle
22 entsprechend abbrechen. Nach dem Abbrechen der gewünschten Anzahl kann dann der
Installateur die Verschlusselemente 14 in den Zwischenraum 16 zwischen den zwei benachbarten
Drosselstegen 7 einsetzen.
[0095] Oberseitig umfasst das Verschlusselement 14 eine Lasche 23. Die Lasche 23 dient im
Wesentlichen als Grifflasche, so dass das Verschlusselement durch den Installateur
gut ergriffen werden kann.
[0096] In der Figur 9 ist ein Verschlusselement 14 angeordnet, während in der Figur 10 zwei
Verschlusselemente 15 angeordnet sind.
[0097] In der Figur 11 wird eine weitere Ausführungsform des Verschlusselementes 15 gezeigt.
Hier erstreckt sich vom Lagerauge 11 der Drosselstege 7 die Lagerstange 12 in Richtung
der Mittelachse M weg. An dieser Lagerstange 12 ist das mindestens eine Verschlusselement
15 gelagert. Das Verschlusselement 15 hat in der gezeigten Ausführungsform die Aussenform
einer Kreisfläche, welche kleiner ist als der Querschnitt des Leitungsstückes 2. Mittig
umfasst das mindestens eine Verschlusselement 15 eine Lageröffnung 19, welche der
Lagerung des Verschlusselementes 15 an der Lagerstange 12 dient. Das Verschlusselement
15 kann daher entlang der Lagerstange 12 bis hin zu den Drosselstegen 7 geschoben
werden, wo es entsprechend auf den Drosselstegen 7 aufliegt.
[0098] Die Oberfläche 24 des Verschlusselementes 15 kann rechtwinklig zur Mittelachse M
orientiert sein. Alternativ kann die Oberfläche 24, so wie in den Figuren gezeigt,
im Querschnitt gesehen winklig geneigt zur Mittelachse M orientiert sein, sodass eine
Art Kegelstumpf resultiert. Durch die Ausbildung der Oberfläche 24 kann der Drosselwiderstand
beeinflusst werden.
[0099] Wie in der Figur 11 gezeigt können mehrere Verschlusselemente 15 unterschiedlichen
Durchmessers übereinander angeordnet sein. Hierdurch kann eine weitere Drosselung
erzielt werden. Alternativ kann ein einziges Verschlusselement 15 angeordnet. Die
Drosselwirkung kann dadurch verändert werden, indem das Verschlusselement 15 mit unterschiedlichen
Durchmessern eingesetzt wird. Folglich ist es vorteilhaft, wenn in einem Set mehrere
Verschlusselemente 15 vorhanden sind und der Installateur dann das Verschlusselement
15 mit dem gewünschten Durchmesser aussucht.
[0100] In einer dritten Variante, welche in den Figuren nicht gezeigt wird, werden die Verschlusselemente
14 gemäss den Figuren 8 bis 9 und die Verschlusselemente 15 gemäss der Figur 11 gemeinsam
eingesetzt. Es handelt sich hierbei um eine kombinierte Anordnung.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0101]
1 |
Leitungsstückanordnung |
19 |
Lageröffnung |
2 |
Leitungsstück |
20 |
Rastmittel |
3 |
Wandung |
21 |
Führungszapfen |
4 |
Einlass |
22 |
Sollbruchstelle |
5 |
Auslass |
23 |
Lasche |
6 |
Drosselelement |
24 |
Oberfläche |
7 |
fester Drosselsteg |
α |
Winkel |
8 |
bewegbarer Drosselsteg |
β |
Winkel |
9 |
ebene Fläche |
|
|
10 |
Krümmung |
M |
Mittelachse |
11 |
Lagerauge |
S |
Scheitelachse |
12 |
Lagerstange |
|
|
13 |
Betätigungsabschnitt |
|
|
14 |
Verschlusselement |
|
|
15 |
Verschlusselement |
|
|
16 |
Zwischenraum |
|
|
17 |
Aussenseite |
|
|
18 |
Innenraum |
|
|
1. Leitungsstückanordnung (1), umfassend
ein sich entlang einer Mittelachse (M) erstreckendes Leitungsstück (2) mit einer Wandung
(3) sowie mit einem Einlass (4) und einem Auslass (5), und
ein im Leitungsstück (2) angeordnetes Drosselelement (6), mit welchem der Querschnitt
des Leitungsstücks (2) verändert werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Drosselelement (6) mindestens ein fest im Leitungsstück (2) angeordneter Drosselsteg
(7) und mindestens ein bewegbarer Drosselsteg (8), der relativ zum fest angeordneten
Drosselsteg (7) bewegbar ist, umfasst, wobei die Drosselstege (7, 8) in den Querschnitt
des Leitungsstücks (2) einragen.
2. Leitungsstückanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine bewegbare Drosselsteg (8) in Fliessrichtung (F) des Wassers vor
und/oder nach dem mindestens einen festen Drosselsteg (7) angeordnet ist.
3. Leitungsstückanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausgangslage der mindestens eine bewegbare Drosselsteg (8) über dem mindestens
einen festen Drosselsteg (7), insbesondere exakt übereinander, steht und dass für
eine Veränderung der Drosselung der mindestens eine bewegbare Drosselsteg (8) relativ
zum mindestens einen festen Drosselsteg (7) bewegt wird, so dass der mindestens eine
bewegbare Drosselsteg (8) versetzt zum mindestens einen festen Drosselstegen (7) liegt
4. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Drosselsteg (7) und der bewegbare Drosselsteg (8) derart ausgebildet sind,
dass der feste Drosselsteg (7) einen grösseren oder einen kleineren Strömungswiderstand
bereitstellt als der bewegbare Drosselsteg (8); oder dass der feste Drosselsteg (7)
und der bewegbare Drosselsteg (8) derart ausgebildet sind, dass deren Strömungswiderstände
gleich sind.
5. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Einlass (4) zugewandte Oberfläche des festen Drosselstegs (7) als ebene Fläche
(9) ausgebildet ist und wobei die Fläche (9) vorzugsweise rechtwinklig zur Fliessrichtung
(F) orientiert ist.
6. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Einlass (4) zugewandte Oberfläche des bewegbaren Drosselstegs (8) strömungstechnisch
optimiert, insbesondere mit einer Krümmung (10) konvex gekrümmt oder winklig geneigt
zur Fliessrichtung, ausgebildet ist.
7. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Einlass (4) zugewandte Oberfläche des bewegbaren Drosselstegs (8) mit einer
Krümmung (10) konvex gekrümmt ausgebildet ist, wobei die Krümmung (10) von einer in
Richtung des Drosselsteges (8) orientierten Scheitelachse (S) beidseitig von der Scheitelachse
(S) vorzugsweise identisch ist.
8. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drosselstege (7, 8) im Wesentlichen von der Mitte des Leitungsstücks (2)
rechtwinklig zur Mittelachse (M) des Leitungsstücks (2) bis hin zur Wandung (3) des
Leitungsstücks (2) erstrecken.
9. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Drosselstege (7) ausschliesslich im Bereich einer Hälfte des Leitungsstücks
(2) angeordnet sind und dass die bewegbaren Drosselsteg (8) ausschliesslich im Bereich
einer Hälfte des Leitungsstücks (2) angeordnet sind.
10. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Endpunkt des mindestens einen festen Drosselsteges (7) bzw. dass im Schnittpunkt
der festen Drosselstege (7) ein festes Lagerauge (11) angeordnet ist, welches der
Lagerung der bewegbaren Drosselstege (8) dient.
11. Leitungsstückanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine bewegbare Drosselsteg (8) sich von einer in das Lagerauge (11)
einragenden Lagerstange (12) radial weg erstreckt, wobei die Lagerstange (12) schwenkbar
mit dem Lagerauge (11) in Verbindung steht, wobei die Lagerstange (12) gegenüber des
Lagerauges (11) einen optionalen Betätigungsabschnitt (13) aufweist, über welchen
die Lagerstange (12) und der mindestens eine bewegbare Drosselsteg (8) relativ zum
mindestens einen festen Drosselstege (7) verschwenkbar ist.
12. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die bewegbaren Drosselstege (8) fest miteinander in Verbindung stehen und gemeinsam
miteinander bewegbar sind;
und/oder
dass die Zahl der bewegbaren Drosselstege identisch oder kleiner oder grösser zur Zahl
der festen Drosselstege sind, wobei bevorzugt jeweils zwei oder drei oder vier oder
fünf Drosselstege angeordnet sind.
13. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere feste Drosselstege (7) in gleichem Winkel (α) zueinander angeordnet sind,
und/oder dass mehrere bewegbare Drosselstege (8) in gleichem Winkel (β) zueinander
angeordnet sind.
14. Leitungsstückanordnung (1) nach einem Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkel zwischen den festen Drosselstegen (7) gleich den Winkeln zwischen den
bewegbaren Drosselstegen (8) sind.
15. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gruppen von mindestens einem bewegbaren Drosselsteg (8) in Fliessrichtung beabstandet
zueinander angeordnet sind, wobei eine der Gruppen oberhalb und die andere der Gruppen
unterhalb des mindestens einen festen Drosselsteges angeordnet ist, oder wobei beide
Gruppen oberhalb oder unterhalb des mindestens einen festen Drosselsteges angeordnet
ist.
16. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung weiterhin mindestens ein Verschlusselement (14, 15) umfasst, welches
zusätzlich zu den Drosselstegen (7, 8) in Kontakt mit mindestens einem Drosselsteg
anordbar ist.
17. Leitungsstückanordnung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eines der besagten Verschlusselemente (14) mindestens teilweise in den Zwischenraum
(16) von zwei benachbart zueinander liegenden Drosselstegen (7, 8) einsetzbar ist;
und/oder dass ein anderes der besagten Verschlusselemente (15) an der Betätigungsstange
(13) gelagert ist.
18. Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine feste Drosselsteg (7) dem Leitungsstück (2) angeformt ist; oder
dass das Leitungsstück als Einsatz ausgebildet ist, an welchem der mindestens eine
feste Drosselsteg (2) angeformt ist, wobei der Einsatz in eine Leitung einsetzbar
ist.
19. Sanitärartikelanordnung umfassend ein Leitungsstückanordnung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und einen Sanitärartikel, insbesondere eine Toilette oder ein Urinal, mit
einer Zuleitung, wobei die Leitungsstückanordnung (1) einen Teil der Zuleitung bildet.