[0001] Die Erfindung betrifft eine Komponente für eine raumlufttechnische Lüftungsanlage
umfassend ein kanalförmiges Gehäuse, das vorzugsweise einen rechteckigen, quadratischen
oder runden Querschnitt aufweist, und zumindest einen auf einer Querschnittsebene
in dem Gehäuse angeordneten Radialventilator oder mehrere auf einer Querschnittsebene
in dem Gehäuse angeordnete Radialventilatoren.
[0002] Radialventilatoren umfassen ein mittels eines Antriebsmotors angetriebenes Laufrad.
Das Laufrad weist im Allgemeinen auf seiner Abströmseite eine Deckscheibe auf, an
die die Laufradflügel angrenzen. Der Radialventilator weist üblicherweise kein Gehäuse
auf. Die Luft wird üblicherweise parallel zur Antriebsachse des Radialventilators
angesaugt und durch die Rotation des Laufrades um 90° umgelenkt. Damit wird die Luft
radial nach außen, d. h. in Richtung der Wandung des kanalförmigen Gehäuses geblasen.
Damit die Luft an der Druckseite des Radialventilators, d. h. an der Abströmseite,
wieder in die Hauptströmungsrichtung fließt, muss der Luftstrom erneut um 90° umgelenkt
werden. Dabei entsteht ein Druckverlust, der den Gesamt-Wirkungsgrad des Radialventilators
vermindert.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Komponente
anzugeben, bei der die Abströmung des Radialventilators verbessert wird, so dass infolgedessen
der Wirkungsgrad aufgrund eines geringeren Druckverlustes erhöht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in Strömungsrichtung gesehen in einem Abstand,
der kleiner als der Durchmesser des Radialventilators, vorzugsweise kleiner als die
Hälfte des Durchmessers des Radialventilators, besonderes bevorzugt kleiner als ein
Viertel des Durchmessers des Radialventilators, ist, hinter zumindest einem Radialventilator
eine Einrichtung mit einer orthogonal zur generellen Strömungsrichtung ausgerichteten
strömungstechnisch geschlossenen Stirnfläche angeordnet ist, wobei jede Einrichtung
in ihrer Querschnittsebene allseitig von einem umlaufenden Freiraum zum Strömen des
Gases umgeben ist, so dass jede Einrichtung allseitig von dem strömenden Gas umströmbar
ist, wobei der Gehäusequerschnitt eine der Anzahl der in einem Bereich des Gehäusequerschnittes
vorgesehenen Einrichtungen entsprechende Anzahl theoretischer Gehäusequerschnittteilbereiche
I bzw. II bzw. III bzw. IV aufweist, wobei jede Einrichtung bezogen auf ihren zughörigen
Gehäusequerschnittteilbereich I bzw. II bzw. III bzw. IV zwischen 50 % und 75 %, vorzugsweise
zwischen 55 % und 70 %, des theoretisch freien Strömungsquerschnittes des Gehäusequerschnittteilbereiches
I bzw. II bzw. III bzw. IV versperrt. Die Stirnfläche zumindest einer Einrichtung
kann vollständig geschlossen ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die
Stirnfläche eine Öffnung oder eine Ausnehmung aufweist, die durch ein anderes Teil,
wie beispielsweise einen Antriebsmotors oder ein Teil eines Antriebsmotors, geschlossen
wird. Bei der erfindungsgemäßen Komponente ist damit die Einrichtung in Strömungsrichtung
gesehen unmittelbar hinter dem zugehörigen Radialventilator angeordnet.
[0005] Jede Einrichtung besteht aus einem feuchtigkeitsresistenten Material, so dass das
in der Komponente strömende Gas auch feucht sein kann. Auch weist jede Einrichtung
ein solches Material auf, das üblichen, in einer Klimaanlage herrschenden Temperaturen
und auch Temperaturschwankungen standhält. Jede Einrichtung ist eigenstabil, d. h.
sie hat eine stabile Form.
[0006] Jeder Einrichtung kommt eine ausschließlich strömungsverbessernde Wirkung zu. Durch
die Anordnung einer Einrichtung unmittelbar hinter dem Radialventilator wird das hinter
dem Radialventilator herrschende strömungstechnische Totgebiet genutzt. In dem Totgebiet
herrscht keine Strömung. Das radial nach außen strömende Gas wird um 90° umgelenkt
und strömt dann durch den umlaufenden Freiraum. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
wird die Strömung vergleichmäßigt. Damit ist die strömende Luft drall- und turbulenzärmer,
was zu einer Verringerung des Druckverlustes führt. Aufgrund des daraus resultierenden
geringeren Druckverlustes ergibt sich ein höherer Wirkungsgrad.
[0007] Zumindest eine Einrichtung kann so in dem Gehäuse angeordnet sein, dass die Einrichtung
einen Abstand zumindest im Bereich S zu der angrenzenden Wandung des Gehäuses hat,
der jeweils zwischen 5 % bis 15 %, vorzugsweise zwischen 9 % bis 13 %, der entsprechenden
Innenabmessung des Gehäuses beträgt. Sofern das Gehäuse und die Einrichtung quadratisch
ausgebildet sind, weist damit der sich in Folge des Freiraums bildende Spalt in den
vier Bereichen S eine gleiche Breite auf. Der Bereich S ist der Bereich, der sich
bei einer Projektion der Außenfläche der Einrichtung auf die jeweils angrenzende Wandung
des Gehäuses ergibt. Im Bereich der vier Ecken ist der Abstand jedoch etwas größer,
sofern das Gehäuse nicht im Bereich der vier Ecken abgerundet ausgebildet ist. Bei
einer runden Ausgestaltung von Gehäuse und Einrichtung erstreckt sich der Bereich
S über die ganze Länge, so dass bei mittiger Anordnung der Einrichtung der umlaufende
Spalt auf ganzer Länge eine gleiche Breite aufweist. Sofern das Gehäuse und die Einrichtung
rechteckig ausgebildet sind und die Längsseiten des Gehäuses parallel zu den Längsseiten
der Einrichtung sind, ist der sich ergebende Spalt im Bereich S zwischen den Längsseiten
des Gehäuses und der Einrichtung schmaler als der sich ergebende Spalt im Bereich
S zwischen den Kurzseiten des Gehäuses und der Einrichtung. Im Bereich der vier Ecken
ist der Abstand anders, sofern das Gehäuse nicht im Bereich der vier Ecken abgerundet
ausgebildet ist.
[0008] Zumindest eine Einrichtung kann so in dem Gehäuse angeordnet sein, dass die Einrichtung
zumindest im Bereich S einen Abstand zu den Grenzen G seines Gehäusequerschnittteilbereichs
I bzw. II bzw. III bzw. IV hat, der jeweils zwischen 5 % bis 15 %, vorzugsweise zwischen
9 % bis 13 %, der entsprechenden Abmessung des Gehäusequerschnittteilbereichs I bzw.
II bzw. III bzw. IV beträgt. Sofern die Komponente nur eine Einrichtung aufweist,
entspricht der Gehäusequerschnittteilbereich dem Gehäusequerschnitt. Dann stellen
die Wandungen des Gehäuses die Grenzen G dar. Bei einer Ausführungsform mit beispielsweise
vier Einrichtungen sind insgesamt vier theoretische Gehäusequerschnittteilbereiche
vorgesehen. Die vier Grenzen jedes Gehäusequerschnittteilbereiches werden durch zwei
Wandungen des Gehäuses sowie durch die zwei virtuellen theoretischen Grenzen G gebildet.
[0009] Zumindest eine Einrichtung kann als Platte ausgebildet ist. Bei der Platte kann es
sich beispielsweise um eine dünne Blechplatte handeln.
[0010] Zumindest eine Einrichtung kann als Strömungskörper ausgebildet sein. Damit hat die
Einrichtung auch sich entlang der Wandung des Gehäuses bzw. entlang der angrenzenden
Grenze G seines Gehäusequerschnittteilbereichs erstreckende Außenfläche(n). Die Strömung
legt sich an der (den) Außenfläche(n) der Einrichtung, die parallel zur angrenzenden
Wandung des Gehäuses bzw. parallel zur angrenzenden Grenze G seines Gehäusequerschnittteilbereichs
sind, an. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die Strömung durch die Einrichtung
vergleichmäßigt, so dass damit die strömende Luft drall- und turbulenzärmer ist, was
zu einer Verringerung des Druckverlusts führt. Die in Anspruch 1 erwähnte Querschnittsebene
befindet sich dabei an jeder Stelle der Einrichtung in Längserstreckung der Einrichtung
gesehen.
[0011] Die Abmessungen können bei zumindest einer Einrichtung in Strömungsrichtung gesehen
konstant bleiben und damit die Breite des Freiraums in Strömungsrichtung gesehen konstant
sein.
[0012] Alternativ können sich die Abmessungen bei zumindest einer Einrichtung wenigstens
in einem Teilbereich, vorzugsweise auf ganzer Länge, in Strömungsrichtung gesehen
verringern und damit kann die Breite des Freiraums in Strömungsrichtung gesehen zunehmen.
Die Verringerung der Abmessungen der Einrichtung in Strömungsrichtung gesehen kann
kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Im sich verringernden Bereich ist
die Einrichtung damit als eine Art Diffusor ausgebildet. Die Strömung entspannt sich
dabei in dem in Strömungsrichtung zunehmenden umlaufenden Freiraum. Dabei wird der
dynamische Anteil des Gesamtdruckes in einen nutzbaren statischen Druck umgewandelt.
Dies hat einen geringeren Druckverlust zur Folge, so dass sich damit ein höherer Wirkungsgrad
ergibt.
[0013] Es bietet sich an, wenn sich die Abmessungen bei zumindest einer Einrichtung wenigstens
in einem Teilbereich, vorzugsweise auf ganzer Länge, in Strömungsrichtung gesehen
kontinuierlich verringern.
[0014] Bei zumindest einer Einrichtung kann die Außenfläche des sich in Strömungsrichtung
gesehen verringernden Bereichs zu der in Strömungsrichtung weisenden Mittelachse der
Einrichtung in einem Winkel α zwischen 4° und 10°, vorzugsweise von 7,5°, verlaufend
sein. Damit kommt der Einrichtung die Ausgestaltung nach Art eines Diffusors zu, so
dass die Umwandlung des dynamischen Druckes in den statischen Druck zusätzlich begünstigt
wird.
[0015] Zumindest eine Einrichtung kann einen viereckigen, insbesondere rechteckigen, Querschnitt
aufweisen. Selbstverständlich sind auch andere Querschnittsformen, wie beispielsweise
rund, möglich.
[0016] Die Außenkontur zumindest einer Einrichtung kann an die Innenkontur des Gehäuses
angepasst sein. Sofern die Innenkontur des Gehäuses rund ist, bietet sich eine Einrichtung
mit einer runden Form an. Sofern die Innenkontur des Gehäuses rechteckig ist, bietet
sich eine rechteckige Einrichtung an und bei einer quadratischen Innenkontur des Gehäuses
ist die Einrichtung vorteilhafter Weise ebenfalls quadratisch.
[0017] Zumindest eine Einrichtung kann mittig bezogen auf den Gehäusequerschnitt beziehungsweise
auf den theoretischen Gehäusequerschnittteilbereich angeordnet sein.
[0018] Zumindest eine Einrichtung kann im Bereich der dem Radialventilator zugewandten Stirnfläche
eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Teils des Radialventilators und/oder zumindest
eines Teils des Antriebsmotors des Radialventilators aufweisen. Durch eine solche
Ausgestaltung wird der Abstand zwischen Radialventilator und Einrichtung und damit
auch die Baulänge noch weiter reduziert.
[0019] Zumindest einem Radialventilator kann in Strömungsrichtung gesehen vorgelagert eine
Blende angeordnet sein, die wenigstens eine Öffnung für den Durchtritt des strömenden
Gases zum Ansaugbereich des Radialventilators aufweist. Zwischen der Blende und dem
Radialventilator kann auch ein Anschlussstück vorgesehen sein.
[0020] In dem Gehäuse können zumindest zwei nebeneinander und/oder übereinander angeordnete
Anordnungen umfassend einen Radialventilator und eine Einrichtung vorgesehen sein.
Bei einer solchen Anordnung ist jeder Radialventilator mittig in Bezug auf die ihm
zugeordnete Einrichtung ausgerichtet.
[0021] Wenigstens eine Einrichtung kann zumindest im Bereich ihrer mit dem strömenden Gas
in Kontakt befindliche(n) Außenfläche(n), vorzugsweise die Einrichtung vollständig,
aus Stahl, insbesondere Stahlblech, Holz, Kunststoff oder dergleichen bestehen. Damit
besteht die betreffende Einrichtung aus einem nicht schallabsorbierenden Material.
Durch das Material erhält die betreffende Einrichtung eine stabile Form auch bei den
nach einem Laufrad eines Radialventilators herrschenden Turbulenzen. Die Eigenschaft
der Einrichtung zumindest im Bereich ihrer mit dem strömenden Gas in Kontakt befindliche(n)
Außenfläche(n) ist daher derart, dass die betreffende Außenfläche bei Entlangströmen
des Gases nicht in Schwingungen oder in Resonanz gerät.
[0022] Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 - 8
- Seitenansichten auf unterschiedliche Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Komponente,
- Fig. 9
- eine erfindungsgemäße Komponente mit vier nebeneinander angeordneten Anordnungen jeweils
umfassend einen Radialventilator und eine Einrichtung entgegen die Strömungsrichtung
gesehen,
- Fig. 10
- das Detail "X" aus Fig. 9 und
- Fig. 11
- eine erfindungsgemäße Komponente mit einem runden Gehäuse und einer runden Einrichtung
entgegen die Strömungsrichtung gesehen.
[0023] In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
[0024] In den Figuren sind unterschiedliche Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Komponente
dargestellt. Jede Komponente umfasst ein kanalförmiges Gehäuse 1 mit einem rechteckigen
Querschnitt, in dem ein Radialventilator 2 und eine eine anströmseitige Stirnfläche
13 aufweisende Einrichtung 3 vorgesehen sind. Da jede in den Fig. 1 bis 8 sowie Fig.
11 dargestellte Komponente nur eine Einrichtung 3 aufweist, entspricht der Gehäusequerschnittteilbereich
dem Gehäusequerschnitt. Selbstverständlich sind auch andere Querschnittsformen des
Gehäuses 1 und der Einrichtung 3, wie beispielsweise rund, möglich.
[0025] Die jeweilige Einrichtung 3 ist in Strömungsrichtung 4 gesehen hinter dem Radialventilator
2 angeordnet, der von einem auf der Abströmseite des Radialventilators 2 angeordneten
Antriebsmotor 5 angetrieben wird. Über eine Welle sind der Radialventilator 2 und
der Antriebsmotor 5 miteinander verbunden. Der Radialventilator 2 umfasst ein Laufrad
mit Laufradflügeln 6 sowie eine Deckscheibe 7, die auf der dem Antriebsmotor 5 zugewandten
Seite angeordnet ist.
[0026] In Strömungsrichtung 4 gesehen vor dem Radialventilator 2 ist eine Blende 8 angeordnet,
die eine Öffnung 9 für den Durchtritt des Gases zum Ansaugbereich des Radialventilators
2 aufweist. Zwischen der Öffnung 9 in der Blende 8 und dem Ansaugbereich des Radialventilators
2 kann ein Anschlussstück vorgesehen sein. Nicht dargestellt ist in allen Figuren
sowohl die Befestigung eines jeden Radialventilators 2 als auch die Befestigung einer
jeden Einrichtung 3.
[0027] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Einrichtung 3 als dünne Platte ausgebildet,
während die als Platte ausgebildete Einrichtung 3 in Fig. 2 eine größere Dicke aufweist.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 bis 8 ist jede Einrichtung 3 als blockähnlich
ausgebildeter Strömungskörper ausgebildet. Damit hat die Einrichtung vier sich entlang
der Wandung 10 des Gehäuses 1 bzw. entlang der angrenzenden Grenze G seines Gehäusequerschnittteilbereichs
erstreckende Außenflächen 11. Jede Einrichtung 3 ist so in dem Gehäuse 1 angeordnet,
dass allseitig ein Abstand zur Wandung 10 des Gehäuses 1 besteht. Damit entsteht ein
umlaufender Freiraum 12 zum Strömen des Gases, der allenfalls im Bereich einer Haltekonstruktion
unterbrochen ist. Auf diese Weise wird die Einrichtung 3 allseitig von dem strömenden
Gas umströmt.
[0028] Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel bleiben die Abmessungen
der Einrichtung 3 in Strömungsrichtung 4 gesehen konstant und damit ist auch die Breite
des Freiraums 12 in Strömungsrichtung 4 gesehen konstant. Bei den in den Fig. 6 bis
8 dargestellten Ausführungsbeispielen verringern sich die Abmessungen der Einrichtung
3 in Strömungsrichtung 4 gesehen. Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6
die Außenflächen 11 über ihre ganze Länge in Strömungsrichtung 4 gesehen zu der in
Strömungsrichtung 4 weisenden Mittelachse M der Einrichtung 3 in einem Winkel α von
etwa 7,5° verlaufend ausgebildet sind und sich damit die Einrichtung 3 kontinuierlich
verringert, verringern sich die Abmessungen der Einrichtung 3 bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 7 und 8 nur im Bereich des der Strömungsrichtung 4 abgewandten Endes.
[0029] Während in den Fig. 1 bis 4 und 6 bis 8 der Antriebsmotor 5 frei liegt und damit
die Stirnfläche 13 der Einrichtung 3 über ihre ganze Fläche geschlossen ausgebildet
ist, weist die Einrichtung 3 in Fig. 5 auf der dem Radialventilator 2 zugewandten
Stirnfläche 13 eine Ausnehmung zur Aufnahme des Antriebsmotors 5 des Radialventilators
2 auf.
[0030] In Fig. 9 ist eine Komponente dargestellt, die ein kanalförmiges Gehäuse 1 mit einem
rechteckigen Querschnitt aufweist. Da Fig. 9 eine Ansicht entgegen die Strömungsrichtung
4 zeigt, sind die in Strömungsrichtung 4 der jeweiligen Einrichtung 3 vorgelagerten
Radialventilatoren 2 nicht erkennbar, sondern werden von der jeweiligen Einrichtung
3 verdeckt. In dem Gehäuse 1 sind vier auf einer Querschnittsebene in dem Gehäuse
1 angeordnete Radialventilatoren 2 angeordnet. Jedem Radialventilator 2 ist eine Einrichtung
3 zugeordnet. Da in dem Gehäuse 1 vier Einrichtungen 3 angeordnet sind, weist der
Gehäusequerschnitt vier, theoretische Gehäusequerschnittteilbereiche I-IV auf.
[0031] Jeder dieser vier Gehäusequerschnittteilbereiche I-IV wird in dem vorliegenden Fall
durch zwei angrenzende Wandungen 10 des Gehäuses 1 sowie durch zwei virtuelle Grenzen
G gebildet. Letztere sind daher nur gestrichelt dargestellt. Jede Einrichtung 3 versperrt
bezogen auf ihren zughörigen Gehäusequerschnittteilbereich I bzw. II bzw. III bzw.
IV in dem dargestellten Fall etwa zwischen 55 % und 70 % des betreffenden Gehäusequerschnittteilbereiches
I bzw. II bzw. III bzw. IV.
[0032] Jede Einrichtung 3 ist in Strömungsrichtung 4 gesehen hinter ihrem zugeordneten Radialventilator
2 angeordnet. In Strömungsrichtung 4 gesehen vor den vier Radialventilatoren 2 ist
die Blende 8 angeordnet, die vier Öffnungen 9 für den Durchtritt des Gases zum Ansaugbereich
des jeweiligen Radialventilators 2 aufweist.
[0033] Jede Einrichtung 3 ist so in dem Gehäuse 1 angeordnet, dass allseitig ein Abstand
zum Gehäuse 1 und der benachbarten Einrichtung 3 besteht. Damit entsteht um jede Einrichtung
3 herum ein umlaufender Freiraum 12 zum Strömen des Gases. Auf diese Weise wird jede
Einrichtung 3 allseitig von dem strömenden Gas umströmt. In dem in Fig. 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel entspricht der Abstand zwischen zwei Einrichtungen 3 ungefähr
dem doppelten Abstand zwischen einer Einrichtung 3 zu der angrenzenden Wandung 10
des Gehäuses 1. In Fig. 9 bleiben die Abmessungen jeder Einrichtung 3 in Strömungsrichtung
4 gesehen konstant, so dass damit die Breite des Freiraums 12 in Strömungsrichtung
4 gesehen konstant ist.
[0034] Wie den Fig. 9 und 10 zu entnehmen ist, ist in den Bereichen E, die sich in einer
Ecke befinden, der Abstand ein wenig größer als in dem zwischen zwei Bereichen E befindlichen
Bereich S. Selbstverständlich kann auch im Bereich E der Abstand identisch sein mit
dem Abstand im Bereich S, wenn beispielsweise die Ecken des Gehäuses 1 abgerundet
ausgebildet sind.
[0035] In Fig. 11 ist eine erfindungsgemäße Komponente dargestellt, die ein rundes Gehäuse
1 und eine runde Einrichtung 3 aufweist. Infolgedessen hat der Freiraum 12 an jeder
Stelle die gleiche Breite.
1. Komponente für eine raumlufttechnische Lüftungsanlage umfassend ein kanalförmiges
Gehäuse (1), das vorzugsweise einen rechteckigen, quadratischen oder runden Querschnitt
aufweist, und zumindest einen auf einer Querschnittsebene in dem Gehäuse (1) angeordneten
Radialventilator (2) oder mehrere auf einer Querschnittsebene in dem Gehäuse (1) angeordnete
Radialventilatoren (2), dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung (4) gesehen in einem Abstand, der kleiner als der Durchmesser
des Radialventilators (2), vorzugsweise kleiner als die Hälfte des Durchmessers des
Radialventilators (2), besonderes bevorzugt kleiner als ein Viertel des Durchmessers
des Radialventilators (2), ist, hinter zumindest einem Radialventilator (2) eine Einrichtung
(3) mit einer orthogonal zur generellen Strömungsrichtung (4) ausgerichteten strömungstechnisch
geschlossenen Stirnfläche (13) angeordnet ist, wobei jede Einrichtung (3) in ihrer
Querschnittsebene allseitig von einem umlaufenden Freiraum (12) zum Strömen des Gases
umgeben ist, so dass jede Einrichtung (3) allseitig von dem strömenden Gas umströmbar
ist, wobei der Gehäusequerschnitt eine der Anzahl der in einem Bereich des Gehäusequerschnittes
vorgesehenen Einrichtungen (3) entsprechende Anzahl theoretischer Gehäusequerschnittteilbereiche
I bzw. II bzw. III bzw. IV aufweist, wobei jede Einrichtung (3) bezogen auf ihren
zughörigen Gehäusequerschnittteilbereich I bzw. II bzw. III bzw. IV zwischen 50 %
und 75 %, vorzugsweise zwischen 55 % und 70 %, des theoretisch freien Strömungsquerschnittes
des Gehäusequerschnittteilbereiches I bzw. II bzw. III bzw. IV versperrt.
2. Komponente nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung (3) so in dem Gehäuse (1) angeordnet ist, dass die Einrichtung
(3) einen Abstand zumindest im Bereich S zu der angrenzenden Wandung (10) des Gehäuses
(1) hat, der jeweils zwischen 5 % bis 15 %, vorzugsweise zwischen 9 % bis 13 %, der
entsprechenden Innenabmessung des Gehäuses (1) beträgt.
3. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung (3) so in dem Gehäuse (1) angeordnet ist, dass die Einrichtung
(3) zumindest im Bereich S einen Abstand zu den Grenzen G seines Gehäusequerschnittteilbereichs
I bzw. II bzw. III bzw. IV hat, der jeweils zwischen 5 % bis 15 %, vorzugsweise zwischen
9 % bis 13 %, der entsprechenden Abmessung des Gehäusequerschnittteilbereichs I bzw.
II bzw. III bzw. IV beträgt.
4. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung (3) als Platte ausgebildet ist.
5. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung (3) als Strömungskörper ausgebildet ist.
6. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen bei zumindest einer Einrichtung (3) in Strömungsrichtung (4) gesehen
konstant bleiben und damit die Breite des Freiraums (12) in Strömungsrichtung (4)
gesehen konstant ist.
7. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abmessungen bei zumindest einer Einrichtung (3) zumindest in einem Teilbereich,
vorzugsweise auf ganzer Länge, in Strömungsrichtung (4) gesehen verringern und damit
die Breite des Freiraums (12) in Strömungsrichtung (4) gesehen zunimmt.
8. Komponente nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abmessungen bei zumindest einer Einrichtung (3) wenigstens in einem Teilbereich,
vorzugsweise auf ganzer Länge, in Strömungsrichtung (4) gesehen kontinuierlich verringern.
9. Komponente nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer Einrichtung (3) die Außenfläche (11) des sich in Strömungsrichtung
(4) gesehen verringernden Bereichs zu der in Strömungsrichtung (4) weisenden Mittelachse
M der Einrichtung (3) in einem Winkel α zwischen 4° und 10°, vorzugsweise von 7,5°,
verlaufend ist.
10. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur zumindest einer Einrichtung (3) an die Innenkontur des Gehäuses (1)
angepasst ist.
11. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung (3) mittig bezogen auf den Gehäusequerschnitt beziehungsweise
auf den theoretischen Gehäusequerschnittteilbereich angeordnet ist.
12. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einrichtung (3) im Bereich der dem Radialventilator (2) zugewandten
Stirnfläche (13) eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Teils des Radialventilators (2)
und/oder zumindest eines Teils des Antriebsmotors (5) des Radialventilators (2) aufweist.
13. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Radialventilator (2) in Strömungsrichtung (4) gesehen vorgelagert
eine Blende (8) angeordnet ist, die wenigstens eine Öffnung (9) für den Durchtritt
des strömenden Gases zum Ansaugbereich des Radialventilators (2) aufweist.
14. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (1) zumindest zwei nebeneinander und/oder übereinander angeordnete
Anordnungen umfassend einen Radialventilator (2) und eine Einrichtung (3) vorgesehen
sind.
15. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einrichtung (3) zumindest im Bereich ihrer mit dem strömenden Gas
in Kontakt befindliche(n) Außenfläche(n) (11), vorzugsweise die Einrichtung (3) vollständig,
aus Stahl, insbesondere Stahlblech, Holz, Kunststoff oder dergleichen besteht.