[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einem Korpus und mit wenigstens einem von dem Korpus umgebenen gekühlten Innenraum,
wobei in dem gekühlten Innenraum wenigstens ein Nebelerzeuger angeordnet ist, wobei
der Nebelerzeuger wenigstens ein piezoelektrisches Element aufweist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, in dem gekühlten Innenraum eines Kühl-
bzw. Gefriergerätes einen Nebelerzeuger einzusetzen, der im Betrieb des piezoelektrischen
Elementes aus einem Wasserreservoir Nebel bildet. Exemplarisch wird in diesem Zusammenhang
auf die
DE 10 2014 017 044 A1 verwiesen, die ein solches Gerät offenbart.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dieses einen besonders
kompakten Aufbau aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Danach ist vorgesehen, dass der Nebelerzeuger eine oder mehrere Auslassöffnungen
aufweist, durch die der erzeugte Nebel aus dem Nebelerzeuger austritt, wobei die wenigstens
eine Auslassöffnung in Richtung der von dem piezoelektrischen Element ausgehenden
Schallwellen liegt. Dies ist nicht dahingehend einschränkend auszulegen, dass die
wenigstens eine Auslassöffnung exakt in der Ausbreitungsrichtung der Schallwellen
liegen muss, wenngleich auch eine solche Ausführung möglich und von der Erfindung
umfasst ist. Vielmehr ist darunter zu verstehen, dass der erzeugte Nebel auf seinem
Weg zu der oder den Auslassöffnungen das piezoelektrische Element nicht passiert und
"hinter" dem piezoelektrischen Element aus dem Nebelerzeuger austritt, sondern den
Nebelerzeuger auf der Seite durch die wenigstens eine Auslassöffnung verlässt, in
die die Schallwellen weisen.
[0006] Breiten sich die von dem piezoelektrischen Element ausgehenden Schallwellen in einer
Ansicht von der Seite beispielsweise von links nach rechts aus, befindet sich die
wenigstens eine Auslassöffnung in einem Bereich rechts von dem piezoelektrischen Element.
[0007] Breiten sich die von dem piezoelektrischen Element ausgehenden Schallwellen in einer
Ansicht von der Seite beispielsweise von rechts nach links aus, befindet sich die
wenigstens eine Auslassöffnung in einem Bereich links von dem piezoelektrischen Element.
[0008] Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass sich die wenigstens eine Auslassöffnung
somit nicht hinter, sondern vor der Oberfläche des piezoelektrischen Elementes befindet,
mittels derer die Schallwellen erzeugt werden.
[0009] Dies schließt es jedoch nicht aus, dass der in dem Nebelerzeuger vorhandene Wasserstrahl
oder Nebel abschnittsweise in einer Richtung strömt, die nicht in Richtung der von
dem piezoelektrischen Element ausgehenden Schallwellen liegt.
[0010] Die Ausbreitungsrichtung der Schallwellen und die Anordnung des Nebelerzeugers sind
beliebig. Denkbar ist es beispielsweise, dass der Nebelerzeuger bzw. die diesen umfassende
Baugruppe liegend angeordnet ist und sich die Schallwellen vorzugsweise in horizontaler
Richtung oder im Wesentlichen in Horizontaler Richtung bewegen. Von der Erfindung
ist jedoch auch der Fall umfasst, dass der Nebelerzeuger bzw. die diesen umfassende
Baugruppe vertikal bzw. stehend angeordnet ist, wie dies beispielsweise aus der
DE 10 2013 225 716 A1 bekannt ist.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können ein oder mehrere Konzentratoren
vorhanden sein, die die Aufgabe haben, die von dem wenigstens einen piezoelektrischen
Element ausgehenden Schallwellen bzw. Wasserstrahlen auf einem Punkt oder auf einen
Bereich zu bündeln.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Nebelerzeuger
aus mehreren modular zusammengesetzten Bestandteilen aufgebaut ist.
[0013] Bei diesen Bestandteilen kann es sich beispielsweise um einen Tank und einen Deckel
handeln, der relativ zu dem Tank verschiebbar, verschwenkbar oder abnehmbar sein kann.
[0014] Der genannte Konzentrator kann derart ausgebildet sein, dass die Fokussierung in
einer Richtung erfolgt, die nicht in der Richtung erfolgt, in der die Schallwellen
von dem piezoelektrischen Element ausgehen. Somit kann der Konzentrator zu einer Richtungsumkehr
führen.
[0015] Der Konzentrator kann zur Horizontalen geneigt sein. Denkbar ist es, wenn der Konzentrator
wenigstens eine parabolische, halbkreisförmige, kreisförmige oder ebene, vorzugsweise
schräg stehende Oberfläche aufweist, auf die die von dem piezoelektrischen Element
erzeugte Schallwellen auftreffen.
[0016] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Nebelerzeuger wenigstens ein Umlenkelement
aufweist, das derart angeordnet ist, dass die von dem Konzentrator fokussierten Schallwellen
bzw. der durch den Konzentrator erzeugte Wasserstrahl mittels des Umlenkelementes
in Richtung der wenigstens einen Auslassöffnung des Nebelerzeugers umgelenkt wird.
[0017] Von der Erfindung ist auch der Fall umfasst, dass kein Konzentrator vorhanden ist,
der die akustischen Wellen, die von dem piezoelektrischen Element ausgehen, fokussiert.
In diesem Fall ist vorzugsweise vorgesehen, dass das piezoelektrische Element derart
angeordnet ist, dass die von diesem ausgehenden Schallwellen gegenüber der Horizontalen
geneigt sind. Dadurch ergibt sich eine vergleichsweise konstruktiv einfache und kostengünstige
Ausführung. Vorzugsweise ist in diesem Fall das piezoelektrische Element so geneigt,
dass der von diesem ausgehende schräg verlaufende Wasserstrahl sich außerhalb der
Wasseroberfläche in Tröpfchen aufteilt, so dass auf den Konzentrator verzichtet werden
kann.
[0018] Denkbar ist es, dass der Nebelerzeuger wenigstens ein Umlenkelement aufweist, das
derart angeordnet ist, dass die von dem piezoelektrischen Element ausgehenden Schallwellen
bzw. der durch das piezoelektrische Element erzeugte Wasserstrahl mittels des Umlenkelementes
in Richtung der wenigstens einen Auslassöffnung umgelenkt wird.
[0019] Der Nebelerzeuger kann zumindest einen Grundkörper und zumindest einen den Grundkörper
oben verschließenden Deckel aufweisen, wobei das piezeoelektrische Element und der
Konzentrator an dem Grundkörper und das Umlenkelement an dem Deckel angeordnet sind.
[0020] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass sich in dem gekühlten Innenraum wenigstens eine
horizontale Trennplatte befindet, die den gekühlten Innenraum in zumindest zwei vorzugsweise
bei unterschiedlicher Temperatur betriebene Kompartimente trennt, wobei der Nebelerzeuger
in oder an der Trennplatte angeordnet ist. Der Nebelerzeuger kann vollständig in die
Trennplatte integriert sein, so dass sie auf keiner Seite über die Trennplatte übersteht.
Von der Erfindung ist jedoch auch der Fall umfasst, dass der Nebelerzeuger z.B. nach
oben und/oder nach unten über die Trennplatte übersteht, wobei der Überstand vorzugsweise
in einem Bereich < 2 cm liegt. Vorzugsweise beträgt der Überstand auf der Oberseite
der Trennplatte maximal 1 cm und auf der Unterseite maximal 2 cm.
[0021] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Nebelerzeuger zumindest einen Tank und zumindest
einen den Tank verschließenden Deckel sowie wenigstens eine Aufnahme für den Tank
aufweist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Deckel relativ zu dem Tank bewegbar,
vorzugsweise abnehmbar ist und/oder dass der Tank aus der Aufnahme entnehmbar ist.
Durch die Entnehmbarkeit des Tanks kann dieser besonders einfach, z.B. in einer Spülmaschine
gereinigt werden.
[0022] Die Aufnahme kann einen festen bzw. integralen Bestandteil der Trennplatte oder eines
sonstigen Elementes des Gerätes bilden oder ebenfalls lösbar im Gerät angeordnet sein.
[0023] Der Nebelerzeuger kann wenigstens eine Vernebelungskammer aufweisen, wobei die wenigstens
eine Auslassöffnung die Vernebelungskammer mit dem Außenraum des Nebelerzeugers bzw.
mit dem gekühlten Innenraum verbindet.
[0024] Es können mehrere Auslassöffnungen für den erzeugten Nebel vorgesehen sein, wobei
vorzugsweise vorgesehen ist, dass mit zunehmendem Abstand von dem piezoelektrischen
Element die Breite der Vernebelungskammer abnimmt. Durch diese Verengung kann eine
Vergleichmäßigung der Verbreitung des Nebels durch die mehreren Auslassöffnungen erreicht
werden.
[0025] Vorzugsweise ist der Nebelerzeuger gemäß der vorliegenden Erfindung so angeordnet,
dass der von diesem ausgehende Nebel in einem Bereich unterhalb des Nebelerzeugers
"fällt" oder durch ein Gebläse oder Luftstrom gefördert wird. Bei diesem Bereich kann
es sich beispielsweise um eine Schublade oder um ein sonstiges beliebiges Kompartiment
handeln, das sich vorzugsweise unterhalb einer horizontalen Trennplatte befindet.
Diese trennt in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwei Kompartimente voneinander,
die im Betrieb des Gerätes bei unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden, wie
z.B. ein Kühlfach und ein Kaltlagerfach.
[0026] Das piezoelektrische Element kann derart geneigt sein, dass sich außerhalb der Wasseroberfläche
des in dem Tank befindlichen Wassers der durch das piezoelektrische Element erzeugte
Wasserstrahl in Tröpfchen aufteilt.
[0027] Vorzugsweise weist der Nebelerzeuger wenigstens einen Deckel auf, wobei an dem Deckel
das wenigstens eine Umlenkelement vorgesehen ist, das den auf diesen treffenden und
durch das piezoelektrische Element erzeugten Wasserstrahl in Richtung von einer oder
mehreren Auslassöffnungen des Nebelerzeugers umlenkt. In diesem Fall kann auf ein
separates Umlenkelement verzichtet werden, da dieses Bestandteil des Deckels und vorzugsweise
ein integraler Bestandteil des Deckels ist.
[0028] Denkbar ist es weiterhin, dass der Nebelerzeuger zumindest einen Wassertank aufweist,
der derart geneigt ist, dass Wasser zu dem piezoelektrischen Element hin läuft. So
ist sichergestellt, dass an dem piezoelektrischen Element stets ausreichend Wasser
vorhanden ist, wenn der Tank eine ausreichende Füllung aufweist.
[0029] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das piezoelektrische Element vollständig oder weitgehend
mit Wasser bedeckt ist, wenn der Nebelerzeuger in Betrieb ist.
[0030] Weiterhin ist es denkbar, dass der Nebelerzeuger zumindest einen Wassertank aufweist,
der zumindest eine Öffnung zu dem piezoelektrischen Element umfasst, wobei diese Öffnung
durch zumindest ein Schwingungen übertragendes Dichtungselement verschlossen ist.
Dies bringt den Vorteil mit sich, dass bei der Entnahme des Tanks aus dem Nebelerzeuger
kein restliches Wasser in den gekühlten Innenraum tropft, da diese von dem Dichtungselement
überdeckt ist.
[0031] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0032] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Draufsicht auf eine Trennplatte von schräg oben mit integriertem
Nebelerzeuger,
- Figur 2:
- perspektivische Ansichten von Deckel, Tank und Aufnahme,
- Figur 3:
- eine perspektivische Draufsicht auf den Nebelerzeuger von schräg oben,
- Figur 4:
- eine Längsschnittansicht durch den Nebelerzeuger,
- Figur 5:
- eine Detailansicht im Schnitt durch den Nebelerzeuger im Bereich des piezoelektrischen
Elementes in geneigter Ausführung,
- Figur 6:
- eine weitere Längsschnittansicht durch den Nebelerzeuger,
- Figur 7:
- eine Detailansicht im Schnitt durch den Nebelerzeuger im Bereich des piezoelektrischen
Elementes,
- Figur 8:
- eine perspektivische Draufsicht auf den Tank mit Auslassöffnungen und Verneblereinheit,
- Figur 9:
- eine Detailansicht im Schnitt durch den Nebelerzeuger im Bereich des piezoelektrischen
Elementes,
- Figur 10:
- eine Detailansicht im Schnitt durch den Nebelerzeuger im Bereich des piezoelektrischen
Elementes mit Dichtungselement,
- Figur 11:
- eine perspektivische Draufsicht auf den Tank mit Auslassöffnungen und Verneblereinheit
und Verdeutlichung des Verlaufs der Wasserströmung und
- Figur 12:
- eine schematische Ansicht der vernebelbaren Wassermenge im Tank.
[0033] Figur 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 eine horizontale Trennplatte, die zwei Kompartimente
unterschiedlicher Temperatur innerhalb des gekühlten Innenraum eines Kühl- bzw. Gefriergerätes
voneinander trennt.
[0034] In der Trennplatte 10 befindet sich der Nebelerzeuger 20, der so integriert ist,
dass dieser bündig mit der Oberseite der Trennplatte 10 abschließt. Der Nebelerzeuger
steht an keiner Seite, d.h. auch nicht auf der Unterseite über die Oberfläche der
Trennplatte 10 über. Vorzugsweise weist die Trennplatte eine Dicke von 30 mm oder
weniger auf.
[0035] Der Nebelerzeuger umfasst den Deckel 30, den Tank 40 und die Aufnahme 50, wie dies
aus Figur 2 a), b) und c) hervorgeht.
[0036] Der Deckel 30 kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Er kann zur Füllung des
Tanks 40 komplett entnommen werden oder auch nur ein Teil von diesem. Am Tank 30 kann
ein Messbecher angeordnet, vorzugsweise angespritzt sein, der eine einfachere Befüllung
des Tanks mit Wasser erlaubt.
[0037] Anstelle einer vollständigen Abnehmbarkeit könnte der Deckel 30 auch klapp- bzw.
schwenkbar oder verschiebbar auf dem Tank angeordnet sein.
[0038] Der Deckel 30 kann Mittel enthalten oder derart markiert sein, dass diese Mittel
bzw. Markierungen als Füllstandsmarkierungen dienen.
[0039] Der Tank 40 ist so gestaltet, dass dessen Oberseite vollständig von dem Deckel 30
abdeckbar ist. Der Tank weist Öffnungen auf, die Gasdichtheit verhindern, so dass
sichergestellt ist, dass der Nebel durch die Auslassöffnungen des Tanks 40 entweichen
kann. Der Tank weist Mittel zur Füllstandserkennung auf, wie z.B. Stufen, farbige
Markierungen, gespritzte Markierungen an der Tankwand, Schwimmersysteme etc.
[0040] Figur 2 c) zeigt die Aufnahme 50 für den Tank 40 sowie das piezoelektrische Element,
die Piezoelektronik zu dessen Ansteuerung, Kabel, Stecker etc. Die Aufnahme 50 weist
vorzugsweise sämtliche zum Betrieb des Nebelerzeugers erforderlichen Elemente auf.
Diese kann in die horizontale Trennplatte 10 integriert sein, wie dies z.B. bei einem
Spritzgussteil der Fall ist, oder auch als zusätzliches, d.h. als separates Teil in
die Trennplatte 10 eingesetzt sein.
[0041] Figur 3 verdeutlicht die Ausgestaltung des Nebelerzeugers in einer Ansicht von schräg
oben ohne Deckel.
[0042] Das Bezugszeichen 100 zeigt die Piezoelektronik, die das das piezoelektrische Element
P ansteuert. Mit dem Bezugszeichen K ist der Konzentrator gekennzeichnet, der die
von dem das piezoelektrischen Element P ausgehendenden Schallwellen bzw. Wasserstrahlen
wie eine Linse auf einen Punkt oder Bereich fokussiert. Von dem Konzentrator K gelangt
das Wasser bzw. der Nebel zu dem Umlenkelement 90, das gemäß Figur 4 einen integralen
Bestandteil des Deckels 30 darstellten kann. Von dort wird der Nebel in die Vernebelungskammer
V geleitet, in der der Nebel durch die Auslassöffnungen 60 in die Schublade oder dergleichen
unterhalb der Trennplatte gelenkt wird.
[0043] In den Ausführungsbeispielen gemäß der Figuren 3 und 4 liegen die Auslassöffnungen
60 rechts von dem piezoelektrischen Element P. Da das piezoelektrische Element P die
Schallwellen gemäß der Figuren 3 und 4 nach rechts abgibt, liegen die Auslassöffnungen
60 somit in der Richtung, in der sich die Schallwellen in dem Nebelerzeuger ausbreiten,
wie dies erfindungsgemäß vorgesehen ist. Dass durch den Konzentrator K zunächst eine
Richtungsumkehr erfolgt, ist für die Verwirklichung der erfindungsgemäßen Idee unschädlich,
da durch das Umlenkelement eine weitere Richtungsumkehr erfolgt, so dass der Nebel
bzw. der Wasserstrahl in Richtung der Auslassöffnungen gelangt.
[0044] Das Bezugszeichen 80 kennzeichnet Mittel an den Auslassöffnungen, die bewirken, dass
größere Tropfen in den Tank 40 zurückfallen und nur feine Tropfen durch die Auslassöffnungen
60 gelangen. Mit dem Bezugszeichen 70 ist eine Wandung bzw. Verengung gekennzeichnet,
die bewirkt, dass der Nebel gleichmäßig durch die Auslassöffnungen 60 gedrückt wird.
[0045] Figur 4 zeigt den Nebelerzeuger in einer Längsschnittansicht und verdeutlicht die
Anordnung des Konzentrators K. Dieser lenkt den Wasserstrahl bzw. die Schallwellen,
die von dem piezoelektrischen Element P angeregt werden, um. Die Form des Konzentrators
kann parabolisch, halbkreisförmig, kreisförmig oder auch nur schräg sein.
[0046] Der Konzentrator K besteht vorzugsweise aus Aluminium, Edelstahl oder auch einem
anderen Metall. Auch Kunststoff oder beschichteter Kunststoff oder mit Metall oder
mit metallisierter Folie ausgestatteter Kunststoff ist denkbar. Vorzugsweise ist der
Konzentrator K so dimensioniert, dass nur der von dem piezoelektrischen Element P
kommende Wasserstrahl bzw. Schallwelle aufgenommen wird. Der Vorteil der geringen
Größe und der geeigneten Dimension besteht darin, dass das Wasser gut von allen Seiten
in den Ram zwischen dem piezoelektrischen Element und dem Konzentrator K gelangen
kann.
[0047] Der Konzentrator K kann zur Horizontalen geneigt sein, d.h. schräg stehen, so dass
der Wasserstrahl bereits in Richtung der Auslassöffnungen zeigt.
[0048] Wie dies aus Figur 5 hervorgeht, könnte auch das piezoelektrische Element P schräg
stehen bzw. zur Horizontalen geneigt sein und den Wasserstrahl in Richtung der Auslassöffnung(en)
lenken.
[0049] Insbesondere ist eine Ausgestaltung denkbar, bei der das piezoelektrische Element
P so geneigt ist, dass der schräg ausgerichtete Strahl sich außerhalb der Wasseroberfläche
in Tröpfchen teilt, so dass auf den Konzentrator verzichtet werden kann.
[0050] Von der Erfindung ist auch eine nicht plane Ausführung des piezoelektrischen Elementes
umfasst, wie beispielsweise eine parabolisch Form, durch die die Strecke zwischen
dem piezoelektrischen Element und der Vernebelungseinheit verkürzen könnte.
[0051] Figur 6 zeigt eine weitere Schnittansicht und verdeutlicht, dass die Auslassöffnungen
60 für den Nebel verschiedene Höhen aufweisen können. Vorne, d.h. zu dem piezoelektrischen
Element hin, können hohe Kanäle eingesetzt werden, die die Auslassöffnungen 60 begrenzen
und mit zunehmender Entfernung von dem piezoelektrischen Element P kann deren Höhe
geringer werden, wie dies aus Figur 6 hervorgeht.
[0052] Durch die ebenfalls aus Figur 6 ersichtliche Schräge S im Boden des Wassertanks 40
wird erreicht, dass stets Wasser zu dem piezoelektrischen Element geleitet wird. Somit
ist bei dieser Ausführung kein Ventil erforderlich.
[0053] Der Wassertank 40 und die Verneblereinheit können eine gemeinsame Einheit bilden.
[0054] Denkbar ist es, denn Wassertank 40 bis zu einer maximalen Füllhöhe zu füllen und
dann die Verneblung zu beginnen, wodurch der Wasserstand abnimmt. Vorzugsweise ist
das piezoelektrische Element P so ausgebildet, dass dieses keinen Schaden nimmt, wenn
es trockenläuft. Der Nebelerzeuger kann solange betrieben werden, bis das Wasser aufgebraucht
ist bzw. zur Nebelerzeugung nicht mehr ausreicht.
[0055] Auch ist eine Ausführung denkbar, bei der über ein Ventil bei Bedarf Wasser in den
Tank 40 zuläuft und so ein konstanter Pegel an Wasser in dem Tank 40 sichergestellt
wird.
[0056] Vorzugsweise ist die in Figur 7 gezeigte Verneblereinheit in Einzelteile trennbar,
d.h. der Tank 40, der Konzentrator K und die Umlenkung 90 können entnommen werden,
ohne dass elektrische Bauteile, wie das piezoelektrische Element P oder die Piezoelektronik
entnommen werden müssen. Das Bezugszeichen O kennzeichnet eine Öffnung im Tank 40
im Bereich des piezoelektrischen Elementes P.
[0057] Figur 8 zeigt die Verneblereinheit, die integraler Bestandteil des Tanks 40 ist in
einer Ansicht von schräg oben. Die Verneblereinheit besteht aus der Verneblerkammer
V, den Auslassöffnungen 60, dem Konzentrator K, der optional ist, und als dem piezoelektrischen
Element P sowie seiner Steuerung.
[0058] Figur 9 verdeutlicht, dass bei der Entnahme des Tanks 40 zur Reinigung z.B. durch
Drehen, Kippen nach oben oder Schieben eine durch den Pfeil gekennzeichnete Öffnung
entsteht, aus der das in dem Tank 40 befindliche Restwasser auslaufen kann. Vorzugsweise
sind sämtliche Bauteile unterhalb von dieser Stelle so gestaltet, dass ein Gefäß untergestellt
werden kann, so dass das Wasser abgelassen werden kann.
[0059] Aus Figur 10 ist eine Ausführung ersichtlich, bei der die Öffnung O gemäß Figur 7
durch ein Bauteil B verschlossen ist, das die Eigenschaft aufweist, die durch das
piezoelektrische Element P erzeugten Schwingungen an das Wasser zu übertragen, das
sich in dem Tank 40 befindet. Dieses Teil B verhindert bei der Entnahme des Tanks
40 zumindest kurzzeitig, dass das Restwasser an dieser Stelle aus dem Tank 40 auslaufen
kann. Als Bauteil B kann eine Membran verwendet werden, die es erlaubt, dass sich
zwischen dem piezoelektrischen Element P und der Membran eine sehr geringe Menge an
Wasser befindet, so dass die Schwingungen übertragen werden können, aber bei der Entnahme
des Tanks ein Auslaufen von Wasser verhindert wird. Der Tropfen zwischen dem piezoelektrischen
Element und der Membran tropft dann beispielsweise in eine Schublade oder dergleichen,
die sich unterhalb des Nebelerzeugers befindet und verdunstet dort. Alternativ zu
einer Anordnung am Tank ist es, das Bauteil B direkt auf dem piezoelektrischen Element
P anzuordnen.
[0060] Anstelle einer Membran kann auch ein poröses Material, wie z.B. ein Schwamm als Bauteil
B verwendet werden. Dieses nimmt Wasser auf und ermöglicht die Übertragung der Schwingungen
des piezoelektrischen Elements, verhindert jedoch ein schnelles Auslaufen des Tanks.
[0061] Figur 11 verdeutlicht durch Pfeile den Weg des Wassers innerhalb des Tanks zu der
Verneblereinheit.
[0062] Aus Figur 12 ist schematisch ersichtlich, dass sich die vernebelbare Wassermenge
W vorzugsweise 9 bis 14 mm oberhalb des Tankbodens befindet.
1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Korpus und mit wenigstens einem von
dem Korpus umgebenen gekühlten Innenraum, wobei in dem gekühlten Innenraum wenigstens
ein Nebelerzeuger angeordnet ist, wobei der Nebelerzeuger wenigstens ein piezoelektrisches
Element aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebelerzeuger eine oder mehrere Auslassöffnungen aufweist, durch die der erzeugte
Nebel aus dem Nebelerzeuger austritt, wobei die wenigstens eine Auslassöffnung in
Richtung der von dem piezoelektrischen Element ausgehenden Schallwellen liegt.
2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebelerzeuger wenigstens einen Konzentrator zur Fokussierung der von dem piezoelektrischen
Element ausgehenden Schallwellen aufweist.
3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Konzentrator derart ausgebildet ist, dass die Fokussierung in einer Richtung
erfolgt, die nicht in der Richtung erfolgt, in der die Schallwellen von dem piezoelektrischen
Element ausgehen.
4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Konzentrator relativ zur Horizontalen geneigt ist.
5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Konzentrator wenigstens eine parabolische, halbkreisförmige, kreisförmige oder
ebene, vorzugsweise schräg stehende Oberfläche aufweist, auf die die von dem piezoelektrischen
Element erzeugte Schallwellen auftreffen.
6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebelerzeuger wenigstens ein Umlenkelement aufweist, das derart angeordnet ist,
dass die von dem Konzentrator fokussierten Schallwellen bzw. der durch den Konzentrator
erzeugte Wasserstrahl mittels des Umlenkelementes in Richtung der wenigstens einen
Auslassöffnung des Nebelerzeugers umgelenkt wird.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebelerzeuger keinen Konzentrator aufweist, der die akustischen Wellen, die von
dem piezoelektrischen Element ausgehen, fokussiert, wobei vorzugsweise vorgesehen
ist, dass das piezoelektrische Element derart angeordnet ist, dass die von diesem
ausgehenden Schallwellen gegenüber der Horizontalen geneigt sind.
8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebelerzeuger wenigstens ein Umlenkelement aufweist, das derart angeordnet ist,
dass die von dem piezoelektrischen Element ausgehenden Schallwellen bzw. der durch
das piezoelektrische Element erzeugte Wasserstrahl mittels des Umlenkelementes in
Richtung der wenigstens einen Auslassöffnung umgelenkt wird.
9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebelerzeuger zumindest einen Grundkörper und zumindest einen den Grundkörper
oben verschließenden Deckel aufweist und dass das piezeoelektrische Element und der
Konzentrator an dem Grundkörper und das Umlenkelement an dem Deckel angeordnet sind.
10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem gekühlten Innenraum wenigstens eine horizontale Trennplatte befindet,
die den gekühlten Innenraum in zumindest zwei vorzugsweise bei unterschiedlicher Temperatur
betriebene Kompartimente trennt, wobei der Nebelerzeuger in oder an der Trennplatte
angeordnet ist.