[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine Mangelstraße gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
[0002] Wäschestücke, und zwar vor allem sogenannte Flachwäschestücke, werden durch Mangeln
geglättet. Dazu werden die Wäschestücke an mindestens einer beheizbaren Plättfläche
gleitend bzw. mit Schlupf entlangbewegt. Dabei kann den Wäschestücken nur von einer
Seite Wärmeenergie zugeführt werden. Die Wäschestücke werden also nur von einer Seite
erwärmt. Demzufolge müssen die Wäschestücke relativ lange an der Plättfläche anliegen,
bis sie durchgehend erwärmt sind. Das beeinträchtigt die Mangelleistung. Außerdem
entsteht ein sogenanntes Finish nur auf der an der Plättfläche entlanggleitenden Seite
der Wäschestücke. Dieses Finish zeichnet sich durch eine strukturelle größere Glätte,
vorzugsweise auch einen leichten Glanz, der das Finish aufweisenden Seite der Wäschestück
aus.
[0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken
und eine Mangelstraße zu schaffen, die es auf einfache Weise ermöglichen, Wäschestücke
mit größerer Mangelleistung zu mangeln.
[0004] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Demnach wird den Wäschestücken von aufeinanderfolgenden Mangeln auf beiden Seiten
Wärme bzw. Wärmeenergie zugeführt. Dadurch steigern die aufeinanderfolgenden Mangeln
die Mangelleistung. Es können gegebenenfalls auch bei gleicher Mangelleistung kleinere
Mangeln eingesetzt werden. Außerdem lässt sich auf einfachste Weise ein doppelseitiges
Finish der Wäschestücke erzeugen.
[0005] Bevorzugt ist es vorgesehen, die Wäschestücke in aufeinanderfolgenden Mangeln beidseitig
aufzuwärmen und gegebenenfalls mit einem beidseitigen Finish zu versehen, indem die
Plättflächen der aufeinanderfolgenden Mangeln verschiedenen Seiten der Wäschestücke
zugeordnet sind.
[0006] Das Verfahren sieht es bevorzugt vor, die Wäschestücke mit jeder Seite mindestens
einmal an einer beheizbaren Plättfläche einer Mangel entlangzubewegen. Es können mit
mindestens zwei aufeinanderfolgenden, vorzugsweise verschiedenartigen, Mangeln die
Wäschestücke auf beiden Seiten wenigstens aufgeheizt und vorzugsweise auch mit einem
beidseitigen Finish versehen werden. Es ist aber auch denkbar, beim Einsatz von mehr
als zwei Mangeln eine oder auch beide Seite jedes Wäschestücks mehrmals an Plättflächen
der gleichen Seite oder auch mehrmals jede Seite des jeweiligen Wäschestücks an mehreren
Plättflächen entlangzuführen. Dadurch können die Wärmezufuhr und/ oder das Finish
gewünschtenfalls auf einer oder auch auf beiden Seiten der Wäschestücke intensiviert
werden.
[0007] Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Wäschestücke mit gleicher Geschwindigkeit
durch die aufeinanderfolgenden Mangeln transportiert werden und vorzugsweise mit gleichen
Geschwindigkeiten an den Plättflächen der aufeinanderfolgenden Mangeln entlanggleiten.
Dadurch ermöglicht das Verfahren eine Mangelstraße zum kontinuierlichen Mangeln der
Wäschestücke und vorzugsweise optimale Ausnutzung der Mangelleistung sämtlicher aufeinanderfolgender
Mangeln.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass die Wäschestücke
mit einer Seite an der beheizbaren Plättfläche mindestens einer Muldenmangel und mit
einer anderen gegenüberliegenden Seite an der beheizbaren Plättfläche mindestens einer
Bändermangel entlangtransportiert werden. Da bei Muldenmangeln die vorzugsweise stillstehende
Plättfläche üblicherweise von einer der Unterseite der Wäschestücke zugeordneten beheizbaren
Mangelmulde gebildet wird und bei Bändermangeln die Bildung der Plättfläche durch
einen beheizbaren Mangelkörper erfolgt, der üblicherweise der Oberseite der Wäschestücke
zugeordnet ist, ist es durch eine Kombination mindestens einer Muldenmangel und mindestens
einer Bändermangel möglich, beiden Seiten der Wäschestücke über die beheizten Plättflächen
der unterschiedlichen Mangeln Wärme zuzuführen und gegebenenfalls mit einem Finish
zu versehen, ohne dass dazu ein Wenden der Wäschestücke erforderlich wäre.
[0009] Bevorzugt wird bei der Muldenmangel die Plättfläche von der stationären Mangelmulde
gebildet, während die Plättfläche der Bändermangel vom Mangelkörper derselben gebildet
wird. Beim zylindrischen Mangelkörper ist es denkbar, dass dieser nicht stillsteht,
sondern drehend angetrieben wird, und zwar mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit,
dass gleichwohl noch ein Schlupf zwischen der Plättfläche des Mangelkörpers und den
in der Bändermangel zu mangelnden Wäschestücken stattfindet oder gewünschtenfalls
auch kein Schlupf mehr vorhanden ist, wenn zum Beispiel die Wäschestücke nur auf einer
Seite mit einem Finish versehen werden sollen.
[0010] Es ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass die Plättfläche der Mangelmulde der jeweiligen
Muldenmangel unteren Seiten der Wäschestücke Wärme zuführt und/oder mit einem Finish
versieht und die Plättfläche des Mangelkörpers der mindestens einen Bändermangel den
oberen Seiten der Wäschestücke Wärme zuführt und/oder mit einem Finish versieht.
[0011] Eine vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es vor, vom Mangelband
der jeweiligen Bändermangel die Wäschestücke von einer Auslaufseite der der Bändermangel
vorgeordneten Muldenmangel zu übernehmen und/oder vom Mangelband der Bändermangel
die Wäschestücke an die Einlaufseite einer der Bändermangel nachfolgenden Muldenmangel
zu übergeben. Dadurch übernimmt die jeweilige Bändermangel die Funktion von bei konventionellen
Muldenmangeln erforderlichen Zuführförderern vor der Einlaufseite bzw. Abfördern vor
der Auslaufseite. Denkbar ist es aber auch, zwischen einer Auslaufseite einer Muldenmangel
und der dieser folgenden Bändermangel einen Zwischenförderer vorzusehen, der allerdings
wegen des nach Art eines Förderers umlaufend angetriebenen Mangelbandes der Bändermangel
relativ kurz sein kann. Gleiches gilt für eine der Bändermangel nachgeordnete Muldenmangel.
Hier kann gegebenenfalls auch nur ein kurzer Förderer zwischen der Auslaufseite der
Bändermangel und der Einlaufseite der nachfolgenden Muldenmangel vorgesehen sein.
[0012] Eine Mangelstraße zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 10 auf. Bei dieser Mangelstraße ist es vorgesehen, mindestens eine Mangel
als Muldenmangel auszubilden und als wenigstens eine benachbarte Mangel eine Bändermangel
vorzusehen. Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus von Muldenmangeln und Bändermangeln
kann durch eine Mangelstraße mit mindestens einer Muldenmangel und wenigstens einer
Bändermangel den Wäschestücken auf beiden Seiten Wärme zugeführt werden und vorzugsweise
die Wäschestücke auch ein beidseitiges Finish erhalten.
[0013] Insbesondere befinden sich die Plättflächen der mindestens einen Muldenmangel und
der wenigstens einen Bändermangel auf unterschiedlichen Seiten der Wäschestücke.
[0014] Bevorzugt wird bei der jeweiligen Muldenmangel die Plättfläche von der stillstehenden
Mangelmulde und von der wenigstens einen Bändermangel die Plättfläche von einem beheizbaren
Mangelkörper gebildet. Weil üblicherweise die Mangelmulde bei Muldenmangeln der Unterseite
der Wäschestücke zugeordnet ist und der Mangelkörper von Bändermangeln über den Wäschestücken
liegt, kann den Wäschestücke beidseitig Wärmeenergie zugeführt und so beidseitig aufgeheizt
werden. Auch können die Wäschestücke beidseitig mit einem Finish versehen werden,
wenn die Waschstraße mindestens eine Muldenmangel und eine Bändermangel aufweist.
[0015] Bei einer bevorzugten Mangelstraße ist es vorgesehen, den mindestens einen Mangelkörper
der jeweiligen Bändermangel ortsfest und stillstehend anzuordnen oder den ortsfesten
Mangelkörper drehend mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben, die von
der Antriebsgeschwindigkeit des Mangelbands abweicht, und zwar entweder größer oder
kleiner ist. Auch dann entsteht ein Schlupf der Wäschestücke an der vom Mangelkörper
gebildeten beheizbaren Plättfläche infolge einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen
dem Mangelkörper und dem Mangelband. Dadurch kann auch ein Finish auf der dem Mangelkörper
der Bändermangel zugeordneten Seite, vorzugsweise Oberseite, der Wäschestücke entstehen.
Dieses Finish kann dabei individuell beeinflusst werden durch eine entsprechende Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Mangelkörper und dem Mangelband der Bändermangel. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Plättfläche des Mangelkörpers kann aber auch der Transportgeschwindigkeit des
Mangelbandes entsprechen, wenn kein Schlupf der Wäschestücke an der Plättfläche des
drehend angetriebenen Mangelkörpers der Bändermangel entstehen soll, weil die dieser
zugewandten Seite der Wäschestücke kein Finish aufzuweisen braucht oder kein Finish
aufweisen soll.
[0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine prinzipielle Seitenansicht einer Mangelstraße nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 2
- eine prinzipielle Seitenansicht einer Mangelstraße nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
- Fig. 3
- eine prinzipielle Seitenansicht einer Mangelstraße nach einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0017] Die Figuren zeigen verschiedene Mangelstraßen mit zwei oder auch mehr als zwei aufeinanderfolgenden
Mangeln zum Mangeln von (nicht gezeigten) Wäschestücken, insbesondere Flachwäscheteile
wie Bezüge, Kopfkissen, aber auch Tischdecken, Servietten oder dergleichen. Beim Mangeln
werden die in den Figuren nicht dargestellten Wäschestücke zumindest größtenteils
von ihrer Restfeuchte befreit und geglättet. Gleichzeitig erhalten die Wäschestücke,
wenn sie mit Schlupf an der Plättfläche der jeweiligen Mangel entlanggleiten, auf
der der Plättfläche zugewandten Seite ein sogenanntes Finish. Das ist eine wenn auch
nur geringfügige Glättung der Gewebestruktur auf der an der Plättfläche entlanggleitenden
Seite der Wäschestücke. Das Finish verleiht der an der Plättfläche entlanggleitenden
Seite der Wäschestücke vorzugsweise auch einen größeren Glanz.
[0018] Die in der Fig. 1 gezeigte Mangelstraße verfügt in Durchlaufrichtung 10 der Wäschestücke
durch die Mangelstraße gesehen über eine Muldenmangel 11 und eine darauffolgende Bändermangel
12. Beide sind bevorzugt in konventioneller Weise ausgebildet.
[0019] Die Muldenmangel 11 verfügt über eine stillstehende, ortsfeste Mangelmulde 13 und
eine drehend antreibbare, zylindrische Mangelwalze 14.
[0020] Die etwa halbkreisförmige und vorzugsweise flexible Mangelmulde 13 umgibt wenigstens
eine untere Hälfte der Mangelwalze 14. Einem in der Fig. 1 linken Rand der Mangelmulde
13 ist eine Einlaufseite 15 der Muldenmangel 11 zugeordnet, während an einem gegenüberliegenden
(hinteren) Rand der Mangelmulde 13 sich eine Auslaufseite 16 der Muldenmangel 11 befindet.
Die stillstehende Mangelmulde 13 ist in konventioneller Weise ausgebildet. Vorzugsweise
befindet sich im Inneren der doppelwandigen Mangelmulde 13 mindestens ein Strömungskanal
für ein Wärmeträgermedium, beispielsweise Dampf oder ein Thermoöl. Die Mangelmulde
13 kann auch elektrisch oder mit Infrarotstrahlen beheizt sein. Dann braucht sie nicht
doppelwandig ausgebildet zu sein.
[0021] Die Mangelwalze 14 ist um eine horizontale, quer zur Durchlaufrichtung 10 verlaufende
Längsmittelachse 17 drehend antreibbar.
[0022] Zwischen der Mangelmulde 13 und der Mangelwalze 14 befindet sich ein sogenannter
Mangelspalt (in den Fig. 1 nicht dargestellt), durch den die Wäschestücke beim Mangeln
in der Muldenmangel 11 hindurchlaufen. Der Mangelspalt erstreckt sich durchgehend
von der Einlaufseite 15 zur Auslaufseite 16. Der Mangelspalt wird an der Unterseite
der Wäschestücke begrenzt von einer Innenseite der gewölbten Mangelmulde 13. Diese
Innenseite der gewölbten Mangelmulde 13 bildet eine Plättfläche 18 der Mangelmulde
13. Infolge der Beheizung der Mangelmulde 13 ist auch die Plättfläche 18 beheizbar.
Von der drehend angetriebenen Mangelwalze 14 werden die Wäschestücke an der stillstehenden
beheizten Plättfläche 18 der Mangelmulde 13 der Muldenmangel 11 in Durchlaufrichtung
10, also von der Einlaufseite 15 zur Auslaufseite 16 der Muldenmangel 11, entlangbewegt.
Dabei entsteht ein Schlupf zwischen den Wäschestücken und der Plättfläche 18, so dass
die Wäschestücke an der Plättfläche 18 entlanggleiten und dabei die Wäschestücke sowohl
aufgeheizt werden als auch mit einem Finish an ihrer Unterseite versehen werden.
[0023] Die in Durchlaufrichtung 10 gesehen auf die Muldenmangel 11 folgende Bändermangel
12 verfügt im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen ortsfesten und stillstehenden
zylindrischen Mangelkörper 19 und ein die zylindrische Mantelfläche 21 desselben größtenteils
umgebendes Mangelband 20. Der Mangelkörper 19 kann beliebige Querschnitte aufweisen,
braucht also nicht gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zylindrisch zu sein.
[0024] Der Mangelkörper 19 der Bändermangel 12 wird von innen beheizt. Diese Beheizung kann
mit Dampf, Thermoöl, Flammen eines Brenners, aber auch elektrisch oder mit Infrarotstrahlung
erfolgen.
[0025] Das endlose Mangelband 20 wird kontinuierlich umlaufend angetrieben, so dass es an
einem Großteil des Außenumfangs der von innen aufgeheizten Mantelfläche 21 des Mangelkörpers
19 entlangläuft. Das Mangelband 20 wird an einer Einlaufseite 22 an die zylindrische
Mantelfläche 21 des Mangelkörpers 19 herangeführt und an einer Auslaufseite 23 von
der Mantelfläche 21 des Mangelkörpers 19 abgeleitet. Zu diesem Zweck sind der Einlaufseite
22 und der Auslaufseite 23 jeweils parallel zueinander und zur Längsmittelachse 24
des Mangelkörpers 19 verlaufende Umlenktrommeln 25, 26 zugeordnet. Das von der der
Auslaufseite 16 zugeordneten Umlenktrommel 26 vom Mangelkörper 19 abgelenkte Mangelband
20 wird als Rücktrum umgelenkt durch weitere Umlenktrommeln 27 zur der Einlaufseite
22 zugeordneten Umlenktrommel 25 zurückgeführt. Mindestens eine der Umlenktrommeln
25 bis 27 ist drehend antreibbar zum umlaufenden Antrieb des Mangelbands 20 und quer
zur Drehachse verschiebbar zum Spannen des Mangelbands 20.
[0026] Zum faltenfreien Zuführen des zu mangelnden Wäschestücks an der Einlaufseite 22 zwischen
das Mangelband 20 und die Mantelfläche 21 des Mangelkörpers 19 kann im Bereich der
Einlaufseite 22 ein flexibles, streifenförmiges Einlaufhilfsmittel 36 vorgesehen sein.
Es kann sich hierbei um eine flexible Materialbahn mit glatter Oberfläche handeln,
aber auch blechartige flexible Materialstreifen.
[0027] An der Auslaufseite 23 der Bändermangel 12 kann ein Auslaufhilfsmittel 37 vorgesehen
sein. Es kann sich dabei um ein dünnes, flexibles Blech bzw. einen solchen Bleichstreifen
handeln, aber auch um einen flexiblen Folienstreifen oder eine flexible Bahn aus einem
dünnen, elastischen Kunststoff.
[0028] Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, die Mantelfläche 21 des Mangelkörpers
19 mindestens teilweise luftdurchlässig auszubilden. Durch eine Unterdruckerzeugung
im Inneren des Mangelkörpers 19, die gleichzeitig zur Feuchtigkeits- und/oder Wrasenabsaugung
dienen kann, wird das Wäschestück mindestens an der Einlaufseite 22 der Mangelwalze
fixiert. Dadurch wird das jeweils zu mangelnde Wäschestück an der Einlaufseite 22
zuverlässig zwischen die Mantelfläche 21 des Mangelkörpers 19 und das Mangelband 20
geführt.
[0029] Es ist auch alternativ oder zusätzlich denkbar, die Umlenktrommel 25 an der Einlaufseite
22 und/oder die Umlenktrommel 26 an der Auslaufseite 23 mit einer luftdurchlässigen
Mantelfläche zu versehen und die Umlenktrommel 25 und/oder 26 von innen mit Unterdruck
zu beaufschlagen. Dann können die Wäschestücke an der Einlaufseite 22 und/oder der
Auslaufseite 23 an der Mantelfläche der Umlenktrommel 25 und/oder 26 angesaugt und
pneumatisch beim Zuführen zu der Mangelwalze 14 und/oder beim Ableiten von der Mangelwalze
14 fixiert werden.
[0030] Ein nicht gezeigter Mangelspalt zum Hindurchlaufen der Wäschestücke durch die Bändermangel
12 wird zwischen dem Mangelkörper 19 und dem Mangelband 20 gebildet, und zwar zwischen
den vom Mangelband 20 umschlungenen Teil der Mantelfläche 21 des Mangelkörpers 19
und dem zwischen den Umlenktrommeln 25 und 26 um den Mangelkörper 19 geführten Abschnitt
bzw. Trum des Mangelbands 20. Infolge der beheizten Mantelfläche 21 des Mangelkörpers
19 bildet die zum Mangelband 20 weisende zylindrische Mantelfläche 21 des Mangelkörpers
19 eine beheizte Plättfläche 28 der Bändermangel 12. An dieser Plättfläche 28 werden
die Wäschestücke mit ihrer Oberseite vom umlaufend angetriebenen Mangelband 20 entlangbewegt,
und zwar bevorzugt gleitend, also mit Schlupf.
[0031] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Mangelstraße der Fig.
1 näher erläutert:
[0032] Einzelne Wäschestücke gelangen von beispielsweise einer Mangeleingabemaschine ausgebreitet
in die Einlaufseite 15 der ersten Mangel der Mangelstraße, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Muldenmangel 11. Das jeweilige Wäschestück wird von der drehend angetriebenen
Mangelwalze 14 in Durchlaufrichtung 10 durch die Muldenmangel 13 transportiert.
[0033] Von der drehend angetriebenen Mangelwalze 14 wird das jeweilige Wäschestück an der
beheizten Plättfläche 18 der stillstehenden Mangelmulde gleitend entlangbewegt bzw.
entlangtransportiert bis zur Auslaufseite 16 der Muldenmangel 11. An der Auslaufseite
16 wird das mit der Muldenmangel 11 gemangelte Wäschestück über den in der Fig. 1
gezeigten, kurzen Zwischenförderer 29 dem Mangelband 20 der Bändermangel 12 zugeführt.
Gegebenenfalls kann das gemangelte Wäschestück an der Auslaufseite 16 der Muldenmangel
11 direkt vom Mangelband 20 der Bändermangel 12 übernommen werden.
[0034] Beim Hindurchlaufen durch die Muldenmangel 11 wird an das jeweilige Wäschestück während
des Entlanggleitens an der etwa halbkreisförmigen Plättfläche 18 der beheizbaren Mangelmulde
13 Wärme von der beheizten Mangelmulde 13 übertragen. Dabei wird das Wäschestück an
der aufgeheizten Plättfläche 18 getrocknet und hierbei geglättet, nämlich gemangelt.
Infolge des Entlanggleitens des Wäschestücks an der stillstehenden Plättfläche 18
der Mangelmulde 13 wird die der Plättfläche 18 der Mangelmulde 13 zugewandte Unterseite
des Wäschestücks zusätzlich geglättet und dabei mit einem sogenannten Finish versehen.
Dieses zeichnet sich durch einen höheren Glanzgrad aus als die Oberseite des Wäschestücks,
die beim Hindurchlaufen durch die Muldenmangel 11 von der Mangelwalze 14 ohne Schlupf
mitgenommen wird.
[0035] Das jeweils in der Muldenmangel 11 gemangelte, das heißt geglättete, getrocknete
und an der Unterseite mit einem Finish versehene, Wäschestück gelangt in Durchlaufrichtung
10 der Wäschestücke durch die Mangelstraße gesehen von der Muldenmangel 11 zur darauffolgenden
Bändermangel 12, und zwar auf einen vor der Einlaufseite 22 der Bändermangel 12 liegenden
Abschnitt des zum Mangelkörper 19 zurückgeführten Mangelbandes 20. Von diesem Abschnitt
des Mangelbandes 20 wird das Wäschestück an der Einlaufseite 15 in den Mangelspalt
zwischen der Mantelfläche 21 des Mangelkörpers 19 und dem diesen umgebenden Abschnitt
des Mangelbands 20 gefördert. Beim Hindurchlaufen durch den Mangelspalt wird das Wäschestück
an dem vom Mangelband 20 umgebenen Teil der Mantelfläche 21 des Mangelbands 20 gleitend
bzw. mit Schlupf an der Plättfläche 28 an der Außenseite der Mantelfläche 21 des Mangelkörpers
19 entlangtransportiert. Infolge der beheizbaren Plättfläche 28 des Mangelkörpers
19 der Bändermangel 12 wird das Wäschestück in der Bändermangel 12 von der Oberseite
her beheizt. Außerdem wird infolge der in der Bändermangel 12 der Oberseite des Wäschestücks
zugeordneten Plättfläche 28 das Wäschestück oberseitig beim Entlanggleiten an der
stillstehenden Mantelfläche 21 des Mangelkörpers 19 der Bändermangel 12 mit einem
Finish versehen.
[0036] An der Auslaufseite 23 verlässt das jeweilige Wäschestück die Bändermangel 12. Dabei
kann vom hinter der Auslaufseite 23 freiliegenden Abschnitt des Mangelbands 20 der
Bändermangel 12 das Wäschestück zu einer nachfolgenden Behandlungsstation transportiert
werden, beispielsweise einer Faltmaschine. Es ist aber auch denkbar, auf das Mangelband
20 an der Auslaufseite 16 der Bändermangel 12 einen Zwischenförderer folgen zu lassen,
der das gemangelte Wäschestück zur nachfolgenden Bearbeitungsstation oder Wäschebearbeitungsmaschine
transportiert.
[0037] Infolge der beim Durchlaufen der Mangelstraße von beiden gegenüberliegenden Seiten
erfolgenden Beheizung des zu mangelnden Wäschestücks bzw. Wärmezufuhr zum Wäschestück
über die beheizten Plättflächen 18 und 28 der Muldenmangel 11 und der Bändermangel
12 wird das Wäschestück, insbesondere wenn es zweilagig ist, wie beispielsweise Bezüge,
und/oder einen Saum aufweist, wie beispielsweise bei einlagigen Decken, intensiver
aufgeheizt und getrocknet. Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu dienende Mangelstraße
führen dadurch zum leistungsfähigen Mangeln von Wäschestücken. Außerdem können die
Wäschestücke infolge des beidseitigen Entlanggleitens an den stillstehenden beheizten
Plättflächen 18, 28 unterschiedlicher Mangeln, nämlich der Muldenmangel 11 einerseits
und der Bändermangel 12 andererseits, ein beidseitiges Finish erhalten.
[0038] Die Plättflächen 18 und 28 der unterschiedlichen Mangeln werden bevorzugt so beheizt,
dass der Energieeintrag in beide Seiten der Wäschestücke etwa gleich groß ist. Der
Energieeintrag kann aber auch unterschiedlich sein. Beispielsweise bei einlagigen
Wäschestücke mit einem Saum, also beispielsweise Tischdecken, kann es ausreichen,
in der in Durchlaufrichtung 10 gesehen ersten Mangel, also der Muldenmangel 10 im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1, den Wäschestücken über die Plättfläche 18 der Mangelmulde
13 eine recht große Wärmemenge zuzuführen. Dabei wird auch schon die der Plättfläche
18 der Mangelmulde 13 weggerichtete Oberseite der Wäschestücke erwärmt, und zwar zumindest
angewärmt. Es braucht dann der gegenüberliegenden Oberseite der Wäschestücke von der
Plättfläche 28 der Bändermangel 12 nicht mehr eine so große Wärmemenge zugeführt zu
werden wie sie im Bereich der Muldenmangel 11 der Unterseite zugeführt worden ist.
Dann wird in der nachfolgenden zweiten Mangel der zweiten Seite der Wäschestücke nur
noch weniger Wärmeenergie zugeführt, die ausreicht, um die Wäschestücke von beiden
Seiten bzw. jede Lage mehrlagiger Wäschestücke gleichmäßig zu trocknen, zu glätten
und dabei vorzugsweise auch mit einem Finish zu versehen.
[0039] Die Wäschestücke werden mit gleicher Transportgeschwindigkeit durch die Muldenmangel
11 und die Bändermangel 12 transportiert. Dadurch laufen die Wäschestücke kontinuierlich
durch die gesamte Mangelstraße.
[0040] Die Mangelstraße der Fig. 2 verfügt auch über zwei Mangeln. Nur ist hier hinter einer
Bändermangel 30 am Anfang der Mangelstraße eine Muldenmangel 31 (in Durchlaufrichtung
10 gesehen) angeordnet.
[0041] Die Bändermangel 30 und die Muldenmangel 31 sind genauso ausgebildet wie die Bändermangel
12 und die Muldenmangel 11 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1. Demzufolge wird zur
Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung der Muldenmangel 11 und der Bändermangel
12 Bezug genommen und es werden für gleiche Teile bei der Bändermangel 30 und der
Muldenmangel 31 die für die Bändermangel 12 und die Muldenmangel 11 der Fig. 1 verwendeten
Bezugsziffern beibehalten.
[0042] Das Verfahren läuft mit der Mangelstraße der Fig. 2 prinzipiell genauso ab wie bei
der Mangelstraße der Fig. 1. Nur werden bei der Mangelstraße der Fig. 2 die Wäschestücke
zuerst in der Bändermangel 30 erwärmt und gemangelt und dann in der Muldenmangel 31.
Demzufolge laufen die Wäschestücke zunächst mit ihrer Oberseite an der beheizbaren
Plättfläche 28 des Mangelkörpers 19 der Bändermangel 30 entlang und es wird erst die
Oberseite der Wäschestücke aufgeheizt und gegebenenfalls mit einem Finish versehen.
Erst danach laufen die Wäschestücke mit ihrer Unterseite an der beheizbaren Plättfläche
18 der Muldenmangel 31 entlang, wo auch die Unterseite mit einem Finish versehen und
auch aufgeheizt wird.
[0043] Die von der Bändermangel 30 gemangelten Wäschestücke verlassen diese über die Auslaufseite
23. Von dort werden die gemangelten Wäschestücke entweder direkt vom Mangelband 20
der Bändermangel 30 an die Einlaufseite 15 der Muldenmangel 31 übergeben oder es ist
(wie in der Fig. 2 dargestellt) zwischen der Auslaufseite 23 der Bändermangel 30 und
der Einlaufseite 15 der Muldenmangel 31 ein kurzer Zwischenförderer 32 vorgesehen.
[0044] Die Transportgeschwindigkeiten der Wäschestücke durch die Bändermangel 30 und die
Muldenmangel 31 sind vorzugsweise gleich groß, so dass die Wäschestücke die Mangelstraße
mit gleicher Geschwindigkeit in Durchlaufrichtung 10 kontinuierlich durchlaufen.
[0045] Die Beheizung der Plättflächen 18 und 28 zur Bändermangel 30 und der Muldenmangel
31 ist vorzugsweise gleich groß. Dadurch werden beide Seiten der Wäschestücke von
der Bändermangel 30 und von der Muldenmangel 31 in gleichem Umfange beheizt bzw. erwärmt.
Es ist auch denkbar, dass die auf die Bändermangel 30 folgende Muldenmangel 31 die
Wäschestücke mit einer geringeren Heizleistung aufwärmt, so dass an der Plättfläche
18 der der Bändermangel 30 nachfolgenden Muldenmangel 31 die schon in der Bändermangel
30 vorgeheizte Unterseite der Wäschestücke nur noch zusätzlich soweit beheizt wird,
dass die Energiezufuhr zu beiden Seiten der Wäschestücke der gesamten Mangelstraße
etwa die gleiche ist.
[0046] Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Mangelstraße mit in Durchlaufrichtung
10 gesehen einer Muldenmangel 33, einer darauf folgenden Bändermangel 34 und einer
der Bändermangel 34 nachgeordneten zweiten Muldenmangel 35. Die beiden Muldenmangel
33 und 35 vor und hinter der Bändermangel 34 sind vorzugsweise gleich ausgebildet.
Die Muldenmangeln 33 und 35 entsprechen der Muldenmangel 11 des Ausführungsbeispiels
der Fig. 1 und die Bändermangel 34 entspricht der Bändermangel 12 des Ausführungsbeispiels
der Fig. 1. Deswegen sind gleiche Teile der Muldenmangeln 33 und 35 und der Bändermangel
34 des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 mit gleichen Bezugszeichen der Muldenmangel
11 und der Bändermangel 12 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 versehen. Hinsichtlich
des Aufbaus der Muldenmangel 33 und 35 und der Bändermangel 34 wird auch bei diesem
Ausführungsbeispiel zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung der Muldenmangel
11 und der Bändermangel 12 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 Bezug genommen.
[0047] Die Mangelleistung beider Muldenmangeln 33 und 35 bzw. die Energie, womit ihre beiden
Mangelmulden 13 aufgeheizt werden, ist bevorzugt etwa so groß wie die Mangelleistung
bzw. die Heizenergie zum Aufheizen des Mangelkörpers 19 der Bändermangel 34; kann
gegebenenfalls aber auch abweichend sein.
[0048] Das erfindungsgemäße Verfahren läuft bei der Mangelstraße der Fig. 3 prinzipiell
genauso ab wie bei den zuvor beschriebenen Mangelstraßen. Nur findet bei der Mangelstraße
der Fig. 3 ein zweimaliges Aufheizen bzw. Aufwärmen der an der Plättfläche 18 der
Mangelmulden 13 der beiden Muldenmangeln 33 und 35 entlang gleitenden Unterseiten
der Wäschestücke statt. Zwischendurch wird die an der Plättfläche 28 des Mangelkörpers
19 der einzigen Bändermangel 34 entlanggleitende Oberseite der Wäschestücke beheizt
bzw. erwärmt. Im Ergebnis werden beide Seiten der Wäschestücke gleichermaßen von den
Plättflächen 18 der Muldenmangeln 33 und 35 und der Plättfläche 28 der Bändermangel
34 aufgeheizt durch an beiden Muldenmangeln 33 und 35 zusammen und an der einzigen
Bändermangel 34 gleichen Energiezufuhr zur Oberseite und Unterseite des jeweiligen
Wäschestücks.
[0049] Die Verfahren nach den zuvor beschriebenen Mangelstraßen zeichnen sich dadurch aus,
dass die beidseitige Wärmezufuhr zu den zu mangelnden Wäschestücken die Mangelleistung
erhöht. Das gilt besonders für mehrlagige Wäschestücke oder einlagige Wäschestücke
mit Säumen. Zusätzlich können die Wäschestücke ein beidseitiges Finish erhalten, werden
also auf beiden Seiten auch in ihrer Struktur geglättet und dadurch - wenn es das
Gewebe zulässt - mit einem erhöhten Glanzgrad versehen.
[0050] Die Bändermangeln 12, 30 und 34 der zuvor beschriebenen Mangelstraßen verfügen über
stillstehende zylindrische Mangelkörper 19. Die stillstehenden Mangelkörper 19 können
aber auch andere unrunde Gestaltungen aufweisen, beispielsweise elliptisch, oval oder
in ähnlicher Weise, die ein Anschmiegen des Mangelbands 20 an die Plättfläche 28 gewährleistet.
[0051] Bei den in den Figuren gezeigten Bändermangeln 12, 30 und 34 mit zylindrischen Mangelkörpern
19 ist es auch denkbar, die Mangelkörper 19 drehend anzutreiben. Falls auf der zweiten
Seite der Wäschestücke kein Finish gewünscht ist, entspricht die Umfangsgeschwindigkeit
des Mangelkörpers 19 an der Plättfläche 28 der Geschwindigkeit des Mangelbands 20,
so dass kein Schlupf der an der zylindrischen Mantelfläche 21 des Mangelkörpers 19
anliegenden Seite des Wäschestücks an der Plättfläche 28 stattfindet. Denkbar ist
es auch, wenn auch die an der Plättfläche 28 des Mangelkörpers 29 anliegende Seite
der Wäschestücke mit einem Finish versehen werden soll, den Mangelkörper 19 mit einer
Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben, die größer oder kleiner ist als die Geschwindigkeit
des Mangelbands 20. Dann kommt es trotz des drehend angetriebenen Mangelkörpers 19
mit der dadurch sich weiterbewegenden Mantelfläche 21 aufgrund der unterschiedlichen
Geschwindigkeiten des Mangelkörpers 19 einerseits und des Mangelbands 20 andererseits
zu einem Schlupf der Wäschestücke an der Plättfläche 28 des Mangelkörpers 19 und einem
Finishen der an der Plättfläche 28 entlanggleitenden Seite, vorzugsweise der Oberseite,
der Wäschestücke.
[0052] Die Erfindung, insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren, lässt sich auch mit Mangelstraßen
realisieren, die eine von den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 abweichende Anordnung
und Anzahl an Muldenmangeln und Bändermangeln aufweisen. Beispielsweise ist es denkbar,
vor oder hinter der einzigen Bändermangel mehrere Muldenmangeln anzuordnen. Es können
auch vor oder hinter der Bändermangel auf einer Seite nur eine Muldenmangel und auf
der anderen Seite mehrere Muldenmangeln angeordnet sein. Denkbar ist es schließlich
auch, mehrere aufeinanderfolgende Muldenmangeln nur vor oder hinter der Bändermangel
anzuordnen. Auch kann die Mangelstraße mehrere Bändermangeln und nur eine Muldenmangel
aufweisen oder aus mehreren Bändermangeln und mehreren Muldenmangeln bestehen.
Bezugszeichenliste:
10 |
Durchlaufrichtung |
36 |
Einlaufhilfsmittel |
11 |
Muldenmangel |
37 |
Auslaufhilfsmittel |
12 |
Bändermangel |
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13 |
Mangelmulde |
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14 |
Mangelwalze |
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15 |
Einlaufseite |
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16 |
Auslaufseite |
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17 |
Längsmittelachse |
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18 |
Plättfläche |
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19 |
Mangelkörper |
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20 |
Mangelband |
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21 |
Mantelfläche |
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22 |
Einlaufseite |
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23 |
Auslaufseite |
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24 |
Längsmittelachse |
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25 |
Umlenktrommel |
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26 |
Umlenktrommel |
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27 |
Umlenktrommel |
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28 |
Plättfläche |
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29 |
Zwischenförderer |
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30 |
Bändermangel |
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31 |
Muldenmangel |
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32 |
Zwischenförderer |
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33 |
Muldenmangel |
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34 |
Bändermangel |
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35 |
Muldenmangel |
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1. Verfahren zum Mangeln von Wäschestücken, wobei die Wäschestücke an wenigstens einer
beheizbaren Plättfläche (18, 28) mindestens einer Mangel entlang transportiert werden
und dabei den Wäschestücken Wärme zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass den Wäschestücken von aufeinanderfolgenden Mangeln auf beiden Seiten Wärme zugeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke in aufeinanderfolgenden Mangeln mit anderen Seiten der Wäschestücke
zugeordneten Plättflächen (18, 28) gemangelt und dabei beiden Seiten der Wäschestücke
Wärme zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke von den aufeinanderfolgenden Mangeln derart gemangelt werden, dass
jede Seite des jeweiligen Wäschestücks mindestens einmal an einer beheizbaren Plättfläche
(18, 28) einer Mangel entlangbewegt und den jeweiligen Wäschestücken dadurch beidseitig
Wärme zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke mit gleicher Geschwindigkeit durch die aufeinanderfolgende Mangel
transportiert und vorzugsweise mit gleichen Geschwindigkeiten an den Plättflächen
(18, 28) der aufeinanderfolgenden Mangeln entlangtransportiert werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke mit einer Seite an der beheizbaren Plättfläche (18) mindestens einer
Muldenmangel (11, 31, 33, 35) und mit einer anderen, der einen Seite gegenüberliegenden
Seite an der beheizbaren Plättfläche (28) mindestens einer Bändermangel (12, 30, 34)
entlang transportiert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke an einer Plättfläche (18) einer stationären Mangelmulde (13) der
mindestens einen Muldenmangel (11, 31, 33, 35) und an der Plättfläche (28) eines Mangelkörpers
(19) der wenigstens einen Bändermangel (12, 30, 34) gemangelt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Plättfläche (18) der Mangelmulde (13) der wenigstens einen Muldenmangel (11,
31, 33, 35) unteren Seiten der Wäschestücke Wärme zugeführt und von der Plättfläche
(28) des Mangelkörpers (19) der mindestens einen Bändermangel (12, 30, 34) einer oberen
Seite der Wäschestücke Wärme zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Plättfläche (28) der Bändermangel (12, 30, 34) bildende Mangelkörper (19)
stillsteht oder derart drehend angetrieben wird, dass wahlweise ein Schlupf zwischen
dem jeweiligen Wäschestück und der Plättfläche (28) entsteht oder kein Schlupf vorhanden
ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom Mangelband (20) der Bändermangel (12, 30, 34) die Wäschestücke von einer Auslaufseite
(16) der der Bändermangel (12, 30, 34) vorgeordneten Muldenmangel (11, 31, 33, 35)
übernommen und/oder vom Mangelband (20) der Bändermangel (12, 30, 34) die Wäschestücke
an eine Einlaufseite (15) einer nachfolgenden Muldenmangel (11, 31, 33, 35) übergeben
werden.
10. Mangelstraße zum Mangeln von Wäschestücken mit mehreren aufeinanderfolgenden Mangeln,
die jeweils eine beheizbare Plättfläche (18, 28) aufweisen, die mindestens einer Seite
der Wäschestücke beim Entlangtransportieren derselben an der betreffenden Plättfläche
(18, 28) Wärme zuführen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Mangel als eine Muldenmangel (11, 31, 33, 35) und wenigstens eine
benachbarte Mangel als eine Bändermangel (12, 30, 34) ausgebildet ist.
11. Mangelstraße nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Plättfläche (18) der mindestens einen Muldenmangel (11, 31, 33, 35) einer andere
Seite der Wäschestücke zugeordnet ist als die Plättfläche (28) der wenigstens einen
Bändermangel (12, 30, 34).
12. Mangelstraße nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Muldenmangel (11, 31, 33, 35) eine beheizbare Mangelmulde (13) die Plättfläche
(18) bildet und bei der Bändermangel (12, 30, 34) ein beheizbarer Mangelkörper (19)
die Plättfläche (28) bildet, wobei vorzugsweise die beheizbare Mangelmulde (13) der
oder jeder Muldenmangel (11, 31, 33, 35) einer Unterseite des jeweiligen Wäschestücks
zugeordnet ist und ein beheizbarer Mangelkörper (19) der mindestens einen Bändermangel
(12, 30, 34) einer Oberseite des jeweiligen Wäschestücks zugeordnet ist.
13. Mangelstraße nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mangelkörper (19) der Bändermangel (12, 30, 34) stillstehend oder drehend antreibbar
ist mit der Geschwindigkeit des Mangelbands (20) oder einer hiervon abweichenden Geschwindigkeit.