[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstahldrucker für die Beschriftung von
Waren. Der Tintenstrahldrucker hat einen Schreibkopf, in dessen zylindrisch begrenztem
Gehäuse sich mindestens eine Austrittsöffnung für Tintentröpfchen an einer Vorderfläche
befindet, üblicherweise liegt eine Zeile von Austrittsöffnungn vor. Weiterhin hat
der Schreibkopf ein Druckwerk, das gesteuert von einer Steuerung Tinte aus den Austrittsöffnungen
austreten lässt, so dass ein gewünschtes Druckbild erhalten wird. Zumeist ist im Schreibkopf
auch noch eine Pumpe für die Flüssigkeit der Tintentröpfchen vorgesehen, die das Druckwerk
mit Tinte beliefert. Häufig ist auch ein Filter für die Flüssigkeit der Tintentröpfchen
im Schreibkopf angeordnet.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf derartige Tintenstrahldrucker in Form
von stationären Geräten. Bei diesen erfolgt die Spannungsversorgung in der Regel von
außen, z.B. über das normale Stromnetz. Die Waren werden am stationären Gerät vorbeibewegt,
beispielsweise befinden sie sich auf einem Förderband. Die Erfindung bezieht sich
aber auch auf Tintenstrahldrucker in Form von Handgeräten, siehe z.B.
EP 1 064 153 B1. Die können gegenüber einer zu beschriftenden Ware, die stationär ist, bewegt werden.
[0003] Derartige Schreibköpfe müssen auf die an ihnen vorbeibewegte Ware ausgerichtet werden.
Hierzu werden üblicherweise Stative benutzt, der Schreibkopf wird an einem Stativ
befestigt und so ausgerichtet, dass das gewünschte Druckergebnis auf der Ware erreicht
wird. Es sind Sensoren vorgesehen, die jeweils erfassen, wann sich eine Ware im Druckfeld
des Schreibkopfes befindet, auf diese Weise wird der Druckvorgang gestartet. Auch
diese Sensoren werden üblicherweise an dem Stativ befestigt.
[0004] Es besteht nun der Wunsch, den Schreibkopf nicht nur über das Stativ räumlich ausrichten
zu können, sondern auch in gewissen Winkelpositionen ausrichten zu können. Hier setzt
die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Winkelpositionierung
des Schreibkopfes zu erreichen, ohne dass dabei die räumliche Ausrichtung über das
Stativ und auf die zu bedruckende Waren beeinflusst wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Tintenstrahldrucker für die Beschriftung von
Waren
- mit einem Schreibkopf, der ein zylindrisch begrenztes Gehäuse hat, am Gehäuse in Nähe
einer Rückfläche eine Rastnase und eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut ausgebildet,
und
- mit einer Ringmanschette, die eine zylindrisch begrenzte, dem Gehäuse angepasste Innenwand
aufweist und das Gehäuse umgreift, wobei das Gehäuse gegenüber der Ringmanschette
einerseits fixierbar und andererseits drehbar und axial bewegbar ist, die Ringmanschette
weist auf a) einen Anschluss für ein Stativ, b) eine Bohrung in axialer Höhe der Nut,
welche Bohrung in der Ringmanschette in radialer Richtung verläuft, c) einen Feststellvorsprung,
der sich in der Bohrung befindet und einen Kopf hat, der sich außerhalb eines Außenmantels
der Ringmanschette befindet, und d) mehrere Rastbuchten für die Rastnase, welche Rastbuchten
eine Nullgrad-Rastbucht und mehrere, in vorgegebenen Winkelpositionen neben der Nullgrad-Rastbucht
angeordnete Winkel-Rastbuchten aufweisen, wobei dann, wenn sich die Rastnase in einer
der Rastbuchten befindet, die Bohrung sich radial oberhalb der Nut befindet.
[0006] Der zylindrisch begrenzte Schreibkopf ist durch die Ringmanschette gehalten und umgriffen.
Die Ringmanschette hat einen zylindrisch begrenzten Innenraum, in den das Gehäuse
des Schreibkopfes passt. Das Gehäuse des Schreibkopfes hat zumindest teilzylindrische
Flächen, die sonstigen Flächen des Gehäuses liegen innerhalb des Zylindermantels,
der das zylindrische Gehäuse begrenzt. Die Ringmanschette ist vorzugsweise ein Abschnitt
eines Rundrohres. Sie ist axial deutlich kürzer als das Gehäuse, beispielsweise hat
sie höchstens die halbe Länge des Gehäuses.
[0007] Der Schreibkopf ist innerhalb der Ringmanschette axial bewegbar und drehbar. Er kann
gegenüber der Ringmanschette in beliebigen Positionen fixiert werden, hierzu dienen
zum einen das Zusammenwirken einer der Rastbuchten und der Rastnase, und zum anderen
das Zusammenwirken der Nut und des Feststellvorsprungs, wodurch eine Position der
Rastnase in einer ausgewählten Rastbucht fixiert wird. Durch die Nut ist sichergestellt,
dass nach einer Drehung des Schreibkopfs gegenüber der Ringmanschette die axiale Position
des Schreibkopfes gegenüber der Ringmanschette ungeändert bleiben kann. Dabei hält
die Ringmanschette den Schreibkopf nur in einer der vorgegebenen Positionen, nämlich
in einer Position, in der die Rastnase in eine der Rastbuchten eingegriffen hat. Es
soll aber hier ausdrücklich betont werden, dass es die Konstruktion grundsätzlich
ermöglicht, auch ohne ein Zusammenwirken der Rastnase mit einer der Rastbuchten den
Schreibkopf in der Ringmanschette zu fixieren, nämlich wenn sich der Feststellvorsprung
axial vor der Nut und damit in größerer Entfernung von der Rückfläche als die Nut
befindet. Dann sind beliebige Winkelstellungen auch außerhalb der vorgegebenen Positionen
der Rastbuchten möglich. Über den Feststellvorsprung wird das Gehäuse des Schreibkopfes
fixiert, sei es zusammenwirkend mit der Nut oder räumlich vor der Nut.
[0008] Durch die mehreren Rastbuchten werden definierte Winkelpositionen vorgegeben. Diese
sind reproduzierbar. Sie eignen sich für beispielsweise unterschiedliche Schrifttypen,
unterschiedliche Druckvorgänge usw.. So ist beispielsweise bei leichter Winkelverdrehung
eine Kursivschrift einstellbar.
[0009] Die Ringmanschette hat einen Anschluss für ein Stativ. Üblicherweise wird als Stativ
ein rundes Rohr verwendet. Der Anschluss ist dann als Klemmschelle ausgebildet, die
das Stativrohr umgreift und feststellbar ist, beispielsweise mittels einer Schraube.
[0010] An der Ringmanschette können auch Halterungen angeordnet sein, beispielsweise für
die Aufnahme von Sensoren oder für die Anschlusskabel und Schläuche des Schreibkopfes.
Auf diese Weise ist eine präzise Positionierung mindestens eines Sensors für das Erfassen
einer Ware und/oder einer Kabelführung möglich.
[0011] In vorteilhafter Weiterbildung ist nicht nur eine Nullgrad-Rastbucht vorgesehen,
vielmehr ist auch eine 180° gegenüberliegende 180°-Rastbucht ausgebildet. Dadurch
ist es z.B. möglich, Buchstaben auf dem Kopf stehend zu drucken. Insbesondere aber
ergibt sich die Möglichkeit in Zusammenwirkung mit einem Deflektor, dass dieser Deflektor
sich einmal in Schreibrichtung vor einer Zeile von Austrittsöffnungen und nach 180°-Drehung
in Schreibrichtung hinter einer Zeile von Austrittsöffnungen befindet.
[0012] Vorzugsweise sind die Rastbuchten symmetrisch angeordnet. Symmetrisch zu einer Nullgrad-Rastbucht
sind links und rechts Winkelrastbuchten angeordnet, die gewissen Winkelstellungen
zugeordnet sind, beispielsweise 10, 15, 30, 45°. Gleiches gilt vorzugsweise für eine
180°-Rastbucht, die links und rechts neben sich symmetrisch verteilt entsprechende
Rastbuchten aufweist.
[0013] Jeder Rastbucht ist ein Anzeigemittel zugeordnet. Vorzugsweise sind die Rastbuchten
an einem axialen Ende der Ringmanschette und sind die Anzeigemittel am anderen axialen
Ende vorgesehen. Die Anzahl der Rastbuchten entspricht vorzugsweise der Anzahl der
Anzeigemittel.
[0014] Vorzugsweise ist an der Außenwand des Gehäuses eine axial verlaufende Markierung,
insbesondere in Form eines Strichs vorgesehen. Dieser Strich kann sich über einen
Großteil der axialen Länge des Gehäuses erstrecken, vorzugsweise erstreckt er sich
über eine Länge, die größer ist als die axiale Länge der Ringmanschette. Diese Markierung
fluchtet mit einem der Anzeigemittel, nämlich demjenigen Anzeigemittel, dessen zugehörige
Rastbucht mit der Rastnase in Eingriff ist.
[0015] Die Rastnase ist vorzugsweise zahn- bzw. stiftförmig und springt in axialer Richtung
vor. Sie erstreckt sich axial wenige Millimeter, beispielsweise 3 bis 12, insbesondere
8 mm. Entsprechend sind die Rastbuchten ausgebildet, sie nehmen die Rastnase im Wesentlichen
spielfrei auf. Die Rastnase hat vorzugsweise in ihrem vordersten Bereich eine Spitze
oder Schrägung, so dass ein Einfädeln in eine Rastbucht erleichtert wird.
[0016] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen
sowie der nun folgenden Beschreibung zweier nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In der
Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Darstellung des Tintenstrahldruckers mit einem Schreibkopf und
einer Ringmanschette,
- Fig. 2:
- eine perspektivische Darstellung der Ringmanschette und
- Fig. 3:
- eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausbildung eines Schreibkopfes mit
Blick von schräg oben auf eine Vorderfläche, jedoch ohne eine vordere Abschlusskappe
mit Austrittsöffnungen und Deflektor.
[0017] Der Tintenstrahldrucker hat einen Schreibkopf 20, der ein im Wesentlichen zylindrisch
begrenztes Gehäuse 22 aufweist. Genau genommen ist dieses Gehäuse 22 so begrenzt,
dass es innerhalb eines zylindrischen Hohlraums Platz hat. Es kann in diesem zylindrischen
Hohlraum gedreht und auch axial bewegt werden. Allerdings hat das Gehäuse 22 an einer
Rückfläche 24 einen als Kragen ausgebildeten Vorsprung 26, der gegenüber dem beschriebenen
zylindrischen Hohlraum radial nach außen vorsteht. Von diesem Vorsprung 26 geht eine
Rastnase 28 aus, die sich in axialer Richtung von der Rückfläche 24 nach vorn erstreckt.
Vorzugsweise ist Rastnase 28 mit dem zylindrischen Teil des Gehäuses 22 verbunden,
so dass sie nicht ringsum frei vorspringt, sondern an einer Seite mit dem Gehäuse
22 verbunden bleibt.
[0018] Das Gehäuse hat eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 30, die wenige Millimeter
in axialer Richtung breit und wenige Millimeter tief ist, z.B. 2 bis 5 mm.
[0019] An einer Vorderfläche 32 des Gehäuses 22 ist eine Zeile 34 von Austrittsöffnungen
36 für Tinte ausgebildet. Diese Zeile 34 wird von einem Bauteil 38 gebildet, das zugleich
einen Deflektor 40 realisiert. Dieser hat ein sägezahnförmiges Profil. Er hat in unmittelbarer
Nähe der Zeile 34 seine größte Dicke und damit den größten Abstand von den Austrittsflächen
36, die Dicke nimmt mit wachsendem Abstand von der Zeile 34, in Fig. 1 in positiver
x-Richtung, ab.
[0020] Für die Beschreibung wird ein rechtshändiges x-y-z-Koordinatensystem verwendet. Die
z-Achse verläuft parallel zu einer Achse 42 des Gehäuses 22. Die Zeile 34 verläuft
parallel zur y-Richtung. Die x-Richtung verläuft parallel zur Schreibrichtung. Konkret
ist der Pfeil der x-Richtung entweder in Schreibrichtung oder 180° in Gegenrichtung
hierzu.
[0021] Das Gehäuse 22 hat Abflachungen, die gegenüber der Zylinderform zurückstehen.
[0022] Das Gehäuse 22 wird von einer Ringmanschette 46 umgriffen, diese wird auch als Haltemuffe
bezeichnet. Sie hat eine zylindrisch begrenzte, dem Gehäuse 22 angepasste Innenwand
48, die mehr oder weniger passgenau am Gehäuse 22 anliegt. Die Ringmanschette 46 ist
in z-Richtung gegenüber dem Gehäuse 22 verschiebbar. Weiterhin ist sie gegenüber dem
Gehäuse 22 in Umfangsrichtung drehbar. Es ist ein Fixiermittel vorgesehen, um das
Gehäuse 22 in der Ringmanschette 46 zu fixieren. Hierzu hat die Ringmanschette 46
eine Bohrung 50, die in radialer Richtung verläuft und einen Feststellvorsprung 52
aufnimmt, der lösbar und feststellbar ist. Konkret ist die Bohrung 50 als Gewindebohrung
ausgebildet, der Feststellvorsprung 52 ist als Innengewinde ausgeführt und hat einen
Kopf in Form einer Flügelmutter. Durch Anziehen des Feststellvorsprungs 52 kann der
Schreibkopf 20 in der Ringmanschette 46 fixiert werden.
[0023] Vorzugsweise greift der Feststellvorsprung 52 in die Nut 30 ein. Diese ist entsprechend
axial positioniert, wie weiter unten noch beschrieben wird.
[0024] An der Ringmanschette 46 befindet sich ein Anschlussteil 54 für ein Stativ. Das Stativ
ist Stand der Technik und hier nicht näher dargestellt. Das Anschlussteil springt
bevorzugt radial nach außen von der Ringmanschette 46 weg und hat eine Ringschelle
56, die ein hier nicht dargestelltes rundes Stativrohr umgreifen kann und mittels
einer Klemmschraube an diesem befestigt werden kann.
[0025] Die Ringmanschette 46 hat eine Vielzahl von Rastbuchten 58, die formmäßig der Rastnase
28 angepasst sind und diese im Wesentlichen spielfrei aufnehmen. Hierzu wird die Rastnase
28 durch Drehen des Gehäuses 22 in Flucht mit einer der Rastbuchten 58 gebracht und
danach das Gehäuse 22 axial bewegt, so dass die Rastnase 28 in die ausgewählte Rastbucht
58 eingeschoben werden kann. Ist dieser Zustand erreicht, befindet sich die Bohrung
50 oberhalb der umlaufenden Nut 30. Dadurch kann der Feststellvorsprung 52 in die
Nut 30 eingreifen.
[0026] Die Anordnung der Rastbuchten 58 ist beliebig. Im konkreten Ausführungsbeispiel sind
eine Nullgrad-Rastbucht und eine dieser diametral gegenüberliegende 180° Rastbucht
58 vorgesehen. Jeweils links und rechts von diesen befinden sich symmetrisch angeordnet
Winkel-Rastbuchten, die beispielsweise in einem Winkel von 10, 15, 25, 30, 45 und
90° positioniert sind, wobei eine 90° Rastbucht der Nullgrad-Rastbucht zugleich auch
eine 90° Rastbucht der diametral gegenüberliegenden 180°-Rastbucht ist. Jeder Rastbucht
58 ist ein Anzeigemittel 60 zugeordnet, das sich in gleicher Umfangsposition und lediglich
axial in z-Richtung versetzt zur zugehörigen Rastbucht 58 befindet. Da in der vorzugsweisen
Ausbildung die Rastbuchten 58 an dem hinteren Ende der Ringmanschette 46 ausgebildet
sind und im Eingriffszustand einer Rastbucht 58 von der Rastnase 28 verdeckt sind,
sind es die Anzeigemittel 60, die die jeweilige Winkelorientierung gut erkennbar machen.
Den Anzeigemitteln 60 ist eine Markierung 62 auf der Außenwand des Gehäuses 22 zugeordnet.
Sie verläuft parallel zur z-Richtung und erstreckt sich praktisch über die gesamte
Länge des Schreibkopfes 20, jedenfalls über mehr als die doppelte axiale Länge der
Ringmanschette 46.
[0027] Figur 1 zeigt die Übereinstimmung eines Anzeigemittels 60 mit dieser Markierung 62,
im dargestellten Zustand ist die zugehörige Rastbucht nicht in Eingriff mit der Rastnase
28. Diese Markierung 62 befindet sich in folgender Ausrichtung: Die Zeile 34 verläuft
parallel zur y-Richtung und hat einen Mittelpunkt, der auf der Achse 42 liegt. Die
Zeile 34 liegt auf einer Geraden, die eine Gerade, auf der sich die Markierung 62
befindet, bei 64 schneidet. Dadurch ist in der in Figur 1 dargestellten Ausrichtung
von Schreibkopf 20 und Ringmanschette 46 die Ausrichtung des Schreibkopfes 20 so,
dass der Schreibkopf 20 in der Normalposition gegenüber der Ringmanschette 46 ist,
diese Normalposition kann auch als 0°-Position bezeichnet werden. Will man den Schreibkopf
20 in anderen Winkelstellungen um die Achse 42 in der Ringmanschette 46 positionieren,
nimmt der Schreibkopf 20 und das mit ihm zusammenhängende Koordinatensystem eine andere
Ausrichtung an.
[0028] An der Ringmanschette 46 ist ein Halter 66 angeordnet, er steht dem Anschlussteil
54 diametral gegenüber. Am Halter 66 können Sensoren (nicht dargestellt) oder andere
Zusatzteile befestigt werden. Der Halter 66 steht in negativer z-Richtung vor, er
ragt bis in Nähe der Vorderfläche 32.
[0029] Die Anmelderin behält sich vor, beliebige Merkmale, auch Teilmerkmale der Ansprüche
mit Merkmalen aus der Beschreibung zu kombinieren. Aus der Beschreibung können hierzu
Merkmale aus Satzteilen entnommen werden.
[0030] Begriffe wie im Wesentlichen, vorzugsweise und dergleichen sowie möglicherweise als
ungenau zu verstehende Angaben sind so zu verstehen, dass eine Abweichung um plusminus
5 %, vorzugsweise plusminus 2 % und insbesondere plus minus ein Prozent vom Normalwert
möglich ist.
[0031] Der Tintenstrahldrucker für die Beschriftung von Waren hat einen Schreibkopf 20,
der ein zylindrisch begrenztes Gehäuse 22 hat, am Gehäuse 22 sind in einem hinteren
Bereich in Nähe einer Rückfläche 24 des Gehäuses 22 eine Rastnase 28 und eine in Umfangsrichtung
verlaufende Nut 30 ausgebildet. Er hat weiterhin eine Ringmanschette 46, die eine
dem Gehäuse 22 angepasste Innenwand 48 aufweist. Das Gehäuse 22 ist gegenüber der
Ringmanschette 46 einerseits fixierbar und andererseits drehbar und axial bewegbar.
Die Ringmanschette 46 weist eine Bohrung 50 in axialer Höhe der Nut 30 und einen Feststellvorsprung
52 auf, der sich in der Bohrung 50 befindet. Sie weist weiterhin mehrere Rastbuchten
58 für die Rastnase 28 auf. Wenn sich die Rastnase 28 in einer der Rastbuchten 58
befindet, befindet sich die Bohrung 50 sich radial oberhalb der Nut 30.
Bezugszeichen
[0032]
- 20
- Schreibkopf
- 22
- Gehäuse
- 24
- Rückfläche
- 26
- Vorsprung
- 28
- Rastnase
- 30
- Nut
- 32
- Vorderfläche
- 34
- Zeile
- 36
- Austrittsöffnung
- 38
- Bauteil
- 40
- Deflektor
- 42
- Achse
- 44
- Abflachung
- 46
- Ringmanschette
- 48
- Innenwand
- 50
- Bohrung
- 52
- Feststellvorsprung
- 54
- Anschlussteil
- 56
- Ringschelle
- 58
- Rastbucht
- 60
- Anzeigemittel
- 62
- Markierung
- 64
- Schnittpunkt
- 66
- Halter
1. Tintenstrahldrucker für die Beschriftung von Waren
- mit einem Schreibkopf (20), der ein zylindrisch begrenztes Gehäuse (22) hat, am
Gehäuse (22) sind in einem hinteren Bereich in Nähe einer Rückfläche (24) des Gehäuses
(22) eine Rastnase (28) und eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut (30) ausgebildet,
und
- mit einer Ringmanschette (46), die eine zylindrisch begrenzte, dem Gehäuse (22)
angepasste Innenwand (48) aufweist und das Gehäuse (22) umgreift, wobei das Gehäuse
(22) gegenüber der Ringmanschette (46) einerseits fixierbar und andererseits drehbar
und axial bewegbar ist, die Ringmanschette (46) weist auf a) einen Anschluss für ein
Stativ, b) eine Bohrung (50) in axialer Höhe der Nut (30), welche Bohrung (50) in
der Ringmanschette (46) in radialer Richtung verläuft, c) einen Feststellvorsprung
(52), der sich in der Bohrung (50) befindet und einen Kopf hat, der sich außerhalb
eines Außenmantels der Ringmanschette (46) befindet, und d) mehrere Rastbuchten (58)
für die Rastnase (28), welche Rastbuchten (58) eine Nullgrad-Rastbucht und mehrere,
in vorgegebenen Winkelpositionen neben der Nullgrad-Rastbucht angeordnete Winkel-Rastbuchten
aufweisen, wobei dann, wenn sich die Rastnase (28) in einer der Rastbuchten (58) befindet,
die Bohrung (50) sich radial oberhalb der Nut (30) befindet.
2. Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Winkel-Rastbuchten symmetrisch zu der Nullgrad-Rastbucht angeordnet sind,
und dass vorzugsweise zudem eine 180°-Rastbucht vorgesehen ist, die um 180° zur Nullgrad-Rastbucht
versetzt ist und zudem mehrere Winkel-Rastbuchten vorgesehen sind, die symmetrisch
zu der 180°-Rastbucht angeordnet sind.
3. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rastbuchten an einem hinteren, axialen Ende der Ringmanschette (46) befinden,
und dass eine der Anzahl der Rastbuchten entsprechende Anzahl von Anzeigemitteln (60)
vorgesehen ist, die vorzugsweise am gegenüberliegenden axialen Ende der Ringmanschette
(46) ausgebildet sind.
4. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Rastbuchten (58) gleich ist der Anzahl der Anzeigemittel (60).
5. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenwand des Gehäuses (22) eine Markierung (62) aufweist, die in axialer Richtung
verläuft, die den Anzeigemitteln (60) zugeordnet ist, die sich im Bereich der Anzeigemittel
(60) befindet und die mit jeweils einem der Anzeigemittel (60) fluchtet, wenn sich
die Rastnase (28) in der diesem Anzeigemittel (60) zugehörigen Rastbucht (58) befindet.
6. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (50) als Gewindebohrung ausgebildet ist, und dass der Feststellvorsprung
(52) ein Schraubengewinde aufweist, das sich in der Gewindebohrung befindet.
7. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringmanschette (46) aus Kunststoff gefertigt ist.
8. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibkopf (20) an einer Vorderfläche (32) des Gehäuses (22) eine Zeile (34)
mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen (36) für Tinte aufweist, welche sich parallel
zu einer y-Achse erstreckt, wobei eine x-Achse parallel zu einer Schreibrichtung des
Schreibkopfes (20) verläuft, dass ein Deflektor (40) an der Vorderfläche (32) und
neben der Zeile (34) der Austrittsöffnung angeordnet ist, dass der Deflektor (40)
weiter nach vorn vorsteht als die Zeile (34) der Austrittsöffnung, und dass der Deflektor
(40) sich in Richtung der x-Achse gesehen neben dem Zeile (34) der Austrittsöffnungn
befindet und vorzugsweise parallel zur Zeile (34) verläuft.
9. Tintenstrahldrucker nach dem vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deflektor (40) sich zumindest über eine Länge erstreckt, die der Abmessung der
Zeile (34) in Richtung der y-Achse entspricht.
10. Tintenstrahldrucker nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deflektor (40) und die Zeile (34) der Austrittsöffnung gemeinsam in einem einstückigen
Bauteil (38) ausgebildet sind.
11. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibkopf (20) eine axiale Länge aufweist, die mindestens doppelt so groß ist
wie die axiale Länge der Ringmanschette (46).
12. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) in Nähe seiner Rückfläche (24) einen Vorsprung (26), insbesondere
einen umlaufenden Kragen aufweist, der radial vorspringt und ein Abziehen der Ringmanschette
(46) vom Gehäuse (22) nach hinten verhindert.
13. Tintenstrahldrucker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringmanschette (46) einen Halter (66) aufweist, der in negativer z-Richtung vorspringt.