[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckgusslegierung auf der Basis von Aluminium und Silizium,
insbesondere für den Einsatz in leichten Fahrzeug-Strukturteilen.
[0002] Mit der erfindungsgemässen Legierung wird den immer höheren Anforderungen nach Leichtbau
in der Automobilindustrie Rechnung getragen. Die Anwendung eines Werkstoffes mit höherer
Festigkeit ermöglicht es dem Konstrukteur, dünnwandigere und somit leichtere Strukturen
zu realisieren. Auf diese Weise ist ein weiterer Schritt hin zu geringem Kraftstoffverbrauch
im Automobil realisierbar.
[0003] Legierungen vom Typ AlSi10Mg oder AlSi7Mg zählen zu den am weitesteten in der Industrie
verbreiteten Gusslegierungen.
[0004] An dieser Stelle seien zwei aus dem Stand der Technik bekannte und im Automobilbau
eingesetzte Druckgusslegierungen genannt, welche von der Anmelderin selbst entwickelt
wurden.
[0005] Die
EP 1612286 B1 offenbart eine AlSi-Legierung, welche bereits im Gusszustand ohne eine weitere Wärmebehandlung
hohe Dehnwerte aufweist. Mit dieser Legierung lassen sich bei Druckgussteilen im Gusszustand
gute Werte für die Dehngrenze und die Zugfestigkeit erzielen, sodass die Legierung
insbesondere zur Herstellung von Sicherheitsbauteilen im Automobilbau geeignet ist.
Bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Legierung hat sich gezeigt, dass durch
die Zugabe von Molybdän oder einer kombinierten Zugabe von Molybdän und Zirkon die
gewünschten Werte für die Zugfestigkeit und die Dehngrenze erzielt werden.
[0006] Die
EP0687742B1 offenbart ebenfalls eine Druckgusslegierung auf Aluminium-Silizium Basis, welche
insbesondere bei Sicherheitsbauteilen im Automobilbau zum Einsatz kommt. Anders als
bei der Legierung aus der
EP 1612286 B1, werden die hergestellten Druckgussstücke einer Wärmebehandlung unterzogen. Bei dieser
Legierung wurde festgestellt, dass die erreichten gesteigerten Festigkeitswerte in
starkem Mass vom Magnesiumgehalt abhängig sind und dieser Gehalt daher in der Fertigung
sehr eng zu tolerieren ist.
[0007] Weitere aus dem Stand der Technik bekannte AlSi-Legierungen sind in der
EP 2 653 579 B1 und in der
EP 2 735 621 A1 angeführt. Beide Legierungen begrenzen den Eisenanteil auf max. 0.2 Gew. %.
[0008] Ausgehend von der in der
EP 0687742B1 beschriebenen Legierung besteht die Aufgabe darin, eine hochfeste Aluminium-Druckgusslegierung
zu entwickeln, welche verbesserte mechanische Kennwerte hinsichtlich der Zugfestigkeit,
der Dehngrenze und der Bruchdehnung zeigt. Darüber hinaus soll die erfindungsgemässe
Legierung eine gute Giessbarkeit, keine erhöhte Klebeneigung, kein erhöhtes Risiko
zur Warmrissneigung sowie keine Einschränkung hinsichtlich der Formfüllfähigkeit aufweisen.
[0009] Es ist eine weitere Aufgabe eine hochfeste Aluminium-Druckgusslegierung mit den vorgängig
genannten Eigenschaften zu entwickeln, wobei die Aluminiumbasis der Legierung einen
Anteil von mindestens 50% Sekundärmetall (Recylingmaterial) enthalten darf.
[0010] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch eine Druckgusslegierung auf Basis
von Aluminium-Silizium, bestehend aus:
8,5 bis 11,5 Gew.-% Silizium
0,1 bis 0,5 Gew.-% Magnesium
0,3 bis 0,8 Gew.-% Mangan
0,02 - 0,5 Gew.-% Eisen
0,005 - 0,5 Gew.-% Zink
0,1 bis 0,5 Gew.-% Kupfer
0,02 bis 0,3 Gew.-% Molybdän
0,02 bis 0,3 Gew.-% Zirkon
0,02 bis 0,25 Gew.-% Titan
3 bis 50 ppm Bor
10 bis 200 ppm Gallium
[0011] Wahlweise 30 bis 300 ppm Strontium oder 5 bis 30 ppm Natrium oder 1 bis 30 ppm Calcium
zur Dauerveredelung und 5 bis 250 ppm Phosphor und/oder 0,02 bis 0,25 Gew.-% Titan
und 3 bis 50 ppm Bor zur Kornfeinung und der Rest Aluminium und unvermeidbare Verunreinigungen.
[0012] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen wiedergegeben.
[0013] In einer Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung 0,15-0,5 Gew. %
Eisen.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung 0,05 bis
0,20 Gew.-% Molybdän.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung durch 0,05
bis 0,20 Gew.-% Zirkon.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung 60 - 120
ppm Gallium.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung 0.3 bis
0.5 Gew. % Mangan.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung 0,2 bis
0,4 Gew.-% Zink.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung 0,15 bis
0,25 Gew.-% Kupfer.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung 8,5 bis
10,0 Gew.-% Silizium.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform enthält die erfindungsgemässe Legierung 0,3 bis
0,4 Gew.-% Magnesium.
[0022] Bevorzugt wird die erfindungsgemässe Druckgusslegierung zum Druckgiessen crashrelevanter
oder festigkeitsrelevanter Strukturteilen im Automobilbau eingesetzt.
[0023] Die geeignete Festigkeit einer Aluminium-Druckgusslegierung wird neben der Wahl der
Kombination an Legierungselementen auch durch eine gezielte Wärmebehandlung erreicht.
Die erfindungsgemässe Legierung wird einer T6-Wärmebehandlung umfassend Lösungsglühen,
Luftabschreckung oder Wasserabschreckung und Warmauslagerung unterzogen. Dabei konnte
festgestellt werden, dass verglichen mit der Legierung aus
EP 0687742B1 hohe Dehngrenzen von knapp über 200 N/mm
2 erreicht werden können.
[0024] Die erfindungsgemässe Legierung ist nach der T6-Wärmebehandlung zeitfest, d.h. es
tritt keine Selbstaushärtung ein.
[0025] Ferner ist es möglich, durch eine T6-Wärmebehandlung bei Anwendung hoher Glühtemperaturen
von 530°C Dehngrenzen von bis zu 280 N/mm
2 zu erreichen, in dem anschliessend eine Wasserabschreckung erfolgt.
[0026] Ferner kann die erfindungsgemässe Legierung einer T7-Wärmebehandlung unterzogen sein.
[0027] Mit der erfindungsgemässen Legierungszusammensetzung lassen sich bei Druckgussteilen
im Werkstoffzustand T6 bzw. T7 verbesserte Werte für Zugfestigkeit, die Dehngrenze
und die Bruchdehnung erzielen.
[0028] Verglichen mit der Legierung aus
EP 0687742B1 konnte festgestellt werden, dass die Wahl des Gehalts an Kupfer von 0,1 bis 0,5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,15 bis 0,25 Gew.-%, für die Verbesserung der mechanischen Kennwerte
der Legierung verantwortlich ist. Gemäss
EP 0687742 B1 sind das Einbringen von Kupfer beim Einschmelzen zu vermeiden, da Kupfer einen nachteiligen
Einfluss auf die Korrosionsbeständigkeit hat. Die Zusammensetzung der erfindungsgemässen
Legierung wurde so gewählt, dass die Entstehung von korrosionsfördernden Phasen wie
z.B. Al
2Cu vermieden wird. Ein Salzsprühnebel-Wechseltest (ISO 9227) und ein interkristalliner
Korrosionstest (ASTM G110-92) dienten zur Überprüfung der Korrosionsneigung. Es konnte
eine vergleichbare Korrosionsbeständigkeit wie die der bereits im Automobilbau eingesetzten
Legierung aus
EP1612286 B1, welche den Kupfergehalt jedoch ausdrücklich auf max. 0.1 Gew. % Kupfer beschränkt,
festgestellt werden. Weitere Elemente, die die mechanischen Kennwerte, insbesondere
die Dehnung, verbessern, sind die Wahl des Molybdän-Gehalts und die Zugabe von Zirkon.
Die Zugabe von mind. 0,08 % Zirkon bewirkt eine Steigerung der Dehnwerte ohne einen
Abfall der Festigkeit des Werkstoffs. Diese Wirkung wird durch eine hochschmelzende
Phase erreicht. In diesem Zusammenhang spielt der Zeitfaktor eine besondere Rolle.
Größe und Ausprägung hochschmelzender Phasen sind stets abhängig von den Erstarrungsbedingungen.
Im Druckguss beginnt die Erstarrung in der Regel bereits in der Giesskammer, setzt
sich während der Formfüllung fort und endet in dickwandigen Bereichen oftmals erst
nach der Bauteilentnahme. Die erfindungsgemäße Legierung ist für diese Abläufe entwickelt
worden. Nur im Druckgießprozess haben die Ausscheidungen die richtige Größe und Ausprägung,
um nach einer T6-Wärmebehandlung optimale Werkstoffkennwerte zu zeigen.
[0029] Wird gleichzeitig Molybdän zugegeben, wirken diese beiden Elemente zusammen und es
wird zusätzlich eine Steigerung der Festigkeit erreicht. Eine Erhöhung dieser Elemente
über 0,2 % hinaus hat keine positive Wirkung auf die Kennwerte des Werkstoffs.
[0030] Eine ähnliche Wirkung zeigte die Zugabe von Gallium auf die erfindungsgemäße Legierung.
Mit der Zugabe von Gallium, neben Zirkon und Molybdän, konnte ein feineres Gefüge
erreicht werden, insbesondere bei leicht erhöhtem Eisengehalt.
[0031] Die Zugabe von Mo, Zr und Ga spielt eine besondere Rolle, wenn Recyclingmaterial,
sprich Sekundäraluminium zur Herstellung der Legierung, verwendet wird. Bei einem
Eisengehalt von 0,2 % ist es möglich, die schädliche Wirkung des Eisens auf die Bruchdehnung
zu minimieren. Es entsteht ein deutlich feineres Gefüge, in dem AlMgFeSi-Phasen kleiner
und gleichmäßiger verteilt sind.
[0032] Dem leicht erhöhten Eisengehalt wird durch eine Senkung des Mangananteils Rechnung
getragen, ansonsten besteht die Gefahr von Schlammbildung im Warmhalteofen an der
Gießmaschine. Die Klebeneigung der Legierung sinkt dennoch, da hierbei Eisen ebenso
wie Mangan positiv wirkt und die Reduktion von Mn durch den Fe-Gehalt überkompensiert
wird.
[0033] Zudem wird durch das MnFe-Verhältnis die Entstehung von sog. Betaphasen vermieden,
also plattenförmingen AlMnFeSi-Ausscheidungen, wodurch die Duktilität des Werkstoffs
entscheidend reduziert wird. Solche Ausscheidungen sind unter dem Mikroskop als sog.
Eisennadeln bekannt.
[0034] Die Alpha-AlMnFeSi-Ausscheidungen werden bei der erfindungsgemässen Legierung durch
die Zugabe der Elemente Mo, Zr und Ga sehr fein ausgebildet, sodass ihre schädliche
Wirkung auf Dehnwerte und Korrosionsneigung minimiert werden kann.
[0035] Durch den gewählten, geringen Anteil an Zink in Verbindung mit den anderen, erfindungsgemässen
Elementen wurden eine Verbesserung der Gießbarkeit und eine Erhöhung der Bruchdehnung
erreicht. Im Allgemeinen zeigt ein Zinkgehalt von bis zu 0.5 Gew. % noch keine Wirkung
auf Werkstoffkennwerte. Die gegenüber
Patent EP 0687742B1 verbesserte Gießbarkeit der Legierung wirkt sich aber auf die Oberflächenqualität
der Bauteile und somit auf die Werkstoffkennwerte aus.
[0036] Die Zugabe von Strontium oder Natrium führt zu einer feinkristallinen Ausscheidung
des Siliziums, was die Ausbildung eines veredelten Eutektikums zur Folge, und ebenfalls
einen positiven Einfluss auf die Festigkeit und Dehnung der erfindungsgemässen Legierung
hat.
[0037] Bevorzugt wird bei der erfindungsgemässen Legierung eine Kornfeinung durchgeführt.
Hierzu kann der Legierung vorzugsweise 1 bis 30 ppm Phosphor zugeführt werden. Alternativ
oder zusätzlich kann die Legierung zur Kornfeinung auch Titan und Bor enthalten, wobei
die Zugabe von Titan und Bor über eine Vorlegierung mit 1 bis 2 Gew.-% Ti und 1 bis
2 Gew.-% B, Restaluminium, erfolgt. Bevorzugt enthält die Aluminium-Vorlegierung 1,3
bis 1,8 Gew.-% Ti und 1,3 bis 1,8 Gew.-% B und weist ein Ti/B Gewichtsverhältnis von
etwa 0,8 bis 1,2 auf. Der Gehalt der Vorlegierung in der erfindungsgemässen Legierung
wird bevorzugt auf 0,05 bis 0,5 Gew.-% eingestellt.
[0038] Im Rahmen der Untersuchungen war es möglich, die erfindungsgemässe Legierung mit
einem Recyclinganteil von 50-70 % herzustellen.
[0039] Notwendig hierfür ist hochwertiges Recyclingmaterial, wie beispielsweise Schrotte
von Rädern, Strangpressprofilen, Blechen und auch Spänen sowie die Verwendung eines
bewährten Kipp-Trommelofens zum Schmelzen der Legierung. Bis zu einem Eisengehalt
von 0,25 % konnten die Anforderungen an crashrelevante Strukturbauteile erfüllt werden,
bis zu einem Eisengehalt von 0,40 % war ein Einsatz in festigkeitsrelevanten Strukturbauteilen
möglich.
[0040] Die Schweisseignung konnte in WIG-Schweißtests überprüft werden. In Stanznietversuchen
war die erfindungsgemäße Legierung trotz ihrer hohen Festigkeit rissfrei nietbar.
Vergleichsbeispiel
[0041] Im Folgenden sind die Zusammensetzungen einer beispielhaften Legierung aus der
EP0687742B1 (Legierung 1) und zwei Ausführungsbeispiele (Legierungen A, B) der erfindungsgemässen
Legierung gegenübergestellt. Die Angaben verstehen sich in Gew.-%. Anhand dieser zwei
Legierungen wurden die mechanischen Kennwerte (R
m, R
p0.2 und A
5) an druckgegossenen 3 mm-Platten gemessen. Bei allen Versuchen wurde dieselbe T6-Wärmebehandlung
mit Luftabschreckung und mit Wasserabschreckung angewendet. Dargestellt ist jeweils
der Mittelwert aus ca. 30 Zugprüfungen.

Erzielte Resultate
[0042]
T6-Wärmebehandlung, Abschreckung an Luft
|
Rm [N/mm2] |
Rp0,2 [N/mm2] |
A5 [%] |
Legierung 1 |
236 |
167 |
7,9 |
Legierung A |
288 |
209 |
11,0 |
Legierung B |
280 |
189 |
9,6 |
T6-Wärmebehandlung, Abschreckung in Wasser
|
Rm [N/mm2] |
Rp0,2 [N/mm2] |
A5 [%] |
Legierung 1 |
326 |
241 |
7,9 |
Legierung A |
332 |
257 |
10,0 |
Legierung B |
348 |
264 |
8,2 |
1. Druckgusslegierung auf Basis Aluminium-Silizium, bestehend aus:
8,5 bis 11,5 Gew.-% Silizium
0,1 bis 0,5 Gew.-% Magnesium
0,3 bis 0,8 Gew.-% Mangan
0,02 - 0,5 Gew.-% Eisen
0,005 - 0,5 Gew.-% Zink
0,1 bis 0,5 Gew.-% Kupfer
0,02 bis 0,3 Gew.-% Molybdän
0,02 bis 0.3 Gew.-% Zirkon
10 bis 200 ppm Gallium
wahlweise
30 bis 300 ppm Strontium oder 5 bis 30 ppm Natrium oder 1 bis 30 ppm Calcium zur Dauerveredelung
und 5 bis 250 ppm Phosphor und/oder 0,02 bis 0,25 Gew.-% Titan und
3 bis 50 ppm Bor zur Kornfeinung
und der Rest Aluminium und unvermeidbare Verunreinigungen.
2. Druckgusslegierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 0,15-0,5 Gew. % Eisen.
3. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,05 bis 0,20 Gew.-% Molybdän.
4. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,05 bis 0,20 Gew.-% Zirkon.
5. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 60 - 120 ppm Gallium
6. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0.3 bis 0.5 Gew. % Mangan.
7. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,2 bis 0,4 Gew.-% Zink.
8. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,15 bis 0,25 Gew.-% Kupfer.
9. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 8,5 bis 10,0 Gew.-% Silizium.
10. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,3 bis 0,4 Gew.-% Magnesium.
11. Verwendung einer Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche zum Druckgiessen
von crashrelevanten oder festigkeitsrelevanten Strukturteilen im Automobilbau.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Druckgusslegierung auf Basis Aluminium-Silizium, bestehend aus:
8,5 bis 11,5 Gew.-% Silizium
0,1 bis 0,5 Gew.-% Magnesium
0,3 bis 0,8 Gew.-% Mangan
0,02 - 0,5 Gew.-% Eisen
0,005 - 0,5 Gew.-% Zink
0,1 bis 0,5 Gew.-% Kupfer
0,02 bis 0,3 Gew.-% Molybdän
0,02 bis 0.3 Gew.-% Zirkon
60 - 120 ppm Gallium
wahlweise
30 bis 300 ppm Strontium oder 5 bis 30 ppm Natrium oder 1 bis 30 ppm Calcium zur Dauerveredelung
und 5 bis 250 ppm Phosphor und/oder 0,02 bis 0,25 Gew.-% Titan und
3 bis 50 ppm Bor zur Kornfeinung
und der Rest Aluminium und unvermeidbare Verunreinigungen.
2. Druckgusslegierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 0,15-0,5 Gew. % Eisen.
3. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,05 bis 0,20 Gew.-% Molybdän.
4. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,05 bis 0,20 Gew.-% Zirkon.
5. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0.3 bis 0.5 Gew. % Mangan.
6. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,2 bis 0,4 Gew.-% Zink.
7. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,15 bis 0,25 Gew.-% Kupfer.
8. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 8,5 bis 10,0 Gew.-% Silizium.
9. Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch 0,3 bis 0,4 Gew.-% Magnesium.
10. Verwendung einer Druckgusslegierung nach einem der vorangegangenen Ansprüche zum Druckgiessen
von crashrelevanten oder festigkeitsrelevanten Strukturteilen im Automobilbau.