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(11) |
EP 3 233 692 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.02.2019 Patentblatt 2019/06 |
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Anmeldetag: 14.12.2015 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/079554 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/096698 (23.06.2016 Gazette 2016/25) |
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VERFAHREN FÜR DIE NACHBEARBEITUNG EINER OBERFLÄCHENSTRUKTUR VON SCHACHTMATERIAL
METHOD FOR THE FINISHING OF A SURFACE STRUCTURE OF SHAFT MATERIAL
PROCÉDÉ DE POST-TRAITEMENT D'UNE STRUCTURE DE SURFACE DE MATÉRIAU DE PUITS
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
15.12.2014 EP 14198046
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.10.2017 Patentblatt 2017/43 |
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Patentinhaber: Inventio AG |
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6052 Hergiswil (CH) |
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Erfinder: |
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- BITZI, Raphael
6006 Luzern (CH)
- WEINBERGER, Karl
6405 Immensee (CH)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 178 001 JP-A- H09 124 238
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EP-A1- 1 232 988 JP-U- S6 168 073
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft das Gebiet der Bestimmung einer Absolutposition einer Aufzugskabine
mittels der Auswertung einer Oberflächenstruktur von Schachtmaterial, insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren für die Nachbearbeitung dieser Oberflächenstruktur,
Schachtmaterial das nach dem Verfahren nachbearbeitet ist und einen Aufzug mit solch
nachbearbeitetem Schachtmaterial.
[0002] Die Patentschrift
EP 1 232 988 A1 zeigt eine Aufzugsanlage mit einem Absolutpositionierungssystem. Dieses Absolutpositionierungssystem
umfasst eine Kamera, die an einer Aufzugskabine angeordnet ist und dazu verwendet
wird, Bilder von Schachtmaterial bzw. der Oberflächenstruktur dieses Schachtmaterials
zu erzeugen. Als Schachtmaterial werden sowohl Führungsschienen, Schachttüren und
weitere Aufzugskomponenten, die im Schacht ortsfest angeordnet sind, als auch den
Schacht begrenzenden Schachtwände angesehen. Das Schachtmaterial, bildet in seiner
Gesamtheit eine Oberflächenstruktur, die sich im Wesentlichen entlang des Fahrtwegs
der Aufzugskabine erstreckt. Diese Oberflächenstruktur verändert sich fortlaufend,
so dass jedes erzeugte Bild einzigartig ist und als Indikator für eine Position der
Aufzugskabine dienen kann. Bei einer Lernfahrt erzeugt die Kamera Referenzbilder der
Oberflächenstruktur. Eine mit der Kamera verbundene Auswerteeinheit ordnet diesen
Referenzbildern eine Position im Schacht zu und legt die Referenzbilder sowie die
zugeordneten Positionswerte auf ein Speichermedium ab. Im Normalbetrieb kann nun aufgrund
eines Vergleichs der fortlaufend von der Kamera erzeugten Bilder mit den hinterlegten
Referenzbildern eine Absolutposition der Aufzugskabine von der Auswerteeinheit ermittelt
werden.
[0003] Beim Absolutpositionierungssystem nach
EP 1 232 988 A1 1 wird im Vergleich zu anderen Absolutpositionierungssystemen kein zusätzlicher Codeträger
zur Eruierung der Position der Aufzugskabine benötigt. Trotzdem konnte sich in der
Praxis ein solches Absolutpositionierungssystem nie durchsetzen, da sich die Ermittlung
der Position der Aufzugskabine aufgrund der Auswertung der Oberflächenstruktur noch
als zu wenig zuverlässig erwiesen hat.
[0004] Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein solches Absolutpositionierungssystem,
das auf einer Erkennung der Oberflächenstruktur von Schachtmaterial basiert weiter
zu verbessern, insbesondere die Zuverlässigkeit des Absolutpositionierungssystems
weiter zu erhöhen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren für die Nachbearbeitung einer
Oberflächenstruktur von Schachtmaterial eines Aufzugs gelöst. Diese Oberflächenstruktur
erstreckt sich entlang eines Schachts. Dabei umfasst der Aufzug zumindest eine Aufzugskabine,
die im Schacht verfahrbar ist, eine Kamera, die an der Aufzugskabine angeordnet ist
und Bilddaten von der Oberflächenstruktur erzeugt sowie eine Auswerteeinheit, die
aufgrund der Bilddaten eine Absolutposition und/oder Geschwindigkeit der Aufzugskabine
ermittelt. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Oberflächenstruktur zumindest
stellenweise nachbearbeitet wird, um eine Ausprägung der Oberflächenstruktur zu erhöhen.
Vorzugsweise wird die Oberflächenstruktur anschliessend an ein Grundformungsverfahren
des Schachtmaterials nachbearbeitet.
[0006] In der Folge soll der Gebrauch des Ausdrucks Absolutposition sinngemäss auch eine
Geschwindigkeit der Aufzugskabine miteinschliessen, die aus den Werten der Absolutposition
ableitbar ist.
[0007] Der Begriff Kamera soll hier breit gefasst sein und alle bilderfassenden Systeme
umfassen, die eine Oberflächenstruktur darstellen können, und soll neben herkömmlichen
Kameras auch beispielsweise Infrarotkameras, Scanner, Röntgenaufnahmegeräte, Ultraschallbilderzeugungssysteme
und dergleichen umfassen.
[0008] Unter Schachtmaterial werden hier alle im oder am Schacht befestigten Komponenten
des Aufzugs sowie die den Schacht begrenzenden Schachtwände verstanden. Komponenten
des Aufzugs, die im oder am Schacht befestigt sind, betreffen beispielsweise Führungsschienen,
Schachttüren, sowie deren Befestigungselemente. Unter Befestigungselementen sollen
hier auch Unterkomponenten wie Befestigungsschrauben, Klemmplatten und dergleichen
verstanden werden.
[0009] Solche Komponenten wie eine Schachtwand, eine Führungsschiene oder ein Befestigungselement
einer Führungsschiene werden typischerweise mit einem Grundformungsverfahren hergestellt.
So werden beispielsweise Führungsschienen aus kaltgezogen, warm- oder kaltgewalzten
oder zusammengeschweissten Profilen grundgeformt. Eine Schachtwand erhält ihre Grundform
typischerweise in einem Betonierungsverfahren. Befestigungselemente, wie Klemmplatten,
die an der Schachtwand befestigt werden und die dabei die Führungsschiene an der Schachtwand
festklemmen, werden beispielsweise aus gebogenen Blechplatten grundgeformt.
[0010] Die Oberflächenstruktur bildet ein zweidimensionales Muster oder eine dreidimensionale
Struktur das bildweise auswertbar ist. Die Oberflächenstruktur ist stellenweise mehr
oder weniger ausgeprägt. Stellen mit einer Oberflächenstruktur hoher Ausprägung erleichtern
die bildweise Auswertung, da das Muster der Oberflächenstruktur besonders charakteristisch
bzw. einzigartig ist.
[0011] Hingegen gibt es auch Stellen mit einer Oberflächenstruktur geringer Ausprägung.
Solche Stellen sind bildweise schwer auswertbar, da es diesen Stellen der Oberflächenstruktur
an Charakteristik und damit Eindeutigkeit mangelt. Solche Stellen mit einer Oberflächenstruktur
geringer Ausprägung existieren beispielsweise an blank polierten metallischen Oberflächen,
die im Bild als homogene Oberfläche erscheinen. Mehrere bei einer vertikalen Fahrt
der Aufzugskabine bzw. der Kamera aufgenommene, aufeinander folgende Bilder einer
solchen Stelle können nur schwer voneinander unterschieden werden, so dass eine Zuweisung
von Referenzbildern erschwert ist. Dies kann zu einer Fehlauswertung in der Auswerteeinheit
führen.
[0012] Auch bei einer Oberflächenstruktur einer Schachtwand kann stellenweise bedingt durch
ein Schalenelement mit einer besonders glatten Oberfläche oder einem sich wiederholenden
Muster, das bei der Betonierung der Schachtwand Verwendung findet, die sich ergebende
Ausprägung der Oberflächenstruktur relativ gering sein.
[0013] Zudem kann ein Materialwechsel der Oberfläche von Schachtmaterial, besonders im Zusammenhang
mit einer Beleuchtung der Oberflächenstruktur zur besseren bildweisen Erfassung derselben
durch die Kamera, einhergehen mit einer Änderung der Reflexionscharakteristik der
erfassten Oberflächenstruktur. Je nach Reflexionscharakteristik kann dies zu einer
Überbelichtung der Kamera führen. Hierbei können erfasste überbelichtete Bilddaten
für eine Ermittlung der Absolutposition unzureichend auswertbar sein, da durch die
Überbelichtung die Ausprägung der Oberflächenstruktur, obwohl möglicherweise vorhanden,
bildweise nicht mehr erfassbar ist.
[0014] Darum wirkt sich die Nachbearbeitung der Oberflächenstruktur, insbesondere die Erhöhung
der Ausprägung der Oberflächenstruktur mit einhergehender Reduzierung der Reflexionscharakteristik
der Oberfläche, positiv auf die Zuverlässigkeit der Ermittlung der Absolutposition
der Aufzugskabine aus.
[0015] Werden zumindest diejenigen Stellen der Oberflächenstruktur, die eine geringe Ausprägung
besitzen, nachbearbeitet, so ergibt sich eine Oberflächenstruktur mit durchgehend
hoher Ausprägung. Selbstredend kann natürlich auch die Oberflächenstruktur durchgehend
nachbearbeitet werden. Dadurch ergibt sich ebenfalls eine Oberflächenstruktur mit
durchgehend hoher Ausprägung.
[0016] Die Oberflächenstruktur einer Führungsschiene hingegen, kann ohne weiteres bei seiner
Herstellung mit relativ geringem Aufwand maschinell nachbearbeitet werden. Daher kann
die Oberflächenstruktur einer Führungsschiene relativ einfach durchgehend nachbearbeitet
werden. Dies ist umso mehr von Vorteil, da die Führungsschienen sich durchgehend entlang
des Schachts bzw. entlang des Fahrbereichs der Aufzugskabine erstrecken. Selbstredend
kann eine bereits an einer Schachtwand befestigte Führungsschiene nachträglich eine
Nachbearbeitung der Oberflächenstruktur erfahren. Hierbei mag eine stellenweise spezifisch
auf die Bereiche der Oberflächenstruktur mit geringer Ausprägung gerichtete Nachbearbeitung
der Oberflächenstruktur bevorzugt werden.
[0017] Für Schachtmaterial mit einer metallischen Oberfläche bieten sich zahlreiche Bearbeitungsverfahren
an, um die Oberflächenstruktur nachzubearbeiten. Diese Bearbeitungsverfahren lassen
sich in mehrere Kategorien unterteilen. Es existieren unter anderem spanabhebende
und nicht spanabhebende Bearbeitungsverfahren.
[0018] Spanabhebende Bearbeitungsverfahren umfassen beispielsweise Schleifen, Gravieren,
Strahlen, oder Bürsten, während nicht spanabhebende Bearbeitungsverfahren beispielsweise
Prägen, Ätzen, Hämmern oder Laseranlaufbeschriften metallischer Oberflächen von Schachtmaterial
umfassen. Die beiden genannten Gruppen von Bearbeitungsverfahren bieten sich besonders
bei einer maschinellen Nachbearbeitung der Oberflächenstruktur und entsprechend besonders
bei einer durchgehenden Nachbearbeitung einer Oberflächenstruktur an. Es ist aber
auch denkbar, dass Bearbeitungsverfahren wie Schleifen oder Bürsten vor Ort für eine
stellenweise Erhöhung der Ausprägung der Oberflächenstruktur angewandt werden.
[0019] Eine weitere Gruppe von Bearbeitungsverfahren betrifft schichtauftragende Bearbeitungsverfahren,
wie beispielsweise das Auftragen von Hammerschlagfarbe, das Pulverbeschichten, das
Aufbringen, insbesondere das Aufsprühen einer dreidimensionalen Struktur mittels eines
Struktursprays oder das Aufbringen, insbesondere das Aufsprühen von im Wesentlichen
zweidimensionalen Mustern mittels eines Mustersprays. In die Kategorie zweidimensionaler
Muster fallen die zuvor genannte Hammerschlagfarbe oder auch einfarbig, zweifarbig
oder mehrfarbig aufgetragene Farben, insbesondere auch fluoreszierende oder phosphoreszierende
Farben die ein charakteristisches Muster ergeben.
[0020] Bei Bearbeitungsverfahren, bei denen die Oberflächenstruktur den Aufbau einer dreidimensionalen
Struktur erfährt, wie beispielsweise bei allen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren
oder beim Aufbringen, insbesondere beim Aufsprühen einer Struktur weist die erzielte
Oberflächenstruktur einen Mittelrauhwert Ra auf, der vorzugsweise zwischen 10 und
1000 liegt.
[0021] Diese Art der Nachbearbeitung der Oberflächenstruktur eignet sich sowohl für metallische
und nicht metallische Oberflächen von Schachtmaterial, also auch für Schachtwände.
Zudem können die schichtauftragenden Bearbeitungsverfahren sowohl für eine stellenweise
als auch für eine durchgehende Nachbearbeitung bzw. Erhöhung der Ausprägung einer
Oberflächenstruktur einer Schachtwand angewandt werden. Da die Oberflächenstruktur
einer Schachtwand nur mit grösserem Aufwand maschinell nachbearbeitet werden kann,
bietet es sich in diesem Fall besonders an die Oberflächenstruktur der Schachtwand
nur stellenweise nachzubearbeiten.
[0022] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung Aufzugskomponenten, insbesondere
eine Führungsschiene, oder ein Befestigungselement die nach dem oben beschriebenen
Verfahren nachbearbeitet sind.
[0023] Typischerweise ist eine Führungsschiene als T-Profil geformt und dazu ausgelegt eine
Aufzugskabine oder ein Gegengewicht zu führen. Ein solches T-Profil umfasst meist
eine Grundplatte, von der mittig ein Führungsflansch in einem rechten Winkel absteht.
Vorzugsweise weist eine dem Führungsflansch zugewandte Seite der Grundplatte eine
Oberflächenstruktur auf, die nach dem zuvor beschriebenen Verfahren nachbearbeitet
ist.
[0024] Zudem verfügen Führungsschienen, die als T-Profil geformt sind üblicherweise über
einen Steg, der einen Übergang zwischen der Grundplatte und dem Führungsflansch bildet.
Alternativ zur Nachbearbeitung der Grundplatte kann auch eine Oberflächenstruktur
dieses Stegs nach dem zuvor beschriebenen Verfahren nachbearbeitet sein.
[0025] Das Befestigungselement ist dazu ausgelegt eine Führungsschiene an der Schachtwand
zu befestigen. Vorzugsweise weist das Befestigungselement eine Oberflächenstruktur
auf, die nach dem zuvor beschriebenen Verfahren nachbearbeitet ist. Das Befestigungsmittel
kann beispielsweise als Klemmplatte ausgestaltet sein.
[0026] In einem noch weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Aufzug mit einer Aufzugskabine,
die in einem Schacht verfahrbar ist. Desweiteren umfasst der Aufzug Schachtmaterial,
das eine sich entlang der Fahrbahn der Aufzugskabine erstreckende Oberflächenstruktur
aufweist, eine Kamera, die an der Aufzugskabine angeordnet ist und Bilddaten von einer
Oberflächenstruktur erzeugt sowie eine Auswerteeinheit, die aufgrund der Bilddaten
eine Absolutposition der Aufzugskabine ermittelt. Vorzugsweise umfasst das Schachtmaterial
eine Führungsschiene und/oder ein Befestigungselement, welche gemäss der vorhergehenden
Beschreibung ausgebildet sind und/oder eine Schachtwand, deren Oberflächenstruktur
nach dem obigen Verfahren, insbesondere mittels eines schichtauftragenden Bearbeitungsverfahrens
nachbearbeitet wurde.
[0027] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer stark schematisierten Darstellung eine exemplarische Ausgestaltung einer
Aufzugsanlage mit einer Kamera als Teil eines Absolutpositionierungssystems, die Bilder
einer Oberflächenstruktur einer Schachtwand erzeugt;
- Fig. 2
- in einer stark schematisierten Darstellung eine exemplarische Ausgestaltung einer
Aufzugsanlage mit einer Kamera als Teil eines Absolutpositionierungssystems, die Bilder
einer Oberflächenstruktur einer Führungsschiene erzeugt;
- Fig. 2A
- ein exemplarisches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Nachbearbeitung der
Oberflächenstruktur mittels Aufsprayen einer Struktur auf eine Führungsschiene;
- Fig. 2B
- ein exemplarisches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Nachbearbeitung der
Oberflächenstruktur mittels Aufbringen einer Hammerschlagfarbe auf eine Führungsschiene;
und
- Fig. 2C
- ein exemplarisches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Nachbearbeitung der
Oberflächenstruktur mittels Aufsprayen einer Struktur auf eine Führungsschiene und
ein Befestigungselement.
[0028] Die Fig. 1 und die Fig. 2 zeigen einen Aufzug mit einer Aufzugskabine 4, die in einem
Schacht 1 entlang von Führungsschienen 6 verfahrbar ist. Hierbei ist die Aufzugskabine
4 über Führungselemente 11, wie beispielsweise Führungsschuhe, an den Führungsschienen
6 geführt. Die Aufzugskabine 4 ist an einem ersten Ende des Tragmittels 10 in einem
Aufhängungsverhältnis von 1:1 aufgehängt. Selbstredend kann der Fachmann auch ein
davon abweichendes Aufhängungsverhältnis von 2:1 oder höher auswählen. Zum Ausgleich
der Gewichtskraft der Aufzugskabine 4 ist ein Gegengewicht 5 vorgesehen, das an einem
zweiten Ende des Tragmittels 10 aufgehängt ist.
[0029] Zudem ist eine Antriebseinheit vorgesehen, die zumindest eine Antriebsmaschine 7
und eine von der Antriebsmaschine angetriebene Treibscheibe 8 umfasst. Das Tragmittel
10 läuft über die Treibscheibe 8 und ist mit dieser wirkverbunden, so dass ein Antriebsmoment
der Antriebsmaschine 7 über die Treibscheibe 8 auf das Tragmittel 10 übertragbar ist.
Zudem läuft das Tragmittel 10 über eine Umlenkrolle 9.
[0030] Desweiteren umfasst der Aufzug eine Kamera 3, die an der Aufzugskabine 4 angeordnet
ist. Die Kamera 3 ist Teil eines Absolutpositionierungssystems und erzeugt Bilder
der Oberflächenstruktur 20 von Schachtmaterial 2, 6, 12. In einer Lernfahrt nimmt
die Kamera 3 Referenzbilder der Oberflächenstruktur 20 auf, die in einem nicht dargestellten
Speichermedium hinterlegt werden. Bei einer Fahrt während des Normalbetriebs des Aufzugs
erzeugt die Kamera 3 fortlaufend Bilder der Oberflächenstruktur 20. Diese Bilder werden
in einer nicht dargestellten Auswerteeinheit ausgewertet. Diese Auswertung beinhaltet
einen Vergleich zwischen den zuvor hinterlegten Referenzbildern, die einer Position
im Schacht 1 zugeordnet sind, mit den fortlaufend bei der Fahrt der Aufzugskabine
4 erzeugten Bildern. Hierbei ermittelt die Auswerteeinheit eine Absolutposition der
Aufzugskabine 4.
[0031] In der Fig. 1 ist der Aufnahmebereich 3.1 der Kamera 3 auf eine den Schacht 1 begrenzende
Schachtwand 2 gerichtet. Dementsprechend erzeugt die Kamera 3 Bilder der Oberflächenstruktur
20 der Schachtwand 2, die von der Auswerteeinheit ausgewertet werden.
[0032] Wenn die Ausprägung der Oberflächenstruktur 20 der Schachtwand 2 zumindest stellenweise
zu gering ist und keine zuverlässige Positionsermittlung zulässt, so kann die Oberflächenstruktur
20 dieser Stelle nachbearbeitet werden. Bei einer Schachtwand ist die Nachbearbeitung
mittels schichtauftragenden Bearbeitungsverfahren besonders einfach anwendbar.
[0033] In der Fig. 2 ist der Aufnahmebereich 3.2 der Kamera 3 auf eine Führungsschiene 6
gerichtet. Dementsprechend erzeugt die Kamera 3 Bilder der Oberflächenstruktur 20
der Führungsschiene 6, die von der Auswerteeinheit ausgewertet werden.
[0034] Die Bearbeitungsart der Oberflächenstruktur 20 bei einer metallischen Oberfläche,
wie beispielsweise bei der einer Führungsschiene 6 ist vielfältig. So können sowohl
spanabhebende und nicht spanabhebende als auch schichtauftragende Bearbeitungsverfahren
eingesetzt werden. Da Führungsschienen 6 maschinell vorgefertigt sind, kann die Nachbearbeitung
der Oberflächenstruktur 20 vorzugsweise bereits bei der Fertigung der Führungsschienen
6, insbesondere relativ einfach durchgehend über die ganze Länge einer Führungsschiene
6 erfolgen.
[0035] In der Figuren 2A und 2B sind zwei Beispiele von Oberflächenstrukturen 20 auf einer
Führungsschiene 6 gezeigt, die durch zwei unterschiedliche Bearbeitungsverfahren nachbearbeitet
wurden.
[0036] Im Fall der Fig. 2A wurde die Oberflächenstruktur 20 der Grundplatte 6.1 der Führungsschiene
6 mit einer aufgesprayten Struktur nachbearbeitet. Mittig im rechten Winkel mit der
Grundplatte 6.1 verbunden ist ein Führungsflansch, der eine Seitenfläche 6.3a und
eine Stirnfläche 6.3b aufweist. Der Steg 6.2 bildet einen Übergang zwischen der Grundplatte
6.1 und dem Führungsflansch 6.3. Der Steg 6.2 erscheint im Bild der Figur 2A schwarz.
Im gezeigten Beispiel ist nur die Grundplatte mit der aufgesprayten Struktur nachbearbeitet.
Alternativ oder in Ergänzung dazu mag auch die Oberflächenstruktur 20 des Stegs 6.2
nachbearbeitet sein. Im gezeigten Beispiel erstreckt sich die aufgesprühte Oberflächenstruktur
20 durchgehend entlang der gesamten Führungsschiene 6. Hierbei wird eine dreidimensionale
Oberflächenstruktur 20 erzeugt.
[0037] Das Material der aufgesprühten Struktur umfasst vorzugsweise zumindest eine Substanz
aus der Gruppe bestehend aus Nitro-Kombi-Bindemittel, Vinylcopolymer und Polyurethan
Kunstharzdispersion.
[0038] Die Fig, 2B zeigt eine mit einer Hammerschlagfarbe nachbearbeitete Oberflächenstruktur
20. Auch in diesem Beispiel ist nur die Oberflächenstruktur 20 der Grundplatte 6.1
nachbearbeitet. Weder die Oberflächenstruktur 20 des Stegs 6.2 noch die des Führungsflansch
6.3a, 6.3b wurden nachbearbeitet. Aber auch hier mag ergänzend oder alternativ auch
der Steg 6.2 mit einer Hammerschlagfarbe nachbearbeitet sein. Auch hier erstreckt
sich bevorzugt die aufgetragene Hammerschlagfarbe durchgehend entlang der gesamten
Führungsschiene 6.
[0039] Die Hammerschlagfarbe umfasst zumindest ein Element aus der Gruppe bestehend aus
Aluminiumplättchen, Glimmer, Bronze und Silikonöl, um das der Hammerschlagfarbe eigene
zweidimensionale Oberflächenmuster zu verleihen.
[0040] Die Fig. 2C zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer aufgesprühten Struktur.
In diesem Ausführungsbeispiel wurde die Struktur auf eine Führungsschiene 6, insbesondere
auf deren Grundplatte 6.1 und auf ein Befestigungselement 12 der Führungsschiene 6
aufgesprüht. Das gezeigte Befestigungselement 12 ist hier als Klemmplatte ausgestaltet.
Selbstredend kann der Fachmann auch andersartige geeignete Befestigungselemente 12
verwenden, die bei ungenügender Ausprägung der Oberflächenstruktur 20 entsprechend
des hier gezeigten Bearbeitungsverfahrens behandelt werden können.
[0041] Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt. Vielmehr können auch
die eingangs erwähnten Bearbeitungsverfahren verwendet werden, um eine Ausprägung
der Oberflächenstruktur 20 zu erhöhen. Zudem kann jegliches Schachtmaterial einen
Beitrag zur auszuwertenden Oberflächenstruktur 20, auch wenn nur stellenweise, liefern.
1. Verfahren für die Nachbearbeitung einer Oberflächenstruktur (20) von Schachtmaterial
(2, 6, 12) eines Aufzugs, die sich entlang eines Schachts (1) erstreckt, wobei der
Aufzug zumindest eine Aufzugskabine (4), die im Schacht (1) verfahrbar ist, eine Kamera
(3), die an der Aufzugskabine (4) angeordnet ist und Bilddaten von der Oberflächenstruktur
(20) erzeugt und eine Auswerteeinheit, die aufgrund der Bilddaten eine Absolutposition
und/oder Geschwindigkeit der Aufzugskabine (4) ermittelt, umfasst und wobei die Oberflächenstruktur
(20) zumindest stellenweise nachbearbeitet wird, um eine Ausprägung der Oberflächenstruktur
(20) zu erhöhen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Oberflächenstruktur (20) durchgehend nachbearbeitet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Oberflächenstruktur (20) nur stellenweise nachbearbeitet
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Oberflächenstruktur (20) anschliessend
an ein Grundformungsverfahren des Schachtmaterials (2, 6, 12), insbesondere einer
Schachtwand (2), einer Führungsschiene (6) oder eines Befestigungselements (12), nachbearbeitet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Oberflächenstruktur (20) mittels
eines schichtauftragenden Bearbeitungsverfahrens nachbearbeitet wird, insbesondere
mittels mindestens eines Bearbeitungsverfahren aus der Gruppe bestehend aus Auftragen
einer Hammerschlagfarbe, Pulverbeschichten, Auftragen einer dreidimensionalen Struktur
und Auftragen eines zweidimensionalen Musters.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die aufgetragene dreidimensionale Struktur zumindest
eine Substanz aus einer Gruppe bestehend aus Nitro-Kombi-Bindemittel, Vinylcopolymer
und Polyurethan Kunstharzdispersion umfasst.
7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Hammerschlagfarbe zumindest ein Element oder
eine Substanz aus einer Gruppe bestehend aus Aluminiumplättchen, Glimmer, Bronze und
Silikonöl umfasst.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Oberflächenstruktur (20) mittels
eines spanabhebenden Bearbeitungsverfahrens nachbearbeitet wird, insbesondere mittels
mindestens eines Bearbeitungsverfahrensaus einer Gruppe bestehend aus Schleifen, Gravieren,
Strahlen, und Bürsten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Oberflächenstruktur (20) mittels
eines nicht spanabhebenden Bearbeitungsverfahrens nachbearbeitet wird, insbesondere
mittels mindestens eines Bearbeitungsverfahrens aus einer Gruppe bestehend aus Prägen,
Ätzen, Hämmern und Laserauflaufbeschriften.
10. Aufzugskomponente (6, 12), die im Schacht (1) ortsfest installiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufzugskomponente (6, 12), insbesondere eine Führungsschiene (6) oder ein Befestigungselement
(12) eine Oberflächenstruktur (20) aufweist, die nach einem Verfahren der Ansprüche
1 bis 9 nachbearbeitet ist
11. Aufzugskomponente nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufzugskomponente als Führungsschiene (6) ausgestaltet ist, die dazu ausgelegt
ist eine Aufzugskabine (4) zu führen, wobei die Führungsschiene (6) als T-Profil geformt
ist, das eine Grundplatte (6.1) umfasst, von der mittig ein Führungsflansch (6.3a,
6.3b) in einem rechten Winkel absteht, wobei eine dem Führungsflansch (6.3a, 6.3b)
zugewandte Seite der Grundplatte (6.1) die nachbearbeitete Oberflächenstruktur (20)
aufweist.
12. Aufzugskomponente nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufzugskomponente als Führungsschiene (6) ausgestaltet ist, die dazu ausgelegt
ist eine Aufzugskabine zu führen, wobei die Führungsschiene (6) als T-Profil geformt
ist, das eine Grundplatte (6.1), einen mittig im rechten Winkel davon abstehenden
Führungsflansch (6.3a, 6.3b) und einen zwischen der Grundplatte (6.1) und dem Führungsflansch
(6.3a, 6.3b) bildenden Steg (6.2) umfasst, wobei der Steg (6.2) die nachbearbeitete
Oberflächenstruktur (20) aufweist.
13. Aufzugskomponente nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufzugskomponente als Befestigungselement (12) ausgestaltet ist, das dazu ausgelegt
ist eine Führungsschiene (6) an der Schachtwand (2) zu befestigen, wobei das Befestigungselement
(12) die Oberflächenstruktur (20) aufweist.
14. Aufzug mit einer Aufzugskabine (4), die in einem Schacht (1) verfahrbar ist, mit Schachtmaterial
(2, 6, 12), das eine sich entlang der Fahrbahn der Aufzugskabine (4) erstreckende
Oberflächenstruktur (20) aufweist, mit einer Kamera (3), die an der Aufzugskabine
(4) angeordnet ist und Bilddaten von einer Oberflächenstruktur (20) erzeugt und mit
einer Auswerteeinheit, die aufgrund der Bilddaten eine Absolutposition der Aufzugskabine
(4) ermittelt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schachtmaterial (2, 6, 12) eine Aufzugskomponente nach einem der Ansprüche 10
bis 13 und/oder
eine Schachtwand (2), deren Oberflächenstruktur (20) nach einem der Ansprüche 1 bis
4 nachbearbeitet ist, umfasst.
1. Method for refinishing a surface structure (20) of shaft material (2, 6, 12) of a
lift, which extends along a shaft (1), wherein the lift comprises at least one lift
cage (4), which is movable in the shaft (1), a camera (3), which is arranged at the
lift cage (4) and generates image data from the surface structure (20), and an evaluating
unit, which determines an absolute position and/or a speed of the lift cage (4) on
the basis of the image data, and wherein the surface structure (20) is at least locally
refinished in order to increase distinctiveness of the surface structure (20).
2. Method according to claim 1, wherein the surface structure (20) is refinished continuously.
3. Method according to claim 1, wherein the surface structure (20) is refinished only
locally.
4. Method according to any one of claims 1 to 3, wherein the surface structure (20) is
refinished subsequently to a basic process of forming the shaft material (2, 6, 12),
particularly a shaft wall (2), a guide rail (6) or a fastening element (12).
5. Method according to any one of claims 1 to 4, wherein the surface structure (20) is
refinished by means of a layer-coating processing method, particularly by means of
at least one processing method from the group consisting of application of a hammer-finish
paint, powder coating, application of a three-dimensional structure and application
of a two-dimensional pattern.
6. Method according to claim 5, wherein the applied three-dimensional structure comprises
at least one substance from a group consisting of nitro-cellulose binder, vinyl copolymer
and polyurethane synthetic resin dispersion.
7. Method according to claim 5, wherein the hammer-finish paint comprises at least one
element or substance from a group consisting of aluminium flakes, mica, bronze and
silicon oil.
8. Method according to any one of claims 1 to 4, wherein the surface structure (20) is
refinished by means of a machining processing method, particularly by means of at
least one processing method from a group consisting of grinding, engraving, blasting
and brushing.
9. Method according to any one of claims 1 to 4, wherein the surface structure (20) is
refinished by means of a non-machining processing method, particularly by means of
at least one processing method from a group consisting of stamping, etching, hammering
and laser marking.
10. Lift component (6, 12) which is installed in stationary position in the shaft (1),
characterised in that the lift component (6, 12), particularly a guide rail (6) or a fastening element
(12), has a surface structure (20) which is refinished in accordance with a method
of claims 1 to 9.
11. Lift component according to claim 10, characterised in that the lift component is formed as a guide rail (6) which is designed for the purpose
of guiding a lift cage (4), wherein the guide rail (6) is formed as a T-section comprising
a base plate (6.1), from which a guide flange (6.3a, 6.3b) centrally protrudes at
a right angle, wherein a side of the base plate (6.1) facing the guide flange (6.3a,
6.3b) has the refinished surface structure (20).
12. Lift component according to claim 10, characterised in that the lift component is formed as a guide rail (6) designed for the purpose of guiding
a lift cage, wherein the guide rail (6) is formed as a T-section comprising a base
plate (6.1), a guide flange (6.3a, 6.3b) protruding centrally therefrom at a right
angle, and a web (6.2) formed between the base plate (6.1) and the guide flange (6.3a,
6.3b), wherein the web (6.2) has the refinished surface structure (20).
13. Lift component according to claim 10, characterised in that the lift component is formed as a fastening element (12) designed for the purpose
of fastening a guide rail (6) to the shaft wall (2), wherein the fastening element
(12) has the surface structure (20).
14. Lift with a lift cage (4), which is movable in a shaft (1), with shaft material (2,
6, 12), which has a surface structure (20) extending along the travel path of the
lift cage (4), with a camera (3), which is arranged at the lift cage (4) and generates
image data from a surface structure (20), and with an evaluating unit, which determines
an absolute position of the lift cage (4) on the basis of the image data, characterised in that the shaft material (2, 6, 12) comprises a lift component according to any one of
claims 10 to 13 and/or a shaft wall (2), the surface structure (20) of which is refinished
according to any one of claims 1 to 4.
1. Procédé de post-traitement d'une structure de surface (20) d'un matériau de revêtement
(2, 6, 12) d'un ascenseur, qui s'étend le long d'une gaine (1), l'ascenseur comportant
au moins une cabine (4) mobile dans la gaine (1), une caméra (3) qui est disposée
contre la cabine d'ascenseur (4) et génère des données photographiques à partir de
la structure de surface (20) et une unité de traitement qui communique une position
absolue et/ou une vitesse de la cabine d'ascenseur (4) à partir des données photographiques,
et la structure de surface (20) étant au moins post-traitée par endroits pour augmenter
une caractéristique de la structure de surface (20).
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel la structure de surface (20) est post-traitée
en continu.
3. Procédé selon la revendication 1, dans lequel la structure de surface (20) n'est post-traitée
que par endroits.
4. Procédé selon une des revendications 1 à 3, dans lequel la structure de surface (20)
est post-traitée suite à un procédé de mise en forme de matériaux de revêtement (2,
6, 12), en particulier d'une paroi de puits (2), d'un rail de guidage (6) ou d'un
élément de fixation (12).
5. Procédé selon une des revendications 1 à 4, dans lequel la structure de surface (20)
est post-traitée au moyen d'un procédé de post-traitement par application de couches,
en particulier au moyen d'au moins un procédé de post-traitement issu du groupe consistant
à appliquer une peinture à finition martelée, un revêtement en poudre, une structure
tridimensionnelle et un motif bidimensionnel.
6. Procédé selon la revendication 5, dans lequel la structure tridimensionnelle appliquée
contient au moins une substance issue du groupe constitué par un liant nitro-combi,
un copolymère vinylique et une dispersion de résine synthétique polyuréthane.
7. Procédé selon la revendication 5, dans lequel la peinture martelée contient au moins
un élément ou une substance issue du groupe constitué de paillettes d'aluminium, mica,
bronze et huile de silicone.
8. Procédé selon une des revendications 1 à 4, dans lequel la structure de surface (20)
est post-traitée au moyen d'un procédé de post-traitement avec enlèvement des copeaux,
en particulier au moyen d'au moins un procédé de post-traitement issu du groupe constitué
de ponçage, gravure mécanique, sablage et brossage.
9. Procédé selon une des revendications 1 à 4, dans lequel la structure de surface (20)
est post-traitée au moyen d'un procédé de post-traitement sans enlèvement de copeaux,
en particulier au moyen d'au moins un procédé de post-traitement issu du groupe constitué
d'estampage, gravure chimique, martelage et gravure au laser.
10. Composant d'ascenseur (6, 12) qui est fixé dans la gaine (1),
caractérisé en ce que le composant d'ascenseur (6, 12), en particulier un rail de guidage (6) ou un élément
de fixation (12), présente une structure de surface (20) post-traitée selon un des
procédés des revendications 1 à 9.
11. Composant d'ascenseur selon la revendication 10, caractérisé en ce que le composant d'ascenseur est configuré comme un rail de guidage (6) conçu pour guider
une cabine d'ascenseur (4), le rail de guidage (6) ayant la forme d'un profil en T
comprenant un socle (6.1), d'où sort en saillie une bride de guidage (6.3a, 6.3b)
au milieu à angle droit, un côté du socle (6.1), tourné vers la bride de guidage (6.3a,
6.3b), présentant la structure de surface (20) avec post-traitement.
12. Composant d'ascenseur selon la revendication 10, caractérisé en ce que le composant d'ascenseur est configuré comme un rail de guidage (6) conçu pour guider
une cabine d'ascenseur, le rail de guidage (6) ayant la forme d'un profil en T comprenant
un socle (6.1), d'où sort en saillie une bride de guidage (6.3a, 6.3b) au milieu à
angle droit, et une traverse (6.2) entre le socle (6.1) et la bride de guidage (6.3a,
6.3b), la traverse (6.2) présentant la structure de surface (20) avec post-traitement.
13. Composant d'ascenseur selon la revendication 10, caractérisé en ce que le composant d'ascenseur est configuré comme élément de fixation (12), conçu pour
fixer un rail de guidage (6) à la paroi de la gaine (2), l'élément de fixation (12)
présentant la structure de surface (20).
14. Ascenseur ayant une cabine d'ascenseur (4), mobile dans une gaine (1), comportant
un matériau de revêtement (2, 6, 12) présentant une structure de surface (20) qui
s'étend le long du parcours de la cabine d'ascenseur (4), avec une caméra (3) qui
est disposée contre la cabine d'ascenseur (4) et génère des données photographiques
de la structure de surface (20) et avec une unité de traitement qui communique une
position absolue de la cabine d'ascenseur (4) à partir des données photographiques,
caractérisé en ce que
le matériau de puits (2, 6, 12) comprend un composant d'ascenseur selon une des revendications
10 à 13 et/ou une paroi de puits (2), dont la structure de surface (20) est post-traitée
selon une des revendications 1 à 4.
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